Neusprech des Tages, gefunden bei Heise: Arbeitslager sagt man jetzt nicht mehr, »Fabrik-Campus« klingt doch viel vornehmer.
Ansonsten mal wieder ein Einblick in die Welt, aus der die ganzen glitzercoolen Gadgets kommen.
Neusprech des Tages, gefunden bei Heise: Arbeitslager sagt man jetzt nicht mehr, »Fabrik-Campus« klingt doch viel vornehmer.
Ansonsten mal wieder ein Einblick in die Welt, aus der die ganzen glitzercoolen Gadgets kommen.
Diesem Link auf Fefes Blog kann ich gar nicht widerstehen: bei aller Vaterlandsliebe, der Wulff repräsentiert im Moment nicht nur in den Augen der Beamten dort alles mögliche, aber nicht unser Land… [via]
Realsatire des Tages: »Aus der Affäre Wulff ist unversehens eine Affäre der Medien geworden. Immer mehr Leser glauben den Journalisten ebenso wenig wie der Politik« – könnte das vielleicht daran liegen, dass sich »die Journalisten« so bereitwillig an die Kampagne einer Zeitung dranhängen, die ich bislang noch überall in Deutschland bekommen habe, wenn ich »ein Lügenblatt, bitte« verlangt habe? Nur mal so gefragt, du Spieglein da hinten, denn diese Distanzlosigkeit zu den unerträglichen Auswürfen des Axel-Cäsar-Springer-Verlages ist zumindest in meinen Augen ein Zeichen, das nicht zum Begriff »Glaubwürdigkeit« passen will…
»Facebook-Revolution« in Ägypten? Schwachsinn, das hatte nicht viel mit dem Fratzenbuch, einem anderen zentralistisch organisierten Web-2.0-Dingens oder auch nur überhaupt mit dem Internet zu tun, da hat im Lande des ausgeknipsten Internet sogar Bluetooth noch eine größere Rolle gespielt. Aber hauptsache, die Firmierung des Fratzenbuches steht mit einer möglichst tollen Assoziation im redaktionellen Teil, damit auch noch der letzte Selbstentblößer glauben kann, bei einer total geilen und revolutionären Sache mitzumachen.
Professor Doktor Offensichtlich hat einen Job bei der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung bekommen und stellt dort erstmal fest, dass kaum Streusalz verbraucht wird, wenn es mal einen Winter ohne Schnee und Eis gibt. Großartige Erkenntnis! Um das zu wissen, liest man Zeitung!
Mein herzlicher Glückwunsch geht an die Innenminister der BRD und an das Bundeskriminalamt, die es mit ihrem grundgesetzwidrigen Bundestrojaner (wo bleibt da eigentlich mal eine medial verstärkte Forderung nach Aufklärung und Konsequenz, wie sie gerade am Beispiel Wulffs zelebriert wird) geschafft haben, viele Menschen in der BRD so weitgehend zu verunsichern, dass sie jetzt nicht mehr auf einer in Kooperation mit dem BSI zur Verfügung gestellten Website überprüfen wollen, ob sie die Schadsoftware DNS-Changer auf ihrem Rechner haben. Na, spätestens am 8. März werden es ja alle Betroffenen wissen…
Na, was fehlt noch für den digital lifestyle der totalen Selbstveröffentlichung? Wie wäre es zum Beispiel mit einem an Guhgells Beglückungsideen gebundenen Wischopädd für die Badewanne, damit man auch dort zwitschern, doppelplusguten und fratzenbuchen kann? Wenn ich an die dicke Schicht Fingerfett denke, stellt sich mir unwillkürlich die Frage, ob das Ding auch spülmaschinenfest ist. [via]
Hui, die CDU-Spitze lernt wohl gerade das Trollen auf dem Zwitscherdingens! Oder ist das die neue Kommunikationskultur dort: »Zuvor hatte der Parlamentarische Geschäftsführer der Unions-Bundestagsfraktion, Peter Altmaier, Wulff im Kurznachrichtendienst Twitter aufgefordert, die versprochene Transparenz herzustellen« – macht weiter so, das ist ganz großes Popcorn-Kino!
Der nächste 0zapftis könnte FinSpy heißen, wenn man dieser Website der Grünen etwas Glauben schenken mag…
Oh, Professor Doktor Offensichtlich hat mal wieder eine total tolle Erhebung gemacht und dabei ein Ergebnis erhalten, auf das ich ahnungsloser Laie niemals gekommen wäre: Die meisten Nutzer von Webforen schreiben unter Pseudonym. Und ich habe mich schon gewundert, warum niemals ein Hans Meier oder Peter Müller bei so einem Forum mitmacht…
Weil mich gerade jemand, als ich einen längeren Schwall nicht druckreifer Wörter zum Thema Guhgell abgelassen hatte, fragte, welche Suchmaschine ich denn benutzen würde, ganz so, als gäbe es gar keine andere als Guhgell, hier mal dieses kleine, an sich unwichtige Detail: Ich benutze zurzeit meistens DuckDuckGo (idiotischer Name) und ziehe immer, wenn mir das Ergebnis fragwürdig vorkommt, ergänzend eine Guhgell-Suche über Scroogle hinzu. In sehr seltenen Fällen verwende ich auch MetaGer und nehme in Kauf, dass die Verwendung einer großen Anzahl auch kleinerer Suchmaschinen durch MetaGer dazu führt, dass relativ viele nicht mehr aktuelle Ergebnisse und somit tote Links im Ergebnis sind. (Wer MetaGer noch nie gesehen hat, sollte unbedingt mal nach unten scrollen, dabei wird klar, warum ich MetaGer manchmal benutze.)