China macht jetzt schon einmal vor, was in ein paar Jahren auch an anderen Orten vom Internet übrig bleiben könnte.
Schlagwort Zensur RSS
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SPD: Wendehälse, unglaubwürdige…
[Nachdem man nicht mehr regiert, gegen ein selbstgetragenes und offensiv mitgemachtes Gesetz zu sein, dass nahezu einstimmig von der SPD-Fraktion im Bundestag abgenickt wurde, ist schon ziemlich hirnzerfressen! Erneuerung sieht anders aus, vor allem auch weniger unverschämt.]
Nachtrag: Auch mal einen Blick ins Parteibuch tun…
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Was fehlte denn noch im Angebot von Guhgell? Jetzt, wo überall DNS aus Zensurgründen verseucht wird, bietet Guhgell halt seinen eigenen DNS-Server an, natürlich völlig unzensiert (also ohne irgendwelche DNS-Sauereien, die auf andere IPs verweisen). Einmal davon abgesehen, dass ich der Datenkrake Guhgell gar nicht traue und mich gerade frage, ob das wohl auch in China gehen wird, wo Guhgell als Betreiber einer Suchmaschine so eifrig mit den Zensurbehörden zusammenarbeitet, frage ich mich nur, wann Guhgell jetzt wohl von unserer Politkaste als Komplize der Kinderficker bezeichnet werden wird.
So viel ist jedenfalls klar. Wenn Guhgell demnächst auch ein Monopol für DNS-Server haben wird, denn sind es die zensurgeilen Politiker des so genannten »freien Westens«, die das ermöglicht haben…
Nachtrag: Bei Isotopp weiterlesen…
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Ja, ich weiß, dass der Umgang mit der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts ein schwieriges Problem ist, das sich nicht mit allzueinfachen Methoden bewältigen lässt. Aber wenn ich lesen muss, dass es ein halbes Politikum wird, wenn ein in der dunkelsten deutschen Zeit handelndes Computerspiel mal ein paar Hakenkreuze zeigt, und dass diese Symbole für eine deutsche Version verschwinden gemacht werden müssen, denn wird mir doch wieder ganz anders. Nicht etwa, weil ich Hakenkreuze so toll finde. Sondern. Weil bei den jugendlichen Spielern ein völlig falscher Eindruck der dargestellten Zeit entsteht, der wohl auch gefährlich ist. Zur Hitlerdiktatur gehört die gleichsam gebietierische und allgegenwärtige wie auch banale Ikonografie des totalitären Staates, deren Gegenwart sich kein Mensch entziehen konnte. Diese im Alltag so wirkmächtige Ikonografie so völlig auszublenden, um sie nur noch in Zeitlupe zum dumpfen Dröhnen des Psychogeklimpers in irgendwelchen Fernsehdokumentation zu zeigen, erweckt einen Eindruck, der falsch ist und ebenfalls auf seine Weise gefährlich ist, da er die Einsicht in die psychologische Funktionsweise eines solchen Staatswesens verhindert. Es ist – wie gesagt – ein schwieriges Problem, aber ich bin schlicht davon überzeugt, dass Zensur keine Alternative zur möglichst umfassenden Aufklärung der Menschen ist, und dass der immer noch bestehende Faschismus nur durch Vernunft und – wo er verbrecherisch wird – durch Strafverfolgung zu behandeln ist. Die Ausblendung irgendwelcher abstrakten Symbole scheint mir immer noch von der gleichen Faszination getragen zu sein, die es einem Irren aus Braunau ermöglichte, unter massenhaftem Jubel ganz Europa in den Brand zu stecken und ungezählte Millionen von Menschen ermorden zu lassen.
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Überraschung! Das mit den Stoppschildern im Internet, das geht doch noch bei viel mehr Dingen als bei der »Kinderpornografie«, meint die Junge Union…
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Während die classe politique der BRD den heutigen Tag zur medial breitbandigen Selbstinszenierung in der Comedia Germanica ausnutzen wird, hier der Link auf das passende Wort zum Neunten November…
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Eine Zensur findet nicht statt, nur Jugendschutz. Und die Liebe ist die größte Kraft.
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Meiner bescheidenen Meinung nach verdient sich das ZDF, dieses Zweite Deutsche Fiasko, auch den Dodo des Jahres und des Jahrzehnts für seine tollen Leistungen in der Enthirnung seiner Zuschauer. Und beim Dodo des Monats ist es ja schon der erste doppelte ausgezeichnete Preisträger geworden. Zu Recht.
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Na, Blogger, hast du nicht Lust, dem vorauseilenden Zensur-Gehilfenprovider Vodafone deine Inhalte zu geben. Vodafone hat sie sich auch einfach schon einmal genommen, du bietest ja so einen praktischen Feed an. Aber immerhin kriegst du eine kleine Mail, gleich mit einem tollen PDF voller Reklamesprech dran. Aber wenn du als Vodafone-Kunde die DNS-Server benutzen willst, die du eben benutzen willst, kannst du das nicht, weil wir von Vodafone das eben verhindern.
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Obskure Zensurgeschichte des Tages, eben gerade erst erfahren, vielleicht sogar schon einmal ein kleiner Blick in die Zukunft der BRD. Jemand lebt als Deutscher in Thailand und pflegt seine Kontakte in die BRD natürlich übers Internet. Unter anderem natürlich auch über verschiedene Foren. Eines dieser Foren, das sich mit der Geschichte und dem Sammeln von Geldspielgeräten befasst, wird neuerdings in Thailand wegzensiert. Obwohl es in deutscher Sprache ist, die wohl kaum ein Mensch in Thailand versteht. Denn Glücksspiel, die Beschäftigung mit seiner Geschichte und die Aufklärung über gewisse technische Grundlagen ist ja eine ganz gefährliche Sache. Statt des vertrauten Forums gibt es jetzt den nüchternen Text »Sorry, the web site you are accessing has been closed by Royal Thai Police due to inappropriateness such as pornography, gambling or contain any information which is deemed to violate national security«. Ja, das steht da wirklich so!!!!1! Genau so allgemein formuliert. Genau so alarmierend. Für ein alles in allem harmloses Forum, auf dem sich ein paar Leute mit sehr speziellem Interesse tummeln. Aber natürlich lässt sich diese DNS-basierte Zensur recht einfach umgehen, und zwar, indem ein anderer DNS-Server eingetragen wird. Empfehlenswerte Adressen sind 212.77.0.2 oder 81.169.145.75, das sind die beiden DNS-Server des Vatikan – mit denen kommt man sogar auf YouPorn. Das hätte ich mir angesichts der dort lebenden, schwuppig verkleideten Onaniergesellschaft eigentlich auch gar nicht anders vorstellen können. Aber wenn mir vor nur zehn Jahren einmal jemand erzählt hätte, dass ich noch erlebe, dass der bis ins Mark korrupte und kriminelle Vatikanstaat einmal freiheitlicher als so viele recht moderne Staaten sein werde, denn hätte ich ihm einen Vogel gezeigt.
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Das ging ja schnell. Die Flickr-Group mit den Satiren zum Bundestagswahlkampf 2009 ist gerade wie leergefegt. Und dabei steht da noch dabei, wer wieviel hochgeladen hat. Typisch Web Zwo Null. Da werden Dinge eben verschwinden gemacht. (Vielleicht kommt es ja wieder…)
Nachtrag: Ist schon wieder da. Und ich dachte schon…
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»[…] wer so etwas wählt, bettelt förmlich um die Aberkennung seiner Bürgerrechte« – und diese Bettler werden auch leider kriegen, was sie erbetteln.