Die Frage des Spiegels, ob die Grünen jetzt nach 31 Jahren erwachsen geworden seien und eine passende Antwort: »›Erwachsen‹ – das klassische Wort einer neuen Sorte von Naturrechtlern. Mitgedacht in aller Unschuld: es gibt nur eine richtige Politik. Die der Anpassung an das, was es immer schon gab. Und an die ewigen Naturgesetze der kapitalistischen Wirklichkeit, wie sie sich in den letzten vierzig Jahren entwickelt hat. Alle Nicht-Erwachsenen sind Krüppel – und zum frühen Untergang verurteilt«.
Monatsarchiv April 2011
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Nachtwächter
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Fail des Tages: Nicht einmal der Chef der werten Polizisten ist noch davor sicher, eine ordentliche Ladung Pfefferspray ins Gesicht zu kriegen.
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Erpressung lohnt sich doch, zumindest für die Bankster.
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Doomsday des Tages: Der 13. April 2036, denn dann kommt ein Asteroid und schlägt mit einer Wahrscheinlichkeit von eins gegen eine Viertelmillion hier ein.
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Leak des Tages: Das Schulungsheft für Volkszähler. Ich erwarte von diesen 121 Seiten allerdings keine so ansprechende Lektüre, dass ich das Ding durchlesen will.
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Was für Autos fahren eigentlich die Volksvertreter, die dem Rest der Menschen in Deutschland immer vom Klima- und Umweltschutz erzählen?
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Volkszählung des Tages: Aber nicht versehentlich die Klone mitzählen…
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Grüner Neusprech des Tages: »Dieser Tag bietet allen die Gelegenheit, sich Zeit zur Besinnung zu nehmen und über die Werte menschlichen Zusammenlebens nachzudenken« – aha, ein staatliches, mit Zwangsmitteln durchgesetztes Verbot, das einem ein paar Ausdrucksmöglichkeiten des eigenen Daseins untersagt, ist also eine »Gelegenheit«. Das ist ja geradezu doppelplusgut ausgedrückt. Und Krieg ist Frieden, Lüge ist Wahrheit.
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Nachtwächter
Gründonnerstags-Flashmob in Mainz: Mal kollektiv am 21. April aus der Kirche austreten. Vierzig Leutchen sind aber nicht gerade beeindruckend, wer da noch alles in der Gegend lebt und gar nicht mehr weiß, wozu er seinen Taufschein rumliegen hat und warum er noch in diesem Laden ist, sollte vielleicht mal übers Mitmachen nachdenken. Ein Blog gibts auch schon, zurzeit ist dort aber nur ein etwas flüchtig geschriebener Hinweistext.
Und hinterher? Na, wie wäre es mal mit einem Karfreitags-Protesttanzen vor Kirchen in der BRD als Protest gegen das staatlich verordnete Tanzverbot an diesem religiösen Feiertag. Frei nach dem Motto: Jesus’ in the grave, we’re in the groove. Huch, das macht denn doch lieber nicht, das wäre ja eine Ordnungswidrigkeit.
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Nachtwächter
Ach, wo ich gerade so bei Heise lese: Die bringen eine zugegebenermaßen lustige Meldung, die mir gestern auch jemand zugemailt hat, die ich aber wegen der Quelle dieser Meldung nicht mal eben schnell rausblahen wollte. Und ich habe schon einen sehr niedrigen Anspruch an Quellen.
Aber jetzt die Frage an alle, die gern eine Spur schräger denken: Wäre es nicht eine tolle Idee, so ein stümperhaft geschwärztes Dokument leaken zu lassen und diesen Fauxpas durch einen Journailisten »auffliegen« zu lassen, wenn die geschwärzten Passagen gezielte Fehlinformationen für die Nachrichtendienste interessierter Fremdstaaten sind? Kommt, so doof können die im UK doch gar nicht sein – seitdem genau die gleiche, sehr peinliche Panne den USA in Afghanistan passiert ist, sollten in allen Geheimdiensten dieser Welt verbindliche Arbeitsanweisungen für das Schwärzen von Textpassagen erstellt worden sein.
Nachtrag: Wers mal lesen möchte, das Dokument steht online.
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Nachtwächter
In Russland wurde gerade die nächste kreative Begründung zur Errichtung einer Zensur-Infrastruktur fürs Internet gefunden: Es gibt doch so viele Websites, die Drogenbenutzung verherrlichen, und das verursacht riesige Schäden am produktivsten Teil der Bevölkerung. Hart durchgreifen, aber russischen Wodka saufen dürfen die hinterher natürlich weiter, das ist ja keine Droge, sondern ein legales und recht harmloses »Genussmittel«. Prost!
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Nachtwächter
Urteil des Tages: Es ist zulässig, Mitarbeitern der GEZ mit einer sehr pauschalen Formulierung Hausverbot zu erteilen.