Wenn sich jetzt auch noch die gefühlten zehntausend weiteren Spammer einfach erschießen, denn wird das Internet vielleicht doch noch ein erfreulicher Ort.
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Nachtwächter
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»[…] unser Ziel war es immer, die Daten der ganzen Welt zu indizieren« – das merkt man!
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Was für ein unerwartetes Ergebnis! Viele Deutsche würden lieber zuhause arbeiten, statt sich jeden Tag ins Büro zu schleppen. Das hätte ich jetzt gar nicht erwartet. Aber wer interessiert sich schon für seine Mitarbeiter. »Die Telearbeit erfordert eine offene Unternehmenskultur, die auf Selbstverantwortung ihrer Mitarbeiter setzt […] Die Arbeit zuhause verlangt einen hohen Grad an Eigenmotivation und Selbstdisziplin« – also alles, was es in den Arbeitswelten der BRD nicht gibt und was auch von Arbeitgebern nicht wirklich gewünscht ist. So werden auch in Zukunft massenhaft Menschen jeden Morgen und Abend einige hundert Tonnen Stahl und Blech durch die Straßen bewegen, um ihre 80 Kilo Körpergewicht ins Büro zu kriegen, statt dass sich einfach Daten und Informationen zu den Menschen bewegen würden.
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Moment, mal eben schnell ein Blick auf den Kalender. Nein, heute ist nicht der erste April. Das habe ich da also eben wirklich gelesen. Da steht wirklich im Zusammenhang mit der Tatsache, dass die Krankenkassen gar nicht so einfach an Fotos ihrer Versicherten für die hübschen neuen Karten kommen können, der folgende, denkwürdige Satz: »Beliebte Bilder wie Kermit der Frosch oder das Staubmäuschen von Userfriendly sollen automatisch von der Software erkannt und abgelehnt werden«. Es gibt doch noch Hoffnung für Deutschland! Und hoffentlich noch eine Menge zu lachen. Zeigt den fröhlichen Biometrikern und Datensammlern ruhig mal, wie ein Mensch im besten Lichte aussehen kann! So wird der politische Dummfug vielleicht doch noch so richtig unbrauchbar…
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Böser und wahrer Witz des Tages: Fast vier Millionen deutsche Opfer von Internet-Kriminalität. Ich dachte, eBay hätte mehr Nutzer…
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Die dreckige Datenschleuder des Tages geht an TNS Infratest. Die machen unter anderem so Testkäufe mit »verdeckten Ermittlern«, die für ein paar Judasgroschen die »Servicequalität« verschiedener Anbieter ermitteln. Und die technische Plattform, über die das alles koordiniert wurde, die haben sie ins Internet gestellt, weil es so wohl bequemer war. Leider haben die dabei nicht so richtig an den Datenschutz gedacht, und so war es dem CCC mit ein paar recht lächerlichen Zeilen Python möglich, an einige zehntausend Datensätze von Testkäufern zu kommen. Da stand zum einen so der Standardkram drin, also Name, Anschrift, Geburtsdatum, Mailadresse und Beruf, zum anderen aber oft auch ein bisschen mehr, damit man auch ja im Einzelfall den richtigen
JudasTestkäufer losschicken konnte, wie zum Beispiel die Ausbildung, das Monatseinkommen, das Alter der Kinder, Angaben zur Krankenversicherung, Angaben zu Kreditkarten, vorhandene elektrische Geräte im Haushalt und vieles dergleichen mehr. Das mal eben so für über 40.000 von diesen Testkäufern. Die haben gewiss alle geglaubt, dass ein mit Statistik und Marktforschung beschäftigtes Unternehmen auch an so etwas wie den Datenschutz denke, sollte dieser doch das tägliche Brot dort sein. Und die haben sich in diesem Glauben halt – geirrt. Ganz »große Klasse« ist die kläglich gescheiterte Schadensbegrenzung durch einen Sprecher von TNS Infratest: »Nur weil den Hackern das Passwort eines Testkäufers zugespielt worden sei, hätten sie Zugriff gehabt« – ich werfe mich weg vor Lachen! Es reichte das Passwort eines einzigen von über 40.000 dort registrierten Testkäufern, um an alle Daten aller dort registrierten Testkäufer zu kommen. Gegen so einen schäbig hinprogrammierten Strunz nimmt sich ja so manches als »gefährlich« betrachtete Sicherheitsloch lächerlich aus. Und wenn ich nur daran denke, wieviel »besondere Wertschätzung« des Datenschutzes wohl sonst in solchem Gewerbe herrscht und niemals so richtig offenbar werden wird, denn wird mir ganz anders. Jede Datensammlung ist zu vermeiden, das Stümpertum ist allgegenwärtig. -
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Zensur 2.0 im Web 2.0. Welche politischen Gruppen sind für den Anbieter eines so genannten »sozialen Netzwerkes« erwünscht? Natürlich die, die er selbst unter ständiger Kontrolle hat. Und welche sind nicht erwünscht und werden einfach geschlossen? Na ja, eben die, die sich auf besondere Initiative der Nutzer gegründet haben und die nicht mit der zentralen Vorgabe von Themen und Inhalten durch einen Werbepartner einverstanden sind. Willkommen im Zeitalter der wirtschaftlichen Zensur. Vor der Nutzung der »social software« bitte das Gehirn abschalten und in offener, für Reklame, Schleichwerbung und dümmsten Konsum zugänglicher Haltung auf die Glücksversprecher der Reklameheinis warten. Wer darauf wirklich Lust hat, dem kann ich auch nicht mehr helfen.
