Geistiges Eigentum des Tages: Meikrosoft hat mal eben völlig automatisiert Guhgell angemailt und um die Zensur von Suchergebnissen gebeten, weils da Raubkopien von Meikrosoft-Krams zum Runterladen gibt. Wegen eines bedauerlichen technischen Fehlerchens – wer Software von Meikrosoft kennt, wundert sich nicht drüber – war diesmal allerdings die Website von Meikrosoft dabei. Bitte so weitermachen, ihr ganzen geistigen Eigentümer, bitte jeden Tag auch einmal schön schmerzhaft ins eigene Knie schießen, während ihr das ganze Netz zerstören wollt!
Schlagwort Epic RSS
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Nachtwächter
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Bwahahaha, das hat das Zeug für den Epic Fail des Jahres: In Florida haben sie… ähm… versehentlich Computer und Wischofone verboten! Weil sie was gegen das Glücksspiel unternehmen wollten, auf dass jeder zum Zocken in einen anderen US-Bundesstaat fahren muss. Und, was ist ein Glücksspiel? Alles eine Definitionsfrage: Jetzt gilt […] jede Maschine, Gerät, System oder Netzwerkgerät als Glücksspielautomat, welche(s) durch Geld, die Eingabe einer Nummer, eines Codes beziehungsweise einer anderen Information aktiviert werden kann. Öffentliche Telefonzellen, Kaugummiautomaten, Computer. Großes Kino! Und irgendwelche Glücksspiele wird jetzt bestimmt auch niemand mehr spielen!
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Telekomiker des Tages: Tja, wir machen zwar schon Verträge, dass wir ab einer gewissen »verbrauchten« Datenmenge (ja, das wird wirklich schon »Verbrauch« genannt) den Internetzugang drosseln, aber ab welcher Datenmenge wir das genau tun, das wissen wir zurzeit selbst nicht.
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Facepalm des Tages: Ein neues spanisches U-Boot, das das modernste weltweit werden sollte, ist bis zu 100 Tonnen zu schwer und würde beim Tauchgang auf den Meeresgrund absinken.
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Epic Fail des Tages: Golem, nach Selbstbeschreibung Lieferant der IT-News für Profis, fordert seine Leser dazu auf, einen wirksamen Schutz gegen Schadsoftware aus dem Internet auszuschalten. [Siehe auch hier! Und dann gibts die Schadsoftware auch noch etwas indirekter.] So nach dem Motto: Tragt ihr mal ein bisschen Risiko, das schadet uns nicht und ist gut für unser Geschäft mit der Reklame. Über eure gepwnten Rechner werdet ihr dann zwei Tage später in einem unserer Artikel informiert, und an Identitätsmissbräuchen, Betrugsgeschäften und manipuliertem Online-Banking habt ihr noch wochen- und monatelang sinnlose Nacharbeit mit unappetitlichem und nervlich aufwühlendem Schriftverkehr.
Hey, Golem (und natürlich auch Heise und t3n und so weiter, denn die werden das demnächst auch alle mal versuchen), ihr seid eine prächtige Realsatire, wenn ihr eure Leser zum Reduzieren der Browsersicherheit auffordert.
