In Hamburg hat die SPD ihr erstes Wahlplakat ohne Lüge und Volksverarschung aufgehängt. Ein vollumfänglich begrüßenswerter Schritt in die richtige Richtung; diese so genannten »Inhalte« zu simulieren ist wahrlich zu viel der Mühe gewesen! [via]
Monatsarchiv Januar 2013
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Nachtwächter
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Einen hat diese Internet-Enquete des Deutschen Bundestages aber noch für uns gehabt: Diese Abmahnungen, bei denen jemandem für gewöhnliche Netznutzung und einem damit verbundenen Verstoß gegen Dinge, die eigentlich nur noch von Juristen überblickt werden können, eine gesalzene und für viele Menschen existenzbedrohende Kostennote in den Briefkasten flattert, die sind… richtig, die sind Verbraucherschutz.
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Da muss man aber so richtig hart und nulltoleranzmäßig durchgreifen und einen 16jährigen mit der Bundespolizei festnehmen und für fast drei Jahre in den Knast stecken, das ist schließlich einer dieser total gefährlichen Schwarzfahrer. Vielleicht lernt er ja noch daraus und macht in Zukunft lieber etwas, was einem in der BRD garantiert keinen Ärger mit der Polizei einbringt. Zum Beispiel zu so einem »Verein« wie dem NSU gehen.
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Rundfunkgebührenstreik des Tages: Die Stadt Köln zahlt jetzt erst mal nicht mehr…
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Apropos Netzpolitik: In der ehemaligen Alternativpartei »Die Grünen« hat man da ganz besondere Vorstellungen, die ausgesprochen aufdringlich, ja, fast schon gammlig nach Frühstücksfleisch schmecken…
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Virenschleuder des Tages: Die Website der Zeitschrift PC-Welt, die mal eben Computer in Bots für die Kriminellen verwandelt hat. Mein Tipp: Mit AdBlocker, abgeschaltetem JavaScript und nur auf Klick startenden Browser-Plugins wäre das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht passiert. Mit einem so genannten Antivirenprogramm kann es einem sehr wohl passieren. Vertrauenswürdig ist im Internet nichts und niemand, und schon gar nicht diese fettgeplusterten Websites der Journaille, die aus mindestens zwanzig externen Quellen allerhand Zeugs nachladen.
Die Frage, warum Browser nicht gleich nach der Installation sicher konfiguriert sind, bitte an die Mozilla-Entwickler, an Guhgell, an Meikrosoft, an Opera und an Äppel stellen. Sicherheit ist schlecht fürs Geschäft mit Totaltracking und Reklame.
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Schade eigentlich, dass jetzt nicht mehr solche Hirnfürze wie das Vermummungsverbot im Internet von Axel E. Fischer (CDU), dem Vorsitzenden dieser Enquete-Kommission, an eine erheiterte Öffentlichkeit kommen werden – zusammen mit der Forderung, dass man für jeden Forumsbeitrag und jeden Kommentar irgendwo im Internet doch bitte seinen von der BRD ausgestellten Internetausweis vorlegen müsse.
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Das Kullertränchen des heutigen Tages weint Meikrosoft, weil der schwache Start von Windohs Acht nur daran liegt, dass die PC-Hersteller nicht begeistert massenhaft Geld auf das tote Pferd der Kachel-Memory-Oberfläche von Windohs Acht gesetzt haben und nicht ganz viele tolle Geräte mit Bildschirmen zum Begrabbeln auf den Markt geschmissen haben. Gut zu lesen, dass Meikrosoft meint, dass Meikrosoft alles richtig gemacht hat und nur wegen dieser fürchterlich ungerechten Welt heimlich ein bisschen rumflennt, die dieses ganze Gute und Richtige gar nicht braucht. Und in der offziellen PR-Lügnerei ist Windohs Acht sowieso die beste Erfindung seit dem Rade und wird überall begeistert aufgenommen…
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Piraten hin oder her, ich wünsche Bruno Kramm viel Glück bei seiner Klage gegen die GEMA. Er wird es nämlich brauchen.
