Mein Kotzreiz des Tages ist ein Buch, das ich zum Glück nicht in die Hand bekam: So googeln Sie Schuldner, Nachbarn, Bewerber und ihr nächstes Date – und das alles natürlich selbst völlig unentdeckt.
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Nachtwächter
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Ich habe gerade eine interessante Feststellung gemacht. Die beiden Domains »wichsr.de« und »wixr.de« sind noch verfügbar. Hat jemand da draußen Lust, einen ordentlichen »web to zero«-Dienst in einem bewährten Geschäftsfeld mit großem »Wachstumspotenzial« aufzuziehen?
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Wie »Web Zwo Null« aussieht, das wissen wir jetzt ja alle: vor allem bunt und flutsch und inhaltsleer. Klar, dass andere Medien da nicht hintan stehen wollen und den Journalismus Zwo Null erfinden, der mich in seinen revolutionären, neuen Wegen der Recherche irgendwie daran erinnert, wie unerfahrene und unaufgeklärte Teenager an den Sex herangehen: einfach, schnell, dumm und gefährlich.
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Nachtwächter
Ich denke ja schon seit langem, dass die Idee komplexer Webanwendungen und die Auslagerung von immer mehr Arbeitsdaten zu Kraken wie Guhgell keine so gute Idee ist. Schön, dass ich da mal Zustimmung von richtiger Prominenz, von Richard Stallman lesen darf: »Es ist eine Dummheit. Es ist schlimmer als eine Dummheit. Es ist ein Marketing-Hype« – und der meint sowas wie Gmail, MyIrgendwas und das ganze Web-2.0-Geraffel in den Händen von Geschäftsleuten. (Leider führt der Link auf einen englischen Text, und ich habe gerade nicht die Muße, einen größeren Teil davon zu übelsetzen. Aber es ist noch recht leicht lesbar.) Nachtrag: Golem hat es auch in Deutsch.
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Nachtwächter
So ein gedrucktes Wörterbuch war ja schon immer ein bisschen unpraktisch. Da musste man drin blättern, man musste etwas suchen und dabei auch noch mit der alphabetischen Sortierung klarkommen. Alles Dinge, die geradezu danach schreien, dass man das Durchwühlen der Datenmenge besser einem Computer überlassen sollte. Und als dieses Ding mit dem Internet anfing, gab es zum Glück für alle auch irgendwann brauchbare Wörterbücher im Internet. Aber das ist ja alles so altbacken, klingt gar nicht so richtig nach Web 2.0 und Glotzidoofi, und deshalb gibt es jetzt das Wörterbuch der nächsten Generation, so richtig mit User-Generated-Content und der Extraportion Bullshit: Jeder kann sich bei »Wordia« anmelden, mitmachen und kurze Videos hochladen, in denen er die Wörter erklärt.
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Bullshit des Tages: Ein »social network« für Mitarbeiter der diversen Geheimdienste. Was für ein toller Honeypot, den die da für Hackköppe hinstellen wollen…
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Ach du Scheiße! Oder besser: Ach du Dung! Wo einige Leser hier doch hergekommen sind (über TinyURL, weil ich keine Splogger und Arschlöcher direkt linke). So sieht es aus, wenn sich gierkranke Fäkalmaden einen Technorati-Feed generieren, um bestimmte Stichwörter automatisch abzugrasen, die Texte mit Werbung zu vergällen und »endlich« einer kommerziellen Nutzung zuzuführen. Und was die für ein Publikum bedienen wollen! Das sagt ja alles. Ich gehe jetzt raus und schaue mir die Kühe auf der Weide an. Und vergesse das alles. (Für heute.)
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Nachtwächter
Geschäftliche Tätigkeit im Wandel der Zeit: Wenn irgendwelche Kaufleute heute mit der inzwschen bestehenden Technik Geschäfte machen und große Gewinne absahnen wollen, denn denken die dabei manchmal an das so genannte Web 2.0 und wollen es mit Reklame zupflastern und ordentlich am Verschachern der Daten irgendwelcher Nutzer verdienen. Früher (Mitte der Sechziger Jahre) klangen technische Geschäftsideen auch schon plausibel, aber sahen dabei noch etwas anders aus – sie blieben allerdings völlig erfolglos. Wie lächerlich wohl das »Web Zwo Null« im Rückblick aussehen wird?
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Der Kotzreiz des Tages kommt von Strato – Bäh!
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Ohne weitere Worte: Facebook verklagt StudiVZ.
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So so, Google ist also von den Werbeeinnahmen mit YouTube »enttäuscht«. Da wird so oft auf irgenwelche Videos rumgeklickt, aber keiner interessiert sich für die eingeblendete Reklame? Was Wunder! Die Leute kommen ja auch wegen der Videos, die übrigens schon ganz ordentlich die Aufmerksamkeit an sich reißen und damit von der Reklame entfernen. Das ist doch kein Wunder, dass Textreklame in diesem Umfeld nichts bringt. Dafür bedarf noch nicht einmal richtiger Analysen. Auch ist mir ganz klar, was Google wohl demnächst tun wird, um den Erfolg des werbenden Hirnbeizes zu vergrößern. Dafür lassen die doch so eine Info in die Presse leaken, um schon einmal für »Verständnis« zu sorgen. Die werden demnächst (also so in den nächsten sechs Monaten) ganz bestimmt damit beginnen, die Reklame in die Videos zu integrieren. Damit man endlich auch auf YouTube den längst vergessenen Reiz der Werbeunterbrechung hat…
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Die Abschweifung des Tages findet sich an der Blogbar, wo Don eigentlich eher spürbar genüsslich über das Scheitern der jüngsten Geschäftspläne mit dem so genannten »Web Zwo Null« abjaucht: »15 Milliarden Dollar sollte Facebook damit wert sein, wofür man in Europa nach ein paar weiteren Monaten Kreditkrise möglicherweise noch eine Packung Pommes und mit etwas Glück auch noch Mayo bekommt« – ich kann mir kaum vorstellen, dass der Papierpreis so stark ansteigen wird…