Demnächst werden die Grünen vielleicht ein bisschen in Internet machen, wegen des Erfolges der Piratenpartei. Aber jetzt ist es noch nicht soweit…
Schlagwort Twitter RSS
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Nachtwächter
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Na, endlich ist klar, warum das Zwitscherdings seit ein paar Wochen einen eigenen URL-Kürzer implementiert hat. Um besser tracken zu können natürlich. Damit die Leute, die mit dem Zwitscherding geschäftlich zwitschern (Fiiiieps!) auch mal sehen können, zu wie vielen Klicks das führt. Ich befürchte, die werden sich ganz schön umschauen, wenn sie merken, dass das ständige Zwitschern bei weitem nicht so viel bringt, wie einige Web-Zwo-Nullbejubler – nichts geworden, deshalb macht man »Beratung« – es gern glauben machen möchten. Macht aber nix, dafür gibts jetzt endlich unverlangte Reklame in der Timeline. Denn das ist ja das Wichtigste, dass die »Twitter-Investoren […] sehen, dass der Dienst diese Nutzerzahlen zu Geld machen kann«. Und Reklame ist ja allgemein beliebt, was man schon daran sieht, dass jeder einigermaßen intensive Webnutzer einen Adblocker verwendet, das wird ganz bestimmt das Geschäft werden!!!1! Da wird doch jeder die Reklame wie angekündigt als ein neues »Feature« empfinden und froh sein, dass die überreichlich dargebotene Spam auf dem Zwitscherdingens jetzt auch noch durch etwas andere Werbung aufgelockert wird.
Ach, es ist doch toll, wie man Geld im Internet machen kann! Kennt eigentlich noch jemand »Second Life«? Mann, was hatten die Nutzer, und was haben da einige Firmen für Geld reingesteckt. Der Zaster wurde da nachgelegt wie in einem großen Ofen. Und der Erfolg lag auf der leeren Hand.
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Der geschmacklose Hack zu 9/11: Der Zwitscherdingens-Kanal von NBC News meldete, dass ein Flugzeug entführt wurde und dass ground zero attackiert wurde. Im Moment ist der Account vom Zwitscherdingens gesperrt worden, was wohl die beste Methode war, große Verunsicherung in den USA zu vermeiden. Mit einem bisschen Abstand (also hier aus Deutschland) ist das ja ganz lustig, und vermutlich wurde die Falschmeldung auch ordentlich weitergezwitschert, ganz ohne einmal nachzuschauen, ob es dafür ein paar andere Quellen gibt. Medienkompetenz 2.0 halt. Fragt sich eigentlich nur eines: Wie kamen die Skriptkiddies an den Account.
Nachtrag: Falls sich die Bilder bei TwitPic in Wohlgefallen auflösen sollten (das passiert da öfter), hier gibts eine weitere Kopie. Inzwischen verbreitet sich auch beim Zwitscherding die Nachricht, dass es sich um einen Fake handelt.
Nachtrag Zwei: Hier die AFP-Meldung als deutlich seriösere Quelle.
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Suchbegriff des Tages: »twitter wie folgen mir mehr leute« – wenn du Dinge zwitscherst, die andere interessant finden, werden dir irgendwann mehr Leute folgen. Wenn das aber nicht die Dinge sind, die du zwitschern willst, denn finde dich lieber damit ab, Follower zu haben, die sich für das interessieren, was du zwitschern willst. Das ist mehr wert als die große Zahl, hinter der sich das Desinteresse versteckt.
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Laut Zwtischerdingens hat Schrödingers Katze einen Nachfolger gefunden.
