Rechtsfreier Raum des Tages: Irgendwie müssen wir ja nicht-genehme Berichte über unsere Produkte aus dem Internet verschwinden machen können, und sei es mit noch so dummer Einschüchterung.
Monatsarchiv Dezember 2009
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Nachtwächter
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Hihi, mal auf einer »Informationsveranstaltung« einer Waldorfschule ein paar Informationen erfragen…
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Pro Sieben des Tages: »Mit Fairness hatte das, was am Dienstagabend im Halbfinale der diesjährigen »Popstars«-Staffel passiert ist, nun wirklich nichts zu tun. Es war stattdessen ein Moment, in dem ein Sender endgültig offenbarte, wie egal ihm seine Zuschauer sind, die er nur braucht, um auf ihrer Telefonrechnung aufzutauchen« – ich brauche das nur zu lesen, und ich weiß, dass ich für das Medium Fernsehen und seine tägliche Hirn- und Seelenfickerei endgültig verloren bin. Nee, um sich dermaßen von den Machern einer blöden Unterhaltungsshow verarschen zu lassen, muss man ja geradezu von Selbsthass zerfressen sein.
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Neusprech des Tages: Handwerkerrechnungen
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Ach, vielleicht solltet ihr zum Thema Guhgell nochmal nachlesen, was dieser Name »Google« wirklich bedeutet…
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Guhgell hat nicht nur ganz tolle Ideen, sondern der Vorstandsvorsitzende Eric Schmidt hat auch eine ganz tolle Auffassung vom Datenschutz: »Wenn du irgendetwas getan hast, von dem du willst, dass es nicht jeder weiß, denn solltest du es ganz einfach lassen« – ein tolles Guhgell-Motto, das demnächst an die chinesischen Wände gemalt wird, an denen die Regimegegner erschossen werden.
Nachtrag: Siehe auch bei Netzpolitik.
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Da fragt sich Gott: »Wie nehme ich die Ilse mal?« – und nimmt sie einfach von hinten. [Es gibt noch mehr davon, mein Dank an Mira für den Hinweis]
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Hey, da hat sich Guhgell ja mal wieder was einfallen lassen! Eine Echtzeitsuche (unglücklich ins Deutsche von »real time search« übertragen). Ganz tolles Ding! Die Suchergebnisse werden AJAXifiziert, und da wird so richtig hübsch das ganze Getwitter und Geblogge live mit auf die Ergebnisseite gefummelt. Für den normalen Nutzer einer Suchmaschine bedeutet es, dass jetzt sorgfältig erstellte und vielleicht auch etwas ältere Texte noch weniger Platz in den Suchergebnissen einnehmen und noch mehr Anzeigeplatz für den Selbstzweck der Aktualität geopfert wird. (Zum Beispiel findet sich dieses Blah-Blog allein schon deshalb recht häufig in den Suchergebnissen von Guhgell, weil hier immer wieder etwas los ist – aber ein »Qualitätskriterium« ist das nicht gerade.) Und für die Spammer bedeutet es, dass sie es verfahrensbedingt noch einfacher haben, mit geschicktem Missbrauch von Twitter mit massenhaft Accounts Suchergebnisse zu einem gewünschten Schlüsselwort für ein paar Stündchen auf die Top-Positionen der Guhgell-Liste zu bringen. Gut, dass es auch noch andere Suchmaschinen gibt. (Und wenn man deutsche Texte sucht und ernsthaft recherchiert, kenne ich zurzeit sowieso keine Alternative zu so einer Meta-Suchmaschine wie Metager, bei bestimmten Themen allein schon wegen dieser Zusicherung…)
Nachtrag: Was das für die Reklameleute in den Firmen bedeuten könnte, lässt sich der PR-Blogger durch den Kopf gehen. Ganz schlimm, wenn die Produkte auf einmal der digitalen Mundpropaganda »ausgeliefert« sind (als ob sie das dort, wo man als Betreiber einer Website oder eines Forums nicht ständig die nächste Abmahnung, Klage oder gar die Strafverfolgung befürchten müsste, nicht schon längst wären) und die Firmen nicht selbst so richtig aktiv mitmachen. Ob es wohl doch bald den Beruf des Profi-Twitterers geben wird? Das sind doch genau die richtigen Zukunftsaussichten für das digitale Prekariat.
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Realsatire des Tages: Die Verräterpartei SPD fordert das Ende des Internetzensurgesetzes, das sie selbst als Mit-Regierungspartei auf die Wege gebracht hat. Und morgen benennen wir die BRD in Alzheimersche Republik um.
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Ach, wer hätte das gedacht? Diese Jappy-Dings (von dem immer die Barbaren hierher kommen, die mit in die Gästebücher gepflasterten, hotgelinkten Bildern ordentlich an diesem Server nuckeln), es ist wohl sehr an süchtigen Nutzern interessiert.
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Suchbegriff des Tages: »weißmagische rituale gegen fluch« – meine Empfehlung: Such dir ein robustes und ausreichend langes Brett aus Holz. Es muss stabil sein, denn es wird die ganze Wucht des Fluches aufnehmen. Stell dich irgendwo hin, wo du von niemanden gesehen werden kannst, zünde zwei Kerzen an, die du zu deiner Rechten und Linken hinstellst, sprich zum Brett »Du Brett wirst jetzt den Fluch aufnehmen« und ergreife ein Ende des Brettes mit beiden Händen. Schlag dir mit diesem Brett so lange mit Schmackes gegen die eigene Stirn, bis du nichts mehr von der schweren Last des Fluches fühlst. Es mag lächerlich klingen, aber es wirkt.