Und dann war da noch die femistische Beglückungsidee des Tages: Das kann doch nicht angehen, dass im Werbefernsehen typische Frauenrollen im Haushalt gezeigt werden, das müssen wir doch in der EU gleich mal verbieten. Jawohl, so sehen mögliche Gesetze aus, die zu einer Gleichbehandlung und Chancengleichheit aller Menschen führen. Einfach nicht mehr zeigen, was nicht in die Ideologie passt. Und anderen das Zeigen verbieten. Das wird alles verbessern, ganz bestimmt. *kotz!*
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Das Foto des Tages: Sarah Palin [via, lokale Kopie]
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Das deutsche Wort des Tages: Neger
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Guhgell des Tages: Es gibt eben keinen umfassenden Schutz der Privatsphäre, so einfach ist das. Basta! Und deshalb schützen wir da auch nichts. Und wenn jemand deswegen vor Gericht zieht, denn verlässt er erst recht die Privatsphäre und weist eine breite Öffentlichkeit auf die Bilder hin, die wir einfach von seiner Behausung ins Internet stellen. Der Widerstand ist also fast eine nachträgliches Einverständnis. Und das ist unser Rechtsverständnis. Dafür wird das hohe Gericht doch Verständnis haben, oder. Wir sind schließlich nicht böse, wir sind guhgell. Also einfach nur größenwahnsinnig. Deshalb wollen wir auch alle verfügbaren Daten über die ganze Welt auf unseren Servern. Die können wir dann der ganzen Welt präsentieren, natürlich immer schön mit informativer Reklame am Rand. Wer interessiert sich noch für so eine Privatsphäre?
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Mode, Fett und Aberglaube – wie automatisch eingeblendete Werbung mit ihren strunzdummen Keyword-Verfahren doch immer wieder Dinge zusammenstellt, die niemals hätten zusammen stehen sollen, und die doch eigentümlich gut zueinander passen!
Wer die »Wundertätige Medaille« am Hals trägt, wird also große Gnaden erhalten. Vielleicht sogar seinen Ex wiederkriegen, bevor er sich an einen wohl eher fragwürdigen Anbieter wendet. Und wenn das alles nicht hilft, denn probiert man es eben mit der tollen Magerpille, die einem angeblich und 100%ig garantiert 16 Kilo in vier Wochen wegbrennen soll. Damit passt man vielleicht sogar wieder in die im Katalog angebotene Mode, die ja mehr für die Körpermaße von Fotomodellen geschnitten ist. Irgendwie könnte man eine abgeschlossene Geschichte daraus schreiben…
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Brüller des Tages: Eine Erzwingungshaft für eine Geldbuße von 0,00 Euro – liest bei den Staatsanwaltschaften eigentlich jemand die halbautomatisch erstellten Briefe noch einmal oberflächlich durch, bevor sie in die Post gehen? [via]
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Es wird ja mal wieder Zeit für ein paar Heiligsprechungen. Zum Beispiel Stalin. Und wer will das? Na, Kommunisten natürlich. Ist das Satire oder Realsatire? Ach, ist ja eine Meldung der »Welt«, Springerpresse eben.
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Was wäre ich nur ohne die vielen Aufklärungen aus den breit wirksamen Medien. Zum Beispiel wüsste ich ohne RTL und seine »Experten« gar nicht, dass die Gothics alles so depressive, beziehungsunfähige, pubertierende Mädchen sind, die sich Emos nennen und die Selbstverstümmelung zelebrieren, was natürlich eine Sackgasse für das Leben ist. Wie konnte mir das nur entgehen, so als 41jährigem Schwarzträger. Zu meiner Zeit musste man noch nicht an sich rumritzen, so als Eintrittskarte in diese Szene. (Dank an Mira für diesen ziemlich schmerzhaften Link.)
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Kommentar des Tages: Ein Mensch, der aus Bremen kommt, erklärt einem Menschen, der aus Hannover kommt, dass sein Text über Hannover völlig daneben ist und dass dieser Mensch deshalb einfach nur »krank« ist. Um gleich hinterher zu erwähnen, dass er diese riesige Drogenparty namens »Schützenfest« ganz geil findet. Das erklärt denn wohl auch so einiges.
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»No keyboard detected. Press F1 to continue.« – was diese Meldung verursachen kann, wenn sie einen betrieblichen Prozess auf die Probe stellt, das kann man sich gar nicht ausdenken. Wer gut englisch lesen kann, der sollte einmal nachlesen, wie es seine geschlagenen neun Stunden brauchen kann, einen solchen »Fehler« in einem großen Unternehmen zu beheben. Immerhin, die Verantwortlichkeiten wurden noch am gleichen Tag geklärt, das wäre in Deutschland nicht so selbstverständlich gewesen…
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Der Reklame-Bullshit des Tages kommt von Microsoft (und dabei haben die sich in der letzten Zeit echt mit richtigem Bullshit zurückgehalten): Benutzer des IE 7 können jetzt virtuelle Bäumchen gegen den »Klimawandel« pflanzen. Und damit es fürs Marketing auch stimmt, werden auch ein so paar tausend echte Bäumchen gepflanzt. Denn Bäumchen essen ja Kohlendioxid, um Sauerstoff an die Atmosphäre abzugeben. Damit dieser Tropfen auf dem heißen Stein auch ja die gewünschte Wirksamkeit erfahre, wird die ganze Aktion mit großer Werbewirksamkeit vor die Augen der Welt gestellt. Genau das richtige Signal in einer Zeit, in der neu erworbene Computer nicht einmal mehr einen Schalter haben, mit dem man sie vom Stromnetz trennen kann. Wie viele Kraftwerke wohl abgeschaltet werden könnten, wenn auf sinnfreien Standby-Betrieb einiger Milliarden Geräte verzichtet würde? (Ich meine sinnfreies Standby.) Und wie wenig wohl selbst das hülfe, wenn der größte Teil des Klimawandels auf die gesteigerte Aktivität unseres Zentralgestirns, der Sonne, zurückginge, wie eine gleichgerichtete Klimaveränderung in den oberen Atmosphärenschichten des Jupiter zu belegen scheint, was selbst die NASA inzwischen einräumt? Aber nein, die Konsumenten lassen sich ihr verdummtes Gehirn lieber von einem Al Gore und seinen aufrüttelnden Filmchen beizen und glauben völlig unreflektiert das, was ihnen in spektakulären Bildern in die Psyche gestopft wird. Da machen sie bestimmt auch solche symbolischen Aktionen mit, um sich von der »Schwere ihrer Schuld« zu befreien. Vielleicht sollte der Firefox jetzt mit einer ähnlichen Aktion antworten und gegen Spende fürs Projekt Klima-Ablassbriefe ausgeben.
(Ach so: Gegen den überflüssigen Stromverbrauch im Stand-by gibt es sehr nützliche Mehrfachsteckdosen mit Schalter, die ich überall hinlege, wo ich einen Rechner stehen habe. Selbst, wenn das nur ein paar Cent im Monat »spart«, gibt es für diese paar Cent bessere Anwendungen, als sie der Energie-Mafia für Nichts in den Anus zu schieben.)
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Kaufmännische Idiotie des Tages: Der »musicbon« (natürlich in Kleinbuchstaben und halbem Englisch, denn für ein »Ticket« an Stelle des »Bons« hat das Englisch der Werber wieder nicht gereicht) von Satan Hansa. Ob diese offenbar im Zustand fortgeschrittener Hirnerweichung abgeseilte Totgeburt eines Musikverkäufers wohl die Musikindustrie retten wird? Ich glaube jedenfalls nicht daran…