Wer noch davon profitiert, wenn es gang und gäbe wird, dass einfach so von Bund und Ländern Schadsoftware auf die Computer gespielt wird? Zum Beispiel asoziale Verbrecher, die sich in ihrer hinterhältig installierten Scareware als GEMA ausgeben, den Windohs-Rechner blockieren und Geld über Ukash bezahlt haben wollen. Die finden es ganz toll, wenn die Politik der BRD ein Umfeld schafft, in dem zumindest viele Menschen erwarten, dass es zu solchen Übergriffen auf ihren Computer kommen könnte. Herzlichen Glückwunsch, meine Herren Innenminister!
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Nachtwächter
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Nur mal so eine Frage: Arbeiten Ermittlungsbehörden in der Bundesrepublik Deutschland etwa mit Abzockern zusammen, statt gegen diese gewerbsmäßigen Halunken zu ermitteln? Eigentlich ist das kaum vorstellbar, und es gibt bestimmt so manche Möglichkeit, eine angegebene Mailadresse zu einer Anschrift zuzuordnen, wenn jemand nicht bewusst sparsam mit seinen Daten umgeht. Denn alles, was man irgendwann einmal irgendwo angegeben hat – etwa, um an irgendwelchen Spielen teilzunehmen oder sonstige Tinnef-Leistungen und -Produkte zu bekommen – wird irgendwann von irgendjemanden verkauft und kann letztlich auch bei ganz lichtscheuem Gesindel landen. Das Zusammenführen verschiedener Datenbestände ist wirklich keine Raketentechnologie, sondern recht einfach durchzuführen. Ein Grund mehr, mit der Preisgabe von persönlichen Daten so zurückhaltend wie möglich zu sein und Wegwerfmailadressen zu nehmen, so oft man nur kann.
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Nachtwächter
Überwachungs-Brüller des Tages: Das Löschen der Daten war nicht möglich und musste für 130.000 Euro »nachbestellt« werden. Wie praktisch für Beutelschneider und Scharlatane aller Art, dass unsere so überwachungsgeilen BRD-Polizeien keine Ahnung haben und dass dort EDV-Analphabeten technische Entscheidungen treffen und das Geld mit vollen Händen aus dem Fenster schleudern.
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Es ist doch schön für Hamburg-Besucher, wenn sie bei der Fahrt mit dem Taxi gleich noch eine kleine Stadtrundfahrt bekommen (Achtung! Link führt auf das springersche Hamburger Abendblatt!)
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Nachtwächter
Herzlichen Glückwunsch, Frau Aigner, für ihren großartigen Sieg gegen die Abzocker im Internet und für die »Verbraucher«. Sie haben den Aufwand für die… ähm… Betrüger mit ihrer neuen Auszeichnungspflicht auf einem Button sowas von erhöht, das können sie sich gar nicht vorstellen. Jetzt müssen die… ähm… Betrüger doch tatsächlich eine offizielle Seite vorhalten, deren Gestaltung und Formulierung einigermaßen koscher ist, aber ihre Opfer mit SEO-Spam und geschalteten Anzeigen auf Unterseiten locken, auf denen das nicht der Fall ist, damit sie auch ja drin rumklicken. Die Betrüger müssen also einfach weiterhin das machen, was sie jetzt schon tun. Das ist doch ein ganz großer Sieg für den »Verbraucherschutz«! Einmal abgesehen davon, dass der »Verbraucher« wohl in Zukunft nachweisen muss, dass er von zwielichtigen Gestalten überrumpelt wurde und dass nicht mehr die zwielichtigen Gestalten nachweisen müssen, dass überhaupt ein Vertrag vorliegt. Wer nicht gerade gewohnheitsmäßig jede besuchte Seite lokal abspeichert und archiviert, kann nicht mehr nachweisen, dass er betrogen wurde. Und ob gespeicherte oder gescreenshotete Webseiten wohl vor Gericht als Belege anerkannt werden, obwohl sie beliebig fälschbar und manipulierbar sind…
In einem gewissen Kreisel bei Frankfurt wird dieser Sieg für die Verbraucher jetzt schon ordentlich gefeiert werden. Eine Frage bleibt mir allerdings, Frau Aiger: Wer hat sie eigentlich dafür bezahlt?
