Suchbegriff des Tages: »arbeiten kaufen sterben« – hervorragende Zusammenfassung des »Lebens«, das man hier »leben« soll.
Tagesarchiv 24. September 2009
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Nachtwächter
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So eine Bundestagswahl ist aber auch gefährlich…
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Und auch die Grünen wollen zum Wahlkampf noch einmal so richtig in die Tonne mit Scheiße greifen und schreiben fröhlich bei der Piratenpartei ab. Fragt sich eigentlich nur eines, wenn man diesen tollen Ausfluss der politischen Hirnficker aus der Reklameabteilung der Grünen liest. »Nach der Bundestagswahl wollen wir Grüne dafür sorgen, dass die Vorratsdatenspeicherung und die heimliche Online-Durchsuchung rückgängig gemacht werden« – warum erst nach der Wahl, wenn man sich vor der Wahl bei Zensursulas feuchten Träumen zu einem großen Teil der Stimme enthält, als ob man noch nicht so genau wüsste, ob man nun dafür oder dagegen ist? Und warum haben diese Verräter und Lügner 2005 mit der SPD zusammen den »großen Lauschangriff« gebastelt. Die waren damals wohl noch nicht so dagegen, was? Elendes Pack, schade, dass ihr an euren schamlosen Lügen nicht sterben könnt!
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Einsicht des Tages ist, dass die Piratenpartei keine Ahnung vom Web hat: Liebe Piraten: Wir segeln auf dem selben Ozean, aber nicht im selben Boot!
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Braucht noch jemand einen Grund, die SPD nicht zu wählen? Also einen anderen als den laufenden Wahlkampf und dieses Agenda-2010-Testbild namens Steinmeier und diese ganzen anderen Denkverweigerer? Vielleicht hilft einem Internetnutzer ja dieses tolle Papier der Medienkommission des SPD-Vorstandes ein bisschen bei der Entscheidung (das Zitat stammt aus der zweiten Seite des verlinkten Artikels): »Auf die Frage, auf welches Medium Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren am wenigsten verzichten können, hat das Internet das Fernsehen mit 29 Prozent zu 16 Prozent deutlich hinter sich gelassen. Das Schlusslicht bilden die Tageszeitungen. […] Wie lässt sich dieser Trend stoppen, wenn er sich schon nicht umkehren lässt? Ein Patentrezept gibt es nicht. Aber deshalb sollte nicht auf alle Therapiemöglichkeiten verzichtet werden.« – verstehst du, Internetnutzer, du musst therapiert werden! Du bist krank, wenn du nicht einfach deine Bildzeitung liest! Denn das Netz ist pathologisch, und was man auf Papier druckt, das ist Qualität, so einfach ist das! Die SPD hats gesprochen, und die würde so etwas wohl auch gern zur Politik machen. Und die Verlage werden es ihr danken. Wer braucht schon dieses kranke kranke Internet?
Nachtrag: Ganz vergessen, zum Netzverständnis unserer classe politique hatte ich ja schon eine kleine Würdigung fertig. Die mögen eben lieber zentral organisierte Medien in der Tradition des Volksempfängers…
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Ach du Schreck!!!!!ELF! Das hätte doch niemand für möglich gehalten!!!1! Diese »Web To Zero«-Dinger sind so richtige Datenschleudern, die jede Menge Infos an die Reklameindustrie leaken lassen. Und die Werber können so richtig tolle Profile anlegen. Guhgells Dabbelklick hat ja noch nicht genug Daten, also geht fröhlich in diese Drecksseiten und legt euch da eure Profile an und sammelt
Briefmarken»Freunde«, ihr Zielgruppen, ihr! -
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Journalismus 2.0 im Wahlkampf: Wie man den politisch gewünschten Eindruck von Jörg Tauss durch ständige Wiederholung einer Unwahrheit in allen Medien erzeugt.
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Rechtsfreier Raum des Tages: Was kann man mal machen, wenn jemand im Internet mit einen Link Werbung für Musiker, ihre Musik und ihre Labels macht? Für Sony, Warner und Universal ganz klar: Schöne, teure Abmahnungen veranlassen. [via]
Nachtrag: Siehe auch bei rapresent.me
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Und zum Ende des Zeitalters des Geistes spuken die alten Geister auf Messen herum: Kontakt zu Toten, modernes Handlesen, Interviews mit der Mutter Gottes, Chakrenanalyse, Aurafotografie, Pickel auf der Nase und Offenbarungen. Alles im Angebot. Der Letzte macht das Licht aus. [via]
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»Im Rahmen des EU-Projektes Indect entwickeln Wissenschaftler aus neun Ländern Techniken, um Websites, soziale Netze und Foren zu überwachen. Ziel ist ein System, das automatisch ›ungewöhnliches Verhalten‹ erkennt.« – immer schön automatisch überwachen, dann braucht man auch nicht so viel Personal. Wer sich nicht in dummen Konsumieren beschränkt, verhält sich ungewöhnlich und ist verdächtig. Aus Brüssel kommt der zwingende Blick des Großen Bruders, und Wolfgang Schäuble wirkt angesichts der feuchten Träume der EU-Technokraten fast wie ein vernünftiger Mensch. Der einzige Trost bleibt wohl die technische Inkompetenz, die das alles wieder einmal scheitern lassen wird.
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Der christliche Fanatismus des Tages (mit mormonischer Geschmacksrichtung) klärt endlich mal die Frage, warum Menschen überhaupt schwul sind. Es liegt natürlich nicht an den Genen oder anderen Dingen, die weder in der Bibel, noch im Buch Mormon und auch nicht in LuB vorkommen, sondern am Satan, der daran Interesse hat. Na ja, wer trotz der intellektuellen Zumutung in diesem Gedanken davon überzeugt ist, dass Jesus nach seiner Himmelfahrt in Jerusalem auf dem Gebiet der heutigen vereinigten Staaten wieder runtergekommen ist, um dort den Nachkommen von einen paar mit einem Schiff nach Osten (!) gesegelten, ausgewanderten Juden nochmal das Evangelium (was für Mormonen vor allem mit »Verordnungen« verbunden ist) zu erklären, der ist auch für so einen Brei empfänglich. Es ist unmöglich, den Unterschied zwischen Religion und Wahnsinn zu finden. Es ist ja toll, dass auf allen Druckwerken des mormonischen Bildungswerkes der hübsche Satz »Die Schönheit Gottes ist Intelligenz« gedruckt wird, aber auf der anderen Seite besteht die außerordentliche Hässlichkeit dieser Religionsgemeinschaft in der schreienden Dummheit ihrer Anhänger.