Fratzenbuch-Trick des Tages: Wie man seine eigenen Ergüsse unter fremdem Namen veröffentlicht.
Monatsarchiv Juni 2011
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Nachtwächter
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Aber Frau Merkel, das ist ja schön, dass sie eine direkte Demokratie zumindest dann mal kurz gut finden, wenn sie in das Mikrofon eines Johurnalisten sprechen…
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Hier in Niederschlagsen kann man die Websites des Landes und seiner vielen Behörden nur noch lesen, wenn man Tor abschaltet. Weil… ähm… weil das die Websites vor Angriffen schützt. Nein, nicht um den Besucher der Landeswebsites ein bisschen gläserner zu machen. Natürlich nicht. Wir haben doch nicht 1984. Und was ein Botnetz ist, haben die Idi… sorry… so sehr um Sicherheit in der Informationsverarbeitung bemühten Menschen auch noch nie gehört.
Nachtrag: Na, jetzt hat doch mal jemand gemerkt, wie hirnlos so eine Sperre frei zugänglicher Sites ist und den Zugriff wieder freigeschaltet. Geht doch!
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Grün-Rot in Baden-Württemberg: Was macht die Partei der pädagogischen und bullshitaffinen Mittelklasse mal mit der anderen Partei, die so wenig sozial und demokratisch ist, dass nur noch die Partei übrig ist? Na, S21 kommt wohl. Und die Vorratsdatenspeicherung ist auch kein Problem.
Die Grünen sind übrigens wie Bananen. Anfangs waren sie grün, doch dann werden sie gelb und schließlich schwarz.
Nachtrag: Die Stellungnahme der Grünen klingt da ganz anders.
Nachtrag Zwei: Und die SPD sagt, dass das doch so im Koalitionsvertrag stünde. Na, Grüne, schön auf das Menschenrecht scheißen, dass man nicht überall bespitzelt wird? Vielleicht in der Hoffung, dass das ein natürlicher Dünger ist?
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Nachtrag vom 12. Juli: Offenbar hat man bei Amnesty International eingesehen, dass über Tracker-Skripten gesetzte Links in HTML-Newslettern einen sehr unerwünschten Eindruck hinterlassen, wenn sie bemerkt werden. Ich habe zwar keine Antwort auf meine Mail bekommen (aber hey, die machen das auch alle ehrenamtlich, deshalb mache ich da nichts draus), aber der aktuelle Newsletter hat wieder ganz normale Links. Danke, AI!
Amnesty International!
Ich habe ja so viel gegen euch nicht, wirklich nicht, und auch das Ziel einer Welt ohne politische Gefangene finde ich im großen und ganzen unterstützenswert. Deshalb lasse ich mir ja auch euren Newsletter zusenden. Aber ihr dürft euch nicht wundern, wenn eure Newsletter in Zukunft immer weniger Wirkung entfalten werden. Nicht nur, dass ihr eure Mail HTML-formatiert, so dass ich sie immer wieder von Hand aus dem Spamfilter fischen muss (ansonsten benutzen beinahe nur noch Spammer HTML-Mail, denn wer etwas zu mitzuteilen hat, der bedarf solcher Mittel nicht), ihr haltet es offenbar auch nicht mehr für angemessen, einen einfachen, direkten Link auf eure Seiten mit der jeweiligen Aktion und mit weiteren Hintergrundinfos zu setzen. Stattdessen gehen alle eure Links zusammen mit einer endlosen und mutmaßlich den Empfänger identifizierenden ID über ein Skript mit dem vielsagenden Namen track.jsp, das ihr auch noch auf einen anderen Server ablegt – und damit der Leser nicht sofort merkt, dass ihr sein Klickverhalten in euren Mails überwacht, steht im Text die URL, zu der es mutmaßlich gehen soll, als wenns ein ganz normaler Link wäre. Aus dem gleichen IP-Bereich, in dem eurer vollkommen überflüssiges und für die Sache schädliches Trackingskript gehostet wird, kommt übrigens die Mail. Da braucht ihr euch nicht weiter zu wundern, dass diese Mail von jedem modernen Mailclient sofort als Betrugsversuch (Phishing) gewertet und gekennzeichnet wird, was bestimmt nicht die Klickfreudigkeit erhöht. Denn genau mit derartigen Techniken gehen sonst nur Internet-Betrüger und anderes lichtscheues Gesindel vor.
Wenn ihr jetzt auch bei Amnesty International unter die Tracker und Datensammler geht – ein Abschied ist für mich schnell vollzogen. Im Moment liest man jeden verdammten Tag von irgendwelchen Datenschleudern, deren gesamte Datenbestände ins offen zugängliche Internet geflossen sind. Der einzige Datenschutz, der funktioniert, besteht darin, dass Daten so sparsam wie möglich erfasst werden. Wer unnötig Daten sammelt, hat mein Vertrauen verloren. Noch so ein völlig sinnentleerter Tracking-Versuch in einem eurer Newsletter, und ihr habt einen Empfänger weniger in eurer Datenbank – und dieser eine Empfänger wird alles dafür tun, dass eure sinnfreie Datensammelei bekannt wird, was hoffentlich dazu führt, dass Menschen das nicht mehr mit sich machen lassen.