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Na, wer hätte das gedacht? Wenn man die landwirtschaftlichen Produkte in Autos verbrennt, denn wird das Fressen eben teurer. Für manche auch unerschwinglich teurer. Ganz große Einsicht. Wäre ich niemals drauf gekommen. Was meint eigentlich Al Gore dazu?
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Der Reklame-Bullshit des Tages kommt von Microsoft (und dabei haben die sich in der letzten Zeit echt mit richtigem Bullshit zurückgehalten): Benutzer des IE 7 können jetzt virtuelle Bäumchen gegen den »Klimawandel« pflanzen. Und damit es fürs Marketing auch stimmt, werden auch ein so paar tausend echte Bäumchen gepflanzt. Denn Bäumchen essen ja Kohlendioxid, um Sauerstoff an die Atmosphäre abzugeben. Damit dieser Tropfen auf dem heißen Stein auch ja die gewünschte Wirksamkeit erfahre, wird die ganze Aktion mit großer Werbewirksamkeit vor die Augen der Welt gestellt. Genau das richtige Signal in einer Zeit, in der neu erworbene Computer nicht einmal mehr einen Schalter haben, mit dem man sie vom Stromnetz trennen kann. Wie viele Kraftwerke wohl abgeschaltet werden könnten, wenn auf sinnfreien Standby-Betrieb einiger Milliarden Geräte verzichtet würde? (Ich meine sinnfreies Standby.) Und wie wenig wohl selbst das hülfe, wenn der größte Teil des Klimawandels auf die gesteigerte Aktivität unseres Zentralgestirns, der Sonne, zurückginge, wie eine gleichgerichtete Klimaveränderung in den oberen Atmosphärenschichten des Jupiter zu belegen scheint, was selbst die NASA inzwischen einräumt? Aber nein, die Konsumenten lassen sich ihr verdummtes Gehirn lieber von einem Al Gore und seinen aufrüttelnden Filmchen beizen und glauben völlig unreflektiert das, was ihnen in spektakulären Bildern in die Psyche gestopft wird. Da machen sie bestimmt auch solche symbolischen Aktionen mit, um sich von der »Schwere ihrer Schuld« zu befreien. Vielleicht sollte der Firefox jetzt mit einer ähnlichen Aktion antworten und gegen Spende fürs Projekt Klima-Ablassbriefe ausgeben.
(Ach so: Gegen den überflüssigen Stromverbrauch im Stand-by gibt es sehr nützliche Mehrfachsteckdosen mit Schalter, die ich überall hinlege, wo ich einen Rechner stehen habe. Selbst, wenn das nur ein paar Cent im Monat »spart«, gibt es für diese paar Cent bessere Anwendungen, als sie der Energie-Mafia für Nichts in den Anus zu schieben.)
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Ach, und wo man gerade bei Heise ist: Die Telekom will ihren Werbeetat erheblich runterkürzen – das sollte doch gar kein Problem sein, wo sie dieses Jahr zur »Tour de Françe« keine mafiöse Dopinginfrastruktur mitfinanzieren müssen…
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»[…] lückenlos überwachen« – willkommen in Europa, der flackernden Fackel der Freiheit und der Bürgerrechte! (In der Freiheit und Bürgerrechte verbrannt werden.)
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Na, welche Fernsehsender nehmen nicht die von der UEFA zensierten Bilder von der EURO 2006? Ein kleiner technischer Ausfall macht es deutlich. Es sind die Schweizerische Fernsehgesellschaft und Al-Dschasira.