Na, das ist ja mal eine Meldung für die Linuxhasser unter uns: Ein total verkackter Linux-Treiber macht eine Netzwerkkarte von Intel dermaßen kaputt, dass sogar Daten im EEPROM gelöscht werden, und selbst nach der »Reparatur« mit einem Utility von Intel ist immer noch die MAC-Adresse falsch. So ein richtiges Scheitern im vollem Umfang eben. Genau das, was auf diese ganzen Windows- und Apple-Fanboys in den üblichen Foren ungefähr so wirkt wie der Vollmond auf einen Werwolf; was sie in hirnlose Trolle verwandelt. Und die proklamieren dann in wenig feierlichen Worten die Überlegenheit ihrer Betrübssysteme und spotten in üblichen Klischees und Phrasen über diese ganzen idealistischen Linux-Frickler, die immer so einen unbrauchbaren Schrott produzieren. Dass es sich um eine Beta-Version des Kernels gehandelt hat, nimmt den Trollköppen auch nicht die Kraft, inzwischen betrachten Menschen im Zeitalter von Web 2.0 dieses »Beta« bei Software wohl als besondere Auszeichnung. Auch ist es eher schade für die Trolle, dass ihr vom Stammtisch hinweg entwickeltes Schema gar nicht passen will, denn dieser Treiber wurde nicht von Amateuren hingefrickelt, sondern von Leuten, die diese Hardware ganz genau kennen müssten: »Der Treiber wurde von Intel selbst beigesteuert und wird hauptsächlich von Intel-Mitarbeitern gepflegt«. Mit dieser kleinen Zusatzinfo sieht so ein Bug doch gleich wieder ganz anders aus, das Versagen bekommt ein Gesicht. Stellt sich eigentlich nur noch die Frage des Tages: Warum enthält Heise seinen Lesern diese kleine Information vor? Wollen die etwa mal wieder einen dieser sinnlosen Flamewars im Forum entfachen? Obwohl… Intel eignet sich ja auch zum Abjauchen.