Zensur und mieser Journalismus im Zeichen der Religion des geistigen Eigentums.
Schlagwort Geistiges Eigentum RSS
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Überraschung des Tages: In einer von Microsoft in Auftrag gegebenen Umfrage hat ein Viertel der Computernutzer eingeräumt, schon einmal nicht lizenzierte Software verwendet zu haben. Vermutlich waren zwei weitere Viertel der Befragten nicht so gestrickt, dass sie so etwas einem fragwürdigen Meinungsforscher gegenüber einräumen würden. Und das restliche Viertel benutzt entweder freie Software oder ist so ehrlich, für die Software zu zahlen und kauft jene Produkte, die wegen der vielen »Raubkopien« zum »Standard« geworden sind…
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Jetzt fangen auch die Gewerkschaften, begonnen mit ver.di, damit an, den Hirnfick vom »geistigen Eigentum« auszubreiten. Und wenn man sieht, wem da eine Plattform geboten wird, denn wird auch klar, auf wessen Seite ver.di zu stehen scheint.
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Und noch mehr »Recht am geistigen Eigentum«, diesmal leider über Twitter und auf YouTube.
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Ach, wenn schon eine Überschrift alles sagt – Bibliothek 2.0: Abschreiben statt Ausdrucken. »Studenten und Wissenschaftler, die für ihre Arbeit aus den digitalisierten Werken zitieren wollen, müssen die betreffenden Textstellen also künftig wie vor 500 Jahren handschriftlich kopieren. Ausdrucke oder gar digitale Kopien sind nach Auffassung des Gerichts unzulässig«. So einen geistigen Dünnschiss kann man sich gar nicht ausdenken, wie er hier zu geltendem Recht wird.
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Ach ja, das Gejammer und Geflenne der Journaille über diese ganzen pösen pösen Blogger, die ihnen die Texte klauen, es ist laut und aufdringlich und findet massenhaften medialen Widerhall. Und im Stillen freut sich die Journaille über kostenlosen »Content«, der natürlich ohne Quellenangabe als eigenes Werk ausgegeben wird. Und morgen reden wir wieder vom »Schutz geistigen Eigentums«. Schon gut!
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Ach, der muss noch: Das ständige Gefasel der Rechteverwerter vom »geistigen Eigentum« ist nichts als Propaganda, völlig haltlos, falsch, unwahr. Und danach bitte gleich hier weiterlesen.
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Kotzreiz des Tages: Na, wofür kann man denn noch abgemahnt werden? Zum Beispiel dafür, dass man seine legal erworbenen Tonträger weiterverkauft. Könnte besser deutlich werden, was die Contentindustrie für eine Enteignungsindustrie geworden ist. Ich werde jedenfalls in den kommenden Jahren keinen physikalischen Tonträger mehr erstehen.
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Der Patenttroll des Tages hat sich eine großartige Technik patentieren lassen, textuelle Informationen von den Angaben zur Formatierung dieser Informationen zu trennen und verklagt gerade Microsoft so heftig, dass MS Word eventuell nicht mehr verkauft werden darf. Und so ziemlich jedes andere moderne Office-Paket ist ebenfalls von diesem Anspruch betroffen, auch jede freie Software. Ich kenne da übrigens noch etwas, was davon betroffen ist, und zwar jeder Browser, der CSS kann, und jede Website, die CSS benutzt – auch dann (zum Beispiel auch in diesem Blog) werden die Informationen von den Formatierungen getrennt und können auch getrennt voneinander manipuliert werden; und XHTML ist ebenfalls XML. Und wenn ich es mir so recht überlege, ist das olle LaTeX auch ein Problem, denn das Patent ist sehr weit gefasst. Am besten, wir meisseln wieder alles in Steintafeln, damit auch ja niemals ein Patent verletzt wird. Oder wir sorgen dafür, dass dem Irrsinn des »geistigen Eigentums« endlich Einhalt geboten wird.
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Tja, was machen wir denn mal, wenn sich das Volk nicht einfach eine Meinung bilden lässt, sondern mit den gleichen Mitteln einen Gegenstandpunkt ausdrückt? Was kann man da nur tun? Scheiße, dass das Dank der Technik jeder kann! Ah, da haben wir ja noch etwas, nämlich die Jurakeule und den Begriff des geistigen Eigentums.
Nachtrag: Und! Wisst ihr schon, wovon die morgen wieder sprechen werden? Ich weiß es! Vom »rechtsfreien Raum« im Internet. Aber erst morgen. Wenn es um unkontrollierte Zensur und Beschränkung für alles und jeden geht und nicht mehr um deren eigene Empfindlichkeit.
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Diese Leute, die sich Wissenschaftler nennen, aber in Wirklichkeit nicht viel kompetenter sind als ein Wünschenrutengänger, diese so genannten »Wirtschaftswissenschaftler«, sie sind ja meist ein gierkranker Haufen Idioten, die ihre parareligiöse Ideologie mit der Wirklichkeit verwechseln. Aber manchmal sind sie auch für eine echte Überraschung gut, wenn sie etwa die Abschaffung des »geistigen Eigentums« fordern…