»Pragmatischer Umgang« mit dem Bullshit des »Geistigen Eigentums« des Tages: Eine Debatte um das Urheberrecht des Codes scheint Rxrz aber nicht zu interessieren, er sei ›Programmierer und kein Anwalt‹. Immerhin funktioniere der Treiber und lasse sich einsetzen. Zudem sei der Code mittlerweile so oft geklont und geforkt wurden, dass dieser ›nie verschwinden wird‹, auch wenn Samsung ein Interesse daran hätte…
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Während die classe politique der BRD immer wieder so genannte Kompetenzzentren einrichtet, um über ihre Inkompetenz hinwegzutäuschen, lässt sie die United Stasi of America ein Abhörzentrum auf dem Staatsgebiet der BRD erbauen.
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Innenminister des Tages: Friedrich soll laut einem Medienbericht in den USA nicht gegen die NSA-Überwachung protestiert haben, sondern die weitere gemeinsame Nutzung der Prism-Daten für den Bundesnachrichtendienst besprochen haben. Gruß auch an Margot Merkel, die dem Bundespräsidenten »vorschlägt«, wer Minister sein soll!
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Ich finde es ja total niedlich, wie Golem – hat sich vor einiger Zeit schon durch andere Peinlichkeiten hervorgetan, den Leuten für die Verweigerung des Reklameguckens ein mieses Gewissen einzureden und sie stattdessen zu unsicherer Browser-Konfiguration aufzurufen – in einem inhaltlich größtenteils von MobileGeeks »inspirierten« und um eigene Wertungen und wisschenschaftlich »fundierte« Moralpredigten erweiterten Artikel auf das »mafiöse« Netzwerk um AdBlock Plus hinweist. Nicht nur, dass das inzwischen jeder mitbekommen haben sollte. Nach dem Genuss des folgenden Zitates aus dem Artikel…
Die Firma verlange Geld, dann könne man mit seinen Anzeigen durchkommen – sie sei damit eigentlich ein Werbenetzwerk. Die Eyeo GmbH nutze ihre Millionen Nutzer und ihre Macht als führender Adblocker-Hersteller aus, um zum Beispiel Bloggern wie ihm zu schaden und ihm ihre Konditionen aufzudrücken.
…konnte ich nicht mehr an mich halten, habe ein Terminal geöffnet und kurzerhand die folgende Kommandozeile abgesetzt:
curl https://easylist-downloads.adblockplus.org /exceptionrules.txt | grep -i golem
[Zeile hier zerrissen, aber man erkennt das Gemeinte…]
Oh, was für ein Zufall! Golem taucht da in der Liste mit »akzeptabler Werbung« auf. Und zwar gleich in dreizehn Zeilen. Zahlt Golem etwa Schutzgeld an die Werbemafia von AdBlock Plus?
Wer eine Alternative zu ABP sucht, nehme bitte einfach ABE – da sind diese Leute nicht dran beteiligt.
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Was man im Feierfox demnächst nicht mehr ohne zusätzliche Plugins können soll: JavaScript abschalten. Denn ohne JavaScript ist das Web angeblich kaputt, und dass der Nutzer da im Moment noch freie Wahl hat und in den Browsereinstellungen einstellen kann, was er will, das schadet dem Produkt Feierfox. Ja, das sagen wirklich Leute, die den Feierfox entwickeln! Und überhaupt, dafür hat der mopplig gewordene Feierfox jetzt auch standardmäßig einen Fratzenbuch-Button im Browser-Kern. Juchu! So etwas ist viel wichtiger und muss in den Core rein. Das alles klingt fast schon so nutzerverachtend wie die Auslassungen Meikrosofts zu Windohs 8…
Aber es gibt ja hoffentlich auch weiterhin Plugins wie NoScript – die häufige Installation dieses Addons belegt übrigens, dass für viele Menschen das genaue Gegenteil der gnadenlosen Bullshit-Aussage gilt. Mit JavaScript ist das Web kaputt. Es wird zu einer intransparenten Datensammel- und Tracking-Maschine, die zudem um eine Menge fieser Überrumpelungsversuche durch Scheißwerber und Attacken auf die Computersicherheit durch Scheißverbrecher angereichert wird. Deshalb gibts ja auch dieses Plugin, mit dem man bequem JavaScript für die meisten Seiten abstellen und für manche anstellen kann, um diesen Defekt am Web zu reparieren…
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Crack und Malware-Schleuder des Tages: Bei Opera hats vor einer Woche einen klitzekleinen erfolgreichen Einbruch nach einem gezielten Angriff gegeben. Es ist möglich, dass einige tausend Windohs-Anwender […] automatisch schädliche Software erhalten und installiert haben könnten. Sehr vertrauenerweckend! Ins Netzwerk wurde eingebrochen. Ein Schlüssel für die Code-Signatur wurde mitgenommen. Der ist aber abgelaufen. Schadsoftware wurde damit digital signiert und ist im Umlauf. Dass der Schlüssel abgelaufen ist, hat dabei aus nicht kommunizierten Gründen kein Problem verursacht. Mindestens eine infizierte Datei wurde auf einen Server von Opera hochgeladen, und die könnte von Opera selbst heruntergeladen und installiert worden sein. Der Konjunktiv soll so tun, als ob wir keine verdammte Ahnung hätten, ob das wirklich passiert ist. Unser Experte fürs Betrachten von Logdateien unserer Downloadserver ist gerade im Sommerurlaub. Unser wichtigstes Anliegen ist die Privatsphäre und die Sicherheit unserer Nutzer. Solche Informationen geben wir eine Woche raus, nachdem der Angriff passiert ist, und wir formulieren sie so verharmlosend wie möglich. Vielen Dank, dass sie sich für Opera entschieden haben.
