Tagesarchiv 22. Januar 2009
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Nachtwächter
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Brüller des Tages: Na, nehmen wir den Aufzug oder vielleicht doch lieber die Treppe… [via]
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Suchbegriff des Tages: »ihmezentrum baustelle« – ja, ist es. Und wird es auch lange bleiben. Dem Investor ist das Geld ausgegangen, die Rechnungen sind nicht bezahlt, die Arbeiter sind abgezogen. Was zurückblieb, ist eine Baustelle. Eine dreckige Baustelle, in der Menschen leben, einige sogar mit einer Eigentumswohnung am Arsch, die können nicht einmal die 100%ige Mietminderung machen, die ich in so einem Fall machen würde. Ganz großes Kino. Und diesem »Investor« hat hier die gesamte Politik und Journaille über Monate hinweg Zucker in den Arsch geblasen und jede kritische Stimme zu diesem Vorhaben unterdrückt. Ich hoffe, dass die nächste Investition eine Sprengung ist. Und ich bin nicht der einzige, der das hier hofft.
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Nachtwächter
Das Zitat des Tages: »The banks are fucked, we´re fucked, the country´s fucked.« – und dieses Wort eines britischen Kabinettsangehörigen gilt nicht nur im Vereinigten Königreich!
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Ach ja, die aktuelle Guhgell-Sabotage gegen Bloglines hat noch eine kleine Nachbetrachtung hervorgebracht…
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Nachtwächter
Hier, wo ich gerade bin, haben eben erst die Zeugen Jehovas vorbeigeschaut, zwei freundliche, alte Frauen. Die sind auch nicht mehr, was sie einmal waren – immerhin haben sie aber schnell mitbekommen, dass auch ich die Bibel ein »bisschen« kenne. Aber bevor sie das mitbekommen haben, wollten sie mir erst mal so richtig Angst vor der gegenwärtigen politischen Entwicklung einjagen, wohl, damit ihre »frohe« Botschaft um so leuchtender hervortrete, und sie haben anfangs noch gar nicht verstanden, wie ich das zerlegte. Dabei gingen die allerdings zunächst auch nicht über den Bullshit hinaus, den man jeden Tag in Glotze und Journaille »genießen« kann, wohl auch, weil sie selbst nicht viel mehr wissen. Dafür können sie immerhin ihre biblische Profetie daran vergleichen. Nachdem dieser angstbreitende Angriff auf die Kritikfähigkeit recht wirkungslos verpufft war, fingen die beiden damit an, mir ständig einen von »negativen« und »positiven« Dingen zu erzählen, also diese ganze New-Age-Gehirnwäsche, die inzwischen wohl auch in dieser biblizistischen Gemeinschaft bei einigen Menschen so richtig in das Gehirn gebissen hat, weil man damit das wache Denken einlullen kann. Klar, dass ich solche Wörter auch nicht einfach kritiklos stehen lasse, sondern versuche, nach ihrem »Inhalt« abzuklopfen. Und ebenfalls klar, dass die nicht einfach so ein deutsches Wort dafür nennen konnten, und dass ich ihnen erst mit Gegensatzpärchen wie »erbauend«, »gut« und »wahr« im Unterschied zu »zerstörerisch«, »hässlich«, »schlecht« und »verlogen« aufhelfen musste. Die denken wohl niemals über das nach, was ihnen in ihren Kursen eindoktriniert wird, damit sie es anderen eindoktrinieren. Nach viel zu kurzer Zeit – ich hätte noch Stunden mit ihnen reden können und finde das durchaus anregend und entspanned – hat die ältere der beiden Frauen das »Gespräch« sehr geübt beendet, natürlich nicht, ohne mir ein kleines Büchlein zu übergeben, denn das war ja der Zweck der ganzen Übung. Und als ich sie darauf hinwies, wie geübt sie das »Gespräch« beendet, wie flüssig das läuft und wie es jeden vorherigen Gesprächsstrang abwürgt und dass sie das schon sehr lange genau so tun müsse, wenn sie es so kalt und mechanisch tut, entgleiste ihr sogar kurz der ebenfalls sehr geübte Gesichtsausdruck. Ob die wohl große Sehnsucht danach entwickelt haben, niemals wieder mit mir sprechen?