Der Brüller des Tages: Die Flucht- und Rettungspläne für Opel (und alle anderen, die ihre Fässer ohne Boden nach Staatsknete ausstrecken)… [via Fefe]
Monatsarchiv März 2009
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Worauf habe ich mein ganzes Leben gewartet. Für Autoren mit kurzen Worten sind ja die »Poetry Slams« schon lange out, da wird eigentlich nur noch in einem vom Rap entlehnten Duktus ins Mikro geprollt (zumindest bei denen, die in solchen Wettbwerben gewinnen). Da muss es doch etwas Kultiviereres, Fühlsameres, weniger auf Unterhaltung Getrimmtes, Besseres geben. Aber ob das jetzt ausgerechnet die Twitter-Lyrik sein kann, bei der ein Preisträger ein nutzloses Telefon bekommt, das einen nur veräppelt… [via]
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Nachtwächter
Die »globale Erwärmung« fiel gerade als Schneeregen mit Graupel vermengt vom Himmel, dazu ein Wind, der unter die Klamotten greift. Brrr!
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Nachtwächter
Heute einmal ein kleines Rätsel. Was wird hier gesucht: »Es kann das ganze Land lahmlegen, das Stromnetz, das Bankensystem, es kann einfach alles stilllegen. Es ist ein angstmachendes, gigatisches Problem« – Ist es vielleicht Godzilla? Sind es die Invasoren vom Mars? Ist es eine neue militärische Waffe? Ist es vielleicht sogar das auf Schuldverschreibung basierende Finanzsystem? Nichts von alledem soll es sein, oh nein: Es ist das Internet. Zumindest aus der Sicht jener Menschen, die besser leben, wenn die agenturzentralen Informationsflüsse leidlich gut kontrollierbar sind, ist das eine »nationale« Bedrohung. Passt mal alle gut auf, was wir in den nächsten Monaten und Jahren noch an allgemeiner Angstausbreitung im Zusammenhang des Internet hören und lesen werden, damit die weit gehende Zensur des Internet und die Unterdrückung allerhand persönlicher Äußerungen darin »gerechtfertigt« werden können. Die Propaganda läuft ja schon…
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Nachtwächter
Wer seine RSS-Feeds über »Feedburner« von Guhgell [bewusst nicht verlinkt] ausliefert, darf sich nicht wundern, wenn er von mir an dieser Stelle keinen direkten Link mehr gesetzt bekommt. Ganz im Gegensatz zum Trend bin ich nicht permanent online, verfüge in meinem unsteten Leben oft nur über einen schmalbandigen Zugang, der Verbindungskosten verursacht und ich bin aus diesen Gründen auch sehr darauf angewiesen, dass ich meine Feeds bequem und ohne Gebührenticker im Kopfe offline lesen kann. Auch meine Texte schreibe ich in der Regel offline. Da dieses »Feedburner«-Dings von Guhgell in den ausgelieferten Feeds keine direkten Links auf die Beiträge durchkommen lässt, die ich für eine Verlinkung verwenden könnte; da die auf allerlei Statistik und Tracking sabbernd geile Datensammeltechnik bei Guhgell immer nur einen Link auf die Zähl- und Tracking-Skripten bei Guhgell ausliefern, müsste ich für eine direkte Verlinkung immer wieder kurz online gehen, um die richtige URL für den verlinkten Beitrag mit einem Klick auf Guhgells Zähl-URL rauszukriegen. Bislang habe ich das ja auch immer so gemacht, aber langsam wird es mir zu dumm, dass ich mich ausgerechnet für Guhgell zum Affen mache. Deshalb kommt hier als Link jetzt immer Guhgells verkackte Zähl-URL rein, auf dass die Datenbank auf Guhgells Seiten auch kräftig anschwelle. Was dieses »Feedburner«-Dingens seinen meist bloggenden Anwendern gibt, muss ja echt phänomenal und ein gigantischer Mehrwert sein, damit sie solch Ungemach bei ihren Lesern in Kauf nehmen – sogar Leute, die sich sonst sehr kritisch gegen die allgemeine Auflösung der Privatheit im Netze äußern, verwenden diesen Unfug, als ob ihr Blogsystem keinen anständigen RSS-Feed erzeugen könnte. Diese Leute werden sich angesichts ihrer riesigen Vorteile durch »Feedburner« gewiss nicht daran stören, dass sie jetzt an dieser Stelle keine direkten Links mehr von mir bekommen. Wer braucht schon eine direkte Verlinkung auf eine Site, die er selbst kontrolliert? Das wäre doch gar nicht mehr »Web Zwo Null«, wenn jemand seine Veröffentlichungen selbst kontrolliert. Das muss doch alles zu irgendwelchen riesiegen Kraken ausgelagert werden. Immer nur zu!
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Suchbegriff des Tages: »welche internetseiten haben bundestrojaner« – die größte Gefahr besteht bei offiziellen Websites von Behörden und Verfassungsorganen der BRD.
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Von wem man sich auf keinen Fall sein Internet holen sollte? Im Moment ganz klar Vodafone und Kabel Deutschland, egal, mit wieviel Reklame die alle Briefkästen und Fernsehkanäle vollmüllen. Zensur geht gar nicht. [via Fefe]
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Nach Meinung von Stallman könnte der gegenwärtige Trend, ganze Anwendungen in JavaScript zu hacken und im Browser laufen zu lassen, durchaus eine Gefahr für die Idee freier Software sein. Und immer daran denken: Das Gefasel von »Open Source« ist oft reines Marketing, die wirkliche Revolution ist Freie Software.
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Das Coding ist unglaublich. Wenn man in den Quelltext der Website eindringt, wird einem klar, dass die Programmierer eingeschlafen sein müssen, als sie in der Lektion saßen, in der sie lernten, wofür eigentlich dieses XSLT gut sein soll. Es handelt sich eigentlich eher um einen Belastungstest für einen XML-Parser/Serializer als um eine richtige Produktions-Site… – manchmal bin ich wirklich froh, dass ich mich nicht mit derartigen Problemen herumschlagen muss.
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Die zukünftigen Amokläufer werden ganz bestimmt Pflanzen sein. Sie üben schon…
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Die Terroristen des Tages: Leute, die sich anschauen, nach wem gerade gefahndet wird…
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Das hannöversche Magazin »Prinz« übt sich jetzt auch darin, nicht mehr satirefähig zu sein. Da steht doch groß und echt auf der Titelseite: Das beste Gefühl der Welt – Über das Glück, Heimweh zu haben. Schmerz ist Freude, alles klar.