Womit wollte das Fratzenbuch nochmal Geld erwirtschaften? Mit Reklame? Na, da gibt es jetzt einen tollen Praxistest mit bekanntem und veröffentlichtem Ergebnis, wie gut Reklame im Fratzenbuch funktioniert: Facebook habe ›erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Abstimmung einfach und zugänglich zu machen‹. Unter anderem seien Nutzer mit Hilfe von Anzeigen über die Abstimmung informiert worden – was zu einer Beteiligung von unter 0,4 Promille führte. Ein klarer Hinweis darauf, dass die Aktie dieser Unternehmung ohne Geschäftsmodell an den Börsen immer noch viel zu hoch gewertet wird…
Schlagwort Fail RSS
-
Nachtwächter
-
Nachtwächter
Frau Leutheusser-Doppelname hat ganz tolle Ideen: Wir wollen zum Beispiel die Möglichkeiten für Rechteinhaber erleichtern, an die Mail-Adressen von illegalen Downloadern zu kommen, um ihre Ansprüche geltend zu machen. Die Schnittstelle, die eine IP-Adresse zu einer Mailadresse zuordnet, muss allerdings noch spezifiziert werden…
-
Nachtwächter
Brüller des Tages ist die ganz neue Idee des ungarischen Präsidenten, eine zugängliche Website zu gestalten. Ob diese grandiose Technik wohl Schule macht?!
-
Nachtwächter
Security-Facepalm des Tages: Obwohl eHarmony seine Nutzer dazu aufforderte, starke Passwörter unter anderem mit Groß- und Kleinbuchstaben zu verwenden, speicherten sie die Passwörter alle in Grossbuchstaben und schwächten die ohnehin schwache Sicherung damit noch weiter.
-
Nachtwächter
Datenschleuder des Tages: LinkedIn hat millionenfach die Kombination Nutzername und Passworthash »veröffentlicht«. Wenn ich Kommentar Vier im verlinkten Netzpoltik-Artikel Glauben schenken darf, gehören die Mailadressen auch dazu, und dann wohl auch noch viel mehr persönliche Daten. Tja, die unnötige Zentralisation der gesamten Kommunikation auf irgendwelchen Web-Zwo-Nullsites hat eben alles ganz bequem gemacht.
Ich bin ja mal gespannt, was LinkedIn verpatzt hat, dass es dazu gekommen ist. Mein erster Tipp ohne weitere Informationen: SQL-Injection. Einfach nur, weil das immer noch so häufig geht.
Nachtrag: Die Bestätigung durch LinkedIn, dass die Kombinationen Passwort-Hash und Nutzername echt sind. Natürlich neben der üblichen Entschuldung, direkt gefolgt von der ebenso üblichen Beteuerung, dass man die Sicherheit der Nutzer sehr ernst nehme. Aber dafür völlig mit ohne weitere Informationen, welche Daten noch abgegriffen werden konnten.
Nachtrag Zwei mit EPIC FAIL: Aber nein, die Passwort-Hashes in der Datenbank waren nicht gesaltet und die Passwörter werden gerade geknackt, dass es nur so rattert. Aber in all dieser geistigen Trübnis gibt auch ein kleines Lichtchen, denn LinkedIn hat jetzt versprochen, demnächst einmal gesaltete Passworthashes zu speichern. Ich wünsche den Spezialexperten von LinkedIn viel Spaß dabei, im Jahr 2012 eine kryptografische Technik aus den Siebziger Jahren nachzurüsten.
Ach ja, wer immer noch seine Daten brav bei solchen Läden abgibt, weil das alles so toll, sozial, unkompliziert und einfach ist: Glaubt nicht, dass an anderen Stellen mehr Sorgfalt gepflegt wird, wenns um den Schutz persönlicher Daten geht! LinkedIn ist kein kleines Forum von Bierdeckelsammlern. Schaut euch einfach an, wofür Geld da war und wofür es nicht da war. Geld war da für Werbung, um die Marke im Web und teilweise auch in der Journaille gegenwärtig zu machen. Geld war nicht da, um jemanden zu bezahlen, damit er ein paar übliche und wohlbekannte Sicherheitsmaßnahmen bei der Speicherung von Passwörtern implementiert. Allein daran, was dieser Laden für »sinnvolle Ausgaben« hält, und was dieser Laden offenbar für »sinnlose Ausgaben« hält, wird deutlich, wie sehr er seine Nutzer verachtet und ausschließlich als Grundlage für ein Businessmodell verwurstet. Ich bin mir sicher, dass es bei anderen Web-Zwo-Nullsites nicht viel besser aussieht.
-
Nachtwächter
Windohs Acht des Tages: Wenn die Fehlermeldung auftritt, reicht es, wenn man das Datum zurückstellt…
-
Nachtwächter
Epic Fail! Eine Installation von Meikrosoft Windohs über das eingebaute Windohs Update mit Schadsoftware »anreichern«. Nur echt mit Zertifikat von Meikrosoft. Solche Updates macht man ja wegen der »Sicherheit«, da soll der Code auch »sicher« aus der richtigen Quelle stammen. Aber keine Sorge, Meikrosoft arbeitet schon daran, die fehlende »Sicherheit« durch weitere Schutzmaßnahmen weiter auszubauen…
-
Nachtwächter
Geistiges Eigentum des Tages (jedenfalls für Guhgells technokratische Automatismen): Vogelzwitschern…
-
Nachtwächter
Oh, ich sehe schon, es ist großes Lachwochenende zum Thema Fratzenbuch. Wenn das Fratzenbuch mal ausfällt, reißt es gleich einen Haufen anderer Websites mit
dieser Trackingwanzediesem eingebetteten Fratzenbuchdaumen zum Anklicken mit hinunter in den Keller. Eine klare Empfehlung für dieses erhobene Däumchen. Gefällt mir! Pluseins! -
Nachtwächter
Fail des Tages: Die gegenwärtige consumer preview von Windohs Acht hat Probleme mit zu langen Passwörtern. Workaround: Das Passwort in Windohs Leif ändern. Sonst geht kein Login mehr…
-
Nachtwächter
Wow, es gab ein Skript, das Guhgells Recaptcha mit 99 Prozent Trefferquote löste. Das war ja deutlich besser als ich, der ich bestenfalls 60 Prozent schaffe. Wozu diente dieser ganze Captcha-Schwachsinn nochmal? Ach ja, um sicherzustellen, dass da ein Mensch auf der anderen Seite sitzt…
-
Nachtwächter
Und ich dachte, ich könnte gar nicht mehr so richtig herzhaft lachen, aber dann las ich das hier: Dem Satiremagazin ›Titanic‹ ist es gelungen, ein Gedicht unter dem Namen ›Günter Grass‹ im Feuilleton der ›Süddeutschen Zeitung‹ zu platzieren. Kann man sich gar nicht ausdenken, diese Selbstsatire des Contentbetriebes!
Dass das Gedicht wirklich von der Titanic kommt, glaube ich allerdings erst, wenn ich es in der Titanic lese. Die erscheint mir im Moment tatsächlich am glaubwürdigsten.
Nachtrag: Don Alphonso stellt sich an die Blogbar und jaucht über die Twittrioten ab. Weil sie auf eine Satire in einer Zeitung reingefallen sind, auf deren Website er selbst bloggt. Langsam wird mir alles zu realmetasatirisch, ich schau mal zur seriösen Titanic rüber…