Testbild statt Stadtbild!

FuBK-Testbild, wie es früher im Fernsehen in der BRD üblich war

Wir sollten uns mehr über das Testbild als über das Stadtbild unterhalten. Diese wunderbare Fernsehsendung wird leider nur noch selten ausgestrahlt, obwohl sie so schön bunt und bei aller technischer Anmutung ästhetisch gestaltet ist und dazu noch eine wichtige praktische Funktion erfüllt: Immer, wenn darin eine oder mehrere Farben fehlen, wenn Bereiche unscharf und verschwommen dargestellt werden, wenn eine unausgewogene Abstimmung zu verzerrter Geometrie führt, ist etwas kaputt. Bräunliche Farbtöne kommen nur in kleinen Bereichen vor, direkt neben harschen Kontrasten, die öfter einmal zu Problemen führen. Man könnte die ganzen stundenlangen Polittalkshows voller hirnlosem Applaus aus dem psychisch aufgekochten Publikum; die quasi-beamteten Nachrichtenherolde des öffentlich-schrecklichen Schundfunks, die uns in regelmäßigen Ritualen Wort und Entschluss der Bundesregierung verkünden und desweiteren diese ganzen Gesprächssimulatoren, die jeden ihrer Gesprächspartner in so genannten »Interviews« mit jeder faulen Ausrede oder gar wortreich und blähwütig verweigerten Antwort durchkommen lassen, bequem durch ein Testbild ersetzen, und die Qualität des Programmes würde dabei sehr gewinnen.

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