Wie man sich beim Bestellen der Pizza einen frischen Satz von Trojanern einfangen kann…
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Nachtwächter
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Wisst ihr, was der Unterschied zwischen Internet und Rundfunk ist? Ganz einfach: Beim Rundfunk handelt es sich um einen mit hohem Aufwand zentral ausgestrahlten Stream von »Informationen«, der von Empfangsgeräten aufgenommen und zur Konsumierbarkeit wiedergegeben wird. Es macht keinen großen Unterschied, ob da eine Handvoll oder ein paar Millionen Leute einschalten, und da sich die Darbietungen im Rundfunk vor allem über eingeblendete Reklame finanzieren, sind die Rundfunkbetreiber froh darüber, wenn es zu großen Einschaltquoten kommt. Beim Internet hingegen verursacht eine »hohe Einschaltquote« nur Probleme, wie man gerade sehr hübsch beim ZDF sehen kann:
Aber trotz dieses Unterschiedes wird von technisch komplett inkompetenten Arschgranaten aus der Contentindustrie und der classe politique immer wieder davon gefaselt, dass es sich beim Internet um eine neuartige Form des Rundfunks handele, und dieses darbende »Argument« dient dann dazu, die »Rundfunkgebühr« auf immer weitere Kreise auch noch jener Menschen auszuweiten, die ganz prächtig ohne die »Segnungen« des Rundfunks leben können. Schade nur, dass Mitmensch Unwissend es meistens nicht besser weiß und deshalb solche »Argumente« für überzeugend hält.
Nachtrag: Die »rechtlichen Gründe«, die das ZDF da als »Begründung« in die Website geschmiert hat, waren ja wohl der absolute realsatirische Hammer! Nur nicht zugeben, dass es einen fundamentalen Unterschied zwischen dem Funk in die Runde (oder meinethalben als »broadcast« auch in die Breite) und dem Abrufen von Daten von einem Server auf explizite Anfrage gibt, der wesentlich ist. Sonst glaubt am Ende keiner mehr, dass es sich beim Internet um eine Art »Rundfunk« handelt, und dann klappt das propagandistische Kartenhäuschen noch in sich zusammen. Ganz großes Kino beim ZDF, aber ganz großes! [Danke Harald, auch für das Konservieren dieses Zeitdokumentes!]
Noch ein Nachtrag: Heise hat auch ein tollen Satz zum »Internet-Rundfunk« in seinem Artikel versteckt: Auf dem iPhone sieht das Spiel aus wie Pong in Farbe. *prust!*
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Lacher des Tages: Der Versuch der üblich verdächtigen Vertreter der Contentindustrie, einen »Gauck-Hype« im Internet mit ihrer als Journalismus getarnten Propaganda zu erzeugen. Der Link zum Spiegelfechter lohnt sich, ich musste sehr darüber lachen…
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Heute, am 17. Juni 2010, machen wir das Internet kaputt, indem wir alle um 20 Uhr die Tagesschau schauen. Nur, damit auch einmal klar wird, dass das Internet kein Rundfunk ist. Das wird aber nur klar, wenn viele mitmachen…
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Und Obama ruft: Yes we can! We can switch off that fucking internet!
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Frau Aigner, sie kriegen das ja glatt noch hin, dass ich etwas Gutes über sie sagen muss. Machen sie bitte so weiter, und machen sie dabei nicht nur Worte! Und denken sie bitte daran, wie einfach es ist, technisch dafür zu sorgen, dass es so aussieht, als hätte da jemand auf einen Button geklickt! (Schauen sie mal in eine ECMAScript-Dokumentation oder lassen sie ihren Fachmann schauen!) Und dann steht der Abgezockte mit seiner Beweislast allein, wenn sie beim Formulieren nicht mit der kriminellen Energie einiger sehr windiger Anbieter im Internet rechnen! Denken Sie bitte auch daran, lassen sie den Anbieter die Last eines Beweises, dass etwas kostenpflichtiges in Anspruch genommen wurde und sie können sich meines Lobes gewiss sein!