Nachtrag: Bruno Kramm, warum bist du eigentlich bei einem Major-Verlag? Er nimmt in den Kommentaren auch selbst ein bisschen Stellung…
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Das Kullertränchen des Tages schluchzte Jim Wong, Obermacker des Computer-Herstellers Acer: Ich glaube, Windows 8 ist zu kompliziert. Die Menschen verstehen das System nicht. Dabei müssen wir ihnen nun helfen – tja, Herr Wong, helfen sie doch einfach den Menschen, indem sie ihre Klapprechner mit einem anderen vorinstallierten Betriebssystem ausliefern, das vielleicht das produktive Arbeiten mit dem Rechner ein bisschen besser unterstützt…
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Na, möchte hier jemand einen Job als »Manager Online Channels/Internet Kanäle« [sic!] beim ZDF machen? Was man da tun soll? Sie unterstützen uns bei der Planung und Umsetzung des im Auf- und Ausbau befindlichen Betriebs von Channels mit unterschiedlichen Inhalten auf YouTube und weiteren Plattformen. [Dauerhaft archivierte Version] Aber glaube mal keiner, dass das jeder kann, der schon einmal Videos auf JuhTjuhb hochgeladen hat, denn das ist schließlich von der so genannten »Servicezentrale« finanziertes Qualitätsfernsehen, da gibt es andere Ansprüche: Nach einem abgeschlossenen, einschlägigen Hochschulstudium haben Sie idealerweise bereits einige Berufserfahrung in der Mitarbeit bei YouTube oder ähnlichen Channels gesammelt. Das ist ja auch viel Verwaltungskram dabei (wenn ich nur an den Wahnsinn mit Immaterialgüterrechten denke).
Die scheinen beim ZDF ja richtig was vorzuhaben mit diesem Interdingsnet! Nachdem jetzt wirklich jeder Wohnkasten die Gebühren zu zahlen hat, wird da voll gemanagt Struktur aufgebaut! Natürlich über einen Dienst des Datensammlers, Profilerstellers und Reklamevermarkters Guhgell, weil sonst müsste man ja womöglich selbst etwas machen. Ich warte ja jetzt schon auf die erste dort landende Sendung von Frontal 21 oder einem vergleichbaren Entpolitisierungsmagazin, in der im schrillen Alarmton über die zerstörte Privatsphäre durch große, zentral organisierte Läden wie Guhgell gewarnt wird.
Dem ZDF kann ich nur empfehlen, sich mal anzuschauen, wie übern Ärmelkanal die BBC mit der Hälfte des Etats eine tolle, selbstgehostete Website aufgebaut hat, auf der alle Programminhalte (und dazu gehören sehr hochwertige Dokumentationen und vergleichbares Zeug, schließlich ist das kein Politikeralimentierungsverein wie die öffentlich-schrecklichen Anstalten der BRD) in HD über den Webbrowser zugänglich sind. Bei TV-Produktionen leider nur für britische IP-Adressen (wer einen ausreichend flotten Proxy in UK kennt, probiere es einfach mal aus), sonst würde der Traffic wohl ein bisschen übel – aber die Radioproduktionen sind weltweit verfügbar. Das ist Dienst an denen, die den Scheiß finanzieren! Aber klar, man kann auch mit dem Doppelten des BBC-Etats bei einer Datenkrake wie Guhgell auftreten. Weiterhin viel Spaß beim Bezahlen der Jauch-, Jodellederhose-, Bundesliga- und Tour-de-France-Steuer in der BRD!
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Hach, wie lustig. Das Zwitscherchen, eine gewerbsmäßige Website ohne seriöses Geschäftsmodell und ohne nennenswerte Einkünfte, ist also neun Milliarden Dollar »wert«. Wenn so viel fehlendes Geschäft und so viel Phantasie zu solchen Bewertungen führen, lässt mich nichts Gutes für den Wert dieser Dollars ahnen…