Danke, danke, danke, W3C, dass du um jeden Preis und entgegen jeder Vernunft digital restrictions management in eine einst offene Auszeichnungssprache des World Wide Web aufnehmen willst. Wenn sich der Schmarrn durchsetzen sollte, wird schon nach einer Woche jedes aufgeweckte Schulkind erstens wissen, was eine virtuelle Maschine ist und zweitens, wie man davon ein Screenrecording macht. (Das ist nur der einfachste Weg zur Anfertigung restriktionsfreier Kopien, der mir gerade in den Sinn schießt, mir fallen aber bereits jetzt ganz spontan noch ein paar Möglichkeiten mehr ein.)
Ihr Idioten mit den Krawatten, die leider nicht aus Hanf sind: Wenn ihr »Content« noch so gut verschlüsselt, um Technik zu verhindern, dieser »Content« dann aber für seine Konsumption (also zum Angucken) entschlüsselt vorliegen muss, ist es immer möglich, davon eine verlustfreie und restriktionslose digitale Kopie anzufertigen. Und da sich immer freundliche Menschen finden werden, die da solche Beglückungsideen wie Reklame rausschneiden, ist die Kopie aus Konsumentensicht in jeder Weise besser als das Original: Sie kann mit jedem Gerät abgespielt werden und nervt nicht mit störendem Manipulationsbullshit. Ihr könnt euch eure komplett wirkungslose Gängelung also sparen und euch lieber Gedanken um ein tragfähiges Geschäftsmodell für das Zeitalter der Digitaltechnik machen. Ich bin mir ja ziemlich sicher, dass es das gibt. Aber nicht mit Technikverhinderung.
Gruß auch an Guhgell und Meikrosoft!