Oh, merde, ich lese gerade beim Überfliegen, dass das nächste Bundesgrüßaugust nach Meinung einiger Journalist(inn)en eine Frau sein sollte. Warum zum Henker? Weil genau das ja das Problem bei Christian Wulff war, dass er einen Schniedel hatte? Und nicht, dass er ein korrupt wirkender Lügner war? Gehts noch?! Kennt ihr eigentlich noch das Titelblatt der Oktober-Ausgabe 2003 des Satiremagazins Titanic? Solltet ihr euch mal anschauen…
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Nachtwächter
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Wie sieht es aus, wenn die Bildzeitung »recherchiert«? Wie eine Inszenierung…
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Ach ja, die Vertreter der Contentindustrie haben ja immer so tolle Forderungen nach einer absurden und unverhältnismäßigen Ausweitung des Urheberrechts, und wer Content macht und damit der Menschen Sinne zustanzt, hat mit seiner Lobbyarbeit auch immer wieder Erfolg. Auf der anderen Seite sind »Qualitätsmedien« gar nicht zimperlich, wenn es darum geht, sich einfach und natürlich ungefragt und unvergütet übers Clipboard aus dem Internet zu bedienen – und wer davon betroffen ist, muss manchmal sogar noch Geld für die Benutzung eines kostenpflichtigen Zeitungsarchivs hinlegen, um sich die kalte, dreiste Abschreiberei und Vermarktung einmal anzuschauen.
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Nachtwächter
Kurz verlinkt sei hier Indiskretion Ehrensache mit dem mit Abstand besten Text zur empörenden Idiotie eines Ansgar Heveling: Es hätte zum Dienst am Leser gehört, solch einen schwachsinnigen Text gar nicht erst abzudrucken. Was kommt als Nächstes? Kim Jong-un über Menschenrechte? Der Papst über guten Sex? – schon beachtenswert, wie die »Qualitätsjournalisten« vom Handelsblatt die gnadenlose Dummheit eines Politikers als Linkbait instrumentalisieren.
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Hat vielleicht jemand Interesse einen Traumurlaub zu gewinnen?
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Realsatire des Tages: »Aus der Affäre Wulff ist unversehens eine Affäre der Medien geworden. Immer mehr Leser glauben den Journalisten ebenso wenig wie der Politik« – könnte das vielleicht daran liegen, dass sich »die Journalisten« so bereitwillig an die Kampagne einer Zeitung dranhängen, die ich bislang noch überall in Deutschland bekommen habe, wenn ich »ein Lügenblatt, bitte« verlangt habe? Nur mal so gefragt, du Spieglein da hinten, denn diese Distanzlosigkeit zu den unerträglichen Auswürfen des Axel-Cäsar-Springer-Verlages ist zumindest in meinen Augen ein Zeichen, das nicht zum Begriff »Glaubwürdigkeit« passen will…
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»Facebook-Revolution« in Ägypten? Schwachsinn, das hatte nicht viel mit dem Fratzenbuch, einem anderen zentralistisch organisierten Web-2.0-Dingens oder auch nur überhaupt mit dem Internet zu tun, da hat im Lande des ausgeknipsten Internet sogar Bluetooth noch eine größere Rolle gespielt. Aber hauptsache, die Firmierung des Fratzenbuches steht mit einer möglichst tollen Assoziation im redaktionellen Teil, damit auch noch der letzte Selbstentblößer glauben kann, bei einer total geilen und revolutionären Sache mitzumachen.
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Bundespräsident Christian Wulff hat jetzt angeblich nichts mehr gegen eine Veröffentlichung der Mailbox-Aufzeichnung, was nicht weiter verwundert, da der Inhalt sich schon ganz gut indirekt aus diversen Quellen erschließen ließ. Das Ding wird also wohl in Kürze irgendwo nachzulesen sein. Dann können wir ja mal schauen, wie gut es mit dieser Rekonstruktion übereinstimmt und uns die Frage stellen, woher die vielen Qualitätsjournalisten eigentlich ihr in Artikeln verwendetes Zitatmaterial hatten. So langsam wird das Ganze zu einer Realsatire…
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Alle reden so viel von Wulff und seinem Rücktritt, dass inzwischen völlig vergessen ist, dass wegen des viel schlimmeren, grundgesetzwidrigen Bundestrojaners niemand zurückgetreten ist. Und dass es nicht zu einer nennenswerten Anstrengung im Bundestage gekommen ist, diese verbrecherische Scheiße aufzuklären. Ist es nicht toll, wie die Journaille Themen macht; wie sie einen letztlich irrelevanten Grüßaugust mit teils lachhaft feierlicher Wortwahl zum Wichtigsten des Staates erhebt, während sie das Wichtige vergessen macht? Willkommen in der Zeit, in der alles Denken in einer Flut von Bullshit ersäuft – in industriell erstelltem Bullshit, versteht sich.
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Nachtwächter
Wie es die Journaille schafft, wenigstens ein bisschen aktuell zu wirken und immer gleich die Meldungen fertig zu haben, bevor ein normaler Mensch sich dazu auch nur Gedanken machen kann? Na, weil die den Content mit vereinbarter Sperrfrist exklusiv vorab bekommen.
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Doktor Offensichtlich hat einen Job bei der Wirtschaftswoche bekommen und fasst dort mal kurz zusammen, was aus dem Apfelevangelium der Baumbestempler geworden ist: »Die Überzeugung, dass Menschen, nur weil sie ein Tablet besitzen, auf einmal für Zeitungen bezahlen, hat sich als Irrglaube herausgestellt. iPad-Zeitungen werden nur dann gelesen (und bezahlt), wenn sie einen klaren Vorteil gegenüber Print- und Onlineangeboten bieten, die oft aus identischen Texten bestehen« – tja, wer hätte das gedacht, dass die Wenigsten dazu bereit sind, Geld für die mechanisch kopierten Meldungstexte der Nachrichtenagenturen zu zahlen, die sie andernorts umsonst lesen können…
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Tja, in den USA druckt man eben lieber etwas andere Bilder auf den Titel des TIME-Magazins. Sonst kommen da noch unpatridiotische Gedanken auf…