Aber ich kann euch einen Vorschlag machen, wie solche Aufforderungen an die Leser überhaupt erst diskutabel werden. Hostet eure Reklame einfach selbst, statt sie… moment, mal in den Quelltext schauen… über sechs verschiedene externe Reklameanbieter in eure Seiten einbetten zu lassen! Denn tatsächlich hätte ich zu euch beim Golem (und natürlich auch bei Heise, bei t3n siehts bei mir schon etwas anders aus) deutlich mehr technisches Vertrauen als zu jedem Reklamevermarkter. Mir hätte ein einziger Fall gereicht, in dem Reklamevermarkter freiwillig oder unfreiwillig zu billigen und willigen Gehilfen der organisierten Kriminalität geworden sind, um jedem zu empfehlen, dieses unnötige Einfallstor für Angriffe auf den Computer zu schließen. Und es gab mehr als einen derartigen Fall. Also hostet eure Scheißreklame einfach selbst und nehmt Stellung dazu, damit es überhaupt ernsthaft in Erwägung gezogen werden kann, auf euren Webseiten Schutzvorrichtungen abzuschalten! Dank HTTP 1.1
keep-alive
kann das sogar zur Folge haben, dass es eure Site nicht mehr so sehr ausbremst; dass sie mit einem wirksamen Adblocker also nicht nur sicherer, sondern auch gefühlt viermal so schnell ist. Aber so seid ihr einfach nur lächerlich.Und erzählt mir nicht, dass eine populäre Website wie Golem Probleme damit hat, gut zahlende Werbepartner zu finden, die sich auf eine derartige Lösung einlassen! Golem ist nicht irgendein Blog, das noch ein paar Klickercents aus seinen Lesern saugen soll, sondern eine durchaus respektable Leistung, deren Beliebtheit nicht von ungefähr kommt. (Na ja, außer manchmal…) Solltet ihr feststellen, dass eine gewinnorientierte Website einfach nicht so zu betreiben ist, dass sie den erforderlichen Profit abwirft, geht ihr eben den Weg jeder gescheiterten Unternehmung. Euer Businessplan ist – scheiß auf das pseudomoralische Gelaber, mit dem ihr Menschen zum Abschalten von Sicherheitseinstellungen bringen wollt – nicht das Problem eurer Leser, sondern nur euer Problem. Ich würde auch nicht einen Blumenkohl kaufen, den ich gar nicht essen will, sondern gleich nach dem Kauf wieder wegwerfe, nur weil mich der Gemüsehändler mit seinen geschäftlichen Problemen volljammert. Wenn euch gar keine andere Monetarisierung als die Vergällung eurer Inhalte mit Reklame einfällt, wenn ihr eure Inhalte auf Grundlage dieser Idee zu einem Köder macht, der die dummen Fischlein an den Angelhaken der Werber locken soll, tja, dann kann es halt passieren, dass die dummen Fischlein sich als etwas zu intelligent für diese »Geschäftsidee« erweisen und das Geschäft deshalb scheitert. So ist das. Punkt.
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Ist der Rechner von Viren und Würmern befallen? Bei den Lehrern in Mecklenburg-Vorpommern kennt man eine sichere, wenn auch nicht besonders wirtschaftliche Abhilfe.
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Reuters hat gestern den Tod von George Soros gemeldet – oder besser: Den schon fertig im CMS herumliegenden Text mit ein paar Platzhaltern für die Daten, damit auch blitzeschnell die Nachricht gemeldet werden kann, weil es ja wichtig ist, dass so etwas ganz blitzeschnell gemeldet wird. Sonst wird der noch wieder lebendig, wenn man nicht schnell genug den Tod meldet! Hier ist ein Screenshot.
[via]
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Hallo, ihr da drüben bei netzpolitik punkt org (bewusst nicht verlinkt), ist noch alles knusper bei euch?
Ich kann ja verstehen, dass ihr Spenden sammeln wollt. Ich bin sogar froh darüber, dass ihr damit anfangt, von der Idiotie runterzukommen, irgendwas im Web mit in der Regel unerwünschter Reklame finanzieren zu wollen – obwohl der Hinweis »vermarktet von ZEIT ONLINE« auf diesem Hintergrund ein kleines bisschen aua ist. Und ich kann sogar verstehen, dass ihr im Moment immer wieder darauf hinweist, weil es ja irgendwie bei euren Lesern ankommen muss. Aber was ich eben gerade in meinem RSS-Reader gelesen habe, als ich mal kurz meine Filter überfliegen wollte, das ist einfach nur hirnlos. Ja, hirnlos. Ich meine diesen tollen Hinweis hier:
[Dauerhaft archivierte Version des Blogposts]
Wollt ihr wirklich euren Lesern weismachen, dass ein ungekürzter RSS-Feed Kosten verursacht? Mehr Kosten, als etwa ein gekürzter? Weil ihr mehr Porto auf die Datenpäckchen kleben müsst? Wollt ihr wirklich sagen, dass ihr ohne Spenden den Feed kürzen müsst, so als besonderen Sach- und Lachzwang? Und dass der Feed mit Spenden voll bleiben kann? Als ob RSS-Feeds zusätzliches Geld kosteten? Haltet ihr eure Leser wirklich für so große Idioten, dass ihr es mit solchen »Argumentationen« versucht? Haltet ihr Leser, die so einen Bullshit fressen und glauben, für das Ergebnis eurer »politischen« Kampagnen? Das ist aber kein besonders schmeichelhaftes Selbstbild…
Oder ist euch schon klar, dass ihr weiterhin jede Menge Scheißreklame auf eurer Seite haben wollt? Und dass ihr deshalb… ähm… page impressions braucht, und zwar um jeden Preis?
