Brüller des Tages (obwohl sich mal wieder ein deutlicher Würgreiz in das Lachen mischt): Die Kinder sind ja so unfähig, in so einem Überraschungsei oder in so einer Packung voller Cerealien das Spielzeug vom Nahrungsmittel zu unterscheiden. Die könnten das ja glatt versehentlich verschlucken und daran sterben. Das ist im Fall der Ü-Eier zwar seit den 70er Jahren noch nicht ein einziges Mal passiert, aber es könnte ja passieren. Und deshalb muss man da unbedingt politische Abhilfe schaffen. Am besten mit einem Verbot. Und aus welchem politischen Umfeld kommt eine derartige Beglückungsidee? Natürlich von denen, die am lautesten nach »Deregulierung« brüllen, aus der FDP. Unwahr ist allerdings, dass demnächst nicht nur die Kombination von Spielzeug und Nahrungsmittel wegen der Verwechslungsgefahr verboten werden soll, sondern auch die Kombination von politischen Ideen mit gnadenlosem, repressivem Schwachsinn. Nachtrag: Vorläufige Entwarnung für das Ü-Ei – sogar Politiker bemerken zuweilen ihre eigene Merkbefreiung.