Brüller des Tages: Unser aller geliebte Musikindustrie fordert mehr Kultur in ARD und ZDF, und zwar in Form eines Musiksenders, der nach Möglichkeit rund um die Uhr Reklame für die Produkte der Musikindustrie macht und dafür auch noch Lizenzgebühren abdrückt, statt für diese Dauerreklame Geld zu nehmen. Weil eine derartige Dauerdudelwerbesendung ja dem »Kulturauftrag« (dem was zum hl. Henker bitte?!) in so richtig idealer Weise Genüge tut. Und natürlich, weil das die »kreative Szene« stärkt, wenn man die »kreative« Industriemusik im Fernsehen hören und bei Gefallen mitschneiden kann, ohne dass es Kosten verursacht, denn das ist ja ganz was anders als diese bittere »Piraterie«, die der Musikindus… sorry… den »Kreativen« jeden Tag ein paar Fantastilliarden Euro raubt. Nein, das ist keine Satire, das meint der Dieter Gorny völlig ernst.
Tagesarchiv 13. Januar 2013
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Nachtwächter
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Das lustige Zitat des Tages kommt von einem »Kapitalmarktexperten« (und ich habe schon »Spezialexperte« schreiben wollen, ich Schelm, ich) einer großen Versicherung:
Für mich persönlich ist Gold nichts anderes als eine Religion. Seit der Abkopplung vom US-Dollar hat Gold kaum mehr eine wirtschaftliche Bedeutung. Überspitzt gesagt: Wenn morgen die Marsmenschen auf die Erde kämen und eine Mehrheitsmeinung etablieren würden, dass Perlmutt viel schöner ist als Gold, würde Ihnen Gold gar nichts mehr bringen.
Genau! Und die aufwändig gedruckten und prinzipiell beliebig vermehrbaren Zettel, auf denen das Wort »Banknote« gestempelt wurde, die sind von völlig anderer Substanz als das hübsche Metall! Mann, der war gut! Ich habe mich weggeschmissen vor Lachen…
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Diakonie des Tages: In Himmelsthür bei Hildesheim sollen sich die Bewohner einer Behinderteneinrichtung prostituiert haben, um ihr Taschengeld ein bisschen aufzubessern oder auch nur mal, um ein paar Zigaretten zu haben. Das ist natürlich eine ganz schreckliche Vorstellung. Also jetzt nicht, dass die Leute dort so wenig Geld für ihre persönlichen Bedürfnisse haben, dass der Vorwurf, dass sie (womöglich mit Wissen der Mitarbeiter der Einrichtung) auf den Strich gingen, offenbar für jeden Beteiligten völlig glaubwürdig ist, sondern… ähm… ja, das andere.
Nachtrag 16. Januar: Die Prostitutionsvorwürfe scheinen sich in Luft aufgelöst zu haben und nur auf Gerüchten zu beruhen. Dass sie mutmaßlich so wenig Geld zur Verfügung haben, dass es als glaubwürdig betrachtet wird, sie würden für ein paar Zigaretten auf den Strich gehen, ist eine andere Sache, aber das findet ja niemand so schlimm.
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Nachtwächter
Nein, der Berliner Fluchhafen muss keine Ruine bleiben, es gibt eine einfache und überzeugende Lösung™ für die Nutzung des Gebäudes…
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Nachtwächter
Verschwörungspraxis des Tages (englischer Text): Wie das FBI die Gefahren erzeugt, vor denen dann die Bevölkerung durch immer weitere Überwachung und Einschränkung ihrer Bürger- und Menschenrechte »geschützt« werden soll.
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Politische Korrektheit des Tages: Nein, in diesem Kinderbuch sollen sich die Kinder nicht mehr als »Negerlein« verkleiden, denn das N-Wort ist ja inzwischen eine Beleidigung geworden. Und als Türken oder Chinesen sollen sie sich auch nicht mehr verkleiden… ähm… ja… wohl aus so einem ähnlichen Grund.
Schneller Nachtrag: Kaffee bei mir…
Noch ein Nachtrags-Link zur Schrottpresse…
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Ausrede des Tages: Ich bin nicht korrupt. Ich bin nur zum Schein auf das Angebot eingegangen, mir Geld für politische Entscheidungen geben zu lassen, um die… ähm… Hintermänner zu entlarven…
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Nachtwächter
Tja, Ermittlungsunterlagen zu irgendwelchen Mörderbanden verschwinden halt manchmal einfach so in den Landeskriminalämtern. Sonst könnte man diesen Fall von politisch motivierten Terrorismus womöglich wenigstens im Nachhinein aufklären. Die Polizeien sind eben doch manchmal Freunde und Helfer.
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Abrakadabra. Hokus Pokus Fidibus. Nun bist du fitter und jünger und bekommst wieder eine Arbeit.
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Bio
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Nachtwächter
Bild des Tages: Die frühen Kindheitseindrücke im 20. und 21. Jahrhundert
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Nachtwächter
Wie man in den USA von der Schule fliegen kann? Indem man sich weigert, einen RFID-Chip zu tragen, der einen ständig trackbar macht.