Wenn Militärs »künstliche Intelligenz« haben

Oh, die vielen zivilen Opfer? Das war nur ein bedauerlicher Softwarefehler. Dafür ist niemand verantwortlich.

Der Schlüssel zu dieser Kriegsführung liegt in der schnellen Festlegung von Angriffszielen auf Basis großer Datenmengen. Schon seit 2019 haben Israels Streitkräfte ein »Target Center«, in dem nach Angaben des früheren Generalstabschefs Aviv Kochavi Hunderte Soldaten arbeiten. Und schon 2021 setzte Israel bei der damaligen Eskalation im Gazastreifen Systeme zur Zielfestlegung ein, die auf KI basierten: »Die israelische Armee veröffentlichte, dass in dieser Operation drei KI-Systeme eingesetzt wurden«, sagt er

Nein, wir können diese Fehler nicht beheben. Wir können sie auch nicht analysieren und/oder verstehen. Es ist ja ein angelerntes neuronales Netzwerk, bei dem wir nicht vorhersagen oder verstehen können, wie es sich bei bestimmten Eingaben verhält. Und weil wir es nicht verstehen, bezeichnen wir es als »intelligent«. Wir könnten nur mit neuen Daten anlernen und hoffen, dass es beim nächsten Mal zu weniger oder zu anderen Fehlern kommt. Wir waschen unsere Hände in Unschuld. Unsere Soldaten sind unschuldig. Unsere Militärführung ist unschuldig. Der Computer ist schuld.

Eines dieser Systeme hat den Namen »Habsora« (»The Gospel«) [In richtigem Deutsch: Das Evangelium. Meine Anmerkung.]

Die Wege des Computers sind so unergründlich wie die Wege Gottes.

Mit Stable Diffusion generiertes Bild eines Roboterkopfes

Selbstverständlich achten wir ansonsten das internationale Recht, die Haager Landkriegsordnung und vor allem anderen die menschliche Würde, die menschliche Freiheit und das menschliche Lebensrecht. Bei einigen Menschen. Ein bisschen.

Nachtrag 28. Mai 2024: Bei Fefe weiterlesen

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Hauptsache künstlich!

Mit Stable Diffusion erzeugtes Bild. Vor einem großen Fenster, das den Blick auf eine moderne Großstadt mit grauer, brutalistischer, völlig schmuck- und hoffnungsloser Architektur freigibt, knien einander zugewandt ein kleines Kind und ein größerer, anthropomorpher Roboter und interagieren miteinander. Dazu der Text: Die heute von der »künstlichen Intelligenz« reden, werden morgen die »künstliche Liebe« vorantreiben.

Und ja, das Bild ist promptografisch mit Stable Diffusion erzeugt. 🤖️

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Was bei der »künstlichen Intelligenz« noch fehlt

Es fehlt noch ein angelerntes neuronales Netzwerk, also eine so genannte »künstliche Intelligenz«, das für seine Nutzer jene Prompts generiert, mit denen sie dann bei anderen »künstlichen Intelligenzen« die so gern vorgezeigten, sehr beeindruckenden Ergebnisse erzielen. Damit auch endlich die letzten Spuren eigener Kreativität und Gedankenmacherei aus dem Prozess entfernt werden. Die Zeit für ein solches Produkt ist reif. Vermutlich würden etliche Menschen sogar Geld dafür bezahlen…

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Alle Jahre wieder…

Mit Stable Diffusion generiertes Bild eines Adventskranzes auf Grundlage eines Betonringes, der auf einer Betonfläche steht. Dazu der Text: Advent: Der Brutalismus der Herzen.

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Mundgeruch

Niemand hat eine zweite Chance für den ersten Eindruck. Zu jenen Unternehmungen, die bei mir einen ersten Eindruck durch eine klar illegale und asoziale Spam verursacht haben und die deshalb von mir keine Chance für einen zweiten Eindruck bekommen, sage ich: Spam ist viel schlimmer und abstoßender als Mundgeruch, denn das, was an der Spam stinkt, das ist der Charakter des Absenders.

Grüße auch an eine bekannte Unternehmung, die mir gerade viel zu viel von meiner begrenzten Lebenszeit stiehlt.

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