Brüllerchen des Tages: Golem klärt uns darüber auf, was für Geräte eigentlich immer von den pösen Symbolbild-Hackern aus der Contentindustrie angegriffen werden. Nein, es sind keine Kernkraftwerke, es sind simulierte Toaster.
Schlagwort Golem RSS
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Nachtwächter
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Das VZ-Ding für Schüler, das damals das VZ-Ding für Studies um weitere Kommunikationsvermarktung ergänzen sollte, wird abgeschaltet. Hach! So gehen sie dahin, die ganzen lustigen Websites für das Business ohne seriöses Geschäftsmodell, und wenn sie damals noch so groß und unvergänglich schienen und wenn sich damals noch so viele Medien, Unis und Schulen an die Infrastruktur dranhängten. (Mir ist eine Schule bekannt, deren Lehrer_innen [vorsätzlich gegenderte Schreibweise] damals über die VZ-Scheiße mit den Schülern kommuniziert haben und darüber Unterrichtsmaterial verteilt haben, deren Lehrer also von ihren Schülern verpflichtend gefordert haben, eine kommerzielle Website ohne seriöses Geschäftsmodell zu benutzen und dort zu Datenmaterial zu werden. Das kommt halt raus, wenn an Schulen die Kompetenz fehlt, mal eben eine brauchbare Website für Schulbedürfnisse aufzusetzen und zu unterhalten – am Mangel technischer Möglichkeiten, fertiger Software und am Fehlen von 20 bis 30 Euro im Monat für ein virtuelles Serverchen kanns ja wohl kaum gelegen haben.) Nachdem es sich hierzuland so langsam ausgruschelt, wirds auch Zeit, dass es übern Atlantik auch mal anfängt, sich auszudaumenhochen beim Buchdings für Gesichter.
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Ostern beim Fratzenbuch – die Golem-Meldung hätte ruhig nach dem ersten Satz aufhören können.
Gefällt mir. Statt blöden Wünschen gibts beim Fratzenbuch böse Trojaner.
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Ich wünsche der spanischen Linux-Gruppe, die gegen Meikrosoft wegen dieser Secure-Boot-Scheiße klagt, von ganzem Herzen viel Erfolg. Was die Reklamelügner im Auftrag Meikrosofts mit dem flutscheschönen Wort »Secure Boot« bezeichnet haben, ist nichts weiter als ein mit Meikrosofts Marktmacht durchgedrücktes technisches Gefängnis, in dem wir über kurz oder lang alle Platz nehmen sollen.
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Ich wünsche euch auch weiterhin viel Spaß mit euren Wischofonen. Ist auch nicht so schlimm, wenn die Dinger mal richtig weit klaffende Sicherheitslücken haben, wie es zum Beispiel gerade bei Samsung der Fall ist. Denn solche Probleme werden so schnell wie möglich gefixt, man kann geradezu vor seinem inneren Auge sehen, wie atemlos arbeitend Security-Experten dafür sorgen, dass eure Wischofone nicht gepwnt werden: […] das Bereitstellen von Updates werde noch lange dauern, weil diese von den Mobilfunknetzbetreibern getestet werden müssten […]. Verglichen damit ist Meikrosoft Windohs ein gut gepflegtes und sicheres System…
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Was hat uns allen noch so richtig dringend im Browser gefehlt? Richtig: Multithreading in JavaScript. Damit eine Website mit so einer »Anwendung im Browser« jetzt endlich alle Cores einer CPU dazu bringen kann, dass sie Strom in erfreulich sinnlose Abwärme verwandeln. Und damit es dabei doch nicht zu zuviel Performance kommt, implementieren wir das auch in JavaScript. Das ist übrigens auch »deutlich« schneller als eine Programmierung in C++. (Nein, die letzte Aussage habe ich mir nicht ausgedacht, folgt mal dem Link zu Golem.)