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Kann Heise Online nicht einfach die Werbestunde des Herrn Kaspersky am
TrollfreilauftagFreitag bringen. -
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Photoshop des Tages: Griechenland ist wirklich arm dran. Und bei den Sportlern ist manchmal der Arm ab, so dass eine herrenlose Faust in den Lüften schwebt.
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Diese Website ist in deinem Land leider nicht verfügbar. Da haben viele Webnutzer kein besonderes Mitleid, ganz im Gegenteil…
Ach, ihr da bei der GEMA: Wisst ihr eigentlich, was ein Glype-Proxy ist? Den benutzen viele aus Bequemlichkeit, um auch in der BRD das zu sehen und zu hören, was man in allen anderen Staaten Europas sehen und hören kann.
Nachtrag: Golem – Wegen Youtube Anonymous greift die Gema an.
Nachtrag Zwei: Stellungnahme von Anonymous.
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Abofalle musicstar (punkt) de: Man kauft zum Beispiel eine Tafel Schokolade, ein Mundwasser, ein Bier oder Kaffee – alles seriöse, am Markt eingeführte Marken, die wohl gern ihren guten Ruf verlieren möchten. Und man freut sich über den Gutschein für kostenlose Musik-Downloads und lädt sich mit seinem Code ein paar Stücke runter, sieht dabei natürlich keine besonderen Hinweise, dass es sich um irgendetwas anderes als ein paar Downloads handelt. Und schon hat man
ein Aboeine »songflat« am Hals, mit einer Mindestlaufzeit von einem halben Jahr und natürlich mit laufenden Kosten, egal, ob man dieses Angebot nutzt oder nicht. [Da solche Hinweise im deutschsprachigen Internet manchmal schnell verschwinden, hier eine archiverte Version]Wenn ich etwas eklig wäre, würde ich jetzt ja sagen, dass ich von diesen überall mit Werbung präsent gemachten legalen Downloads nur abraten kann…
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Hier, im real existierenden Bullshit ist das, was man früher einmal »unternehmerisches Risiko« nannte, abgeschafft; da wollen die Unternehmungen Steuergelder bekommen, weil sie wegen EHEC weniger Geld eingenommen haben. Geht doch in die DDR! Ach, ist zusammengewachsen…
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Suchbegriff des Tages: »fliegendes ufo bauen« – am besten, du wendest dich vertrauensvoll an den nächsten Außerirdischen, der dir übern Weg läuft. Wie, dir läuft keiner übern Weg? Na, denn scheint ja keiner hier zu sein…
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Jetzt geht es ja durch die Presse, dass die Betreiber von kino.to ordentlich Geld gescheffelt haben – was Wunder, das war mir nach einem Blick klar, dass das keine Website von Menschenfreunden ist, sondern von sehr windigen Dealern. Und manchmal kann ich zu diesem Thema lesen, dass einer von den mutmaßlichen Junkies dieses Anbieters blahfaselt, dass er den kino.to-Machern das Geld eher gönnt als der Contentindustrie. [Dass ich das Pack von der Contentindustrie für einen Haufen gieriger Idioten halte, will ich gar nicht erst vertiefen.]
Hey, Leute, gehts noch‽ Ein Großteil dieses Geldes wurde »verdient«, indem irgendwelche weniger erfahrenen Netznutzer in Abofallen für den Download ansonsten kostenloser MediaPlayer-Plugins gelockt wurden. Oder indem ihnen ein paar Zeilen JavaScript und ein im Windows-Dialog-Stil gehaltenes LayerAd gezeigt haben, dass der Rechner total virenverseucht ist, aber zur Scareware kam ja auch noch ein Link auf das total kostenlose Schutzprogramm. [Dass dieser scum dort diesen scam betrieben hat, habe ich mehrfach von anderen Leuten gehört, und so etwas reicht aus, damit eine Website niemals von mir besucht werden wird und dass ich jedem von dieser Dreckssite abrate.] Wer mit diesen [Achtung, Justitia: das folgende Wort ist rein umgangssprachlich gemeint, nicht juristisch] Betrügereien seine stinkenden Judasgroschen verdient, darf von mir aus im Knast einsam, langsam und unter höllischen Schmerzen verrotten – und sollte dabei noch froh darüber sein, dass hier zumindest so viel Zivilisation herrscht, dass man ihn nicht einfach so lange ohrfeigt, bis er an seinen Hämatomen verblutet ist. Wer so etwas macht, hat sich zumindest in meiner Sicht für jedes zivilisierte Miteinander disqualifiziert. Und gönnen… nee, ich gönne diesen Leuten nichts.