Ganz große Innovation des Tages: Man ist offline und kann seine Dokumente auch ganz ohne dieses Internetdingens bearbeiten. Was wären wir nur ohne Guhgell? Wir würden einfach weiterhin hervorragende, ausgereifte und perfomante Desktop-Anwendungen benutzen. Hey, und nicht nur das, wir machten das auch alle, ohne irgendwelche Dinge, die doch recht empfindlich in die Privatspähre reinragen, an einen Datensammler und eine weltverpestende Reklameschleuder einen Heilsbringer wie Guhgell weiterzugeben. Ich quelle geradezu über vor Dankbarkeit. Boah ey, its magic! Hokus Pokus 2.0! Da werfe ich doch gern meinen Mailclient, meinen Texteditor, meine Tabellenkalkulation, meine Terminverwaltung weg. Nicht. [via]
Schlagwort Absurdes RSS
-
Nachtwächter
-
Nachtwächter
-
Nachtwächter
»Möglich scheint […] auch, dass der Kursrutsch erneut von einem »Fat Finger« (Wurstfinger) verursacht wurde. Das sind Fälle, in denen Händler Wertpapieraufträge fehlerhaft eingeben und so für erhebliche Kursbewegungen sorgen können« – aha, eine einfache und einzige Fehlbedienung kann also am »Totalisator« im Frankfurter Wettbüro zu einem DAX führen, der in kurzer Zeit um vier Prozent fällt.
-
Nachtwächter
Manchmal beneide ich ja die Türken ein bisschen. Die sprechen eine Sprache, in der es solche Erscheinungen wie ein gramatikalisches Geschlecht und davon bestimmte Artikel vor den Nomen gar nicht gibt, und sie verstehen sich trotzdem ganz prächtig untereinander. Wir Deutschsprecher und Deutschschreiber müssen uns hingegen mit der unendlich wichtigen Frage befassen, ob es nun »das Blog« oder »der Blog« heißt. Vielleicht sollen wir dieses wichtige Problem lösen, indem wir das Wort zur Bezeichnung einer chronologisch geordneten Liste von Äußerungen im Internet neusprechmäßig durchgendern und überdem einen Kompromiss finden, der geeignet ist, die gewaltige Benachteilung von Frauen wenigstens in der Sprache auszugleichen. Mein Vorschlag lautet: Die Blog_in.
-
Nachtwächter
Wieviel Märchensteuer wird eigentlich für eine Currywurst fällig? Das kommt ganz darauf an, ob man sich beim Essen hinsetzen kann oder ob man stehen muss.
-
Nachtwächter
Dass ich vom Fratzenbuch, diesem nach Scheiße stinkenden Tracker, Spammer und Datensammler, gar nix halte, gehört ja nicht gerade zu den Dingen, die ich besonders geheim halte. Da ich auch die über 10.000 Zeilen trackendes JavaScript, die mir so ein kleiner »Button« in den Browser stopfen will, blocke, sehe ich leider auch nie das ganze Ausmaß des Problems. Zum Beispiel auf Behördenseiten. Die haben oft nicht nur ein »Gefällt mir« zum Draufklicken, sondern sogar Fratzenbuch-Profile. Das hätte ich beides nie bemerkt, wenn Heise nicht gemeldet hätte, dass jetzt etliche Behörden das Fratzenbuch verlassen, weil… tja… weil mal jemand gemerkt hat, dass es datenschutzrechtlich hoch bedenklich ist, wenn man mit diesem »Button« einem US-amerikanischen, nach Scheiße stinkenden Tracker, Spammer und Datensammler noch mehr Daten in die Datenbanken schaufelt. Da hätte ja vorher keiner dran denken können, in den Behörden. Dass über 10.000 Zeilen extern eingebundenes JavaScript wohl noch andere Funktionen ausführen werden, als eine schlichte Schaltfläche einzubetten, gehört nun wirklich zu den Dingen, an die niemand hätte denken können. Wie soll man denn darauf kommen? Macht man das nicht so?
Aber hey, eine Frage drängt sich mir noch viel ärger auf: Wozu im Namen dreier schwefelkackender Höllenhunde… ja, wozu braucht eine Behörde ein »Profil« beim Fratzenbuch? Ich kann ja noch verstehen, dass Menschen darüber kommunizieren, weil ihnen alles scheißegal ist und weil sie es so irre bequem finden, viele Bildchen anderer Menschen in ihre Profile zu kleben; Orwellness als Placebo gegen das bedrückende Gefühl der Einsamkeit. Aber eine Behörde?! Was für einen Mehrwert hat eine Behörde vom Fratzenbuch? Mir fallen spontan mehrere Behörden ein, bei denen ich erleben musste, dass die Antwort auf eine E-Mail mehrere Wochen gedauert hat, wenn sie überhaupt kam. Sind die alle nicht zum Abarbeiten ihres Posteinganges gekommen, weil sie die ganze Zeit über das viel interaktiviere Fratzenbuch palavert haben? Kaum vorstellbar. Oder soll einer der neuen Armen jetzt sein Jobcenter zum »Freund« machen? Vielleicht als angemessene Reaktion auf einen dieser kalten Briefe, die zu sinnlosen Beschäftigungen aufrufen? Schon die Firmen im Fratzenbuch sind genau das Richtige für Idioten, die trotz der Allgegenwart der Werbung immer noch einen Mangel an weiterer hirnloser Reklame spüren, aber Behörden im Fratzenbuch sind nur noch Bullshit.
