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Nachtwächter
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Nachtwächter
Wie jetzt, der Euro-«Rettungsschirm« (scheiß Neusprech-Wort) verstößt gegen das Grundgesetz? Ein gefundenes Fressen für die Springerpresse und den Locus. Aber interessiert sich hier überhaupt noch ein Mitglied der classe politique für das GG? Sehen die in diesem Gesetzestext nicht vielmehr etwas, was man mal bis an seine Grenzen interpretieren kann, denn das BVerfG wirds schon wieder richten, wenns jemanden mit dem Atem zur Verfassungsklage nicht passt. Und wenn niemand klagt, ists ja auch egal. Also schwafelt mir nicht so viel vom GG, ihr emsigen medialen Fürsprecher des Neo-«Liberalismus«, denn das ist euch ansonsten in einem Kernbereich (den so genannten »Grundrechten«, die ihren Namen zurzeit nur daher zu haben scheinen, dass sie zugrunde gehen) auch ziemlich wumpe.
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Suchbegriff des Tages: »warum sind alle euroscheine gleich?« – sind sie doch gar nicht. Es gibt sieben verschiedene davon. Jeder in einer anderen Farbe, mit einer anderen Brücke und einem anderen hässlichen Bauwerk. Und für viele das Wichtigste: Jeder mit einem anderen Nominal. (Das ist die Wertangabe auf Banknoten…)
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Suchbegriff des Tages: »zukunft von 1 euro« – ich denke, die Zukunft der europäischen Währung wird es sein, dass die Menschen demnächst eine Zeitlang mit Zigaretten und Schnaps bezahlen werden. Und die Zukunft der so benannten Jobs wird es sein, dass irgendwann halbwegs regulär bezahlte Arbeit zur Ausnahme wird, weil alles in Konkurrenz zu diesem staatlich subventionierten Billigstrich für Arbeitsfleisch treten muss. Und das wird zum Zusammenbruch des Konsums führen, weil einfach kein Geld mehr. Und das… ach, das hatte ich schon eingangs.
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Dass die zurzeit im Umlauf befindlichen Euro-Banknoten potthässlich sind, das weiß wohl jeder, der Augen im Kopf hat. Und vielleicht hat auch jeder mal gehört, dass dieses Design unter mehreren eingereichten ausgewählt wurde. Aber wie die anderen Designs so ausgesehen haben, das weiß wohl kaum einer. Wer wissen will, was sonst für Entwürfe eingereicht wurden, findet zwar nicht auf den Seiten der Europäischen Zentralbank, aber dafür bei einem Designer die gewünschte Aufklärung. (Kein Wunder, dass ich eine überwiegend französische Website mit meinen Suchbegriffen niemals gefunden habe.) Da kann man dann auch sehen, dass es diese Banknoten auch »in hässlicher« hätte geben können. Und auch der schließliche Gewinner dieser Ausschreibung konnte noch ein bisschen geschmackloser entwerfen. In den von der EZB vorgegebenen Farben konnte man sich auch viel übler vergreifen, als das bei der aktuellen Serie der Fall ist, und manche Gestalter schienen gar eine Extraportion Psilocybin genommen zu haben, bevor sie mit der Arbeit anfingen. (Letzteres natürlich nur eine nahe liegende Mutmaßung für jemanden, der die Wirkung dieser Droge schon einmal am eigenen Bewusstsein kennengelernt hat.) Holländische Gestalter kamen auch nicht recht aus ihrer Haut, irgendwie sah das sehr nach der alten Gulden-Serie aus. Nur wenige verstanden es, eine moderne Erscheinung ein bisschen hübsch aussehen zu lassen. (Aber einige schon.) Es war also gar nicht so schwer, die gegenwärtige Hässlichkeit aus der eingereichten, größeren Hässlichkeit herauszupicken, zumal die Metapher mit den Toren und den Brücken im Gelde durch das Geld wohl auch eine gewünschte politische Maßnahme zur hypnotischen Gehirnwäsche war. Wenn ich diese Entscheidung hätte treffen müssen, denn hätte ich ja zu den hübschen Tierbildern geneigt, aber das ist kein Beitrag zur täglichen Beeinflussung der Menschen in der EU.
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Ich glaube, über das kommende lange Finalwochenende der EURO verziehe ich mich besser aus der Stadt. Wenn das Wetter schön bleibt, werde ich schon einen guten Platz finden, mein Zelt aufzuschlagen. In den nächsten Tagen kommt also etwas weniger von mir, aber dafür kam ja heute recht viel…
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Na, welche Fernsehsender nehmen nicht die von der UEFA zensierten Bilder von der EURO 2006? Ein kleiner technischer Ausfall macht es deutlich. Es sind die Schweizerische Fernsehgesellschaft und Al-Dschasira.
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Es war mal wieder Brüll- und Hup-Ball. Und ich glaube, die deutsche Mannschaft hat gewonnen, denn das Brüllen und Hupen hat jetzt schon nachgelassen. Die Türken brüllen und hupen nämlich bis halb drei morgens durch, wenn sie gewonnen haben.
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Und wieder schafft es Deutschland nicht, an die Weltspitze zu kommen: »[…] er erspielte sich eine tolle Chance, versagte aber im Abschluss« – schade, aber es gibt ja noch genug Gelegenheiten, sich mit einer Fahne in den Tod zu befördern.
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Vor ein paar Tagen schrieb ich noch selbst etwas über diese endlosen Hupkonzerte, und jetzt werden auch andere Medien auf dieses Thema aufmerksam.
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Die EURO 2008: Eine durchweg friedliche und fröhliche Veranstaltung, zumindest für die zensierten Medien [via]