Bwahahaha, das hat das Zeug für den Epic Fail des Jahres: In Florida haben sie… ähm… versehentlich Computer und Wischofone verboten! Weil sie was gegen das Glücksspiel unternehmen wollten, auf dass jeder zum Zocken in einen anderen US-Bundesstaat fahren muss. Und, was ist ein Glücksspiel? Alles eine Definitionsfrage: Jetzt gilt […] jede Maschine, Gerät, System oder Netzwerkgerät als Glücksspielautomat, welche(s) durch Geld, die Eingabe einer Nummer, eines Codes beziehungsweise einer anderen Information aktiviert werden kann. Öffentliche Telefonzellen, Kaugummiautomaten, Computer. Großes Kino! Und irgendwelche Glücksspiele wird jetzt bestimmt auch niemand mehr spielen!
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Nachtwächter
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Wiedergänger des Tages: Eine diesmal auf EU-Ebene ersonnene DNS-Zensurinfrastruktur (wie Zensursulas Stoppschild, so dass alle damaligen Argumente auch dafür gelten). Allerdings nicht gegen Darstellungen sexuellen Kindesmissbrauches, sondern diesmal gegen Glücksspielangebote. Und über diese tolle Idee haben die EU-Spezialexperten drei Jahre lang »nachdenken« müssen.
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Was macht man, wenn alle Geschäftsideen in diesem ganzen Social-Web-Bullshit einfach nicht genug Profit bringen? Eine Möglichkeit: Man sucht sich – wie Zynga – ein Geschäftsfeld, das immer geht und eröffnet Abzockcasinos im Internet. Daran, echtes Geld gegen irgendwelche virtuellen Währungen einzutauschen, haben sich die Leute ja schon gewöhnt – da gehen auch virtuelle Jetons.
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Hat das Fratzenbuch jetzt vielleicht doch noch ein »seriöses« Geschäftsmodell gefunden?
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In Schleswig-Holstein wird Glücksspiel übers Internet jetzt legalisiert, und es gibt auch eine tolle Begründung von Hans-Jörn Arp (CDU) dafür: Der bezeichnete nämlich diesen Ausstieg seines Landes aus dem Glücksspielstaatsvertrag und den Alleingang als »richtig, ›um einen unregulierten Markt aus der Grauzone oder Illegalität über eine Lizenzierung unter staatliche Kontrolle zu bringen‹. Schleswig-Holstein sei damit auch ›das erste Land, das die Realität des Internet anerkennt und daraus die richtigen Schlüsse zieht‹« – ein kleiner Tipp, Herr Arp, mit genau der gleichen Begründung könnten sie auch gewisse, in ihrer Schädlichkeit etwa auf der Stufe des Alkoholes stehende Rauschmittel, die von recht vielen Menschen in ihrem Land konsumiert werden, legalisieren. Um diese Realität anzuerkennen. Und um den dafür gewachsenen Markt aus der Illegalität zu holen und unter staatlicher Kontrolle zu bringen, was eine Menge erfreulicher Nebeneffekte hätte. Zum Beispiel, dass das Geld nicht mehr in die organisierte Kriminalität fließt, wenn das legale Angebot preisgünstiger ist. Oder dass die unerfahrenen Kiddies nicht mehr mit legal highs rumexperimentieren, die vermutlich schädlicher als jeder mit Hanföl zubereitete Keks sind. Oder dass die Konsumenten beim Kauf des Stoffs von irgendeinem zwielichtigen Gesellen nicht mehr an härteren Stoff herangeführt werden können. Oder dass überhaupt ein kontrollierter Rahmen für den Handel geschaffen wird. Oder… oder… oder… ach, was rede ich. Sie kommen ja aus der Partei mit dem »C«, da ist solches Reden sinnlos. Einfach, weil sie bigott sind. Casinounternehmer, ja, das ist gut. Das ist wirtschaftlicher Impuls, scheiß auf die Leute, die im ungesunden Maße zocken. Aber Rausch… nee, den darf es nur vom Alkohol geben. Denn wenn man nur besoffen genug ist, fällt einem kaum noch auf, wie mies die Beglückungsideen gewisser Politiker in Wirklichkeit sind. Deshalb wird bei »politischen« Veranstaltungen für den Urnenpöbel ja auch so viel Bier ausgeschenkt…
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In Schleswig-Holstein bekommen die Menschen bald noch mehr Möglichkeiten, freiwillig Steuern zu zahlen…
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Die »gute« Nachricht des Tages: Hartz-IV-Empfänger dürfen jetzt wieder freiwillig Steuern zahlen, indem ihr bisschen Geld bei Sportwetten oder beim Lotto verzocken.
