Prof. Dr. Offensichtlich hat jetzt im Auftrag Adobes eine Studie zum Thema Online-Reklame gemacht und dabei rausgekriegt, dass fast zwei Drittel der »Zielgruppe« davon nur genervt sind. Erfreulich: Fast alle haben inzwischen mitbekommen, dass die überall eingebetteten Ads der großen Reklamevermarkter ein ernsthaftes Datenschutzproblem sind. Wo es Adblocker gibt, kriegen sie jetzt hoffentlich auch noch raus.
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Nachtwächter
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Die Cloud-Entrechtung geht weiter.
»[…]Adobe setzt künftig voll auf seine Creative Cloud und will keine neue Version der Creative Suite mehr anbieten[…]Dabei handelt es sich weiterhin um Anwendungen, die lokal installiert werden, Adobe ergänzt diese aber zunehmend um Cloud-Funktionen.[…]«
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Nachtwächter
Privatsphäre des Tages: Adobe hat in seinem Reader eine Art API für unbemerktes Tracking von PDFs verbaut. Nennt mich Verschwörungstheoretiker, aber für mich klingt diese »Lücke« wie etwas Beabsichtigtes und nicht wie ein Bug.
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Nachtwächter
Es ist eine Ente! Nachträge lesen!
Tolles Geschenk des Tages: Adobe verschenkt CS2. Vermutlich, damit man nicht mehr so lange in der Piratenbucht nach diesen alten Versionen suchen muss…
Okay, mit modernen Betriebssystemen gibt es Probleme mit CS2. Zumindest Photoshop und InDesign – beides Hammersoftware – sollten aber gut in einer virtuellen Maschine laufen, und ein olles XP oder 2000 liegt doch immer irgendwo in Reichweite. Aber nicht an zugeteilten Ressourcen sparen, das ist Bloatware vom Feinsten! Im Moment ist die Download-Seite für Adobes CS2 übrigens nicht mehr verfügbar. Das scheine also nicht nur ich für ein großartiges Angebot zu halten…
Wichtiger Nachtrag: Dass Adobe die Software verschenkt, ist nach einem bisschen weiterer Lektüre gar nicht mehr so sicher, wie Heise Online das formuliert hat. Das ist vielleicht auch der wirkliche Grund, warum die Download-Seite gerade unten ist.
Und noch ein Nachtrag: Von ein paar kleinen Nickligkeiten in der Darstellung der Adobe-typischen GUI abgesehen, scheint CS2 unter Wine auf Debian Squeeze 32bit zu laufen, so dass sich Linuxer den unhandlichen Schritt sparen können, in einer virtuellen Maschine ein Windohs XP aufzusetzen, für das sie noch eine Lizenz übrig haben. Dies natürlich vorbehaltlich der rechtlichen Unsicherheit, die ich im letzten Nachtrag habe anklingen lassen, und ich habe mit der Testinstallation natürlich so schnell nichts gemacht und mir nur InDesign und Photoshop angeschaut.
Vermutlich letzter Nachtrag: Wenn ich diese Mitteilung eines Adobe-Mitarbeiters im Adobe-Forum richtig deute, wird CS2 keineswgs verschenkt. Es wird lediglich eine Version zum Download angeboten, die keine Online-Aktivierung über Adobes Server mehr benötigt, damit Käufer älterer Versionen weiterhin ihr CS2 installieren können. Mit dem Download einer Software und eines Schlüssels allein wird zumindest meiner Meinung nach keine Lizenz zur Nutzung erworben, und was Heise Online da gemeldet hat, dürfte somit eine Ente sein. Einen Hinweis auf die »Geschenkaktion« Adobes habe ich auf der Adobe-Website nicht gefunden, und niemand glaube, dass Adobe eine solche Geste nicht zur Werbung nutzen würde. Es scheint sich also nur um Missverständnisse und Weitergabe missverstandener Infos zu handeln, natürlich auch im Falle des ursprünglichen Blahs hier. Wenn jemand einen authentischen Hinweis findet, dass Adobe wirklich eine acht Jahre alte, aber immer noch großartige Software verschenken will, bitte hier in die Kommentare. Ein authentischer Hinweis kommt zweifelsfrei von Adobe selbst, nicht aus der Journaille. Ein bisschen schade ist es schon, ich werde gleich die WINE-Version vom CS2 plattmachen – gut, dass ich für Tests immer ein eigenes
WINEPREFIX
benutze und nurrm -rf
auf das Verzeichnis loslassen muss…Praktisch offizielles Adobe-Dementi im Adobe-Forum:
You have heard wrong! Adobe is absolutely not providing free copies of CS2!
