Wenn ich durch ein schweres Unglück wie etwa eine Hochwasserkatastrophe, einen Chemieunfall oder einen Asteroideneinschlag sterben sollte, verbitte ich mir, dass bei einer so genannten »Trauerfeier« Kameras aufgestellt werden, dass sich da Pfaffen hinstellen und ihre ekligen kinderfressenden und kinderfolternden Pfaffenlügen erzählen, mit denen sie nicht nur Jesus aus Nazaret, sondern auch die Intelligenz der anwesenden Menschen beleidigen oder gar, dass sich dort Bundespräsidenten hinstellen, ihre korrupten Politikerkumpels mitnehmen und sich am Ort der wieder in die Erinnerung gezerrten Verwesung und der weinenden Freunde und Angehörigen journalismusbetriebswirksam in Szene setzen, große Bilder für die Tagesschau und für die Bildzeitung, so feierlich und tröstlich, so rituell, zynisch und kalt, dass mir schon beim Gedanken daran die Kartoffel wieder hochkommt.
Wer so etwas mit meiner Leiche versucht, bringt sogar meine Leiche noch einmal um. Darin zeigt sich die vollständige Menschen- und Lebensverachtung.
Ich verbitte mir das!
Gebt meinen Kadaver den Vögeln, Fliegen, Würmern und Bakterien, aber nicht diesem Geschmeiß, das mir einen großen Teil meines Lebens zur Hölle gemacht hat!