A downtempo journey into the cosmos
….. into the night…..
Prof. Dr. Offensichtlich hat sich mal die Industriemusik der letzten Jahrzehnte angehört und festgestellt, dass sie immer dynamikkomprimierter, klanguniformer und einfallsloser geworden ist. Das würde ohne derartige Studien niemandem auffallen!!1!
[Ähm, Herr Rötzer: »Loudness« ist nicht die Lautstärke.]
Wenn nackte Affen Maschinen nachmachen, dann klingt das einfach nur behämmert und die finden sich auch noch ganz toll dabei.
Die GEMA setzt ihre nach bester Gutsherrenart präsentierte Charmeoffensive fort und zieht wegen veröffentlichter Kopien einer pseudonym unter CC-Lizenz lizenzierten Komposition vor Gericht. Weil… ähm… ja, weil unter Pseudonym veröffentlicht wurde und die GEMA (die nix damit zu tun hat) wegen des Pseudonyms keine Überprüfung vornehmen kann. All your music are belong to us!
Ich fände das im Internet gerade so sehr verstärkte Klagen und Jammern der Veranstalter über die kommenden »Preiserhöhungen« der GEMA wesentlich sympathischer, wenn diese Veranstalter einfach in Zukunft auf freie Musik setzen würden und daran arbeiten würden, die rechtliche Sonderstellung der GEMA nach und nach auszuhöhlen. Aber so klingt das Gejammer und Geheule für mich nur wie idiotisches Interessenvertretergelaber, das mit miesem Reklameton eine leicht erheizbare Empörung befeuern will. Dass dabei immer wieder zur zusätzlichen Ansprache des Bildungsbürgertumes das Wort »Kultur« eingestreut wird, macht es nicht besser. Ganz im Gegenteil…
Zwei geniale Flash Applikationen für Musikbastler und jeden anderen Interessierten.
http://www.audiotool.com/app
Ein modulares System mit virtuellen Synthesizern, Drummaschinen, Sequenzer, Effekten usw.
http://soundation.com/studio/
Ein Sequencer mit Arrangefenster nach Cubase (o.Ä.) Vorbild. Mit Audiospuren, Midispuren, virtuellen Synthesizer usw.
Ob man das jetzt im Browser haben muss oder nicht ist eine andere Sache, ich finde es einfach genial.
Flash-Player required – It’s no JavaScript crap
Tolle Idee, die eigene Musik in Äppels cloud abzulegen, weil das ja alles so irre bequem ist und weil man nie wieder Daten kopieren muss: An seine Grenzen stößt das Verfahren bei zensierten Versionen eines Musikstücks, wie sie in den USA vor allem regelmäßig für Rap-Songs produziert werden. Statt der eigenen Version mit vielen bösen Worten schlägt die elektronische Zensurschere erbarmungslos zu und man besitzt plötzlich ungefragt eine jugendfreie Version. Da wird Enteignung so richtig spürbar, und eine PIIIIIEP findet nicht statt.
It’s Friday Evening! Yeahhhh!
Ja, ich habe mir das zu Herzen genommen, dass hier viel zu viel gemeckert wird. Deshalb jetzt mal ein bisschen Musik: Aphex Twin @ Osmoze, Paris Le Bourget, 24. April 1993.
[Dank an Grischa Boßlar – und da gibt es noch viel mehr!]
Da es hier nicht wirklich zur Sache gehört, ich es dort aber schon angeschnitten hatte, hier jetzt ein kurzer subjektiver Eindruck zu der Musik des Projekts »Das Ich«.
Es erinnert mich etwas an vergangene Tage. Durchaus an schöne Zeiten in der ich noch durch die Clubs zog – ich weiß es nicht mehr genau, aber so Anfang der 90er dürfte es gewesen sein. Es erinnert mich nicht an Gothic, da ich diesem Musikgenre oder dem Kult nie verfallen war und ich mich auch nie gerne verkleidete – damals nicht, zuvor nicht und auch heute nicht. Weder um etwas besonderes darzustellen und sich so von der Masse, eigentlich durch Konformität zur Bezugsgruppe, abzuheben, noch um den (zumeist möchtegern) Geldsäcken mit Schlips und Anzug zu gefallen – ein paar wenige Modeerscheinungen gingen aber auch an mir nicht spurlos vorüber (Heute lege ich auf Mode keinen Wert mehr und suche meine Klamotten eher nach praktischen Kriterien aus). Aber zurück zur Musik.
