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Nachtwächter
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Faszinierenderweise wird bei jedem etwas außerordentlichen Wetter davon gesprochen, dass es ein Zeichen der »globalen Erwärmung« und der »Klimakatastrophe« sei, weil irgendwelche Propagandablahheinis zu meinen scheinen, dass so ein Bezug zu einer gegenwärtigen Katastrophe viel mehr emotionalen Impact verursacht als die recht abstrakten Zahlenwerke richtiger Wissenschaftler – und damit eben auch mehr manipulative Kraft. Auch beim diesjährigen Sommerhochwasser habe ich diesen müden Versuch aus der kondebilen Frontallappenkirmes von Journaille und Politik immer und immer wieder einmal lesen müssen. Müde, zur immer wieder und wieder durchgezogenen Wiederholung der gleichen dummen Tricks noch einen richtigen Text zu schreiben, setze ich hier mal aus aktuellen Anlass einen Link auf einen zehn Jahre alten Text aus Bild der Wissenschaft zu den letzten Jahrtausendfluten der Sprechepresser und politischen Vergewohltätiger.
(Disclaimer: Ich bin kein »Klimaskeptiker«. Ich weiß auch nicht, was das sein soll. Ich habe nur etwas gegen solche leider viel zu wirksamen Hirnficks.)
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Suchbegriff des Tages: gibt es klimawandel wirklich – Klar gibt es Klimawandel, sogar in der Geschmacksrichtung katastrophal. Die letzte Eiszeit ist gut belegt. Wenn du jetzt die »globale Erwärmung« meinst, kann ich als Laie keine Aussage dazu machen. Aber ich kann meine Meinung äußern, dass es eine verdammt dumme Idee der Menschheit war, im Verlauf einiger Jahrhunderte mal eben alles zu verbrennen, was irgendwie brennbar war oder ist.
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Was eher weniger Daten zum Klimawandel sammeln wird: Die Wettersateliten der USA.
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Überraschung des Tages: Sobald etwas nicht passt, wirft Schwarz-Gelb auch den Rat der eigenen Gutachter über Bord.
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Hui, ist das ehemalige Nachrichtenmagazin jetzt »klimaskeptisch« geworden?
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Zitat aus dem Videotext des BRD-Staatsfernsehens ARD, Seite 516, Stand 13. Januar, 0.02 Uhr (nein, es gibt bei der ARD kein verlinkbares Archiv des Videotextes, nein, die technischen Möglichkeiten des Internet werden dort wirklich nicht genutzt, deshalb hier diese Grafik):
Wir merken uns: Wenn das Wetter nicht so recht zur globalen Erwärmung passen will, denn ist es eben das normale Chaos des Wetters, nichts als eine anekdotenhafte Episode, kein Grund zur Beruhigung. Hat ja die Wissenschaft in Person der Herrn Graßl durch die Redaktion der Tagesschau des Staatsfernsehens gesprochen. Und wenn es darum geht, den Menschen so richtig »schöne«, angsteinflößende bewegte und bewegendene Bilder zur globalen Erwärmung um die Augen zu klatschen, damit sie auch hübsch opferbereit werden, um die große Katastrophe abzuwenden, denn werden zu diesem Zweck etliche derartige episodische Unwichtigkeiten aneinander geklatscht, auf dass den Worten auch ja genügend bildhafter und damit rein psychologisch wirksamer Nachdruck verliehen werde, und das ist nicht das geringste Problem. Da muss man dann nicht an rationale Einsicht appellieren. Das ist nur für solche Situationen gedacht. Ja, ich habe verstanden. So macht man das mit dem Hirnfick.
Und bevor mich jetzt jemand in diese Schublade »Verschwörungstheorie« steckt: Nein, ich halte es für absolut keine gute Idee, wenn die Menschheit in ein paar Jahrhunderten mal eben alles verbrennt, was nur irgend brennbar ist, und genau das geschieht gerade. Aber der gegenwärtige politische Aktionismus rund um den Klimawandel passt zu hervorragend in eine politische Agenda der Lastenverteilung von oben nach unten und der Geldverteilung von unten nach oben, als dass ich ihm etwas abgewinnen könnte. Und die Idee eines Börsenhandels mit Umweltverseuchungsrechten ist so ziemlich das Kränkeste, was ich jemals lesen oder hören musste. So etwas kann man Menschen eigentlich nur andrehen, wenn man ihren Verstand mit allen Mitteln der Propaganda abgeschaltet hat. Was ich mit dieser Anmerkung aufzeigen möchte, sind die Mechanismen dieser Propaganda. Gleichzeitig fordert man politisch immer mehr »Wachstum« als wirtschaftlichen Selbstzweck, und das ist in unserer »Verbrennungskultur« vor allem eine Ausweitung der Verbrennungsgeschwindigkeit. Die classe politique redet mit gespaltener Zunge, und zwar recht einseitig zum Vorteil einer bestimmten (und recht zahlungskräftigen) Minderheit der Menschen und zum Nachteil einer großen Mehrheit der Menschen. Das Ding mit dem »Klimawandel« (über den ich nicht die geringste eigene Aussage machen kann und werde, weil mir dafür ganz schlicht die fundierte Ahnung fehlt) ist da nur ein Schauplatz des alles durchseuchenden Bullshits, der aus so vielen Mündern quillt. Dazu passt es auch recht prächtig, dass bei der Auswertung der Klimadaten über die »Jahrhunderte« wohl nicht bis in das Mittelalter zurückgegriffen wird, das eine sehr warme Periode war, eher noch etwas wärmer als die heutige Zeit, und das ganz ohne anthropogenes Kohlendioxid – diesen Zeitabschnitt zu berücksichtigen, würde womöglich die ganze tolle Statistik versauen. Ach, was rege ich mich über derart billige Tricks eigentlich auf!
Nur, um das einmal gesagt zu haben. Wenns jemanden nicht gefällt – bei Tagesschau, ZDF-heute und der agenturzentralen Journaille gibt es die andere, merkwürdig gleichgeschaltete Stimme, die immer mehr an den »Journalismus« der ehemaligen DDR erinnert, nur ungleich panischer klingt. (Na, erinnert ihr euch noch an die reißerische, überzogen panische Ankündigung von Daisy? Schlimm, so ein Winterwetter im Winter, nicht? Oder ist heute schon wieder vergessen, was noch nicht einmal eine Woche her ist? Ständiger Alarmismus, ein niemals abreißender Strom von beängstigendem Bullshit, das ist die beste Methode, niemanden mehr zur Besinnung, zum Nachdenken, zum verantwortlichen Handeln kommen zu lassen.) Gute Nacht!
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Link des Tages mit schön bloßgestelltem Bullshit: »Ich plane eine Großdemonstration gegen den Herbst, wer macht mit?«