Eine Extraportion Äppel-Bashing aus Nutzersicht, garantiert ohne technisches Gelaber: Warum regen wir uns über ein paar Cent Energiekosten auf, löhnen aber bereitwillig Mondpreise für den Elektroschrott von morgen?
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Nachtwächter
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Und immer wieder lernen die Leute mit irgendwelchen hippen Enteignungsmaschinen – wie etwa diesem Kindle von Amazon – auf die harte Tour, dass sie für ihr Geld nichts als Abhängigkeit erwerben. Deshalb macht man so unvorteilhafte »Geschäfte« ja auch nicht…
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Und die von vielen Idioten schafhaft hingenommene Enteignung der Wischopädds und Wischofone bringt immer noch neue Ideen hervor. Zum Beispiel, dass man »gekaufte« (also mit Geld pro Werk bezahlte) Musik nicht mehr herunterlädt und nutzt, wie man das möchte, sondern »aus der Cloud« streamen lässt. Wäre ja auch schlimm, wenn die Menschen so etwas wie Verfügungsgewalt über die Dinge hätten, die sie sich gekauft haben. Dann könnten die womöglich damit noch machen, was sie wollen. Das darf nicht sein, denn je mehr bisherige Selbstverständlichkeiten man dem blöde blökenden Klickvieh wegnimmt, desto größer ist der Reibach, wenn man diese Selbstverständlichkeiten später als teure Premium-Super-Duper-Zusatzdienste vermarkten kann. Dafür macht man doch schließlich den ganzen Cloud-Bullshit. Und das ist doch der eigentliche Zweck der Computerkastrate in Form von Wischofonen und Wischopädds.
Ich wollte, ich könnte daran glauben, dass die Menschen zu intelligent für diesen Beschiss sind. Aber so eine Firma mit Apfellogo hat das schon längst zum Geschäft erhoben, und die darauf reingefallenen sind in quasireligiöse heiliger Narretei von ihrer teuren Enteignung begeistert…
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Geistiges Eigentum des Tages: Man kann in der BRD doch tatsächlich ein beliebiges ASCII-Zeichen als Marke eintragen und in bestimmten Bereichen schützen lassen. Da wird es höchste Zeit, dass das gesamte Alfabet privatisiert wird! Wer dann noch schreiben will, muss halt Lizenzgebühren löhnen.
Nachtrag: Als ob diese Markeneintragung noch nicht realsatirisch genug wäre, kommt noch ein Brüllerchen hinterher: Nutzt man die Suchfunktion beim Deutschen Patent- und Markenamt, um die Marke ›@‹ zu finden, hat man leider Pech gehabt. ›Es sind folgende Fehler aufgetreten: Ungültiger Eingabewert‹ meldet die Suche…
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Warum man diese ganzen E-Book-Reader mit ihrer DRM-Scheiße und ihrem Konzept der Enteignung des Nutzers nicht einmal mit der Pinzette anfassen sollte? Vor ein paar Tagen hat mir meine Freundin Linn, die sehr frustriert war, eine E-Mail geschickt. Amazon hat einfach ihren Account geschlossen und ihren Kindle vollständig gelöscht. Ohne Hinweis. Ohne Erklärung. Tja, deshalb kauft man eben diesen entrechtenden technokratischen Müll nicht, sondern besorgt sich seine Lektüre lieber aus Quellen, die ohne solche Gängelung daherkommen. Der »Rechtsfreie Raum« befindet sich genau in solchen kalten Unverschämtheiten der großen Content-Vermarkter. [via]
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Früher™ waren Kabel einfach mal Kabel, also Verbindungen aus elektrisch leitendem Material mit bestimmten Eigenschaften, und sie haben sich einfach wie Kabel verhalten (so dass man im Alltag nicht viel davon mitbekam, dass jedes Kabel ein Tiefpass ist). Heute ist das alles anders, denn heute gibt es Äppel, die Firma für die hippen Freunde der teuer bezahlten Enteignung des Gerätes, das man gekauft hat, und Äppel mag das Konzept des Kabels nicht so sehr. Deshalb verbaut Äppel Entrechtungs-Chips in seine Kabel. Sonst könnte man ja auch (fast) jedes nehmen, und das wäre doch scheiße für das besondere Geschäftsmodell von Äpple, billig herzustellen und überteuert zu verkaufen. [via]
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Meikrosoft hat ja Kaufleute mit tollen Gehirnfürzen: Wenn die Hauptplatine nicht aufgrund eines Defekts ausgetauscht wird, entsteht ein neuer Computer. Somit ist eine neue Betriebssystemlizenz erforderlich. Wenn ich also ein Motherboard tausche, weil das alte im Eimer ist, dann kann ichs olle mitgelieferte OEM-Windohs weiternutzen, und das wohl auch, wenns ein besseres Motherboard geworden ist, weil es ja immer noch der gleiche Computer ist. Und wenn ich einfach nur tausche, weil ich ein besseres will, dann ist das ein neuer Computer, für den ich ein neues Windohs kaufen soll. Kann bitte mal jemand die Leute, die so komische Gedanken denken, unter die bei derartigen Realitätsverlusten angemessenen Medikamente setzen!
