Das Hannover des Tages spiegelt sich in der Zeit: »Vor einer Bäckerei hat sich eine Gruppe Punks so breit gemacht, dass die Passanten sich betretenen Blicks hindurchschlängeln müssen und auf der anderen Seite fast an die Knie eines betrunkenen Schläfers stoßen. Es stinkt im Herzen der Landeshauptstadt nach Urin und Erbrochenem. Scherben und Pappbecher knirschen unter den Schuhsohlen des künftigen Ministerpräsidenten« – wenn die wirklich hier gewesen wären, denn hätten sie auch bemerkt, dass die ganze Stadt penetrant nach Scheiße stinkt und dass der Krach unerträglich ist. Und wenn die Zeit Hannover mal so richtig schlechtschreiben will – ich helfe gern… die paar gar nicht mehr recht bürgerschrecktauglichen Punks würde ich nicht einmal erwähnen.
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Nachtwächter
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Hier mal ein hübscher Einblick darin, wie die Contentindustrie (hier in Form der furzseriösen »Zeit«) ihre Qualitätsinhalte bekommen will: Durch eine vollständige Enteignung derjenigen Menschen, die diese Inhalte erstellen. Als Flatrate. Zum Spottpreis. Und zwar auch noch rückwirkend. Und für immer. Na ja, nicht ganz für immer, sondern bis 70 Jahre nach dem eigenen Tod. Und ein Jahr lang völlig exklusiv. Weltweit exklusiv. Für jede nur denkbare Nutzung. Und für den Weiterverkauf durch die Zeit, während der Autor eben gar nix mehr damit darf. Knebelverträge für den »Qualitätsjournalisten«, ganz großes Kino. Wenn ich so etwas nur überfliege, stelle ich fest, dass mir das Verrecken solcher Verlagshäuser einfach noch nicht schnell genug geht.
Danke, Beate, für den Hinweis…
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Die Journaille des Tages geht an die Zeit: »leider mussten wir Ihren Zugang zur ZEIT ONLINE Community soeben sperren. Trotz mehrfacher Anmerkungen durch unser Moderationsteam haben Sie immer wieder mit Provokationen und pauschalen Unterstellungen die Diskussionen gestört. Da wir wir allen Lesern einen Zugang zu den Debatten ermöglichen wollen, können wir ein solches Auftreten nicht dulden. Vielen Dank für Ihr Verständnis« – schön, dass man sich auch noch so scheinhöflich für das Verständnis bedankt… aber so wird eben auch besser verstanden.
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Die Zukunft der Contentindustrie: Noch industrieller, wie am Fließband.
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Der unfreiwillige Aprilscherz des Tages ist dieser Ad der Deutschen Bahn.
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Hey, wir werden jetzt alle bessere Menschen. Und es regnet Schokochips vom Himmel. Warum? Ist Christus wirklich auferstanden und kommt jetzt noch mal vorbei, so wie es viele glauben? Nein, mitnichten. Das steht nur so als Reklame im redaktionellen Teil der Zeit, und was uns die Erlösung bringt, das ist Twitter: »Dienste wie Twitter sind nicht nur ein Triumph der Technologie, sie sind ein Triumph der Menschheit! Informationen über Leute, Orte und wichtige Ereignisse sind jetzt sofort verfügbar, und zwar wann immer wir sie brauchen. Das hilft uns auch, zu erkennen, dass wir Weltbürger sind. Wir werden damit bessere Menschen« – ich fände diese technikbesoffenen Worte ja viel überzeugender, wenn sie in 140 Zeichen gepasst hätten.
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Nachtwächter
Link des Tages: Die Leser der »Zeit« u.a. angesehener Medien werden genau so manipuliert wie die Leser der BILD-Zeitung.
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Tja, Herr Westerwelle, das mit den Fakten ist schon ein bisschen scheiße, wenn man sein stammtischrelevantes Heißluftgelaber gegen die paar Millionen Neuen Armen rauspustet…
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Nachtwächter
Wer findet, dass diese ganzen Web Zwo Null Dinger eine total tolle Sache sind und wer da überall allerhand persönliche Daten korrekt angibt, der sollte unbedingt bei der Zeit weiterlesen, was das für Folgen haben kann…
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Nachtwächter
Warum man unbedingt Werbung im Internet blockieren sollte (auch wenn diese das Geschäftsmodell so vieler Websites ist): Na, zum Beispiel, damit man keine Schadsoftware untergejubelt bekommt, wenn man die Website einer durchaus angesehenen Zeitung besucht. Natürlich wird das Internet auch gleich genießbarer, wenn man nicht ständig durch Werbung zugeballert wird. Also los, Leute, blockiert den Mist!
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Nachtwächter
Na, mal lesen, wie die Musikindustrie die Hirne mit ausgedachten Zahlen durchfickt? In der Zeit gibt es einen schönen, deutlichen offenen Brief an diese Propagandisten für die Abschaffung des Internet…