Ein Produkt für durchschnittliche Jünger und sonstige Freunde der totalen Orwellness: Das Fratzenbuch-Wischofon. Unverzichtbar für das Leben 2.0 als Objekt des ständigen Datenabbaues. Woher das Fratzenbuch auf einmal das know how für solche doch etwas ehrgeizigen Ambitionen nimmt? Ob der Laden sich schon einmal angeschaut hat, welche Investitionen eine Firma wie Samsung tätigen musste, um dort anzukommen, wo sie jetzt ist? Das einzige, was in dieser Richtung zu erwarten ist, ist ein Wischofon von jemanden anders mit einem F-Aufkleber drauf; und natürlich mit einem geringfügig angepassten Android (kostet ja fast nichts, und selbst ein OS zu entwickeln wäre doch zu viel verlangt) drauf, dass alle unterwegs ermittelten Daten zum Fratzenbuch funkt. Alles in allem klingt dieses Gerücht nach der reinen Verzweiflungstat einer Unternehmung, die sich ohne tragfähiges Geschäftsmodell zu einem Mondpreis an die Börse gebracht hat.