Auch weiterhin viel Spaß mit automatischen, quasi-unsichtbaren Updates und dem Glauben an signiertem Code als ganz tolle neue Sicherheit! Dass trotz sehr günstiger Möglichkeiten für einen besonders breiten und wirksamen Angriff nur Schadcode für Meikrosoft Windohs rausgegangen ist, hat natürlich nichts zu bedeuten; im Grunde sind alle Systeme gleich sicher. Gehen sie weiter, hier gibts nichts zu sehen!
Schnellnachtrag: Golem hats auch schon…
Nachtrag 15:00 Uhr: Inzwischen ists auch bei Heise ein Security-Alert geworden.
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Übrigens: Der Laden, der die ganze Welt überwacht, muss auf einmal befürchten, dass etwas von seinen Machenschaften nach außen dringt. Und da wird dann so richtig Paranoia geschoben: Die schrecklichste Bedrohung ist der Systemadministrator…
Großartig auch die ganz neue, einem Prof. Dr. Offensichtlich würdige Einsicht, dass es einem Computer »egal« ist, ob da jemand Putzfrau, Praktikant oder Megawichtig-Superadmin ist, wenn er sich nur als
root
beim Betriebssystem anmelden kann. Das muss anstrengend sein, für ein bisschen Verharmlosung in der Journaille so dumm zu spielen! -
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Oräkel des Tages: Die man-pages für MySQL stehen jetzt nicht mehr unter GPL, sondern haben stillschweigend einen anderen Text drunter bekommen, so ganz ohne Freiheit, aber dafür mit ganz viel »Geistigem Eigentum«. Großes Kino. Muss man jetzt schon Forks von man-pages machen, damit sie auch weiterhin in freier Form zur Verfügung stehen?!
Nachtrag: Deutscher Text bei Golem, und die ganze Sache ist natürlich ein bedauerlicher Fehler…
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Kommt jetzt nach dem »Smartphone« und der »Smartwatch« auch noch die »Smartkakerlake«, die man einfach einfängt und mit einem kleinen Computer fernsteuert?
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Golem schaut mal nach, wie das mit ihrer Schalt-doch-bitte-für-unser-Geschäft-dei nen-Browser-unsicher-Kampagne gelaufen ist: So manch einer hat uns auf Probleme mit bestimmten Anzeigen hingewiesen, die uns gar nicht bekannt waren. So gab es einige Kampagnen mit Layer-Ads und Anzeigen, die ungefragt Ton abspielten. Wie sich herausstellte, wurden diese nur an Nutzer in Österreich ausgeliefert, weshalb wir sie selbst nicht auf der Seite gesehen hatten. Natürlich haben wir diese Anzeigen sofort von der Seite genommen… seht ihr, genau das ist das Problem. Ihr macht eure Website zum Vehikel, auf dem andere Inhalte transportieren können, die nicht im Geringsten unter eurer eigenen Kontrolle stehen. Das ist das Sicherheitloch. Extern eingebettete Ads sind schon mehrfach zum Transportmittel für Malware geworden. Dazu kommt natürlich das Tracking durch zentral organisierte Reklamefirmen. Hostet eure Scheißreklame selbst, und eure Bitte wird diskutabel, aber so ist sie einfach nur dumm und ziemlich dreist.
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Rechtsstaat und Kotzreiz des Tages: Ein Häcker, der einer vergewaltigten, gemobbten und öffentlich bloßgestellten Sechzehnjährigen geholfen hat, kann (und wird vermutlich) dafür länger in den Knast gehen als die Vergewaltiger. Damit man auch ganz genau weiß, wessen »Recht« wie gut geschützt ist.
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Wisst ihr, was ich lächerlich finde? Einen Geheimdienstler, also einen Typen, für den Lüge und das wirksame Erzeugen falscher Eindrücke tägliches vom Staate bezahltes Brot sind, der sich hinstellt und eine öffentliche Erklärung abgibt, um »kursierende Falschinformationen« zu korrigieren.