Anpassungen am Spamblog

Ein verbliebenes »Sorgenkind« unter den ganzen WordPress-Projekten war noch »Unser täglich Spam«. Zwar waren hier die Performance-Probleme nicht so drängend wie beim Blahblog, aber auch die kleine Spamsammlung hat manchmal mehr Traffic, als WordPress in der Standardkonfiguration locker bedienen kann – vor allem, wenn mal wieder eine besonders fröhliche Spam unterwegs ist. Was dem Leser dann immer wieder einmal präsentiert wird, ist eine leere Seite oder eine unverständliche Meldung des Webservers.

Die erforderlichen Anpassungen waren keine Kleinigkeit. Zunächst musste das alte Theme gegen eines ausgetauscht werden, das mit der gegenwärtigen WordPress-Version klarkommt. Ich habe mich dazu entschlossen, eine relativ simple Bearbeitung des Standard-Themes »Kubrick« zu verwenden, zum Glück hatte »Unser täglich Spam« niemals ein besonders »tolles« Design. Das habe ich schon im Laufe meiner letzten Aktualisierungskampagne erledigt. Der Hauptunterschied zum Standard-Kubrick besteht darin, dass auch bei der Anzeige einer Seite oder eines Einzelbeitrages die Seitennavigation angezeigt wird, weil ich das einfach ein bisschen freundlicher finde. Auch die graphische Gestaltung habe ich sehr vorsichtig angepasst, es ist immer noch auf dem ersten Blick sichtbar, dass es sich hier um Kubrick handelt.

Weil ich das grundlegende Design des Spamblogs das erste Mal seit Jahren anfasste, nahm ich dies auch zum Anlass, ein wenig mit der Navigation zu experimentieren. Insbesondere ist nach einigen Jahren Bloggen über Spam das monatliche Archiv eine sehr lange Liste geworden, die die Seitenleiste sehr lang macht. Lokal hatte ich schon eine Version mit einer AJAXifizierten Archiv-Navigation herumliegen, doch erschien mir dies zu aufwändig und zudem finde ich es eher verwirrend, wenn wichtige Bereiche einer Navigation erst nach einem Klick dargestellt werden, deshalb habe ich das wieder verworfen. Einmal ganz davon abgesehen, dass auch ein 2GHz-Celeron ein bisschen durchatmen musste, als er den Wust von JavaScript abarbeiten musste…

Ein Blick in die Logdateien des Webservers hat mir schnell klargemacht, dass die Navigationselemente »Kategorien« und »Monatsarchiv« im Spamblog kaum benutzt werden, so dass ich mich dazu entschied, diesen Teil der Benutzerführung auf eine eigene Seite auszulagern. In diese habe ich auch gleich die Verschlagwortung aufgenommen, die ich erst seit einigen Wochen pflege, weil mir die Kategorien immer weniger treffend erscheinen – leider habe ich keine besondere Lust, ca. 950 alte Posts nachträglich zu verschlagworten, so dass die älteren Beiträge hierüber nicht mehr erreichbar sind.

Eine andere Sache war die Darstellung der »beliebtesten Spams« in der Seitenleiste. Einerseits finde ich das recht gut, weil es eine Hilfe für die Leser sein kann, andererseits wurde die Beliebtheit über die gesamte Lebensdauer des Blogs hinweg gemessen – und was dort einmal in den Top 12 war, das blieb wegen der positiven Rückkopplung auch darin. Dass einmal etwas Neues dort aufschien, war ein sehr seltenes Ereignis, und dies hat die an sich gute Einrichtung wieder entwertet. Deshalb zeige ich dort nur noch die beliebtesten Beiträge der letzten 180 Tage an, was zu einem Mehr an sichtbarer Bewegung und damit an Attraktivität führt.

In der jetzt halbwegs fertigen Version bin ich wieder einigermaßen zufrieden mit dem Spamblog. Abschließend habe ich noch das Plugin WP Super Cache installiert, dass sich beim sehr trafficschweren Blahblog gut bewährt hat, um in Zukunft gegen Trafficspitzen besser gewappnet zu sein. Von daher betrachtet, kann die nächste fiese Spamwelle ruhig kommen – aber es wäre mir lieber, ich könnte damit aufhören, über Spam zu bloggen. Denn die tägliche Spam auf allen Kanälen ist eine schreckliche Pest.

Hoffentlich muss ich das Blog jetzt längere Zeit nicht mehr anfassen… 😉

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Wpcmd 0.02 alpha

Download-Link: wpcmd 0.02 alpha

In der Version 0.02 alpha habe ich vor allem einige zum Teil recht ärgerliche Bugs gefixt.

Der aus Anwendersicht schlimmste Fehler betraf die Behandlung von vorformatierten Passagen in einem <pre>-Tag. Diese wurden in der ersten Veröffentlichung als Absatz behandelt, so dass Leerzeichen entfernt und die Zeilen zusammengefügt wurden. Das hatte im Falle eines vorformierten Textes die äußerst unerwünschte Folge, dass er in einer langen Zeile zusammengefasst wurde, was nicht gerade eine geeignete Methode ist, Quelltexte darzustellen.

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Und weil die Seuche mit den Hotlinks…

…einfach kein Ende nehmen will, weil einige von diesen Leuten es wohl auch ein bisschen härter brauchen und einen relativ sachlichen Hinweis nicht so richtig verstehen, habe ich mich noch einmal drangesetzt und ein wirklich widerliches Bild aus einer Vorlage von rotten dot com (eine von Providern in der BRD gern zensierte Website) erstellt. Das kann eigentlich niemand aus »dekorativen« Gründen in sein Profil einbetten oder anderen Leuten in das Gästebuch schreiben.

