Ach ja, ich bin übrigens ein Lügner. Ich habe für heute echt keinen Bock mehr. Es ist so leicht, irgendwelchen Schwachsinn in die Tasten zu prügeln, und es kostet so viel Mühe, diesen Schwachsinn dann richtig zu stellen, dass mir zunehmend die Motivation dazu abgeht.
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Au weia, die strikte Kommentarfilterung an der Blogbar macht es mir heute wieder schwer. Na gut, denn eben hier…
Zu zurzeit 8: Diese »Kommentare« nehmen hier schon immer ziemlich überhand, werden aber normalerweise vom Don schnell und still gelöscht. Die werden also bestimmt gleich verschwinden..
Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich ein für »normale« Menschen brauchbares Blogportal überhaupt errichten lässt. Wer selbst bloggt, ist ja oft technikaffin genug, um sich sein eigenes Portal mit einem Feedreader zu bauen, und wer nicht selbst bloggt, der würde einem solchen Portal mit einer Anforderung begegnen, die ihn bei den vertrauten Schemata der etablierten Medien abholt. Und. Gerade das ist das Problem. Ein gutes Blog ist nun einmal etwas völlig anderes als eine gute Zeitschrift, es muss auch keineswegs sachlich oder unterhaltend, sondern von einer Persönlichkeit geprägt sein, die sich durch das gesamte, als Abrieb eines Lebens im Laufe der Zeit entstehende Gesamtwerk zieht. (Selbst die Blogbar ist trotz ihres thematischen Schwerpunktes deutlich auch das Produkt einer Persönlichkeit und nicht ein parasachliches Medienprodukt.)
Und was ich mir noch weniger vorstellen kann, das ist ein Geschäft mit einem Blogportal. So schön der Traum vom Schlaraffenland auch ist, es wird für immer eine Illusion bleiben, dass man sich als Betreiber eines Netzprojektes ohne nennenswerte Arbeit zurücklehnen kann, während das bloße Kratzen der Festplatten auf irgendwelchen Servern nennenswerte Gewinne produziert. Dass gelegentlich Investoren auf so eine kindische Dummheit hereinfallen, es macht die Erfolgsaussichten keineswegs besser…
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Der intelligente Kommentar das Tages fordert mich doch glatt auf, mich aus Hannover zu verpissen. Früher hat man mir ja auch schon immer gesagt, ich solle doch »nach drüben« gehen. Aber schade, das »Drüben« gibt es ja gar nicht mehr. Also nur noch »verpissen«. Oder vielleicht auch »verrecken«. Hauptsache weg dort, wo so ein Mensch mich nicht haben will, weil so einer wie ich nicht in sein gewünschtes Bild von der Wirklichkeit passt. Der könnte natürlich auch einfach andere Websites lesen, wenn er wollte – ich mache das auch meistens so. Aber nee, das reicht nicht, ich soll mich einfach subtrahieren. Gekrönt wurde dies von den zwei überaus geistvollen Einwürfen des Wortes »HURENSOHN«, die darauf folgten. Gut, dass sich die Menschen immer selbst qualifizieren und mir weitere Antworten ersparen…
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Kommentar des Tages: Ein Mensch, der aus Bremen kommt, erklärt einem Menschen, der aus Hannover kommt, dass sein Text über Hannover völlig daneben ist und dass dieser Mensch deshalb einfach nur »krank« ist. Um gleich hinterher zu erwähnen, dass er diese riesige Drogenparty namens »Schützenfest« ganz geil findet. Das erklärt denn wohl auch so einiges.
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Da die Blogbar mich im Spamfilter untergehen ließ, wiederhole ich hier einfach noch einmal, was ich dort kommentieren wollte:
Zu Stefan (5): Wenn man die Linkhaftung auf diese Nutzung überträgt, denn wird das in der BRD genau so zu Forderungen von Lizenzkosten führen wie das direkte Einbetten von Videos in das Blog. Denn wer einen Link setzt und sich die verlinkten Inhalte damit »zueigen macht«, der haftet für die fremden Inhalte im Zweifelsfall genau so wie für die eigenen. Die Frage ist nur, ob sich die Juristen dieser Übertragung bestehender Rechtsprechung auf die neue Situation anschließen. Bis dahin kann es auf alle Fälle Zahlungsaufforderungen, Abmahnungen und ähnliches Unheil in teils vierstelliger Forderungshöhe hageln, und zwar vor allem auf »harmlose«, meist nicht lebenserfahrene Jungblogger.
