Oh, gucke mal! Guhgell macht es der Contentindustrie sogar so richtig leicht, ihre News nicht an Guhgell zu geben, indem für das Abgreifen der News ein anderer Robot verwendet wird. Und das ganze verbindet sich sogar mit einer Anleitung für technische Laien, was in die robots.txt reingeschrieben werden soll. Jetzt sollen die Idioten von den Holzmedien doch bitte endlich mal ihre robots.txt auf dem Webserver ablegen und den Rest der Welt mit ihrem erbärmlichen und allzu durchschaubaren Gejammer in Ruhe lassen, dass Guhgell sie berauben würde und dass sie dafür einen finanziellen Ausgleich brauchen. Und wenn sie das nicht tun (ich gehe davon aus, dass sie es in ihrer Mehrheit nicht tun werden, und ich halte die Ideen vom paid content vor allem dort für dumm, wo es um das normale, direkt aus dem NITF-Feed der Agentur importierte Newsgeschäft geht), denn zeigen sie damit doch vor allem eines: Dass die Links im Guhgells News-Aggregator wirtschaftlich mehr nützen als schaden, weil sie eben auch Leser bringen. Wenn das Geschäft mit der eingeblendeten Reklame trotzdem nicht funktioniert, denn liegt es wohl daran, dass die Besucher halt lieber etwas anderes als die Zumutung der Reklame lesen – ich kann das gut verstehen und bin froh über wirksame Adblocker, die das mit Gewinnerzielungsabsicht betriebene Internet erst genießbar machen…
(Jetzt aber genug Lob für Guhgell! Morgen sind sie wieder evil.)