Das Fratzenbuch bestreitet ja zumindest hier in Europa, dass es seine Nutzer durchgehend trackt, wenn irgendwo dieser »Like-Button« angezeigt wird. Und dieses Patent, was das Fratzenbuch gern haben möchte, das ist… ähm… ach, gehen sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen! Da wollten die bestimmt nur einem befreundeten Patentanwalt die Gelegenheit bieten, ohne weiteren Grund eine kleine Kostennote zu schicken, weil das Fratzenbuch so gern solche Gelder für nichts ausgibt.
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Security-Bullshit des Tages: Wir lassen ein anonymes P2P-Netz einfach im Browser laufen, so müssen sich die Leute keine Software installieren und konfigurieren und das ganze Ding ist deshalb viel sicherer. Denn so ein durch überquellende Funktion geradezu nach Weltherrschaft strebender Browser hat ja niemals irgendwelche Sicherheitsprobleme…
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Dass dieses zum Gesetz gewordene Unrecht von der Vorratsdatenspeicherung sämtlicher Verbindungsdaten nicht gerade harmlos ist, das weiß eigentlich jeder, der nur mal darüber nachdenkt. Dass jetzt ganz aktuell solche Daten von der Deutschen Telekom benutzt worden, um unerwünschte Kontakte aus dem Management zu kritischen Journalisten zu ermitteln, geht sogar durch die etablierten Medien und findet sich selbst im ARD-Videotext wieder. Eine »schöne« Zusammenschau dieser »kleinen« Affäre kann man etwa bei Schieflage nachlesen, wo vor allem die geheimdienstliche Perfidie in der Durchführung dieser Bespitzelung deutlich gemacht wird. Wer seinen Telefonanschluss oder irgendetwas anderes immer noch bei der Telekom hat, sollte sich angesichts dieses an einem Beispiel deutlich gewordenen Umganges mit dort anfallenden Daten sehr genau überlegen, ob die Dienste dieses stasihaften Laden nicht eine übergroße Zumutung in der persönlichen Kommunikation von Mensch zu Mensch sind – zum Glück ist man nicht dazu gezwungen, dort zu bleiben. Ach ja, und gegen die Vorratsdatenspeicherung und das
Stasi-BKA-Gesetz gibt es eine Petition, die vielleicht nicht viel nützt, aber dennoch bis zum 1. Juli online unterschrieben werden kann und dabei offiziell dokumentiert, dass ein erheblicher Teil der Menschen in Deutschland die gegenwärtige Entrechtung nicht stumm über sich ergehen lassen will, wenn das auch eher etwas für eventuelle Geschichtsbücher in der Zukunft sein wird. Übrigens führt das Unterzeichnen der Petition zu einer langfristig gespeicherten Datenspur, ja, wir sind schon so weit. [via] -
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Kurz verlinkt: Heise zeigt an einem Beispiel, was passieren kann, wenn behördlich Daten aller Art gesammelt und benutzt werden. Und natürlich auch, wie solche Zustände zumindest in Östereich von höchster Stelle vertuscht werden. Übrigens: Wenn so etwas mal bekannt wird, ist es immer nur die Spitze des Eisberges.
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Die Datenschleuder des Tages: Der beliebte Mozilla-Browser wird in ein Tool zum Datensammeln und Ausspähen seiner Anwender umgebaut. Natürlich ohne, dass es dabei zu irgendeinem »Missbrauch« kommt. Nein, das wird alles nur benutzt. Wozu? Na ja, schaun wir mal. Und dann warten wir ein bisschen. Und dann werden wir schon sehen. Eine ganz tolle Idee, die vielleicht sogar erahnen lässt, wie dieses Projekt in Zukunft finanziert werden könnte. Gut, dass es fürs erste andere brauchbare Browser gibt. Und gut, dass bei solchem Wahnsinn ganz gewiss jemand an einen Fork ohne diese Schnüffelfunktion denken wird. Ist eigentlich gerade der Hirnschwund bei den Mozilla-Entwicklern ausgebrochen? Oder wie kommt es dazu? Ich bin fassungslos. (Und froh, dass ich diesen Browser nicht verwende.)
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Was haben die folgenden Firmen und Marken gemeinsam: myToys, Abacho, MyHammer.de, Falke Leserservice, Eckes Granini, Leica, buch.de, Görtzshop.de, Die Zeit, Douglas, Marco Polo, Spiele Max, Hipp, WMF, Debitel, Game:Duell, Media Online, Weinig Group, Mahle, T-Systems, Marc, knigge.de, Gerry Weber, Esprit, Siemens, Bilfinger-Berger – na, was ist es? Nein, es handelt sich nicht um ein gemeinsames Produkt. Sondern einfach nur um Firmen, deren Websites man besser nur mit abgeschaltetem JavaScript ansurfen sollte, denn alle diese Firmen und Marken werben offen damit, dass sie die Besucher der Websites so richtig gut ausspähen, wenn man JavaScript eingeschaltet lässt. (Jetziger Stand aus der Flash-Animation im Footer der verlinkten Site, das kann sich in Zukunft noch ändern.) Oder, um es im Marketing-Blah des Diensteanbieters zu sagen: »Verstehen Sie das Klickverhalten Ihrer Kunden mit Hilfe der Klickpfadanalyse, des Webseiten-Overlay und der Heatmap – Wir decken Kaufabbrüche und ihre Gründe auf durch die Warenkorbanalyse […] Lassen Sie Ihre Google AdWord-Kampagnen mit Hilfe des Webtrekk Bid-Managements automatisch optimieren«. Natürlich sind diese Firmen wohl nicht die einzigen, die alle technischen Möglichkeiten zur möglichst umfassenden Bespitzelung ihrer Sitebesucher ausreizen (lassen), aber zumindest bei denen empfiehlt sich spätestens jetzt immer die Abschaltung von JavaScript, wenn man einen gewissen Wert darauf legt, nicht ausgespäht zu werden. Übrigens: Eine Website, die ohne JavaScript nicht funktioniert, hat einem in aller Regel auch nichts zu sagen. Wer so etwas kommerziell macht, ist ein Depp.
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Die Frage, ob Microsoft verschwörerisch mit irgendwelchen staatlichen Stellen zusammenarbeitet und bewusst undokumentierte Löcher in seinem System lässt, damit diese Stellen besser ihren Mutwillen treiben können, bleibt weiter unbeantwortet. Aber sicher ist, dass Microsoft den Polizeibehörden ein handliches kleines USB-Gerät zur Verfügung stellt, mit dem sie so allerlei auf Windows-Rechnern anstellen können, wenn sie denn einmal einen Windows-Rechner in die Hände kriegen. Die werten Herren Polizeibeamten hätten zwar auch vorher schon einfach eine Knoppix-CD booten können, um sich auf einem System umzuschauen, aber Microsoft wird wohl doch deutlich besser verstehen, was Microsoft in Windows so alles implementiert hat. Wer lieber einen Rechner hat, dessen Inhalte vor jedem Zugriff geschützt ist – und ich bin mir sicher, dass solche kleinen Geräte keineswegs nur in offiziellen Händen sein werden – der muss in Zukunft wohl ein anderes System zum Arbeiten verwenden. Obwohl. Auch das keine wirkliche Neuigkeit ist.