Und während sich in unserer hübschen Bananenrepublik alles auf Zensursula konzentriert und damit die Aufmerksamkeit von anderen Vorgängen ablenkt, gibt es auch noch eine EU mit so richtiger Lust, die recht einseitigen Interessen der Mafia Content-Lobby in geltendes Recht zu verwandeln. Am 5. Mai wird im EU-Parlament abgestimmt, und danach könnte das Internet für viele Menschen in Europa nur noch ein stark gefilterter Zugang zu ausgewählten Informationen sein.
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Nachtwächter
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Nicht nur, dass der angebliche »Chat« des Mordläufers von Winnenden eine Fälschung war. Das kann ja schon mal passieren, wenn alle von der Journaillie so blutgeil gemacht werden, dass nicht einmal mehr unsere werten Ermittler darauf achten, ob das öffentlich und brandmarkend Mitgeteilte überhaupt Hand und Fuß hat. Das hat man schnell weggesteckt, um dann auszubeuten, dass der ja psychisch krank gewesen sein soll. Ja, sogar in Psychotherapie soll er gewesen sein. Schade nur für die schnelle Ausbeutung durch völlig harmlose Waffenfreunde, dass Tim niemals in Psychotherapie war. Na gut, denn hat er eben ein paar Pornos gehabt, das ist ja auch total gefährlich. So ein paar Rubbelbilder hat ja kaum jemand auf seiner Festplatte. Eigentlich schade, dass es keine Kinderpornos waren, nicht wahr, ihr schmierenden Schreibtischtäter bei Glotze und Journaille! Und jetzt lassen die ganzen Müllblätter so richtig klammheimlich ihre tendenziösen Falschmeldungen verschwinden, damit sie auch weiterhin so tun können, als würden sie richtigen Journalismus betreiben. Bäh, es ist alles nur noch zum Kotzen!
Nachtrag: Ein Käseblatt wie den Spiegel interessiert es gar nicht weiter, dass da keine Kinderpornos im Spiel waren, das kann man trotzdem schon einfach mal so in nicht existierende Zusammenhänge bringen.
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Nachtwächter
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Ist ja wieder echt toll, so ein Amoklauf wie der in Winnenden. Da kann man mal wieder so richtig die Menschen konditionieren, indem man ständig die beiden Wörter »Killerspiele« und »Internet« in diesem Zusammenhang bringt, und die gesamte Journaille und alle Politdarsteller gefallen sich prächtig in dieser Geste. Zum Beispiel geht durch alle möglichen und unmöglichen Medien, dass der Mordläufer seine Tat vorher in einem Chat angekündigt hat, und in dem Protokoll dieses Gechattes wird so richtig fröhlich ruminterpretiert, weil es besser auf den Reflex der Journaille passt als die Vorstellung, dass ein vorher völlig unauffälliger Mensch einfach durchknallt und zum Mordläufer wird. Gibt nur ein Problem mit diesem tollen »Chat«, das ganze Ding war nämlich ein Fake, der noch nicht einmal besonders gut angefertigt wurde. Sogar unsere tollen Staatsanwälte scheinen darauf reingefallen zu sein. So toll wird hier ermittelt. Was das Internet betrifft, sind Journaille, Politik und Strafverfolger nämlich so richtig spezialisierte Spezialexperten, dass man einfach nur verstummen kann, wenn man nicht beim Lachen ersticken will. Unfassbar, das alles! Einmal ganz davon abgesehen, dass in hunderten der aus dem NITF-Ticker der Agenturzentralen abgeschriebenen Meldungen nicht ein einziger Jornailledepp den Unterschied zwischen einem Image-Hoster und einem Chat zu kennen scheint. Die recherchieren gar nichts mehr, die pusten einfach nur noch flink und gläubig in die Glotze und in die Zeitungen, was sie in den Ticker kriegen. Nicht einmal mehr zu einer kleinen Frage an Guhgell kommt es da. Und für die Mehrzahl der Leute da draußen ist das Internet eher ein Buch mit sieben Siegeln, die können mal gerade die Bestellseite von Quelle ansurfen und setzen sich mit dem ganzen Rest gar nicht erst auseinander, das ist ja eh alles nur Kinderporno und Terror. Sagen ja auch die Medien. Und diesen Medien wird dann eben geglaubt. Blind wird geglaubt, was diese blinden Schreibtischtäter da in die Blätter reinschmieren und in der Glotze erzählen. Und dann sagen einem diese blindgläubigen Menschen immer, dass sie eine »eigene Meinung« hätten, wenn man sie mal auf etwas hinweist. Es ist echt so was von hoffnungslos hier, dass mir die Worte fehlen.
