Frankreich? Das war doch das Land mit den ganz harten Strafen für Filesharer, einschließlich der schwachsinnigen Idee des Vom-Internet-Abklemmens… na, da kann sich der Élysée-Palast demnächst wohl selbst seine »totale Verbindungstrennung« durchführen.
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Nachtwächter
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Die BRD im Jahre 27 nach Orwell: 1,7 Millionen Handyortungen.
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Datenschleuder des Tages: Immobilienscout 24 hat mal eben große Teile seiner Kundendatenbank zugänglich gemacht; auch Anschriften, Namen und Mailadressen zirkulieren jetzt herum. Wenn ich so etwas lese, frage ich mich ja, ob sich da jemand mit dem Namen ’;select * from customers; angemeldet hat. Auf jeden Fall ist die Zusicherung des Datenschutzes in diesem Zusammenhang besonders lustig: »Ihre persönlichen Daten werden absolut vertraulich behandelt und keinesfalls unbefugt an Dritte weitergegeben«. Ach, was ich mich immer freue, wenn so viel Sorgfalt versprochen wird!
Übrigens: Hey Golem, das ist kein Datendiebstahl. Die Daten wurden nicht »gestohlen«, sie sind alle noch da. Sie wurden abgegriffen und kopiert; vermutlich, weil die Programmierer der Webanwendung eine ausbeutbare Lücke in ihrer Programmierung hatten. Das ist schlimm genug, wenn Phisher jetzt Mailadressen mit der Möglichkeit zur namentlichen Anrede ihrer Opfer haben. Etwas mehr Sorgfalt in den verwendeten Begriffen würde vielleicht dazu führen, dass Menschen begreifen, dass Computer von ihrer Natur her »Kopiermaschinen« sind. Dann merken vielleicht auch mal ein paar Menschen mehr, welche Gefahren und welche Möglichkeiten natürlicherweise mit jedem Rechner verbunden sind, der permanent am Internet hängt. Der Selbstverantwortung beim Datenschutz könnte das nur gut tun. Von der Bildzeitung erwarte ich ja gar nichts anderes mehr als verdummende Begrifflichkeiten und Halbinformation. Aber Golem… ach!
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Es gibt Wissenschafts-Meldungen, die sind so obskur, dass ich sie kaum glauben kann. Zum Beispiel die Zeitlupenkamera, die zeitlich so fein auflöst, dass sie die Ausbreitung von Licht erfassen kann. Das Video hat mich auch nicht gerade überzeugt. Wenn heute der erste April wäre, hätte ich sogar darüber gelacht…
Aber nach dem dritten Durchlesen des englischen Textes wirkt es gar nicht mehr so unglaubwürdig. Die Aufnahme erfolgt nicht »auf einmal«, sondern Zeile für Zeile, was auch eine Menge Zeit braucht. Die eigentliche (und für mich nicht unmittelbar verständliche) Optik kann nämlich nur eine einzelne Zeile aufnehmen. Deshalb ist das Verfahren nur mit unbewegten Objekten möglich, sonst könnte man nicht die zu verschiedenen Zeiten aufgenommenen Zeilen später zu einem Bild zusammensetzen.
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Den »Kindle Touch« kann man entsperren, indem man Kommandos in den ID3-Tags einer MP3-Datei unterbringt. Es gibt manchmal diese Sicherheitslücken, über die ich spontan lachen muss, weil sie völlig unglaubwürdig klingen. Das war doch ein derart »modernes« System! Alles läuft in einer Art Browser und alles ist HTML 5 und JavaScript! Moment, was wird uns seit ein paar Jahren nochmal als die Zukunft des IT verkauft…
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Viel hats gekostet und am Ende nichts gebracht, Daten wurden gesammelt und schließlich unbrauchbar gemacht. Herr Hartz hat heiße Hirnwinde gehabt. Tschüss, ELENA, du bist den Weg aller großen IT-Geldverschwendungen in der BRD gegangen und hast nur Scheitern, Verschwendung und einen Eindruck von der besonderen »Wertschätzung« des Datenschutzes hinterlassen. ELENA geht, und diese »Wertschätzung« wird bleiben…
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Die Umgestaltung der so genannten »Rundfunkgebühr« zu einer haushaltsbezogenen Kopfabgabe, die unabhängig davon ist, ob einer den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nutzt oder nicht, könnte »verfassungswidrig« sein.
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Aber so eine Überraschung, das hätte sich ja wirklich niemand denken können: Linux-Distributionen, die auf den schrottigen GNOME 3 oder gar auf Ubuntus Unity setzen, sind nicht mehr die Krone der Beliebtheit. Tja, ich hätte auch nie gedacht, dass ich mal sage, dass eines Linux-Desktopprojekte so beschissen ist, dass mir im Vergleich dazu MS Windohs wieder richtig angenehm erscheint. Aber bald kommt ja Windohs Acht, dann wirds überall unerträglich.
