Polizeistaat Kreative polizeiliche Ermittlung des Tages in Grefrath: »Wer möchte sich in diese Stadt begeben, wenn er schlicht und einfach aufgrund dieses Umstandes fotografiert, datenmäßig durchleuchtet und danach mit Namen und Adresse sowie einem passenden Scorewert auf der »Liste« mit interessanten Namen zu einem möglichen Schwerverbrechens landet?« – na, wenn die Liste dermaßen groß wird, denn ist sie zudem auch noch recht sinnlos und ganz gewiss nicht mehr verhältnismäßig. Aber viel interessanter finde ich die Frage, wann wohl jemals die erhobenen Daten willkürlich ausgewählter Menschen aus dem Datenbestand der Kripo gelöscht werden?
Schlagwort Polizei RSS
-
Nachtwächter
-
Nachtwächter
Was macht man mal als Polizei, wenn es diesen »Milliardenmarkt Kinderporno« gar nicht gibt, von dem die classe politique bei ihren Zensurwünschen immer so gern redet? Na, ist doch einfach: Selbst ein paar »leckere« Aufnahmen missbrauchter Kinder ins Internet stellen. So klappts auch viel besser, als wenn man sich nur auf die richtigen Pädophilen verlässt. [via]
-
Nachtwächter
Videoüberwachung des Tages: Wenn das allgegenwärtige Auge des Großen Bruders nicht die gewünschten »Beweise« mit aufzeichnet, denn werden die gewünschten »Beweise« eben nachträglich fürs Gerichtsverfahren reinretuschiert. Jetzt kann man die Kameras eigentlich wieder abbauen und Leute für bloße Vermutungen der Ermittler vor Gericht stellen.
-
Nachtwächter
Schön, wenn die Polizei ihre kurzen Presseerklärungen nicht einfach als gewöhnliche Textmail, sondern als recht fettes Word-Dokument (WTF?!) verschickt, und wenn dann die Versionsgeschichte des Dokumentes gewiss wenig erwünschte Einblicke in die Polizeiarbeit gibt. Vielleicht sollte mal jemand die Polizeibeamten darin schulen, was in einem typischen Office-Dokumentformat noch alles an Informationen rausgeht – und vielleicht im Laufe der Schulung auch gleich erklären, wie man den Text mit Strg-A markiert, mit Strg-C kopiert und mit Strg-V in den Mailclient einfügt, um eine ganz normale Textmail zu verfassen. Einfach nur, weil es in der Regel zum Transport von Informationen angemessener ist und weil dabei garantiert nicht irgendwelche unsichtbaren Zusatzdaten mit herausgehen. Schließlich ist das, was sich bei der Polizei so an Daten ansammeln kann, ja doch ein bisschen empfindlich…
-
Nachtwächter
-
Nachtwächter
*prust!* Ein Bulle muss in der BRD funktionsfähige Hoden haben…
(Und nein, werte Polizeibeamte und -beamtinnen, ich würde euch sonst niemals »Bullen« nennen. Aber für den Witz passt es einfach.)
-
Nachtwächter
-
Nachtwächter
Interessantes Wort des Tages: verpostet…
-
Nachtwächter
-
Nachtwächter
Die bayerische Polizei (und mit ihr der »Focus«) empfiehlt: Machen sie sich doch mal strafbar, indem sie sich in den Besitz von Kinderpornografie bringen. Wo so etwas enden wird, sah man ja erst gestern. Ist das jetzt die neue Methode, höhere »Aufklärungsquoten« zu erzielen?
-
Nachtwächter
Aber nein doch, man sollte den BDK nicht als etwas bezeichnen, was die Vorratsdatenspeicherung fordert und die Gestapo 2.0 will. Das gibt gleich eine Anzeige. Wegen der »Gestapo«, nicht wegen der belegbaren Forderung nach der Vorratsdatenspeicherung. Bitte im verlinkten Artikel im Lawblog auch Kommentar
1415 beachten… (Ah, da wurde einer nachträglich freigeschaltet, deshalb die Korrektur. Schade, dass man im Lawblog einen Kommentar nicht direkt verlinken kann.)Nur, um den zugegebenermaßen unsachlichen Vergleich mit der »Gestapo« ein kleines, sachliches Wörtchen hinzuzufügen: Wenn man beim BDK fordern würde, dass die Kriminalpolizeien eine technische Ausstattung haben müssen, welche das Wahrnehmen der polizeilichen Aufgaben ermöglicht, wenn man hierzu anmerken würde, dass diese technische Ausstattung zwar erforderlich, aber noch lange nicht ausreichend ist, wenn sie sich nicht mit qualifizierten, motivierten und ausreichendem Personal verbindet, denn glaube ich nicht, dass jemanden ernsthaft solche Vergleiche einfielen. Wenn man hingegen auf dem Hintergrund des von totalitären Regimes geprägten Deutschlands des 20. Jahrhunders als »Stimme der Polizei« in der Öffentlichkeitsarbeit immer wieder die Auffassung vertritt, dass ein umfassendes Überwachungsnetz für sämtliche Menschen in der BRD – ganz, ohne davon zu reden, dass die gesammelten Daten ja auch irgendwie von Menschen ausgewertet werden müssen – die einzige Anforderung an die Polizei 2.0 wäre, ja, denn darf man sich nicht darüber wundern, dass solche »Argumentationsmuster« gewisse Assoziationen wecken, die sich in solchen polemischen Worten Bahn brechen. Die Polemik des Gestapo-Vergleiches spiegelt die gleichsam hirnlose wie technokratiegläubige Auffassung jener Populisten wider, die hier die Stimme der Polizei ergriffen haben, ohne vor der Benutzung ihres Stimmapparates den Denkapparat zu benutzen. Sollte eine solche Äußerung auch noch stummgeklagt werden, denn wird das diesen Eindruck nur verstärken.
-
Nachtwächter
Die Polizei, dein Freund und Spanner.