Nachtrag: Siehe auch bei der Telepolis.
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Nachtwächter
Die FAZ, der Inbegriff der journalistischen Seriosität in deutscher Sprache, sie macht mich gerade kotzen. Die musste doch ganz schnell Guhgell-Ads schalten, damit auch ja jeder vorbeiklicke:
Einen geilen Content habt ihr da wieder gefunden, den ihr ganz zielsicher bewerbt!
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Nachtwächter
Diese Leute, die sich Wissenschaftler nennen, aber in Wirklichkeit nicht viel kompetenter sind als ein Wünschenrutengänger, diese so genannten »Wirtschaftswissenschaftler«, sie sind ja meist ein gierkranker Haufen Idioten, die ihre parareligiöse Ideologie mit der Wirklichkeit verwechseln. Aber manchmal sind sie auch für eine echte Überraschung gut, wenn sie etwa die Abschaffung des »geistigen Eigentums« fordern…
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So, jetzt hat mein damaliger Offener Brief an Angela Merkel seine abschließende Würdigung erhalten. Denn an irgendeine Antwort, und sei es nur eine mechanisch erstellte Eingangsbestätigung, glaube ich nicht mehr.
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Und noch ein bisschen so genanntes »geistiges Eigentum«, Lobbyarbeit und Politik, damit einem die Übelkeit auch nicht vergehe! Die Wunschliste der Content- und Kopierindustrie ist geleakt. (Vorsicht, etwas unsichere Quelle, aber inhaltlich sehr plausibel.) »Entscheidend« sind darin neue Pflichten für Zollbehörden, diese sollen Import, Export und Verschiffung aller Sendungen verhindern, »die im Verdachte stehen, gefälscht oder unerlaubt hergestellt worden zu seien«. Wie gesagt, ein Verdacht soll dafür ausreichen – noch willkürlicher kann es kaum werden. Und um die Behörden zum Handeln zu bringen, soll ein »Anschein« ausreichend sein, »damit das Vorgehen nicht behindert wird«. Auch zivilrechtlich hat die Kopierindustrie so ihre Wünsche, denn die Schadenersatzsummen sollen »zur Abschreckung« deutlich höher werden. Wie man die Summe feststellt? Na, ist doch klar: »Die Verfahren zur Berechnung können auf den Angaben der Rechteinhaber basieren« – Bingo! Ich habe die paar Zitate jetzt schnell übersetzt und manches mag aus juristischer Sicht ein bisschen schlampig wiedergegeben sein, aber der Kern des Gesagten ist durchaus getroffen. Übrigens soll das, was da gerade entsteht, auch zu »Recht« in der EU werden. Und Sonntag reden wir wieder vom »freien« Markt, von der »Freiheit« und von der »Deregulierung«.
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Auch das noch: So ein durchgeknallter Theologe, der Direktor der
GauschrifttumsstelleLandesmedienastalt NRW geworden ist, fordert ein weltweites Porno-Verbot im Internet und übt sich fröhlich im Neusprech des BRD-Faschismus der Jetztzeit. Und auch das Gejammer darüber, dass die Lizenzen der zentral organisierten Medien durch das Internet der Menschen immer mehr an Wert verlieren, ist ein echter Brüller. Gut, dass man mal wieder erfährt, was das für Köpfe sind, die uns alle mit aller denkbaren Gewalt das tägliche Mediensüppchen voller Propaganda und Gehirnwäsche auslöffen lassen wollen, selbst wenn uns davon noch so schlecht wird. -
Nachtwächter
Sind eigentlich im Sommerloch die Redaktionen der Agenturen und Medienprodukte nur noch mit Praktikanten besetzt? Oder wie könnte sonst gern Bezug auf eine nicht existente Quelle genommen werden, wenn man vermeldet, dass Jim Morrison (Sänger der Doors, lang ists her) gar nicht tot sei, sondern seinen Tod nur vorgetäuscht habe und jetzt auf den Seychellen lebe. Auch das ehemalige Nachrichtenmagazin will sich da nicht zurückhalten.