Nicht nur, dass der tolle, neue, moderne, hypevolle, großartige, alle Probleme lösende Digitalfunk für unsere Bullizisten mit seinen 3 Kilobit in der Sekunde nicht gerade die Rakete ist und bei einer solchen Datenrate eigentlich schon vor zehn Jahren veraltet war – nein, das reicht nicht für ein typisches, verkacktes Großprojekt der Bananenrepublik Täuschland, bei dem massenhaft Steuergelder in die Taschen der üblichen Verdächtigen im diskreten Politiker- und Beamtenkauf gehen. Nein, da fehlte doch noch was. Und ja, das ist es jetzt auch: dieser Schrott kostet mal eben eine drittel Milliarde Euro mehr als geplant. Aufwändig, sinnlos und sauteuer – und wenn Mitmensch Polizeibeamter wirklich mal ein Foto an die Zentrale übertragen muss, wird er wohl eher zum (womöglich auch noch selbst bezahlten) Handy greifen, damit der Gesuchte nicht über alle Berge ist, wenn das Bild endlich da ist. Ganz große Kunst!
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Nachtwächter
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Kurz verlinkt: Tatvorwurf »Einloggen«…
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Nachtwächter
Wow, unsere Bullizisten kriegen mal wieder so richtig High-Tech! Ein digitaler Funk zum Beispiel. Und wie toll der ist, da kann man sogar mal ein paar Bilder von Verdächtigen übertragen und so ein Zeug. Und wie schnell der ist! Der macht drei Kilobit in der Sekunde! Ich bin ja manchmal mit einem »guten alten« Modem über die Telefonleitungen im Internet unterwegs, und das bringt einem schon nicht gerade in einen Rausch. Aber was unsere Ermittler da kriegen, das ist nochmal um einen Faktor 12 bis 15 lahmarschiger. Hat die verantwortlichen Kompetenzgranaten auch nur ein paar Milliarden Euro gekostet, diese grandiose Infrastruktur zu schaffen. Und ein paar Leute werden breit gegrinst haben, als sie diese Aufträge gekriegt haben – Staatsgeld ist eben dummes Geld.
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Nachtwächter
Na, was hat uns allen noch so richtig gefehlt? Richtig, eine »Internationale Internetpolizei« – natürlich nur, um Kinder zu schützen.
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Nachtwächter
Zitat des Tages: Man muss den Polizeifunktionären nur zuhören, um zu ahnen, welchen Staat sie sympathisch finden.
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Nachtwächter
Nein, der Polizeibeamte beim Bigfoot-Schwindel hat nicht gelogen. »Whitton verteidigt sich dahingehend, dass eine Behauptung über Bigfoot keine Lüge sein könne, da es – so weit er wisse – keinen Bigfoot gäbe.« – ich empfehle diesen jetzt ehemaligen Polizisten eine Karriere als Politiker, denn er hat großes Talent und verfügt über die rhetorischen Kernkompetenzen…
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Nachtwächter
Darauf hat die neue Polizeigewalt doch nur gewartet! Eine Wumme, die ihre Kugeln mit einstellbarer Geschwindigkeit abfeuert, also auch so, dass der Schuss zwar fette Hämatome und vielleicht ein paar Knochenbrüche auslöst, aber nicht direkt tötet. In einer anderen Einstellung ist das Ding eine ganz normale Schusswaffe, die auch richtige Löcher schießt und richtig totmacht. Mit so einem Ding kann man doch endlich den Gebrauch der Schusswaffe in allen möglichen Situationen erlauben. Zum Beispiel, um auf ein paar demonstrierende Leute zu feuern, wenn irgendwelche Provokateure eine kleine Prügelei am Rande der Demo anfangen. Oder wenn sich ein Schwarzfahrer oder Ladendieb durch Flucht der Polizei zu entziehen sucht. Oder auch mal, wenn sich ein Obdachloser nicht mehr aus der zum reinen Einkaufen gedachten Innenstadt vertreiben lassen will. Einfach draufhalten. Das ist pure Abschreckung, wenn endlich bei jeder Gelegenheit geschossen werden kann. Viel wirksamer als der Schlachtstock und der Wasserwerfer mit CS. Und um die Abschreckung zu erhöhen, »vergessen« die werten Gewaltbeamten auch das eine ums andere Mal, die Waffe vorher »richtig« einzustellen, so dass es auch immer wieder mal ein paar Tote gibt. So kann man Leute stillhalten, wenn es die Angst der Leute nicht mehr schafft. Mit derartigen Waffen lässt sich der gegenwärtige, zurzeit eher auf strukturelle als auf grobe Gewalt setzende Staat bestimmt noch ein paar Jahrzehnte länger erhalten.
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Nachtwächter
Was ist das denn für eine Sommermeldung? Da ist ein Polizist abgekratzt, und bei einer Entrümpelung finden sich etliche, bislang unbekannte Fotos von den RAF-Mitgliedern, die im Hochsicherheitstrakt »Selbstmord« begangen haben sollen. Natürlich auch welche, die bislang unbekannt waren. Klar, dass die Staatsanwaltschaft erstmal erzählen muss, dass diese Bilder gar nichts Neues zeigen und dass es gewiss keine neue Ermittlung geben wird. Aber wie zum Teufel kommt es, dass ein Polizist solche Bilder privat bunkern kann? Wie »sorgfältig« müssen die damals gearbeitet haben? Und warum bunkert ein Polizist so etwas privat? Und wieso ist von »geheimen Bildern« die Rede, wo es doch ein völlig öffentliches, »rechtsstaatliches« Verfahren gegeben haben soll, in dem sich die Organe der BRD so toll selbst entlastet haben? Diese ganze Geschichte hat auch schon vorher zum Himmel gestunken, und jetzt stinkt sie noch ein bisschen mehr.
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Nachtwächter
Bild des Tages: Wie effektiv die Überwachung der Telekommunikation ist. [Danke, Fefe]
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Eine Million abgehörte Telefongespräche allein in Berlin – und dabei ist das tolle, neue BKA-Gesetz noch gar nicht in Kraft.
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Nachtwächter
Wie will man heute noch Satiren schreiben? Vielleicht sollte man so einem Polizisten, der für Personenschutz zuständig ist, einmal in aller Ruhe so eine Schusswaffe erklären. Ist doch eigentlich ganz einfach. So eine Wumme hat ein gutes und ein böses Ende. Das gute Ende hält man zu sich selbst gerichtet, und das böse Ende eben auf den anderen. Wenn so ein Polizist das weiß, denn schießt er sich auch nicht in den Arm.
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Nachtwächter
Diskobesuch im Jahre 23 nach Orwell: Stundenlanges Festhalten (ohne Verdacht) und Körperverletzungen durch die Polizei, Verhinderung von Notversorgung von Verletzten, Posieren für ein Polizeifoto mit stilechter Nummer vor der Brust, Beschnüffeln-Lassen von einem Spürhund, komplettes Entkleiden vor Polizeibeamten, wenn der Hund nichts gefunden hat und schließlich noch ein bisschen Befingern-Lassen in allen Körperöffnungen. Was, da ist ein Tampon drin? Na, denn ziehen Sie den eben raus, Fräulein. Im Polizeistaat BRD kann ein einfacher Abendausflug eben sehr abenteuerlich werden.