Das Kullertränchen des Tages schluchzte Jim Wong, Obermacker des Computer-Herstellers Acer: Ich glaube, Windows 8 ist zu kompliziert. Die Menschen verstehen das System nicht. Dabei müssen wir ihnen nun helfen – tja, Herr Wong, helfen sie doch einfach den Menschen, indem sie ihre Klapprechner mit einem anderen vorinstallierten Betriebssystem ausliefern, das vielleicht das produktive Arbeiten mit dem Rechner ein bisschen besser unterstützt…
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Nachtwächter
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Na, möchte hier jemand einen Job als »Manager Online Channels/Internet Kanäle« [sic!] beim ZDF machen? Was man da tun soll? Sie unterstützen uns bei der Planung und Umsetzung des im Auf- und Ausbau befindlichen Betriebs von Channels mit unterschiedlichen Inhalten auf YouTube und weiteren Plattformen. [Dauerhaft archivierte Version] Aber glaube mal keiner, dass das jeder kann, der schon einmal Videos auf JuhTjuhb hochgeladen hat, denn das ist schließlich von der so genannten »Servicezentrale« finanziertes Qualitätsfernsehen, da gibt es andere Ansprüche: Nach einem abgeschlossenen, einschlägigen Hochschulstudium haben Sie idealerweise bereits einige Berufserfahrung in der Mitarbeit bei YouTube oder ähnlichen Channels gesammelt. Das ist ja auch viel Verwaltungskram dabei (wenn ich nur an den Wahnsinn mit Immaterialgüterrechten denke).
Die scheinen beim ZDF ja richtig was vorzuhaben mit diesem Interdingsnet! Nachdem jetzt wirklich jeder Wohnkasten die Gebühren zu zahlen hat, wird da voll gemanagt Struktur aufgebaut! Natürlich über einen Dienst des Datensammlers, Profilerstellers und Reklamevermarkters Guhgell, weil sonst müsste man ja womöglich selbst etwas machen. Ich warte ja jetzt schon auf die erste dort landende Sendung von Frontal 21 oder einem vergleichbaren Entpolitisierungsmagazin, in der im schrillen Alarmton über die zerstörte Privatsphäre durch große, zentral organisierte Läden wie Guhgell gewarnt wird.
Dem ZDF kann ich nur empfehlen, sich mal anzuschauen, wie übern Ärmelkanal die BBC mit der Hälfte des Etats eine tolle, selbstgehostete Website aufgebaut hat, auf der alle Programminhalte (und dazu gehören sehr hochwertige Dokumentationen und vergleichbares Zeug, schließlich ist das kein Politikeralimentierungsverein wie die öffentlich-schrecklichen Anstalten der BRD) in HD über den Webbrowser zugänglich sind. Bei TV-Produktionen leider nur für britische IP-Adressen (wer einen ausreichend flotten Proxy in UK kennt, probiere es einfach mal aus), sonst würde der Traffic wohl ein bisschen übel – aber die Radioproduktionen sind weltweit verfügbar. Das ist Dienst an denen, die den Scheiß finanzieren! Aber klar, man kann auch mit dem Doppelten des BBC-Etats bei einer Datenkrake wie Guhgell auftreten. Weiterhin viel Spaß beim Bezahlen der Jauch-, Jodellederhose-, Bundesliga- und Tour-de-France-Steuer in der BRD!
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Ähm, das folgende Zitat gibt nicht meine Meinung über die Callcenterklitsche von eBay wieder, die im Zitat als CCC abgekürzt wurde. Zu diesem Callcenter, das von der Competence Call-Center AG betrieben wird, könnte ich auch gar keine Meinung haben. Es soll sich um den Hinweis eines Mitarbeiters handeln – und für mich, aus der Ferne, klingt der Vorgang glaubwürdig genug, um ihn trotz Restzweifeln kurz anzumerken:
Nur für den Fall, dass jemand an den »Datenschutz« glaubt, wenn er auf den Websites irgendwelcher (auch gut angesehener) Firmen mit anderen Menschen kommuniziert. Und wer wegen diesem bisschen Datenschutz noch nicht genügend Übelkeit verspürt, folge bitte ruhig mal dem Link und lese, wie dort die Löhne aussehen, welche Möglichkeiten der Gewerkschaftstätigkeit es in der Zweigstelle Leipzig gibt und wie einfach man sich mit oft offen zugänglichen Daten telefonisch als gewerblicher Verkäufer verifizieren kann, um weitgehende Einsichts- und Eingriffsmöglichkeiten zu erhalten, in vielen Fällen sogar, ohne dass der richtige Verkäufer etwas davon mitbekommt. Sollte sich das alles bestätigen, oder sollte sich auch nur die Hälfte davon als wahr und die andere Hälfte als durch einseitige Darstellung verzerrt erweisen, dann hat sich eBay jetzt schon als Kandidat für die Datenschleuder des Jahres qualifiziert.
