Support 2.0: Was macht man mal als Hosting-Provider, wenn ein Kunde nicht ans Telefon geht (soll ja manchmal vorkommen, dass jemand nicht 7/24 erreichbar ist)? Na, ganz einfach, man nimmt mal eben den ganzen Server vom Netz, um eine Reaktion des Kunden zu erhalten. An diese Art »Kundendienst« in bester Gutsherrenwillkür sollte vielleicht jeder einmal denken, der gerade einen Hosting-Provider sucht.
Nachtrag: Hier ein paar Hintergründe…
Anonymous am 19.1.2011 um 15:40
In den Kommentaren ist auch der Grund mit Urteil verlinkt: Die Mitstörerhaftung erweitert sich auf den Provider, wenn dieser Kenntnis von einem -sagen wir- abgemahnten Regelverstoss erhält.
Der Provider konnte also nicht anders, da offenbar zwar eine gültige Adresse und Telefonnummer im Whois stand, aber nicht im Impressum.
A. K. am 19.1.2011 um 16:06
Dafür nimmt man es mit echten schwarzen Schafen bei Hetzner offenbar nicht immer so genau. Ich habe jedenfalls von dort schon so viele Bot- und Scraper-Besuche gehabt, daß ich einige Adressbereiche aussperren mußte (auch wenn dadurch vielleicht ab und zu ein paar »Unschuldige« mit ausgesperrt werden).
Christian am 20.1.2011 um 22:55
Der Provider hätte schon anders gekonnt. Er wollte nur aus Faul- und Bequemlichkeit nicht. Sonst hätte der Provider nämlich auch einfach ohne jedes Risiko auf eine einstweilige Verfügung eines Gerichts warten können. Und sperren, weil sich der Kunde gerade mal ein paar Stunden nicht gemeldet hat geht einfach gar nicht. Aber Hetzner hat sich ja schon bei der Frage ob man bei ihm Wikileaks hosten dürfe disqualifiziert. Schade eigentlich, die waren mal ein brauchbarer Hoster.
Anonymous am 21.1.2011 um 10:19
Wer packt schon zusätzlichen Aufwand und zusätzliches Risiko in ein Produkt, mit dem er kaum eteas verdient…