Eine staatlich verwendbare Fernsteuerung (und vermutlich auch Datenschnorchelstelle) in WLAN-Routern heißt jetzt Notfunknetz. Das wird zwar im Notfall nicht funktionieren, weil beim Ausfall der bestehenden Kommunikationsnetze hochwahrscheinlich auch die Stromversorgung zusammengebrochen ist, aber kann man ja trotzdem mal versuchen. Jetzt muss man nur noch die Leute dazu bringen, so etwas aufzurichten. Ich tippe darauf, dass es erstmal eine hirnfickende Werbekampagne gibt – so ein paar Feuerwehrleute auf tollen Fotos machen sich immer gut. Und dann irgendwann eine Pflicht und ein Verbot von WLAN-Routern ohne Schnüffelschnittstelle. Wenn auf eines Verlass ist in der BRD, dann auf die Überwachungslust von Polizeien und Innenministern.
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Christian am 30.8.2012 um 10:36
Könnte man das nicht auch verwenden um zu sehen was die staatlichen Stellen so abschnorcheln wollen?
Nachtwächter am 30.8.2012 um 16:35
Wenn man seine eigene Firmware auf dem Router aufspielt (laufen ja fast alle unter Linux), müsste das natürlich gehen. Und nicht nur das: Man könnte nicht nur alles mitloggen, man könnte, wenn man ein mieser Terrorist ist, auch die Notfallschnittstelle gezielt sabotieren. Einfach, indem man ein paar hundert Router mitlaufen lässt. Wäre ja schade, wenn die ganzen Verletzten ins Krankenhaus kommen, statt zu sterben und wenn die Feuerwehr dahin fährt, wo es brennt…
Ob die Polizei dieses tolle Notfallnetz auch nutzen soll?
Aber nee, die denken doch ganz bestimmt an Kryptografie, wenn sie so etwas planen.