Kanzlerin Angela Merkel wird ja in ein paar Stündchen, begleitet von allen aktuellen Kameras, über die CeBIT schreiten und ihren Mund öffnen und vom Technikstandort Deutschland, Innovation und Bildung und Technik und Internet schwurbeln, dass das Hirn beim Hören ganz schnell ins Rückenmark zurückkriechen will. Und das praktisch unmittelbar, nachdem sie zusammen mit ihrer freiheitsverneinenden und korrupten Drecks-CDU und ein paar Schergen aus der Mövenpick-Mafia und des Bierzelt-Clans das offen internetfeindliche »Leistungsschutzrecht« gegen jede Vernunft und jedes Expertenwissen durch den Bundestag gebracht hat. Und, wie reagieren deutsche Internet-Unternehmer auf dieses Gesetz?
[…] obwohl Linguee keine Verlagsinhalte indexiert, kann es nach Worten von Linguee-Gründer Gereon Frahling durchaus vorkommen, dass eine der für eine Übersetzung genutzten Quellen Verlagsinhalte zitiert – die dann auch im Zusammenhang einer Linguee-Suche angezeigt werden […] Ein Ansatz sei, einfach auf das Crawlen aller Inhalte zu verzichten, die jünger als ein Jahr sind – die Frist, nach der gemäß LSR der Lizenzierungsanspruch erlischt. Die Rheinländer beraten momentan, ob es noch bessere Lösungen gäbe, etwa die Verlagerung des Firmensitzes ins Ausland […] »Wenn es dieses Gesetz schon 2007 gegeben hätte, wäre ich niemals aus den USA nach Deutschland zurückgekehrt, um Linguee zu gründen«