Ich bin zwar eigentlich nicht so für wirkungslose Kundgebungen, aber irgendwie ist mir angesichts der Lüge und des ständigen Zynismus in den Massenmedien doch gerade nach dem zumute, was der Weltherrscher wünscht: Danke, dass es das Internet gibt!
Monatsarchiv März 2009
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Nachtwächter
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Nichts gegen die Telepolis, die auch immer wieder einmal sehr schräge Stimmen lesen lässt. Aber dass da neuerdings sogar Hellseher schreiben…
…die mir erzählen, wie die Temperaturen am 5. Mai 2009 sein werden (für gut lesbare Ansicht auf das kleine Bild klicken), das überrascht mich doch ein bisschen. Zumal diese Hellseher so sehr in der Zukunft leben, dass sie sich dabei des Imperfekts bedienen.
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Suchbegriff des Tages: »brechmittel ersatz« – für feinsinnigere Menschen reicht da das ganz normale Fernsehprogramm in der BRD.
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Also 1985 auf meinem Amiga gab es dieses technische Feature schon: »Mit iPhone 3.0 hat Apple ein weiteres großes Update des Betriebssystems für iPhone und iPod touch vorgestellt. Nach langer Wartezeit erhalten beide Geräte eine Zwischenablage, um Daten zwischen Applikationen austauschen zu können« – Apple ist fast genau so wenig satirefähig wie das politische Treiben, und hat fast genau so blinde Anhänger…
Nachtrag: Und was diese blinden Apple-Anhänger so alles mit sich machen lassen! Unfassbar!
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Guhgell scheint ja immer noch nicht allmächtig und allgegenwärtig genug zu sein. Eben kriegte ich so eine automatische Mail, die mit den Worten »Du wurdest eingeladen, dem Freundschaftsnetzwerk von xxxxxx xxxxxxx beizutreten. Wenn du orkut beitreten möchtest, klicke hier.« – und dieses moderntuend kleingeschriebene »orkut« schreibt auch noch so richtig prolle drüber, dass es »powered by Google« ist. Die unersättliche Datenkrake Guhgell ist so ziemlich der letzte Dienstleister im Internet, dem ich auch nur irgendeine Information darüber geben werde, mit welchen Menschen ich in Kontakt stehe. So weit kommt es noch! Nichts für ungut, aber dafür bin ich nicht zu haben. Es ist kein Zufall, dass ich meine paar Kontakte fast schon konspirativ und an den großen, übermäßig bequemen Angeboten so genannter »sozialer Netzwerke« vorbei pflege, sondern die Einsicht darin, dass hier das Miteinander der Menschen zur Handelsware gemacht werden soll. Guhgell ist der letzte Schuppen, den ich an so einem Handel teilhaben lassen würde. Von weiteren derartigen »Einladungen« bitte ich abzusehen. Ich werde derartige Mails als Spam behandeln, denn ich sehe es noch nicht einmal ein, Guhgell darüber zu informieren, dass ich keine weiteren derartigen Mails wünsche. Nicht einmal dieses kleine Datum sollen die haben. Wenn wir es nicht lernen, unser Miteinander dezentral und ohne diesen »social software«-Hirnfurz zu organisieren, denn gibt es auch mit derartiger Software kein Miteinander. Nur eine zentrale Datensammlung, »wer mit wem«, eine Datensammlung, nach der sich so ziemlich jeder Marketingheini und Führer eines Unterdrückerstaates die Finger leckt. Das muss doch nicht sein.
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»Es geht aufwärts«, sagte der Fisch an der Angel.
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Kurz verlinkt: Verbietet die Killerbibel!
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Was wären wir nur alle ohne diese aufklärenden Worte eines unfehlbaren Papstes? Der muss ja alles wissen, selbst in Bereichen, in denen er wohl keine eigenen Erfahrungen hat. Zum Beispiel weiß der ganz genau über AIDS Bescheid, und auf dem Weg nach Afrika hat er jetzt eine unerleuchtete Welt einmal so richtig aufgeklärt, dass die Benutzung von Kondomen das AIDS-Problem eher noch verschlimmert.
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Suchbegriff des Tages: »ich wollte onaniert werden« – sag mal, kriegst du denn gar nichts mehr allein hin?
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Bei diesem Artikel in der Welt Online habe ich mich ja wieder einmal verlesen. Wo »Autokäufer« stand, da las ich »Amokläufer« – und als ich weiterlas, fand ich es gar nicht mehr so unpassend.
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Es ist schon schwierig, zu erkennen, ob im Browser JavaScript läuft. Das hier ist eine besonders »kreative« Lösung des Problemes.
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Der Guhgell des Tages: Jetzt, wo immer mehr Menschen mitkriegen, wie fett dieser Datensammler geworden ist, denkt man bei Guhgell darüber nach, die Zusammenhänge mit einem bisschen Sprach- und Markenmagie zu verschleiern. Damit jeder, dem bei solchen Konzentrationen unwohl wird, auch als Paranoiker und Verschwörungsaffe hingestellt werden kann.