Aus einigermaßen zuverlässiger Quelle zu lesen, dass der ehemalige Bundeskanzler, SPD-Medienstar, Hartz-IV-Durchdrücker und mit so ziemlich jeder fragwürdigen Gestalt aus der bundesdeutschen Wirtschaft irgendwie befreundete Gerhard Schröder sich seinen Wahlkampf illegal finanziert hat, erfüllt mich nicht gerade mit großer Überraschung.
Schlagwort Illegales RSS
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Mann oh Mann oh Mann!
Sag mal, hältst du mich für blöd?! Schau dir doch mal dieses Blog an! Oder irgendein anderes, das ich mit kurzen oder langen, wirren oder hübschen Texten befülle oder mitbefülle und technisch verantworte! Glaubst du wirklich, ich wüsste nach über zwei Jahrzehnten EDV-Erfahrung immer noch nicht, wie man da so ein paar Ads reinkriegt, wenn ich Geld mit irgendeiner Reklame verdienen wollte?
Aber nein, du musst das echt glauben, dass ich einfach zu doof dazu wäre. Und deshalb musst du mir so eine stinkende Mail schreiben, dass du dieses Blog gesehen hast und unbedingt Links »tauschen« willst. Da willste mir sogar Geld für geben. Und irgendwelche Links von irgendeine deiner spammigen Linkfarmen in irgendeinem Ghetto des Internet. Nur, damit ich einen Link auf eine Seite setze, die weder mich noch mutmaßlich irgendeinen meiner Leser hier interessiert.
Hör mal zu, du Vampir! Wenn ich einen Link setze, denn deshalb, weil ich es angemessen finde, weil ich andere auf etwas hinweisen will oder weil mir gerade lustig zumute ist und der verlinkte Inhalt dazu passt. Aber ich setze keine Links, weil ich dafür Geld von irgendwelchen zwielichtigen und mental unterbelichteten Typen kriege. Und ich schreibe auch nichts, weil ich dafür Geld von irgendwelchen zwielichtigen und hirnzerfressenen Typen angeboten bekommen. Und ich werde niemals damit anfangen, so etwas zu tun. Eher fange ich damit an, mit dem Bloggen aufzuhören.
Hast du das verstanden?! Denn merk dir das bitte gut und belästige mich niemals wieder. Deine dritte Anfrage in wenigen Wochen war mindestens zwei zuviel.
Wenn ich jemals für irgend etwas Werbung machen sollte, denn nur, weil ich auch persönlich von diesem Etwas überzeugt bin und deshalb wirklich glaube, dass dieses Etwas auch für andere Menschen von Wert sein könnte. Und unter keinen anderen Umständen. Das ist doch eine ganz einfache Regel. Und zwar eine des menschlichen Miteinanders, wenn man es nicht gerade mit dem Fernsehprogramm, Politikern oder Verbrauchtwagenverkäufern zu tun hat. Was würdest du denn von einem halten, der dir etwas unterjubeln will, wovon er nicht selbst überzeugt ist? Siehste, du Schuft, zu genau so etwas willst du mich mit deiner unverschämten Anfrage machen. Und dafür, mein stinkender Bruder, dafür verachte ich dich.
Und nur so nebenbei bemerkt: Glaub mal ja nicht, dass deine über derartige Links angebotenen, in der BRD illegalen Internet-Zockläden auch nur eine Chance hätten, dass ich von ihnen überzeugt werden könnte! Das einzige, wovon ich überzeugt bin, ist, dass es sich bei derartigen Angeboten um Beschiss und Bauernfängerei handelt. Und um nichts anderes. Und das ist das Letzte, wo ich irgendjemanden hinlotsen werde. Es ist auch das Letzte, was ich mit einem Link in Guhgell aufwerten werde. Da setze ich lieber hin und wieder mal einen Link auf eine nicht ganz so koschere Website, die auch mal in die Nähe von etwas wirreren Verschwörungsgedanken kommt, falls sich auf dieser Site mal etwas mit einem Minimum von informationellen Nährwert findet – oder doch wenigstens etwas Lustiges.
Ist doch alles gar nicht so schwierig, du Arsch. Also lass mich mit dieser Scheiße in Ruhe! Und am besten auch jeden anderen, der seine Website nicht für ein paar Klickercent in das große Bordell des werbeverseuchten Internet stellen will.
Und jetzt geh bitte sterben!
