Und dann haben wir noch die Netzneutralität des Tages, diesmal in der Geschmacksrichtung T-Online und Vodafone (da sagt man schon vor dem Link deutlich und würgend »bäh!«). Die modifizieren nämlich auf dem Weg aus dem Netz zum Browser ein bisschen die Inhalte, wenns über UMTS geht. Oder, um es mit ZDNet zu sagen: »Dabei gehen die beiden Marktführer von mobilen Datendiensten so weit, dass sie in jede Webseite heimlich eigenen Javascript-Code einschleusen und ihn auf dem Rechner ihrer Kunden zur Ausführung bringen. Diese Technologie wird außer von T-Mobile und Vodafone hauptsächlich von Cyberkriminellen verwendet, die versuchen, auf dem Rechner des Benutzers Malware aller Art einzuschleusen.« – ein Vergleich, den ich angesichts des groben Vorgehens mal für angemessen grob halte. Wer mit dem richtigen Internet verbunden werden möchte, der sollte vielleicht lieber einen Provider wählen, der die Inhalte des richtigen Internet ausliefert, denn zumindest auf Seiten der beiden genannten Provider kommt schon einmal standardmäßig Technik zum Einsatz, die jede beliebige Manipulation der Inhalte möglich macht. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Inhalte auch wirklich manipuliert werden, »gute Gründe« dafür werden ja zurzeit politisch geschaffen. So, und jetzt schaut euch wieder die tollen, modernitätsbesoffenen Lügen Werbespots an!
-
Nachtwächter
Kommentare
Kommentieren
In der Archivversion kann nicht kommentiert werden.
Bio am 15.10.2009 um 11:05
das ist doch lächerlich, der (pseudo)grund mit der geschwindigkeit.
im grunde kann man sich nur zb. in so netzen wie i2P sicher sein, auch die informationen zu erhalten die man möchte. aber selbst da kann der ISP ja protokollabhängig filtern.
solange es (imho) keine gesetze zur netzneutralität gibt und der staat mit zensur der vorreiter spielt, wird sich da auch nix ändern – im gegenteil, das wird nur noch schlimmer.
schöne neue welt halt