Lieblingsüberschrift des Tages: Tägliche Twitter-User masturbieren öfter – natürlich mit so einem Button zum Weiterzwitschern drunter.
Monatsarchiv April 2011
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Nachtwächter
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Nachtwächter
So ein smart phone ist ja nichts weiter als etwas ausgelagerte Hirnmasse für less smart people. Da ist es nur folgerichtig, dass Äpple jetzt auch daran denkt, dass so ein eiFohn-Nutzer vielleicht vergesslich ist und nicht mehr weiß, wo er mal gewesen ist. Deshalb werden wohl alle Koordinaten in einer Datei auf dem eiFohn dauerhaft gespeichert. So sammelt man ganz nebenbei mit seiner Äppel-Quasselfunke in der Tasche ein ordentliches Bewegungsprofil an. Und damit diese Daten nicht verloren gehen, werden sie auch beim Synchen auf den Computer übertragen, natürlich unverschlüsselt. So kann man auch anderen Leuten, die Zugriff auf diesem Computer haben, zwanglos sein Bewegungsprofil weitergeben. Warum Äppel das gehäckt hat? Weiß der Henker! Obs automatisch zu Äppel oder gar zu beliebigen Äpp-Proggern gefunkt wird? Oder ob Äppel so etwas einfach zum Spaß macht? Gute Frage. Aber sicher bleibt eins: Das eiFohn ist ein idealer Begleiter für den digital lifestyle mit besonderem Hang zur post privacy und einer großen Gleichgültigkeit und Orwellness gegenüber allen sinnlosen Datensammeleien. Passt ja gut zu den typischen Fans der überteuerten, technikverhindernden und entrechtenden Produkte aus dem Hause Äppel.
Nachtrag: Zugleich übermitteln die iOS-Geräte nach Apples Angabe die jeweils frisch erhobenen Ortsdaten periodisch zurück an das Unternehmen, inklusive der Angabe zu den Mobilfunkmasten und WLAN-Basisstationen der eigenen Umgebung sowie (falls von der Hardware unterstützt) die GPS-Koordinaten – na, denn ist ja gut, dass die Äppeljünger mal sehen können, welches Profil von ihnen gesammelt wird. Eine in meinen Augen weitere, interessante Frage ist, ob diese auf dem eiFohn herumliegenden Daten eigentlich von Ermittlern als Indizien gegen den Besitzer des eiFohns verwendet werden könnten; mir fällt jedenfalls nichts ein, was dagegen spricht. Das kann schon sehr mistig werden, wenn man auf einmal unter ernsthaften Verdacht gerät, weil man nachweisbar zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort war.
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Nachtwächter
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Ist denn heute der große Tag der Realsatire? Hier ein Screenshot der Plugin-Suche auf der bbPress-Site, der zeigt, was bei mir zu einem Ausbruch spontaner Heiterkeit führte:
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Die Verwendung von Akismet als Spamfilter erfordert in der BRD eine Einwilligung des Kommentierenden, meint jedenfalls ein Rechtsanwalt. WordPress sind solche Problemchen natürlich wumpe. Die nächste Abmahnwelle kann kommen.
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Twitter entwickelt sich immer mehr zum perfekten Selbstbedienungssystem für alle, die vor allem um sich selbst kreisen…
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Wie religiös darf man am Telefon sein, wenn man für andere telefoniert. In Süddeutschland ist das »Grüß Gott« jedenfalls kein Problem, eher schon, wenn man »Guten Tag« sagt. Aber wenn ein Callcenter-Mitarbeiter sich mit der Formel »Jesus hat sie lieb« verabschiedet, ist das ein Grund zur fristlosen Kündigung.
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Puh, weil ich regelmäßig einen etwas genaueren Blick in meine Spam werfe, bin ich wohl schon ein bisschen paranoid geworden. Im aktuellen Newsletter von Amnesty International war ein kaputter Link, und da fand ich mich doch gleich darin wieder, den Quelltext der Mail zu sichten, um zu schauen, ob die Mail echt ist. (Digitales Signieren? Wozu? Manchmal könnte ich…)
Ach ja: Inhaltlich gehts im Newsletter um Ai Weiwei, der seit einigen Wochen in Haft ist…
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Jens-Jürgen Korff erklärt mal (recht kurz) in der Telepolis, wie die Manipulation und Meinungsmache mit Statistikschwindel läuft und nennt auch mal ein paar Schwindler. Das könnte ein interessantes Buch sein, das er da verkaufen will…
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Ich sehe gerade, dass fast alle Online-Ausgaben der großen Tageszeitungen die Story haben, dass Frau Koch-Mehrin ihre Doktorarbeit geguttenbergt haben soll. Und jedesmal in dieser Story wird das VroniPlag Wiki erwähnt, aber in den Artikeln – bis auf eine einzige Ausnahme bei der Zeit – niemals verlinkt, damit sich auch ja niemand mal diese Quelle anschaut und nicht nur die Ergebnisse von der Journaille deuten und erklären lässt. Das sind die Momente, in denen man merken kann, dass die Presseschreiber im Internet fehl am Platze sind und es auch bleiben wollen.
Für die paar Leute, die vom täglichen Zeitungslesen schon etwas verdummt sind, hier noch einmal der oben schon gegebene Link auf das VroniPlag Wiki. (Wer den Link so nicht versteht, ersetze ihn im Geiste durch die Worte »click here« oder »hier klicken«!) Es ist nicht schwierig, sich selbst einen Eindruck davon zu verschaffen.
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Warum man nur einer sehr begrenzten Auswahl von Websites gestatten sollte, auf dem eigenen Rechner Plugins oder JavaScript auszuführen? Weil man sich sonst selbst beim Besuch völlig unverdächtiger Sites wie etwa der von Amnesty International seine Schadsoftware einfangen kann. Je weniger der Browser darf, desto weniger Ansatzpunkte haben die Kriminellen.
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