Hey, Lemminge! Habt ihr immer noch so totalen Bock auf Guhgell Doppelplusgut? Obwohl damit die Datensammlung von Guhgell nur noch größer wird? Damit Guhgell mehr zum Verkaufen an die Hirnficker-Industrie hat?
Schlagwort Web 2.0 RSS
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Fratzenbuch des Tages: Wir brauchten den Mossad nicht…
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Hui, die CDU 2.0 sorgt bei ihrer Fratzenbuch-Nutzung für die schönsten Realsatiren: Ob es sich bei der Aktion der Titanic-Partei um Satire oder eine Straftat handelt, muss noch geprüft werden… tja, im Internet einladen, aber eine Straftat darin sehen, dass sich das übers Internet verbreitet, wirkt schon sehr lustig.
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Was ist die erste Anwendung des Videochats im Fratzenbuch? Na, dass Betrüger eine weitere Möglichkeit sehen, arglosen Fratzenbuch-Nutzern eine Schadsoftware reinzudrücken.
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Soso, dieses Guhgell Doppelplusgut ist ja so gut… zumindest, so lange man es sehen kann. Für Blinde ist es unbedienbar.
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War ja nicht anders zu erwarten. Auch dieses Guhgell Doppelplusgut erzwingt in den Profilen die Angabe echter Namen echter Personen, damit die Datensammlung auch noch wertvoller wird. Ganz toll finde ich ja Guhgells Ausrede, dass die Angabe echter Namen dem Schutz vor Spam dienen soll. Schon klar, das ist für einen Spammer (und die werden sich auch auf Guhgell Doppelplusgut stürzen wie die Schmeißfliegen auf einen markant duftenden Kadaver) so eine große Einschränkung, wenn er sich Gerhard Kyrszlofski nennen muss, aber unter diesem Namen rumspammen kann. Und dass nur echte Personen erwünscht sind… ach, das wirkt zurzeit nicht so ganz richtig. [Achtung, Link zur »Computer-Bild« auf Doppeltplusgut]
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Jaou, die große Geldschleuderei zur Jahrtausendwende ist nach zehn Jahren schon wieder vergessen: »Obwohl die Firmen kaum Geld verdienen oder wie im Falle von Pandora sogar Verluste schreiben, sind sie Milliarden Dollar wert« – das ist alles schon einmal dagewesen, und damals war der Jammer groß, als die Blase endlich platzte.
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Als das mit den Web-Zwo-Nulldiensten losging, war eines der Worte im allgemeinen Bullshit-Bingo, das so überall zu lesen war, das Wort »Konvergenz«. Allerlei verschiedene dieser Nulldienste sollten über offene APIs und Standards Daten austauschen können. Das war aber einmal und ist heute vergessen. Ein kleines, von vielen kaum bemerktes Indiz dafür ist es, dass das Zwitscherding in seiner neuen Website keine RSS-Feeds mehr anbietet – wäre ja schade, wenn man nicht im zukünftigen Twitter läse und die Werbung verpasste, mit der man dort demnächst zugeballert werden wird. Das Fratzenbuch ist ein weiterer Anbieter, der das mit der »Konvergenz« auf einmal gar nicht mehr schätzt – und deshalb gar nichts davon hält, wenn man seine »Freunde« zu diesem zurzeit von den Lemmingen so hochgejubelten Guhgell Doppelplusgut exportieren kann. Damit die, die sich jetzt vom Fratzenbuch verabschieden, noch einmal zum Abschluss bemerken, von was sie sich da eigentlich verabschieden.
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Na, scannt dieses Guhgell Doppelplusgut, von dem die »üblichen Verdächtigen« gerade alle so begeistert sind, auch Gesichter durch? Und lässt dann seine Nutzer fröhlich den Gesichtern Namen zuordnen? Ist doch toll, wenn eine Horde Lemminge in ihrer Web-Zwei-Orwellness die ganze leidige Arbeit erledigt. Hat wirklich jemand geglaubt, Guhgell wäre auch nur einen Deut besser als das Fratzenbuch?
