CDU des Tages: Wer braucht schon diese gesetzlichen Mindestlöhne, die es in so ziemlich jeden europäischen Staat (außer Portugal) gibt? Schließlich sind sinkende Reallöhne Ausdruck struktureller Verbesserungen am Arbeitsmarkt. Hach, wie schön, dass das alles immer immer besser wird!
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Nachtwächter
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Bio am 3.12.2012 um 12:28
In der Metall-Industrie haben die neue Tarifverträge beschlossen, damit die Leiharbeiter (alleine schon das Wort erzeugt Brechreiz) auch mehr bekommen. Pustekuchen. Es wird auf Breiter Linie getrickst um den Leuten einfach nicht mehr geben zu müssen. Die IG-Metall meinte, das habe sie noch nie erlebt, dass so schnell die Tarifvereinbarungen umgangen werden.
Es wird alles immer besser – in der Tat – nur für wen, das darf man schon mal in Frage stellen
cassiel am 3.12.2012 um 17:58
Ja, selbstverständlich sind sinkende Reallöhne Ausdruck struktureller Verbesserungen am Arbeitsmarkt. Wer sagt denn, dass Verbesserungen immer den Arbeitenden zugute kommt? Kann doch auch sein, dass die die für sich arbeiten lassen verbesserte Bedingungen bekommen z.B. ein höheres Angebot an Lohnsklaven, Verknappung der real existierenden Arbeitsplätze, mehr unbezahlte Arbeit, mehr Lohnsklavenhändler aka »Zeitarbeitsfirmen«, mehr Scheinstellenangebote usw. usw. Das sind alles Verbesserungen – aus einer ganz bestimmten Sicht der Dinge.