Zitat des Tages: »Erfahrungsgemäß werden gemeldete kinderpornographische Internetinhalte auch auf internationaler Ebene innerhalb von 12-36 Stunden offline genommen« – aber unser aller Uschi macht ja lieber ihren Quatsch mit den Stoppschildern und hält ihr ach so engagiert gespieltes Gesichtchen in die Talkshows, statt dass sie irgendwie für wirksame Tätigkeit sorgte. Ist ja schließlich Wahlkampf, und eine brauchbare Infrastruktur für die Zensur des Internet kann ja noch einmal so richtig praktisch werden.
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Nachtwächter
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Die neueste Idee von Zensursula von der Leyen ist ein in den Browser integriertes Verfahren zum einfachen Denunzieren anderer Websites. So kriegt man die geheimen Zensurlisten natürlich ganz schnell voll. Und im Zweifelsfall hat man nur auf Hinweise aus der Bevölkerung reagiert, wenn es dabei mal zu ein paar »false positives« kommt, die aber doch ganz gut in das Bild des Web Drei Null passen, in ein Web ohne kritische Stimmen zum Tagesgeschehen.
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Nachtwächter
Der Flop des Jahrzehnts ist wohl das so massenhaft in den Massenmedien als Zukunft bejubelte Internet-Fernsehen, zumindest ist es kein so tolles Geschäft. Die ganzen Leute sind einfach nicht bereit, für ihre tägliche Glotzschore auch noch Geld zu legen. Wer hätte daran denn nur denken können. Völlig unabhängig von dieser völlig unerwarteten Erkenntnis müssen Computerbesitzer in der BRD aber weiterhin Rundfunkgebühren zahlen, damit das Staatsfernsehen mit dem Geld anderer Leute weiterhin Soaps, Talkshows, Schleichwerbung und Lügen in die Hirne befördern kann.
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Nachtwächter
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Aus aktuellem Anlass schnell verlinkt: Freunde der Kinderporno-Sperren schlagen zurück bei Netzpolitik.org – immer schön aufmerksam bleiben!
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Eine Zensur findet
nichtstatt…Nachtrag: Und so läuft das, wenn in der BRD eine Seite verschwindet, die verschwinden gemacht werden soll – ein Grund findet sich immer. Diesmal scheint es so, als wäre der Grund der Vogel, den die BRD hat…
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Nachtwächter
Deutsch 2.0 für das Web 3.0: Man spricht jetzt nicht mehr von Zensur, sondern von einer stärkeren Regulierung des Netzes. Und auch schon nicht mehr von Kinderschänderpornos, sondern von Urheberrecht. Aber die erste Infrastruktur für die Zensur steht ja schon, und da draußen haben verdammt viele Leute den Dummfug mit den vorgeschobenen Kinderpornos gefressen.
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Nachtwächter
Keine Überraschung, sondern völlig der Erwartung entsprechend, die man an unsere Zensurregierung hat: Das Zensurgesetz für das Internet ist jetzt durchgewunken. Einschließlich des Verzichts auf jegliche Zweckbindung im Gesetzestext, damit hier demnächst jede Seite nach Maßgabe einer völlig unkontrollierten Instanz gesperrt werden kann. Mit der ausdrücklichen Möglichkeit zur »Täterermittlung«, also zur Ermittelbarkeit eines jeden Menschen, der auf einen Link zu einer Seite geklickt hat, die eine völlig unkontrollierte Instanz im BKA für sperrungswürdig hielt. Ja, es schon ein Versehen soll strafbar sein, so dass jeder Klick auf irgendeinen Link und jeder Versuch einer Kontrolle dieser Zensurliste, sollte sie jemals leaken, ein Glücksspiel wird. Damit haben wir die rechtlichen Grundlagen für eine umfassende Zensur von Internetinhalten in der BRD. Da ich nichts mehr zu sagen habe, was ich nicht bereits gesagt hätte, hier nur meine sehr rohe Bearbeitung der Tagesschau-Propagandasendung im BRD-Staatsfernsehen zur Unterzeichung der Verträge mit den Providern als MP3. [Zur Lizenz für dieses Stück]
Irgendwie war es ja klar, dass sie uns das Internet wieder wegnehmen würden. Ich hoffe nur, dass jeder Beteiligte an diesem Gesetz irgendwann einmal zur Rechenschaft gezogen wird.
Nachtrag: Wer sich gerade darüber empört, dass ich mich auf die Seite von irgendwelchen Kinderfickern stelle, lese doch bitte einmal in aller Ruhe bei Carechild nach, wie scheißegal der gegenwärtigen Regierung und der Bundespolizei die Kinder sind. Und vielleicht noch einmal einen Blick in den Lawblog, was es mit der »Industrie« auf sich hat, die solches Material produziert. Um zu sehen, wo ein solches »Recht« wie das heute durch den Bundestag gewunkene führt, muss man gar nicht weit schauen: In Belgien gibt es schon Erfahrungen, die man bald auch hier machen kann, wenn man politische Aufklärung im Internet betreiben will. Wer mich jetzt immer noch als jemanden sieht, der Kinderficker schützen will, dem kann ich auch nicht mehr helfen – der wirkliche Kindesmissbrauch, der hier gerade läuft, ist der politische, und er hat monströse Ausmaße angenommen.
Zweiter Nachtrag: Noch mehr Musik. Der Zensur-Remix bei F!XMBR.
Dritter Nachtrag: Diesmal etwas Erheiternder. Man kann schon Wetten abgeben, welche Seiten demnächst in der BRD verschwinden werden. Mal schauen, wann dieses kleine Blahblog verschwindet. Als Aprilscherz hatte ich das ja gerade erst.
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Was fehlte denn noch in Zensursulas tollem Verfahren zur Durchsetzung einer durch nichts und niemanden kontrollierten Netzzensur in der BRD? Richtig, die Möglichkeit, Zugriffe auf gesperrte Seiten auch noch zu loggen, damit die Ermittler auch so richtig viel ermitteln können. So wird in Zunkunft jeder Klick auf einen Link zu einem kleinen Glücksspiel, das einem auch schon mal »verdächtig« machen kann. Immerhin wird jetzt etwas klarer, warum T-Online gewisse Vorbereitungen getroffen hat. Endlich gibt es auch im Internet den steten, zwingenden Blick des Großen Bruders.
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Zeit für das Web Drei Null unter den Bedingungen der Stasi 2.0: Du möchtest ein Video auf YouTube hochladen? Dann gib mal deine Adresse und die Nummer von deinem Personalausweis her. Das ist noch ausbaufähig, zum Beispiel fürs Bloggen, Mailschreiben und Anschauen einer Website. Der Typ, der so etwas vorschlägt, sitzt übrigens schon so gut wie im nächsten Bundestag, also fühlt euch mal wieder so richtig
zervertreten!