Den kurzen Anmerkungen Fefes zur Datensammelei im so genannten Web 2.0 habe ich auch nichts hinzuzufügen.
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Nachtwächter
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Moment, wir haben doch noch gar nicht den ersten April. Denn ist diese Meldung über Blippy wohl echt und die Leute mögen ein Leben in verschärfter Orwellness. Ist ja voll geil, wenn man jedem zeigen kann, wie viel Geld man für welche Käufe ausgibt. Genau das richtige für den komplett merkbefreiten Web-Nachwuchs.
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Überraschung! Für die US-Regierung eingebaute Hintertüren in Internet-Diensten wie E-Mail, soziale Netzwerke oder das Telefonnetz ermöglichen nicht nur die Terrorabwehr durch die Behörden, sondern öffneten auch Kriminellen die Tore für Spionage und Spam. Betroffen von solchen Hintertüren soll unter anderem Guhgell Mail sein – für jeden, der Guhgell für vertrauenswürdig hält, hoffentlich ein kleiner Dämpfer. Aber ich bin mir sicher, dass auch viele weitere US-Firmen gut mit den US-Geheimdiensten zusammenarbeiten und diverse Hintertürchen eingebaut haben, unter anderem dieses ganze Web-Zwo-Null-Gedöns von MeineLeere über Fratzenbuch bis Zwitscher. Ist schon kacke, wenn das jetzt alles auch immer wieder einmal durch Verbrecher ausbeutbar wäre. Ich bin jedenfalls schon gespannt auf die ersten subtanziellen Meldungen zu diesem Themenkreis.
Aber dass die chinesische Geheimpolizisten bei Guhgell über eine für den US-Geheimdienst angelegte Hintertür reingekommen sein könnten, um Regimegegner auszuspähen, das ist – wenn es sich bestätigt – ein EPIC FAIL.
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Orwellness des Tages: Facebook-Gründer meint, dass das Zeitalter der Privatsphäre vorbei ist.
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Ich finde es ja im Moment sehr interessant, die Entstehung des politischen Neusprechs zu verfolgen. Das Wort »Nacktscanner« ist viel zu deutsch und deutlich, das vermeidet man lieber. Deshalb spricht das Staatsfernsehen und die classe politique jetzt ziemlich durchgehend von »Körperscannern«, und heute habe ich bei jemanden, der den Bayerischen Rundfunk im Hintergrund laufen hatte, die nächste Stufe der Verharmlosung gehört, nämlich das Wort »Personenscanner«. Ich frage mich, was ich als nächstes harmlos klingendes Wort hören werde. Vielleicht »berührungslose Respektabtastung«? Mann, im Jahr 26 nach Orwell kann man aber auch das kalte Kotzen kriegen!
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Krankenversicherung 2.0: Mal auf Facebook nachschauen, ob da jemand wirklich noch depressiv ist oder so ein paar Dinge tut, die nicht in das Krankheitsbild passen. Na ja, wer in fröhlicher Orwellness seinen freiwilligen öffentlichen Datenstriptease im Internet macht, darf sich eben nicht wundern, wenn so etwas auch gefunden und interpretiert wird. Und was so ein Mediziner attestiert, ist im Reich des Augenscheines wohl auch nicht mehr so viel wert.
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Und die nächste Wanze, die sich jeder ungefragt in die Bude legen lassen soll, ist der »intelligente« Stromzähler. Andere derartige Wanzen (in diesem Fall für Wasser und Heizung) sind ja schon längst in viele Wohnungen eingezogen. Und das war den meisten Leuten auch schon scheißegal, sonst wäre es kaum so mühelos durchsetzbar gewesen.
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Bullshit des Tages: »Bereits im kommenden Jahr soll die ›Ära des sozialen Kontextes‹ beginnen. Netzwerke werden dann in der Lage sein, die Vorlieben ihrer Nutzer zu erkennen.« – wow, das müssen aber voll die intelligenten Netzwerke sein, wenn die meine Vorlieben erkennen wollen. Nicht einmal Menschen erkennen so leicht meine Vorlieben. Und wisst ihr was: Das ist verdammt gut so!
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Und dann haben wir noch die Netzneutralität des Tages, diesmal in der Geschmacksrichtung T-Online und Vodafone (da sagt man schon vor dem Link deutlich und würgend »bäh!«). Die modifizieren nämlich auf dem Weg aus dem Netz zum Browser ein bisschen die Inhalte, wenns über UMTS geht. Oder, um es mit ZDNet zu sagen: »Dabei gehen die beiden Marktführer von mobilen Datendiensten so weit, dass sie in jede Webseite heimlich eigenen Javascript-Code einschleusen und ihn auf dem Rechner ihrer Kunden zur Ausführung bringen. Diese Technologie wird außer von T-Mobile und Vodafone hauptsächlich von Cyberkriminellen verwendet, die versuchen, auf dem Rechner des Benutzers Malware aller Art einzuschleusen.« – ein Vergleich, den ich angesichts des groben Vorgehens mal für angemessen grob halte. Wer mit dem richtigen Internet verbunden werden möchte, der sollte vielleicht lieber einen Provider wählen, der die Inhalte des richtigen Internet ausliefert, denn zumindest auf Seiten der beiden genannten Provider kommt schon einmal standardmäßig Technik zum Einsatz, die jede beliebige Manipulation der Inhalte möglich macht. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Inhalte auch wirklich manipuliert werden, »gute Gründe« dafür werden ja zurzeit politisch geschaffen. So, und jetzt schaut euch wieder die tollen, modernitätsbesoffenen
LügenWerbespots an! -
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Ach du Schreck!!!!!ELF! Das hätte doch niemand für möglich gehalten!!!1! Diese »Web To Zero«-Dinger sind so richtige Datenschleudern, die jede Menge Infos an die Reklameindustrie leaken lassen. Und die Werber können so richtig tolle Profile anlegen. Guhgells Dabbelklick hat ja noch nicht genug Daten, also geht fröhlich in diese Drecksseiten und legt euch da eure Profile an und sammelt
Briefmarken»Freunde«, ihr Zielgruppen, ihr! -
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Was brauchen wir noch für die totale Orwellness? Twitter war ja schon ganz gut, weil jetzt endlich jeder der Welt in 140 Zeichen mitteilen kann, dass er sich gerade bei McDonald auf dem Scheißhaus den Arsch mit vierlagigem Klopapier abwischt. Aber das jetzige Twitter ist eben noch nicht gut genug, weil darin völlig die Information untergeht, an welchem Ort genau sich der offenbar vogelbewohnte Zwitscherkopp gerade sein Hinterteil säubert. Das sieht man auch bei Twitter ganz genau so und wird deshalb fortan den Ort speichern, an dem einer mit seinem Händi getwittert hat. Wäre ja auch zu schade, wenn man so eine GPS-Trackingwanze nicht einfach nutzte. Also los, Leute, zwitschert weiter mit euren tollen Taschentelefonen allerlei Banalitäten in die Welt und gebt einer Firma, die zurzeit noch kein erkennbares Geschäftsmodell hat, ein möglichst vollständiges Bewegungsprofil! Die werden schon etwas damit anzufangen wissen! Also seid gefälligst so schafblöd!
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Von führenden Innenministern empfohlen: Der Design-Schminkspiegel für das Leben in der totalen Orwellness.