Boo des Tages: Die Leute von bbPress haben es auch über zwei Wochen, nachdem eine durchaus kritische XSS-Lücke schon längst gefixt ist immer noch nicht geschafft, mal eine neue Release mit dem Security-Fix zu machen. Und natürlich auch keinen prominenten Hinweis auf das bekannte Problem.
Tagesarchiv 18. Januar 2011
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Nachtwächter
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Gruseltechnik des Tages: Ein Scanner, der aus zwei Metern Entfernung die Fingerabdrücke auswerten kann. Die wird es wohl bald überall geben…
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Suchbegriff des Tages: »arschloch mmit tischchen« – na, wenn du dich auf den Tisch setzt, kommt das der Sache schon recht nahe…
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Einfach den Domainnamen wegpfänden.
Nachtrag: Ich weiß ja nicht, was da gerade für eine Sau durch Bloggerdorf getrieben werden soll. Eine Pfändung ist – ich bin kein Jurist, vielleicht gibt es da auch andere Wege – doch nur möglich, wenn ein Titel vorhanden ist, und dann sollte vorher auch ein Mahnbescheid zugestellt worden sein und eine Frist verstrichen sein. Mir kocht hier zu vieles hoch, und der Kurzschluss »Von der Abmahnung zur Domainpfändung« überspringt doch einen erheblichen und vielleicht sogar interessanten Teil des Gesamtvorgangs. Oder um es ganz kurz zu sagen: Es soll hin und wieder auch mal vorkommen, dass jemand Recht bekommt, der im Recht ist, und angesichts der verkürzten Erzählung will ich das hier nicht ausschließen.
Nachtrag Zwei: Zu gewissen Fantasien über die Verwendung des Erlöses, von denen auf Seiten Eurowebs berichtet wird, im Lawblog weiterlesen.
Nachtrag Drei: Huch, auf einmal ist die Domain wieder zurück…
Nachtrag Vier: »Offenbar hat das Gericht den Angaben des Unternehmens blind geglaubt. Das Gericht hat Walter auch nicht angeschrieben und ihm Gelegenheit gegeben, zu dem von Euroweb genannten Schätzwert Stellung zu nehmen. Dazu wäre es aber verpflichtet gewesen«. Na, wenn solche peinlichen Fehler am Gericht passieren, denn ists kein Wunder, dass die Pfändung keinen Bestand haben konnte. Da hat jemand auch ganz schön Massel gehabt.
Nachtrag Fünf: Natürlich hat jetzt auch Euroweb darauf reagiert, dass die gepfändete Domain schon wieder weg ist.
Nachtrag Sechs: Und es geht in die zweite Runde des ganz großen Kinos – der nächste Nachtrag kommt bestimmt, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass Euroweb dazu nicht auch noch einmal Stellung im vertrauten Tonfall bezieht…
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Soso, »alternativlos« ist also Unwort des Jahres 2010. Dabei ist das Gefasel, dass alles »alternativlos« sei, der Zustand der gesamten Nuller Jahre gewesen. Und nicht nur ein Wort.
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Wie man eine Paranoia diagnostiziert bekommt? Na, ganz einfach, indem man als Patient mit einer Depression Wert auf Datenschutz legt. Das ist eindeutig ein Zeichen dafür, dass man krank ist – denn eine nach Meinung der behandelnden Ärzte »gesunde« Einstellung sieht schließlich so aus: »Die anderen Patienten hatten kein Problem damit, warum auch, schließlich waren einige von ihnen damit beschäftigt sich selbst ›und die anderen hier‹ mal eben per Handy zu fotografieren und diese Fotos unbefangen an Freunde zu schicken oder in sozialen Netzwerken einzustellen«. Und wer das nicht will, der hat eben ein krankhaftes Misstrauen, ist paranoid. Und die eigentliche Krankheit, wegen der eine stationäre Therapie begonnen wurde, die Depression, spielt in der Behandlung keine Rolle mehr. Um zum bösen Ende ist man nach Meinung der Ärzte »therapieunfähig«, wenn man auf Datenschutz beharrt.
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Die schräge Meldung des Tages: DNS kann sich von einem Reagenzglas in ein andere teleportieren. Ist natürlich noch nicht durch andere Forscher bestätigt.
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Ach, Verleger, ist verÄppel mit seinen überteuerten Enteignungen und Technikverhinderungen in Form von Äpps, Pädds und Fohns auf einmal doch nicht mehr der Heiland, als den ihr ihn monatelang tintenklecksend und druckerschwärzend gefeiert habt? Schon seltsam, wenn es ums olle Web geht, in dem alles erst einmal kostenlos zugänglich ist, nennt ihr das einen »Geburtsfehler«, und wenn eine Firma alternative Dienste anbietet, um daran zu verdienen, ists auch nicht gut für euch. Die sollen euch schließlich am besten aus lauter reiner Nächstenliebe dienen und ihre eigenen Interessen hintanstellen, weil ihr eben so tolle Verleger seid. Macht nur so weiter! Vor dem Aussterben ist das Ansterben gesetzt.
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