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Nachtwächter
Da ich hier immer noch viele Zocker unter meinen Lesern habe, die an ihre Chancen glauben, heute mal ein kleiner Hinweis eines Insiders, der mir das heute so zusteckte. Ich weiß nicht, ob das jeder Zocker weiß, aber an den Geldspielgeräten der früheren Spielverordnung konnte man mit Hilfe einiger LEDs das eingestellte Spielsystem und damit auch die Auszahlquote ablesen, und die Bedeutung dieser Anzeige konnte mit nur geringem Aufwand durch Lesen des Scheibentextes nachvollzogen werden. Bei den NSM-Geräten (das sind die mit dem Löwen) nach alter Spielverordnung war dies so realisiert, dass die höchste Auszahlquote eingestellt war, wenn beide LEDs aus waren. In diesem höchsten Spielsystem lag die Auszahlquote bei 72 Prozent. Nun, interessanterweise sind bei praktisch allen heute als Sammlerstück im Markt zirkulierenden NSM-Geräten diese beiden LEDs sauber abgeklebt, und zwar immer mit einem eigentümlich gut passenden und immer gleich aussehenden Klebestreifen, der dafür an eine nur schwer zugängliche Stelle angebracht wurde. So konnte bequem die niedrigste Auszahlquote von 60 Prozent eingestellt werden und der aufmerksamere Spieler über seine wirklichen Chancen verarscht werden.
Das Interessante sind die immer gleich aussehenden Klebestreifen vor einer von der Spielverordnung vorgeschriebenen Anzeige, die eigentlich zur Information der Spieler dienen sollte (überprüft an einer Handvoll Geräten aus völlig unterschiedlichen Quellen). Wenn hier nicht schon beim Hersteller einem häufigen Kundenwunsch (der Aufsteller) begegnet wurde, so hat ein sehr großer Zwischenhändler diese »Kleinigkeit« erledigt. Wer wirklich so doof ist, sein Geld in ein Geldspielgerät zu stecken, sollte allein aus dieser organisierten Illegalität zur Irreführung der Spieler seinen Schluss daraus ziehen können, wie sehr er nur als ein Depp betrachtet wird, der wie eine Weihnachtsgans ausgenommen werden soll. Und wer dann immer noch weiterzocken will und an seine Chancen glaubt, dem kann ich auch nicht mehr helfen…
Nicht, dass ich NSM hier irgendeiner Tat beschuldigen will. Aber interessant finde ich es schon, dass das Design der Kisten so war, dass beim höchsten Spielsystem die beiden Leuchtdioden aus waren – das macht es sehr leicht, den gewünschten falschen Eindruck zu erwecken.
Dank für den Tipp an S.
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Nachtwächter
Auch die heutige Nacht kommt mit einer besonderen Portion Bullshit daher, die ich gern etwas breiter würdigen möchte. Darauf aufmerksam geworden bin ich, als ich beim Überfliegen meiner Feeds mal wieder einen besonders tollen Spammer fand. Und daraufhin schaute ich mir seine ganz tolle Website an [hier bewusst nicht verlinkt, weil sie zu illegalen Tätigkeiten aufruft, von denen ich mich ganz ausdrücklich distanziere – aber wer auf eigene Gefahr will, der nehme »weh weh weh punkt schnell strich geld strich jetzt punkt net« und trage selbst die Konsequenzen seines Handelns], die ein gnadenloser Dummenfang ist. Hier stelle ich nur den gröbsten Dummfug richtig.
[Weil ich es für möglich halte, dass dieses Musterbeispiel des Dummenfangs bald verschwindet, gibt es hier zu reinen Archiv- und Dokumentationszwecken auch einen lokalen Mirror der Website, damit dieser Zeuge der kriminellen Zeitgeschichte auch der Nachwelt erhalten bleibt. Nur zu meiner eigenen Absicherung: Das dort angepriesenene Glücksspiel ist in der BRD illegal, ich rate jedem davon ab, auch nur darüber nachzudenken und das Urheberrecht an Inhalt und Design verbleibt natürlich unbeschadet von dieser unveränderten Archivierung beim Rechteinhaber.]
Da hat also jemand eine »risikofreie Methode«, die jeden Tag zwischen 400 und 600 Euro einbringen soll. Einfach so. Und er ist so nett drauf, diese Methode im Netz zu veröffentlichen. Wo man sich die Kniste abholen kann? Na, in Online-Casinos natürlich, wo denn sonst.
Da fragt man sich doch gleich, wie so eine Methode wohl funktioniert. Nun, das verschweigt er nicht: Es handelt sich um eine Algorithmus-Analyse, mit der er jeden Tag die Algorithmen von 60 Online-Casinos testet. Klingt ja toll, und natürlich kann er das auch, hat ja schließlich mal ein Diplom in Mathe gemacht. Auf diesem Hintergrund hat er denn eine Schwäche in den Zufallsgeneratoren gefunden, genauer gesagt in RNS-Generatoren. Klingt ja voll krass, aber wer programmiert und noch englisch liest, der weiß, dass RNs eine gängige Abkürzung für »Random Numbers«, also für Zufallszahlen ist. Dass da einfach das abschließende »S« großgeschrieben wird, dient nur dazu, hier den Eindruck eines speziellen Verfahrens zu vermitteln, das gecrackt wurde. Das ist schon einmal hart an der Grenze zur Täuschung bei so einem Diplom-Mathematiker. Und dass er fernerhin behauptet, dass er WELTWEIT der Einzige sei, der die Technik besitzt, Generatoren zu testen… na ja, jeder Informatik-Student lernt die statistschen Verfahren, die man auf Pseudozufallsgeneratoren loslässt.
