Geldspielgeräte Zocker

An erster Stelle bei Google mit dem suchbegriff Geldspielgeräte zocker ist zurzeit das Blahblog

Und ich wunderte mich schon

Wenn ich mir überlege, wieviel SEO-Aufwand gewisse Zeitgenossen wohl treiben werden, um ihre kriminellen Drecksseiten mit betrügerischen Glücksspielangeboten in den Ergebnislisten für diese beiden Suchbegriffe nach oben zu bekommen, denn bin ich doch mal wieder etwas beruhigter über die Ranking-Algorithmen von Google. Offenbar kann man da nicht so viel mit Manipulationen ausrichten, wie es einige Geschäftemacher unter dem Schlagwort des »Suchmaschinenmarketings« vorgeben, um ihrer recht unwissenden Kundschaft das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Ich selbst treibe nämlich überhaupt keinen Aufwand mit einer »Suchmaschinenoptimierung«. Sicher, ich achte darauf, dass der HTML-Code meiner Seiten korrekt ist (ohne dabei ein Pedant zu werden) und dass Überschriften und strukturierende Elemente in den entsprechenden HTML-Tags abgelegt werden. Auch habe ich beim Blahblog mit seinem schwer zu greifenden Themenkreis darauf geachtet, dass die Schlagwörter eines Blahs immer in die entsprechende Meta-Auszeichnung für die Seite übernommen werden, obwohl ich weiß, dass die meisten Suchmaschinen diese Angabe heute nicht mehr hoch werten – sie wurde nämlich ständig von irgendwelchen SEO-Idioten missbraucht, um eine Suchmaschine über den Inhalt der Seite zu täuschen. Aber diese Kleinigkeiten sind wirklich alles, was ich mache. Im Falle der Verwendung von fehlerfreiem und gut strukturierten HTML handelt es sich in meinen Augen um eine Selbstverständlichkeit, und die Schlüsselwörter machen so wenig aus, dass ich darauf auch verzichten könnte; ich habe dieses Mittel aber fürs Blahblog als vernünftig erachtet.

Ansonsten schreibe ich meine marginalisierten Dinge einfach für Menschen, und ich schreibe sie nicht für Maschinen. Ich glaube, dass das Internet genau dafür da ist, dass es ein Netzwerk von technisch gleichberechtigten Computern ist, mit dessen Hilfe Menschen zusammenfinden sollen.

Und genau das empfehle ich jedem, der über SEO nachdenkt: Schreib erst einmal für Menschen, bevor du auch nur darüber nachdenkst, wie dein Geschreibsel mit technischen Tricksereien (und oft sogar mit Spam) in Google nach oben gebracht werden könnte! Wenn du für Menschen schreibst, kann es schnell geschehen, dass du kaum Bedarf für weitere SEO-Maßnahmen siehst, weil die Menschen auch kommen und weil sie vor allem wiederkommen. Die für Suchmaschinen relevanten Merkmale wie die externe Verlinkung auf anderen Websites kommen von ganz allein, wenn du für Menschen schreibst. Und (das ist beinahe, aber nicht ganz das gleiche): Schreib als Mensch! Das glatte Gefasel der Pressestellen und Werbeagenturen ist für viele Menschen nicht besonders attraktiv (und es wird nur wegen seiner Form auch leicht als »verlogen« empfunden), und es kann auch sehr viel besser von Pressestellen und Werbeagenturen »erstellt« werden.

Da, wo man einen besonderen Bedarf für SEO sieht, wird meist nicht für Menschen geschrieben, sondern für Geld – in der Regel soll dieses Geld durch die zwangsweise Einblendung von Werbung, manchmal aber auch durch Schleichwerbung in den Texten verdient werden. Niemand hat Interesse daran, Werbung zu lesen. Sie wird bestenfalls hingenommen, weil sie zusammen mit interessanten Inhalten kommt, und intelligentere Internetnutzer wissen, wie man sich diese Plage mit geringem Aufwand vom Halse hält.

Wenn du in erster Linie als Mensch für Menschen schreibst, kann es sogar sein, dass dabei auch ein paar Klickercents durch eingeblendete Reklame herausspringen. Wenn du es nicht tust, wenn du deine Inhalte mit einem Minimum an Mühe und eigener Persönlichkeit in das Internet stellst, um damit Leute zur Zumutung der Reklame zu locken, denn werden dir alle SEO-Maßnahmen nichts nützen.

Zumal diese ja auch nicht den gewünschten Erfolg bringen müssen.

Nur, um einmal so deutlich gesagt zu haben, was zu viele Menschen nicht zu wissen scheinen. 😉

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