Hey Opera, kommt endlich nach diesen ganzen still erfolgreichen Jahren in der Nische doch noch dein Ende? Einen ehemaligen Mitarbeiter mit einer Millionenklage vor Gericht zu ziehen, weil er Softwareraketengeheimnisse von der Umgestaltung des Suchbuttons und der Platzierung der Favoriten an Firefox verraten hat, das verbreitet einen recht scharfen Verwesungsgeruch und erweckt den Eindruck, dass inzwischen jede Geldquelle ausprobiert werden muss. Vor allem erst jetzt, nachdem so ziemlich jeder ernstzunehmende Browser auf der Welt aus der Opera-GUI kopiert hat – Browsertabs¹, Suchfeld, Download-Manager, stufenlose Vergrößerung der Seite, Mausgesten… das waren alles Opera-Ideen. Die Juratrollerei kommt also Jahre zu spät. Aber sie passt ja zum gegenwärtigen Irrsinn, denn es geht natürlich um den Browser auf Wischofonen, nicht um richtige Computer, bei denen schon lange keine Goldgräberstimmung mehr aufkommen mag. Ist das Web im Händi, ists Gehirn im Arsch.
¹Nachtrag: Browsertabs habe ich zwar zuerst beim Opera gesehen, aber die gabs vorher schon im InternetWorks. Sogar die Wicked-Pedia-Seite zum Opera weiß das zu berichten, aber ich… ach! [Danke, tux.!]