Aber Frau Bundeskanzlerin, wo steht das denn im Grundgesetz? »[…] wie die parlamentarische Mitbestimmung so gestaltet wird, dass sie trotzdem auch marktkonform ist« – ach, nirgends. Ist sozusagen ihr ungeschriebenes Grundgesetz, das sie über alles andere stellen, das mit der Marktkonformität demokratischer Rechtsgestaltung. Na, an irgendetwas muss man ja merken, dass ihre Partei, die CDU, eine gewisse Tradition mit Koffern und Schmiere hat, und sei es an ihren Verplapperern.
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Nachtwächter
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Datenschleuder des Tages ist die CDU, der mal eben die Daten von
irgendetwas zwischen viertausend und einer halben Million5800 Mitgliedern vom Server gesaugt wurden, mindestens Mitgliedsnummer, Name und Mailadresse. Eigentlich kann man da gar nicht »des Tages« sagen, weil das schon 2009 passiert ist, aber es ist eben doch »des Tages«, weil die CDU möglicherweise betroffene Mitglieder erst heute [!] über die abgezogenen Daten informiert hat. Hui, zwei Jahre nur! Bis dahin kann jemand wirklich eine Menge Mails mit persönlicher Ansprache »von seiner Bank« bekommen haben. Ich hoffe, beim Autofahren sind die Reaktionszeiten etwas besser.Nachtrag: Inzwischen ist bei Heise alles etwas präziser, und es ist auch klar geworden, warum trotz eines registrierten Angriffs auf einen Server niemand informiert wurde: »Der Hackerangriff 2009 sei zwar registriert worden, zum damaligen Zeitpunkt konnte aber kein Datenverlust festgestellt werden, erklärte ein CDU-Sprecher im Gespräch mit heise online«. Die haben extra nochmal die Datensätze nachgezählt, und es waren alle noch da.
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Hans-Jürgen Irmer (CDU) ist der Meinung, dass der Islam nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sei. Ganz toll, dass er zur Begründung nicht nur ein paar markige Zitate von religiös verlarvten Fanatikern angeführt hat, sondern auch ein paar Suren aus dem Koran mit dem Grundgesetz verglichen hat – und das geht ja gar nicht, dass der Koran nichts von Gleichberechtigung, körperlicher Unversehrtheit oder gar Religionsfreiheit hält. Ich lege dem so eifrigen Herrn Irmer von der Partei mit dem großen »C« nahe, die gleiche Fleißübung auch einmal mit der Bibel und dem Grundgesetz zu machen. Den daraus entstehenden Schluss kann er dann schon von allein ziehen, wenn er nur mit etwas Abstand an diese kleine Übung herangeht.
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Ist schon schade, dass die Kirche ihren Schäfchen nicht mehr sagt, was sie zu wählen haben…
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Nicht nur bei den Grünen in Berlin ist die »Bürgerbeteiligung« beim Wahlkrampf im Internet durch bloßes Hinschauen als Reklame und Verarschung zu erkennen. Nein, auch die CDU in Berlin mag nicht zurückstehen und zeigt allen Menschen mal so richtig, dass die vorm Wahlkampf im Internet gespielte Bürgernähe… ähm… doch gewisser Ergänzungen bedarf, etwa der, dass der Kandidat auf Listenplatz Fünf ein bisschen punkten kann, weil die Kandidatin auf Listenplatz Sechs die passenden Vorlagen gibt. Tja, und wenn dann mal jemand eine Frage zu diesem Stück CDU-Realsatire stellt, wird seine Frage gelöscht und er von der tollen, bürgernahen Partei rausgekickt.
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Herzlichen Glückwunsch, Herr Peter Tauber! Sie haben es geschafft, dass ich jetzt einen Link auf eine Äußerung eines Bundestagsabgeordneten der CDU setze, und das völlig, ohne einen ätzenden Blah hinterherzuschleudern. Ich bin sogar regelrecht gespannt, ob sich der alles in allem gute Eindruck, den dieser Text bei mir erstmal hinterließ, in ihrem zukünftigen Tun und Reden bestätigen wird.
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Die Volkszertreter aus den Parteien mit dem »C« haben jetzt, nach dem Mordlauf in Norwegen, endlich wieder einen psychologischen Angst-Hebel, um ihre Forderungen nach dem Stasi-2.0-Staat zu »begründen«. Da muss man doch gleich wieder die totale Vorratsdatenspeicherung fordern, scheiß auf die Fakten. Denn Norwegen hat die Vorratsdatenspeicherung schon. Das bloße Sammeln von Daten in riesigen Datenbanken hilft für die Prävention nämlich gar nichts, wenn sich nicht bei den Polizeien richtige Menschen permanent mit diesen Daten beschäftigen und sich ein Urteil darüber bilden – zu schade, dass das Geld kostet. Und wenns in diesem Zusammenhang nicht um Prävention geht, um was gehts den Dünnbrettbohrern in den C-Parteien sonst? Vielleicht um den alles ständig überwachenden Stasi-2.0-Staat, der seine Augen mit dem gebieterischen Blick überall hat? Sagte ich doch. Aber dass man das angesichts eines derartigen Verbrechens fordert, einfach nur wegen des psychologischen Hebels, und dass man damit die Opfer des Verbrechens verhöhnt, das verrät Charakter. Und was für einen!
Nachtrag: Beim Lawblog einen Text mit deutlich weniger Galle lesen…
[Die Tagesschau-Seite ist über WebCite archiviert, weil dort öfter mal »depublziert« wird…]
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Aber wer braucht denn auch Satiren, wenn es eine wahlkämpfende CDU gibt.
Wer der CDU bei der Findung weiterer toller claims helfen will, kann übrigens auf c-wie.de seine Vorschläge einreichen. Allerdings steht zu befürchten, dass die CDU dort nicht liest.
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Hui, wenn das ein echter Screenshot und kein Fake ist: »Behinderte, die nur einen geringen Teil unserer Wähler ausmachen, sind für uns als Gruppe weniger relevant als der Fortschritt von führenden Wirtschaftsunternehmen« – das muss doch eine Satire sein! Oder war da wirklich mal der Zensor kurz pinkeln… [via]
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Wer den Dachschaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Aber hey, Morgenpost, was ist das denn: Trinker aus dem Internet? Verwechselst du da Internet-Nutzer mit den Besuchern einer CSU-Veranstaltung?
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Hui, die CDU 2.0 sorgt bei ihrer Fratzenbuch-Nutzung für die schönsten Realsatiren: Ob es sich bei der Aktion der Titanic-Partei um Satire oder eine Straftat handelt, muss noch geprüft werden… tja, im Internet einladen, aber eine Straftat darin sehen, dass sich das übers Internet verbreitet, wirkt schon sehr lustig.