Das mit dem Web Zwo Null, das klingt ja echt gut. Da kommen die Leute und packen uns ein bisschen Content auf unsere Website, ein tolles Modell. Das haben sich viele gesagt, zum Beispiel auch Amazon, wo man Blogs für die Autoren anbot. Ist nur schade, wenn der user generated content nicht ganz so gut für das Geschäft ist, um dessetwillen man überhaupt im Internet auftritt: »Jetzt, nach einigen Millionen ungefilterten Postings in den Blogs, wünscht sich Amazon, dass die Autoren einfach ihre Fresse halten. Die Firma hat die Blogs einfach aus der direkten Darstellung entfernt, und sie hat die Autoren gewarnt, dass man eventuell mit dem Beobachten und Zensieren der Blogs beginnen würde. Was passiert ist? Nun, einige Autoren haben die Amazon-Kunden zu ihren persönlichen Webseiten gelotst, wo sie die Bücher als E-Books zum Download anbieten oder Papierkopien für den Postversand anbieten. Und Amazon verdient an diesen Verkäufen nichts.« – nee, so war das ja nun nicht gedacht. Schließlich sollte das Geblogge der Autoren Amazon noch attraktiver machen und nicht etwa deutlich machen, dass ein zentraler Anbieter in Zeiten des dezentralen Netzwerkes Internet nicht mehr wirklich erforderlich ist. Also rasch weg damit, sonst merkt noch jemand, wie überflüssig Firmen wie Amazon wegen der bestehenden technischen Möglichkeiten des Internet sein könnten. Wieder ist ein Stück »Web Zwo Null«-Schwachsinn zerfallen, weil es eben kein Geschäft werden kann. Gewünscht sind im »Mitmach-Internet« nicht etwa Menschen, die selbst etwas auf die Beine stellen, sondern Menschen, die sich so weit wie möglich von irgendwelchen Krämerseelen abhängig machen. Ob das wohl Geist anlockt? [via]