Aktualisierungskampagne Teil 2

Die beiden von mir eigentlich eher selten gepflegten Blogs zum Voynich-Manuskript und zu wirrestem Verschwörungszeug habe ich jetzt auf die aktuelle WordPress-Version gebracht, nachdem sie jahrelang mit einem teilweise händisch angepassten, sehr alten WordPress liefen. Der Vorgang war trotz des gewaltigen Versionssprunges erstaunlich problemlos, die ganze Mühe mit dem vorherigen Backup hätte ich mir gar nicht machen müssen – aber es ist besser so, als wenn man hinterher merkt, dass man doch vorher ein Backup hätte machen müssen.

Jetzt liegt unter meinen persönlichen Projekten nur noch eine »Blogleiche« mit einem sehr alten WordPress herum, und das ist Unser täglich Spam. Hier wird der Upgrade besonders schwierig werden, weil darin viel mehr Kram verbaut ist, als man auf dem ersten Blick meinen sollte. Ich weiß nicht, ob ich mir damit heute noch den Abend verderbe… schließlich ist ja morgen die Whitedarkness Siebzehn, und da sollte ich doch etwas heitere Laune mitbringen.

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Hotlink-Vampire

Wenn es Menschen gibt, die ich nicht mag, denn sind es die Menschen, die ein Bildchen von hier in ihrem so genannten »Profil« bei einem so genannten »Web-2.0-Dienst« hotlinken, statt es selbst irgendwo zu hosten, weil sie glauben, dass sie damit ihr Profil ein bisschen aufwerten. Ich habe ja nichts dagegen, wenn jemand das Bild »klaut« und irgendwo auf eigene Kappe hostet, aber hier einfach nur sinnlosen Traffic erzeugen, damit das Foto durch Reklame eingerahmt wird, finde ich schlichtweg widerwärtig.

Der Zeitgenosse, der das mit dem folgenden Foto eines ganz besonders tollen Angebotes zum Weihnachtsgeschäft gemacht hat…

…muss jetzt jedenfalls feststellen, dass ich das mod_rewrite vom Apache durchaus beherrsche und dass dieses Bild in seinem Profil (und überall bei diesem Anbieter, denn er hat es auch in etliche »Gästebücher« vor allem von Mitgliedern weiblichen Geschlechts eingetragen) jetzt so aussieht:

Mal schauen, ob er das immer noch so »lustig« findet.  :mrgreen:

Ich werde so etwas jedenfalls immer wieder tun, wenn mir ein Hotlinking nicht gefällt. (Ja, es kommt auf mein subjektives Urteil an.) Wenn ein paar Wörtchen dazu geschrieben werden, wenn es sich um einen echten Beitrag handelt und das Hotlinking wegen der Beschränkungen bei gewissen Anbietern einfach ein bequemer und vernünftiger Weg ist, habe ich ja nichts dagegen. Aber so ein Bildchen einfach nur wegen des lustigen Effektes und wegen der Bespaßung einzubetten, das geht mir wirklich gegen den Strich.

Nur, um das mal angemerkt zu haben…

(Und nein, ich verlinke jemanden nicht auch noch dafür, dass er so etwas tut.)

Nachtrag: Hui, da haben die doch noch ein paar Bilder mehr von hier genommen. Jetzt kriegt dieses Web-Zwo-Null-Ding von mir für jedes Bild meinen hübschen und im Tonfall deutlichen Platzhalter. Sollen sich diese Leute doch auf Kosten von anderer Menschen Traffic bespaßen! Ich schätze mal, dass sich das Problem in spätestens einer Woche vollständig erledigt hat.

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Bundeswahlkampf 2009 Satire auf Flickr

Außer der Reihe eine Mitteilung in eigener Sache

Dies ist nur ein kurzer Hinweis für alle, die immer noch jenen Teil des »Web Zwo Null« benutzen, der seinen Hype schon hinter sich hat. Bei Flickr existiert seit heute nachmittag eine neue Gruppe namens Bundeswahlkampf 2009 Satire, deren Absicht und Funktion sich hoffentlich aus diesem Namen hinreichend erklärt. Diese Gruppe wartet darauf, dass sie mit Leben oder doch wenigstens mit vielen satirischen Bildern gefüllt wird.

