Der mikrig-weiche Brüller des Tages ist die ganz tolle Kampagne, mit der Microsoft die Leute dazu bringen will, das Internet mit dem aktuellen Internet-Explorer nach 10.000 Dollar zu durchforsten. Ein geiles Glücksspiel, bei dem es gewissermaßen um einen kleinen Wettlauf geht: Werde ich geowned, oder finde ich das Geld vorher…
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Nachtwächter
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Da will ich mich zur Abwechslung mal so »politisch« bilden, wie es mir das Staatsfernsehen der BRD nahelegt und besuche die Website der ARD, um mir mal anzuschauen, wie die werten Herren in die Kamera das Ergebnis deuteln, dass sich die Balken in den Diagrammen nur so biegen. Und denn möchte ich fast noch mehr als über das Ergebnis kotzen, denn die ARD geht nur mit Windows.
Ganz tolles Angebot, dass ich mir das Plugin für Windows kostenlos runterladen kann, allerdings gibt es dieses Plugin nicht für das von mir verwendete freie Betriebssystem. Das wäre ja auch mal ganz neu, dass Microsoft an den Mitbewerb denkt. Merke: Wer sich für die Wahlergebnisse in der BRD interessiert, der sollte keine freien System verwenden. Und das ist durchaus ein treffliches und tiefgründiges Signal.
(Schaut doch mal zum ZDF, ihr Microsoft-Schergen von der ARD, da könnt ihr sehen, wie man einen mit jedem System verwendbaren Live-Stream realisiert!)
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Nachtwächter
Gnade! Endlich tut Microsoft etwas gegen Guhgells Monopol im tollen Marktsegment der Suchmaschinen und hat bing auf die Welt losgelassen. (Die hätten es besser »Bong« nennen sollen.) Und anders als bei Guhgell gibt es da auch so richtigen, niemals abschaltbaren Jugendschutz. Und vor allem tut »bing« auch etwas für die Wahrheit und macht aus den Bürgern Bürgen (recht weit unten im verlinkten Text, aber der Rest ist auch einfach nur köstlich).
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Wofür stand nochmal ODF? Ach ja, für »Open Document Format«. Und wie haben die das gemacht? Na, mit XML. Und wozu sollte das Ganze gut sein? Klar, damit verschiedene Anwendungen ein gemeinsames Dokumentformat haben und der Irrsinn mit nicht funktionierenden Importfiltern für Fremdformate der Vergangenheit angehört. Ist ja toll, passt nur nicht so gut in die bisherige Microsoft-Politik, den User von den eigenen Produkten abhängig zu machen. Stimmt, Microsoft sieht das ganz genauso und deshalb funktioniert das ODF von Microsoft mit keiner anderen verfügbaren Software. Da müssen die echt ein bisschen dran gesessen haben… [via]
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Zwar ist der Ballmer schon eine Zeitlang Chef von Microsoft, aber seine tollen Werbespots für den Verkauf von Windows werden wohl doch nicht für Windows 7 wiederverwendet werden. Obwohl mir das doch einmal so ein richtiges »Wow« entlocken würde.
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Wie jetzt, Microsoft? Habt ihr doch noch gemerkt, dass ein angekündigtes »Download-Limit« für eure Windows-7-Beta bei euren hirngedörrten Klickjüngern zu so etwas ähnlichem wie irrationalen Hamsterkaufverhalten führt? Und habt ihr echt keine Lust mehr, dass eure Server unter der Last dauernd abkacken? Blöde Frage: Wenn ihr jetzt schon einen unlimitierten Download ermöglicht, habt ihr eigentlich schon einmal das Wort »BitTorrent« gehört? Ich mein ja nur wegen eurer abkackenden Server…
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Na, mit den zappeligen Nerv-Popups und Ads und mit JavaScript drübergelayerten Decken für den eigentlichen Inhalt auf Websites reicht es wohl nicht mehr? Das ist das doch die Idee des Tages: Craig Mundie, Microsofts Forschungs- und Strategiechef, will mit Werbung in Software zusätzliches Geld verdienen. Natürlich nicht einfach nur Werbung. Nein, die soll an die besonderen Vorlieben der Leute angepasst sein. Zum Beispiel, indem die Softwarebenutzung ordentlich getrackt und an Microsoft übermittelt wird. Damit die Werbung auch besser trifft. Ganz wunderbar. Dieser Rechenfehler in Excel wurden ihnen präsentiert von T-Systems; diese zerschossene Formatierung in Word beim Ausdruck auf einen anderen Rechner von Canon. Und bitte ab und zu so eine geistdörre Darbietung in PowerPoint mit einer Werbung für ein schönes, glänzendes, über die Straßen fliegendes, neues Auto unterbrechen, das wie ein Zäpfchen geformt ist, ganz genau richtig für jeden, der auf die Welt scheißt. Darauf hat die Welt gewartet! Vor allem die Werber in dieser Welt haben darauf gewartet! Endlich neue Werbeflächen! Daran herrscht wirklich Mangel in der Welt, an Werbeflächen. Es gibt ja immer noch Plätze ohne Werbung. Den Computer zum Beispiel, wenn gerade mal kein Browser offen ist. Dabei hat Windows 98 mit dieser geisteskrankten Idee vom »Active Desktop« und dieser »Channel-Leiste« schon versucht, Werbung auf den Desktop zu bringen. Aber damals war die Zeit wohl noch nicht reif genug. Microsoft kriegt es ganz bestimmt noch hin, dass die Welt überzeugt ist. Überzeugt von Wechsel auf ein besseres System.
