Verpiss dich, du Arschloch!

Mit Stable Diffusion generierte Zeichnung eines Journalisten mit Mikrofon, daneben der Text: Wir müssen leider draußen bleiben.

Journalisten, die mich anmailen und um ein Interview bitten, bekommen von mir keine Antwort.

Gar keine. Nicht einmal eine mechanische. Nicht einmal einen Rückläufer ihrer Mail. Einfach nur nichts. Weil ich keine Form der Kommunikation mit ihnen wünsche. Nicht einmal eine mechanische.

Die E-Mail wird gelöscht. Ohne Empfangsbestätigung. Ohne jede Höflichkeit. Aber auch ohne Unhöflichkeit, was mir ehrlich gesagt ein bisschen schwer fällt. Aus der Absenderadresse mache ich eine Regel, um dafür zu sorgen, dass die stille Löschung weiterer E-Mail ein Automatismus ist, den der Mailserver für mich erledigt. Denn Leute wie du begreifen nicht, dass sie unerwünscht sind, wenn man sie ignoriert. Leute wie du sind von der Illusion ihrer eigenen Bedeutung völlig überzeugt, als sei ihr Gehirn zerfressen und nur noch eine dumme Psyche übrig. Da kann man keinen respektvollen Umgang erwarten. Ob es eine Regel für eine einzelne Mailadresse oder für die gesamte Domain eines contentindustriell-journalistischen Produktes wird, entscheide ich im Einzelfall, ich tendiere aber bei E-Mail aus ganz vielen Gründen zum overblocking. Jede weitere Belästigung durch respektlose Kommunikationsversuche unterbinde ich einfach. Meine Kraft und Lebenszeit sind sehr beschränkt. Und ich fange gern etwas Besseres damit an.

Es ist mir auch völlig egal, für welche mit Reklame in die Hirne gestanzte Marke eines Verlegermilliardärs oder dividendenorientierten Medienkonzerns irgendwelche Journalisten wegen ein paar hingeworfener Groschen die qualitätsjournalistischen Inhalte erzeugen, mit denen man die Werbeplätze für die niederträchtigen und manipulativen Lügen der Reklame vermarktet. Oder, wie sie es selbst nennten: den Content. Denn »Inhalte« klingt ja, als sei etwas darinnen, als seien sie nicht völlig hohl, austauschbar, vergessenswürdig. Und nun zum Spocht. Die Lottozahlen. Wetter. Na, noch ein Horrorskop dazu? Gern doch! Und zwischendurch Raider, den Pausensnack.

Nein, Journalist. Ich lasse mich von dir nicht zum Content verwursten, du Arschloch! Und wenn du noch aufdringlicher zu werden versuchst, du Menschenfeind und Schreibtischtäter, dann kann dir nicht garantieren, dass ich mir nicht endlich meine Vorstrafe wegen Totschlags an so einem professionell regierungsfrommen, kriegsgeilen, menschenverachtenden und armenhasserischen Arschloch wie dir abhole. Es wäre mir eine Ehre. Vor allem nach allem, was ich schon mit Journalisten erlebt habe, einschließlich öffentlicher Verleumdung mit schönem Foto in gedruckter Zeitung. Ich würde auch dafür sorgen, dass du so viel unerträgliche Schmerzen hast, dass du dich auf den Tod freust. Weil du an deinem verdammten Scheibtischtäterplatz nichts anderes mehr fühlen kannst als die basalsten denkbaren Dinge. Du bist ja professionell.

Es wäre mir lieber, mit dir wäre Frieden möglich gewesen. Ist aber nicht. Du machst Content. Um Werbeplätze zu vermarkten. Du bist ein hauptberuflicher Lügenarbeiter. Dafür lässt du dich bezahlen. Du bist ein Arschloch. Zu allem Überfluss: Ein aufdringliches Arschloch.

Also verpiss dich, du Arschloch!

Und nimm deinen ganzen beschissenen Journalismus mit! Ich habe einen empfindlichen Magen. Ich übergebe mich auch nicht so gern.

Nein, für deinen ersten Eindruck bekommst du keine zweite Chance mehr.

Und wenn du Dummkopf und respektloses Arschloch von Journalist auch im Jahr 2024 immer noch nicht verstehst, wie man seine E-Mail digital signiert und verschlüsselt, dann ist das schon sehr peinlich. Ich habe Menschen mit Sonderschulabschluss kennengelernt, die damit keine Probleme haben – ganz im Gegensatz zur überkomplizierten deutschen Rechtschreibung, die wirklich ein bisschen schwierig ist. Gottchen, Journalist, dafür musst du doch nur ein bisschen klicken können! Du bist zu dumm dafür? Du brauchst jemanden, der es dir erklärt, weil du auch zu dumm zum Benutzen einer Websuchmaschine bist? Aber du faselst in anderen Situationen vom Informantenschutz? Der Witz ist gut. Aber leider kann ich nicht drüber lachen. Dummheit ist nur so lange witzig, wie sie keine weiteren Folgen hat. Du bist nicht nur ein Arschloch, Journalist, du bist auch noch in einer Weise dumm, die andere Menschen gefährdet, wenn sie auf deinem Weg mit dir zu tun bekommen. Wie so ein rasender Geisterfahrer, nur in intellektuell und charakterlich statt mit dem Auto. Dir ist alles egal. »Scheiß auf die Menschen!« ist der Leitspruch deines ganzen dummen Tuns und Seins. Der einzige Zweck deines Berufes ist es, Werbeplätze für die niederträchtige, manipulative Lüge der Reklame vermarktbar zu machen. Du bist ein dummer Lügenarbeiter, der sich dafür bezahlen lässt, dass Menschen nicht mehr klar denken können, sondern gute »Verbraucher« sind. Du bist ein Feind. Du machst die Welt ein bisschen besser, wenn du dich wegmachst. Am besten, du tust es. Jetzt!