Es geht in der neu gegründeten Gruppe ausschließlich um die Sammlung von satirischen Bildern zum Bundestagswahlkampf 2009, insbesondere um Satiren auf Plakatentwürfe, Flyer und vergleichbare Werbemittel. Karikaturen, bildhafte Anmerkungen und Fotomontagen können dort ebenfalls ihren Platz finden. Es geht nur um den laufenden Wahlkampf, und nicht um die Politik in ihrer Allgemeinheit. Die Frage, was Satire »darf«, wird dort nicht aufkommen. Die Gruppe hat keine parteipolitische oder ideologische Ausrichtung, jede antretende Partei und jede vertretende Ideologie kann also zum Ziel der Satire werden – auch die unter vielen Netznutzern so beliebte Piratenpartei (die gewiss auch Anlass geben wird). Mit der Gründung dieser Gruppe verbindet sich die Hoffnung, dass der an sich unerträgliche Wahlk(r)ampf ein bisschen erträglicher wird, indem die besonders hohlen Phrasen und Stereotypien in scharfer oder scharfsinniger Form richtig gestellt werden. Allerdings wird Menschenverachtung, Rassismus und jeglicher Aufruf zu illegalen Taten nicht geduldet (so sie nicht entsprechende Auftritt der antretenden Wahlkämpfer satirisch widerspiegelt) und autoritär-despotisch wegmoderiert – wer es anders haben möchte, muss selbst eine Flickr-Gruppe gründen oder etwas Vergleichbares machen.

Die entstehende Sammlung soll als eine Anlaufstelle den Menschen in der Bundesrepublik Deutschland die kommenden Wochen den »Genuss« der oft etwas faden und fadenscheinigen Aktionen in einem Wahlkampf würzen und versüßen. Sie ist ein Beitrag zur politischen Unwillensbildung, wo immer dieser Unwille seine Anreize in der werbenden »politischen Willensbildung« findet. Sie will gepflegt, gefüttert und benutzt werden, bis wir die Bundestagswahl endlich hinter uns haben und wieder mit dem alltäglichen Wahnsinn leben müssen.

Wenn möglich, sollten alle Bilder unter einer für die Benutzung durch andere geeigneten CC-Lizenz lizenziert werden, damit auch alle etwas davon haben. Der Wahlkampf ist schließlich ernst genug…

Anschauen? Mitmachen? Hier lang: »Bundeswahlkampf Satire 2009″ bei Flickr

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Voynich-Blog

Unter den vielen Blog-Projekten, die ich betreibe, ist das Voynich-Blog das älteste. Hier habe ich meine ersten Erfahrungen mit WordPress gesammelt, das erste Mal in einem Theme editiert, allerlei Einstellungen vorgenommen, mich zum Blogger gemacht. Das Blog ist inzwischen drei Mal auf eine andere Domain und zwei Mal auf einen anderen Server umgezogen, hat mehrere tiefe konzeptionelle Änderungen hinter sich, war zwei Jahre lang nicht kommentierbar und hat einen schweren und fast erfolgreichen Cracker-Angriff überstanden.

Dabei wollte ich damals nur meine wenigen deutschen Texte zum Voynich-Manuskript in einer Weise zusammenfassen, die für einen Interessierten durchschaubar ist – und meine paar Ergebnisse und eigenen kleinen Forschungen aus meiner damaligen Homepage raushalten, um diese nicht zu unübersichtlich werden zu lassen. Vorher hatte ich an verschiedenen Stellen publiziert, und es war für einen Außenstehenden schwierig, sich ein Bild davon zu machen.

Als ich damit anfing, gab es kaum deutsche Texte zum Manuskript und einen eher rudimentären Eintrag in der deutschen Wikipedia.

