Frau Piel, das mit den kostenlosen, leicht zugänglichen und freien Inhalten im Internet ist kein »Geburtsfehler«, sondern ein von Anfang an gewünschtes Feature – und übrigens eines, das sich nur mit einem gewissen Aufwand unterdrücken lässt. Wenn sie etwas gegen Guhgell haben, legen sie bitte eine Datei robots.txt auf den Servern ab, die Guhgell nicht oder nur teilweise indizieren soll – sie werdens kaum glauben, aber der Bot von Guhgell hält sich dran, genau wie jeder andere zivilisierte Bot. Machen sie das einfach! Es ist so einfach, dass sie sogar persönlich dazu imstande sein müssten. Und diese Bildzeitung darf das auch gern machen.
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Nachtwächter
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Wofür es die so genannte Riester-Rente gibt? Na, damit ordentlich in Streumunition investiert werden kann.
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Warum die repräsentative Demokratie nicht jedem gefällt. Wobei »nicht jedem« schon ein bisschen… ähm… verschleiernd ausgedrückt ist.
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Das Kabinett, sagt Rösler, gleiche manchmal eher einer schlagenden Verbindung inklusive »Zickenterror«, und erst nach zehn Monaten Nichtstun habe sich die Kanzlerin entschlossen, mit dem Regieren anzufangen – schade, dass einige Leute hier erst dann mal etwas sagen, was der Wahrheit nahe kommt, wenn sie besoffen sind und das alles – als weniger Betroffene – so richtig lustig finden.
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Na, da kann Herr Bundespräsident Wulff jetzt aber aufatmen, denn gegen ihn wird wohl nicht ermittelt werden. Schließlich hat er als Staatsoberhaupt Immunität, ganz so, als ob Staatsoberhäupter niemals illegale Dinge täten. Aber die Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Gentechnikgesetz ist gestellt.
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Ich dachte eigentlich, vom Kinderprügel-Mixa mit dem weihevollem Wort, dem harten Herz und der hauenden Hand würde man jetzt nichts mehr hören, aber jetzt möchte er von seinem Rücktritt zurücktreten und kann sich schon wieder – gegenüber der Springerschen Welt – so richtig gut vorstellen, unter der üblichen röm.-kath. Prachtentfaltung so lästerhaft feierlich in die Jesusverkaufshäuser einzuziehen und da seinen faulen Hokuspokus abzuziehen. Der glaubt sogar schon, im Fegefeuer gewesen zu sein, weil die übliche Vertuscherei halt nicht länger funktioniert hat und seine Kindesmisshandlungen mal bekannt geworden sind. Warum haben die den eigentlich aus der Klappse wieder rausgelassen? Andere Leute bleiben für viel harmlosere Realitätsverluste ihr ganzes Leben lang darin. Aber für ehemalige kirchliche Würdenträger scheint da der Maßstab ein bisschen gesenkt zu sein…
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Was kann man denn noch für den so genannten »Jugendschutz« tun? Tja, man könnte einfach mal so ein paar olle Kinderlieder verbieten, weil die total schädlich für die Kinder sind. Zum Beispiel so etwas wie »Fuchs du hast die Gans gestohlen«, das ist doch echt megabrutal mit dem Jäger und dem Schießgewehr. Oder man kann zumindest mal ganz laut darüber nachdenken, wie schädlich die für die Kinder sind. Ich meine, mein Leben wäre vielleicht auch viel besser verlaufen, wenn ich nicht dauernd so etwas wie das Haarmann-Lied gesungen hätte (»Warte, warte noch ein Weilchen, bald kommt Haarmann auch zu dir…«) – ist doch kein Wunder, dass ich so im Arsch bin, nicht? Am besten, man klebt seinen Kindern den Mund zu, packt sie vor die Glotze, damit sie gesunde und kindgerechte Disney-Produktionen sehen und immer schön die Reklame für Cocacola dazwischen, so wird alles alles gut. Bäh!
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Und noch ein Verfahren gegen Mixa, diesmal wegen Kindesmissbrauchs. Nicht, dass ich irgendwie vorverurteilen will, aber wenns sich als begründeter Vorwurf herausstellt, bin ich kein bisschen überrascht.
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…fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Oder vielleicht doch besser nicht.
