Kunstfreiheit 2.0: Satire geht nicht, und schon gar nicht wenn es Satire auf die »Öko-Werbung« für Atomstrom ist. Ist ja schlimm, wenn den dreisten Lügen wenig informativen Verbrauchinformationen von RWE einfach mal etwas zur Wirklichkeit entgegen gehalten wird. Nachtrag: Konsumpf hat es auch aufgegriffen.
Monatsarchiv April 2009
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Nachtwächter
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Suchbegriff des Tages: »junge süsse küssende und fickende boys« – tut mir echt leid, aber damit kann ich überhaupt nicht helfen. Aber wenn du einen nicht mehr ganz so frischen, völlig abgegessenen Typen haben willst, in dessen Liebesleben ewiger Herbst herrscht: Hier bin ich. Nur Sex gibt es mit mir nicht mehr, ich habe eine sehr innige Beziehung zu meiner Hand entwickelt, die mich vor dem beschädigten Miteinander der so genannten »Beziehungen« bewahrt. Dafür schreibe ich manchmal eine kleine Zeile…
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Heute hatte WordPress seinen »Tag der Skalierbarkeit« und gab sich nicht einmal damit zufrieden, dass einem PHP-Skript auf diesem Server 128 MB Speicher zum Vergeuden zur Verfügung standen. Ich hoffe, der kleine Ausfall hat nicht zu lange gedauert. Manchmal bin ich einfach nur noch fassungslos, wenn ich vor der blähwütigen Software stehe, mit der ein harmloses, kleines Blog betrieben wird.
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Das ging ja schnell hier!
Auch, wenn die Filterung einigermaßen funktioniert: Ich will mich nie an Spam in den Kommentaren gewöhnen, und wenn ich mal so ein Arschloch in die Finger kriege, denn setzt es was! Vor allem, weil ich immer wieder sehen muss, was für tolle Angebote diese Verbrecher doch haben. Geht einfach sterben, Spammer!
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»In den Achtzigern nahm man Kokain, um sich trotz Pershing-II-Raketen gut zu fühlen. In den Neunzigern nahm man freitags Ecstasy-Pillen, um bis montags zu tanzen. Es waren Spaßdrogen, mit denen die Jugend gegen die Erwartungen der Gesellschaft rebellierte. Heute nehmen Studenten Ritalin, weil es ihnen hilft, sich den Erwartungen der Gesellschaft anzupassen« – Ein dokumentierter Selbstversuch zum Alltagsdoping an Schulen und Universitäten. [via]
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»Es que es muy barato« ist spanisch und heißt auf Deutsch so viel wie »Es ist wirklich sehr billig«. Mit diesem Claim wirbt Woolworth in Mexico. Besonders billig waren offenbar die Photoshop-Künstler, die man für die Reklame beschäftigt hat. Oder schließen die Augenlider in Mexiko immer von unten? Bloß nicht das verlinkte Bild zu lange anschauen, es hat echtes Albtraum-Potenzial.
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Und mal wieder ein schönes, gediegenes Stück Orwellness für die Generation Zwo Null und ihre allgemeine Blödheit: Das Poken, das für einen kommuniziert. Natürlich mit RFID, ist ja klar. Der totale Renner auf der re:publica, wenn ich der Jubelpresse Golem glauben darf. Und der erste April ist auch vorbei, das Dingens gibt es wirklich. Und die geben wirklich Geld dafür aus. Wahrscheinlich würden die sich auch gleich RFID-Chips implantieren lassen, weil das so toll sozial, technisch, geil und hipp ist. Und auch dafür Geld ausgeben. Für 14 Euro würde ich jedenfalls lieber zusammen mit einem guten Freund eine ordentliche Currywurst essen, nicht-vegan und absolut ungesund. Und darauf achten, dass mein Verstand angesichts der mechanischen Infantilisierung vieler meiner Mitmenschen immer schön gesund bleibt.
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Suchbegriff des Tages: »brd verfassung pdf« – nun, danach kannst du lange suchen, denn die BRD hat sich immer noch keine Verfassung gegeben. Aber das Grundgesetz kann man natürlich beim Deutschen Bundestag frei herunterladen…
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Mit dem BILDblog verbindet mich ja so eine richtige Hassliebe. Einerseits kann ich dieser Art des Bloggens selbst gar nichts abgewinnen, ebenso wie der Bildzeitung, die in diesem Blog immer wieder kritisch gewürdigt wird. Auf der anderen Seite ist ein solches Blog jedoch in ganz besonderer Weise nötig, um diese vielen kleinen Schweinereien, Lügen, Schlampigkeiten und bewusst erzeugten falschen Eindrücke zu sammeln und richtig zu stellen. Ich habe schon vielen Lesern der Bildzeitung einen regelmäßigen Blick in das BILDblog empfohlen, und jene, die öfter einmal reingeschaut haben, konnten sich in wenigen Fällen sogar das geilste deutsche Hetzblatt abgewöhnen. Ganz nebenbei haben die BILDblogger in den letzten Jahren ein bemerkenswertes Archiv des ungenießbarsten Journalismus zusammengetragen, das bequem durchsuchbar ist. Und jetzt könnte das BILDblog noch besser werden, denn es will sich demnächst auch anderen Medien und ihren vielen Fragwürdigkeiten zuwenden; dies wohl auch, weil der Mordlauf von Winnenden gezeigt hat, wie es andernorts mit der »Qualität« aussieht, wenn schnell und unreflektiert auf bewegende, aktuelle Ereignisse reagiert wird. Ich habe ja die klammheimliche Hoffnung, dass die recht schäbig gewordenen Magazine »Spiegel« und »Focus« darin breite Würdigung erhalten…
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Es gibt eine Subvention, die uns in der BRD noch fehlt: Die Abfuckprämie. Denn »home fucking kills prostitution«, einem solchen Argument kann sich niemand widersetzen…
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Und bei aller sonnigen Heiterkeit niemals den »Jugendschutz« vergessen, wenn auch die hierzu ersonnenen Ideen noch so absurd scheinen.
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Und auch Guhgell macht weiter Fotos von der Lebenswelt der Menschen, auch wenn sie es nicht wollen. Aber manche leisten eben auch Widerstand. [via]