Leiche des Tages: Die Blogs sterben aus, denn es gibt jetzt ja Guhgell Doppelplusgut, da braucht man ein Blog nur noch, wenn man mit eingeblendeter Reklame Geld machen will. Die naheliegende Idee, dass man eventuell auch aus dem Grund selbst ein Blog betreibt, weil man vollständige Kontrolle über die Inhalte behalten möchte und es nicht so schätzt, dass ein großer Internetkonzern daraus ein Geschäftsmodell macht, ist bei der Analyse allerdings nicht aufgekommen. Einmal ganz davon abgesehen, dass Guhgell Nutzer von Guhgell Doppelplusgut nach Gutsherrenart sperrt und keinen besonderen Sinn darin sieht, dabei anders als anonym und technokratisch aufzutreten.
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Herzlichen Glückwunsch, Frau Aigner, für ihren großartigen Sieg gegen die Abzocker im Internet und für die »Verbraucher«. Sie haben den Aufwand für die… ähm… Betrüger mit ihrer neuen Auszeichnungspflicht auf einem Button sowas von erhöht, das können sie sich gar nicht vorstellen. Jetzt müssen die… ähm… Betrüger doch tatsächlich eine offizielle Seite vorhalten, deren Gestaltung und Formulierung einigermaßen koscher ist, aber ihre Opfer mit SEO-Spam und geschalteten Anzeigen auf Unterseiten locken, auf denen das nicht der Fall ist, damit sie auch ja drin rumklicken. Die Betrüger müssen also einfach weiterhin das machen, was sie jetzt schon tun. Das ist doch ein ganz großer Sieg für den »Verbraucherschutz«! Einmal abgesehen davon, dass der »Verbraucher« wohl in Zukunft nachweisen muss, dass er von zwielichtigen Gestalten überrumpelt wurde und dass nicht mehr die zwielichtigen Gestalten nachweisen müssen, dass überhaupt ein Vertrag vorliegt. Wer nicht gerade gewohnheitsmäßig jede besuchte Seite lokal abspeichert und archiviert, kann nicht mehr nachweisen, dass er betrogen wurde. Und ob gespeicherte oder gescreenshotete Webseiten wohl vor Gericht als Belege anerkannt werden, obwohl sie beliebig fälschbar und manipulierbar sind…
In einem gewissen Kreisel bei Frankfurt wird dieser Sieg für die Verbraucher jetzt schon ordentlich gefeiert werden. Eine Frage bleibt mir allerdings, Frau Aiger: Wer hat sie eigentlich dafür bezahlt?
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Nachtwächter
Hey, Kinder, hier herrscht Jugendschutz. Geht im Internet gefälligst zu den Teletubbies, der Maus oder den werbedurchseuchten Angeboten irgendwelcher kommerzielleren Anbieter von Kindercontent. Was anders gibts nicht. Wikipedia und Brockhaus sind nicht jugendfrei. Da sind ja Bilder drin, die auch Geschlechtsorgane zeigen. Aber hey, ihr habt noch die Teletubbies, die werden nicht schwanger. Die haben nur eine Glotze im Bauch. Winke winke!
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Was manche Hersteller homöopathischer Produkte – wie, sagen wir mal, Boiron – nicht so schätzen? Wenn jemand mal auf einer Website beschreibt, was es damit auf sich hat, das mögen die gar nicht. Das ist ja geradezu eine Gefahr für das Geschäft, wenn die Menschen verstehen, was ihnen verkauft wird. Das muss doch irgendwie aus dem Netz zu kriegen sein! Gleich verklagen!
Nachtrag: Wann schafft es ein Blogger, der kein Mediziner ist, schon einmal ins British Medical Journal…
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Nachtwächter
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Warum es gut ist, im Internet anonym zu bleiben oder wenigstens ein Pseudonym zu benutzen, obwohl Guhgell Doppelplusgut einem ausgerechnet das verbieten will, Lektion 23: Zum Beispiel, weil man sich irgendwann einmal um einen Job bewerben will.
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Aber Herr Gabriel, sie sind nicht nur spät dran mit ihrer Propaganda, ihre Forderungen waren auch vor ein paar Tagen aus dem Mund anderer Volkszertreter schon lächerlich. Aber mit der springerschen Bildzeitung reden! Stammtischaffe!
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Guhgell Anallügfix ist was für Kleinkinder, wer richtiges Tracking um jeden Preis will, der verwendet KISSmetrics, eine als Statistik-Dienst getante Trackingwanze für die eigene Website, die wirklich alle technischen Register zieht, um den Wunsch von Besuchern nach Privatsphäre und Nichtidentifizierbarkeit zu ignorieren: »Nicht nur konnten sie ermitteln, dass Hulu via KISSmetrics traditionelle Cookies rekreiert, sondern sie fanden weitere Trackingmethoden, die in ihrer Gesamtheit dazu führen, dass ein Besucher, der einmal von KISSmetrics getrackt ist, so gut wie keine Möglichkeit mehr hat, diesem Tracking zu entgehen. Noch schlimmer ist, dass das KISSmetrics-Tracking quasi internetweit funktioniert. Websites, die KISSmetrics einsetzen, können theoretisch den kompletten Bewegungspfad ihrer Besucher im Weltnetz verfolgen« – und so eine Orwell-Albtraum-Scheiße verbauen die Leute in ihre Websites, weil sie ein paar Statisitken haben wollen und zu doof dazu sind, einfach datenschonend die Logdateien des Webservers auszuwerten. Okay, für Amazon gilt das wohl weniger, bei denen ist es die Sucht nach dem gläsernen Kunden.
Ach ja, bevor ichs vergesse: Wenn man standardmäßig JavaScript abschaltet und nicht jeder Website die Ausführung eingebetteter Inhalte in Plugins gestattet, ist man auch vor diesem perfiden Dreckstracker sicher. NoScript für Firefox erledigt das in seinen Grundeinstellungen. Das Internet wird dabei ganz nebenbei viel erträglicher, und wo man vertraut, kann man mit wenigen Klicks Ausnahmen ermöglichen…
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Nicht nur, das Microsoft gegen Guhgell ätzt, nein, das passt auch noch! Hier kommt der GMail-Briefträger [ist leider englisch].
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Guhgell des Tages: Hey, machen wir mal eine tolle neue Seite auf, in der wir unsere Suche mit diversen anderem Zeugs kombinieren und nennen wir die »What do you love«. Und wenn einer eingibt, was er wirklich ganz besonders gern hat, halt so dieses ganze glitschige Sexzeugs, dann zensieren wir einfach. Hier mein extra kurzer Kurzkommentar… [Link geht zu Guhgells »What do you love« mit passendem Begriff]
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Nachtwächter
Die Briten haben jetzt Internetzensur. Nicht etwa für Kinderpornografie, sondern wegen des Urheberrechts. Und womit? Richtig, mit einer Infrastruktur, die ursprünglich »wegen der Kinderpornografie« eingerichtet wurde.