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Na, so eine Überraschung aber auch, hier in unserer BRD, in der es doch gar keine Fremdenfeindlichkeit gibt, wenn man den ganzen schönen Sonntagsreden Glauben schenkt: Scheiß auf Qualifikation, Sprache und alle aufgewendete Mühe, ein türkischer Name macht es schon sehr schwierig, an einen Job zu kommen…
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Photoshop des Tages (kein Bild, sondern Link auf einen Text): »Teilweise rasieren sich die Models fürs Shooting gar nicht mehr die Beine, weil sie wissen, dass später ohnehin alles noch mal optimiert wird« – der logische nächste Schritt ist der Verzicht auf jegliche Modells und die Erstellung des werbewirksamen »Schönheits«-Ideales direkt am Computer. Das muss ja nichts mit Menschen zu tun haben, wenn man in Hochglanzmagazinen und auf Reklameplakaten Menschen zeigt.
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Hey, Tagesspiegel! Ihr seid aber auch so richtig voll im Internet angekommen. Ich hätte gern ein paar weitere Infos über den Scientology-Ausstieg von Paul Haggis gelesen. Und dann lese ich da diesen schönen Satz auf eurer Website: »Ein ausgewiesener Kritiker von Scientology, Marty Rathbun, hat das Schreiben in seinem Internetblog publiziert« – und seht ihr, was darin fehlt? Nee, seht ihr nicht, liest sich genau so wie auf Papier und ist so völlig in Ordung? Denn sage ich es euch, ihr Nullchecker beim Tagesspiegel: Darauf fehlt der Link. Ja! Der Link auf das englischsprachige Blog für jene, die lieber (oder wenigstens zur Ergänzung) an der Quelle lesen, also für Leute wie mich oder viele andere Internet-Nutzer. Mann, Leute, so schwer ist das nicht, einen Link zu setzen. Das kann sogar ein dürftiger Blogger mit seinem Tagebuch der Ödnis ganz gut. Nur ihr seid dazu nicht imstande. Und auch wenn ich hier den Tagesspiegel mal explizit benenne, das »ihr« schließt ausdrücklich auch diverse andere Online-Präsenzen von deutschen Journaille-Produkten ein. Nur, dass die meisten anderen Käseblätter, die mir heute in dieser Sache das Auge mit ihrer tollen Vorstellung von Navigierbarkeit quälten, völlig verschwiegen haben, dass die Quelle des Schreibens ein Blog ist. Muss ich mir denn alles aus einer Presse zusammensuchen, die nicht aus Deutschland kommt? Leute, belegt bitte einmal einen Grundkurs Internet, und bis ihr den absolviert habt und in eurer redaktionellen Arbeit für eure Webpräsenz umgesetzt habt, haltet bitte bei eurer tollen »Die nehmen uns alles weg«-Berichterstattung über das Internet die Fresse.
Ich hätte euch beim Weltspiegel das auch lieber in die Kommentare geschrieben. Aber dass ich mich dafür auch noch anmelde, das ist gar nicht drin. In jedem Drecksforum versteht man besser, was das Internet als Netzwerk gleichberechtigter Computer bedeutet – im Guten und im weniger Guten. Ich habe nicht die geringste Lust, mit meiner Registrierung bei irgendwelchen komplett unfähigen Web-Stümpern auch nur eine Minute Lebenszeit zu verbringen. Das gleiche gilt natürlich auch für den gesamten Auswurf der Journaille, der gleich völlig verschwiegen hat, dass hier zurzeit ein Blog primäre Infoquelle ist – mutmaßlich, weil dieses Detail nicht in die übliche »Die klauen doch nur von uns«-Hetze gegen das Internet passt.
Und tschüss, ich les jetzt erstmal kein Deutsch mehr. Ich möchte einfach nur über die Dinge, die mich interessieren, informiert sein – und nicht an der Nase herumgeführt werden.
Nachtrag: Kaum gibt man sich mit solchen Stümpern von der Rotationsmaschine ab, schon fängt man selbst mit dem Stümpern an und vergisst das Wichtigste: Hier ist der Link auf den Blogartikel mit dem Brief in englischer Sprache. Und hier kann die erste Reaktion der Church of Scientology (ebenfalls in Englisch) kurz nachgelesen werden – dass ich die CoS nicht direkt verlinken will, ist hoffentlich für die Mehrzahl der Leser hier verständlich.