Der Rettungsschirm – einfach erklärt
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Nachtwächter
Volker Kauder hat mal, vermutlich, als der Schönsprech-Beauftragte gerade pinkeln war, ein paar klare Worte zu so genannten »Rettungschirmen« gefunden, denen ich nichts mehr hinzufügen möchte: Ich denke schon, dass Spanien nicht wegen des Landes, sondern wegen der Banken unter den Rettungsschirm muss. Als ob ein einziger dieser so genannten »Rettungschirme« (toller Neusprech für eine Profitgarantie für Kreditinstitute zu Lasten der Allgemeinheit übrigens) wegen etwas anderem als der Banken »aufgespannt« worden wäre. [via Ravenbird]
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Nachtwächter
Oh, heute sind die Meldungen aber wirklich voller Überraschungen. Da meldet Reuters doch, dass die gegenwärtige Krise »die Deutschen« am Euro zweifeln lässt. Dass es dazu kommt, hätte ich nach einem von der unerträglichen Springerpresse angeführten und fast durch die gesamte Journaille gehenden Shitstorm gegen »die Griechen«, die in Saus und Braus leben und das Geld anderer Leute ausgeben, wirklich nicht erwartet; zumal immer wieder mit leicht dummnationalen Untertönen die Vorstellung vermittelt wurde und wird, dass das Geld aus dem so genannten »Rettungsschirm« (toller Neusprech) »den Griechen« zugute käme. Das Geld aus dem so genannten »Rettungsschirm« kommt nicht »den Griechen« zugute, sondern einem Finanzgewerbe, dass seine Gewinne gern für sich (also seine Aktionäre) hat, aber sein damit verbundenes Geschäftsrisiko am liebsten vollständig verstaatlichen lassen würde. Aber schon klar, dass dieser kleine Punkt von der Journaille (meist) nicht ganz so deutlich beleuchtet wird – man wird ja nichts gegen das Pack schreiben, das da immer die aufwändigen und teuren ganzseitigen Anzeigen voller Bullshit und Lüge in den Blättern schaltet. »Die Griechen« schalten eben keine Werbung, mit »denen« kann man es also auch nicht verscherzen und sie werden auch keinen Einfluss auf die »redaktionellen« Inhalte nehmen.