Brüller des Tages: Das erfrischend andere WC.
Monatsarchiv Dezember 2011
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Nachtwächter
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Der Schockwellenreiter ist gerade ziemlich offline. Ob das daran liegt, dass er erst von ein paar Stunden das funkelniegelnagelneue WordPress 3.3 aufgespielt hat, wie ich gerade im Google-Suchergebnis angeteasert gesehen habe?
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Polizeispielzeug zur besseren Menschenbehandlung des Tages: Laserkanonen gegen den Mob. [via]
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Abzocke 2.01: Die Abzock-Horoskop-Äpp direkt aufs Händi. Das Telefon mag ja smart sein…
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Als Verschwörungstheoretiker würde ich jetzt ja das Gras wachsen hören und mir denken: Die USA lassen jetzt schon absichtlich ihre Drohnen abstürzen, damit die Geschichte vom iranischen Hack einer Drohne nicht geglaubt wird. Kann aber doch nicht sein, denn gnadenlos inkompetent wirkt sowohl der Absturz als auch der gelungene Hack…
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Toll, Frau Familienministerin! Surfen ohne Risiko ist genau der richtige Name für eine tolle Website, die ohne Flash nicht nutzbar ist. Wenn ich mit ein paar risikomindernden Firefox-Plugins (NoScript) auf das Quiz gehe, sehe ich »Leider ist Ihr Rechner-System nicht kompatibel für das Surfen ohne Risiko Quiz ›Quiz‹. Sie benötigen zum Spielen den Adobe Flash Player 9 oder höher. Den aktuellen Flash-Player können Sie hier herunterladen«. Eine Website unserer gegenwärtigen, malwareschleudernden Bundesregierung ist so ziemlich das Letzte, dem ich auch nur ein Minimum von Vertrauen entgegenbringen würde. Plugins und Skripte gehen da gar nicht. Diese Leute lasse ich bestimmt keinen Code im Browser ausführen…
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Die BRD im Jahre 27 nach Orwell: 1,7 Millionen Handyortungen.
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Auch, wenn gerade im Dashboard jeder WordPress-Installation steht, dass man jetzt doch bitte ganz schnell auf das neue 3.3 updaten soll: 3.2 hat kein Sicherheitsproblem und ein Muss ist dieses Update nicht. Tatsächlich ist 3.2 ein ziemlich gutes WordPress gewesen, wenn man vielleicht mal vom Bloat absieht. Ich warte also lieber, bis die Kinderkrankheiten draußen sind. Und wenn ich in diesem WordPress-Reklamevideo sehe, was da schon wieder an heiteren »Verbesserungen« in der Benutzerführung gebastelt wurde, wird mir sowieso ganz anders. Langsam nervt der Kram wirklich. Ich habe noch nie ein Problem mit dem Upload gehabt (und nutze immer noch den normalen HTTP-Uploader, einfach, weil ich kein Problem damit habe, während eines Uploads keine Fortschrittsanzeige zu sehen), was soll der Dreck’n’Drop-Müll? Und wie das schon wieder aussieht! Sogar das kleine Video raubt mir schon die Lust.
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Datenschleuder des Tages: Immobilienscout 24 hat mal eben große Teile seiner Kundendatenbank zugänglich gemacht; auch Anschriften, Namen und Mailadressen zirkulieren jetzt herum. Wenn ich so etwas lese, frage ich mich ja, ob sich da jemand mit dem Namen ’;select * from customers; angemeldet hat. Auf jeden Fall ist die Zusicherung des Datenschutzes in diesem Zusammenhang besonders lustig: »Ihre persönlichen Daten werden absolut vertraulich behandelt und keinesfalls unbefugt an Dritte weitergegeben«. Ach, was ich mich immer freue, wenn so viel Sorgfalt versprochen wird!
Übrigens: Hey Golem, das ist kein Datendiebstahl. Die Daten wurden nicht »gestohlen«, sie sind alle noch da. Sie wurden abgegriffen und kopiert; vermutlich, weil die Programmierer der Webanwendung eine ausbeutbare Lücke in ihrer Programmierung hatten. Das ist schlimm genug, wenn Phisher jetzt Mailadressen mit der Möglichkeit zur namentlichen Anrede ihrer Opfer haben. Etwas mehr Sorgfalt in den verwendeten Begriffen würde vielleicht dazu führen, dass Menschen begreifen, dass Computer von ihrer Natur her »Kopiermaschinen« sind. Dann merken vielleicht auch mal ein paar Menschen mehr, welche Gefahren und welche Möglichkeiten natürlicherweise mit jedem Rechner verbunden sind, der permanent am Internet hängt. Der Selbstverantwortung beim Datenschutz könnte das nur gut tun. Von der Bildzeitung erwarte ich ja gar nichts anderes mehr als verdummende Begrifflichkeiten und Halbinformation. Aber Golem… ach!
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Es gibt Wissenschafts-Meldungen, die sind so obskur, dass ich sie kaum glauben kann. Zum Beispiel die Zeitlupenkamera, die zeitlich so fein auflöst, dass sie die Ausbreitung von Licht erfassen kann. Das Video hat mich auch nicht gerade überzeugt. Wenn heute der erste April wäre, hätte ich sogar darüber gelacht…
Aber nach dem dritten Durchlesen des englischen Textes wirkt es gar nicht mehr so unglaubwürdig. Die Aufnahme erfolgt nicht »auf einmal«, sondern Zeile für Zeile, was auch eine Menge Zeit braucht. Die eigentliche (und für mich nicht unmittelbar verständliche) Optik kann nämlich nur eine einzelne Zeile aufnehmen. Deshalb ist das Verfahren nur mit unbewegten Objekten möglich, sonst könnte man nicht die zu verschiedenen Zeiten aufgenommenen Zeilen später zu einem Bild zusammensetzen.
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Es wird aber auch Zeit, dass das Fratzenbuch das nächste MySpace wird. Und wenn sich demnächst nicht ein Heer von hypebesoffenen Idioten mit beiden Beinen fest in die Luft stellen sollte und beim Börsengang die Fratzenbuch-Schwindelzettel für 100 Millarden Dollar kaufen sollte, wäre das für die meisten Menschen kein Verlust.
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*prust!* Obama so: Hey, Iran, wir haben da so eine Spionagedrohne verloren, die über eurem Luftraum unsere besondere technische Überlegenheit demonstriert hat und… ähm… runtergekommen ist. Gebt uns die mal zurück. Ist ja Weihnachten, da beschenkt man sich unter Christen. Ach, seid ihr nicht? Oh. (Der Witz mit Weihnachten ist natürlich von der staatlichen iranischen Nachrichtenagentur, die sich diese Häme nicht sparen wollte.) Die durchaus interessante Frage, was eine US-Spinoagedrohne im iranischen Luftraum zu suchen hat, wird von der ARD allerdings nicht gestellt, sind ja die USA, und was die tun, ist immer wohlgetan.