(Hey, Entwickler! Eine ganze Generation ist mit diesen ollen Konzepten aufgewachsen. Mit Menüs im Anwendungsfenster, mit Scrollleisten, mit einem konfigurierbaren Startmenü, mit kleinen Einstellungs- und Anpassungsmöglichkeiten, mit Drag&Drop, mit einer Taskleiste, die zu jedem Programmfenster wechseln lässt… ach, ihr wissts doch am besten. Das war nichts tolles und bestimmt nicht das Einzig Wahre Beste Denkbare, das war nur eine Art grafischer Sprache, die man gelernt hatte und irgendwann gut beherrschte. Und wer einen Linux-Desktop benutzte und besondere Wünsche hatte, war froh über die zusätzliche Konfigurierbarkeit. Und?! Was macht ihr?! Keine Konfigurierbarkeit mehr, und alle angelernten Bedienimpulse sollen umgelernt werden. Tolle Idee! Weil wir alle so gern wieder zu suchen anfangen. Könnt ihr euch noch erinnern, wie das damals war, als Meikrosoft Windohs 95 eingeführt hat? Da konnte man zwischen dem ziemlich schlechten 3.1-Desktop und dem neuen wählen. Für alle, die nicht alles neu lernen wollen, die nicht ihrem Computer und den wirren Ideen einer kleinen Clique weltfremder Programmierer dienen wollen, sondern die wollen, dass die Technik ihnen dient. Aber ihr scheint ja gerade alle ganz feuchte Träume von Wischofon-artigen Oberflächen mit besonders erhöhter Umständlichkeit zu träumen. Na, träumt weiter. In Freier Software entstehen immer Alternativen. Ich bin jetzt schon gespannt, ob ihr so einen Bullshit erzählen werdet wie Politiker, die davon sprechen, dass sie ihre Beglückungsideen »nicht ausreichend kommuniziert« haben, wenn niemand diese Beglückungsideen will.)
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Na, Lust beim Fratzenbuch als menschliche Fassade für die Verbreitung von Reklame herhalten zu müssen? Tolle Idee, fast so gut wie die Spammail mit gefälschtem Absender…
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Ja, EA, mach so weiter! Einfach jeden nach Gutsherrenart von den gekauften Spielen aussperren, dessen Verhalten in deinem Forum dir nicht gefällt. Mach es noch übler! So, dass auch noch der letzte begreift, wie dumm es ist, einer Firma eine beliebig missbrauchbare Macht über etwas zu geben, wofür man Geld hinlegt. Schön übrigens, dass du die Nutzungsbedingungsen für deine Origin-Spyware verändert hast. Hast du eigentlich auch die Spyware verändert?
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Nachtwächter
Äppels tolle Sprachsteuerung sollte ja nur auf den neuen eiFohns mit dem S hinter der 4 laufen… weil… ja, weil es eben nur darauf zu machen war oder so. Deshalb haben die das Siri für die anderen eiFohn-Modelle einfach mit ihrer Marktmacht aus dem ÄppStohr wieder rausgekickt, nachdem es dort schon ein paar Tage zu kaufen war. Irgendwie muss man Menschen ja dazu bringen, dass sie ein funktionsfähiges Gerät wegwerfen, um sich ein neues zu kaufen. Da kann man doch – wenn man eine widerwärtige, kundenverachtende Firma ist – einfach künstlich ein »Alleinstellungsmerkmal« schaffen. Gut, depperte Kunden braucht man dazu auch, aber daran hat der Laden mit der Gebrauchtfrucht als Logo keinen Mangel.
Jetzt ist doch dieser ganz geheime Siri-Bullshit mal gecrackt worden (ist ja schließlich Security made by Äppel gewesen, das war also nicht so schwierig) und siehe da: Das geht mit jedem Fohn. Da wird einfach nur die Sprache mit einem speziellen Encoder für Sprachsignale komprimiert, nochmal gezippt und zusammen mit einem großen Berg weiterer Daten übers Internet zu Äppels Serverfarm übertragen, und die wertet das dann ganz allein aus und liefert ein umfangreiches Ergebnis zurück. Nichts, wofür man Dual-Core-CPUs braucht. Als Protokoll nimmt Äppel HTTPS, verwendet nur einen ansonsten undefinierten Request.
Netter kleiner Nebeneffekt des Verfahrens ist übrigens, dass wegen der Übertragung einer eindeutigen ID des Fohns bei Äppel eine tolle Datenbank mit einer Menge Sprachproben gesammelt werden kann, die sich ziemlich sicher einem Anwender zuordnen lassen. Aber was soll damit schon angefangen werden…
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Nachtwächter
Nee, ich darf jetzt nicht weiterlesen. Wenn ich die gar nicht so lustige Meldung vor mir sehe, dass tausende Krankenakten psychisch kranker Menschen im Internet frei verfügbar sind, denke ich doch gleich ans Fratzenbuch, an Guhgell Doppelplusgut und ans Zwitscherdingens.