Von Anfang an habe ich alle von mir verwendeten Hilfsmittel innerhalb dieses Blogs zum freien Download gestellt. Das interessiert zwar nur eine Handvoll Leute auf der Welt, aber diese sollten nicht das Rad neu erfinden müssen. Zu meinen Hilfsmitteln gehört unter anderem eine Datenbank mit sämtlichen Transkriptionen, damit ich gewisse Untersuchungen auch schnell in SQL machen kann, eine aus den älteren Transkriptionen erstellte, vollständige Konkordanz und eine Menge kleiner Skripte. Da sich nur wenig Menschen in eine etwas ernsthaftere Arbeit an diesem »verdammten Manuskript« stürzen, wird dieses Material nicht so häufig heruntergeladen – aber wer es sich herunterlädt, spart sich eine Menge Arbeit, die viel Zeit kostet, ohne dabei tiefere Erkenntnisse zu bringen, und kann gleich an die richtige Arbeit gehen.

Das Voynich-Blog kennt Phasen langer Passivität. Es enthält oft sehr trockene Texte und Tabellen mit kleinen Teilresultaten bei einer hoffnungslos schwierigen Aufgabe. Es ist alles andere als eine »Klowand des Internet«. Dennoch kommt manchmal eine Spur Humor auf, wenn ich etwa ein Bewertungssystem für den Bullshit-Anteil einer Theorie gebe. Und weil das Voynich-Manuskript nicht gerade ein in Deutschland bekanntes Thema ist, erwarte ich eigentlich auch nicht viele Leser, denn die meisten Forscher sind englischer Zunge.

Dieses Blog hat dennoch unfassbare 200 Besucher am Tag. Und erstaunlich viele dieser Besucher lesen das Blog durch den Babelfish oder durch eine Google-Übersetzung. Ich weiß, wie mein Deutsch nach einer Übersetzung durch ein dummes Programm klingt, aber ich weiß ja auch, dass ernsthaft Interessierte kein Problem mit kryptischen Texten haben sollten. Die Mehrzahl der Kommentare zu diesem deutschsprachigen Blog ist in englischer Sprache, was allein schon ziemlich absurd wirkt. Ich habe schon so manches Mal darüber nachgedacht, dieses Blog zweisprachig zu führen, aber irgendwie will das nicht so gut in ein schlichtes Blogsystem passen. In jedem Fall will ich weiterhin auf Deutsch über das Voynich-Manuskript schreiben. Immerhin, der Bullshit-Index hat so vielen anderen Voynichologen aus der Seele gesprochen, dass ich ihn doch einmal übersetzt habe.

Es ist ein Blog, das ich sehr stiefmütterlich behandle.

Es ist das nächste Blog, das ich technisch völlig überarbeiten und dabei auch ein bisschen aufräumen werde. Aber das nicht mehr im August, und auch nicht in der ersten Hälfte des Septembers. (Außer, ich muss es auch Sicherheitsgründen tun.) Denn es ist ein Blog, bei dem ich gründlich vorgehen will und nichts anbrennen lassen will.

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Blahblog-Überarbeitung

Die Probleme mit dem Blahblog bin ich jetzt endlich einmal angegangen, und ich gehe davon aus, dass die jetzige Version wesentlich unempfindlicher gegen Lastspitzen ist.

Wie ich schon im Vorfeld befürchtet hatte, war es ein etwas größerer Akt. Im Blahblog war doch eine ganze Menge eigener Code verbaut, der nicht mehr kompatibel zur jetzt verwendeten WordPress-Version ist und deshalb angepasst werden musste. Nach einigen Monaten sieht Code, den ich selbst geschrieben habe, für mich kein bisschen besser aus als der Code anderer Menschen – und mein Codingstil war nicht besonders gut, weil ich mehrfach auf die Schnelle eine Schwäche von WordPress geflickt habe. Aber immerhin, es ist jetzt vorläufig an ein Ende gekommen…

Dabei habe ich auch gleich ein bisschen an der Darstellung geschraubt. Der Anzeigebereich ist jetzt etwas breiter und damit besser geeignet, um ein Video einzubetten. Den Ehrgeiz, auch geringe Auflösungen zu unterstützen, habe ich nicht mehr. Wer ein mobiles Gerät benutzt, kann sich gern beim Volltext-Feed bedienen.

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