Die Idee, irgendwelche Verkehrszeichen wie Stoppschilder im Internet aufzustellen, scheint ja von einigen Leuten für eine total tolle Idee gehalten zu werden – zum Beispiel von ver.di. Nein, nicht wegen pornografischer Darstellungen mit Kindern, sondern zur Durchsetzung des Urheberrechts.
Schlagwort Urheberrecht RSS
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Adolf Sauerland: Der brutalstmögliche Aufklärer…
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Wie begründet man mal so ein richtiges Durchlöschen von Inhalten? Die GVU begründet es mit dem Urheberrecht, wenn einige Ausgaben des »elektrischen Reporters« von Mario Sixtus von Vimeo entfernt werden sollen, und zwar so richtig mit ohne den Urheber Mario Sixtus auch nur danach zu fragen. Und die satirische Animation »Du bist Terrorist« ist auch auf diese Weise ins digitale Nirvana gegangen. Kurz gesagt, im Rechtsraum der BRD kann ein einfacher e.V. beinahe beliebig und willkürlich jeden bei einem Videohoster hochgeladenen Inhalt entfernen lassen.
Nachtrag: Mario Sixtus in seinem Blog.
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Urheberrecht des Tages: Lucas Arts macht Stress, weil ein bestimmter Laserpointer so wie die »Laserschwerter« aus der mind. siebenteiligen Star-Wars-Trilogie aussieht. Wenn das Schule macht und bestätigt wird, dass demnächst sogar Rechte an virtuellen Gegenständen aus gedanklichen Welten geltend gemacht werden können, denn kann ich jedem nur empfehlen, Anwalt zu werden. Für den Rest der Menschen freilich, so sie überhaupt noch irgendetwas Schöpferisches außerhalb der Contentindustrie machen, für diesen Rest brechen lausige Zeiten an.
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Was hat uns allen denn noch so richtig gefehlt? Richtig, für Werbung zwangsweise bezahlen zu müssen – also noch mehr als dass, was man beim Kauf schon an Werbung mitbezahlt.
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Die Zukunft der dreisten, betrügerischen Abzocke sind Trojaner, die vorgeben, dass sie Urheberrechtsverletzungen entdeckt hätten und zu einer außergerichtlichen Beilegung für ein paar hundert Euro auffordern. Danke, liebe classe politique für einen gesetzlichen Rahmen, der so eine Willkür beinahe möglich erscheinen lässt und die Menschen so sehr verunsichert, dass diese Kriminellen davon auch ihren Reibach haben.
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Straftat des Tages: Anstiftung zu Copyright-Verstößen. Damit auch wirklich jeder Link ein Glücksspiel wird und jedes Wort im Internet gefährlich – denn die Willkür der Rechtsauslegung wird schon dafür sorgen, dass im Zweifelsfall für die Contentindustrie entschieden wird.
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Der Urheberrechtsverletzer des Tages ist Stefan Niggemeier, meint jedenfalls YouTube…
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Hey, man muss jetzt beim Kauf eines PC eine so genannte Urheberrechtsabgabe mitblechen. Aber glaube mal keiner, dass durch eine solche Zwangsgebühr eine Kopie legaler wird. Bullshit, Bullshit, Bullshit!
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Und dann war da noch…
…der Hotlinkling-Vampir des heutigen Tages.
(Und für jenen, der mich neulich gefragt hat, ob ich eigentlich in dieser Sache schon einmal Kontakt zu Jappy aufgenommen habe. Nein, habe ich nicht und werde ich nach meinen bisherigen Erfahrungen auch nicht mehr tun. Hotlinking gehört zum Konzept von Jappy. Es gibt dort keine Möglichkeiten, ein eigenes Bild hochzuladen, aber dafür kann man bequem und durch die Programmierung explizit vorgesehen in Gästebüchern oder Profilen ein externes Bild einbetten. Jappy erzieht seine oft noch heranwachsenden Nutzer also systematisch zu asozialem Verhalten im Internet – und ebenso zum schnell gemachten Verstoß gegen das immer noch geltende Urheberrecht. Vor allem letzteres ist angesicht der Rechtslage in der BRD und der Freude gewisser Anwälte am Schreiben von mit Kostennote versehenen Abmahnungen verantwortungslos, ersteres ist hingegen einfach nur widerwärtig. Die Betreiber von Jappy haben sich für das Miteinander im Internet disqualifiziert, und wer das Angebot dieser unerfreulichen Zeitgenossen nutzt, darf sich nicht darüber wundern, wenn der Charakter Jappys so sehr auf ihn abfärbt, dass ich auch da nur ein genervtes GASMOP übrig habe. Mein Tipp aus Verschwörungssicht (Satire kennzeichnet sich ja durch ihren Inhalt): Jappy wird von Abmahnanwälten betrieben, um sich für lange lange Zeit eine sprudelnde Einnahmequelle zu sichern. Oder hat jemand eine bessere Erklärung? Ich würde jedenfalls jedem empfehlen, angesichts solcher Krebsgeschwüre des so genannten »Web Zwo Null« zur Selbsthilfe zu greifen.)
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Die taz des Tages: Während andere Journalistinnen noch nach dem Sinn von Blogs suchen, hat Eva C. Schweitzer [bloggt für die taz] anscheinend einen gefunden. Zumindest für sich und ihren Anwalt… und die Begründung für die 1.200 Euro ist eine echte Realsatire.
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Ach, und wo ich schon so sehr kotze heute, hier noch der Link des Tages. Toll. Demnächst reicht im Rechtsrahmen der EU schon das Kopieren einer Datei dafür hin, dass man jemanden legal vom Internet abschneiden kann. Ich fordere eine sofortige Ausweitung auf alle Kommunikationskanäle! Eine fotokopierte Buchseite mit der Post empfangen: Ausschluss von der Postzustellung! Ein Bild auf dem Handy über MMS empfangen: Telefon sofort abschalten! Alles »Dringlichkeitsmaßnahmen zur Aufrechterhaltung der nationalen Sicherheit sowie zur Verhinderung, Untersuchung und Verfolgung jeglicher Straftaten«. Ja! Jeglicher Straftaten! Das ist der totale Willkür-Strech, und was »dringlich« war, wird in Fällen besonderer Willkür unter Umständen erst anderthalb Jahre später von einem technisch inkompetenten Richter entschieden.