Die TropfBox zeigt dem Rest der Welt am eigenen Beispiel, wie sicher die Daten in der TropfBox vor einem Zugriff durch Dritte sind. Und diese tolle Erklärung, wie es dazu gekommen ist, ist jetzt schon der Cloud-Brüller des Jahres! Erst hat ein Mitarbeiter dort alle Mailadressen [!] abgerufen. Dann hat er die Mailadressen in einer Datei gespeichert, zu welchem Zweck auch immer. Dann hat er diese Datei (natürlich unverschlüsselt, sind ja nur Kundendaten) in seiner TropfBox abgelegt, weil er sie offenbar immer zur Hand haben wollte [!]. Und schließlich wird das Konto genau dieses einen Mitarbeiters – der doch erheblich gegen vernünftige und einleuchtende betriebliche Vorschriften verstoßen haben dürfte und damit hoffentlich eine Ausnahme war – geknackt und die Mailadressen geraten in die Hände von Spammern. Tut mir leid, TropfBox, aber diese Geschichte ist gnadenlos schlecht erzählt und in meinen Augen unglaubwürdig. Sie wirft zwar ein mieses Licht auf euch, aber hinter dieser Lüge wird deutlich, dass es bei euch in Wirklichkeit noch viel mieser aussieht.
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Cloud des Tages: Es sieht so aus, als würden bei TropfBox ein paar Mailadressen raustropfen, direkt in die Listen von Spammern. Bitte einfach weitergehen, die Cloud ist sicher!
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Nachtwächter
Tja, wenn man cloud vors computing schreibt, wirds halt nicht so sonnig. TropfBox zum Beispiel sperrt willkürlich und ungeprüft bei einem bloßen Verdacht auf eine Urheberrechtsverletzung und schaltet gleich die gesamte Sharing-Funktion des Accounts ab. Da reicht es, einen derartigen falschen Anspruch zu erheben, geprüft wird da dann gar nichts mehr. Ideal auch als Mittel gegen die so genannte »Meinungsfreiheit« [Link zum Zwitscherdingens].
Nachtrag: Der erste Kommentar ist göttlich: Ich benutze dieses TropfBox nur als Backup…
Nachtrag Zwei und nur zur Dokumentation hier gespiegelt: Das ist die PDF-Datei, die wegen angeblichen »geistigen Eigentums« bei TropfBox gelöscht wurde. Beim Anschauen wird klar, dass es sich hier nicht um warez handelt, sondern dass das »Urheberrecht« vorgeschoben wurde, um gemeinsame Recherchetätigkeit von Internetnutzern zu unterbinden. Wer daran Interesse haben könnte? Eine Ahnung kann man beim Lesen schon bekommen…
Nachtrag Drei: Auch bei RA Thomas Stadler weiterlesen…
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Nachtwächter
Wer braucht eigentlich diese Leute, die sich LulzSec nennen, wenn die Lulz ganz von alleine kommen; wenn aus der Inkompetenz großtönender Cloud-Anbieter wie Dropbox ein unwiderstehliches gluckserndes Lachen aufsteigt, das sich zu zwanghaften und schmerzhaften Kontraktionen steigert, weil es einer dieser Witze ist, die wirklich schlecht sind und doch so gut funktionieren: Dropbox akzeptierte vier Stunden lang beliebige Passwörter.
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Nachtwächter
Ich halte diese Idee des »cloud computing« ja nicht für eine so gute, wenn es nicht gerade um das verteilte Rechnen geht – vor allem, wenn man dabei auch an die Datensicherheit denken möchte. Der File-Storage-Anbieter Dropbox hat jedenfalls einen unsicheren Windohs-Client rausgegeben. Das wird in den nächsten Tagen bestimmt noch ein bisschen Freude für alle machen, die sich darauf verlassen – und sorry, bitte, wo soll das Ding die Anmeldedaten denn speichern. Es gibt halt nur eine Datei oder die Registry, und beides lässt sich durch einen gezielten Angriff auslesen. Die einzige Alternative ist es, wenn die Zugangsdaten jedesmal eingegeben werden müssen, und so etwas empfinden Menschen als unkomfortabel, weil es halt anders ist als das Speichern auf eine Partition der Festplatte. Und selbst eine solche Eingabe könnte noch mit einem Keylogger mitgelesen werden. Sicherheit ist eben etwas anderes als die Cloud.
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Nachtwächter
Was bedeutet es, wenn man seine Daten »in der Cloud« speichert? Manchmal bedeutet es, dass man Probleme hat, die nur ein externer Anbieter beheben kann. Dropbox hatte das Problem noch nicht mal eine Stunde, und schon drehten da einige kräftig am Rad, weil sie ihre Arbeiten doch morgen fertig haben müssen… [via]