[…] You are only legally entitled to download and install with that serial number if you have a valid license to the product!
Ein gewisser Herr Schabowski soll das damals mit der Ausreisemöglichkeit ja auch nur falsch auf der Pressekonferenz kommuniziert haben… aber diese Einsicht hat im Nachhinein nichts mehr genutzt.
Ich glaube, für Adobe bleibt da im Nachhinein nur noch eines: Lächelnd über diesen Epic Fail hinweggehen, nicht zeigen, dass es in Wirklichkeit ein bisschen weh tut und sich als großzügig erweisen, indem eine offizielle Duldung der Nutzung (meinethalben mit Einschränkungen der Marke »nicht-kommerziell«, »privat« oder sonstwas) ausgesprochen wird. Das könnte sogar fürs Geschäft gut werden. Alles andere macht jetzt eher einen miesen Eindruck und bringt außerdem gar nichts. Aber die PR-Leute von Adobe werden jetzt wohl auch schon verschiedene Optionen besprechen und demnächst eine Entscheidung verkünden…
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Nachtwächter
Was die »Sicherheit« durch digitale Signatur von Code wert ist, zeigt uns allen Adobe, damit wir niemals daran glauben…
Nachtrag: Scheint ja schon ein paar Jahre zu laufen, ohne dass es jemanden aufgefallen wäre.
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Nachtwächter
Doch, klar kann Linux unsicherer als Windows sein. Aber nur, wenn man sich PDFs mit Software von Adobe anschaut.
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Oh, habe ich lange keine proprietäre Software mehr installiert. Aber eben war es mal wieder so weit… schließlich sind Dateien manchmal frei von jeder Ideologie so, dass sie mit Freier Software nicht fehlerfrei darstellbar sind. Deshalb habe ich einen Adobe Reader installiert, und der bittet mich doch darum, dass ich dem »Lizenzabkommen« zustimme. So so, ein »Abkommen« sollen diese 26662 Zeichen, die 3438 teils schwergängige Wörter formen, also sein. Ich möchte wetten, dass kein Mensch diese textgewordene Zumutung durchliest oder auch nur überfliegt. Wenn so eine einschüchternde, arrogante Scheiße irgendeine Rechtswirksamkeit hat, kann man den Leuten vermutlich jede Überrumpelung reindrücken. So als »Abkommen«, das natürlich erst nach der Installation sichtbar wird, aber dennoch gültig ist, weil – wie ja so schön in Großbuchstaben beschrieben wird: »[…] WENN SIE DIE ADOBE SOFTWARE VOLLSTÄNDIG ODER IN TEILEN VERWENDEN, KOPIEREN ODER VERTREIBEN, AKZEPTIEREN SIE ALLE BESTIMMUNGEN DIESES VERTRAGES […]« – man bereits eine Kopie davon angefertigt hat.
Ach, was freue ich mich schon auf die Deinstallation…
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Nachtwächter
Flash-Plugin? Adobe Reader? Adobe Acrobat? Die ersten beiden hat ja fast jeder. Und damit ein Problem.
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Nachtwächter
Was ist denn das Wichtigste, wenn Flash auf dem eiFohn und dem eiPäd nicht mehr geht? Richtig: Dass die in Flash produzierte Scheißreklame trotzdem noch ankommt. Und deshalb hilft Adobe jetzt, die in HTML5 umzuwandeln. Darauf haben wir doch alle nur gewartet.
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Nachtwächter
Brüller des Tages: Rückgängig [via]
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Nachtwächter
Au weia, bei Adobe sollte man doch eigentlich wissen, wie man mit Photoshop umgeht. Weiß man aber nicht.