Wer auch nur einmal in seinem Leben ein sich nicht reproduzierbar seltsam verhaltendes multithreaded Programm debuggt hat, weiß, warum es Kopfschmerztabletten gibt. Schön, dass man diese Schmerzen demnächst auch mit HTML5 haben kann, in einer tollen Programmiersprache wie JavaScript…
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Ich finde ja, dass es keine Verlierer geben kann, wenn sich GEMA und Guhgells JuhTjuhb prügeln… außer vielleicht die paar Menschen, die immer noch nicht wissen, wie man einen geeigneten Proxyserver findet und im Browser einstellt und die auch nicht auf die Idee kommen, mal danach zu guhgelln. Dass die GEMA jetzt mal nach den ganzen PR-mäßig katastrophalen Jahren rauslässt, dass Guhgells JuhTjuhb unbedingt geheimgehaltene Verträge machen will und sie das halt nicht darf, wirkt zwar ein bisschen unglaubwürdig, weil es bislang noch nie erwähnt wurde, aber es ist ein valider Grund, sich nicht darauf einzulassen, weil die GEMA so etwas halt nicht machen darf. Und außerdem lässt es Guhgell wie einen fragwürdigen Mauschler erscheinen, der sich zwar mit seiner Internet-Marktmacht gute Konditionen erpresst, aber doch lieber nicht möchte, dass darüber Einzelheiten bekannt werden. Nicht einmal, was die Höhe bezahlter Lizenzgebühren betrifft.
Das ist so ziemlich das erste Mal, dass die GEMA in dieser Sache mit einer ihrer Einbringungen einen halbwegs guten Eindruck macht. Haben die etwa einen Neuen für ihre Öffentlichkeitsarbeit gefunden, der auch etwas von Öffentlichkeitsarbeit versteht?
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Datenschleuder des Tages: Digitalkameras mit Netzwerkfunktionen. Sicherheit? Warum sollte man daran auch nur denken: Nutzen Sie einen Webbrowser um Bilder zu machen, anzusehen oder Fotos herunterzuladen.
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Was war nochmal der Vorteil von Anwendungen, die im Browser laufen? Ach ja, die Plattformunabhängigkeit. Und was war nochmal der Vorteil von Java-Applets, die man in eine Website einbettet? Ach ja, die Plattformunabhängigkeit. Außer vielleicht bei Anwendungen im Browser, die in der BRD zum Abgeben von Steuererklärungen geproggt werden:
Wir haben Elster Online unter Linux ausprobiert. Dabei verweigerte das Programm die Zusammenarbeit mit Chromium ohne ersichtlichen Grund. Bei einem anschließenden Test in Firefox wurde uns zunächst mitgeteilt, dass ausschließlich Ubuntu in der Version 12.10 unterstützt werde und uns nicht garantiert werde, dass das System auch unter anderen Linux-Distributionen funktioniere
Ganz große Sonderkompetenzgranaten! Merke: Ein anständiger Steuerzahler in der BRD nutzt Meikrosoft Windohs und nichts mit Äpfeln oder Pinguinen. Warum? Na, weil er muss. Denn auch die Desktop-Anwendung, die nur mit freien Bibliotheken geproggt wurde und von der sich deshalb problemlos eine Version für Mac OS und Linux compilieren ließe (von mir aus statisch gebunden, um wirklich jedes Problem auszuschließen), die wird ebenfalls nur für Meikrosoft Windohs rausgegeben. Und die tolle API zum Abgeben einer Steuererklärung kann auch nicht einfach genutzt werden, weil… ähm… ach, lest selbst:
Die darf allerdings von Entwicklern alternativer Softwarelösungen nicht nachimplementiert werden, denn die Plausibilitätsprüfung der Steuererklärungen findet hier alleine offline statt. Das System würde also auch eine fehlerhafte Steuererklärung akzeptieren
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Eine weitere Verlagssite, die ich bislang immer unmaskiert verlinkt habe, hat Stellung zum Leistungsschutzrecht bezogen: Golem. Klingt so richtig nach »Bitte verlinkt uns und nehmt euch auch knallige Textschnippsel aus unserer Site, die Appetit auf den ganzen Text machen«. Also das, was immer schon betrieben wurde. Ja, das muss jetzt so deutlich mit gönnerhafter Geste inmitten der Abmahnistaner Minenfelder erlaubt werden. Danke, Deutscher Bundestag. Bitte sterbt zusammen mit der ganzen Journalistenbrut!
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Na, hat jemand Lust, sich durch Aufruf einer Website die ganze Festplatte mit Katzenbildern vollmüllen zu lassen? Das klappt aber »leider« nicht mit einem Firefox.
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Datenschleuder und Lügenwerber des Tages (Ermittlungen laufen noch, deshalb das Wort »mutmaßlich« dazu lesen): ab-in-den-knast.de oder so ähnlich:
Es besteht der Verdacht, dass Millionen von Kundendaten […] über mehrere Jahre hinweg gewerbsmäßig weitergegeben wurden
Deshalb vertraut man eben niemandem seine Daten an. Schon gar nicht irgendwelchen Billigheimer-Klitschen mit Reklame für die Zielgruppe Proll.