Was macht man mal als Polizei, wenn es diesen »Milliardenmarkt Kinderporno« gar nicht gibt, von dem die classe politique bei ihren Zensurwünschen immer so gern redet? Na, ist doch einfach: Selbst ein paar »leckere« Aufnahmen missbrauchter Kinder ins Internet stellen. So klappts auch viel besser, als wenn man sich nur auf die richtigen Pädophilen verlässt. [via]
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Nachtwächter
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Tolle Idee des Tages: Die Hannoversche Allgemeine Zeitung will die Diskussionskultur auf ihrer Website, vor allem die Disziplin und den Tonfall, verbessern, indem die alten Leserkommentare durch ein Webforum ersetzt werden. Ob die sich vorher mal in den
TrollwiesenForen von heise online angeschaut haben, wieviel Erfolg so eine tolle Idee verspricht?Die Idee, dass sich menschliche Probleme auf rein technischem Weg lösen lassen, finde ich immer wieder zum Gackern komisch. Wer etwas gegen Trolle auf seiner Website tun möchte oder muss, dem bleibt letztlich nur despotisches Moderieren mit ordentlichem Durchlöschen – bei einigen Websites zu journalistischen Produkten geht dies bis zur scheinbaren Willkür (Trolldeutsch: Zensur), weil die hausinternen Richtlinien entweder nicht so recht vorhanden sind, niemals transparent werden oder den Rahmen der (immer vorhandenen) politischen Ausrichtung auch dort durchsetzen sollen, wo scheinbar die Leser zu Worte kommen – um keine Despotie der Dummheit entstehen zu lassen. Wer das nicht will, lebt halt irgendwie damit, dass das Medium Internet anonym ist und eine recht geringe Zugangsschwelle zu interaktiven Anteilen einer Website bietet und deshalb auch leicht den prollen Charakter eines bierseligen Stammtisches bekommt, der auf den gefühlten Wert der redaktionellen Inhalte zurückschlagen kann. Für eine Zeitung wäre das ein schwieriger Weg, immer noch unvertraut und neu, von einem festen Vertrauen in die Denkfähigkeit der Leser durchdrungen. Machen wir uns doch nichts vor! Der Maßstab eines Blogs (also einer persönlich geprägten, chronologisch geordneten Sammlung von Ideen, Gedanken, Beobachtungen, manchmal Wirrem und oft Unausgegorenem) ist nicht überall angemessen. Ich als völlig unwichtiger Blogger sage manchmal zu mir selbst, dass ich in meinen Blogs immer noch der »Obertroll« bin, aber ich glaube nicht, dass eine Zeitung oder ein Magazin mit einer derartigen Einstellung für mich genießbar wäre. Vielleicht wären die Zeitungsverlage gut beraten, wenn sie einmal darüber nachdächten, ob sie derartige Interaktionsmöglichkeiten – so etwas ist ja auch eine Mode, und was in Blogs meiner Meinung nach unentbehrlich ist, mag blind aufgegriffen andernorts eine Modetorheit sein – überhaupt benötigen; ob es dem Internetauftritt einen zusätzlichen Wert hinzufügt, oder ob eine andere Form (die wohl noch zu finden wäre) angemessener sein könnte. So lange sich aber alle Werte der abstrakten technischen Maßzahl der page impressions und der Monetarisierung durch die Vergällung der Inhalte mit eingeblendeter Reklame unterordnen, so lange werden wohl klickige Elemente ohne besondere Reflexion in jedes Produkt des »Qualitätsjournalismus« aufgenommen.
Nachtrag: In Hannover sind drei Jahre eine Ewigkeit…
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Adolf Sauerland: Der brutalstmögliche Aufklärer…
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Bauernfängerei des Tages (wieder mal): Als Inkasso-Laden einfach saftige Mahnungen für nullwertige Internet-Leistungen rausschicken, die niemals in Anspruch genommen wurden und fest darauf vertrauen, dass genug eingeschüchterte Leute zahlen werden, dass sich diese Nummer auch lohnt. Abhilfe ist einfach: Die Briefe dem Papierkorb anvertrauen (wenn es sich nicht gerade um einen gerichtlichen Mahnbescheid handelt, denn da muss man innerhalb der Frist seinen Widerspruch einreichen, sonst wird ein vollstreckbarer Titel draus).
