Ach, ich muss doch mal wieder einen Link auf das Brightsblog setzen. Manchmal, wenn ich einige meiner Standpunkte zum Besten gebe, sagen mir diese netten Zeitgenossen Mitmenschen ja, dass ich damit doch »einfach« an die Öffentlichkeit gehen soll. Das ist aber gar nicht so einfach, wenn man kein Geld hat. Doch auch wer Geld zur Verfügung hat, um seinen Standpunkt öffentlich mitzuteilen, kann das nicht so einfach tun. Wenn er ein Christ ist, denn ist das ja kein Problem, aber wenn ein Andersgläubiger (es gibt keine Ungläubigen) darauf hinweisen will, dass es wohl wahrscheinlich keinen Gott gäbe, denn will man ihm zumindest beim Berliner Verkehrsbetrieb BVG nicht einfach so eine Werbefläche vermieten. Ansonsten sind hier natürlich alle Menschen gleich…
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Nachtwächter
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Und denn ist da noch ein Vatikan, dem es nicht passt, wenn es demnächst ein paar religiöse TLDs gibt. Wäre ja zu schlimm, wenn die Jungs um Ratze noch mehr von ihrem irren christlichen Deutungs- und Verkündigungs-Monopol verlieren. Deshalb darf es da niemals zu kommen. Sonst glauben noch so ein paar Schäfchen, dass der hl. Geist nicht nur aus ritzeratze aus der Kehle eines Papstes spricht, und das wäre schlecht fürs Geschäft.
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Heute wird mal wieder das Offensichtliche zur bewegenden »News« gemacht: »In einer Studie haben Schweizer und deutsche Psychologen aktuell herausgearbeitet, dass der Glaube an einen strafenden Gott auch krank machen kann und fordern deshalb in zukünftige Behandlungen auch das Gottesbild der Patienten miteinzubeziehen«. Für so einen Gedanken hat die Psychologie so lange gebraucht? Nicht zu fassen. Die hätten nur mal ein bisschen Freud lesen müssen, um die Nähe religiöser Entwürfe zu neurotischen Erkrankungen zu erkennen. Klar ist Freud durchaus anzweifelbar, aber eben auch wieder sehr einsichtsvoll. Aber dass erst jetzt ein paar forsche Forscher in einer Studie feststellen, dass Religion direkt krank machen kann, das ist schon ein echtes Armutszeugnis. Ich bin kein Forscher, und ich ahne das aus verschiedenen Gesprächen heraus schon sehr lange und kann diese Ahnung sogar ein bisschen begründen. Wie blind muss man eigentlich sein, um das zu übersehen?
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Wirtschaftlich motivierter Religionsmissbrauch des Tages, dieses Mal in muslimischer Geschmacksrichtung: Biotreibstoff ist Sünde.
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Ich war ja jetzt mal ein paar Tage ziemlich offline, weil ich bei einer Bekannten war, der es nicht ganz so gut geht. Hier in Hannover kriegt man jeden Sonntag so ein beschissenes Presseprodukt in die Briefkästen gestopft, das fast wie eine Zeitung aussieht, so lange man nicht darin zu lesen beginnt. Der Hauptzweck dieses Blattes ist es natürlich, die ganzen Werbebeilagen zu transportieren, und zwar so, dass sie nicht direkt in der Mülltonne landen. Und das funktioniert auch prächtig, selbst meine völlig abgegessene Bekannte hat das Ding zusammen mit endlosen Prospekten lokaler Baumärkte und dem Angebot des Teuer-Ramschers »Real« in die Bude genommen. An die »Zeitung« habe ich da ja keine besondere Erwartung gehabt, aber ich wurde enttäuscht und der »redaktionelle« Inhalt hat mir doch eine gewisse Freude ausgelöst. Auf der Titelseite grinste dieser »Stellvertreter Gottes« mich grenzdebil an, und darüber stand, dass immer mehr Menschen aus der Kirche austreten, weil der jetzt ja mal gezeigt hat, wie schwarzbraun es in seinem verrotteten Herzen wirklich aussieht. Aber warum eigentlich erst jetzt?
