Universal Music setzt die ständig im Hintergrund mitlaufende Sympathiewerbung der Contentindustrie nahtlos fort und schickt Leuten kalt formulierte Anwaltsbriefe ins Haus, wenn sie ein auf JuhTjuhb zu Werbezwecken veröffentlichtes Musikvideo in ihre Website einbetten oder auch nur verlinken, angeblich (ich habe keine halbwegs belastbare Quelle dafür gefunden) auch, wenn sie es im Fratzenbuch oder beim Zwitscherchen posten. Tolle Idee, denn das erhöht die Werbewirksamkeit der Veröffentlichung auf JuhTjuhb gleich ungemein. Ist aber nur ein riesengroßes Missverständnis, denn diese Aufforderungen mit Fristsetzung, Inhalte aus einer Website zu entfernen, stehen »nur« damit im Zusammenhang, dass das Video für Deutschland noch gar nicht released ist. Was Ländergrenzen fürs Internet bedeuten (nämlich beinahe nichts), scheint bei der Contentindustrie mit ihrer analsadistischen Vorenthalte- und Gängelmentalität niemals anzukommen. Hoffentlich geht wirklich jeder so vor: Ich schwöre hiermit hochfeierlich, dass ich, sobald das Video ›offiziell in Deutschland released wird‹, sämtliche Iterationen davon aus meinem Blog löschen werde