Suchbegriff des Tages: »worüber bloggen« – na, schau um dich. Und dann schreib.
Tagesarchiv 22. April 2010
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Hier mal ein hübscher Einblick darin, wie die Contentindustrie (hier in Form der furzseriösen »Zeit«) ihre Qualitätsinhalte bekommen will: Durch eine vollständige Enteignung derjenigen Menschen, die diese Inhalte erstellen. Als Flatrate. Zum Spottpreis. Und zwar auch noch rückwirkend. Und für immer. Na ja, nicht ganz für immer, sondern bis 70 Jahre nach dem eigenen Tod. Und ein Jahr lang völlig exklusiv. Weltweit exklusiv. Für jede nur denkbare Nutzung. Und für den Weiterverkauf durch die Zeit, während der Autor eben gar nix mehr damit darf. Knebelverträge für den »Qualitätsjournalisten«, ganz großes Kino. Wenn ich so etwas nur überfliege, stelle ich fest, dass mir das Verrecken solcher Verlagshäuser einfach noch nicht schnell genug geht.
Danke, Beate, für den Hinweis…
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…fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Oder vielleicht doch besser nicht.
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Die Journaille des Tages geht an die Zeit: »leider mussten wir Ihren Zugang zur ZEIT ONLINE Community soeben sperren. Trotz mehrfacher Anmerkungen durch unser Moderationsteam haben Sie immer wieder mit Provokationen und pauschalen Unterstellungen die Diskussionen gestört. Da wir wir allen Lesern einen Zugang zu den Debatten ermöglichen wollen, können wir ein solches Auftreten nicht dulden. Vielen Dank für Ihr Verständnis« – schön, dass man sich auch noch so scheinhöflich für das Verständnis bedankt… aber so wird eben auch besser verstanden.
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Wie sagt Mitmensch Depp immer so hübsch: Ich lese die Bildzeitung nur wegen des Sports.
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Nachdem sich mittlerweile die Erkenntnis auszubreiten scheint, dass es mit der Monetarisierung von irgendwelchem »Web Zwo Null«-Geraffel über eingeblendete Werbung nicht so weit her ist – es gibt ja im derzeitigen Internet nicht gerade einen Mangel an Werbeplätzen, und das drückt auf den Preis – sucht man »kreativ« nach anderen Wegen, aus Internet-Angeboten Geld zu machen. Zum Beispiel eine tolle Website, über die man seine früheren Schulfreunde wiederfinden kann, aber wenn einem darüber jemand eine kleine, private Nachricht zukommen lässt, denn muss man halt eine kostenpflichtige Mitgliedschaft abschließen, um den Inhalt dieser Nachricht lesen zu können. Dass diese ganzen PN-Systeme auf Websites und Foren nur eine technisch schlechtere Imititation der seit Ewigkeiten verfügbaren Internet-Mail sind, das wusste ich ja schon immer. Aber dass jemand diese technisch miesere Lösung mal verwenden wird, um über diesen Umweg so etwas ähnliches wie ein E-Mail-Porto einzuführen, das hat mich denn doch überrascht. Vermutlich sind mit dem »Web Zwo Null« endlich die Leute gekommen, mit denen man das machen kann und die sich zu einem erklecklichen Anteil gar nicht mehr über eine solche Dreistheit wundern…
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Und was bleiben soll, ist Schweigen.
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Und noch so ein Guhgell: Nicht nur Straßen fotografieren, sondern auch gleich alle Funknetze auf dem Weg durchscannen, wenn man schon unterwegs ist…
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Der Guhgell des Tages: Ken Thompson soll gefälligst erstmal nachweisen, dass er C kann, bevor er Code eincheckt…
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Mixa hat seinen Rücktritt angeboten. Der Rest des verrotteten Ladens wird versuchen, weiter zu machen wie bisher.