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Fratzenbuch, DuRöhre und Zwitscherdingens sind wie die Glotze. Immer mehr Leute sind von diesem Angebot gelangweilt, aber es wird doch immer beliebter…
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Kleines Zwitscherchen zum Mitlachen: Da gibt es also einen neues Twitter-Analyse-Tool, das dir hilft, zu entscheiden, wem du beim Zwitscherding folgen sollst. Genau das Richtige für alle, die… ähm… ihre kommunikativen Bedürfnisse längst in Algorithmen externer Dienstleister ausgelagert haben. Wie, solche Leute gibts beim Zwitscherdingens nicht, es hat sich doch jeder seine Timeline zusammengestellt? Weit gefehlt, der Mashable-Bericht über diese ausgelagerte Seelen- und Gehirnmasse kam einem DDoS gleich, so sind die
LemmingeInteressierten da hingerannt. Um bei der Metapher der zwitschernden Wesen zu bleiben: Es scheint ein Fall von Schwarmbildung zu sein. Mir kommt allerdings noch eine ganz andere Assoziation, wenn jemand die Verantwortung für sein Tun und Lassen immer mehr ans Kollektiv abgibt. -
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Frau Dorothee Bär, Generalsekretärin der CSU, findet es »pervers«, wenn jemand Schmerzensgeld dafür bekommt, dass er von Polizeibeamten mit Folter bedroht wurde. [Falls jetzt bei Frau Bär der Löschfinger zuckt: erster Mirror, zweiter Mirror]
Und Sonntag sprechen wir wieder vom Rechtsstaat mit seinen für alle Menschen gültigen Gesetzen…
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Na, endlich hat das Zwitscherdingens ein Geschäftsmodell gefunden. Und hey, wie irre originell, die wollen das Kommunizieren in Stummeltextlänge mit Reklame anreichern. Ich bin ja mal gespannt, wie viele Tage es dauert, bis es brauchbare Filter dafür gibt – und wenn nicht, bin ich gespannt, wie viele Wochen es dauert, bis die erträglicheren Menschen unter den Twitter-Nutzern gemerkt haben, dass es durchaus Alternativen gibt. Werbung als Geschäftsmodell in einem Zeitalter, in dem Filter für Normalanwender benutzbar sind, ist ja geradezu ein Geniestreich.
Aber dennoch: Wenn die Reklame nicht gerade sehr zurückhaltend ist, bedeutet das auch das Ende meines Mitmachens beim Zwitscherdingens. Ich werde auch weiterhin alles werbefrei zu halten versuchen. Aus Prinzip.
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Die »kleine Aufwandsentschädigung« liegt übrigens bei 681,75 Euro im Monat – ein Betrag, von dem ich drei bis vier Monate lebe. (Im Moment eher weniger, denn die allgemeine Verarmung macht auch das Betteln schwerer.) Aber von meinem eigenen, für viele Menschen sicherlich extrem wirkenden Beispiel einmal abgesehen: Ich kenne Menschen mit einer verdammt anstrengenden 45- bis 50-Stunden-Woche, die wesentlich weniger Geld bekommen und sogar ergänzendes Hartz-IV beziehen, um über die Runden zu kommen. Schön, mal zu sehen, was von Leuten, die scheinbar ein bisschen die Bodenhaftung verloren haben, als »kleine« Entschädigung bezeichnet wird. Ich werde das jedenfalls im Hinterkopf behalten, um auch ja nicht völlig zu vergessen, was für ein Mensch es ist, der so gern für andere Menschen spricht…
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Brüller des Tages: Was tun, wenns brennt? [via]
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Jetzt geeeehts los! Das Datensammeln und Profilen über den »Like-Button« vom Fratzenbuch kann Guhgell ja nicht allein dem Fratzenbuch überlassen, schließlich will Guhgell die größte und mächtigste Datensammlung behalten, um weiterhin die Menschen möglichst hochpreisig an die Reklameindustrie verkaufen zu können. Und deshalb hat Guhgell an seinem Anallügfix rumgeschraubt, damit diese von vielen Leuten freiwillig in die Website gebaute Tracking-Wanze für Sitebesucher jetzt mit neuem JavaScript auch Klicks auf die Buttons vom Fratzenbuch und vom Zwitscherding auswerten kann. Hey, trackt euch doch alle untereinander selber! Guhgell sagt ja selbst, dass das »nur ein Anfang« ist.