Es erinnert mich eher etwas an E.B.M. oder Industrial, aber anscheinend verschwimmen da die Grenzen und damals, Freitags Nachts im Dorian Gray (FFM) kamen auch immer diese dunklen Gestalten aus dem Keller gekrochen um sich dann im großen Bereich Raum zu schaffen, wenn der DJ (Talla 2XLC?) so ab 02:00 Uhr die E.B.M. und Industrial Scheiben ’spinnte‹.
Das Material von »Das Ich« gefällt mir zu weiten Teilen ganz gut und hierbei meine ich den instrumentalen Teil der Musik, nicht den so genannten Gesang. Das ist für mich überwiegend Krach, der keine besondere Begabung erfordert (das gibt es aber auch in zahlreichen anderen Genres und dort oft noch viel schlimmer). Wenn ich mich anbrüllen lassen wollte und das dann auch noch gut finden würde, dann wäre ich wohl vermutlich irgend wann eine Zofe im Darkroom geworden. Nichts für mich *HrHr*!
Aus diesem Grund ist es mir auch völlig egal was der Brüllaffe nun meint brüllen, oder befehlen zu müssen und ich höre da einfach nicht zu. Nichts desto trotz hab ich mir mal ein paar Texte dieser Kombo angeschaut und komme zu dem unausgereiften weil eher schnellen Schluss, das ist wirklich nichts für mich!
Ich begeistere mich weder für Religion, noch für Sekten, noch für Okkultes oder der gleichen und irgendwie scheint da alles aus diesen Bereichen vermischt zu sein. Nicht dass ich nicht schon einiges gelesen (und auch selbst erfahren) habe, über diese Irrationalitäten des menschlichen Geistes und ich auch ein langjähriger Liebhaber von (eher harten) Horrorstreifen bin. Aber hey wenn mir so irgend ein Kasper seine Botschaften ins (Unter)Bewusstsein meist brüllen oder in einer Art Befehlston (Marsch, Marsch) »singen« will, dann bin ich schneller weg als der rote Blitz. Freiwillig lass ich mich nur ungern manipulieren und wenn doch, dann nur mit etwas für mich angenehmen.
Das klingt jetzt etwas vernichtend, aber so empfinde ich den Krach nun mal und auch wenn mir der instrumentale Part der Musik ganz gut gefällt, komm ich zu keinem anderen Schluss als – recht gut gemachte Ausschussware – Data Garbage Human Shit!
Geschmack ist schon etwas seltsames
Nachtrag:
Ich will da noch etwas anfügen. Nicht das noch der Eindruck entsteht ich wolle diesem Menschrechtstroll hiermit irgend eins auswischen (kann ja vorkommen das jemand, der hier ganz zufällig vorbei söaft und das Geschreibsel liest auf so eine Idee kommt).
Trotz meiner eher negativen und subjektiven Meinung über diesen Krach finde ich es gut, dass es auch solche Musik gibt. Die Welt ist bunt und so sollte auch für jeden Geschmack was da sein. Ich muss es mir ja zum Glück nicht dauernd antun. Und. Ich finde es auch gut dass es Musik gibt die nicht jedem gefällt oder immer dem Massengeschmack entspricht – ich selbst habe den Anspruch an meine selbst produzierte Musik, sie darf gar nicht jedem gefallen – in Wirklichkeit und in Echt gefällt sie eigentlich nur mir! *HaHa*
Apropos Urheber. Hier wie so oft üblich, altes im neuen Gewand, also altes zig mal aufgekocht (ganz normal in der Musikbranche).
Willst du mit dem Urheber Chris Hülsbeck essen gehen? Nichts leichter als das! Das kosten dich nur (mindestens) 7500$ – Und du musst noch nicht einmal selbst kreativ werden und kannst sorglos konsumieren – der Knüller – du bekommst auch noch einen Song komponiert NUR für dich (ne der Urheber bist du dann nicht und bekommst dann auch bestimmt keine Verwertungsrechte. Aber eine Erwähnung bekommst du sicherlich – wenn das Nichts ist! Mehr kann man für Geld doch nicht kaufen)!
Nachtrag: Ein paar Verwertungsrechte bekommst du dann doch evtl., wenn ich das richtig verstehe und du ein eigenes Spiel schreibst, in dem du dann den Song verwerten darfst.