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Wir kriegen sie zurück, die Infrastruktur zum Sperren gewisser Teile des Internet, die gewiss schon nach kurzer Zeit auf allerlei Gebiete ausgeweitet wird. Diesmal gehts um die ganz pösen Glücksspiele im Internet. Warum die so pöse sind? Na, weil etliche Leute lieber zu besseren Quoten im Internet zocken als ihre Deppensteuer beim staatlichen Lotto abzudrücken. Also Leute: Das mit dem Glücksspiel ist pöse, das wird euch verboten. Wenn ihr trotzdem noch irgendwie im Netz zocken wollt, pumpt euch lieber so 20 bis 30tausend Euro und handelt online an der Börse, am besten mit Pfennigpapieren, wo es die dicksten Möglichkeiten zum ganz schnellen Geld aus technischen Kursschwankungen gibt. Das ist nämlich nicht pöse. Das ist gut. Wo kämen wir auch hin, wenn die Börse als pöse durchginge. Das wäre ja fast schon… ähm… Kommunismus.
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Für die USA hats sich ausgepokert! Und wer mal einen Eindruck davon bekommen möchte, wie es demnächst auch hier aussehen könnte, wenn Glücksspielseiten mit einem »Stoppschild« verziert werden, kann sich mal die USA-Variante anschauen. [Der Link ist indirekt über webcitation.org gesetzt und führt auf eine archivierte Version] Aber die europäischen Seiten der gleichen Anbieter sind noch verfügbar, nur nicht für IP-Adressen aus den USA. Na, wie viele Pokerzocker im »land of the free« werden jetzt wohl zum ersten Mal motiviert sein, zu lernen, was es mit so einem Proxyserver auf sich hat und wie man einen verwendet? Ist doch schön, dass sich solche kleinen Kompetenzen nun in größere Bevölkerungsschichten ausbreiten…
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Gerücht des Tages: Wenn man die unkontrollierte Internetsperrerei mit dem emotional so wirksamen Thema der Kinderpornografie nicht durchkriegt, dann kann man es ja mal mit einem anderen Thema versuchen, zum Beispiel mit dem Glücksspiel im Internet. Ich befürchte, davon werden am meisten diejenigen »Anbieter« profitieren, die dreimal am Tag ihre Domain wechseln und die jeweils aktuelle mit ein Flut von Spam bekannt machen.
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Suchbegriff des Tages: »tiere mit f am ende ohne a« – na, das ist ja mal was »Neues«, du Schaf. Pass auf, dass dich nicht ein abzockender Wolf frisst!
(Dieses wenig spielerische »Spiel« wird scheinbar alle drei Monate neu aus der Versenkung rausgekramt. Nicht einmal in ihren dümmsten Ideen sind die Veranstalter dieser in meinen Augen hoch fragwürdigen Telefonspielchen in der Glotze kreativ.)
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Heute muss mal wieder so ein toller Tag bei 9live gewesen sein, denn heute gab es einen echten Favoriten unter den Suchbegriffen:
Ja, das ist wirklich die Aubeute eines einzigen Tages. So viele Leute sitzen also mit ihrem Auge auf der Glotze, der einen Hand an der Fernbedienung, der zweiten Hand auf der Maus und dem Hirn auf dem Grill in der Furzmulde ihres Sessels herum, um mit Guhgell nach der Lösung eines solchen »Rätsels« zu suchen, und die rufen dann bei einem dieser tollen Sender an, wo es ganze Badewannen voller Geld gibt. Die glauben wirklich, dass man bei diesen Einwahlshows auch eine Chance hat, dass es nicht reinster
BetrBauernfang ist. Wenn ich mir überlege, dass das so 800 Leutchen sind – okay, der Begriff taucht noch in einigen anderen Schreibweisen auf, es sind eher 1000 – und jeder von denen legt macht nur 10 bis 20 Anrufversuche (natürlich, ohne durchgestellt zu werden, aber trotzdem Geld weg), weil er an das eimerweis ausgeschüttete Geld glaubt, denn hat sich dieses tolle Spiel für die Veranstalter doch wirklich gelohnt. Und vergessen wir bitte nicht: Hinter diesen tausend Idioten stehen noch mindestens zehntausend weitere, die nicht einmal wissen, was dieses komische Guhgell überhaupt ist und selbst darüber »nachdenken«, welches Tier wohl auf »f« enden könnte…Kann mir nicht mal jemand ein Raumfahrzeug spendieren?