Wer sich auf die Sicherheit seiner Daten im eiFohn verlässt, ist verlassen.
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Nachtwächter
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Dem SEO-Spammer, der mit einem Keyword als Name, einem Link auf seine Dreckssite und mit dem originellen Kommentar »Auf meinem iphone sieht deine seite ziemlich kaputt aus« etwas für sein Guhgell-Ränking tun wollte, kann ich nur zurufen: Diese Website betrachtet man immer noch am besten mit einem Browser. Was dann noch kaputt aussieht, ist keine Sache des Designs, sondern des Inhalts.
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Nachtwächter
Neusprech des Tages, mit wurmdurchbohrtem Äppel-Geschmack: Eine im eiFohn eingebaute Tracking-Funktion heißt jetzt ein »Bug«, ganz so, als wäre die da versehentlich reingeraten.
Nachtrag: Meint doch gerade jemand zu mir, dass es sehr wohl ein Bug gewesen sein könnte. Da hat ein Programmierer einfach vergessen, das hidden flag für die Datei zu setzen – so etwas kann schon mal im Stress eines Projektes passieren.
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Nachtwächter
So ein smart phone ist ja nichts weiter als etwas ausgelagerte Hirnmasse für less smart people. Da ist es nur folgerichtig, dass Äpple jetzt auch daran denkt, dass so ein eiFohn-Nutzer vielleicht vergesslich ist und nicht mehr weiß, wo er mal gewesen ist. Deshalb werden wohl alle Koordinaten in einer Datei auf dem eiFohn dauerhaft gespeichert. So sammelt man ganz nebenbei mit seiner Äppel-Quasselfunke in der Tasche ein ordentliches Bewegungsprofil an. Und damit diese Daten nicht verloren gehen, werden sie auch beim Synchen auf den Computer übertragen, natürlich unverschlüsselt. So kann man auch anderen Leuten, die Zugriff auf diesem Computer haben, zwanglos sein Bewegungsprofil weitergeben. Warum Äppel das gehäckt hat? Weiß der Henker! Obs automatisch zu Äppel oder gar zu beliebigen Äpp-Proggern gefunkt wird? Oder ob Äppel so etwas einfach zum Spaß macht? Gute Frage. Aber sicher bleibt eins: Das eiFohn ist ein idealer Begleiter für den digital lifestyle mit besonderem Hang zur post privacy und einer großen Gleichgültigkeit und Orwellness gegenüber allen sinnlosen Datensammeleien. Passt ja gut zu den typischen Fans der überteuerten, technikverhindernden und entrechtenden Produkte aus dem Hause Äppel.
Nachtrag: Zugleich übermitteln die iOS-Geräte nach Apples Angabe die jeweils frisch erhobenen Ortsdaten periodisch zurück an das Unternehmen, inklusive der Angabe zu den Mobilfunkmasten und WLAN-Basisstationen der eigenen Umgebung sowie (falls von der Hardware unterstützt) die GPS-Koordinaten – na, denn ist ja gut, dass die Äppeljünger mal sehen können, welches Profil von ihnen gesammelt wird. Eine in meinen Augen weitere, interessante Frage ist, ob diese auf dem eiFohn herumliegenden Daten eigentlich von Ermittlern als Indizien gegen den Besitzer des eiFohns verwendet werden könnten; mir fällt jedenfalls nichts ein, was dagegen spricht. Das kann schon sehr mistig werden, wenn man auf einmal unter ernsthaften Verdacht gerät, weil man nachweisbar zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort war.
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So ein eiPädd oder eiFohn scheint ja ein guter Köder zu sein, mit dem man prächtig Leute zu Gewinnspiel-Angeboten mit… ähm… viele Menschen etwas überraschenden Kosten locken kann. Wer glaubt, dass man unter www (punkt) champions (strich) quiz (punkt) de tolle Gewinne mit einem Apfel drauf gewinnen kann, hat vermutlich das Kleingedruckte nicht gelesen, denn wenn man dort seine Händinummer eingegeben hat, um den »Zugangscode« zu den Quizfragen zu kriegen (WTF?!), denn soll das ein Vertrag sein, der sich automatisch verlängert und die Händirechnung mit monatlich rund fünf Euro belastet. Wies mit den Gewinnaussichten dabei aussieht, weiß ich natürlich nicht, aber ich glaube bei so einem… ähm… viele Menschen überrumpelnden Vertragsabschluss nicht, dass die besonders gut sein werden.
