Tagesarchiv 5. August 2010
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Nachtwächter
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Hui, was schreibt denn da die taz über Alice Schwarzer!
(Ich mag die Ausflüsse von A.S. nicht einmal mehr unter »Feminismus« verschlagworten, weil ich das als diffamierend empfände. A.S. ist eine abgehobene Fanatikerin in selbstbezüglichen Selbstbestätigungskreislauf, die auf der anderen Seite keine Probleme damit hatte, ihr charakteristisches Gesicht als Reklame für das verklemmte Tittenblatt der Massen, für die Bildzeitung, auf Plakaten zu Markte zu tragen. A.S. taugt bestenfalls noch zur Verkörperung des Schadens, den die längst im Bürgertum angekommene Frauenbewegung inzwischen erlitten hat.)
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Nachtwächter
Das wird ein interessantes Wochenende, denn jetzt kommen die Außerirdischen…
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Nachtwächter
Da geht man zur Abwechslung mal wieder kurz bei diesem Zwitscherding vorbei, und wird dabei gleich von einem neuen Feature begrüßt:
Aha, hier wird mir also schön zentral angezeigt, welchen »Führern« ich auf der unentwegt zwitschernden Linkschleuder (die wegen der künstlich verkrüppelten Form der »Kommunikation« auch noch fordert, dass die Links gekürzt und damit für Leute ohne spezielle Browser-Plugins zu Überraschungseiern werden) ich mal folgen könnte. Ich habe ja nie so recht verstanden, wie man sich einerseits von so einem zentralen Zwitscherdings abhängig machen kann, das einem eine betont verstümmelte Form des Austausches aufzwingt, gegen die IRC wie ein philosopisches Forum wirkt und andererseits so heiß auf ertränkend viele Fiepse (so werde ich die »Tweets« jetzt nur noch nennen) und Mitleser sein kann, dass auch wirklich die ganze Aufmerksamkeit von diesem technisch verstümmelten Mitteilungsstummeln aufgesogen wird. Mein eigener Twitter-Account (den ich eher als »experimentell« verstehe) existiert eigentlich nur auf Wunsch einiger (jüngerer) Menschen, die mit einem RSS-Reader nicht so zufriedengestellt sind, und er wird beinahe ausschließlich über die API gefüllt, wann immer ich blogge, so dass diese Menschen einfach über ihren clusterbloaty Klickitainment-Zwitscher-Client folgen können. Was ich ansonsten bei diesem Zwitscherdings wahrnehme, wenn ich mal dort bin, ist die Spam – und diese schnell eingerichteten Accounts irgendwelcher Nullfiepser, die skriptgesteuert tausende oder zehntausende Follower sammeln, natürlich in der Hoffnung, dass »zurückgefollowed« wird und dass so ihre Drecksreklame an ein möglichst großes Publikum kommt. Zum Beispiel die Drecksreklame für ihre tollen Tools und tollen Websites, die tausende von Followern bringen sollen, weil das ist ja alles ein Kopfkino des Selbstzwecks – und manche scheinen so heiß auf gute Längen im kindischen virtuellen Schwanzvergleich zu sein, dass sie auf jeder Website, die ordentlich Follower verspricht, ihre Zugangsdaten ablegen. Ein Paradiesgarten für Spammer, denn bei diesem Zwitscherdings hat sich die Kommunikation ja schon konzeptionell von ihren Inhalten emanzipiert.
Ach, ich schweife ab…
Für die meisten Zwitscherdings-Nutzer wäre jedenfalls eine Anzeige der Geschmacksrichtiung »Who to unfollow« besser… und eine bequeme Ansicht, die alle Follower anzeigt, die mehr als fünfhundert Leuten followen, und in der man sich bequem (!) anschauen kann, was diese meist wenig erquicklichen Typen so rumzwitschern und in der man auch ganz leicht Spam blockieren und melden kann. Denn niemand kann mehr als… sagen wir mal… zweihundert Leuten folgen.
So, und jetzt schaut euch mal… wenn ihrs noch nicht übers Zwitscherding gesteckt bekommen habt… an, was in diesem Zwitscherding geschehen würde, wenn Außerirdische auf der Erde landeten.
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TV-Unterhaltung des Tages: N-tv und RTL zeigen in Liveberichten während rund 90 Minuten das Eingangstor der JVA Mannheim…
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Kurz verlinkt: […] kann man mitteilen, warum man Hannover liebt. Die Aussagen fließen in ein Wandgemälde ein, das Hannover dort verschönern soll wo es am dringendsten nötig ist: im Ihmezentrum. Na, das freut doch das Herz des Zynikers, ist fast schon so gut wie das riesige Werbeteil für »enercity«, das mal für ein paar Monate am leerstehenden ehemaligen Gebäude der Stadtwerke Hannover hing: »Positiv für Hannover«
Also ich liebe Hannover wegen solcher realsatirischen Momente…
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Könnt ihr euch noch daran erinnern, wie vor noch gar nicht so langer Zeit »Google Wave« gehyped wurde? Und wie auf der anderen Seite die große Angst vor der noch größeren Datensammelei Guhgells aufkam? Jetzt ists vorbei mit der Wellenschlägerei.
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Suchbegriff des Tages: »ein leben in gummistiefel« – das klingt nach einem Leben mit Schweißfüßen.