Suchbegriff des Tages: »kugelschnitt« – der ist viel leichter zu verstehen als ein Kegelschnitt. Egal, wie du schneidest, es kommt immer ein Kreis als Schnittfläche raus. (Bis auf den einen Extremfall, bei dem ein Punkt entsteht, aber ich will hier jetzt nicht mathematisch präzise werden…)
Monatsarchiv Januar 2010
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Nachtwächter
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Suchbegriff des Tages: »das erste mal onanieren« – ist eigentlich ähnlich wie das zweite Mal, nur dass man noch etwas überraschter vom Ergebnis ist. Das ist aber nicht unangenehm…
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Wie sagen es mir die Barbaren immer: Die Bildzeitung, die lese ich doch nur wegen Sport. Hoffentlich hört das zumindest in Hannover mal auf. Und zwar nachhaltig.
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Brüller des Tages: Der Ausblick auf den nächsten Vorschlag von Roland Koch…
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Und der Duce in Italien zeigt uns allen schon mal, wie das Web 3.0 in Europa so aussehen wird, wenn er ein Gesetz haben will, dass man eine staatliche Genehmigung einholt, bevor man ein Video zu YouTube hochlädt…
Wenn wir irgendwann nach China auswandern, um wenigstens ein bisschen Freiheit im Internet zu haben, spätestens dann wird jeder wissen, was diese so genannten »Freiheitsrechte« in Europa wert sind.
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Na, wenigstens gibt es noch wissenschaftlichen Fortschritt…
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Fefe des Tages: Wir haben eh Überbevölkerung…
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Link des Tages: Die Arbeitslosen sind unser Unglück…
(Wenn der Koch an den großen, braunen Kesseln so weitermacht, denn werde ich hier demnächst noch »Kochreiz« anstelle von »Kotzreiz« taggen.)
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Wer glaubt, dass es sich bei diesem iway24 (punkt) de um eine Möglichkeit handele, an eine kostenlose Mailadresse zu kommen und angesichts der weiteren dort beförderten Umtriebe keinen Verdacht schöpft, der lese bitte hier weiter.
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Und hier ist noch ein Grund, keinen IE mehr zu benutzen: Der Exploit für die neulich beim Guhgell-Hack ausgenutzte Sicherheitslücke im IE ist jetzt öffentlich und kann von jedem dahergelaufenen Kind und – viel schlimmer – von jedem Kriminellen ausprobiert werden. Einen wirklich zuverlässigen Schutz gibt es nicht, denn dieser Code wird immer wieder angepasst werden. Ob die Anpassung der IE-Sicherheitseinstellungen wirklich zu »Sicherheit« führt, erscheint mir da eher fraglich. Sicherheit mit dem IE wird es erst geben, wenn der Fehler behoben ist. Zumindest so lange, bis der nächste ausbeutbare Fehler in dieser Strokelware entdeckt wird.
Ach, apropos Fehler behoben: Ein erklecklicher Anteil der Leser dieses blahigen Blogs kommt immer noch mit dem Internet Explorer 6 vorbei, und für den wird der Fehler wohl gar nicht mehr behoben werden. Nehmt gefälligst ganz schnell einen anderen Browser und schenkt euren Rechner und eure Internet-Verbindung nicht den Spammern und den Kriminellen! Hier draußen ertrinken Menschen in der täglichen Flut der Spam, weil ihr IE-6-Nutzer einfach nur gedankenlos und verantwortungslos seid. Von den ganzen Hackversuchen gegen diesen Server hier aus irgendwelchen Botnetzen gar nicht erst zu reden. Ich würde am liebsten den jetzt frei verfügbaren Exploit hier verbasteln und eure gemeingefährlichen Systeme deinstallieren, um auf diese Weise die vernünftigen Menschen vor euch zu schützen, aber leider würde ich mich damit strafbar machen. Nur deshalb lasse ich das.
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Wisst ihr, was der gesamten Musik auf Jam-Endo drohen könnte: Das digitale Vergessen. Es war ja ursprünglich einmal so richtig gut angedacht bei Jam-Endo (das hat mal als eine blaugefärbte Website und als ein ziemlich brauchbares Projekt begonnen, bevor es in Redesign, technische Stümperei und unfassbare Scheiße abglitt), denn die Musik sollte vor allem über BitTorrent verteilt werden. Großartig gedacht ist das, weil es die Last der fetten, hochqualitativen Downloads von einem zentralen Serverpark nimmt (es bleibt genug Last mit dem Vorhören übrig) und weil es die Verteilung der Musik generell unabhängig von einer zentralen Infrastruktur macht und der Struktur des Internet als Netzwerk generell gleichberechtigter Computer in kreativer Weise Rechnung getragen hatte. Einmal ganz davon abgesehen, dass es in meinen Augen ein wichtiger Gegenpol zur pauschalen Kriminalisierung des Filesharings durch die Contentindustrie und die ihr allzu hörige classe politique gewesen ist.
Leider blieb es nicht lange dabei. Denn mit einem dezentralen Zugriff auf die Inhalte geht ja auch ein gewisser »Kontrollverlust« einher, und der ist völlig unerwünscht, wenn man jene kurzsichtigen und dummen Geschäfte machen will, die einige Menschen in ihrer geldgeilen Blindheit für das Geschäftsmodell des Internet halten. Deshalb kam es irgendwann zum zusätzlichen Angebot eines Downloads über klassisches HTTP von den Jamendo-Servern, und der mögliche Download über BitTorrent wurde immer mehr zu einem zusätzlichen Angebot, das recht stiefmütterlich behandelt wurde und immer weniger funktionierte, weil es einfach keine Seeds mehr gab. Der heutige Stand dieser ursprünglich guten Idee ist, dass Seeds recht regelmäßig nicht vorhanden sind, dass also die ursprüngliche Idee der Distribution CC-lizenzierter Musik über BitTorrent vollständig aufgegeben wurde. An ihre Stelle ist eine später geschaffene Abhängigkeit von den zentralen Download-Servern bei Jam-Endo getreten.
Wenn die Jamendo-Site demnächst verschwindet (und danach sieht es aus), denn sind alle dort einst zugänglichen Werke in das digitale Vergessen gefallen, wenn die jeweiligen Musiker sich nicht jeder um einen anderen Kanal für die Verteilung ihrer Musik kümmern. Jam-Endo ist das jetzt natürlich ziemlich gleichgültig, wenn das alles in das digitale Vergessen fällt. Mit dem Verschwinden von Jam-Endo wird alles verschwinden. Und genau das ist so gewollt. Abhängigkeit wurde als Grundlage für gute Geschäfte angesehen, und jetzt wird Abhängigkeit der Grund für das vollkommene Verschwinden.
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So lässt man Stimmen verschwinden: Mit einer dDoS-Attacke gegen den Politblogger. [Hier bewusst ein Hinweis in einem anderen Blog verlinkt, der Politblogger ist zurzeit ein bisschen schwierig zu erreichen.]