Fail des Tages: Klopapier mit aufgedruckten Bibelsprüchen. Das ist natürlich nach Meinung der Religionsvertreter ganz mieser Geschmack und zeigt Mangel an Respekt. Schließlich ist das Evangelium ja nicht für jede Leibespforte gedacht… [via]
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Hans-Jürgen Irmer (CDU) ist der Meinung, dass der Islam nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sei. Ganz toll, dass er zur Begründung nicht nur ein paar markige Zitate von religiös verlarvten Fanatikern angeführt hat, sondern auch ein paar Suren aus dem Koran mit dem Grundgesetz verglichen hat – und das geht ja gar nicht, dass der Koran nichts von Gleichberechtigung, körperlicher Unversehrtheit oder gar Religionsfreiheit hält. Ich lege dem so eifrigen Herrn Irmer von der Partei mit dem großen »C« nahe, die gleiche Fleißübung auch einmal mit der Bibel und dem Grundgesetz zu machen. Den daraus entstehenden Schluss kann er dann schon von allein ziehen, wenn er nur mit etwas Abstand an diese kleine Übung herangeht.
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»Wohlauf, laß uns Ziegel streichen und brennen! und nahmen Ziegel zu Stein und Erdharz zu Kalk und sprachen: Wohlauf, laßt uns eine Stadt und einen Turm bauen, des Spitze bis an den Himmel reiche, daß wir uns einen Namen machen!« (1 Ms. 11, 3-4, zitiert nach Luther-Text von 1914, weil ich gerade keinen anderen habe) – tja, der kindische Drang zu hohen Türmen hat geradezu biblisches Niveau…
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Die… ähm… Bibelübersetzung des Tages geht zwar nicht unbedingt von den griechischen und hebräischen Texten aus, eröffnet aber ganz neue Zielgruppen für den ollen Schmöker. [Dank an W.]
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Habe ich mich doch gestern noch ganz platt über den Begriff des »aggressiven Atheismus« ereifert, muss ich heute schon wieder von der »friedfertigen« Relgion lesen – und diesmal ist es gar nicht die christliche, aber mindestens genau so durchgeknallt. Da will doch der Hinduist Vinodh Kumar an den schweizerischen Schulen die Bibeln verbieten lassen, weil sie so pornographisch sind, obwohl der gar nicht weiß, was da überhaupt drin steht. Hat dieser Hindu eigentlich mal ein paar Blicke in die überlieferten Werke seiner eigenen religiösen Tradition geworfen? Aber das ist bestimmt was völlig anderes. Religion ist so etwas wie eine Gefängnis für die Wahrnehmung, das man als heilig erklärt.
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Zecharia Sitchin ist tot. Schade, der hat immer so tolle Bücher geschrieben… vor allem, wenn er die Bibel ausgelegt hat, war es einfach nur zum Brüllen. Am besten fand ich ja, dass er das hebräische Wort »schem« doch ein bisschen anders verstanden hat als alle anderen Altorientalisten dieser Welt. Der hat da nicht einfach nur »Name« mit dem Nebenbedeutung »Ruf, Ansehen« gelesen, sondern die Bedeutung »Monument«, und das hat er als Raumfahrzeug (!) verstanden. (Ganz schnell wiedergegeben, der konnte das viel besser fabulieren.) Um seine Lesarten auch so richtig ernsthaft klingen zu lassen, hat er bei seinen eigenen Bibelübersetzungen niemals eine Angabe gemacht, welche Stelle er da zitiert – und natürlich auch niemals gekennzeichnet, dass er im Text etwas auslässt, was er recht regelmäßig getan hat. Ich kann mich noch erinnern, dass ich einmal zehn Minuten am Stück lachen musste, als ich nach dem Genuss dieses bullshit eine seiner Stellen in einer richtigen Übersetzung wiederfand. Es handelte sich um die Legende des Turmbaus von Babel, und bei Sitchin las sich das etwa so (aus dem Gedächtnis wiedergegeben): »Lasst uns eine Stadt bauen, und einen Turm, dessen Spitze die Himmel erreiche, und lasst uns einen ’schem‹ machen, damit wir nicht über die Erde verstreut werden«. Klar, so runtergekürzt könnte man da auch Rakete (etwas anderes als das Rückstoßprinzip kannten die Aliens, die uns gemacht haben, nicht) lesen und der Text bleibt zumindest auf Sitchins Hintergrund sinnvoll. Deshalb hat Sitchin dieses »Auf, lasst uns Ziegel brennen und Teer als Mörtel verwenden« ja auch rausgelassen, denn auch der leichtgläubigste Leser wird wohl niemals annehmen, dass man aus solchen Substanzen ein Raumfahrzeug baut.
Nee, was habe ich die wenigen Male, wenn ich die Bibelstellen trotz Fehlens jeder Stellenangabe identifiziert bekam, gelacht. Wirklich schade, dass dieser unfreiwillige Komiker jetzt tot ist.
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Wie soll es Jesus aus Nazaret nochmal gesagt haben (Lk. 19, 26): »Wer da hat, dem wird gegeben werden; von dem aber, der nichts hat, wird auch das genommen werden, was er hat« – und genau dieser eine Spruch ist die gesamte Substanz des »C« in der gegenwärtigen »CDU«. So klappts auch mit dem Koalitionspartner…
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Mal etwas für Bibelinteressierte und gegen das anal orientierte Gehabe der Rechteinhaber an den aktuellen Bibelübersetzungen: Ein Projekt, das eine offene Bibelübersetzung unter einer freien Lizenz zu erstellen trachtet.
(Warum ich das verlinke? Weil ich mich freute, wenn sich zeigen sollte, dass derartige Projekte auch ohne den subventionierten Gelehrten-Apparat der institutionalisierten christlichen Kirchen möglich sind, die sich ja überall so in ihren »dienenden Positionen« unentbehrlich gemacht haben, dass man sie kaum noch loswerden kann. Obwohl man müsste…)
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Und dann war da noch der christliche Missionar des Tages…
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Suchbegriff des Tages: »ende der welt bibel« – dazu gibt es ungefähr so viele Auffassungen, wie es christliche Sekten gibt, die sich im Besitz der Wahrheit über Gott wähnen. Also verdammt viele.