Kaum kündigt der ORF mal im leicht reißerischem Ton eine Sendung an, schon ist wieder was los mit einigen, sonst eher wenig beachteten Projekten auf diesem Server. Ich glaube, am Abend des 11. Dezembers (21.05 Uhr ist eine gute Sendezeit, um Massen zu erreichen) wird hier das Serverchen mal wieder eine kleine Lastprobe bekommen…
Monatsarchiv Dezember 2009
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Nachtwächter
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Photoshop des Tages: Kleine Details werden nicht übersehen, nur große…
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Na, endlich erfahren wir mal, warum die Bedienung von Digitalkameras und das Hochladen der Fotos zu irgendwelchen »Web To Zero«-Diensten immer weiter vereinfacht und automatisiert wird. Damit auch jeder Affe seine Bildchen bei Facebook hochgeladen kriegt…
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Die S-Bahn in Berlin macht mal wieder so richtig gute Reklame für die Ideologie der Privatiserung der gesamten öffentlichen Infrastruktur. Da gehen denn halt während der Fahrt die Türen auf. Aber auch, wenn es irgendwann Tote gibt: Den Profit in seinem Lauf hält weder Leich noch Denken auf.
Nachtrag: Siehe auch bei Fefe, und da mit noch etwas übleren Details…
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Was fehlte denn noch im Angebot von Guhgell? Jetzt, wo überall DNS aus Zensurgründen verseucht wird, bietet Guhgell halt seinen eigenen DNS-Server an, natürlich völlig unzensiert (also ohne irgendwelche DNS-Sauereien, die auf andere IPs verweisen). Einmal davon abgesehen, dass ich der Datenkrake Guhgell gar nicht traue und mich gerade frage, ob das wohl auch in China gehen wird, wo Guhgell als Betreiber einer Suchmaschine so eifrig mit den Zensurbehörden zusammenarbeitet, frage ich mich nur, wann Guhgell jetzt wohl von unserer Politkaste als Komplize der Kinderficker bezeichnet werden wird.
So viel ist jedenfalls klar. Wenn Guhgell demnächst auch ein Monopol für DNS-Server haben wird, denn sind es die zensurgeilen Politiker des so genannten »freien Westens«, die das ermöglicht haben…
Nachtrag: Bei Isotopp weiterlesen…
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Hihi, es scheinen viele Leute mit Fake-Referern unterwegs zu sein – bin ich ja auch. Aber könnt ihr diese Referer nicht bitte so vergeben, dass einem denkenden Menschen auf dem ersten Blick klar wird, dass dieser Referer nicht echt sein kann?
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Das Zitat des Tages kommt von Rita Süssmuth: »Da liegen die Gefahren dieser Meinungsfreiheit, jeder kann sagen, was er will.« [via]
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Ja, ich weiß, dass der Umgang mit der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts ein schwieriges Problem ist, das sich nicht mit allzueinfachen Methoden bewältigen lässt. Aber wenn ich lesen muss, dass es ein halbes Politikum wird, wenn ein in der dunkelsten deutschen Zeit handelndes Computerspiel mal ein paar Hakenkreuze zeigt, und dass diese Symbole für eine deutsche Version verschwinden gemacht werden müssen, denn wird mir doch wieder ganz anders. Nicht etwa, weil ich Hakenkreuze so toll finde. Sondern. Weil bei den jugendlichen Spielern ein völlig falscher Eindruck der dargestellten Zeit entsteht, der wohl auch gefährlich ist. Zur Hitlerdiktatur gehört die gleichsam gebietierische und allgegenwärtige wie auch banale Ikonografie des totalitären Staates, deren Gegenwart sich kein Mensch entziehen konnte. Diese im Alltag so wirkmächtige Ikonografie so völlig auszublenden, um sie nur noch in Zeitlupe zum dumpfen Dröhnen des Psychogeklimpers in irgendwelchen Fernsehdokumentation zu zeigen, erweckt einen Eindruck, der falsch ist und ebenfalls auf seine Weise gefährlich ist, da er die Einsicht in die psychologische Funktionsweise eines solchen Staatswesens verhindert. Es ist – wie gesagt – ein schwieriges Problem, aber ich bin schlicht davon überzeugt, dass Zensur keine Alternative zur möglichst umfassenden Aufklärung der Menschen ist, und dass der immer noch bestehende Faschismus nur durch Vernunft und – wo er verbrecherisch wird – durch Strafverfolgung zu behandeln ist. Die Ausblendung irgendwelcher abstrakten Symbole scheint mir immer noch von der gleichen Faszination getragen zu sein, die es einem Irren aus Braunau ermöglichte, unter massenhaftem Jubel ganz Europa in den Brand zu stecken und ungezählte Millionen von Menschen ermorden zu lassen.
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Brüller des Tages: Die Piratige Einheitspartei Deutschlands.
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Oh, gucke mal! Guhgell macht es der Contentindustrie sogar so richtig leicht, ihre News nicht an Guhgell zu geben, indem für das Abgreifen der News ein anderer Robot verwendet wird. Und das ganze verbindet sich sogar mit einer Anleitung für technische Laien, was in die robots.txt reingeschrieben werden soll. Jetzt sollen die Idioten von den Holzmedien doch bitte endlich mal ihre robots.txt auf dem Webserver ablegen und den Rest der Welt mit ihrem erbärmlichen und allzu durchschaubaren Gejammer in Ruhe lassen, dass Guhgell sie berauben würde und dass sie dafür einen finanziellen Ausgleich brauchen. Und wenn sie das nicht tun (ich gehe davon aus, dass sie es in ihrer Mehrheit nicht tun werden, und ich halte die Ideen vom paid content vor allem dort für dumm, wo es um das normale, direkt aus dem NITF-Feed der Agentur importierte Newsgeschäft geht), denn zeigen sie damit doch vor allem eines: Dass die Links im Guhgells News-Aggregator wirtschaftlich mehr nützen als schaden, weil sie eben auch Leser bringen. Wenn das Geschäft mit der eingeblendeten Reklame trotzdem nicht funktioniert, denn liegt es wohl daran, dass die Besucher halt lieber etwas anderes als die Zumutung der Reklame lesen – ich kann das gut verstehen und bin froh über wirksame Adblocker, die das mit Gewinnerzielungsabsicht betriebene Internet erst genießbar machen…
(Jetzt aber genug Lob für Guhgell! Morgen sind sie wieder evil.)