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Ach, und noch mehr Jugendschutz 2.0 für heute: »Wie das beispielsweise beim 140-Zeichen-Dienst Twitter funktionieren solle, ›ob jeder Tweet einzeln bewertet werden soll‹, darüber existiere auch noch keine Vorstellung« – existiert bei den Leuten, die hier einen rechtlichen Rahmen schaffen, der bei seiner Durchsetzung jede nur denkbare Willkür ermöglicht, überhaupt eine Vorstellung von dem, was sie tun? Mir wäre irgendwie wohler zumute, wenn so ein Volkszertreter einfach mal die Hand unten lässt oder gar eine Gegenstimme abgibt, wenn er gar nicht versteht, was er mit seiner Geste in geltendes Recht umsetzt.
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Jugendschutz 2.0: Wovor schützen wir die Jugend denn mal heute? Vielleicht vor netzpolitischen Analysen und IT-Informationen? Tolle Idee, machen wir. Schreiben wir gleich in die Filtersoftware »Time for Kids« rein. Ist auch garantiert keine politsche Zensur, die können ja weiterhin die Bildzeitung besuchen und die ganzen komischen Kommerzseiten für jugendliches Zielpublikum.
Nachtrag: Auch in
der OstmarkÖsterreich säubert man das Internet und stellt sogar Stoppschilder auf, etwa für Isotopp, der sich lieber als »ab Achtzehn« bewertet, als das juristische und finanzielle Risiko des gegenwärtigen politischen Stümperirrsinns auf sich zu nehmen. -
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Die Leute sind ja immer so auf die jeweils aktuellen Hypes im Internet fixiert, dass sie die vorherigen Hypes ganz schnell vergessen. Wo alles auf das Fratzenbuch schaut, wer weiß da noch vom früheren Bullshit namens »Second Life«. Die waren mal so groß und so wichtig und jeder musste dort vertreten sein, weil das ist Zukunft und Interaktivität und überhaupt… und jetzt müssen sie mal eben ein Drittel der Belegschaft rausschmeißen.
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Das Forum von BooCompany ächzt unter einer dDoS-Attacke…
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Die unsägliche Idee einer Ursula von der Leyen, über DNS-Verschmutzung an ein paar zentralen Stellen das Internet mit Stoppschildern zu pflastern, ist ja vorerst gescheitert. Aber wer weiß, vielleicht stellen sich die ganzen total verblödeten Windows-User, die schon auf so ein Schlangenöl wie Virenchecker und Personal Firewalls reingefallen sind, jetzt freiwillig »zensierende« DNS-Server ein, weil damit die Malware und die Phishing-Sites gestoppt werden sollen. Natürlich kann das Ergebnis eines solchen Eingriffes auch von niemanden überprüft werden, und die Zusicherungen sind deshalb vor allem unverbindliches Geschwafel.
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Wichtige Durchsage der EU: Wer BitTorrent oder vergleichbare Protokolle nutzt, um an Inhalte zu kommen, gehört zur Mafia und damit eigentlich genau so unerbittlich verfolgt. Denn es bestehen erwiesene Verbindungen zwischen verschiedenen Formen organisierter Kriminalität und Verletzungen der Rechte an geistigem Eigentum. Alle verstanden?! Erwiesene Verbindungen!!1! Diese Raubmordkopierer, die sich einbilden, dass sie einfach nur technische Möglichkeiten nutzen, haben erwiesene Verbindungen zur Mafia!!ELF!!! Woher die das wissen? Na, das wissen die selbst nicht so recht, denn alle Erhebungen zum Ausmaß dieser Rechtsverletzungen sind ja »inkonsistent, unvollständig, nicht ausreichend und verstreut«. Aber sie wissen es. Und jetzt wird die fette Jurakeule rausgeholt, um diese ganzen Mafiosi an ihren Tastaturen ihrer gerechten Strafe zuzuführen.