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Unfassbar, wie viele Lemminge jetzt, nach der Lektüre der üblichen Jubler und einer Journaille, die so etwas meldet, als wäre es die beste Erfindung seit dem Rade, ganz heiß auf eine Einladung zu Guhgells neuem Dienst sind, diesem Doppeltplusgut oder so ähnlich. Als ob die Sammlung sehr persönlicher Daten bei Guhgell noch nicht fett genug wäre, als ob man die noch weiter mästen müsste. Na, in der Vergangenheit sollen auch schon Leute Gold gegen Glasperlen getauscht haben.
Nachtrag: Bei xkcd weiterschauen [Danke, K.K.!]
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Fratzenbuch des Tages: Auf einem Ändräut-Händi will die neue Fratzenbuch-Äpp vollständigen Zugriff auf die SMS-Funktionen; also versenden (natürlich im Namen und auf Kosten des Händi-Besitzers), lesen (natürlich mit möglicher Weitergabe der Inhalte übers Internet ans Fratzenbuch) und verändern (natürlich mit der Möglichkeit, Spuren eines Missbrauchs dieser Privilegien durch die Fratzenbuch-Äpp zu verschleiern). Na, ihr Fratzenbuch-Lemminge, merkt ihr jetzt wenigstens irgend etwas?! Aber nein, ihr habt ja noch nicht einmal etwas gemerkt, als damals bei der Synchronisation mit eurem Händi das gesamte Adressbuch ohne deutlichen Hinweis ans Fratzenbuch gegeben wurde und als das Fratzenbuch damit munter in eurem Namen rumgespammt hat. Nee, da habt ihr sogar weiter überall fürs Fratzenbuch Reklame gemacht, habt die Tracking-Buttons des Fratzenbuches in jede eurer Websites reingebaut, habt alles mögliche exklusiv übers Fratzenbuch gemacht und jeden ausgeschlossen, der diesem Tracker, Spammer und Datensammler nicht mitmästen wollte. Nee, ihr werdet gar nix mehr merken.
Habt ihr euch eigentlich schon einmal gefragt, was der angenommene Börsenwert des Fratzenbuches bedeutet? Wo dieser »Wert« herkommt? Da gibts ja keine Hallen, Produktionsanlagen, Grundstücke, sondern nur einen Serverpark, eine Software und eine datenmäßig durcherfasste Nutzergemeinschaft, die diese Software erst wertvoll macht. Teilt mal diese absurden hundert Milliarden Dollar Börsenwert durch die angenommene Anzahl aktiver Nutzer! (Die vielen Karteileichen, die dadurch entstanden sind und entstehen, dass das Fratzenbuch einem nicht gerade deutlich macht, wie und wo man seinen Account löschen kann, sie sind nicht so viel wert.) Die abgeschätzten 500 (oder mehr) Dollar, die ihr dann rauskriegt, sie sind der Wert eures täglichen und totalen Web-Zwo-Nulligen Datenstriptease für das Pack, das mit diesen Daten etwas anfangen will. Das verschenkt ihr an ein Unternehmen, das euch verachtet. Jeden Tag aufs Neue. Und euren Bekanntenkreis verschenkt ihr gleich mit. Ist ja alles so toll da. Hey, Leute, verglichen mit Fratzenbuch-Nutzern ist mir der Judas Iskariot aus der Bibel richtig sympathisch, der hat wenigstens selbst noch dreißig Silberlinge dafür eingesackt, dass er Jesus verkauft hat…
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Nachtwächter
SEO-Bullshit des Tages: Die Guhgell-Suchergebnisse durch Twitter-Spam manipulieren. Oh, Großer Geist des Internet, mach bitte, dass das gar nicht funktioniert! Das Zwitscherding ist jetzt schon eine fürchterbare Spamschleuder für das Affiliate-Lumpenproletariat und verhungerte Kaufleute mit virtuellen Läden voller nutzlosen Tandes, von den Verbrechern gar nicht erst zu reden. Wenn man da spammen kann, um irgendwelche Seiten in Guhgell nach oben zu bringen – hey, SEO-Idiot, warum versuchst du es nicht einfach mit Inhalten, die Menschen gefallen und die gern gelesen und auch verlinkt werden – dann wage ich zu prophezeien, dass in Zukunft 98 Prozent des gesamten aufs Zwitscherding einprasselnden Traffics Spam sind.
Aber hey, schön ihr Allesvermarkter, dass ihr mal gezeigt habt, als was ihr diese Web-Zwo-Nulldinger betrachtet. Und vermutlich auch alles anderes im Internet.