Die Tracking-Idee des Tages hat Disney: Geben wir den Besuchern in unserer synthetischen Wahnwelt »Disneyworld« doch einfach Armbänder mit RFID-Chip, um besseres Profiling machen zu können.
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Datenschleuder des Tages ist die belgische Staatsbahn, die mal eben kurz ihre gesamte Kundendatenbank im Web für den weltweiten Zugriff veröffentlicht hat. Immerhin, so wird man wenigstens nicht gehackt, weil es gar nicht mehr nötig ist…
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Fratzenbuch des Tages: Gib uns deine Telefonnummer! Aus Sicherheitsgründen, verstehste schon, du willst ja nicht gehackt werden! Wir bieten mit den gesammtelten Telefonnummern dann den Reklameheinis eine Möglichkeit an, dich zu identifizieren. Da haben doch alle etwas davon! Und die Sicherheit deines Accounts, natürlich, frisches frisches Schlangenöl!
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Skeip so: Hey, ihr da draußen, Meikrosoft hat uns eure ganzen Daten gegeben und wir sind jetzt das neue Meikrosoft Chat- und Blahdingens. Also freut euch gefälligst darüber, dass eure Kommunikation nun über eine Klitsche läuft, die mal eben nach Gutdünken eure Daten an eine dahergelaufene private Sicherheitsfirma rausrückt, natürlich ganz mit ohne dieses ganze formelle Jurazeugs, sondern einfach so. Schön weiter datenmäßig freimachen! Und die Meldungen einfach vergessen.
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Und Leute: Lasst immer schön eure ganze Kommunikation im Internet über irgendwelche zentralen Dienstleister laufen, denn das freut jeden, der mehr über euch wissen will und einfach an alle gewünschten Daten rankommt. Nein, dafür braucht man keinen Gerichtsbeschluss, dafür reicht es, eine private Sicherheitsfirma zu sein. Oder, um es mit Skype zu sagen: Natürlich nehmen wir den Datenschutz ernst. Das Schutzbedürfnis seiner Kunden und Nutzer nimmt Skype, dieser Laden, dem man nicht einen Millimeter übern Weg trauen sollte, hingegen weniger ernst.
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Hey, Leute, ihr sollt nicht umsonst immer eine eingeschaltete – weil man ja ständig und allerorten on-sein muss – Trackingwanze in der Tasche tragen. Wäre ja auch zu schade, wenn die Telekomunternehmen die ganze Datensammlung ohne jeden Profit verkommen ließen. O2 geht im Verkauf seiner Kunden schon mal mutig und gierig voran: Mit Telefónica Dynamic Insights können Sie ab jetzt sehen, wohin sich Kunden bewegen, während sie sich bewegen. Sie erfahren, wo Ihre potenziellen Kunden wirklich sind, wann sie da sind – und wie oft. Weil: Von Judas Iskariot lernen, heißt Profitmachen lernen!
Ach ja, wenn ihr bei Leuten so verhökert werdet, für denen Dienste ihr Geld bezahlt habt, dann könnt ihr euch vorstellen, wie ihr dort verschachert werden werdet, wo ihr kein Geld bezahlt habt…
Nachtrag: Na, wo nimmt so ein Tracker, Datensammler und Kundenverkäufer gegenüber seinen Kunden Stellung zu einem derartig widerwärtigen Vorgang? Richtig, bei einem anderen Tracker, Datensammler und Nutzerverkäufer, nämlich im Fratzenbuch, dieser Pestbeule des Internet. Da wächst zusammen, was zusammen gehört.
Noch ein Nachtrag: Für die BRD hat O2 einen Rückzieher gemacht. Erstmal.
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Linke Facebooknutzer_innen als unbezahlte V-Leute – ja, das triffts gut!
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Da freut man sich doch, wenn Polizeien und Stasi-2.0-Dienste immer größere verdachtsunabhängige Datenbanken über immer mehr Menschen anlegen: Die bei V. gefundenen Daten stammten den Ermittlern zufolge zum Großteil aus einer vertraulichen Datenbank der Strafverfolgungsbehörde. Wenn schon die Daten nicht satt machen… [via]
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Und heute im Sonderangebot: Eine Million Fratzenbuch-Accounts zum Kaufen, immer schön zusammen mit der Mailadresse, damit man auch richtig tollen Internetbetrug mit persönlicher Ansprache (und den vielen persönlichen Details aus dem Fratzenbuch-Profil) machen kann. Wo solche tollen Datensammlungen herkommen? Ähm, von der Generation wische, wische Wischofon und das ganze Hirn ist weg natürlich:
Die Informationen in dieser Liste wurden mit unseren Facebook-Apps gesammelt. Sie bestehen nur aus aktiven Facebook-Nutzern, hauptsächlich aus den USA, Kanada, Großbritannien und Europa. Es sind auch Nutzer aus anderen Ländern dabei, aber auch diese sprechen nahezu ausnahmslos Englisch, weill alle von uns gelieferten Apps in engischer Sprache geschrieben wurden und so gestaltet wurden, dass man die Anleitung lesen muss, um sie benutzen zu können. Die Liste wird einmal im Monat überprüft, damit sie keine Liste voll ungültiger oder doppelter Mailadressen erhalten. Gleich, ob sie ein Produkt für Facebook oder Twitter, eines mit Bezug zu »social media« oder irgendein allgemeines Produkt oder eine Dienstleistung anbieten, diese Liste eröffnet ihnen großartige Möglichkeiten.
So eine Liste ist auch nicht zu teuer, sie kostet nur fünf US-Dollar. Tja, das kommt eben raus, wenn man sich jede Menge trojanische Äpps für sein Wischofon installiert. Ein Spaß für alle Werber und Ganoven!
Auch weiterhin viel Spaß mit den Wischofonen! [via]
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Tolle Idee des Tages, wie man ein kostenloses WLAN für alle finanziert: Finanzieren könne ein Betreiber das kostenlose Netz über Werbung oder – ähnlich wie das soziale Netzwerk Facebook – über die Daten der Nutzer.
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Fratzenbuch des Tages: Wer »Freunde« hat, die ihn nicht auf altmodische Weise direkt beschenken, sondern dem Fratzenbuch die Adresse mitteilen, damit das Fratzenbuch ein Geschenk versenden kann, der braucht auch keine Feinde mehr. Aber hey, den Idioten aus der Kaufmannsgilde gefällt das, da steigt auch gleich wieder der Börsenkurs. Denn die Idioten aus der Kaufmannsgilde glauben, dass jeder Mensch nur einen einzigen Wunsch hat, und zwar immer und an jedem Ort: Kaufen, kaufen, kaufen…
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Xing stellt sich bei seiner Wischofon-Äpp mal kurz in den Weg und »bittet« ein kleines bisschen unseriös darum, dass man doch gefälligst mal sein Adressbuch übertragen soll, weil man dann sieht, wer von den Kontakten schon bei Xing ist, und das ist schließlich gut. Ist ja auch gut für die Datensammlung bei Xing… [via]