Und grundsätzlich kann ich jedem nur empfehlen, bei toll angepriesenen Dingen im Internet äußerst vorsichtig mit jeder Dateneingabe zu sein. Vor allem, wenn diese eine persönliche Identifikation ermöglicht (also eine Anschrift oder eine Telefonnummer ist) oder eine automatische Abbuchung von irgendwelchen Gebühren ermöglicht. [via]
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Mein Mitleid mit Entwicklern, die für das eiFohn entwickeln und dann immer wieder an Äppels Willkür scheitern fällt nur sehr klein aus. Hey, und was für ein Bullshit! Ausführbare XML-Dateien. Da muss ich gleich an den »Beruf« des »HTML-Programmierers« vor ein paar Jahren denken…
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Und das eiFohn von verÄppel bleibt eine einzige Trackingwanze und Datenschleuder: Jede zweite Äpp sendet eine eindeutige ID des eiFohns an irgendwelche Leute, die praktisch eine persönliche Identifikation des Inhabers ist. Das muss man natürlich nicht transparent machen. Etliche Äpps senden noch viel mehr zu recht anonym bleibenden Leuten, bis hin zum gesamten Adressbuch. Genau die Art von Daten, die man gern irgendwo sammeln lässt. Und verÄppel interessiert sich einen feuchten Dreck dafür, muss zwar für den ÄppStohr die Äpps freigeben, prüft aber so einen Kleinkram gar nicht, wenn es prüft. Aber die eiFohns sind ja so cute, wer stört sich da an einem bisschen iOrwell.
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Eigentor des Tages: »Man könnte daraus schließen, dass es sich […] bei Bild.de nicht um ein ›attraktives Premiumangebot‹ handelt« – nun, diesem Schluss würde ich auch zustimmen.
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Was haben wir nicht früher alle über Mickrigweich und seine tollen Ideen gespottet. Etwa: »Wenn Microsoft Autos bauen würde, denn könnte man diese nur mit Microsoft-Benzin an Microsoft-Tankstellen betanken«. Oder: »Wenn Microsoft Autos bauen würde, denn müsste man jedes Mal ein neues Auto kaufen, wenn die Linien auf der Straße neu gezeichnet werden«. Ja, genug der dummen Sprüche aus der Vergangenheit, denn jetzt hat Microsoft einen wirklichen Konkurrenten in Sachen Entmündigung des Anwenders und geschäftsfördernder Schwachsinn bekommen. verÄppel ist das neue Microsoft, und dort werden die Geräte jetzt mit Spezialschrauben zugeschraubt, für die man einen Schraubendreher nur bei verÄppel kaufen kann. Manchmal frage ich mich, ob da ein Haufen Scherzbolde sitzen, die ausprobieren wollen, was man den Menschen eigentlich alles zumuten kann, ohne dass sie damit aufhören, dieses Zeug zu kaufen und der ganzen Welt mit der Haltung eines fanatischen Missionars zu erzählen, dass es alles die beste Erfindung seit dem Rad sei.
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Ach, apropos Fohns: diese eiFohns von verÄppel, die sind nicht für normales europäisches Winterwetter gebaut. Macht ja nichts, man kann sich ja ein neues kaufen, nachdem so ein Schrottteil zersplittert ist.
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So ein eiFohn kann man nicht einmal als zuverlässigen Wecker benutzen.
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Äppel des Tages: Äppel hat eine Klage am Hals, weil diese eiFohns so hübsch trackende und datenschleudernde Dinger sind. Und was der Besitzer so einstellt, um seine »Privatsphäre« in der schönen, neuen Äppel-Welt zu schützen, das ist da einfach nur hilflos und wirkungslos. [Dank an A.N. für den Link]