Bislang hätte man als Paranoiker ja geglaubt, dass diktatorische Staaten irgendwann einmal damit beginnen werden, über die Zugangsprovider transparente Proxies ins Netz einzubauen, die gewisse Inhalte gegen andere austauschen. (Das wäre – »gut« gemacht – viel unauffälliger als die direkte Zensur, weil keine Lücken entstehen.) Aber es sind nicht etwa Staaten, die damit beginnen. Es sind Werber, die eine Form der Werbung unauffällig durch eine andere austauschen. Mal schauen, wann auch richtige Inhalte von Websites verschwinden, die den Mächtigen der Geldherrschaft ein Dorn im Auge sind. Die technische Infrastruktur dafür wird ja gerade geschaffen.
Kommentieren
In der Archivversion kann nicht kommentiert werden.