Mal schauen, ob es jetzt endlich hart genug für einige Deppen ist.

(Und nein, ich habe nichts dagegen, wenn sich jemand bei mir bedient und das Zeug woanders hostet. Ich habe nur was dagegen, wenn hier völlig sinnloser Traffic erzeugt wird, weil irgendwelche ziemlich profillosen Profilbesitzer bei so einem »Web To Zero«-Dingens Bilder von hier hotlinken, um damit ihr Profil zu dekorieren und wenn hier sinnloser Traffic damit erzeugt wird, dass die hotgelinkten Bilder von aufdringlicher Reklame umgeben werden. Das finde ich schlichtweg widerwärtig. Da werde ich auch in Zukunft immer wieder einmal ein paar Zeilen in meine .htaccess reinschreiben, wenn das überhand nimmt.)

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Wpcmd 0.01 alpha

Download-Link: wpcmd-0.01-alphaWpcmd Alpha

Nachdem ich mich nach der letzten großen WordPress-Sicherheitslücke, die auch leider nicht meine recht alten WordPress-Versionen verschont hat, tagelang über die Zähflüssigkeit eines WordPress 2.8 und die relative Unbenutzbarkeit dieser Bloatware mit schmalbandigen Verbindungen geärgert habe, greife ich jetzt zur Selbsthilfe.

Meine Selbsthilfe ist ein kleines Programm, das mir in seiner Kernfunktion das Absenden eines Blogeintrages über die Kommandozeile gestattet. Trotz des angestaubten Appeals einer mausfreien Bedienung ist dieses Programm überraschend benutzerfreundlich und im Alltag leicht zu benutzen.

Dieses Programm ist wpcmd.

Und auch, wenn auf jeder offiziellen Website von WordPress die Worte »Code is poetry« herumstehen, erhebe ich nach einem bisschen Programmieren meine Stimme fröhlich zum Widerspruch: Code is prosa, not poetry.

Schon in der ersten Alpha-Version ist wpcmd recht flexibel. Es kann eine beliebige Anzahl von Blogaccounts verwalten und unterstützt das Senden von Posts an mehrere Blogs. Wie jedes andere Kommandozeilenprogramm lässt es sich gut in einem Skript benutzen, was vielleicht jene Menschen freut, die gern ihre Blogaufgaben automatisieren – nein, ich meine jetzt keine Betreiber von reinen Spamblogs. Natürlich sind auch Uploads von Bildern und anderen Dateien mit wpcmd möglich, und zwar auf recht einfache Weise.

Nachdem Bloggen schon lange nicht mehr eine Domäne der Nerds ist, sondern nur noch so ungewöhnlich wie das Tragen von Oberbekleidung, können sich die Nerds wenigstens etwas Terrain zurückholen, indem sie an der Kommandozeile bloggen.

Ich habe übrigens große Pläne mit dem kleinen Programm, deshalb ist der Quelltext auch etwas aufgebläht. In späteren Versionen wird wpcmd eine vollständige Administration von WordPress-Blogs über die Kommandozeile zulassen, und eventuell werde ich auf einen gut laufendes Kernsystem irgendwann einmal eine richtige Benutzeroberfläche setzen.

Aber bis dahin wird noch viel Wasser aus meinen Augen fließen…

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Es war kein Spaziergang…

…die Homepage der White Darkness auf den aktuellen WordPress-Stand zu bringen, aber es war leider dringend nötig. Sonst hätte ich es auch nicht gemacht, denn das recht alte WordPress im Hintergrund hat seine Arbeit wirklich gut verrichtet und war so sehr mit eigenen, kleinen Hacks verbastelt, dass ein Update ohne Kopfschmerztabletten nicht möglich gewesen ist. Zum Glück hatte ich die deutsche Sprachdatei für das aktuelle bbPress schon fertig.

Im Moment ist niemand mit dem neuen Backend zufrieden. Und ich kann das verstehen. Aber es führte kein Weg daran vorbei. Ich werde mich demnächst einmal nach einem Plugin umschauen, mit dem ich die Navigation im Backend etwas erleichtern kann, denn außer mir sind  die meisten Schreiber dort nicht gerade technikaffin.

Das Forum den größten Arbeitsaufwand verursacht. Es war eine sehr frühe Beta-Version von bbPress, die mit dem alten WordPress integriert war. Da war es für mich gar nicht überraschend, dass das Update-Skript versagte. Wenn ich mir überlege, dass ich sechs Stunden damit beschäftigt war, ein Forum wieder zum Laufen zu bekommen, dass vielleicht einen Post im Monat empfängt, denn merke ich, dass ich darüber besser gar nicht nachdenken sollte. Erstaunlich war – ich machte diesen Irrsinn bei Frank durch – dass ich im Vorfeld den zeitlichen Aufwand völlig korrekt auf sechs Stunden abgeschätzt hatte. Immerhin: Beim nächsten Upgrade wird alles viel einfacher.

Und wer noch so eine alte bbPress-Leiche im Keller hat: Es geht, aber es geht weder einfach noch schnell, wenn man die aktuelle Version einsetzen möchte. Wer weniger Erfahrung hat, wird allerdings länger als sechs Stunden daran sitzen.

Jetzt muss ich nur noch bei nächster Gelegenheit dafür sorgen, dass das Forum die gleiche Zeichencodierung wie die Homepage verwendet, damit auch die Umlaute der Forums-Posts korrekt auf der Homepage dargestellt werden. Es sind immer die »Kleinigkeiten«, die so viel Mühe machen.

Ein versauter Abend, und am Ende läuft oberflächlich betrachtet alles wieder so wie vorher. Das darf man einfach niemandem erzählen. Die Abkürzung »EDV« muss so etwas wie »Ende der Vernunft« bedeuten.

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