Wer verfolgen möchte, wie die Sache weitergeht, verfolgt am besten den Thread im Sellerforum. Da blubbert eine Menge übelriechendes Zeug an die frische Luft, zum Beispiel das hier.
Nachtrag 27.Januar: Heise Online mit dem Dementi durch eine eBay-Sprecherin.
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Endlich wird klar, für welche Zielgruppe diese eiPädds gut geeignet sind. Ich lese den Text allerdings ein ganz kleines bisschen anders:
Die in ökonomischer Gefangenschaft lebenden Menschen sollen durch die Programmsammlung »Apps for Slaves« beschäftigt werden und erst gar nicht in eine Lethargie fallen, unter der viele Menschen in dauerhafter Abhängigkeit leiden. Die iOS-Apps laufen auf iPads, die die Bespaßten zwar teilweise mit ihren Fingern bedienen dürfen, Apple und die Contentindustrie behalten jedoch immer die vollständige Kontrolle über die Alphawellengeneratoren.
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Datenschleuder des Tages ist die neue Website von Delta Air Lines, die wohl hübsch AJAXifiziert ist, deren Entwickler allerdings nicht so an die Datensparsamkeit gedacht haben, so dass sie eine Menge Zeugs hübsch im JSON-Format an den Browser ausliefert. Zum Beispiel das Jahreseinkommen des Kunden, den Marktwert seiner Wohnung oder seines Hauses, wieviel Geld er für Tickets ausgegeben hat und in welche sozioökonomische Klasse er eingeordnet wird. Die scheinen ja eine hübsche Datensammlung als Kundenprofil anzulegen! Das gespeicherte und übertragene Jahreseinkommen soll beeindruckend nahe an der Wirklichkeit sein. Und woher der Laden die Informationen über die Kinder hat, die noch nie mitgeflogen sind, ist eher ein bisschen unklar. So landen die gesammelten Daten als Herrschaftswissen in den Datenbanken der Besitzenden. [via Fefe]
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Für die veröffentlichte Meinung gibt es zwei Arten von Sexismus. Den schlimmen, den gibt es in der Piratenpartei. Und den, an dem die Frauen selbst schuld haben, den gibt es bei Herrn Brüderle von der FDP.
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Link des Tages (englisch): SSRI Stories – Antidepressant Nightmares…
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Prof. Dr. Offensichtlich hat jetzt einen Job beim Generalbundesanwalt bekommen und hat dort entdeckt, dass der gegen klare Vorgaben des BVerfG verstoßende Bundestrojaner (und natürlich auch der Bayerntrojaner) illegal ist – und dass generell für jede Computerverwanzung in der BRD die Rechtsgrundlage fehlt. Als ob das Innenpolitiker, Totalüberwacher und Polizeien in ihrer Rechtsfreien Zone interessieren würde.
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Am Beispiel der »Space Night« im Bayerischen Fernsehen kann man sehen, was sich gegen untragbar hohe Abgaben an die GEMA machen lässt: Ein Umstieg auf CC-lizenzierte Musik. Möge sich die GEMA immer schön selbst ins Knie schießen! Zum Nachmachen empfohlen ist das in meinen Augen überigens für alle diese anderen tollen Leute, die vom »Tod der Kultur« blahfaselt haben, weil die GEMA bei der letzten »Gebührenanpassung« (Neusprech-Alarm!) doch recht herzhaft zugelangt hat.
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Ein Gadget, von dem ich vermute, dass es demächst verboten wird – und zwar nicht in der VR China, sondern in EU und USA: Die Brille ist mit einigen Infrarot-LEDs ausgerüstet, die Sensoren von Digitalkameras blenden und so eine Identifikation unmöglich machen. Wo kommen wir denn da hin, wenn sich jeder automatischen Gesichtserkennungen durch die allgegenwärtigen Überwachungskameras entziehen kann. Da laufen die Menschen ja fast wieder so unerkannt durch die Straßen wie vor ein paar Jahrzehnten. Denkt denn keiner an die Kinder?! Und die Terroristen?! Verbieten! Null Toleranz!
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Ich habe eben schon einen kleinen Nachtrag geschrieben, denn bei netzpolitik.org kann man heute die Gegendarstellung des Tages lesen, die ich selbstverständlich sehr gern verlinke und um deren freundliche Beachtung ich jeden bitte. Ich bin mir gewiss, dass diese Gegendarstellung des CDU-Bundestagsfraktionsvizes Michael Fuchs die gebührende Aufmerksamkeit finden wird.
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Dass jedes zweitklassige Blog von Linux-Fanboys angesichts des Fails namens Windows 8 das Ende von Microsoft ausruft, ist ja nichts Neues und ähnelt auch den Texten, die damals zu Windows Vista geschrieben wurden. Dass Forbes das Ende von Microsoft ausruft, das ist hingegen schon ein bisschen neu…