Web-To-Zero-Bullshit des Tages: Erzeuge eine Box, in der Freunde anonym [ ] Fragen stellen können. Poste deine Antworten zu Tumblr, Twitter, Facebook oder in dein Blog – seltsam, das kenne ich völlig ohne so ein Zwischenstellsel. Hier kommentieren manchmal Leute, und manchmal antworte ich drauf oder blogge sogar drüber. Na ja, dass er überflüssig ist, hat noch keinen Kropf vom Wachsen abgehalten.
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Nachtwächter
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So so, das ehemalige Nachrichtenmagazin fasst also das »Online-Mittelalter« in den Worten »Schrille Farben, blinkende Grafiken, seltsame Slogans« zusammen – als ob man das heute nicht mehr haben könnte. Das typische MySpace-Profil sieht noch eine ganze Größenordnung trashiger aus als die größte Müllhalde aus der Anfangszeit des Web, und davon erzählen einem alle, dass das so richtig zwonull, hipp und überhaupt das tollste wäre…
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Hey, da hat sich Guhgell ja mal wieder was einfallen lassen! Eine Echtzeitsuche (unglücklich ins Deutsche von »real time search« übertragen). Ganz tolles Ding! Die Suchergebnisse werden AJAXifiziert, und da wird so richtig hübsch das ganze Getwitter und Geblogge live mit auf die Ergebnisseite gefummelt. Für den normalen Nutzer einer Suchmaschine bedeutet es, dass jetzt sorgfältig erstellte und vielleicht auch etwas ältere Texte noch weniger Platz in den Suchergebnissen einnehmen und noch mehr Anzeigeplatz für den Selbstzweck der Aktualität geopfert wird. (Zum Beispiel findet sich dieses Blah-Blog allein schon deshalb recht häufig in den Suchergebnissen von Guhgell, weil hier immer wieder etwas los ist – aber ein »Qualitätskriterium« ist das nicht gerade.) Und für die Spammer bedeutet es, dass sie es verfahrensbedingt noch einfacher haben, mit geschicktem Missbrauch von Twitter mit massenhaft Accounts Suchergebnisse zu einem gewünschten Schlüsselwort für ein paar Stündchen auf die Top-Positionen der Guhgell-Liste zu bringen. Gut, dass es auch noch andere Suchmaschinen gibt. (Und wenn man deutsche Texte sucht und ernsthaft recherchiert, kenne ich zurzeit sowieso keine Alternative zu so einer Meta-Suchmaschine wie Metager, bei bestimmten Themen allein schon wegen dieser Zusicherung…)
Nachtrag: Was das für die Reklameleute in den Firmen bedeuten könnte, lässt sich der PR-Blogger durch den Kopf gehen. Ganz schlimm, wenn die Produkte auf einmal der digitalen Mundpropaganda »ausgeliefert« sind (als ob sie das dort, wo man als Betreiber einer Website oder eines Forums nicht ständig die nächste Abmahnung, Klage oder gar die Strafverfolgung befürchten müsste, nicht schon längst wären) und die Firmen nicht selbst so richtig aktiv mitmachen. Ob es wohl doch bald den Beruf des Profi-Twitterers geben wird? Das sind doch genau die richtigen Zukunftsaussichten für das digitale Prekariat.
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Ach, wer hätte das gedacht? Diese Jappy-Dings (von dem immer die Barbaren hierher kommen, die mit in die Gästebücher gepflasterten, hotgelinkten Bildern ordentlich an diesem Server nuckeln), es ist wohl sehr an süchtigen Nutzern interessiert.
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Der Tweet des Tages. (Ich weiß allerdings nicht, ob da wirklich Alice Schwarzer twittert, und ich glaube es eher weniger. Aber dieser Tweet war trotzdem für einen großen Lacher gut. Besser kann man eigentlich nicht sagen, dass niemand mehr followen soll…)
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Die Datenschleuder des Tages ist haefft.de – zwar ist das Datenloch schon gestopft, aber man kann ganz allgemein gar nicht genug vor allzu viel Datenstriptease in diesem ganzen »Web To Zero«-Kram warnen. [via]
Nachtrag: Bitte bei Fefe den weidlichen Kommentar zur Presseerklärung von haefft.de weiterlesen…
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Na, endlich erfahren wir mal, warum die Bedienung von Digitalkameras und das Hochladen der Fotos zu irgendwelchen »Web To Zero«-Diensten immer weiter vereinfacht und automatisiert wird. Damit auch jeder Affe seine Bildchen bei Facebook hochgeladen kriegt…
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Du MICKEYMAUS76 da bei diesem nach rottender Scheiße stinkendem Jappy-Dings mit deinem auf »Privat« gesetztem Profil, die du hier ordentlich hotlinkst: Geh bitte sterben, und zwar möglichst schnell!
(Viel Freude werden dir die hotgelinkten Bildchen eh nicht bereiten.)
Und ich hatte schon gedacht, ich könnte jetzt so langsam mal die ganze Vorkehrungen gegen Hotlink-Ärsche von Jappy mal wieder abbauen – war ja wirklich nicht nett. Und schon geht die Scheiße wieder los. Die Deppen bei Jappy sind echt noch schlimmere Barbaren als die MySpace-Leute, die wenigstens die Bilder irgendwo selbst hosten, die sie sich zusammenraffen, um ihr Profil damit zu dekorieren.
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Krankenversicherung 2.0: Mal auf Facebook nachschauen, ob da jemand wirklich noch depressiv ist oder so ein paar Dinge tut, die nicht in das Krankheitsbild passen. Na ja, wer in fröhlicher Orwellness seinen freiwilligen öffentlichen Datenstriptease im Internet macht, darf sich eben nicht wundern, wenn so etwas auch gefunden und interpretiert wird. Und was so ein Mediziner attestiert, ist im Reich des Augenscheines wohl auch nicht mehr so viel wert.
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Ach, apropos Bullshit: Was hat der Welt denn noch gefehlt? Richtig, eine Twitter-Zeitung…
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Bullshit des Tages: »Bereits im kommenden Jahr soll die ›Ära des sozialen Kontextes‹ beginnen. Netzwerke werden dann in der Lage sein, die Vorlieben ihrer Nutzer zu erkennen.« – wow, das müssen aber voll die intelligenten Netzwerke sein, wenn die meine Vorlieben erkennen wollen. Nicht einmal Menschen erkennen so leicht meine Vorlieben. Und wisst ihr was: Das ist verdammt gut so!