Wie sieht die schöne neue Welt unter dem totalitären Banner des »Geistigen Eigentums« nach den Ideen der Rechteverwerter aus? Zum Beispiel könnte sie so aussehen: Nachdem man in Guhgell einen Suchbegriff eingeben hat, sagen wir einmal so etwas wie »Michael Jackson Thriller Video« oder eine ähnliche Begriffskombination, die so aussieht, als wolle man sich Einsicht auf Informationen schaffen, auf die man nach Meinung der Rechtevergoldungsindustrie keinen Zugang haben soll, wird der Computer gesperrt und man muss darum betteln, dass er wieder freigeschaltet wird. Willkommen in God’s own country, und wer da gerade nicht so direkt unter der alles erstickenden und erwürgenden Hand »Gottes« lebte, müsste gar nicht lange warten, bis so eine Vergewaltigung des Computers auch zu ihn käme – das würde dann langsam und zielstrebig über in parlamentarischen Dunkelkammern ausgeklüngelte »Handelsabkommen« zum weltweiten Standard gemacht. Fuck Copyright oder alles wird illegal!
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Nachtwächter
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Ist der Rechner von Viren und Würmern befallen? Bei den Lehrern in Mecklenburg-Vorpommern kennt man eine sichere, wenn auch nicht besonders wirtschaftliche Abhilfe.
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]Heute bei den Referer:
bndlg.de/~clinder -
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Beruflich genutzte PCs sind von der Rundfunkgebührenpficht befreit, wenn ihr Besitzer schon für privat genutzte Rundfunkempfänger auf dem gleichen Grundstück bezahlt, so der bayerische Verwaltungsgerichtshof.
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»[…] das Bundesverwaltungsgericht meinte nun, internetfähige Computer seien Rundfunkempfangsgeräte im Sinne des Rundfunkgebührenstaatsvertrags« – und morgen definieren wir Zahnspangen, DCF-77-Armbanduhren, Telefone und Kugelschreiber als »neuartige Empfangsgeräte« für den Rundfunk und machen sie gebührenpflichtig. Denn mit einer Zahnspange kann man, wenn sie aus Metall besteht und ein weiteres Metall nebst etwas Speichel hinzugefügt wird, die Sendungen eines nahen Senders hören; mit einer Armbanduhr, die das DCF-77-Signal empfängt und damit die rechtsverbindliche Zeit in der BRD anzeigt, gelangt man an eine Information, die einst ausschließlich über den Rundfunk zur Verfügung stand; beim Telefonieren mit einem Telefon kann die Situation auftreten, dass der Gesprächspartner Radio hört und dass man somit Rundfunk empfängt und schließlich kann man sich mit einem Kugelschreiber Notizen zum Programm machen. Wenn es auf die technische Beschaffenheit des Konzeptes »Rundfunk« nicht ankommt; wenn es nicht vonnöten ist, dass hierfür eine (kostenaufwändige) Sendevorrichtung zentral eine Information ausstrahlt, die von etlichen Empfängern empfangen werden kann (oder auch nicht), ohne dass die Anzahl der potenziellen Empfänger etwas am technischen Aufwand verändert; wenn der Begriff »Rundfunk« auf jedes technische Konzept angewendet werden kann, mittels dessen Informationen zwischen zwei Geräten bewegt werden können, ja, denn ist der zukünftigen Willkür ein weiter Raum geöffnet.
Was die Richter an einem Bundesgericht als Urteil absondern, das mag geltendes Recht sein – aber es ändert eine Tatsache nicht: Ein Computer ist kein Radio und das Internet ist kein Rundfunk.
[Siehe auch Igel-Blog, Golem und Netzpolitik]
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So eine Rechtschreibkorrektur ist toll. Das Wort »Schwerstkranke« kannte sie zum Beispiel nicht, aber sie hat mir eine interessante Korrektur vorgeschlagen: »Schweizer Banken« – *prust!*
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Ach, ich muss nochmal zu diesem zum Scheitern verurteilten Dummfug. Könnt ihr euch noch an die erste Mac-Tastatur erinnern. Die zeigt nämlich, wie dumm und bevormundend im Hause Äppel gedacht wurde und mutmaßlich immer noch gedacht wird. Diese erste Mac-Tastatur hatte keine Cursortasten oder irgendwelche anderen Funktionstasten, weil die nach Meinung von Äppel halt gar nicht mehr benötigt wurden. Man hatte für diese Zwecke, für die man früher solche Tasten brauchte, jetzt ja eine *fanfarespiel* Maus, mit der man irgendwo rumklicken konnte. Nun, genau die gleiche Geschichte sehe ich bei den ganzen eiProdukten von Äppel. Da hat man jetzt einen *fanfarespiel* Grabbelschirm, und über diese total neue und tolle Schnittstelle soll man halt die gesamte Computerbedienung machen, egal, was es dafür schon an ausgereiften und von vielen Menschen blind beherrschten Konzepten gibt. Deshalb gibt es bei diesen Päd-Dingern gar nicht die Idee, dass jemand an einem Computer Texte erfassen möchte, also so richtige Gedankendarlegungen mit Sätzen, Nebensätzen, vielleicht auch mal ein paar Hervorhebungen und einer Gliederung und nicht das, was man bei Twitter, inzwischen in vielen Foren und in der SMS täglich in die müden Augen gepresst bekommt. Ist ja eine tolle Kulturtechnik, sich textuell mitzuteilen, und hat auch in unserer flackernden Multimedia-Zeit noch viele Vorzüge. So etwas soll also jetzt ausschließlich durch Begrabbeln einer Anzeigefläche geschehen, obwohl die Konzepte für eine solche Bedienung noch eher unausgereift sind. So etwas wie eine Cursor-Steuerung ist dabei gar nicht mehr recht vorgesehen, und auch sonst soll alles durch ein Rumgrabbeln erledigt werden, das geeignet ist, einen aus dem Arbeitsfluss herauszureißen. Bei den Macs hatte man sehr bald halbwegs normale Tastaturen. (Na gut, dieses @ muss ein Äppel-Neuling schon ein bisschen suchen.) So ist das bei Äppel eben. Die mit großem Tamtam beworbenen Dinger taugen erstmal nicht allzuviel, und später wird dann eine Menge nachgebessert, so dass die Geräte der ersten Generation dann endlich als so unbrauchbar erscheinen, wie sie es immer schon waren – allerdings gibt es für diese Montagsprodukte einen Fanclub, dessen blinde, inappelable Begeisterung gar nicht mehr recht satirefähig ist.
Und ja, für das Texterfassen mit einem Vim wäre die ursprüngliche Mac-Tastatur noch geeignet gewesen. Leider wurde kein Vim mitgeliefert…
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Man kann sich ja auch aus Glotze und Volksempfänger informieren, und deshalb steht einem Hartz-IV-Empfänger kein Computer zu. Mein Tipp: Nur noch handgeschriebene Bewerbungen rausschicken (muss man ja nachweisen, dass man so etwas macht, wenn man auf die Agentur für billige Körper und Elendsarbeit angewiesen ist), auf billigstem Papier, in einer deutlich verschliffenen Handschrift. Mehr ist eben nicht drin, und die Glotze kann nun mal nicht drucken.
Nachtrag: Fefe hat in seinem unvergleichlichen Duktus auch schon gekotzt…
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»Also, Computer ist für mich mehr son ganz einfaches Instrument, so wien Hammer oder n Nagel« – Guido Westerwelle erklärt uns die Informationstechnik.
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Brüller des Tages: Man braucht es nicht und trotzdem wird es wie verrückt gekauft…
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