Tja, Herr Papst, es ist nie eine gute Idee, gegen ein Satire-Magazin zu klagen – denn dabei wird alles nur noch lächerlicher.
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Nachtwächter
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Datenschleuder des Tages ist die Fleischbörse meetOne, die mal eben Namen, Mailadressen und unverschlüsselte Passwörter [!] von 900.000 Nutzern im Internet veröffentlicht hat. Ja, völlig frei und ohne großen Hack zugänglich. Dazu gabs dann auch alle weiteren Profilinfos, eben alles das, was Menschen sonst noch auf eine so genannte »Singlebörse« (fürchterliches Wort) stellen. Vor allem, wenn man sich die Stellungnahme von Seiten meetOnes anschaut, nachdem dieses Sicherheitsloch, in dem man das ganze Sonnensystem unterbringen konnte, zugestopft wurde: Laut Henning sei das ›Ausmaß der Lücke […] überschaubar‹, weil ›zu keiner Zeit sensible Daten wie Abrechnungsdaten ausgelesen werden konnten‹. Wos um Geld geht, sind die Daten sensibel, und wos ziemlich direkt in die Intimsphäre reinragt… ähm… eher weniger. Genau so wurde dort auch programmiert. Einfach nur episch, so etwas könnte sich kein noch so zynischer Satiriker besser ausdenken! Wer trotz solcher »bedauerlicher Einzelfälle« immer noch irgendwelchen Web-Klitschen seine Daten geben will: Bitte, immer nur zu! Ihr seid erwachsene und somit zumindest formell geschäftsfähige Menschen…
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S/M des Tages: wir treten mit der shitstorm-community in dialog und haben für euch diesen blog eingerichtet – hmm, Shitstorm-Community gefällt mir immer besser, je länger ich das Wort auf mich wirken lasse…
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Raubkindermordkopierer des Tages sind Leute, die einen Link auf einen Download der Meikrosoft-Site legen. Gleich aus dem Guhgell-Index entfernen, um das »Geistige Eigentum« zu schützen! Ist doch toll, wenn sich irgendwelche saublöden Bots um solche Angelegenheiten kümmern. Und so irre zuverlässig!
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Der folgende Link ist ein reiner SEO-Link: Idiotische, gierblinde, gelddumme, korrupte Geschäftemacher, die unter großem Tamtam der Medien zum Transport von Markenreklame so genannter »Sponsoren« eine regelmäßige weltweite Doping- und Leibeszersetungsshow veranstalten und für ihre staubdumme Website »Nutzungsbedingungen« haben, die fordern, dass man diese Dreckssite nur mit erwünschten, »positiven« Darstellungen verlinkt. [Hintergrund]
Aber nicht, dass das jetzt alle nachmachen, schließlich will das Internationale Olympische Komittee das doch nicht…
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Bug des Tages: Diesen verkrüppelten und seinen Nutzer entrechtenden Computer, der von Amazon als E-Book-Reader namens »Kindle Touch« verramscht wird, mit shutdown -r now runterfahren oder irgendeinen beliebigen Befehl mit vollen administrativen Rechten ausführen – einfach nur, indem sich der Besitzer eine Website mit dem eingebauten Browser anschaut. Das Problem ist aber erst seit drei Monaten dokumentiert, und die so genannte »Sicherheitsabteilung« von Amazon blahmeldelt auch, dass sie schon an einem Patch arbeitet. Großes Kino!
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Der Witz des Tages ist das »eigene« Fratzenbuch-Profil, das Golem in seiner Übelschrift herbeifantasiert.
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Yahoo ist ja keine kleine Klitsche. Die haben mal eben bestätigt, dass sie die Passwörter wirklich im Klartext gespeichert haben. Nicht mal für einen (unsicheren) MD5-Hash hats gereicht. Bei so einer Datenschleuder lohnt sich der Hack.
So viel zum Thema: Warum man nach Möglichkeit niemanden ohne zwingenden Grund Daten anvertrauen sollte, egal, wie groß und renommiert der Laden ist.
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Der (erneuerte) Freitag liefert gerade ein prächtiges Beispiel dafür, warum man einen großen Bogen um die Aufwertung von Journailleprodukten durch S/M-Gedöns machen sollte – denn wenn sich die Strategie des Verlegers mal ändert, wird vollständig und unangekündigt weggelöscht, was da Blogger so im Laufe von Jahren als user generated content hinterlassen haben. Natürlich ohne, dass sich die von der Löschung Betroffenen ein wie auch immer geartetes Archiv ihrer Texte irgendwo abholen könnten. Das führt dann schnell mal zu wenig erfreulichen Eindrücken und harschen Anmerkungen. Aber hey, die Verzahnung von Community und Redaktion [wird] weiter vorangetrieben, sagen die Beglückungsexperten, die solche Ideen haben. Das ist doch was!
[via | via]
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Und hier der Zwitscherbrüller des Tages: Die CDU hat sich, wie es scheint, mal eben so fünftausend Fake-Accounts als Follower bei einer windigen Webzuscheiß-Firma gekauft, um ein bisschen eindrucksvoller auf dem Zwitscherdingens auszusehen.
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Kleiner, indirekt gegebener Hinweis von Fefe an alle Webmaster: Baut doch bitte das Wort Speedtest in alle Download-URLs ein.
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Wie das mit der »viralen« Reklame im Fratzenbuch so richtig gut klappt? Zum Beispiel, indem man sich lächerlich macht, weil man mit seiner Gutschein-Aktion gar nichts anbietet.