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Händi-Käufer! Dein blinke tolles, von dir mit Geld bezahltes Wischofon, das in Wirklichkeit ein mobiler Computer ist, ist konzeptionell und von der ersten Minute an ein Computer anderer Leute. Es gehört dir nicht. Andere entscheiden darüber, was auf deinen persönlichen und tief in deine Privatsphäre hineinragenden Computer läuft, und sie können nach Herzenslust und ohne, dass es dir jemals auffällt, Software draufschaufeln. Das ist so gewollt, geplant und durchgezogen. Du hast keine Kontrolle. Du sollst keine Kontrolle haben. Du sollst bezahlen, dumm und gleichgültig bleiben und in der Geste des Bückgeistes gehorchen. Das Phone ist »smart«, nicht du. Bitte folge dem Typen vor dir, es sind nur noch wenige Meter bis zur Todesklippe! Die Schreie aus der Ferne sind nur ein neuer Klingelton…
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Der (erneuerte) Freitag liefert gerade ein prächtiges Beispiel dafür, warum man einen großen Bogen um die Aufwertung von Journailleprodukten durch S/M-Gedöns machen sollte – denn wenn sich die Strategie des Verlegers mal ändert, wird vollständig und unangekündigt weggelöscht, was da Blogger so im Laufe von Jahren als user generated content hinterlassen haben. Natürlich ohne, dass sich die von der Löschung Betroffenen ein wie auch immer geartetes Archiv ihrer Texte irgendwo abholen könnten. Das führt dann schnell mal zu wenig erfreulichen Eindrücken und harschen Anmerkungen. Aber hey, die Verzahnung von Community und Redaktion [wird] weiter vorangetrieben, sagen die Beglückungsexperten, die solche Ideen haben. Das ist doch was!
[via | via]
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Tolle Idee, die eigene Musik in Äppels cloud abzulegen, weil das ja alles so irre bequem ist und weil man nie wieder Daten kopieren muss: An seine Grenzen stößt das Verfahren bei zensierten Versionen eines Musikstücks, wie sie in den USA vor allem regelmäßig für Rap-Songs produziert werden. Statt der eigenen Version mit vielen bösen Worten schlägt die elektronische Zensurschere erbarmungslos zu und man besitzt plötzlich ungefragt eine jugendfreie Version. Da wird Enteignung so richtig spürbar, und eine PIIIIIEP findet nicht statt.
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Und immer schön beim Surfen das JavaScript ausschalten, sonst droht eine Hausdurchsuchung und eine Beschlagnahme aller herumstehenden Computer, Telefone, Tastaturen, Kabel, Mäuse, Pädds – weil es einen begründeten Anfangsverdacht wegen Computersabotage geben könnte…
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Äppel des Tages: […] und die Schrauben sind natürlich auch proprietär.
Nachtrag: Mir mailt hier gerade jemand, dass Äppel auch ganz tolle USB-Kabel macht. [Quelle mit viel JavaScript-Zeuchs.] Unfassbar, dass sich Menschen so etwas gefallen lassen!