Was es im Neusprech der feministisch umformulierten Straßenverkehrsordnung nicht mehr gibt, sind Fußgänger. Zu Fuß Gehende klingt doch viel hübscher, ist unmissverständlich und zudem ein wertvoller Beitrag zur Aufwertung von in den Substantivrang erhobenen Präsenzpartizipien im Deutschen. Da haben sich unsere Gesetz Gebenden wieder alle Mühe gegeben, ein trefflich Wörtlein zu ersinnen und mit Gewalt in die formale Sprache der Verwaltung zu pflanzen, auf dass sich das eiskalte Wortgeblähe der die Menschen Verwaltenden auch schön deutlich von der Alltagssprache der vergewaltigten Menschen abhebe.
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