Kleines Lacherchen aus Österreich: Die »Junge ÖVP« hat in einem Reklamevideo so richtig einen auf Internet und
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S/M gemacht, und zwar mit vollständig gefälschten Nutzerinterkationen über Zwitscherchen und Fratzenbuch und geposteten Inhalten von Medienseiten, die es nicht gibt und die da unter irgendwelchen Phantasie-URIs erscheinen. Jetzt haben sie diese kleine Peinlichkeit mal lieber aus dem Netz genommen, obwohl es doch keinen Anlass gibt, daran irgendwas zu kritisieren: Es handelt sich nicht um das echte Internet, sondern um einen Werbefilm für eine Veranstaltung […] Wie bei Foldern oder Inseraten wurden Agentur- und Symbolbilder verwendet, so wie das bei anderen Filmen oder Werbeeinschaltungen auch passiert. Na, wenns nur Reklame ist und wenns dabei normal ist, das… ähm… manipuliert und gelogen wird, dann ist ja alles in bester Ordnung! -
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Freut ihr euch auch alle schon so auf das Internet der Dinge, von dem die PR-Schreibnutten immer alle faseln? Wo eine einzige Abfrage (und noch nicht einmal ein Hack) einiger süddeutscher Gas-Zählerstände mit einem Multicast schon beinahe dazu führen kann, dass mal eben in Österreich das Stromnetz zusammenbricht? Früher hat man für den so genannten Cyber-Terrorismus wenigstens noch Hacker gebraucht, aber die idiotische Idee, alles ans Internet zu hängen, erspart diesen Aufwand. Man muss einfach nur auf die ganz normale Panne oder auf den unzufriedenen Mitarbeiter, der nichts mehr zu verlieren hat oder auf einen mit Technik experimentierenden Zwölfjährigen warten. Internet der Dinge: Tod durch Selbst-DoS!
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Polizei des Tages: Hat es doch ein 15jähriger aus Österreich geschafft, […] sich das Vertrauen von Bediensteten zu erschleichen und sich als interessierter Jugendlicher darzustellen, um zu internen Informationen/strukturellen Abläufen zu gelangen, die nicht für ihn bestimmt sind. Zum Beispiel Namen von Polizeibeamten, gefolgt von einem anschließenden, offenbar nicht besonders schwierigen Hack mehrerer E-Mail-Konten. Oder auch mal der Login zur IT der Wiener Polizei. Jetzt müssen die Polizeibeamten erstmal aufgeklärt werden, wie man das so macht mit dem Internetdingens: Links aus E-Mails, die persönliche Daten als Eingabe verlangen, sind nicht zu verwenden. Da hoffe ich mal, dass Beamte, denen man so etwas sagen muss, nicht nebenbei die Präventions- und Aufklärungsarbeit gegen Internetkriminalität machen.
[via]
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Ausrede des Tages: Ich bin nicht korrupt. Ich bin nur zum Schein auf das Angebot eingegangen, mir Geld für politische Entscheidungen geben zu lassen, um die… ähm… Hintermänner zu entlarven…
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War ja klar. Mit der »Begründung« der gefährlichen, hinter jeder Ecke des Internet auf Mord lauernden Terroristen führt man die Vorratsdatenspeicherung ein, um die so gesammelten Daten schließlich in Urheberrechtssachen zu verwenden.
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Heutige Lektion: Rolltreppe runterfahren.
Und in der nächsten Lektion lernen wir, wie man eine Rolltreppe hochfährt. Dann braucht ihr auch nicht mehr Treppensteigen.
(Ja, ich weiß, dass das kein Rolltreppen-Training ist. So deppert sind die werten Polizeibeamten nicht einmal in Österreich. Aber es sieht schon ziemlich bescheuert aus…)
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Wer von der Kombination »Urheberrecht aus Buchdruckzeiten« und »Weltweite Computernetzwerke, die eine gigantische Kopiermaschine sind« profitiert? Na, Leute, die die Serienbrieffunktion in ihrer Textverarbeitung benutzen können.
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ACTA-Brüllerchen des Tages: Der Vertreter Österreichs teilte mit, man erhalte seit der Unterzeichnung eine Flut von Anfragen aus der Netzgemeinde, von Abgeordneten und Ministerien, und bat die EU-Kommission um Unterstützung. Man müsse die Gegner überzeugen und könne nicht einfach deren Argumentation mit dem Hinweis zurückweisen, sie hätten ›keine Ahnung‹ – aber ihr wisst schon, was ihr da abgenickt habt und warum ihr das getan habt, oder?!
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In der BRD kennen wir demnächst die »Rundfunkgebühr« für alle, auch für jene, die sehr gut ohne die »Segnungen« der Musikindustrie-Plärre oder der Soapoperas und Talkshows in ARD und ZDF leben können. Nebenan, in der Bundesrepublik Österreich, hat jetzt jemand eine noch »bessere« Idee gehabt: Wie wäre es mit einer Kirchensteuer für alle. Ich finde ja, dass die »Argumentation« dieses tollen Politikers schon ein bisschen der »Argumentation« derer ähnelt, die demnächst in der BRD eine Haushalts-Sonderabgabe für den quasistaatlichen Rundfunk eingeführt haben wollen…
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Das ist ja ein tolles Verfahren, wie die Österreicher versucht haben, die »Sicherheit« von Wahlcomputern zu »überprüfen«. Einfach, indem ein paar ausgewählte Leute in den ansonsten geheim gehaltenen Quelltext schauen durften. Oder genauer gesagt: »Unter Aufsicht für einige Stunden [!] Einblick in einen ähnlichen Code [!] ohne Dokumentation [!] nehmen«. Nee, das habe ich mir nicht ausgedacht, und das war auch nicht von Monty Python; das ist die Wahl 2.0 in der gerade versuchten dreisten Durchsetzung in Österreich gewesen. Gut, dass das dort von einem Verfassungsgericht kassiert wurde.
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Dinge, die es nur in Österreich gibt: Die Sicherheit der öffentlichen Ordnung vor entarteter Meinungsäußerung…
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Fail des Tages: Alle müssen in dieses Web-Zwo-Null und vor allem in dieses tolle tolle Fratzenbuch, aber ganz unbedingt, weil geht nicht ohne. Und natürlich noch, weil… ähm… tja, weil… na, weil nicht ohne geht. Diese kurzschlüssige Denke hat auch den Schädelinhalt des Bundeskanzlers der Republik Österreich, Werner Faymann, ergriffen. Und deshalb wollte er sich aus seiner politischen Parallelgesellschaft ins Fratzenbuch projizieren, weil dieses Fratzendingens entscheidet ja woanders Wahlen. Seinen Fratzenbuch-Auftritt (gerade einen Monat alt) hat er sich natürlich für lumpige 200.000 Euro von anderen machen lassen – natürlich gleich mit echten falschen »Freunden« und bezahlten Jubelpersern aus der PR-Klitsche. Und ansonsten hat dieser exzellente Geldofen mal gerade so 2.000 Leutchen am Tag interessiert. Gibt ja auch schöneres im Leben, ja, sogar im Fratzenbuch als das so mechanische Lügen und Schwafeln von Politikern.