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Brüller des Tages (nur Lindener werden hier brüllen, und nicht unbedingt nur vor Lachen) ist die Reklame-Site für den Umbau des Ihmezentrums zum »Lindenpark«, die auch Aktuelles zur Lage anzubieten hat. [via Lindenwatch]
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Aber Frau Herrmann, sie glauben doch nicht wirklich, dass ihre Interpretation des Unglückes auf der Duisburger »Loveparade« als Eingriff einer höheren Macht (und ihre nur notdürftig kaschierte Freude daran, dass diese »höhere Macht« so eingegriffen hat) einfach so aus dem Internet verschwindet, wenn sie ganz schnell beim Kopp-Verlag löschen lassen. Nee, dafür findet man ihre Worte viel zu interessant, um sie so schnell vergessen zu lassen…
Direktlink auf den Screenshot.
Nachtrag Zwei: Frau Hermann hat auch einen »herzerfrischenden« Kommentar zum Rücktritt von Herrn Mixa geschrieben. [Hinweis für Allergiker: Link zum Kopp-Verlag] Wie schön, dass man so auch einmal erfährt, was diese Frau für einen tollen Gott hat.
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Der PR-Neusprech des Tages bei der Deutschen Telekom ist das »hübsche« Wörtchen Basis-Internet.
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Absurdität des Tages: Verfassungsrechtlich gesehen ist alles Rundfunk außer es sieht aus wie eine Zeitung…
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Geht doch alle sterben bei der Journaille, die olle Times geht voran! Seit die Times vor ein paar Wochen ihre Website nur noch gegen Registrierung und Bezahlung zugänglich gemacht hat, ist die Anzahl der Leser um 90 Prozent gesunken. Ein echtes Erfolgsmodell, das wohl alle nachmachen werden, auch, wenn sie weniger begehrten Content als dieses international geachtete Blatt haben.
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Na, wisst ihr noch, mit welchem Angstdampfhammer die damals die Vorratsdatenspeicherung der gesamten Telekommunikation durchgedrückt haben? Richtig, mit der Terrorabwehr, sonst explodieren hier noch wegen des Internet überall die erweiterten Selbstmordbomber in den Verkehrsmitteln und die Betontürmchen stürzen allüberall brennend in sich zusammen, dass es nur so gesprengt aussieht. Nun hat Zensursula 2.0, Cecilia Malmström, sich mal angeschaut, was da so im europäischen Orwell-Staat an Daten gesammelt wird und war völlig überrascht ob der vielen Dinge, die sie gar nicht kannte. Aber immerhin zeigte sie doch hocherfreut, dass damit unter anderem auch einzelne Fälle von Mord, Totschlag, Diebstahl und Betrug aufgeklärt wurden. Ja, richtig, Diebstahl und Betrug sind auch dabei, denn es wäre ja absurd, anzunehmen, dass so eine mit dem Angsthammer des terroristischen Mordbombens durchgedrücktes Überwachungsinstrument nur zur Terrorbekämpfung eingesetzt würde.
Und da kommt auch gleich ein Ausblick: »Gleichzeitig entwickelten sich aber die Methoden und die Propaganda der Terroristen weiter und es sei daher wichtig, diesen Gefahren entgegenwirken zu können. Vor allem die Verbreitung von Terrorpropaganda über das Internet mache den Mitgliedsländern Sorge« – ob der Begriff »Terrorpropaganda« wohl auch sehr schnell eine gewisse Ausweitung erfahren wird, wenn er erst einmal erfolgreich dazu benutzt wurde, Zensurinfrastrukturen durchzusetzen? Ich bin mir sicher, dass das geschehen wird.
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+++ EILMELDUNG +++ DER BUND DER KOPFFREIEN TROLLE FORDERT SOFORT VERKEHRSREGELN UND EINEN NOT-AUS-SCHALTER FÜR DAS RAUMZEIT-KONTINUUM UND EINE ZEITPOLIZISTEN-SPEZIALEINHEIT +++ "NUR AUF DIESE WEISE KÖNNEN WIR DAS HEFT DES HANDELNS IN DER HAND BEHALTEN", SO HERIBERT TROLLMANN, SPRECHER DES VERBANDES DER KOPFFREIEN TROLLE, "DIE ZEIT WÜRDE EINFACH FORTSCHREITEN UND NIEMAND KÖNNTE ETWAS DAGEGEN TUN" +++ EILMELDUNG