Es sieht so aus, als würden SEO-Spammer in Zukunft nicht mehr so viel mit Linkfarmen und Spam-Kommentaren in Foren und Blogs machen, sondern sich stattdessen als Horde von Zombie-Profilen in Guhgell Doppelplusgut ausbreiten, um dort alles zu sharen und zu pluseinsen, was sie in den Guhgell-Suchergebnissen nach oben bringen wollen. Genau so haben wir uns das doch alle vorgestellt mit dem »social web«, dass es vor allem für die Spam da ist. Nicht. Aber hey, wenn sich hier das Spamaufkommen reduziert, soll es mir recht sein. Dort drüben, in Guhgells Parallelinternet, wächst jedenfalls zusammen, was zusammen gehört. Ja, solches Geschmeiß.
Schlagwort Spam RSS
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Nachtwächter
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Was soll man den Leuten auch umständlich Schadsoftware auf den Rechner bringen, um ein paar Spamzombies mehr zu haben, wenn da schon eine geeignete Software drauf ist… aus dem Hause McAfee.
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Man könnte fast denken, dass es immer weniger Menschen gibt, die gewillt sind, Geld für eine Bildzeitung auszugeben. Deswegen will der Axel-Cäsar-Springer-Verlag wohl am 23. Juni nach Möglichkeit eines seiner Drecksblätter in jeden deutschen Briefkasten stecken, auch in solche, auf denen »Keine Werbung« draufsteht. Spam für den Briefkasten eben, industriell mit Lügen bestempelte Bäume massenhaft ausstreuen, scheißegal, ob Menschen das wollen oder nicht. Wer darauf gut verzichten kann, sollte das dem Verlag mitteilen und die Zustellung untersagen. [via]
Nachtrag: Ich will nicht, dass die Zeitung vorne von Geschenken plärrt, aber hinten rum mit mir Geld verdient… das ist alles andere als ein Geschenk.
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Mit der Spam und der Werbung für betrügerische Anbieter ist es wie mit den Jahreszeiten: Es kommt alles zurück, das miese Wetter genau so wie die miese Masche. Wie ich gerade an meinen Zugriffsstatistiken sehen kann, scheint die Abzock-Masche mit dem »neuen Virus im Netz« jetzt nach einer sehr langen Funkstille mal wieder neue Opfer zu suchen, und zwar mit unveränderten Texten. Ob auch diesmal wieder (eher teure) Werbung bei durchaus respektablen Websites geschaltet wird, um Opfer zu finden oder ob es diesmal eher über fragwürdige Wege läuft, weiß ich allerdings (noch) nicht.
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Oh, das habe ich auch nur sehr selten. Eine einzige Spam in etwas über zwanzig Stunden. Hat da jemand ein Botnetz lahmgelegt? Oder ist meine aktiv genutzte Adresse irgendwie aus dem Adressbestand der Spammer rausgefallen? Beides wäre nicht schade…
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Dieser »Virtual Vegas Club« muss ja eine Seuche in den Postfächern sein! Und wie viele Leute glauben, dass so eine durchschaubare Spam weitere Recherche benötigt und nicht einfach einen schnellen Klick auf »Löschen«, unglaublich…
Sehr bemerkenswert finde ich daran übrigens die gar nicht mal wenigen Leute, die den Namen des Betrugscasinos oder Phrasen aus der Spam abtippten, um das ins Suchfeld von Guhgell zu übertragen – und dabei natürlich Tipp- und Übertragungsfehler machten. Unfassbar, wie viele Menschen vermutlich jeden Tag vor einem Computer sitzen und trotzdem nicht zu wissen scheinen, wofür diese Zwischenablage gut ist (oder dass sie überhaupt existiert). Das sind nicht so zwei Handvoll Abgehängte. Im (nach wie vor unverändert bei mir ankommenden) Text der Spam ist vom »Virtual Vegas Club« die Rede, und die 263 Leute, die daraus einen »vegasclub« als häufigste Abweichung gemacht haben, tippten ab. Grob geschätzt (vielleicht mache ich am Ende des Monats mal eine richtige Auswertung) ist ein Zehntel der Leute nicht auf die Idee gekommen, die Zwischenablage zu verwenden – und zwar vermutlich in beinahe allen Fällen nicht aus purer Lust am Tippen, sondern weil ihnen ganz einfach das Bewusstsein für die Möglichkeiten des Computers fehlte.
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Nachtwächter
Einem Typen, der sich auf seiner Betrugsseite Moritz Ahlborg nennt, habe ich es zu verdanken, dass das Spamblog im Moment an manchen Tagen mehr Leser als dieser Blah hier hat. Erstaunlich, wie viele Menschen beim Angebot eines »Roulettesystemes« in einer Spam erstmal guhgelln müssen, weil ihnen nicht sofort klar ist, dass es sich um Bullshit handelt.
