T-Online bereitet sich schon jetzt auf Zensursulas Filterspielchen vor und fummelt am DNS herum, damit man auch ja keine merkwürdig leeren Seiten sieht, wo man Inhalte erwarten würde. Und natürlich wird am DNS rumgefummelt, das betrifft also nicht nur das WWW, sondern so ziemlich alles, was über das Internet läuft und die Auflösung eines Hostnamens benötigt (IRC kann hier als Beispiel dienen), steht dann nicht etwa vor einem nicht verfügbaren Server, sondern vor einem Server, auf dem der angeforderte Dienst nicht mehr läuft. Da riecht man nicht so schnell die Zensur, wenn man ihr begegnet. Einzig verfügbar bleibt der Port 80 mit einer Reklameseite von T-Online. Und natürlich haben die bei T-Online die ganzen Referer und können damit Listen von Websites erstellen, die auf zensierte Websites linken, was für die Linkenden gewiss nicht ohne Folgen bleiben wird. [via]
Monatsarchiv April 2009
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Nachtwächter
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Facebook scheint im Moment nicht gerade eine »social software« zu sein, sondern eher eine nationalsocialist’s software. Es könnte allerdings sein, dass das schnell aufhört. Nicht etwa, weil da bei Facebook jemand etwas gegen Fleischmützen, Mordspießer, Hitlerfans, Judenhasser und Geschichtsrevisionisten hätte, sondern weil es schlecht für das Geschäft mit der massenhaft und mechanisch eingeblendeten Reklame ist, über die so ein Web-Zwo-Null-Ding wie
gröFazbookFacebook doch das Geld machen will: »Leider bietet Facebook Werbekunden keine gezielten Möglichkeiten außer über Merkmale wie Alter und Bildungsstand der Zielgruppen die Werbeplatzierung zu steuern. Wir sind entsetzt, dass Werbung für das Videoportal 3min auf Facebook auf diese Weise zufällig neben faschistischen Seiten gelandet ist […]« – so die Deutsche Telekom zu ihrem Ausstieg aus der Facebook-Werbung. -
Nachtwächter
Und immer wieder macht es mich fassungslos, mit welchen Suchbegriffen die Leute da draußen mit Hilfe von Guhgell eines meiner Blogs finden können. Neben dem alltäglichen Wahnsinn in den Suchbegriffen gibt es da noch diese ganz besonderen, bei denen ich mich frage, wie die zu mir führen können. Zum Beispiel meinte Guhgell heute, dass ich wohl eine gute Antwort auf die (hier in ihrer originalen Rechtschreibung zitierte) Frage »was machen wen der dildo in arsch arp bricht« geben könnte. Tja, damit wirst du wohl mit deinem Arsch zum nächsten
ArscharztProktologen gehen müssen – keine Angst, der hat so etwas schon öfter erlebt. Aber wie hast du das geschafft? Benutzt du Spaghetti als Analdildo? Oder andere leicht zerbrechliche Dinger? Oder besteht die Schleimhaut deines Enddarms aus Stahl und du benötigst deshalb eine etwas härtere Stimulierung? Es gibt da so Fragen, bei denen mag ich mir gar nicht vorstellen, aus welcher Situation heraus sie aufkamen… -
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Kurz verlinkt: Zensursula.
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Das Zitat des Tages findet sich beim Spiegelfechter: »Die SPD gefällt sich nun einmal in der Rolle einer Oppositionspartei, vor allem im Wahlkampf. Manchmal scheint sie gar nicht zu merken, dass sie in der Regierung ist.« – und auch der Rest des verlinkten Artikels ist sehr lesenswert für alle, die glauben, dass von der SPD irgendetwas zu erwarten wäre.
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Ach, wie ich den blöden Gesang aus der alten Werbung noch im Ohre habe: »Die schmeckt so himmlich joghurt-leicht« – nun, was bei der Yogurette von Ferrero so auf der Packung steht, das bedarf der einen oder anderen Anmerkung (erfordert Flash)… [via]
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Früher nannte man die Rachitis ja die »englische Krankheit«, aber heute gibt es eine völlig neue Form davon, die vor allem durch ein mangelndes Talent gewisser »Künstler« entsteht. Diese neue Form sollte man einfach die »Photoshop-Krankheit« nennen…
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Ist ja toll, dass es einen Blogclient gibt, der ein einfaches Plugin für den Firefox ist. Ist ja auch toll, dass dieser Blogclient namens ScribeFire sogar ein bisschen funktioniert. Aber dass er völlig ungefragt und schön versteckt so ein unsichtbares, über ein CGI-Skript abgerufenes Tracking-GIF an meine Blogeinträge hängen will, das finde ich gar nicht so toll. Gesehen, gelacht, gelöscht! Und genau das empfehle ich auch jedem anderen Anwender von ScribeFire, bis man sich bei den Programmierern dieses Plugins darauf besinnt, dass manche Dinge so einfach nicht gehen.
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Das ist vielleicht im Moment eine für viele Menschen in der BRD sehr interessante Tabelle: Welche Internet-Provider zensieren jetzt, und welche von ihnen tun es sogar ohne gesetzliche Regelung im vorauseilendem Gehorsam. Meiner Meinung nach reicht so etwas auch für die Kündigung eines Vertrages aus besonderen Gründen hin, aber ich bin natürlich kein Jurist. [via]
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Eigentlich ist so eine Plugin-Schnittstelle ja dafür da, die Funktionen einer Software zu erweitern. Es gibt aber auch Bloatware, bei der man über die Plugin-Schnittstelle Funktionalität abstellt, zum Beispiel den Firefox.
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Zitat des Tages zu den gesperrten Musikvideos auf YouTube: »Das führt also dazu, dass wir zwar Goebbels, nicht aber Björk lauschen dürfen« – ist ja auch eine »deutsche« Zensur…
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Na, ist am Freitag um neun Uhr morgens jemand in Berlin, der mal einen anderen Standpunkt zur Internet-Zensur vernehmbar machen will, als diesen einen von unserer Bundesursel, die da Leyenhaft ist… [Bitte gegebenenfalls weiter geben!]