»Unbeantwortet blieb bei der Anhörung, warum es Netzaktivisten gelingt, Kinderpornosites abschalten zu lassen, der Familienministerin und dem BKA aber nicht« – na, das kann ich dafür umso besser beantworten. Weil einige Netzaktivisten wirklich etwas gegen den Handel mit Kinderfickbildern tun wollen, während die Zensursula von der Leyen und diese ganze Berliner Junta eigentlich nur etwas gegen das Internet tun will. Verstanden?
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Die neueste Idee von Zensursula von der Leyen ist ein in den Browser integriertes Verfahren zum einfachen Denunzieren anderer Websites. So kriegt man die geheimen Zensurlisten natürlich ganz schnell voll. Und im Zweifelsfall hat man nur auf Hinweise aus der Bevölkerung reagiert, wenn es dabei mal zu ein paar »false positives« kommt, die aber doch ganz gut in das Bild des Web Drei Null passen, in ein Web ohne kritische Stimmen zum Tagesgeschehen.
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Nachtwächter
Konnte man bei der Springerschen »Welt« schon einmal die naheliegende Frage in sich aufkommen fühlen, wie wohl die kleine, schnell wieder entfernte Webumfrage bei einem weniger tendenziösen Artikel daneben ausgesehen hätte, so kann man jetzt die Antwort auf eben diese Frage sehen: 100 Prozent der Teilnehmer – und das waren immerhin 16.494 Leute – sind gegen die feuchten Träume von Zensursula und dem Rest der Berliner Junta von einem willkürlich zensierbaren Internet. Mal schauen, wie lange das jetzt dort stehen bleibt…
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Nachtwächter
Wie werden von der Deutschen »Kinderhilfe« diese Unterschriften gesammelt, mit denen demächst die Einrichtung einer Zensurinfrastruktur für das Internet in der BRD gerechtfertigt werden soll? Zumindest manchmal mit den einfachen Worten: »Aber es ist doch gegen Kinderpornografie« – und schon fällt beim desinformierten Zeitgenossen Mitmensch wegen des damit verbundenen Empörungspotenziales die richtige Klappe runter und der Kugelschreiber wird gezückt. Es gibt Tage, an denen will ich nur noch kotzen.
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Jetzt aber Stopp!
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Zensursula-Update: Während (fast) überall der Bullshit in Strömen fließt, irgendwelche Mielke-Schüler einen davon faseln, dass das Internet doch so ein übler rechtsfreier Raum sei und die Hannoversche Allgemeine Zensurfreude mal wieder so richtig gleichgeschaltet durchinformiert, dass die Gedanken der Leser nur so zugestanzt werden, kann man ja mal zur Abwechslung einen Blick in das Blog des Datenschutzbeauftragten werfen…
Nachtrag: Und bei welcher Gelegenheit findet man die meisten Unterstützer für eine weitere Entrechtung der Menschen in Deutschland? Na, ist doch klar, da wo Bier und Gebrüll den letzten Rest von Denkfähigkeit vernichten. Deutschland vor, Eigentor!
Noch einer: Die Website der »Deutschen Kinderhilfe« ist wieder online und kommt mit einer Presseerklärung. Das wars aber auch für heute mit Ausgewogenheit von meiner Seite…
Und einen habe ich noch: Hier sind die Fragen, die dazu führten, dass 92 Prozent der Befragten sich für Zensur aussprachen.
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Nachtwächter
Sieben Prozent der in einer repräsentativen Umfrage befragten Menschen in der BRD kriegen also mit, was für ein übles Spiel hier gespielt werden soll. Das ist mehr, als ich geglaubt hätte. Die springersche Welt hat ihren Versuch, diese Zahlen mit einer kleinen Online-Umfrage zu unterstützen, übrigens aufgegeben.
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Nachtwächter
Hier bei der FAZ kann die Dreckspresse sich mal anschauen, wie man einigermaßen ausgewogen über die aktuellen Zensurbestrebungen der Berliner Bande berichtet. Es gibt also nicht nur diesen zielbewussten und extrem einseitigen Hirnfick-Journalismus.
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Nachtwächter
Zensursulas Schergen beginnen mit der Verblödung der Menschen. Und die Journaille macht mit. Springers »Welt« zum Beispiel. Und auch sonst ist man überall dort, wo ein gewisses Interesse an einem zensierten Internet besteht, den Plänen der Berliner Bande sehr zugetan, zum Beispiel beim Verband der Videotheken. Was die mit Kindern zu tun haben? Eher weniger, aber technische Möglichkeiten freien Kopierens sind denen halt aus anderen Gründen ein Dorn im Auge, und so springen sie flott auf den Zug auf. Und ansonsten geht es nur um die Kinder, die braucht man schließlich für diesen
Missbrpolitischen Gebrauch durch den bananenrepublikanischen Filz. [via, via]Und nicht vergessen und schön weitersagen: Da läuft noch eine Petition…
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Nachtwächter
Es war doch so völlig klar, dass die Schaffung einer Zensurinfrastruktur unter dem Vorwand der »Kinderpornografie« weitere Begehrlichkeiten nach Zensur wecken würde, die gar nichts mehr mit Kindern und/oder mit Pornos zu tun haben. Und jetzt geht es erstmal mit Glücksspiel im Internet los, die Rechtsgrundlage ist ja schon da und die Möglichkeit jetzt auch. Mal schauen, was noch alles kommt.
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Nachtwächter
Das war ja mal wieder klar, dass die konzentrierte Geldmacht unserer Telekommunikationsbranche so etwas ohne juristische Verstärkung gar nicht einsieht. Da stellt sich Arcor hin und unterschreibt »freiwillig« einen Vertrag mit der BRD, der zu einer durch nichts kontrollierbaren Einschränkung der Dienstleistung führt, aber wenn jemand meint, dass eine solche Änderung der gelieferten Leistung zu einem Sonderkündigungsrecht führt, denn beruft sich Arcor auf ein noch nicht bestehendes Gesetz und stellt sich zusätzlich auf den Standpunkt, dass doch nur der Zugang zu ungesetzlichen Inhalten blockiert würde. Das ist eine interessante Doppelargumentation. Das Gesetz, auf das wir uns beziehen, existiert zwar noch nicht, aber wir waren ja sowieso niemals verpflichtet, solche »ungesetzlichen Inhalte« auszuliefern. Und in der (völlig unüberprüfbaren) Behauptung »ungesetzlicher Inhalte« befindet sich doch eine erhebliche Dehnbarkeit, die wohl in Zukunft auch noch so manches Mal ausprobiert werden wird – da ist schließlich noch eine ganze Contentindustrie mit gewissen Begehrlichkeiten.
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Nachtwächter
Da die Diskussion um die Zensurgesetze unter dem Deckmantel des »Kinderschutzes« auf der offiziellen Petitionsseite des Deutschen Bundestages doch sehr stark eingeschränkt wurde, haben Befürworter des Anliegens ein eigenes Forum für den Austausch aufgemacht. [via]