Und dafür braucht die Contentindustrie gar nicht so viele und auch keine »persönlichen« Daten. Es reicht das ganz normale Log des Webservers, wenn darin auch die Referer geloggt wurden (und das werden sie gewiss, allein schon wegen des Fetischs der tollen Statistiken). Darin tauchen sowohl die eingebetteten Videos als auch die Links auf die Videos auf den Seiten von YouTube hoch, und der jeweils anzuwendende Recht findet sich mit »erfreulich« guter Trefferquote in der TLD der verweisenden Site. Die ladefähige Anschrift für die Abmahnung oder Forderung gibt der jeweilige NIC her, und da es sich um den Gebrauch im rechtlichen Kontext handelt, ist die Verwendung dieser Daten sogar zulässig. Wo ein einfaches, von jedem talentierten, fünfjährigen Nachwuchshacker auf seinem Kackpott eben in zwei Stunden runterzuprogrammierendes Perlskript schon dazu ausreicht, um neben der Forderung gegen YouTube weitere Kleinforderungen in summarischer vielfacher Milliardenhöhe zu erheben, da werden sich die potenziellen Nutznießer solchen Forderns gewiss nicht zurückhalten können.
Und selbst, wenn sich solche Forderungen vor Gericht als nicht haltbar erweisen, werden viele eingeschüchterte Netznutzer Geld für eine Lizenz abdrücken, wenn ihnen lange vor einem höchstrichterlichen Urteil mit persönlich möglicherweise ruinösen Rechtskosten gedroht wird. Und Eltern werden für ihre Kinder haften.
Wo die pauschale Forderung für jede Nutzung fehlschlagen könnte, da gebe ich persönlich einer speziellen Forderung der Contentindiusrie gute Chancen: Jedes Mal, wenn solche Inhalte zusammen mit eingeblendeter Werbung auf einer Site präsentiert werden – und wie viele Blogs machen sich mit AdSense oder etwas Ähnlichem für ein paar Eurogroschen zu Litfaßsäulen! Das Einbetten eines Videos ist damit auf der Stelle eine kommerzielle Nutzung geworden, und dafür wird ein Anspruch mit Lizenzgebühren wohl erfolgreich sein.
Ach, was schreibe ich hier so viel? Habe ich kein eigenes Blog? Denn dafür gibt es keine Alternative zu selbst erstellten Inhalten…
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Brüller des Tages: Wie man mit einem an sich unsichtbar bleibenden Kommentar dafür sorgen muss, dass die Fehlermeldungen des Webservers im Internet Explorer sichtbar werden. Ganz großes Kino!
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Und zur guten Nacht noch der ›geistreiche‹ Kommentar des Tages…
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Kurz verlinkt sei hier dieser hübsche Text zu der jüngsten Aktion der Kopierindustrie beim Beck-Blog, der vor allem wegen des umfangreichen Kommentarthreads interessant ist. Es ist viel Text zum Lesen, ich gebe es ja zu, aber wer einen stabilen Magen hat, sollte sich vor allem die Einwändungen der Rechteverwerter und die sehr sachlichen Erwiderungen einmal anschauen. Danach findet man das verlogene, mit Moral überwürzte Geseier von den »armen Künstlern« noch widerlicher. Ach, übrigens habe ich immer noch keine Antwort von Bundeskanzleramt, nicht einmal eine Bestätigung des Empfangs. So viel nur dazu. Diese Astlöcher hingegen, die haben ihre umgehende Würdigung im wöchentlichen Werbevideo der Kanzlerin bekommen, und zwar so umgehend, dass man an Absprache, ja an Korruption denken möchte.
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Schwachsinn des Tages ist ein Kommentar im Heise-Forum: »user mit adblockern empfinde ich als parasiten. aber naja, es ist auch ueblich filme runterzuladen usw« – tja, das ist nun mal der Unterschied zwischen dem Internet und dem Rundfunk, werter Inhaber einer Meinung, die Techniknutzer mit »Ungeziefer« vergleicht. Man holt sich nur das, was man haben will. Genau das wird schon mittelfristig auch der Grund dafür sein, dass das derzeitige Reklame-Geschäft im Netz zusammenbricht. Dass ich als jemand, dessen Rechner völlig frei von so genannten »Raubkopien« ist, in einer nebensächlichen Anmerkung mit jemandem verglichen werde, der gewohnheitsmäßig den gegenwärtigen Schrott der Contentindustrie auf seine Platten schaufelt, das könnte mich vielleicht verletzen, wenn ich so einen Dünnbrettbohrer auch nur ein bisschen ernst nehmen könnte.
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Ein Hoch den beleidigten Christen, die Respekt gegenüber verbreitetem Aberglauben einfordern. Gebe ich gerne, wenn die Anhänger dieser notdürftig verlarvten Todesverherrlichung wieder Respekt vor dem Leben und den Lebenden bekommen. Was bin ich froh, dass deren Macht so viel kleiner als früher geworden ist!
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Kommentar des Tages: Eine absolut zuverlässige Methode, die Arbeitslosenzahl zu senken.