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Man kriegt hier ja ohne weiteres einen Nobelpreis für Frieden oder jetzt auch einen »Deutschen Medienpreis«, wenn man als ehemaliger Feudalherr den Feudalismus wieder einführen will und diesen Wunsch so mit zahlreichen Sprüchlein auf dem Niveau eines Kalenderblattes dekoriert, wie es der Dalai Lama eben tut. Der Kommentar im Brightsblog ist mal richtig lesenswert…
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Hier, wo ich gerade bin, haben eben erst die Zeugen Jehovas vorbeigeschaut, zwei freundliche, alte Frauen. Die sind auch nicht mehr, was sie einmal waren – immerhin haben sie aber schnell mitbekommen, dass auch ich die Bibel ein »bisschen« kenne. Aber bevor sie das mitbekommen haben, wollten sie mir erst mal so richtig Angst vor der gegenwärtigen politischen Entwicklung einjagen, wohl, damit ihre »frohe« Botschaft um so leuchtender hervortrete, und sie haben anfangs noch gar nicht verstanden, wie ich das zerlegte. Dabei gingen die allerdings zunächst auch nicht über den Bullshit hinaus, den man jeden Tag in Glotze und Journaille »genießen« kann, wohl auch, weil sie selbst nicht viel mehr wissen. Dafür können sie immerhin ihre biblische Profetie daran vergleichen. Nachdem dieser angstbreitende Angriff auf die Kritikfähigkeit recht wirkungslos verpufft war, fingen die beiden damit an, mir ständig einen von »negativen« und »positiven« Dingen zu erzählen, also diese ganze New-Age-Gehirnwäsche, die inzwischen wohl auch in dieser biblizistischen Gemeinschaft bei einigen Menschen so richtig in das Gehirn gebissen hat, weil man damit das wache Denken einlullen kann. Klar, dass ich solche Wörter auch nicht einfach kritiklos stehen lasse, sondern versuche, nach ihrem »Inhalt« abzuklopfen. Und ebenfalls klar, dass die nicht einfach so ein deutsches Wort dafür nennen konnten, und dass ich ihnen erst mit Gegensatzpärchen wie »erbauend«, »gut« und »wahr« im Unterschied zu »zerstörerisch«, »hässlich«, »schlecht« und »verlogen« aufhelfen musste. Die denken wohl niemals über das nach, was ihnen in ihren Kursen eindoktriniert wird, damit sie es anderen eindoktrinieren. Nach viel zu kurzer Zeit – ich hätte noch Stunden mit ihnen reden können und finde das durchaus anregend und entspanned – hat die ältere der beiden Frauen das »Gespräch« sehr geübt beendet, natürlich nicht, ohne mir ein kleines Büchlein zu übergeben, denn das war ja der Zweck der ganzen Übung. Und als ich sie darauf hinwies, wie geübt sie das »Gespräch« beendet, wie flüssig das läuft und wie es jeden vorherigen Gesprächsstrang abwürgt und dass sie das schon sehr lange genau so tun müsse, wenn sie es so kalt und mechanisch tut, entgleiste ihr sogar kurz der ebenfalls sehr geübte Gesichtsausdruck. Ob die wohl große Sehnsucht danach entwickelt haben, niemals wieder mit mir sprechen?
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Zitat des Tages: »Die Idee eines personalen Gottes, der seine Gläubigen für Gedankenverbrechen bestraft […], ist der Wunsch nach einem totalitären Herrscher.« – passt gut, wenn man sich dazu die Machtstrukturen anschaut, die dort entstehen, wo die Religion in Gemeinschaften organisiert wird.
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Na, wer steckt wohl hinter der Finanzkrise? Der Vatikan weiß es schon: Es ist der Satan.
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Na, was hat uns allen im Internet noch gefehlt? Genau, das katholische Kirchen-TV. Denn so ein richtiger Katholik ist ja noch lange nicht damit zufrieden, dass seine Scheinheiligkeit, der unheilige Blasphet Benediktus XVi, zwei Mal im Jahr live im BRD-Staatsfernsehen beim Absingen seiner Zaubersprüche live übertragen wird, auf dass auch alle seine gläubigen Hörer Vergebung ihrer Sünden durch bloßes Abhören der Zauberformeln erlangen. Mein Tipp für die röm.-kath. Kirche: Richtet doch einen Ablass-Service im Netz ein, und für den vorherigen Kardnal Ratzinger, Chef der hl. Inquisition, auch eine Möglichkeit zur anonymen Denuntiation gottloser Menschen, falls es mit euren feuchten Träumen von neuer Herrschaft noch einmal etwas wird…
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Und noch eine ganz erfreuliche Nachricht, direkt aus meinem Maileingang zititert: »Kirchensumpf lebt wieder! Jetzt zu erreichen unter der neuen Domain www.kirchensumpf.to! Solltet ihr noch Beiträge der alten Seite verlinkt haben reicht ein Austausch der Domain und schon sind die Beiträge wieder da.« – na, dann muss ich wohl gleich mal die neue Domain in meinen kleinen Aggregator übernehmen…
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Darauf haben wir in diesen besinnungslos besinnlichen Zeiten doch alle gewartet: Auf das Online-Kloster.