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Einen zu Chrome habe ich noch eben beim Lesen meiner Mail gekriegt. (Danke, D.) Der Bug, dass Googles »Browser« nicht so gut mit Microsofts Silverlight-Geraffel klarkommt, er hat im Bugtracker ausgerechnet die ID 666 bekommen. (In den Titel oder in die URL schauen) Die Zahl des Tieres! Die Zahl der Datenkrake! SECHS SECHS SECHS!!!!1!
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Bullshit des Tages: Die tolle »wisschenschaftliche« Forschung, mit der Microsoft begründet, dass man dort die Mitteilungen im Microsoft Messager mal ein bisschen »analysiert«. Klar, dass das alles völlig anonym ist. Und nur für die Forschung. Nicht für die Marktforschung. Die wollen ganz bestimmt nicht die Weltherrschaft durch Datensammeln antreten. Das ist schließlich nicht Guhgell, sondern Microsoft. Wers glaubt, wird nicht mal selig. Aber ist schon ein bisserl dämlich. Immerhin haben die auch ein Ergebnis, nämlich, dass sich die Menschen lieber mit Menschen unterhalten, die ihnen ein bisschen ähnlich sind. Die Hoffung, dass sich Werbeheinis bei ihrem Versuch der ständigen Gehirnwäsche demnächst ein bisschen menschlicher aufführen könnten, ist aber dennoch unbegründet.
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Der Reklame-Bullshit des Tages kommt von Microsoft (und dabei haben die sich in der letzten Zeit echt mit richtigem Bullshit zurückgehalten): Benutzer des IE 7 können jetzt virtuelle Bäumchen gegen den »Klimawandel« pflanzen. Und damit es fürs Marketing auch stimmt, werden auch ein so paar tausend echte Bäumchen gepflanzt. Denn Bäumchen essen ja Kohlendioxid, um Sauerstoff an die Atmosphäre abzugeben. Damit dieser Tropfen auf dem heißen Stein auch ja die gewünschte Wirksamkeit erfahre, wird die ganze Aktion mit großer Werbewirksamkeit vor die Augen der Welt gestellt. Genau das richtige Signal in einer Zeit, in der neu erworbene Computer nicht einmal mehr einen Schalter haben, mit dem man sie vom Stromnetz trennen kann. Wie viele Kraftwerke wohl abgeschaltet werden könnten, wenn auf sinnfreien Standby-Betrieb einiger Milliarden Geräte verzichtet würde? (Ich meine sinnfreies Standby.) Und wie wenig wohl selbst das hülfe, wenn der größte Teil des Klimawandels auf die gesteigerte Aktivität unseres Zentralgestirns, der Sonne, zurückginge, wie eine gleichgerichtete Klimaveränderung in den oberen Atmosphärenschichten des Jupiter zu belegen scheint, was selbst die NASA inzwischen einräumt? Aber nein, die Konsumenten lassen sich ihr verdummtes Gehirn lieber von einem Al Gore und seinen aufrüttelnden Filmchen beizen und glauben völlig unreflektiert das, was ihnen in spektakulären Bildern in die Psyche gestopft wird. Da machen sie bestimmt auch solche symbolischen Aktionen mit, um sich von der »Schwere ihrer Schuld« zu befreien. Vielleicht sollte der Firefox jetzt mit einer ähnlichen Aktion antworten und gegen Spende fürs Projekt Klima-Ablassbriefe ausgeben.
(Ach so: Gegen den überflüssigen Stromverbrauch im Stand-by gibt es sehr nützliche Mehrfachsteckdosen mit Schalter, die ich überall hinlege, wo ich einen Rechner stehen habe. Selbst, wenn das nur ein paar Cent im Monat »spart«, gibt es für diese paar Cent bessere Anwendungen, als sie der Energie-Mafia für Nichts in den Anus zu schieben.)
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Der Internet-Explorer 8 wird kommen. Egal, was man von diesem Browser hält, er wird kommen und er wird von vielen Leuten benutzt werden. Und diesmal zeigt Microsoft sogar eine gewisse Bemühung, sein Monster mal an die Web-Standards anzupassen, und das ist wirklich löblich. Leider sind gerade so viele Websites online, die jede Menge Häckkram wegen des IE 7 enthalten (auch ich habe da so ein paar), und die werden auf dem IE 8 eventuell nicht mehr richtig dargestellt. Aber Microsoft hat daran gedacht, und es gibt ein spezielles Meta-Tag, mit dem man sein Design auch im IE 8 verwenden kann – wäre ja auch zu bitter sonst, da der IE 7 uns allen wohl noch lange erhalten bleiben wird. (Sogar der IE 6 schaut hier öfter mal vorbei, nur der Fünfer hat jetzt einen marginalen Anteil unter einem Prozent, für den ich nichts besonderes mehr mache.)
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Nachtwächter
Die Frage, ob Microsoft verschwörerisch mit irgendwelchen staatlichen Stellen zusammenarbeitet und bewusst undokumentierte Löcher in seinem System lässt, damit diese Stellen besser ihren Mutwillen treiben können, bleibt weiter unbeantwortet. Aber sicher ist, dass Microsoft den Polizeibehörden ein handliches kleines USB-Gerät zur Verfügung stellt, mit dem sie so allerlei auf Windows-Rechnern anstellen können, wenn sie denn einmal einen Windows-Rechner in die Hände kriegen. Die werten Herren Polizeibeamten hätten zwar auch vorher schon einfach eine Knoppix-CD booten können, um sich auf einem System umzuschauen, aber Microsoft wird wohl doch deutlich besser verstehen, was Microsoft in Windows so alles implementiert hat. Wer lieber einen Rechner hat, dessen Inhalte vor jedem Zugriff geschützt ist – und ich bin mir sicher, dass solche kleinen Geräte keineswegs nur in offiziellen Händen sein werden – der muss in Zukunft wohl ein anderes System zum Arbeiten verwenden. Obwohl. Auch das keine wirkliche Neuigkeit ist.