Nur mal so eine heitere Frage am Rande: An was denkt ihr, wenn ihr – jetzt mal völlig kontextfrei – so ein Wort wie Führergruppe hört? Mir wird da jedenfalls sofort braun vor Augen. Ob das wohl ein guter Name für die Domain einer Unternehmensgruppe ist, die Einrichtungen für alte Menschen und Menschen mit Behindungen betreibt?
Tagesarchiv 26. Juni 2009
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Nachtwächter
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Wer es für irgendetwas verwenden will, wird sich vielleicht über diesen Download freuen: Große Version des Logos…
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Na, gerade kein Brechmittel im Haus? Denn klick mal, das hilft.
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»Die Marketingdame empfiehlt den Parteien, mehr Anzeigen bei Google zu kaufen« – na, ob die Internetzensoren auf diese Weise mehr Erfolg damit haben werden, ihre bösartigen Lügen im Internet zu verkaufen? Immerhin wird schon mal klar, dass Politik hier nur noch als ein »Produkt« verstanden wird, als eine zu verkaufende Ware – und das die Gesamtheit des dafür gewöhnlich betriebenen Schwindels als angemessen betrachtet wird.
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Nachtwächter
Na, endlich weiß ich, wofür Twitter gut sein kann: Um mit den Kurznachrichten einen Dildo in Vibrationen zu versetzen. Ob es so etwas wohl schon als Analstöpsel gibt, damit ich sagen kann, dass ich mir meinen Twitter-Account in den Arsch stecke?
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Nachtwächter
Und immer, wenn ich glaube, dass der rasende Irrsinn der gesamten Zupflasterung des öffentlichen Blick- und Hörraumes mit Reklame kaum noch zu steigern ist, immer, wenn mir wegen gewisser Einschränkungen in meiner ethischen Beschaffenheit einfach nichts mehr einfallen will, womit man die Aufmerksamkeit der Menschen in einem neuen Versuch gewaltsam an sich reißen kann, fällt den unmenschlichen Koksnasen aus der Reklamewirtschaft doch noch eine Steigerung des Irrsinnes ein, und komme sie auch mit einer mechanisch perfektionierten Infantilisierung und Verblödung daher… [via]
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Nachtwächter
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Hihi, ich habe gegen die »Community-Richtlinien« von YouTube verstoßen und eine extrascharfe Warnung kassiert, gesalzen mit der Aufforderung, dass ich bei einem wiederholten Verstoß endgültig gesperrt werde. Das beanstandete Video war ein von mir gerendertes, es zeigt eine Flagge im Wind, die in der Farbgebung eine gewisse Ähnlichkeit zur Flagge des Deutschen Reiches unter der Diktatur Hitlers hatte. Allerdings habe ich die Swastika gegen das ebenfalls recht zackige und auf dem ersten Blick recht ähnliche Symbol der Bundesanstalt für Armut und unterbezahltes Malochen unter der Angstpeitsche der nackten Existenzsicherung ausgetauscht, also gegen dieses »A«, das das Gegenteil von Anarchie meint, und doch voller Willkür und Gesetzlosigkeit steckt. Ein Video, das viele Menschen recht lustig fanden. Bei YouTube kann man über solche Kreativität in der Satire offenbar nicht lachen. Na ja, lustig ist es auch nur in einem sehr skurillen Sinn:
(Für ein größeres Bild des Standbildes auf das kleine Vorschaubild klicken.) Ich habe weder irgendein Urheberrecht mit dieser künstlerischen Verfremdung verletzt, noch habe ich Werbung für extremistische politische Standpunkte gemacht, noch habe ich einen User beleidigt. Ich habe einfach nur die Ähnlichkeit der gegenwärtigen Ikonografie der BA zu einer Ikonografie ganz bitterer, deutscher Zeiten aufgezeigt – und ich meine durchaus, dass nicht nur die ästhetische Gestaltung der Ikonografie gewisse Parallelen aufweist, die durch geeignete Farbgebung überdeutlich werden, sondern dass auch die Arbeitsverherrlichung in der jetzigen BRD bedenkliche Züge trägt. Das ist eine Meinung, für die man mich gern kritisieren darf, und man darf meine Satiren auch gern als völlig geschmacklos empfinden, aber dieses Weglöschen, das YouTube da betreibt, das ist schon eine Spur übler als bloßes Kritisieren. Zumal ich nicht einmal die Gelegenheit erhalte, irgendeine Stellung dazu zu beziehen oder irgendetwas über die wirklichen Gründe für eine solche Löschung zu erfahren. Kurz gesagt, wer etwas zu YouTube hochlädt, muss immer damit rechnen, dass es aus ziemlich willkürlichen Gründen verschwindet, wenn jemand dort meint, dass es besser ist, so etwas verschwinden zu lassen. Das sollte jedem Nutzer YouTubes sehr klar sein.
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Nachtwächter
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»Geht sterben! […] Wir scheißen auf euch« – wer seine Auffassung über Journaille und sonstigen Medienbetrieb etwas feiner formulieren möchte, der schaue sich einmal bei F!XMBR an, wie die ›Zeit‹ hetzt. Und als kleine Ergänzung bei Stefan Niggemeier, wie die gleichen Medien, deren Vertreter bei jeder Gelegenheit davon faseln, dass sie durch die Verfügbarkeit ihres Contents und das ›Abschreiben‹ im Internet so fürchterliche Verluste haben, ihren Content manchmal zusammenkriegen. Oder wie zuverlässig das Bildmaterial ist, mit dem wir uns alle ein Bild von den Dingen machen sollen. Nee, dieses »Geht sterben, wir scheißen auf euch«, es drückt schon gut aus, was ich fühle…
Nachtrag: Bitte auch Fefe über die von der Leyen im Wahlkampf beim Interview in der ›Zeit‹ nicht vergessen. Man wird hier eben so richtig gut willensgebildet.