Monatsarchiv Januar 2012
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Alle reden so viel von Wulff und seinem Rücktritt, dass inzwischen völlig vergessen ist, dass wegen des viel schlimmeren, grundgesetzwidrigen Bundestrojaners niemand zurückgetreten ist. Und dass es nicht zu einer nennenswerten Anstrengung im Bundestage gekommen ist, diese verbrecherische Scheiße aufzuklären. Ist es nicht toll, wie die Journaille Themen macht; wie sie einen letztlich irrelevanten Grüßaugust mit teils lachhaft feierlicher Wortwahl zum Wichtigsten des Staates erhebt, während sie das Wichtige vergessen macht? Willkommen in der Zeit, in der alles Denken in einer Flut von Bullshit ersäuft – in industriell erstelltem Bullshit, versteht sich.
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Nachtwächter
Suchbegriff des Tages: »wulff satire« – na, da wirst du schon fündig werden, das Internet ist voll davon.
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Nachtwächter
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Wie es die Journaille schafft, wenigstens ein bisschen aktuell zu wirken und immer gleich die Meldungen fertig zu haben, bevor ein normaler Mensch sich dazu auch nur Gedanken machen kann? Na, weil die den Content mit vereinbarter Sperrfrist exklusiv vorab bekommen.
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Nachtwächter
Wulff?! Das war die Firmierung eines Unternehmens, das bis in die Achtziger Jahre hinein eine Reihe sehr beliebter Geldspielgeräte nach deutschem Recht hergestellt hat. Und die hatten auch ein sehr »einnehmendes« Wesen…
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Nachtwächter
Hui, das Lieblingswort der Piraten, »Transparenz«, es entfleuchte auch dem Munde des Herrn Bundespräsidenten: »Ich glaube, diese Erfahrung, dass man die Transparenz weiter treiben muss, die setzt auch neue Maßstäbe. Morgen früh werden meine Anwälte alles ins Internet einstellen. Dann kann jede Bürgerin, jeder Bürger jedes Detail zu den Abläufen sehen und bewertet sie auch rechtlich. Und Ich glaube nicht, dass es das oft in der Vergangenheit gegeben hat und wenn es das in Zukunft immer gibt, wird es auch unsere Republik offenkundig auch zu mehr Transparenz positiv verändern.« – erstaunlich eigentlich, dass er seine Weihnachtsansprache nicht von seinen Anwälten halten ließ, der Herr Präsident.
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Die wahre Presseerklärung von Christian Wulff spricht Oliver Kalkofe. [via]
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»[…] wird mir klar, dass es diesen Schweinepriestern keinesweg um sowas wie Anstand, Moral und Vorbildfunktion geht […]« – alle reden von der Politikerverdrossenheit (und nennen sie lieber »Politikverdrossenheit«, damit man nicht merkt, um was es in Wirklichkeit geht), und ihr von der CDU Niedersachsen, ihr macht sie!
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Fratzenbuch des Tages: Eure Zeitschrift, die ihr da macht, die ist ja pornografisch, oh pfui! Also weg mit der Emma, die hat schließlich Nacktheit in einem Profilbild gezeigt…
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Es hat nicht einmal die sonst üblichen vier Wochen gebraucht, bis das erste Bugfix-Paket für WordPress 3.3 draußen war. Dabei sind die gefixten Bugs eher klein, wenn man einmal von der Anfälligkeit gegen einen XSS-Angriff absieht und davon, dass 3.3 nur lief, wenn die JSON-Unterstützung in PHP eincompliert war. Letzteres ist Standard, und man muss sein PHP schon von Hand bauen, wenn mans ohne haben will. Aber es scheint da ein »paar« Fälle gegeben zu haben, so dass die WordPress-Entwickler lieber sehr schnell gehandelt haben.
Ich werde allerdings mit dem Schritt von 3.2 auf 3.3 noch ein bisschen warten und kann deshalb nichts zu eventuellen Problemen sagen.
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Wie sehr der Norddeutsche Rundfunk seine Zuschauer verachtet, zeigt sich an der »Mediathek« auf seiner Website, in der es zwar eine ganze Menge Sendungen der letzten Tage gibt, die es aber vorsätzlich nicht möglich macht, eine Sendung direkt zu verlinken und so jemanden auf die einfache und üblicheWeise einen Tipp mit einer Mail zukommen zu lassen. Schon GEZahlt?