Tja, wenn Polizeien Daten sammeln, denn werden die doch nicht gelöscht – es könnte ja alles mal irgendwo und irgendwann wichtig sein: »[…] werden seit 2009 Tausende Kundendaten der Baumarktkette OBI sowie Zehntausende Mobilfunkdaten aus dem Bereich der Dresdner Neustadt beim Sächsischen Landeskriminalamt gespeichert und ausgewertet. Hintergrund ist der Brandanschlag auf Bundeswehrfahrzeuge in der Dresdner Albertstadtkaserne am 12. April 2009 […] wurde bei der Suche nach den vermutlich linksextremen Tätern das computergestützte Datenabgleichsystem EFAS eingesetzt […] Diese Daten sind auch drei Jahre nach dem Brandanschlag und einem bislang ausgebliebenen Ermittlungserfolg noch immer im System und wurden nicht gelöscht« – so etwas wie Rasterfahndung in den Daten, die nun einmal anfallen, wenn jeder ständig eine als Händi getarnte Peilwanze mit sich rumträgt, scheint für die Polizeien ein Leichtes zu sein, und dieses Mittel wird natürlich auch angewendet. Und wehe dem, der irgendwann einmal durch einen unglücklichen Zufall gleich zwei oder drei Mal in der Nähe einer Gegend war, in der eine schwere Straftat verübt wurde. Da heißt es: Nicht nervös werden und keine falsche Bewegung, sonst kommt womöglich noch das beschleunigte Lebensende aus der Dienstwaffe, schließlich sind ja auch Polizisten daran interessiert, den verdammten Tag zu überleben.
Nachtrag: Link vom MDR auf eine archivierte Version bei WebCite geändert, da die Inhalte beim zwangsgebührenfinanzieren quasi-staatlichen Fernsehen der BRD eine sehr flüchtige Sache sind.