Hartz IV des Tages (Achtung, teilweise unbestätigte Meldung): Wie kann man mal die Statistik ein bisschen schönen, damit es hier mehr Vollbeschäftigung gibt? Zum Beispiel, indem man Bezieher von Hartz IV in Behindertenwerkstätten steckt. Wer nicht mitmacht, wird dann halt auf Null gekürzt.
Monatsarchiv Oktober 2011
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Nachtwächter
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Kurz verlinkt: Das 0zapftis-Wiki zur Dokumentation des gesamten Vorganges…
Das ist natürlich noch sehr dünne, denn das Material müsste eingepflegt werden.
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Falls jemand glaubt, die SPD sei zurzeit so etwas wie eine Opposition… ähm… eher nicht. Auch SPD-Vertreter finden den Bundestrojaner alternativlos.
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Wofür so ein Wischofon (und wohl auch ein Wischopädd) gut ist? Dafür, dass auf der Wischfläche Scheiße und Darmbakterien verschmiert werden können…
Aber nicht, dass jetzt jemand nach Telefondesinfizierern ruft.
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Habt ihr euch auch schon immer gefragt, wofür diese komischen »Fanpages« für Unternehmen im Fratzenbuch gut sein sollen? Sollte es wirklich so viele Menschen geben, die sich freiwillig Reklame in ihre Timeline holen. Im Falle des anthroposophischen Weleda-Konzerns scheinen sich gerade gewisse Zeichen zu zeigen, dass Web-Zwo-Nullwerber mit besonderem S/M-Hang in diesem Feature vor allem eine Chance sehen, das Fratzenbuch über Fakeaccounts zuzuspammen. (Ich spreche nun einmal von Spam, wenn mechanisch Kommunikation simuliert wird, um damit einen Effekt zu erzielen – wen das nicht passt, der benutze solche Kanäle bitte einfach für diejenige ganz gewöhnliche Kommunikation, für die sie gedacht sind.) Tja, und wenn jemand beim Fratzenbuch ist, der glaubt, so etwas zu bemerken und sich auch noch öffentlich darüber auslässt, was passiert dann? Ist doch klar, da sperrt das Fratzenbuch einfach erstmal den Account, alles andere wäre ja schlecht fürs Geschäft. Fürs Geschäft der
Quacksal… sorry… anthroposophischen Kosmetikvermarkter und fürs Geschäft des Fratzenbuches. Einen kurzen und naturgemäß einseitigen Abriss der Geschichte gibt es im Blog von Susanne Popp, der dieser Eindruck von Fakeaccounts gekommen ist. Ein Glück, dass dieses Blog nicht in der BRD, sondern in der Schweiz liegt, sonst hätte es allein für diese Veröffentlichung wohl schon eine Menge teurer Briefe gegeben, damit die Geschichte schnell aus dem Netz verschwindet. Die Geschichte lässt allerdings aus meiner Sicht ein paar Fragen offen und ist keineswegs so klar…Nachtrag: Hier eine rechtliche Stellungnahme zur Verwendung gefaketer Profile bei Web-Zwo-Nulldiensten als interessante begleitende Lektüre. Dabei wird deutlich, warum so eine Form der Reklame so gut wie möglich verschleiert wird.
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Überflüssiges Projekt des Tages: Eine vollständig im Browser lauffähige Version von LibreOffice. Als ob es auf einmal keine Desktop-Anwendungen mehr gäbe, als ob der fette (und tendenziell immer unsichere und angreifbare) Browser eine ideale Runtime für so etwas wäre, als ob man nicht genug mit der viel dankbareren und wichtigeren Aufgabe beschäftigt sein sollte, LibreOffice von einer Menge historisch angesammelten Java-Gerümpels zu befreien. (Dass man LibreOffice auf Fingerfett-Pädds und Wischofone bringt, kann ich ja noch nachvollziehen, obwohl die Eingabe dort zurzeit ein bisschen unerfreulich ist. Denn das kann und wird sich auch mal ändern.)
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Herzlichen Glückwunsch, Herr Innenminister.
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Wenn ich so sehe, wie Fefe gegen die Piratenpartei ätzt, denn denke ich ja fast, dass Fefe geglaubt hat, dass eine politische Partei in der Bundesrepublik zu einer Änderung der Zustände führen könnte…
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Brüller des Tages: Die Schweizer können wegen ihrer Rechtslage nicht einfach so einen Trojaner auf dem Rechner eines der Bürger ihres Staates installieren. Was machen sie da? Na, sie lassen es einfach von der BRD aus machen, da ist so etwas ja deutlich möglicher, weil man in der BRD ganz einfach auf das Recht der Menschen auf eine Privatspähre scheißt. Eine tolle Argumentation! Wenn das Schule macht, vielleicht sogar für die BRD, dann könnte demnächst die VR China um Amtshilfe gebeten werden, wenn hier jemand mit staatlicher Malware ausspioniert werden soll. Aber nur, wenn so etwas in der VR China halbwegs erlaubt ist, das ist ja keineswegs so sicher…
Und morgen reden wir wieder vom »rechtsfreien Raum«, wenn »normale Menschen« (also keine Polizeien und Geheimdienste) die Möglichkeiten eines internationalen Netzwerkes von Computern nutzen.
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Aber es gibt doch eine Lösung für die bittere, schwere Finanzkrise: Der homöopathische Rettungsschirm.
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Als damals »Die Grünen« noch ganz neu waren und bei verschiedenen Wahlen eher unerwartete Achtungserfolge erzielten, hatte das schnell Folgen: Alle anderen Parteien nahmen erstmal ökologistische Forderungen in ihre Programmatik auf. Inzwischen erzielt die Piratenpartei bei verschiedenen Wahlen unerwartete Erfolge… und die Grünen werden auf einmal so richtig Internet.
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Jetzt, wo durch die Journaille geistert, dass die Dohle zum »Vogel des Jahres« 2012 gekürt wurde, wird auch überall erwähnt – man muss ja jede Presseerklärung abschreiben, um die Leerräume zwischen der Werbung vollzustempeln, weil noch keiner Zeitungen und Zeitschriften nur wegen dieser Werbung kauft, die das eigentliche Geschäft der Contentindustrie ist – dass die Dohle ein Singvogel ist. Sicherlich, sie gehört zur Unterordnung der Singvögel. Aber ich glaube kaum, dass auch nur ein einziger dieser »Journalisten«, der da professionell und stumpf die Lücken zwischen der Reklame füllt, jemals die Stimme einer Dohle gehört hat, sonst wäre dazu wohl eine Anmerkung geschrieben worden. Diese »Tschernobyl-Amseln«, wie ich sie gern mal nenne, gehören zur Gattung Corvus, genau wie diese hübschen Krähen und leider inzwischen sehr seltenen Raben – und der Gesang hält durchaus, was diese Gattung verheißt.