eiPhone des Tages: Apps telefonieren nach Hause

Nachtrag: Weil das ja mal wieder viel zu missverständlich ist, noch einmal ganz klar hinterher. Das ist zur Abwechslung mal kein Äppel-Bashing (kommt aber auch wieder, dafür sorgt Äppel schon), und die Apps auf Android sind genau so ein Mist. Tatsächlich ist das Konzept der Apps ein bisschen mistig. Ich würde zum Beispiel auf keinen von mir benutzten Computer (und so ein Smartphone ist ein praktischer Computer) irgendeine nicht notwendige Schnickedöns-Anwendung installieren, die teilweise sehr persönliche Daten aus meinem Bestand irgendwo hinfunken kann, ohne dass ich das mitbekomme. (Ich meine damit zum Beispiel Adressbücher, Mailadressen oder auch die Info, welche anderen Anwendungen ich installiere und verwende und wann ich mit wen telefoniere.) Bei einem Telefon kommt noch eine weitere Info dazu, die nur mein direktes, persönliches Umfeld etwas angeht, nämlich die Info, wo ich mich gerade aufhalte. Datensammelei ist mir zuwider, vor allem, wenn sie ohne eine Spur von Transparenz geschieht. Wir haben auf »richtigen« Computern einen gewissen Standard erreicht, was die Möglichkeiten einer geschützten Privatsphäre durch Webbrowser betrifft (obwohl in denen natürlich manchmal böse Bugs stecken). So ein Browser sendet seinen UserAgent, den Referer, die IP-Adresse (muss ja) und vielleicht noch ein paar Cookies, aber damit hat es sich. Manchmal (etwa im Falle Guhgell Analüticks) ist mir selbst das zuviel, aber zum Glück gibt es leistungsfähige Plugins für die Browser. Einen solchen Minimalstandard für Apps gibt es nicht. Es drängt sich beinahe der Verdacht auf, dass die Apps so gehypet (blödes Denglisch!) werden, weil sie relativ bequemes Datensammeln ermöglichen.