Wow, das nenne ich sportlich, in (beim angegebenen Zeitrahmen maximal) 971 Tagen insgesamt 100.000 illegale Filmkopien hochzuladen. Das ist ja geradezu Hochleistungsupload. Das sind 103 Filme am Tag. Oder 4,3 Filme pro Stunde. Tag und Nacht. Über mehr als zweieinhalb Jahre hinweg. Der muss ja eine Internetanbindung gehabt haben! Und irgendwie gerippt haben muss er die ganzen Filme ja auch noch. Hat Heise da etwa eine dieser haltlosen FUD-Presseerklärungen der Rechteverwerter (in diesem Fall: GVU) abgeschrieben, ohne auch nur die kleinste Plausibilitätsprüfung zu machen? Schreibt Heise inzwischen alles ab, wenns nur ein paar ängstliche Klicks generiert? Ist dafür jeder Quantitätsjournalismus recht? Oder gehört das schnelle Ausführen einer Überschlagsrechnung bei Zahlen aus Presseerklärungen und die anschließende Kontrolle mit dem Taschenrechner, wenn einem die Überschlagsrechnung völlig unmöglich vorkommt, heute nicht mehr zur Qualifikation eines Journalisten? Oder weiß man in der Karl-Wiechert-Allee etwa keinen Taschenrechner zu bedienen? Fragen über Fragen…
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Kleines Lacherchen am Rande: Offenbar wird die Domain kino.to jetzt von so richtigen Spezialexperten der Staatsanwaltschaft verwaltet… [natürlich via Gulli]
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Die Auszeichnung »Netzsicherheit für Bundesdeutsche Kompetenzzentren« geht an die Generalstaatsanwaltschaft Dresden…
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Nachtwächter
Nutzer von kino.to gehen überdurchschnittlich oft ins Kino und kaufen teurere Karten – ach ja, das sind die Umfragen, die lieber nicht publiziert werden, weil sie ja doch unerwünschte Eindrücke erwecken könnten…
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Nachtwächter
Jetzt geht es ja durch die Presse, dass die Betreiber von kino.to ordentlich Geld gescheffelt haben – was Wunder, das war mir nach einem Blick klar, dass das keine Website von Menschenfreunden ist, sondern von sehr windigen Dealern. Und manchmal kann ich zu diesem Thema lesen, dass einer von den mutmaßlichen Junkies dieses Anbieters blahfaselt, dass er den kino.to-Machern das Geld eher gönnt als der Contentindustrie. [Dass ich das Pack von der Contentindustrie für einen Haufen gieriger Idioten halte, will ich gar nicht erst vertiefen.]
Hey, Leute, gehts noch‽ Ein Großteil dieses Geldes wurde »verdient«, indem irgendwelche weniger erfahrenen Netznutzer in Abofallen für den Download ansonsten kostenloser MediaPlayer-Plugins gelockt wurden. Oder indem ihnen ein paar Zeilen JavaScript und ein im Windows-Dialog-Stil gehaltenes LayerAd gezeigt haben, dass der Rechner total virenverseucht ist, aber zur Scareware kam ja auch noch ein Link auf das total kostenlose Schutzprogramm. [Dass dieser scum dort diesen scam betrieben hat, habe ich mehrfach von anderen Leuten gehört, und so etwas reicht aus, damit eine Website niemals von mir besucht werden wird und dass ich jedem von dieser Dreckssite abrate.] Wer mit diesen [Achtung, Justitia: das folgende Wort ist rein umgangssprachlich gemeint, nicht juristisch] Betrügereien seine stinkenden Judasgroschen verdient, darf von mir aus im Knast einsam, langsam und unter höllischen Schmerzen verrotten – und sollte dabei noch froh darüber sein, dass hier zumindest so viel Zivilisation herrscht, dass man ihn nicht einfach so lange ohrfeigt, bis er an seinen Hämatomen verblutet ist. Wer so etwas macht, hat sich zumindest in meiner Sicht für jedes zivilisierte Miteinander disqualifiziert. Und gönnen… nee, ich gönne diesen Leuten nichts.
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Nachtwächter
Wer zu den vielen Zeitgenossen gehörte, die auch die Scheiße der heutigen Filmindustrie gefressen haben, einfach nur weils unter kino.to [nicht verlinkt] kostenlos ging, ist vielleicht gerade ein bisschen verunsichert, auf seiner Glotzschore-Site eine Meldung der Kriminalpolizei zu lesen. Vielleicht hat auch der eine oder andere Nutzer der ehemaligen Plattform fürs kostenlose Filmegucken jetzt die Befürchtung, er könnte wegen der dortigen Urheberrechtsverletzungen ins Visier der Ermittler gelangen. Bitte kurz beruhigen und mal ins LawBlog schauen.