Software-Entmündigung des Tages: Hewlett-Packard ist der Meinung, dass Software nur starten sollte, wenn MS Windows im Standarddesign benutzt wird. Und programmiert das natürlich auch so. [via]
Monatsarchiv November 2011
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Nachtwächter
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Gute Nachricht des Tages: Der Europäische Gerichtshof hält es für unrecht, wenn Zugangsprovider den gesamten Datenverkehr ihrer Kunden in einer Totalüberwachung nach Urheberrechtsverletzungen durchscannen. Die schlechte Nachricht, nicht nur für diesen Tag, sondern noch auf lange lange Zeit: Die Contentindustrie hält solche Dystopien hingegen für eine total gute Sache und hat zuvor versucht, so eine anlasslose Totalüberwachung des gesamten Internetverkehrs in Belgien gerichtlich durchzusetzen – wegen des heiligen Geistigen Eigentums natürlich.
Nur, falls noch mal jemand darüber nachdenkt, Tonträger zu kaufen, ins Kino zu gehen oder sowas…
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In St. Petersburg soll es gesetzlich verboten werden, irgend etwas über das Homosexuell-Sein zu kommunizieren.
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Oh, take a look at these gladsome pepper spray product reviews on Amazon!
[Archivierte Version, ohne Link auf Amazon]
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Photoshop-Fail des Tages: Die Pflaster, die mit der laut Reklame auch unter feuchten Bedingungen gut klebenden BASF-Chemikalie »acResin« am Körper kleben sollen, kleben scheinbar unter wirklich feuchten Bedingungen so schlecht am Körper, dass die Reklameheinis nicht anders können, als das Pflaster nachträglich reinzuretuschieren. Zumindest sieht das beim Hinschauen so aus. Und BASF scheint nicht dazu imstande zu sein, sich für die Kampagne im New Scientist ein paar Werber zu leisten, die auch etwas von Bildbearbeitung verstehen. So nach Augenschein möchte man fast sagen, dass die gar nichts können. Ob das die beabsichtigte Botschaft war?
Wenn ich dem abgebildeten Kind so auf den Kopf schaue (der ja angeblich unter Wasser ist), glaube ich eher, dass es sich um eine beeindruckende Kampagne für ein neues Beton-Haarspray handelt.
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Oh, habe ich lange keine proprietäre Software mehr installiert. Aber eben war es mal wieder so weit… schließlich sind Dateien manchmal frei von jeder Ideologie so, dass sie mit Freier Software nicht fehlerfrei darstellbar sind. Deshalb habe ich einen Adobe Reader installiert, und der bittet mich doch darum, dass ich dem »Lizenzabkommen« zustimme. So so, ein »Abkommen« sollen diese 26662 Zeichen, die 3438 teils schwergängige Wörter formen, also sein. Ich möchte wetten, dass kein Mensch diese textgewordene Zumutung durchliest oder auch nur überfliegt. Wenn so eine einschüchternde, arrogante Scheiße irgendeine Rechtswirksamkeit hat, kann man den Leuten vermutlich jede Überrumpelung reindrücken. So als »Abkommen«, das natürlich erst nach der Installation sichtbar wird, aber dennoch gültig ist, weil – wie ja so schön in Großbuchstaben beschrieben wird: »[…] WENN SIE DIE ADOBE SOFTWARE VOLLSTÄNDIG ODER IN TEILEN VERWENDEN, KOPIEREN ODER VERTREIBEN, AKZEPTIEREN SIE ALLE BESTIMMUNGEN DIESES VERTRAGES […]« – man bereits eine Kopie davon angefertigt hat.
Ach, was freue ich mich schon auf die Deinstallation…
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Aber nein doch, das ist alles nur PR, was Döpfner da macht. »Aufklärung« und »Bildzeitung« – da passt etwas nicht. Die Bildzeitung ist ein Organ zum Hetzen, immer ist sie das gewesen, und sie ist es immer noch. Von jemanden, der für dieses gifttriefende Scheißblatt arbeitet, erwarte ich gar nichts mehr.
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Suchbegriff des Tages: »innre unruhe beim kiffen« – du solltest nicht etwas gegen die »innere Unruhe« tun, sondern mit dem Kiffen aufhören. Wie das geht? Hier lang.
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Einem Typen, der sich auf seiner Betrugsseite Moritz Ahlborg nennt, habe ich es zu verdanken, dass das Spamblog im Moment an manchen Tagen mehr Leser als dieser Blah hier hat. Erstaunlich, wie viele Menschen beim Angebot eines »Roulettesystemes« in einer Spam erstmal guhgelln müssen, weil ihnen nicht sofort klar ist, dass es sich um Bullshit handelt.
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Was muss unbedingt unter einem tollen Text stehen, wie man das Fratzenbuch am Tracken hindert? Richtig, ein blaues Quadrat mit einem kleinen »f« darinnen, damit so ein Hinweis auch Web-Zwo-Nullbequem ins Fratzenbuch gepustet werden kann. Und morgen berichten wir über unseren Verein der Veganen Schweineschnitzelfreunde.
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Toller Windohs-Acht-Hinweis des Tages: Man kann ein älteres Windohs upgraden. Boah, ist das eine Neuigkeit! Herzallerliebst auch der Hinweis, dass viele Leute das mitgekaufte Betriebssystem verwenden, bis sie den Rechner verschrotten und gar nicht erst an einen Upgrade denken. Nicht gerade ein Wunder, wenn man sich überlegt, dass jede neue Version aufgeblähter und ressourcenfressender als die vorherige ist, ohne dass sich aus Nutzersicht etwas anderes als mit der ollen, laufenden Version anfangen lässt (das gilt übrigens nicht nur für Windohs). Außer vielleicht, dass man von ein paar zusätzlichen Effekten unterhalten wird. Irgendwie muss ich gerade an – Achtung, das tut ein bisschen weh – diese Anleitung denken…