Ist also schon einmal ein guter Brüller. Der Laie ist beeindruckt, und der Fachkundige schlägt sich bei fast jedem Wort laut klatschend an den Kopf.
Das lauteste Klatschen ist bei mir zu hören gewesen, als ich die folgende Textpassage durch die müden Augen in das schmerzende Hirn holte: »[…] ein Wechsel des Generators ist problematisch, da diese 5 Mio. US-Dollar kosten und eine Entwicklungszeit von bis zu 6 Jahren haben«. Nun, da kann ich jeden beruhigen, der ein Casino im Netz aufmachen will, denn ein für solche Zwecke recht gut geeigneter RNG (random number generator) ist in der Form des Mersenne-Twisters frei und kostenlos verfügbar. (In den meisten Standardbibliotheken höherer Programmiersprachen hat dieser RNG auch schon die früher üblichen Kongruenzgeneratoren abgelöst.) Natürlich würde man für eine solche Anwendung noch eine Hashfunktion auf die generierten Zufallszahlen loslassen, aber wenn der relativ große Status von 623 Speicherwörtern adäquat initialisiert wird, ist jeder Versuch, aus den gehashten Zufallszahlen noch eine Struktur zu ermitteln etwa so erfolgversprechend, wie Affen auf Schreibmaschinen trommeln zu lassen, um eine Bibel zu erhalten. Die fünf Millionen Dollar kann man sich also getrost sparen, und die ganze leidige Denk- und Entwicklungsarbeit haben schon so ein paar theoretische Informatiker geleistet…
Was empfiehlt nun unser Köder für die Leichtgläubigen da draußen, damit sie beim Zocken auch »garantiert« gewinnen? Ganz einfach. Er empfiehlt nach dem ganzen wissenschaftsförmigen Bullshit, dass man einfach auf Farbe setzt und im Verlustfall so lange seinen Einsatz verdoppelt, bis man am Ende dieser Folge von Einsätzen seinen ursprünglichen Einsatz gewinnt. So holt man natürlich mit recht großer Wahrscheinlichkeit viele kleine Gewinne, das können auch schon mal ein paar hundert Euro werden. Aber wenn man verliert, denn blutet man natürlich richtig. Oder nochmal als richtiges Zitat: »Drehen Sie das Rad ohne zu setzen bis Rot oder Schwarz 5 mal hintereinander erschienen sind. Dann setzen Sie 1 Euro auf die andere Farbe und verdoppeln den Einsatz im Verlustfall. So werden Sie immer gewinnen!« – zumindest, bis entweder das Limit erreicht oder das Spielgeld ausgegangen ist. Ein gnadenlos dummes System, das hier ganz offen empfohlen wird.
Tja, und wovon lebt der jetzt, wenn er auf die garantierten paar hundert Euros am Tag so gern verzichtet? Ganz einfach. Er lebt davon, dass er sagt, dass dieses nichtsnutzige System nur mit bestimmten Casinos funktioniert – und bietet unten auch gleich ein paar Links auf diese Casinos an, er macht also Werbung für in der BRD illegale Glücksspiele. Und damit auch wirklich jeder auf dieses tolle Angebot scheinbar geschenkten Geldes aufmerksam wird, fliegt jede Menge Spam in Mailpostfächer und ganz viele Foren und ähnliche Orte, auf dass der Rubel rolle. Er rollt den Glaubenden aus der Tasche und diesem Diplom-Mathematiker in die Tasche – wer weiß: vielleicht sogar mit Gewinnbeteiligung. Manche werden vielleicht sogar noch diesem scheinbaren Wohltäter von ihren paar Gewinnen was spenden, bevor der große Crash der persönlichen Finanzen kommt, denn dazu fordern die Spammails auf. Wer jetzt von den ganzen neuen Armen geglaubt hat, er könne fortan auf Hartz IV verzichten und einfach zu Geld kommen, der wird schnell eine böse Überraschung erleben.
Was ich mit solchen Leuten gern tun würde, muss ich wegen der strafrechtlichen Relevanz solcher Äußerungen leider verschweigen. Aber eins kann sich wohl jeder merken: Ein Angebot in einer Spam ist immer kriminell.
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Nachtwächter
Im Moment macht das Lesen bei Antispam richtig Spaß. Die Bundesagentur für Armut und Elendsarbeit weigert sich, illegale Jobangebote aus ihren Daten rauszunehmen. Weil die dafür gar nicht verantwortlich sind. Die sind schließlich nur dafür verantwortlich, dass Menschen zu diesen Arbeiten gezwungen werden.
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Nachtwächter
Kurz verlinkt (und jetzt korrigiert): Wie SKL und Konsorten seit Jahren die Bürger abzocken, lässt sich zurzeit auf der Startseite bei antispam.de nachlesen.
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Nachtwächter
Die staatlichen Lotterien und das ebenso staatliche Lotto 6 aus 49 scheißen in ihrem Marketing auf geltendes Recht und quälen die Leute mit Telefon-Spam.