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Tolle Idee des Tages: Einem Physiker¹ mit Kommentarspam von einem Perpetuum Mobile überzeugen wollen. Natürlich gleich das damit zugekleisterte Blog als Linkschleuder mitbenutzen. Bringt irre viel Sympathie. Nicht.
¹Ein Astronom geht bei mir als Physiker durch. Im Gegensatz zum Astrologen, der bei mir als »Psychischer« durchgeht.
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Jetzt versuchen sich hier schon politische Parteien aus der zweiten Reihe als SEO-Spammer. Und nein, die Piraten waren es nicht. Mal schauen, ob ich demnächst mal wieder ein bisschen mehr Luft habe, damit ich das gebührend im Spamblog würdigen kann.
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Habt ihr euch auch schon immer gefragt, wofür diese komischen »Fanpages« für Unternehmen im Fratzenbuch gut sein sollen? Sollte es wirklich so viele Menschen geben, die sich freiwillig Reklame in ihre Timeline holen. Im Falle des anthroposophischen Weleda-Konzerns scheinen sich gerade gewisse Zeichen zu zeigen, dass Web-Zwo-Nullwerber mit besonderem S/M-Hang in diesem Feature vor allem eine Chance sehen, das Fratzenbuch über Fakeaccounts zuzuspammen. (Ich spreche nun einmal von Spam, wenn mechanisch Kommunikation simuliert wird, um damit einen Effekt zu erzielen – wen das nicht passt, der benutze solche Kanäle bitte einfach für diejenige ganz gewöhnliche Kommunikation, für die sie gedacht sind.) Tja, und wenn jemand beim Fratzenbuch ist, der glaubt, so etwas zu bemerken und sich auch noch öffentlich darüber auslässt, was passiert dann? Ist doch klar, da sperrt das Fratzenbuch einfach erstmal den Account, alles andere wäre ja schlecht fürs Geschäft. Fürs Geschäft der
Quacksal… sorry… anthroposophischen Kosmetikvermarkter und fürs Geschäft des Fratzenbuches. Einen kurzen und naturgemäß einseitigen Abriss der Geschichte gibt es im Blog von Susanne Popp, der dieser Eindruck von Fakeaccounts gekommen ist. Ein Glück, dass dieses Blog nicht in der BRD, sondern in der Schweiz liegt, sonst hätte es allein für diese Veröffentlichung wohl schon eine Menge teurer Briefe gegeben, damit die Geschichte schnell aus dem Netz verschwindet. Die Geschichte lässt allerdings aus meiner Sicht ein paar Fragen offen und ist keineswegs so klar…Nachtrag: Hier eine rechtliche Stellungnahme zur Verwendung gefaketer Profile bei Web-Zwo-Nulldiensten als interessante begleitende Lektüre. Dabei wird deutlich, warum so eine Form der Reklame so gut wie möglich verschleiert wird.
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Gestern hatte ich das bislang tollste Angebot des Jahres in meiner Spam: »Lose 28 pounds in 30 days on the homeopathic HCG Diet without heavy exercise or without frozen or prepared foods to buy« – so so, ein homöopathisches Diätmittel. Ich wüsste zu gern, was da drin ist… ähm… was da als angebliche Wirkung einer nicht mehr vorhandenen Substanz… ähm… was da rausgeschüttelt wurde, damit es nicht mehr drin ist und angeblich doch noch wirkt. Ich würde ja gemäß dem Ähnlichkeitsprinzip »Currywurst mit Pommes Majo« D30 verabreichen…
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Guhgell Doppelplusgut des Tages: »[…] ich habe in den vielen Facebook-Jahren noch nicht so viele Nutzer blockiert und als Spam gemeldet wie in den ersten G+-Wochen« – tja, das wundert mich nicht weiter. Ich habe mir Guhgell Doppelplusgut ja selbst ein paar Wochen lang angeschaut, und da durfte ich sehen, dass Spam nicht wie… sagen wir mal… bei Twitter ein heftiges Problem am Rande ist, sondern dass die Spam bei Guhgell Doppelplusgut in der Mitte des Dienstes steht. Rückblickend wundert mich das gar nicht mehr, es liegt direkt am Gelumpe, das diesen Guhgell-Dienst so ansprechend findet. Für jemanden, der dort angemeldet ist, reicht es völlig, einen beliebigen deutschen Vornamen einzugeben und sich in den hochgespülten Profilen einmal anzuschauen, was das für Leute sind. Unter den angegebenen Berufen findet man die gesamte Palette des dümmlichen Netz-Bullshits ohne besondere technische Kompetenz, von »SEO« über »Consultant« bis »Coach«, aber glaube mal nicht, dass sich dort auch nur ein Bäcker, Dachdecker oder Klempner findet. Was soll denn dieses ganze Geschmeiß, das sich da auf Guhgell Doppelplusgut gestürzt hat, anderes machen. Es hat ja nur die eine Kompetenz: Spam, Blah, Spam, Bullshit, Spam, Blah, Spam…