Herzlichen Glückwunsch, Frau Merkel, zu ihren 97,94 Prozent auf dem Bundesparteitag der CDU! Weckt bei ihnen dieses »Wahlergebnis« und das Verfahren einer »Wahl« ohne Gegenkandidaten nicht nostalgische Erinnerungen an ihre Jugendtage in der Deutschen »Demokratischen« Republik.
Monatsarchiv Dezember 2012
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Nachtwächter
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Das Bild des Tages: Damit man bei der Berichterstattung vom CDU-Parteitag auch sieht, wer die Politik der CDU bezahlt… [via]
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Eine Extraportion Äppel-Bashing aus Nutzersicht, garantiert ohne technisches Gelaber: Warum regen wir uns über ein paar Cent Energiekosten auf, löhnen aber bereitwillig Mondpreise für den Elektroschrott von morgen?
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Hartz IV des Tages: Den Leuten einen Schrittzähler dranmachen, um zu »messen«, ob sie sich zu wenig bewegen.
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Das schöne an psychiatrischen Gutachten zu einem Menschen ist ja, dass es so viele davon geben kann – da kann sich der Justizapparat dann einfach das passende Ergebnis raussuchen, um jemanden hinter die Mauern zu bringen, an denen die Grundrechte enden. Aber hey, es gehört zu einem starken Rechtsstaat, dass er auch sich selbst überprüft, wenn die Dinge, die Gustl Mollath damals der Staatsanwaltschaft mitgeteilt hat, schon längst verjährt sind.
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Man habe nur ein nicht weiter beachtenswertes Stück Dreck analysiert […], sagt der Herr Grotzinger. Der klang vor ein paar Wochen aber sehr anders. Ist das jetzt die neue Taktik der NASA, Aufmerksamkeit zu schaffen? Oder war der Herr Grotzinger einfach nur ein bisschen in einer bestimmten Interpretation von Messdaten verrannt, und beim genauen Noch-einmal-Hinschauen hat sich das dann erledigt. Ich denke mal an Letzteres, denn zum Erzeugen von Aufmerksamkeit hätte die NASA ihre große PR-Abteilung drangelassen.
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Tja, früher haben die Menschen Browser benutzt. Das sind diese Anwendungen, mit denen man (vor allem) das World Wide Web nutzen kann. Diese Browser haben unter anderem eine Adresszeile, in der man sieht, auf welcher Site man sich befindet und welche Ressource man dort anfordert – und ganz vorne steht das Schema, damit auch klar ist, welches Protokoll das ist. Wenn da http: steht, ist es unverschlüsseltes HTTP, und wenn da https: steht, ist es TLS-verschlüsseltes und damit relativ abhörsicheres HTTP. Das kann auch ein Mensch mit eher beschränkten mentalen Fähigkeiten noch gut verstehen und daraus ableiten, welches Verhalten gerade ziemlich doof wäre. Zum Beispiel kann er erkennen, dass es ziemlich doof wäre, in einem flugs genutzten offenen WLAN Zugangsdaten unverschlüsselt preiszugeben, um sich irgendwo einzuloggen und irgendwas zu machen, weil sonst ja jeder an den Account rankönnte. Und mit einem bisschen mehr technischer Ahnung kann er auch erkennen, dass ein Cookie einfach so mitgelesen werden könnte, wenn die Kommunikation nicht verschlüsselt ist.
Inzwischen haben viele Menschen diese tollen Wischofone, und darauf gilt es als unchic, wenn man etwas mit dem ollen Browser macht. Da macht man das alles mit Äpps, da wird für jeden noch so winzigen Internet-Anwendungsfall eine eigene Äpp geproggt und installiert. Ist ja auch besser, weil… ähm… tja, warum nur… ach ja, weil man dann nicht mehr lernen muss, wie man im Browser ein Lesezeichen setzt und anschließend nutzt. Und natürlich sind immer wieder Leute mit ihren Wischofonen in irgendwelchen WLANs unterwegs, weil es ist ja toll, dass es doch manchmal ein offenes gibt. Vor allem, wenn man eine dieser »Flatrates« hat, bei der nach einem bestimmten Datenvolumen einfach die Geschwindigkeit auf eine halbe Schnecke runtergeschraubt wird. Natürlich zeigen die Äpps – anders als jeder Browser – überhaupt nicht an, ob sie jetzt verschlüsselt mit irgendeinem Server kommunizieren oder nicht, denn das ist ja alles nur verwirrend. Tja, und so kommt es dann, dass bei unverschlüsselter Kommunikation einfach ein Account übernommen werden kann, wie jetzt mal wieder bei Instagram. Ohne, dass ein Nutzer auch nur die Chance hätte, das Problem irgendwie zu erkennen. Aber davon abgesehen sind die Äpps und generell die Wischofone mit ihrer dümmlichen 90er-Jahre-Security-Naivität in den 10er Jahren mit ihrer ausgeprägten Internetkriminalität ganz was tolles, was jeder unbedingt haben muss. Weil es ja besser und moderner und so…
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Dinge, auf die die Welt sowas von gewartet hat: Der zwitschernde Papst.
Nachtrag: Und wie wundersam der hl. Vaterschaftsverweigerer sich selbst zu folgen vermag!
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Oh, gucke mal! Bei der NSA hat man Angst, dass sich der Iran für die Schadsoftware-Attacke der USA und Israels irgendwie revanchieren könnte. Wäre ja echt schlimm, und damit auch jeder merkt, wie schlimm das wäre, holt John McConnell auch gleich die Archiverinnerungen an die Mordanschläge vom 11. September 2001 heraus.
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CDU des Tages: Wer braucht schon diese gesetzlichen Mindestlöhne, die es in so ziemlich jeden europäischen Staat (außer Portugal) gibt? Schließlich sind sinkende Reallöhne Ausdruck struktureller Verbesserungen am Arbeitsmarkt. Hach, wie schön, dass das alles immer immer besser wird!
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Da wüchse zusammen, was zusammen gehört, wenn das spammende, trackende, datensammelnde und enteignende Fratzenbuch dieses von ganz großen Spezialexperten gemachte WhatsApp aufkaufte!