Wer auf religiösen Seiten surft, hat ein dreimal höheres Risiko, sich einen Computervirus einzufangen, als auf Porno-Seiten – na, ich glaube ja eher, dass viele Nutzer religiöser Websites einfach eine Größenordnung zu unwissend sind, um sich so gut wie möglich zu schützen. Und ich glaube nicht, dass diese Leute auf den religiösen Websites irgendeine hilfreiche Aufklärung bekommen, wie man das Internet halbwegs verantwortungsvoll benutzt. Dann gibts halt ein kurzes Gebet vorm Hochfahren, und das muss reichen. Glaube versetzt schließlich Berge. Und lässt Leute wie Jesse und Peter über Wasser gehen. Wird gesagt. Demonstrationen dieser Fähigkeiten wären ja schon ein Appell an den Unglauben, der zur Vernunft führt.
Tagesarchiv 2. Mai 2012
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Nachtwächter
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Hui, 36.000 Dollar in Äppel-Hardware mal eben mit einem gezielten Urinstrahl in Müll verwandelt. Merke: Mäc-Bucks sind kein adäquater Ersatz für ein Pissoir, so sehr man auch muss oder möchte…
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Was kommt wohl heraus, wenn eine so genannte »SEO-Agentur« die Weiterentwicklung eines AddOns für Firefox übernimmt? Ein AddOn, das das gesamte Surfverhalten nach Hause funkt. Natürlich fällt das erst auf, seit diese SEO-Typen eine neue Version herausgegeben haben, nicht, dass noch jemand denkt, das sei da zufällig reingerutscht. Wenn so etwas kein AddOn wäre, würde man es ja einen Trojaner nennen…
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Prof. Dr. Offensichtlich hat jetzt einen Job bei Golem und berichtet darüber, dass die schnieken neuen Flachglotzen schon kurz nach Ablauf der Garantiefrist kaputtgingen und dass es sich dabei um eine Absicht der Hersteller handele. Das geforderte immerwährende Wachstum in diesem Wirtschaftssystem ist eben besser mit »Gütern« möglich, die nicht allzu lange halten; es ist immer ein Wachstum der Müllberge.
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Bio
»USA bauen geheimes Spionage-Zentrum für private Daten
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Wired schreibt, die Aufgabe des Datenzentrums sei, „weite Teile der weltweiten Kommunikation abzufangen, zu dechiffrieren, zu analysieren und zu speichern“.Dazu hat die NSA ein Netzwerk von Speicherstationen im ganzen Land erreichtet. Die NSA möchte alles wissen, „den Inhalt von privaten Emails, Handy-Anrufen und Google-Suchanfragen – ebenso wie Parktickets, Reisepläne oder Buchkäufe“. Dazu werden die NSA-Experten Satelliten und Übertragungskabel anzapfen, egal ob diese im Meer oder unter der Erde sind. Sie werden dem Bericht zufolge auch alle internationalen oder ausländischen Netzwerke anzapfen.
Das für 2 Milliarden Dollar erbaute, wie eine Festung bewachte Daten Zentrum soll im September 2013 in Betrieb gehen.
[…]«»The NSA Is Building the Country’s Biggest Spy Center
[…]
There is still one technology preventing untrammeled government access to private digital data: strong encryption. Anyone—from terrorists and weapons dealers to corporations, financial institutions, and ordinary email senders—can use it to seal their messages, plans, photos, and documents in hardened data shells. For years, one of the hardest shells has been the Advanced Encryption Standard, one of several algorithms used by much of the world to encrypt data.Available in three different strengths—128 bits, 192 bits, and 256 bits—it’s incorporated in most commercial email programs and web browsers and is considered so strong that the NSA has even approved its use for top-secret US government communications. Most experts say that a so-called brute-force computer attack on the algorithm—trying one combination after another to unlock the encryption—would likely take longer than the age of the universe.
[…]«[via]
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Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Berliner Abgeordnetenhaus hat es offenbar ein bisschen eiliger, entdoktort zu werden: Der CDU-Fraktionsvorsitzende Florian Graf hat eine ›Täuschungshandlung‹ beim Verfassen seiner Doktorarbeit zugegeben […] Mit der Erklärung will Graf das Verfahren der Aberkennung seines Doktortitels offenbar beschleunigen und rasch hinter sich bringen…
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Bei der Vermarktung der diesjährigen so genannten »olympischen« Spiele wissen die Veranstalter schon, wie man die Aufmerksamkeit der Menschen auch im Web Zwo Null in die gewünschte Richtung lenkt: Mit Twitter haben die Organisatoren bereits vereinbart, den Hashtag #London2012 für Nicht-Sponsor-Werbung zu verbieten – wäre ja auch zu schlimm, wenn über das Zwitscherdings mit dieser Auszeichnung normale Kommunikation zwischen Menschen zur Londoner Weltdopingschau liefe, nee, damit soll wirklich nur Reklame transportiert werden. Und das Zwitscherdings macht das natürlich mit und wird schon mit technischen Mitteln dafür sorgen, dass alles andere mit diesem Tag unterm Tisch fällt. Nur, falls noch jemand denkt, mit dem Zwitscherchen könne man frei kommunizieren. [via]
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Parapiraten des Tages sind die Grünen aus Nordrhein-Westfalen, die im Wahlkampf unter anderem diese Nullpäppchen aufstellen:
Sehr trefflich haben diese Grünen auch klar gemacht, wie sie sich das »Einmischen« des Restvolkes im Internet so vorstellen: Die sollen einfach nur auf den erhobenen Fratzenbuch-Daumen klicken. Das ist doch genug »Bürgerbeteiligung« im Netz. Wenn das alles mit diesem Internet ist, dann geht auch im Hintergrund solcher Szenen das Sönnchen für die Grünen auf.
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Ein Gespenst geht um unter den etablierten Parteien: Die Piratenpartei. Peter Ramsauer (CSU) will jetzt mal so richtig übers Internet die Leute über die Reform des Flensburger Punktesystems mitreden lassen. Wir dürfen uns alle mal zurücklehnen und darauf warten, ob das ähnlich enden wird wie der neue und noch nie stattgefundene »Zukunftsdialog« von Angela Merkel.
Ich werde solche Ideen hier im Blah in Zukunft mit »Parapiraten« taggen, denn ich denke, da kommt noch einiges mehr…