Dass man aus der lokalen Presse immer so hübsch erfährt, dass die Stadt Hannover neben den geplanten Schulden noch ein paar Schulden mehr macht, um der Deutschen Messe AG ein bisschen Geld zu spritzen, dass man aber niemals irgendwo in der Journaille oder auf den offiziellen Websites der Stadt lesen kann, wie hoch denn die gegenwärtige Verschuldung der Stadt Hannover ist – es ist der tägliche Irrsinn, an den ich mich schon viel zu sehr gewöhnt habe. Warum soll man auch die Bürgen Bürger über solche Unwichtigkeiten aufklären?
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Nachtwächter
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Ach, und das Ihmezentrum gibt es auch noch…
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Zitat des Tages: »Wenn Egoshooter verboten werden, und dann der nächste Amoklauf kommt: Was ist dann dran? Horrorvideos? Comics? Weil ja das Mittelalter, als die Menschen noch unverdorben von Gewaltmedien waren, eine so friedvolle Zeit war« – ich vermute übrigens, dass das pöse, pöse Internet als nächstes dran ist, das wird ja schon lange vorbereitet. Deshalb verwendet man in den breitwirksamen Massenmedien das Wort »Internet« ja auch immer zusammen mit Wörtern wie »Terror«, »Kinderporno« oder anderen kriminellen Abstemplern, damit wir alle unter der Wucht dieses täglichen Hirnficks anfangen sollen, zu glauben, dass das Internet etwas schlechtes und gefährliches ist. Das ist die Vorbereitung für einen Nachfolger des Internet, ein bereinigter virtueller Raum, der keine freien Äußerungen für normale Menschen mehr zulässt, sondern nur den Bullshit der Contentindustrie, die Lügen der Besitzenden und das Besuchen der Bestellseiten der großen Versandhäuser. Wahrscheinlich wird man das auch »Internet« nennen, aber mit dem Internet wird es nichts mehr zu tun haben. Wer sich gegen das Geschäft mit Lüge und Bullshit äußern will, der ist eben verdächtig.
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Für mich eindeutig der Brüller des Tages ist dieser kleine fotografische Kommentar zu den jüngeren Ereignissen um das Ihmezentrum in Hannover-Linden. Die Bilder, die von der Realität geliefert werden, kann man sich manchmal gar nicht ausdenken.
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Die »globale Erwärmung« fiel gerade als Schneeregen mit Graupel vermengt vom Himmel, dazu ein Wind, der unter die Klamotten greift. Brrr!
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Das hannöversche Magazin »Prinz« übt sich jetzt auch darin, nicht mehr satirefähig zu sein. Da steht doch groß und echt auf der Titelseite: Das beste Gefühl der Welt – Über das Glück, Heimweh zu haben. Schmerz ist Freude, alles klar.
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Mir ist eben beim Überfliegen der Mail ein Stein vom Herzen gefallen. Die von verschiedenen, NPD-nahen Bündnissen für den 1. Mai angemeldete Demonstration in Hannover, so wurde mir mitgeteilt, ist von der Landeshauptstadt verboten worden. Noch habe ich keine »offizielle« Bestätigung, aber die Quelle ist glaubwürdig. Die Begründung für das Verbot sei die zu erwartende Gewalt im Rahmen einer solchen Demo. Im Allgemeinen halte ich ja gar nichts von derartigen Verboten, bin der Auffassung, dass es zum Demonstrationsrecht auch gehört, dass man selbst die unerträglichste, und barbarischte Meinung anderer Menschen und fragwürdiger Organisationen noch ertragen muss, aber auf der anderen Seite war der gewählte Termin eine sehr gezielte und krasse Provokation. Tatsächlich bin ich schon seit Wochen dabei gewesen, zusammen mit anderen Menschen in meinem Umfeld eine kreativere Gegenwehr zu organisieren, als dieses plumpe »Nazis aufs Maul geben«, das ich aus gewissen Kreisen immer wieder zu hören kriegte, und dieses Ansinnen erwies sich doch als recht mühsam. Zum Glück kann ich mich jetzt wieder angenehmeren Dingen zuwenden. Wenn ich zu den Rechtsradikalen gehörte, würde ich die neue Situation jetzt natürlich ausschlachten und von einem Akt der Unterdrückung sprechen, und wenn die Stadt nicht sehr geschickt in der Formulierung ihrer Entscheidung war, ist das eine Steilvorlage. Ich hoffe, dass man dort genug Fingerspitzengefühl hatte, die Ablehnung »dicht« zu formulieren. (Auch beim Frontbumpersticker lesen!)
Nachtrag: Warum schaue ich eigentlich nicht gleich im NPD-Blog nach, bevor ich etwas davon schreibe, dass ich mir nicht völlig sicher darüber bin…
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In der Innenstadt von Hannover dürfen keine Fahrradständer mehr aufgestellt werden. Das ist mir heute aufgefallen, als ich jemanden vom Arzt abholen wollte, es kann durchaus schon ein paar Monate so sein, ohne dass ich es bemerkt habe. Es gibt keinen einzigen Fahrradständer mehr. Ich habe in einer Apotheke, vor der vor einigen Monaten noch einer stand, nach dem Grund dafür gefragt, und da wurde ich auf eine Verordnung der Stadt hingewiesen. Unfassbar! Keiner käme auf die Idee, Parkplätze für Autos zu beschränken, aber ein Fahrrad kann man kaum noch abstellen und so anschließen, dass es nicht leicht zu klauen ist. Und demnächst reden sie vielleicht wieder davon, dass Autofahren doch so eine verdammt miese CO2-Bilanz hat. Aber erst, wenn die aktuelle Förderung der Autobauer durch staatliche Subventionen ihre völlig Wirkungslosigkeit erwiesen hat. Es ist unglaublich, wie der ganze Schwachsinn in den Alltag hineinragt.
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Die Innenstadt von Hannover ist winzig. Man könnte auch sagen: Sie ist überschaubar. Sie ist nur höchstens halb so groß wie der Friedhof in Ricklingen oder Seelhorst. Aber dafür ist sie in der Nacht eines normalen Wochentages auch fast doppelt so tot.
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Nee, Leute, nach so viel Trübsal in den letzten Tagen muss ich unbedingt mal wieder etwas anderes sehen. Ich gebe mir heute abend eine satte Portion von frischem Noise in der Silke Arp bricht (nein, das ist nicht so zum Würgen, wie es klingt)…
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Suchbegriff des Tages: »hannover ist hässlich« – stimmt, aber es gibt ein paar Städte, die noch viel hässlicher sind. Frankfurt zum Beispiel, oder auch Berlin. Aber Hannover bemüht sich, auch in Bezug auf die Hässlichkeit den Anschluss an die Spitze zu finden…
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Mein Wort des Tages für das Ihmezentrum: Insolvenz.