Noch ein bisschen politische Kreativität zur Abdämpfung der so genannten »Bankenkrise« in den USA: »1933 wurde beispielsweise […] beschlossen, dass die Heißsporne in den Wertpapierabteilungen nie wieder das Geld von Privatkunden verzocken sollten. Die Bankenwelt wurde in Geschäftsbanken und Investmenthäuser aufgespalten. Wer spekulieren wollte, sollte sich das Geld auf den Kapitalmärkten beschaffen und nicht von den Konten holen. Ausgerechnet jetzt wurde diese Regel wieder außer Kraft gesetzt, damit die Banken zur Sicherung des Geschäftsbetriebes auf Kundengelder zurückgreifen können. Allerdings nur vorübergehend.« – na, wenn das nur »vorübergehend« ist, denn ist ja alles gut, oder? Wenn die Bank pleite ist und die Sparbücher und die Renten ihrer Kunden verzockt hat, denn ist das ja auch vorüber gegangen. So, wie eben alles einmal vorüber geht. Wer Geld in den USA rumliegen hat, ist spätestens jetzt gut beraten, das komplett abzuheben und selbst zu verbraten, bevor irgendein Bankverbrecher es verzockt. Aber schön schnell verbraten, denn die nächste Serie von Dollarnoten wird zwar immer noch mit Bildern toter Präsidenten verziert werden, aber gewiss ein paar Nullen mehr in den Nominalen haben…
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Nachtwächter
Kommentare
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Bio am 1.10.2008 um 08:02
looool
wenn man glaubt der gipfel der absurdität ist erreicht, dann kommt der nächste anstieg bestimmt zum vorschein
irgendwie lustig. die finanztotengräber heben ein noch grösseres loch aus. auf dass auch wirklich alle reinpassen.