Und weil ich als Nichtnutzer des Fernsehens hier so selten eine Fernsehempfehlung gebe, gebe ich hier doch einmal eine Fernsehempfehlung. Am Dienstag, dem 4. August (also heute) läuft auf 3sat um 23:00 Uhr (also mal wieder so, dass viele Berufstätige nicht mehr fernsehen können) der Film »Pi«. Genau das Richtige für alle Spurensucher in Daten und Zahlen! Und genau das Richtige, um zu sehen, wie krank diese Haltung ist! [via Freiheitsfabrik]
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Nachtwächter
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»Besonders interessant ist die Empörung über Lafontaines Zweifel daran, ob wir es mit einer richtigen Demokratie zu tun haben, wenn zehn reiche Familien über ihre Medien bestimmen, was zu geschehen hat. Über diese Feststellung regen sich viele Journalisten von Maybritt Illner bis zu den Redakteuren von FR und Welt auf, als würde man ihnen das Liebste nehmen. Das ist bemerkenswert und typisch zugleich.« – tja, die Pressefreiheit war schon immer nur ein Privileg für eine Handvoll von Milliardären, ihre Deutungen millionenfach industriell replizieren zu lassen und in jeden Kopf zu tragen. Und dass die Profiteure eines laufenden gesellschaftlichen Prozesses sich nicht gerade für die Veränderung dieses Prozesses aussprechen werden, sondern jede Veränderung mit aller Gewalt ihres Deinungsapparates verhindern zu trachten werden, das ist nun wirklich keine Überraschung.
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Es sollte übrigens öfter eine Tour de France ohne stundenlange Liveübertragungen geben – niemand labert mir in diesem Jahr wegen dieser Drogenparade eine Kante ans Bein.
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Suchbegriff des Tages: Jetzt geht das schon wieder los. Ihr Deppen da draußen, die ihr glaubt, dass man bei obskuren TV-Glücksspielen der Marke »Ruf jetzt an und hol dir eine Badewanne voller Geld« irgendetwas gewinnen kann, wenn man einfach Guhgell benutzt, um Antworten auf ein paar schafblöde »Fragen« zu finden, geht doch bitte einfach zur nächsten Beratungsstelle! Da gibt es zwar keine »Geldleitung« und keinen Countdown und keinen blinkenden Button, der vor einem Laberheini unterhalb des Hütchenspieler-Niveaus eingeblendet wird, aber dafür gibt es ein paar gute Hilfen, um wieder mit dem Leben klar zu kommen und etwas Besseres mit seinem Geld und seiner Zeit anzufangen.
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Verarschung des Tages: Das ›balkenfreie‹ 16:9-Format.
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Da habe ich mich doch mal wieder so richtig verlesen. Ich bin hier gerade bei jemanden, der wohl noch glaubt, dass man sich aus der Glotze informieren könnte. Und der hatte Phoenix (zum Glück sehr leise und ignorierbar) laufen. Und da sah ich groß im Bild das offizielle Testbild der SPD, Frank W. Steinmeier, beim
TesttonReden. Und darunter war eine Texteinblendung »Innovationskonferenz«. Das konnte mein Unbewusstes offenbar nicht ertragen, und deshalb hatte ich mich verlesen und las dort auch beim dritten Hinschauen noch »Insolvenzkonferenz«. -
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Ach, und dann macht unserer aller Märchenschau im Staatsfernsehen der BRD mal wieder ein bisschen Propaganda. (Unbedingt auch den Screenshot von der Umfrage anschauen, es ist mal wieder ein Scheitern auf ganzer Linie. Die Menschen, die sich im Internet tummeln, sind eben nicht ganz so leicht manipulierbar wie die ganzen Leute, die sich vor der Glotze hypnotisieren lassen.) Und andere Kleinigkeiten, die in der BRD ablaufen, die werden eben verschwiegen…
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Woran ich gerade so denken muss: Aus dem Studio Vier des Hessischen Rundfunks überträgt nun das deutsche Fernsehen die öffentliche Ziehung der Wahlergebnisse für das EU-Parlament. Der Propagandabeamte hat sich vor der Ziehung vom wünschenswerten Zustand des Ziehungsgerätes und der Stimmviecher überzeugt…
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Inzwischen scheint man das Wörtchen »open« vor so ziemlich jeden Scheiß stellen zu können, selbst zu einem Internet-Angebot des ZDF zur kommenden Bundestagswahl. Wer übrigens einmal einen Blick auf etwas wirklich offenes werfen will, der nehme sich eine beliebige Blogsuchmaschine (der Link auf Technorati ist nur ein Beispiel, weil ich nicht Guhgell verlinken wollte) und schaue sich an, was Menschen in einem (noch) einigermaßen offenen Internet zu den Beglückungsideen der politischen Parteien in der BRD zu sagen haben. Das ist Offenheit, nicht irgendein Open-Geschwurbel einer Anstalt des BRD-Staatsfernsehens, die Themen von »prominenten Paten« bestimmen lassen will.
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Ich wusste zwar, dass das Fernsehprogramm neben Propaganda, dummen Shows und Soapoperas vor allem aus Clowns und Köchen besteht. Aber dass diese Ödnis jetzt auch mit solcher Gewalt auf den Print durchschlägt, das ist mir doch neu.
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Der Flop des Jahrzehnts ist wohl das so massenhaft in den Massenmedien als Zukunft bejubelte Internet-Fernsehen, zumindest ist es kein so tolles Geschäft. Die ganzen Leute sind einfach nicht bereit, für ihre tägliche Glotzschore auch noch Geld zu legen. Wer hätte daran denn nur denken können. Völlig unabhängig von dieser völlig unerwarteten Erkenntnis müssen Computerbesitzer in der BRD aber weiterhin Rundfunkgebühren zahlen, damit das Staatsfernsehen mit dem Geld anderer Leute weiterhin Soaps, Talkshows, Schleichwerbung und Lügen in die Hirne befördern kann.
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Ohne Worte:
Seit etwa einer Stunde brennt der arme, kleine Server. Die Abzocke muss wohl gerade in der Glotze laufen.