Hui, ganz schön vernichtend, was hier ein ehemaliger Streifenpolizist und jetziger Polizeiwissenschaftler über die Polizeien in der BRD sagt. Die Polizeien jammerten wegen der zunehmenden Gewalt gegen Polizisten, während die Gewalt in Wirklichkeit abnehme, aber das sei nur ein Versuch, öffentliche Aufmerksamkeit zu erzeugen. Dies sei eine ausgesprochen unprofessionelle Haltung, da der erzeugte Eindruck von Schwäche für Irritationen bei einer Bevölkerung sorge, die sich von einer solchen Polizei nicht mehr als beschützt empfinden könne. Und innerhalb der Polizeien soll die Wirkung gar noch übler sein: »Das große Problem sei, dass jungen Beamten von Kollegen von Anfang an eingetrichtert werde, dass sie mit dem Rücken zur Wand stünden. Die Folge: Schon die Berufsanfänger entwickelten Strategien, die im Fachjargon unter dem Begriff ›defensive Solidarität‹ zusammengefasst würden. Der Polizist stufe seine Umgebung von vornherein als feindlich ein. Er kapsele sich ab, traue nur noch seinen Kollegen und unterscheide nur noch zwischen ›wir‹ – den Polizisten – und ›ihnen‹ – nämlich allen anderen»… tja, und so treten sie dann auch immer wieder auf, unsere werten Polizeibeamten. [Dank an A.N.]