Guhgell stellt der französischen Contentindustrie mal die kurze, leise Frage, ob eigentlich Guhgell die Contentindustrie oder ob die Contentindustrie Guhgell braucht. Hach, das wird wohl bald auch ein Schritt für die BRD werden, wo ja nach Jahren Lobbyarbeit der Verleger auch ein so genanntes »Leistungsschutzrecht« kommen soll. Bei manchen Leuten ist mein Mitleid sehr gering, wenn sie sich selbst ins Knie schießen.
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Satire des Tages: Union und FDP wollen bedingungslosen Doktortitel für Politiker einführen.
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[…] Ich linke nichts davon, weil ich Petitionen grundsätzlich für nicht nur sinnlos, sondern auch schädlich halte. Schon der Name macht klar, dass das Volk da nicht als Souverän antritt, sondern als Bittsteller. Dementsprechend sieht sich die Petitionsstelle auch nicht als Beauftragter des Volkes sondern als Türsteher der Politik, der dem Volk die Karotte des Mitmachens vor der Nase baumelt […] – Es ist selten geworden, dass ich Fefe so vollkommen zustimme.
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Der Bundestag des Tages kommt auf geduldigem Papier mit draufgedrucktem Adlerchen und einer Fristsetzung: Nehmen sie gefälligst das Gutachten zur Korruption von Abgeordneten aus dem Netz, das zwar mit Steuermitteln bezahlte wurde, das auch keine Geheimsache ist, und das jeder bei uns anfordern darf, das wir aber dennoch lieber nicht allzu bequem auf Klick zugänglich haben möchten! Mit welchem Recht? Na, mit dem Urheberrecht natürlich. Damit auch noch der Letzte bemerke, zu welchen Zuständen die kranke Idee eines »Geistigen Eigentums« führt.
Und ihr wisst jetzt alle Bescheid: Es ist möglicherweise illegal und vom Bundestage unerwünscht, wenn man dieses Gutachten an anderen Stellen im Internet zur Verfügung stellt, indem man es bei One-Click-Hostern hochlädt, einen Torrent draus macht, in anonym geführten Blogs weidlich zitiert, in P2P-Netzen teilt, auf dafür offenen Foren an ein Posting anhängt oder sonstwas macht, damit es auch weiterhin im niedrigschwellig zugänglichen Internet für alle Menschen ohne Antragstellung beim Deutschen Bundestage einsehbar ist. Also tut das nicht! Und fordert bloß nicht andere dazu auf, denn das ist auch schon möglicherweise illegal! Sagt einfach jedem, dass man das nicht tun soll, damit es nicht versehentlich jemand tue! Es geht schließlich um dem Schutz des wertvollen »Geistigen Eigentums« des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages, da muss man schon aufpassen…
Das Gerücht, dass es dort eine Mitarbeiterin namens Streisand gäbe, stimmt übrigens nicht.
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Sensation des Tages
»Kepler entdeckt System mit einem Planeten und vier Sternen[…]«
Ach ne. Da haben die tatsächlich Planeten und Sterne im All entdeckt.
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Wer bezahlt eigentlich die Gerichtskosten, wenn die hl. röm.-kath. Kirche mal wieder in der Hoffnung auf einen besonderen Rechtsschutz für beleidigte Leberwürste vor Gericht zieht und dabei kein Recht bekommt? Na, du bezahlst sie natürlich (anteilig) mit deinen Steuern! Wer denn sonst?
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»Bundesrat drängt auf mehr Transparenz bei Verwertungsgesellschaften
[…]Generell drängt der Bundesrat vor allem auf »mehr Transparenz, eine wirksame öffentliche Kontrolle sowie die Sicherstellung der Angemessenheit von Gebührensätzen und Abgaben für die Endverbraucher« bei Verwertungsgesellschaften.[…]«
Bei Produkten, die man verlustfrei 1:1 vervielfältigen kann (wenn sie nicht künstlich verkrüppelt sind) vom End-Verbraucher zu sprechen, ist absurder den je.
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War ja klar. Mit der »Begründung« der gefährlichen, hinter jeder Ecke des Internet auf Mord lauernden Terroristen führt man die Vorratsdatenspeicherung ein, um die so gesammelten Daten schließlich in Urheberrechtssachen zu verwenden.
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Der Verteidigungsminister beschwor ein ›Cyber Pearl Harbor‹ herauf, eine Attacke, die Teil eines größeren Angriffs auf die USA sein, die zu physischen Zerstörungen und Toten führen und die Nation paralysieren könne. Auch könnten ein angreifendes Land oder Extremisten Kontrolle über wichtige Schaltstellen erlangen und beispielsweise Züge entgleisen lassen oder die Wasser- und Stromversorgung gefährden… tja, deshalb verbindet man wichtige Infrastruktur auch nicht mit dem Internet. Aber hey, jetzt können die USA immerhin eine »Vorwärtsverteidigung« (Neusprech-Alarm) machen, ganz ähnlich wie sie sich damals in Hiroshima und Nagasaki atomar vorwärtsverteidigt haben. Gut, dass das keiner nachgemacht hat…
Weil es so schön zum heutigen Tag passt: Dies sind übrigens feuchte Träume eines Kriegsministers, der im Kabinett eines Friedensnobelpreisträgers sitzt.
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Fratzenbuch des Tages: Na, hast du deine Telefonnummer da angegeben? Dann gibt es jetzt einen total »nützlichen« Dienst für dich. Wenn du mal vergessen hast, wie du heißt, kannst du einfach im Fratzenbuch nach deiner Telefonnummer suchen, und das Fratzenbuch findet dein Profil. Und damit das nicht nur für dich »nützlich« ist, kann das jeder. Ist ja auch viel schöner, wenn man den Menschen, den man anruft, irgendwie mit Namen anreden kann. Für zwielichtige Callcenter zum Beispiel. Oder für Trickbetrüger. Allen geht es besser durch das Fratzenbuch!