Guhgell des Tages: Den Stromzähler von Yello im iGoogle ablesen, damit endlich auch solche Daten gesammelt werden können. Einen Sinn kann ich zwar nicht darin erkennen, auch nach schärferen Nachdenken nicht, und früher, als alles besser war, da konnte man direkt zum Zähler hingegen und schauen, was für eine Zahl er anzeigt, aber trotzdem machen die das. Über Guhgell. Denn Guhgell hat noch nicht genug Daten gesammelt. Wann kommt eigentlich die Guhgell-Tankstellenkette, bei der man hinterher in iGoogle nachschauen kann, wann man wo wieviel getankt hat? Oder vielleicht doch so nach und nach die bestehenden Ketten mit Guhgell-Technologie ausstatten? Und alle diese Daten landen in einer einzigen Hand und können in einer Weise kombiniert werden, die gewiss Begehrlichkeiten weckt. Wenn ich einen Vertrag mit Yello hätte, würde ich prüfen lassen, ob ich daraus ein Sonderkündigungsrecht ableiten kann. So ein Ding kommt einer kleinen Wanze in den Wänden für den persönlichen Rückzug gleich. Es wird ersichtlich, wie lange jemand wach ist, wann er Dinge macht, für die er Strom braucht, bei entsprechender Feinheit der Datenerfassung sogar, wann die Kaffeemaschine oder Mikrowelle benutzt wird – was sogar Rückschlüsse darauf zulässt, zu welchen Zeiten man allein in der Wohnung ist und wann man Besuch hat. Und das alles für eine meines Erachtens völlig sinnfreie technische Spielerei, die auf jeden Grundsatz der Datensparsamkeit verzichtet. Da müssen sich die Werber im Jahre 25 nach Orwell echt was ausdenken, um einem diesen vergifteten Keks verkaufen zu können.
Schlagwort Google RSS
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»Die Marketingdame empfiehlt den Parteien, mehr Anzeigen bei Google zu kaufen« – na, ob die Internetzensoren auf diese Weise mehr Erfolg damit haben werden, ihre bösartigen Lügen im Internet zu verkaufen? Immerhin wird schon mal klar, dass Politik hier nur noch als ein »Produkt« verstanden wird, als eine zu verkaufende Ware – und das die Gesamtheit des dafür gewöhnlich betriebenen Schwindels als angemessen betrachtet wird.
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Ich stelle gerade fest, dass es in jüngster Zeit häufiger handgeschriebene Spamkommentare eines deutschen Unternehmens (den Namen schreibe ich hier nicht, aber wer mich schon länger liest, wird ihn erraten können) gibt, das mit Linkhandel zur Guhgell-Manipulation sein Geschäftchen machen will. Das muss nichts heißen, es kann durchaus sein, dass Mitbewerber dieses Unternehmens spammen, um den letzten Rest von gutem Ruf in diesem Verweisaufzug zu ruinieren. Aber ich finde es doch sehr passend, dass es jetzt endlich offen da ankommt, wo es vom Charakter des Geschäftes schon immer war, bei der Spam.
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Dieses Chrome-Dingens, das Guhgell da zum Erreichen der Weltherrschaft durch Software in die Welt geschmissen hat, muss echt rottig sein. Das aktuelle Sicherheitsloch ist dermaßen übel, dass Guhgell es mit security by obscurity versucht und lieber geheim hält, wie man einen Rechner ownen kann, der mit Chrome im Netz unterwegs ist. So etwas war noch nie eine gute Idee…
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Was zahlt Guhgell eigentlich den Nachrichtenagenturen dafür, dass jede neue Release (und oft auch jede Beta) ihres als Browser getarnten Datensammeldingsbumms in den höchsten Tönen gelobt wird. Es kann jedenfalls nicht wenig sein.
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Guhgell des Tages ist das Datamining, um die Leute in der Firma zu halten »Der Algoritmus helfe Google über Wechselwillige Bescheid zu wissen, bevor die Betroffenen selbst wüssten, dass sie wechseln wollen […]« – und denen drücken die ganzen Internet-Nutzer so blind und bereitwillig jede Menge Daten über ihre Internetnutzung in die Hand!
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Da sucht doch jemand mit dem Suchbegriff »wordpress chrome langsam« – nun, dagegen empfehle ich als Abhilfe die Benutzung eines Browsers, der nicht für Guhgell rumschnüffelt. Den gibt es nämlich. (Und dabei sollte dieses Chrome-Ding gerade für solche Anwendungen im Browser optimiert sein, ich kann mir kaum vorstellen, dass das so verkackt wurde. Aber WP wird ja auch immer verkackter, da ist alles vorstellbar.)
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Und immer wieder macht es mich fassungslos, mit welchen Suchbegriffen die Leute da draußen mit Hilfe von Guhgell eines meiner Blogs finden können. Neben dem alltäglichen Wahnsinn in den Suchbegriffen gibt es da noch diese ganz besonderen, bei denen ich mich frage, wie die zu mir führen können. Zum Beispiel meinte Guhgell heute, dass ich wohl eine gute Antwort auf die (hier in ihrer originalen Rechtschreibung zitierte) Frage »was machen wen der dildo in arsch arp bricht« geben könnte. Tja, damit wirst du wohl mit deinem Arsch zum nächsten
ArscharztProktologen gehen müssen – keine Angst, der hat so etwas schon öfter erlebt. Aber wie hast du das geschafft? Benutzt du Spaghetti als Analdildo? Oder andere leicht zerbrechliche Dinger? Oder besteht die Schleimhaut deines Enddarms aus Stahl und du benötigst deshalb eine etwas härtere Stimulierung? Es gibt da so Fragen, bei denen mag ich mir gar nicht vorstellen, aus welcher Situation heraus sie aufkamen… -
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Suchbegriff des Tages: »sie haben 500000 pfund gewonnen bei google lotto« – nun, wenn man mit Guhgell etwas sucht, kommt man sich schon manchmal wie ein Lottospieler vor. Aber das man dafür auch noch Geld kriegen soll, das ist mir neu.
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Und auch Guhgell macht weiter Fotos von der Lebenswelt der Menschen, auch wenn sie es nicht wollen. Aber manche leisten eben auch Widerstand. [via]
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Willst du mal ein UFO sehen, musst du wohl nach London gehen. Oder ist da ein Aprilscherz von Guhgell etwas zu früh ins Netz geflutscht
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Apropos Google: Nehmen wir doch lieber Google Classic – das dauert zwar ein bisschen länger, aber es setzt garantiert keine Cookies und erschwert das Tracking der User erheblich…