-
Nachtwächter
Nazis des Tages: Jugendliche, die von einen Mordläufer auf Utøya erschossen werden, kann man ja mal mit der Hitlerjugend vergleichen. Mir fehlen gerade echt die Worte, die so einen irren und zynischen Bullshit noch passend bezeichnen. [Achtung, Link geht auf den Telegraph, das ist nicht gerade ein Quell der Glaubwürdigkeit…]
-
Nachtwächter
Übrigens gibts schon Leute, die Guhgell Doppelplusgut verlassen, weil sie schon viel über Guhgell machen und nicht ebenfalls eine Guhgell-Totallöschung wegen irgendwelcher gutherrschaftlich angewendeter »Community-Richtlinien« erleben wollen. Also nochmal kurz: Guhgell-Fans verlassen Guhgell Doppelplusgut. Aus Angst vor Guhgells Willkür. Toll gemacht, Guhgell! Der Erfolg ist vorprogrammiert, bitte so weitermachen!
-
Nachtwächter
Und bei der Universität Hamburg hat man jemanden einen Dokortitel gegeben, ohne dass seine Doktorarbeit archiviert wurde – die Prüfexemplar wurde an den Doktoranden ausgehändigt, der es… ähm… geschafft hat, die Arbeit so zurückzusenden, dass sie verloren ging; und das Zweitexemplar ist gleich nach Ablieferung und Prüfung von der Universität vernichtet worden, damit sich nicht so fürchterlich viel Papier im Archiv stapelt. Diese Dissertation existiert also nicht mehr – scheiß drauf, dass so eine »Doktorarbeit« ursprünglich einmal ein »Fortschritt für die Wissenschaft« sein sollte, das ist eh ein Witz. Ein bisschen peinlich ist es aber schon für die
DoktormühUniversität Hamburg, denn jetzt gibt es Plagiatsvorwürfe… -
Nachtwächter
Jaou, Guhgell Doppelplusgut, jetzt gehts in die Vollen! Tolle Aufforderung, doch mal einen Scan eines amtlichen Ausweises hochzuladen, um euch gegenüber zu belegen, dass die angegebene Identität stimmt. Ihr wisst schon, was eine Bildbearbeitung ist und was man damit so alles machen kann? Bingo! Oder wisst ihrs nicht? Na, denn guhgellt doch mal danach. Ihr solltet also auch wissen, dass das eine völlig sinnlose Methode zur Überprüfung einer Identität ist. Das einzige, was man mit so einem sinnlosen Gehabe sicherstellen kann, ist eine gewisse Grundeinschüchterung der Nutzer – und seid doch mal ehrlich bei Guhgell, genau das wollt ihr doch.
Aber ich will mal nicht so sein – hier habt ihr einen Scan meines Ausweises. Hochladen muss ich den ja nicht, weil euer Bot sowieso mindestens zwei Mal täglich hier vorbeischaut, ob noch alle Buchstaben da sind. Guten Appetit!
Ausweis über onlinewahn.de angefertigt und in drei Minuten mit Gimp angepasst…
-
Nachtwächter
Tja, Guhgell Doppelplusgut, was macht bei euch eigentlich jemand, der mit dem schönen niederländischen Nachnamen van der Google mitmachen will und das als Klarnamen angibt? Nun, Guhgell, das magst du gar nicht, der muss dann halt einen falschen Namen angeben.
-
Nachtwächter
Internetausdrucker des Tages sind die Zeitungsverleger, die ihrer Klage seitenweis die Screenshots ihrer eigenen Websites und der Websites von ARD und ZDF hinzufügen, um auf diesem Weg zu zeigen, wie »presseähnlich« das halbstaatliche Fernsehen der BRD doch im Internet sei. Nun, im Titel steht ein Name, es gibt Übersichtsseiten und eine Navigation… passt schon. So soll der Richter also denken. Schade eigentlich, dass die Baumbestempler nicht lieber ihre oft ungenießbaren Websites live präsentieren, damit der Richter auch die endlosen Klickstrecken sieht, mit denen viele künstliche page impressions generiert werden sollen. Sonst sagt der noch, dass betont unzugängliche und unsinnige Navigationskonzepte im Internet presseähnlich wären…