Wahrscheinlich ist er noch jung und brauchte das Geld: Der vor Gottschalks Kameraauge der Welt so lauthalse »Fernsehkritiker« Marcel Reich-Ranicki macht Reklame für das Fernsehangebot von T-Home. Und. Die Satirefähigkeit des ganzen medialen Betriebes ist weiterhin im Sinken begriffen – der sagt sogar mit frohem Gruß aus dem Alzheim, dass er nicht einmal wusste, wofür er wirbt, dieser [passendes Wort einsetzen]! Geld mag nicht stinken, aber Gier tut es!
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Nachtwächter
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Suchbegriff des Tages: »geldspielgeräte spielen online« – versuch es mal bei den Free Slots, da wirst du wenigstens nicht abgezockt und musst dich nicht einmal registrieren. Aber die haben wirklich unrealistisch hohe Auszahlquoten (man kann gar nicht anders als gewinnen an diesen Dingern) und oben versucht dich die Reklame in die richtigen Abzock-Casinos zu locken…
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Der sprachliche Fehlgriff des Tages ist das Wort Niedersachsen-Schoner – gemeint ist übrigens ein Bildschirmschoner mit Motiven, wie man sie halt verwendet, wenn man Reklame für Tourismus macht…
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Nicht nur beim Klick in die Spam kann man sich eine Sammlung der aktuellen Malware auf seinem Rechner installieren, auch ein Klick in eine Guhgell-Reklame bringt manchmal das, was kein Mensch auf seinem Rechner haben will. Tja, manchmal ist es den Verbrechern sogar ein bisschen Geld wert, deshalb mal dieser frische Kanal.
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Kurzgedicht der Werbung (dada): Der kleine Mann. Mit Stift. Die große Frau. Mit Brief. Das schwebende Paket. Mit Kind. Beide nur Halb. Dimensionsrisse in der Werbung der Deutschen Post, darüber lacht man auch bei PsD…
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Vier Gigabyte, acht Gigabyte… was ist das schon für ein Unterschied…
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Das ist ohne jeden Zweifel der Brüller des heutigen Tages, ich konnte kaum vor Lachen. Heise meldet, dass es jetzt einen Haufen von Websites für Kinder gibt, damit sie auch die Politik so »verstehen«, wie es politisch gewünscht ist. So weit der normale Wahnsinn. Aber natürlich muss da auch eine Reklame eingeblendet werden, und die ist in diesem Kontext einfach nur lustig.
Für eine gut lesbare Ansicht der »künstlichen Weisheit« einmal aufs kleine Bildchen klicken. Aber Vorsicht, kein Kaffee im Mund, das macht eine Riesensauerei.
Und danach noch mal anschauen, wie das mit den Kindern, den Politikern und dem Internet wirklich aussieht.
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Na, noch mal einen kleinen Härtetest für den Magen? Zum Beispiel ein Wahlplakat der Bürgerbewegung Solidarität? Und immer kräftig pusten, ihr Dörrgeister! [beim roten Blog gefunden]
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Na, mit den zappeligen Nerv-Popups und Ads und mit JavaScript drübergelayerten Decken für den eigentlichen Inhalt auf Websites reicht es wohl nicht mehr? Das ist das doch die Idee des Tages: Craig Mundie, Microsofts Forschungs- und Strategiechef, will mit Werbung in Software zusätzliches Geld verdienen. Natürlich nicht einfach nur Werbung. Nein, die soll an die besonderen Vorlieben der Leute angepasst sein. Zum Beispiel, indem die Softwarebenutzung ordentlich getrackt und an Microsoft übermittelt wird. Damit die Werbung auch besser trifft. Ganz wunderbar. Dieser Rechenfehler in Excel wurden ihnen präsentiert von T-Systems; diese zerschossene Formatierung in Word beim Ausdruck auf einen anderen Rechner von Canon. Und bitte ab und zu so eine geistdörre Darbietung in PowerPoint mit einer Werbung für ein schönes, glänzendes, über die Straßen fliegendes, neues Auto unterbrechen, das wie ein Zäpfchen geformt ist, ganz genau richtig für jeden, der auf die Welt scheißt. Darauf hat die Welt gewartet! Vor allem die Werber in dieser Welt haben darauf gewartet! Endlich neue Werbeflächen! Daran herrscht wirklich Mangel in der Welt, an Werbeflächen. Es gibt ja immer noch Plätze ohne Werbung. Den Computer zum Beispiel, wenn gerade mal kein Browser offen ist. Dabei hat Windows 98 mit dieser geisteskrankten Idee vom »Active Desktop« und dieser »Channel-Leiste« schon versucht, Werbung auf den Desktop zu bringen. Aber damals war die Zeit wohl noch nicht reif genug. Microsoft kriegt es ganz bestimmt noch hin, dass die Welt überzeugt ist. Überzeugt von Wechsel auf ein besseres System.
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Und mal wieder etwas Zwangshypnotischhes. Sex in der Werbung ist ja typisch, und Budweiser kommt mit einem notdürfig unterschwellig gemachten »Arschfick« daher.
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AdSense-Nonsense des Tages: Ein Literaturkritiker schrieb über das Buch »Feuchtgebiete« in seinem Blog, und zog damit die Guhgell-Werbung für polnische Nutten an, und auch ein bisschen Kuppelei für »Polens schöne Töchter«. [via]
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Und dann war da noch die femistische Beglückungsidee des Tages: Das kann doch nicht angehen, dass im Werbefernsehen typische Frauenrollen im Haushalt gezeigt werden, das müssen wir doch in der EU gleich mal verbieten. Jawohl, so sehen mögliche Gesetze aus, die zu einer Gleichbehandlung und Chancengleichheit aller Menschen führen. Einfach nicht mehr zeigen, was nicht in die Ideologie passt. Und anderen das Zeigen verbieten. Das wird alles verbessern, ganz bestimmt. *kotz!*