Datenschleuder des Tages ist das Blackberry Q10: Sobald man einen E-Mail-Account auf dem Telefon einrichtet, kann man auf seinem Mailserver erfolgreiche Verbindungsversuche für IMAP und SMTP von der Adresse 68.171.232.33 sehen. Und deshalb traut man diesen Wischofonen eben nicht und nimmt zum Lesen seiner E-Mail einen richtigen Mailclient.
Schlagwort Handy RSS
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Ändräut des Tages: Sei besorgt um die Sicherheit deiner Daten, mach am besten regelmäßig und automatisch einen Backup, und gib Guhgell dabei deine WLAN-Passwörter im Klartext! Auch weiterhin viel Spaß mit der Security-Sorglosigkeit der Neunziger Jahre auf dem Überwachungsplaneten der Zehner Jahre, die sich in den Wischofonen bis zur Schmerzgrenze kombinieren – ists Internet im Händi, ists Gehirn im Arsch.
Hach, das waren noch Zeiten, als man die Datensicherung lokal gemacht hat – zum Beispiel, indem man ein Archiv auf einen Wechseldatenträger geschoben hat, was ja inzwischen dank billiger Speicherkarten kein Akt mehr ist. Aber Guhgell in seiner weisen Voraussicht und in seiner hündischen Haltung gegenüber den US-Geheimdiensten hat sich da lieber was schöneres, cloudigeres ausgedacht.
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Prof. Dr. Offensichtlich hat heute rausgekriegt, dass die Fratzenbuch-App fürs Wischofon eine datensammelnde Peilwanze ist: Das heißt jedoch auch, dass Facebook meine GPS-Koordinaten speichert, was eigentlich ein Unding ist. Tja, wer sich freiwillig Trojaner auf seinem privat genutzten Computer installiert, belegt nur die Wahrheit meines Standardsatzes: Wenns Internet im Handy ist, ists Gehirn im Arsch…
Übrigens hat Guhgell faszinierenderweise gar nichts über mich erraten können, obwohl ich die Suchmaschine nutze und mich recht häufig konsumierend auf YouTube herumtreibe. Nicht einmal für das Alter oder das Geschlecht hat es gereicht, und mein einziges durch Guhgell-Tracking identifiziertes Interesse ist Musik (alternativ). Ich verwende allerdings Adblocker, erlaube JavaScript nur mit gutem Grund und nehme keine Cookies von Dritten, so dass Tracking ein bisschen erschwert wird.
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Wenn man nicht weiß, wie man ein Handy ausschaltet (im Zweifelsfall durch Entfernen des Akkus, wenn das bei dem glitze glitze Enteignungs-Gadget überhaupt noch geht), kann man es doch immerhin noch in eine Keksdose aus Blech tun, um der Überwachung zu entgehen. Immerhin, das funktioniert…
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Was hat uns denn allen noch so richtig gefehlt? Vermutlich die nächste Generation der Wischofone, die mit Flüssigkeitskühlung kommt.
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Oh, die Bitkomiker werden immer komischer, und damit der Lacherfolg auch ja nicht ausbleibe, streuen sie gern ein Wort wie »sicher« ein: Viele Verbraucher werden zukünftig ohne Portemonnaie aus dem Haus gehen und sich per App oder speziellem Chip mit dem Smartphone sicher ausweisen – ob bei der Bank oder der Mietwagenfirma. Na, dann mal zu mit euren Wischofonen, bei denen man sogar aus den offiziellen Software-Vertriebsquellen und von angesehenen Firmen trojanische Apps bekommen kann. Bei der Bitkom meint man tatsächlich, dass aus der Kombination der Security-Blauäugigkeit der Neunziger Jahre, die sich in den Wischofonen breitgemacht hat und der Internet-Kriminalität der Zehner Jahre »Sicherheit« entsteht, wenn man alles mit dem Wischofon macht. Wer solche Ratgeber hat, braucht keine Feinde mehr.
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So ist das mit dem Heroin. Wenn man erstmal drauf ist, wird alles andere untergeordnet. Ein großer Anteil der Frauen würde zum Beispiel lieber eine Woche lang auf dieses ganze Sexzeugs verzichten als auf seine Wischofone…
Der Rest wird sich nach Darwins Prinzipien erledigen.
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Trojanische Äpp des Tages: Die Fratzenbuch-Äpp für Ändräut beamt die Telefonnummer zum Fratzenbuch rüber, scheißegal, ob man sich anmeldet oder auch nur beim Fratzenbuch registriert ist. Und diesen Trojaner haben doch viele schon werksseitig auf ihrem Wischofon vorinstalliert, oft sogar so, dass sie rooten müssen, um ihn runterzukriegen. Aber hey, die Daten werden auch nicht gespeichert und für nix verwendet, ganz dickes Ehrenwort von den Leuten, die euch diesen Trojaner auf die Wischofone gemacht haben.
Nachtrag: Meine Erfahrung mit der Facebook-App… zum Gruseln!
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Kleines Lacherchen: Fantasie und Wirklichkeit bei Nutzern von Wischofonen…
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Datenschleuder des Tages ist das Fratzenbuch, das mal eben den Download des Fratzenbuch-Adressbuches verkackt hat und dabei mindestens sechs Millionen Mailadressen und Telefonnummern von Nutzern veröffentlicht hat, wenn auch nicht bequem für »jedermanns« Download an einem Stück. Auch weiterhin viel Spaß mit dem Abgleich eurer Händi-Adressbücher mit dem Datenbestand solcher Klitschen und dem Rätselraten, wie zum Henker eure Daten dorthin gelangt sind, wo sie zu eurem Nachteil missbraucht werden!
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Linux-Kernel-Exploit wurde auf Android portiert… selten, dass ich schon beim Lesen einer Überschrift so eine unbezwingbare Heiterkeit spüre. Sicher, Android ist so eine Art Linux, aber der Unterschied zu einer richtigen Linux-Distri für einen richtigen Computer liegt eben darin, dass ich eine Linux-Distri auf aktuellem Stand halten kann, was für die Enteignungs-Wischofone in der Regel nicht vorgesehen ist. Da ist es doch besonders toll, wenn der Besitzer eines nicht-gerooteten Wischofons oder Wischopädds nur eingeschränkte Rechte auf seinem Gerät hat, aber die irgendwann einmal installierte Schadsoftware den großen Systemgott spielen kann. Die Wischofone sind eben die Security-Blauäugigkeit der Neunziger Jahre unter den Bedingungen der organisierten Internet-Kriminalität der Zehner Jahre.
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Das Patent des Tages hat sich Guhgell geholt: Gegenüber dem Wischofon authentifizieren, indem man Grimassen in die Kamera schneidet. Wann es da wohl das erste Missverständnis in einem Zug, einer Straßenbahn, einer Kneipe oder sonstwo geben würde…