Vorhersagen und Prognosen liest man am besten anderthalb Jahrzehnte später. Zum Beispiel die messerscharfe Analyse von Clifford Stoll aus dem Jahr 1995, die uns erklärt, warum das Internet scheitern wird (Link in englischer Sprache).
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Nachtwächter
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Mein Zitat des Monats zum Umfrage-Hokuspokus rund um die Wahlen in der BRD: »Wir haben Experimente gemacht mit Umfragen, in die wir Namen von Politikern eingebaut haben, die es gar nicht gibt – trotzdem finden oft 30 bis 40 Prozent der Befragten denjenigen zum Beispiel sympathisch« – Hans Rattinger in der Netzeitung [via]
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Nachtwächter
Meine Prognose für das Ergebnis der heutigen Europawahl: Klarer Gewinner wird die in keinem Diagramm aufgeführte Partei der Nichtwähler sein. Die Vertreter der anderen Parteien werden diesen Erfolg der Nichtwähler auf das Wetter und auf die Pfingstferien zurückführen. Und ansonsten wird gelogen, dass sich sogar die Balken in den Balkendiagrammen zu biegen beginnen.
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Nachtwächter
Bald werden die uns wieder einen von »Konsumzurückhaltung« und »fehlendem Vertrauen der Verbraucher« erzählen, denn die allgemeine Krise der Wirtschaft und des Finanzsystemes kommt jetzt langsam im Einzelhandel an. Oh nein, die ist noch nicht völlig »da«, das wird eher noch etwas schlimmer.
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Nachtwächter
Hey, ihr Deppen da draußen, die ihr Prognosen macht: Könnt ihr nicht einfach mal von Nostradamus lernen, denn klingt eure geldwerte Prophetie nicht ganz so lächerlich. Je unbestimmter und interpretierbarer eine Aussage über die Zukunft ist, desto weniger fällt die dahinter stehende Inkompetenz auf. Das Nennen von konkreten Jahreszahlen ist ganz schlecht. Da faseln doch wirklich welche vom Internet im Jahr 2020 und von massenhaft mobilen Geräten, mit denen die Leute auf das Netz zugreifen werden, und sprechen dabei vom »Web Zwo Null«, als ob man diesen Begriff in zehn Jahren noch kennen wird. Und in zwölf Jahren soll es auch endlich so weit sein, dass man überall Spracherkennung verwendet, was mir IBM schon im Jahr 1997 für das Jahr 2000 prophezeit hat – als ob sich noch jemand auf irgendeine Aufgabe konzentrieren könnte, wenn überall die Leute mit den Computern quasseln. Das sind so richtige Experten, nur eben nicht für die Zukunft, sondern eher für die Verlarvung ihrer marktbesoffenen Bullshit-Wörter als Studie, um nicht sagen zu müssen, dass die »Ergebnisse« so zuverlässig wie Bleigießen sind. Ich könnte nicht einmal sagen, welche neue Anwendung der bestehenden und entstehenden technischen Möglichkeiten in den nächsten zwei Jahren alles ganz anders aussehen lassen wird. Dem Dummfug, den man unter dem bedeutungslosen Wort »Web Zwo Null« zusammenfasst, gebe ich dabei die Chancen eines Schnellballes in der Hölle, zumal die technische Realisierung solchen Unsinnes eine gnadenlose Strokelei ist, die mich eher an die qualitativ nichtswertige BASIC-Programmierung aus meiner Anfängerzeit vor zweieinhalb Jahrzehnten erinnert. Spätestens, wenn sich zeigt, dass mit dieser Form der Gestaltung von Websites einfach nicht genügend Geld zu machen ist, wird sich der ganze Hype in Wohlgefallen auflösen, und das ganze darin investierte Geld in nicht begleichbare Verbindlichkeiten.
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Nachtwächter
Na so eine Gemeinheit aber auch! Da weigert sich das Eis am Nordpol doch glatt, einfach so wegzuschmelzen, wie es die Klimaparanoiawichser in ihren apokalyptischen Visionen an die Wand malen. Nein, dieses ungehorsame Eis wird sogar noch ein bisschen mehr. Da muss die Journaille jetzt aber so richtig schweigen, sonst merkt noch jemand, auf wie dünnem Eis sich diese geschäftstüchtigen Apokalyptiker der globalen Erwärmung bewegen.