Einmal ganz davon abgesehen, dass eure Aufforderung Investiere in digitale Bürgerrechte auch wie eine Realsatire in dümmstem Reklamesprech klingt. Übrigens, um das klarzustellen: Ihr sprecht nicht für mich, sondern für euch. Manchmal gibt es da ein paar Überschneidungen, und manchmal nicht. Ich gehöre keiner Kirche an, und ich brauche auch keine Digitalpfaffen, die ihrer »Netzgemeinde« Predigten über die »Netzpolitik« halten. »Netzpolitik« ist eigentlich ein Unwort. Rechte sind unteilbar. Ihr Macher von netzpolitik punkt org seid in meinen Augen beschädigt, seit ihr über euren (zum Glück eher etwas bedeutungslosen) Ableger »Digitale Gesellschaft« versucht habt, die ganz normale Ausbeutung der Generation Praktikum durchzuziehen. Wenn ihr jetzt Geld braucht, wendet euch doch einfach an »ZEIT ONLINE«, die euch so toll »vermarkten«, dass ihr dieser »qualitätsjournalistischen« Güllegrube sogar einen recht prominenten Link in eurer Navigation gebt. Ich hoffe, dass nach diesem Griff ins Klo der Marke »Wir brauchen Geld, um Volltext im RSS-Feed anbieten zu können« die Spendenbereitschaft mindestens der Hälfte eurer Leser so gesunken ist, dass ihr euch schnell darauf besinnt, eure Leser nicht mehr als hirnlose Idioten anzusprechen oder gar zu betrachten.
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Piraten-Popcorn des Tages: Ach, scheiß doch auf die genauen Lizenzen, wir nehmen einfach das Video anderer Leute und machen daraus eine Wahlreklame für uns. Und dann sagen wir, dass wir das – streng genommen – gar nicht bearbeitet haben.
Nachtrag: Natürlich ist das ganze unglücklich gelaufen, da wir bei diesem Video die Urhebenden nicht um Erlaubnis bitten können und über das Netz nicht feststellen können, ob wir eine Erlaubnis erhalten haben. Wir hatten jedenfalls den Eindruck, die Erlaubnis erhalten zu haben. Au weia! (Interessanter gegenderter Neusprech ist übrigens »die Urhebenden« anstelle von »die Urheber«. Wenn man schon so etwas wie eine CC-Lizenz nicht versteht, muss doch wenigstens korrekt das maskuline grammatische Geschlecht gängiger Wörter aus der peinlichen Stellungnahme verbannt werden. Damit auch der Letzte merkt, worauf es tonangebenden Kreisen der Piratenpartei zurzeit ankommt, und worauf es ihnen eben nicht mehr ankommt. Danke, ich habe verstanden.
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Epic Fail des Tages: Troll Collect (oder so ähnlich).
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Ich glaube es hackt. Im Kino ein Spot gehen [sic!] Piraterie: ›finanziert durch Geld was durch Abmahnung illegaler uploads erwirtschaftet wurde‹ [Der Link geht zum Zwitscherchen] – falls noch jemand einen guten Grund braucht, keinen Cent seiner begrenzten Geldmittel mehr für Medienkonsum auszugeben: Eine derart offene Kumpanei mit der oftmals rechtsmissbräuchlichen Willkürpraxis der Abmahnkanzleien, die einem derart zuschauerverachtend unter die Nase gerieben wird, ist ein verdammt guter Grund. Zumindest, um niemals wieder ein Kino zu besuchen. Geh sterben, Contentindustrie.
Nachtrag: Hier kann man sich die Propaganda der Contentindustrie anschauen, wenn einem noch nicht der Appetit vergangen ist.