Tja, Nestlé, das ist keine tolle Idee, im Zusammenhang mit dem »Web Zwo Null« dafür zu sorgen, dass ein kritisches Video von YouTube wegzensiert wird, damit die Menschen auch ja nicht sehen, was hinter diesem »Have a Break« in Indonesien steht. Das ist richtig nach hinten losgegangen. Und die tolle Idee, einfach die »Kitkat-Fanpage« (WTF?!) vom Netz zu nehmen, statt irgendwie diese Website zu nutzen, um einigermaßen vernünftig zu kommunizieren, passt gut in das Bild gutsherrenhafter Arroganz von Geldmächtigen. Wenn ihr schon Web macht und bei jedem neuesten Hype dabei sein wollt, denn beschäftigt doch einfach jemanden damit, der sich mit der menschlichen Dynamik des Internet ein bisschen auskennt und führt euch nicht wie der zensierende Kaiser des Internet auf.
Schlagwort Fail RSS
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Fail des Tages: Man sollte schon darauf achten, dass so ein Passwort nicht zu kurz ist, so wegen der Sicherheit und so… [via]
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Oh, wo ich gerade von Evil Guhgell spreche. Avira zeigt gerade, dass so ein Virenscanner auch nur ein Placebo ist, der allerdings durch den Glauben der Unwissenden hinterm Bildschrim auch nicht wirksamer wird. Da wird ein Trojaner in JavaScript erkannt, wenn sechs Zeichenketten im Code stehen, und schon verweigert Avira den Download. Allerdings kommen diese sechs Zeichenketten auch in weniger schädlichem Code vor, zum Beispiel im GWT. Dennoch gibt es in diesen Fällen keine Erkennung von Schadcode. Wie das tolle Antivirus-Produkt von Avira den Unterschied feststellt? Na, das haben die sich ganz einfach gemacht. Wenn diese sechs Zeichenketten zusammen mit einer siebten Zeichenkette, nämlich »google«, auftreten, denn ist es nach Meinung des tollen Placebos für ein sichereres System kein Virus. Ja, die glauben bei Avira wirklich, dass Code mit diesen sechs Zeichenketten unbedenklich ist, wenn irgendwo »google« drin vorkommt. Zumindest sehen die aktuellen Signaturen von »Avira Anti-Virus« so aus, als ob man das bei Avira glauben würde. Und das herauszubekommen, hat es lediglich des Windows-Editors »Notepad« und einiger einfacher Experimente bedurft, da kommt so ein Internet-Krimineller bestimmt niemals drauf, oder?! Und der kommt auch niemals auf die Idee, irgendwo den Text »google« in seinen Dreckstrojaner zu schreiben, oder?! Es glaube bitte niemand, dass andere Viren und Trojaner (auch von anderem derartigem snake oil) wesentlich zuverlässiger erkannt werden! Wer sich auf solche Programme für seine Sicherheit im Internet verlässt, der ist verlassen und hat im Zweifelsfall den Schaden. Es gibt keinen Ersatz für die Benutzung des Gehirnes im Internet. [via Fefe]
Nachtrag: Holla, das verlinkte Blog ist schon offline, aber völlig. 404er, als wäre es so richtig weggelöscht worden, keine Überlastung des Servers oder so etwas. Liegt es an Avira, an Guhgell oder soll man einfach nur an einen Zufall glauben?
Nachtrag zum Nachtrag: Ist wieder da…
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Tja, wie kann der Norddeutsche Schundfunk mal dafür sorgen, dass seine Zuhörerzahlen steigen? Zum Beispiel, indem er einfach anders zählt. Denn stimmts auch mit den Zahlen und man kann sich richtig selbst feiern.
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Dieser Monitor ist messerscharf. [via WTF]
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Fail des Tages: Da hat sich Guhgell doch einen Test namens Sputnik für die JavaScript-Implementation ausgedacht, und Guhgells Chrome-Browser, der ja so toll für JavaScript-lastige Websites gebaut sein soll, der landet nur im Mittelfeld. Und wer der Spitzenreiter ist, das hätte ich niemals erwartet…
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Brüller des Tages zu einem peinlichen Datenleck: »Mit der Kenntnis von Bankverbindungen kann keiner etwas anfangen. Wenn man mal vergleicht, welche sensiblen Daten anderswo kursieren« – manchmal fehlen sogar mir die Worte…
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Was eine Überraschung: Münteferings »Beschäftigungsprogramm« ist ein Flop. Und jetzt faselt im Staatsfernsehen alles von einem vierten Arbeitsmarkt neben dem normalen, den durch Zuschüsse finanzierten Arbeitsstellen und den unter Zwang erbrachten Arbeitsleistungen für einen Scheißeuro in der Stunde, nämlich von der »sinnvollen Nutzung« von Langzeitarbeitslosen in irgendwelchen öffentlichen Einrichtungen, damit die Löhne für reguläre Tätigkeit auch dort noch stärker gedrückt werden können.
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So ein Internet-Cafe scheint wirklich jeder aufmachen zu können, eine besondere Qualifikation ist nicht erforderlich. Und was ist eigentlich ein Trojaner?
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Bullshit und Realsatire des Tages ist Punkt 20 in den terms of service von Yahoo: »Yahoo! bietet im Rahmen seiner Dienste u.a. unentgeltliche Finanzinformationen an. Derartige Finanzinformationen dienen ausschließlich allgemeinen Informations- und Unterhaltungszwecken […]« – ja, da steht wirklich, dass es sich um so ein bisschen Entertainment handelt, damit Yahoo auch ja nicht dafür haften muss.
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Ich bin ja wirklich nicht altmodisch, aber wofür zum Hack diese »Twitterwalls« mit ihrem schnatternde Getwitter gut sein sollen, das kann ich beim besten Willen nicht finden. Vermutlich einfach nur dafür, dass sich ja keine Aufmerksamkeit auf ein Thema richtet. Doch wenn das Theater im Web Zwo Null so gründlich schiefläuft wie bei der ABAS Software AG auf der CeBIT, denn kann es mich doch erheitern. [via]
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Der schräge Link des Tages geht zur Bildzeitung: »Womöglich belegen die rätselhaften Höhlenmalereien, dass die Außerirdischen nicht nur zu Besuch waren – sondern sich auf den indischen Felswänden sogar selbst verewigten.« – ja, ist schon klar! Nehmt doch bitte erstmal eure Diazepam, bevor ihr solche Texte in die Tasten klackert! Die Außerirdischen können zwar mit so einem tollen Flitze-UFO die interstellaren Entfernungen überwinden, aber eine modernere Technik als Höhlenmalereien haben diese depperten Aliens leider nicht zur Verfügung, wenn sie ein kleines Erinnerungsbild machen wollen. Selbst wir Menschen, deren »Weltraumfahrt« ein besserer Hochflugverkehr ist, wir haben seit fast einem Jahrhundert recht allgemein verfügbare Fotografie, nur unwesentlich kürzer Film und das ganze seit über einem Jahrzehnt sogar in digitaler Form. Und wenn wir ein Zeichen für andere hinterlassen sollten, denn würden wir bestimmt nicht wie die Steinzeitmenschen eine Höhlenwand so bemalen, dass es wie das Werk von Steinzeitmenschen aussieht. Was für ein Flugscheibenkleister da doch wieder im beliebten Lügenblatt steht. Und das Bild, dass die »Bild« dazu zeigt, kommt noch nicht einmal aus Indien, sondern aus Australien, wenn es überhaupt echt ist.