Und.

Du bist der kommende Faschismus in aller seiner Dummheit, Menschenverachtung, Pseudowisschenschaft und Lüge. Leute aus deiner verachtenswerten Zunft haben sich schon immer in den Dienst jeder schlechten, mörderischen und menschenverachtenden Sache gestellt, und zwar über alle Staaten, Flaggen, Ideologien und Gesellschaftssysteme hinweg, und sie haben sich dabei immer wie die Wohltäter und Volkserleuchter gefühlt. Oder genauer: Noch bist du das. Es dauert nicht mehr lange, bis ein angelerntes neuronales Netzwerk – von dir, Journalist, von deinen verkommenen Politikerkumpels und von sonstigen informationstechnischen Analphabeten durchgehend mit dem Reklamewort »künstliche Intelligenz« bezeichnet – dich endlich vollumfänglich ersetzen kann, ohne dass der Unterschied noch auffällt. Denn Niedertracht und Lüge können die angelernten neuronalen Netzwerke besser als Intelligenz simulieren, und den autoritären Brustton der Überzeugung zur geistigen Windstille, Menschenverachtung und zum Fehlen jeglicher Einsicht haben sie von dir gelernt, Journalist. Du hast ihnen so viel Trainingsmaterial gemacht, und sie wurden damit gefüttert, damit sie es bröckchenweise wieder ausspeien, wenn man ihnen nur den passenden prompt als Reiz vorlegt. Dass man für deine Tätigkeit keine »natürliche Intelligenz« benötigt, zeigt sich bereits jetzt in einigen Nischen von Glotze, Funk und Presse. Bald wird es prägend für alles sein, was sich »Journalismus« nennt. Dann weißt du, wie wichtig du wirklich bist, du dummer Wicht: Genau so wichtig wie der Angestellte, der früher die Pfandflaschen im Supermarkt angenommen hat und dafür einen Lohn bekommen hat. Den gibt es nicht mehr. Die Maschine ist billiger, kostet keine Arbeitgeberanteile an den Sozialversicherungen, macht keine Fehler und wird nicht krank. Der Mensch hat jetzt Hartz IV. Politik heißt: Mit dem Schlimmsten überleben. Journalismus heißt: Den Wahnsinn mit dem Paradies verwechseln.

Demnächst kannst du endlich das Hartz IV beantragen, das du selbst herbeigeschrieben hast, als wäre institutionelle psychische Folter und vorsätzliche Willkür an Menschen, deren Arbeit niemand mehr so bezahlen will, dass man davon leben könnte, ein Segen, eine Menschlichkeit und die Modernität. Vielleicht kriegst du ja irgendwann einen miesbezahlten Job mit beschissenen Arbeitszeiten in einer Frittenbude, um der Jobcenterwillkür zu entkommen. Aber vermutlich bist du sogar dafür zu unterqualifiziert, du dummer Idiot. Also nenn schön weiter jeden Menschen einen »Nazi«, der dich als genau den Feind erkennt, der du bist und immer warst! So lange dir noch jemand deine dumme Tintenkleckserei abkauft, so lange eine Maschine noch nicht das gleiche auswirft und damit zeigt, wie maschinell du selbst geworden bist, du Arschloch! Deine Zeit ist vorbei, Journalist. Und du weißt das. Wenn du auch die Äuglein davor schließt, glaubst, dass nicht existiere, was du nicht siehst und einfach weitermachst, als ob nichts wäre – und jeden anderen Menschen für dumm und verachtenswert hältst. Augen zu und durch. Arschloch!

Auf ein namentliches Bloßstellen – natürlich mit von mir einseitig herausgepickten Zitätchen und mit meiner Ausdeutung dieser Zitätchen – verzichte ich hier. Ich bin ja kein Journalist.

Aber verpiss dich, du Arschloch!

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Denk dran, wenn die Drohnen kommen!

Mit Stable Diffusion erzeugtes Bild eines Soldaten in Todesangst, der von zwei kleinen militärischen Drohnen gejagt wird. Darunter der Text: "Dulce et decorum est pro patria mori" (lat.: "Süß und ehrenhaft ist es, für das Vaterland zu sterben").

Die wahren Helden jedes Krieges sind die Deserteure.

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Shoppen

Foto eines Einkaufswagens, der am Ihmezentrum sinnlos im Weg steht

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Nur, um das mal klarzustellen

Sollte es in meinem Leben noch so weit kommen, dass ich das Pech habe, demnächst von einem Islamofaschisten zur höheren Ehre einer pseudoreligiösen Mörderbande ermordet zu werden, dann verbitte ich mir jedes Scheißgebet bei der politisch inszenierten Betroffenheits- und Trauerlüge für die Kameras und Mikrofone. Schweigt lieber, wenn jedes Wort einfach nur noch falsch wirkt!

Dieser Wahnsinn hört nämlich nicht durch Gebete und praktizierte Religion auf, sondern er kommt damit.

Herr… Himmel… Hirn!

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Staatsspiegel

Ein Staat, der mir mein ganzes Leben lang mit aller Gewalt in seinen dafür eingerichteten rechtsfreien Räumen klargemacht hat, dass mein Leben wertlos und irrelevant ist, ist für mich wertlos und irrelevant. Er und seine Schergen können schon froh darüber sein, dass ich nicht auch noch so gewalttätig wie dieser Staat bin.

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