So so, Google ist also von den Werbeeinnahmen mit YouTube »enttäuscht«. Da wird so oft auf irgenwelche Videos rumgeklickt, aber keiner interessiert sich für die eingeblendete Reklame? Was Wunder! Die Leute kommen ja auch wegen der Videos, die übrigens schon ganz ordentlich die Aufmerksamkeit an sich reißen und damit von der Reklame entfernen. Das ist doch kein Wunder, dass Textreklame in diesem Umfeld nichts bringt. Dafür bedarf noch nicht einmal richtiger Analysen. Auch ist mir ganz klar, was Google wohl demnächst tun wird, um den Erfolg des werbenden Hirnbeizes zu vergrößern. Dafür lassen die doch so eine Info in die Presse leaken, um schon einmal für »Verständnis« zu sorgen. Die werden demnächst (also so in den nächsten sechs Monaten) ganz bestimmt damit beginnen, die Reklame in die Videos zu integrieren. Damit man endlich auch auf YouTube den längst vergessenen Reiz der Werbeunterbrechung hat…
Schlagwort YouTube RSS
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Da die Blogbar mich im Spamfilter untergehen ließ, wiederhole ich hier einfach noch einmal, was ich dort kommentieren wollte:
Zu Stefan (5): Wenn man die Linkhaftung auf diese Nutzung überträgt, denn wird das in der BRD genau so zu Forderungen von Lizenzkosten führen wie das direkte Einbetten von Videos in das Blog. Denn wer einen Link setzt und sich die verlinkten Inhalte damit »zueigen macht«, der haftet für die fremden Inhalte im Zweifelsfall genau so wie für die eigenen. Die Frage ist nur, ob sich die Juristen dieser Übertragung bestehender Rechtsprechung auf die neue Situation anschließen. Bis dahin kann es auf alle Fälle Zahlungsaufforderungen, Abmahnungen und ähnliches Unheil in teils vierstelliger Forderungshöhe hageln, und zwar vor allem auf »harmlose«, meist nicht lebenserfahrene Jungblogger.
Und dafür braucht die Contentindustrie gar nicht so viele und auch keine »persönlichen« Daten. Es reicht das ganz normale Log des Webservers, wenn darin auch die Referer geloggt wurden (und das werden sie gewiss, allein schon wegen des Fetischs der tollen Statistiken). Darin tauchen sowohl die eingebetteten Videos als auch die Links auf die Videos auf den Seiten von YouTube hoch, und der jeweils anzuwendende Recht findet sich mit »erfreulich« guter Trefferquote in der TLD der verweisenden Site. Die ladefähige Anschrift für die Abmahnung oder Forderung gibt der jeweilige NIC her, und da es sich um den Gebrauch im rechtlichen Kontext handelt, ist die Verwendung dieser Daten sogar zulässig. Wo ein einfaches, von jedem talentierten, fünfjährigen Nachwuchshacker auf seinem Kackpott eben in zwei Stunden runterzuprogrammierendes Perlskript schon dazu ausreicht, um neben der Forderung gegen YouTube weitere Kleinforderungen in summarischer vielfacher Milliardenhöhe zu erheben, da werden sich die potenziellen Nutznießer solchen Forderns gewiss nicht zurückhalten können.
Und selbst, wenn sich solche Forderungen vor Gericht als nicht haltbar erweisen, werden viele eingeschüchterte Netznutzer Geld für eine Lizenz abdrücken, wenn ihnen lange vor einem höchstrichterlichen Urteil mit persönlich möglicherweise ruinösen Rechtskosten gedroht wird. Und Eltern werden für ihre Kinder haften.
Wo die pauschale Forderung für jede Nutzung fehlschlagen könnte, da gebe ich persönlich einer speziellen Forderung der Contentindiusrie gute Chancen: Jedes Mal, wenn solche Inhalte zusammen mit eingeblendeter Werbung auf einer Site präsentiert werden – und wie viele Blogs machen sich mit AdSense oder etwas Ähnlichem für ein paar Eurogroschen zu Litfaßsäulen! Das Einbetten eines Videos ist damit auf der Stelle eine kommerzielle Nutzung geworden, und dafür wird ein Anspruch mit Lizenzgebühren wohl erfolgreich sein.
Ach, was schreibe ich hier so viel? Habe ich kein eigenes Blog? Denn dafür gibt es keine Alternative zu selbst erstellten Inhalten…
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Nachtwächter
Na, wer nutzt nicht YouTube? Und jeder Nutzer kann jetzt von der Content-Industrie vollkommen überwacht werden, das hat ein Gericht zu »Recht« gemacht.
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Nachtwächter
Gott ist ein Popstar… (Hoffentlich bleibt das noch ein bisschen auf YouTube erhalten.)
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Bullshit (oder besser Hammelkot) des Tages ist der »Liebe-Bonus« eines aktuellen Geldspielgerätes von Bally-Wulff – mal schauen, was sich die Vermarkter in Zukunft an Sexualisierungen einfallen lassen. Dank an S. für den Link. (Diese Zockmühle heißt übrigens »Royal Casino«, falls noch jemand Geld für das Spannen bei virtuellem Tiersex ausgeben will.)