»Verfassungsfeinde« und Extremisten des Tages: Leute, die sich anlässlich des aufdringlichen Tamtams eines Papstbesuches für eine Trennung von Staat und Kirche einsetzen.
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Warum Bings nachgemachtes Strieht Wjuh für Deutschland weg ist? Das hat Meikrosoft jetzt klar gemacht:
Nur, um es noch einmal zu sagen: In dieser tollwütig toll um Datenschutz bemühten BRD, diesem einzigen Staat der Welt, in dem Bilder von Straßen und Fassaden als so schweres Datenschutzproblem empfunden werden, dass Guhgell Straßenfotos verpixelt und Meikrosoft einen Webdienst einstellt, ist es kein offenbar kein nennenswertes Problem, wenn das Fratzenbuch Gesichtserkennung macht. Von dem Zeugs, das die »Datenschützer« hier unentwegt rauchen müssen, hätte ich auch gern etwas rumliegen.
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Soso, BRD-Geheimdienste können also angeblich PGP entschlüsseln: Ja, die eingesetzte Technik ist grundsätzlich hierzu in der Lage, je nach Art und Qualität der Verschlüsselung – noch allgemeiner und nichtssagender konnten die das nicht ausdrücken. Na ja, ist halt ein Geheimdienst, da ist man halt geheimtuend. »Grundsätzlich zu etwas in der Lage sein« ist so gut wie nichts, ich bin zum Beispiel auch »grundsätzlich dazu in der Lage«, eine thermonukleare Bombe zu bauen. Diese Antwort klingt doch sehr nach der Ausbreitung von Furcht, Unsicherheit und Angst. Eine verschlüsselte E-Mail kann wohl weiterhin als ziemlich private Kommunikation betrachtet werden, wenn die privaten Schlüssel sicher abgelegt sind und eine Schlüssellänge von mindestens 1024 Bit verwendet wird.
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Gewaltbereite religiöse Fundamentalisten scheint es auch in christlich zu geben, und zwar in Deutschland (na ja: Bayern) und unter expliziter staatlicher Billigung und Kontrolle: Angeblich wurden […] die Kinder vom zweiten Lebensjahr an mehrmals am Tag mit Weidestöcken geschlagen – von ihren Eltern, aber auch von Lehrern oder Nachbarn. Zudem werde in der Schule gelehrt, dass ›Afrikaner verflucht sind‹ und ›Neger den Weißen dienen müssen‹. Das ist natürlich eine Focus-Geschichte, was die SZ da übernommen hat – ich betrachte den immer sehr reißerischen Focus nicht als glaubwürdige Quelle. Aber wenn bei Organisationen christlicher Fundamentalisten genau die gleiche offene Gewaltbereitschaft gegenüber Kindern, die gleiche damit dressurartig vermittelte, krude politische Haltung und die gleiche allgemeine Daseins- und Menschenverachtung aufträte, die bei einzelnen Eltern aus diesem Umfeld die Regel zu sein scheint, würde mich das nicht weiter überraschen.
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Ach ja, es geht doch nichts über eine richtig negative Unternehmensmeldung: In Deutschland bremst laut den Glasnost-Daten nur ein großer Provider Filesharing-Traffic: Kabel Deutschland. Wer dort »Kunde« ist, sollte sich meiner Meinung nach einmal den Vertrag anschauen, ob er für einen »Zugang zum Internet« bezahlt. Und wenn ja, erstmal einen »netten« Brief formulieren und die Gebühren so lange einbehalten, bis dieser Vertrag auch erfüllt wird.
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Die BRD ist ja das Land, in dem das Fratzenbuch Gesichtserkennung machen kann, während Guhgell in Strieht Wjuh Fassaden verpixeln muss – und leider bleiben die Scheußlichkeiten dabei sichtbar. Wer bislang glaubte, dass wenigstens Bing unverpixelte Fassaden zeigt, darf jetzt feststellen, dass Bings nachgemachtes Strieht Wjuh in der BRD gar nicht mehr zur Verfügung steht. Ja, richtig: Nur in der BRD ist es abgeschaltet. Im Rest der Welt gibt es scheinbar niemanden, der auf die Idee käme, dass Fassaden und Straßenansichten so etwas wie ein Persönlichkeitsrecht hätten. Diese Art von »Datenschützern« gibt es nur hier…
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Der Grund, weshalb man in der BRD von der Polizei mal ein bisschen »freiheitsbeschränkt« (also verhaftet) wird, kann recht banal sein. Polizeilicher Anlass: Antikapitalismus.
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Gutsherrschaftlicher Kündigungsgrund des Tages: Einmal im Fratzenbuch die Frage aufwerfen, warum einem »Bück dich hoch« von Deichkind gerade so sehr gefällt. Dem Ausbeuter gefiel es weniger: Diese Äußerung kann nur so verstanden werden, dass Sie die von Deichkind besungenen mit den bei uns herrschenden Arbeitsbedingungen gleichsetzen – klingt ja schon wie jemand, der sich so richtig trefflich erkannt fühlt.
Hey, und ihr da draußen von der Generation unüberlegter Datenstriptease im Fratzenbuch habt mal ein Beispiel dafür, was unbedachte, lustige Äußerungen für Folgen haben können. Übrigens noch Jahre später. Zum Beispiel, wenn man mal in einer deutschen Großstadt eine Wohnung sucht und der Vermieter eine kleine Recherche über alle Interessierten macht…
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Der Fail des Tages geht an die
UniversitätFachhochschule Trier, die unter anderem Webdesigner ausbildet und gleichzeitig durch absurd niedrige Etats bei der eigenen Auftragsvergabe für einen neuen Webauftritt das Preisdumping fürs Webdesign fördert. Mit etwas säuerlich schmeckendem realsatirischem Sahnehäubchen versteht sich, denn das Projekt läuft unter dem Claim Jede Menge Zukunft. Aber hey, mit den sechshundert Euro für den neuen Webauftritt könnte immerhin ein Student – ach, das heißt jetzt ja »Studierender«, was für ein Bullshit-Wort – die Studiengebühr für ein Semester zahlen und hätte sogar noch ein paar Kästen Bier für sich selbst übrig. Ach, die leben ja gar nicht in Niedersachsen, die haben ja im Regelfall keine Studiengebühren mehr…Nachtrag: Irreführender Fehler korrigiert.
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Für Großprojekte aller Art gilt das Gesetz von Cheops: Es dauert länger und es kostet mehr.
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Was sind das eigentlich für Leute, die Justizminister in einem Bundesland der BRD werden, nachdem sie auch schon einmal beamteter Staatssekretär im Bundesministerium des Innern (und damit oberster Bundespolizist und Inlandgeheimdienstler) gewesen sind. Na, zum Beispiel solche CDU-Mitglieder wie Kurt Schelter, der gerade erst eine relativ milde Strafe wegen gewerbsmäßigen Betruges, Steuerhinterziehung und uneidlicher Falschaussage vor Gericht bekommen hat. Das ist genau der richtige Charakter für einen nach Recht und Ordnung schreienden BRD-Innenpolitiker aus der großen, schwarzen Kofferpartei!
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Jugendschutz ist doch was Gutes. An den Schulen zum Beispiel, wo das Web gefiltert wird, damit die Kinder keine pösen Sachen sehen. Zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen, wo sie vor der pösen Piratenpartei bewahrt bleiben. Da gibt es nämlich ganz pöse illegale Drogen. Also Kinder, lieber im Bierzelt von der CDUSPDFRDGRÜNETC informieren lassen!