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Abofalle musicstar (punkt) de: Man kauft zum Beispiel eine Tafel Schokolade, ein Mundwasser, ein Bier oder Kaffee – alles seriöse, am Markt eingeführte Marken, die wohl gern ihren guten Ruf verlieren möchten. Und man freut sich über den Gutschein für kostenlose Musik-Downloads und lädt sich mit seinem Code ein paar Stücke runter, sieht dabei natürlich keine besonderen Hinweise, dass es sich um irgendetwas anderes als ein paar Downloads handelt. Und schon hat man
ein Aboeine »songflat« am Hals, mit einer Mindestlaufzeit von einem halben Jahr und natürlich mit laufenden Kosten, egal, ob man dieses Angebot nutzt oder nicht. [Da solche Hinweise im deutschsprachigen Internet manchmal schnell verschwinden, hier eine archiverte Version]Wenn ich etwas eklig wäre, würde ich jetzt ja sagen, dass ich von diesen überall mit Werbung präsent gemachten legalen Downloads nur abraten kann…
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Ich muss doch mal kurz den Antispam e.V. wegen der Petition für die Einrichtung geeigneter technischer Maßnahmen zum Jugendschutz bei Rubbeltelefonanbietern verlinken – dort sieht die politische Praxis ja ganz anders aus als es andererseits im Zusammenhang des Internet immerfort gefordert wird: Der Jugendschutz soll dort auch gar nicht umgesetzt werden, weil »innovative Dienstleister« die Jugendlichen unter staatlicher Duldung als ideale Zielgruppe zum Melken auserkoren haben…
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So ein eiPädd oder eiFohn scheint ja ein guter Köder zu sein, mit dem man prächtig Leute zu Gewinnspiel-Angeboten mit… ähm… viele Menschen etwas überraschenden Kosten locken kann. Wer glaubt, dass man unter www (punkt) champions (strich) quiz (punkt) de tolle Gewinne mit einem Apfel drauf gewinnen kann, hat vermutlich das Kleingedruckte nicht gelesen, denn wenn man dort seine Händinummer eingegeben hat, um den »Zugangscode« zu den Quizfragen zu kriegen (WTF?!), denn soll das ein Vertrag sein, der sich automatisch verlängert und die Händirechnung mit monatlich rund fünf Euro belastet. Wies mit den Gewinnaussichten dabei aussieht, weiß ich natürlich nicht, aber ich glaube bei so einem… ähm… viele Menschen überrumpelnden Vertragsabschluss nicht, dass die besonders gut sein werden.
Und grundsätzlich kann ich jedem nur empfehlen, bei toll angepriesenen Dingen im Internet äußerst vorsichtig mit jeder Dateneingabe zu sein. Vor allem, wenn diese eine persönliche Identifikation ermöglicht (also eine Anschrift oder eine Telefonnummer ist) oder eine automatische Abbuchung von irgendwelchen Gebühren ermöglicht. [via]
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Was da eine gewisse »Epsilon GmbH« aus Hannover in ihren Briefen von irgendwelchen offenen Forderungen schreibt, das ist es wert, ohne weiteres Aufsehen und ohne weitere Aktion dem Papierkorb überantwortet zu werden. Ein Schriftverkehr mit Leuten, die in ihren Briefen dazu auffordern, mal eben grundlos 120 Euro zu zahlen, ist sinnlos. Vor allem, wenn der Absender dieser Briefe weder eine Inkassozulassung hat noch überhaupt im Handelsregister eingetragen ist. Die Staatsanwaltschaft ermittelt schon. Das heißt aber nicht, dass man irgendwelches Geld zurückkriegen könnte, denn das werden diese Leute schon weitergeschoben haben.
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Ach übrigens: Wer zum Fratzenbuch will, sollte sich bei der Eingabe des Domainnamens besser nicht vertippen, sonst wirds… ähm… dreist.
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Das lese ich viel zu selten, dass mal so ein paar Betreiber von Nutzlosdienst-Abzocken verhaftet werden.
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Nachtwächter
Wo kommen eigentlich diese tollen Fotos her, mit denen dubiose Anbieter um Sympathie für ihre Angebote buhlen? [via]