Ich kann mich noch gut an die Mitte der Achtziger Jahre erinnern, als die Grünen ihre ersten Erfolge feiertern und so nach und nach alle anderen Parteien auf einmal für Umweltschutz waren, nachdem dieses kleine Thema vorher keine besondere Rolle gespielt hatte. Und ich habe gerade ein déjà vu…
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Nachtwächter
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Jaou, die große Geldschleuderei zur Jahrtausendwende ist nach zehn Jahren schon wieder vergessen: »Obwohl die Firmen kaum Geld verdienen oder wie im Falle von Pandora sogar Verluste schreiben, sind sie Milliarden Dollar wert« – das ist alles schon einmal dagewesen, und damals war der Jammer groß, als die Blase endlich platzte.
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Kleine Zeitreise: Wie sah eigentlich die Propaganda der Content-Industrie in den Siebziger Jahren aus? »In der Bundesrepublik verursachen die Leer-Cassetten für die Schallplatten-Industrie einen Umsatzverlust von mehr als einer Milliarde Mark. Darunter leiden natürlich auch Komponisten, Texter, Verleger und die Künstler. Wenn die Umsätze weiter zurückgehen, wird sich das in erster Linie auf das Suchen nach neuen Wegen in der Musik auswirken. Und dieses Experimentieren ist gerade in der Musikszene, die sich in ständiger Entwicklung befindet, sehr wichtig« – ein tolles déjà vu ist das. Ich weiß nicht, was für eine Medientechnik in 10 oder 20 Jahren in den Haushalten herumsteht, aber ich bin mir sicher, dass sie in der Pressearbeit der Contentindustrie als Tod der Musik hingestellt werden wird.
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Déjà vu des Tages: Mit der obligatorischen Sexualkunde werden die Kinder schon fast zum Sex verführt…
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Nur, um es mal anzumerken. Auch beim Mordläufer von Alphen aan den Rijn kann von »Killerspielen« nicht die Rede sein (mal schauen, ob trotzdem mal wieder jemand ein Verbot fordert), aber dafür von einer anderen Konstante aller europäischen Mordläufe der letzten Jahre: Der Mörder hat den Umgang mit der Waffe im Schützenverein gelernt.
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Gerücht des Tages: Wenn man die unkontrollierte Internetsperrerei mit dem emotional so wirksamen Thema der Kinderpornografie nicht durchkriegt, dann kann man es ja mal mit einem anderen Thema versuchen, zum Beispiel mit dem Glücksspiel im Internet. Ich befürchte, davon werden am meisten diejenigen »Anbieter« profitieren, die dreimal am Tag ihre Domain wechseln und die jeweils aktuelle mit ein Flut von Spam bekannt machen.
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Na, déjà vu gefällig? Erhöhen wir doch einfach mal die Grenzwerte für Lebensmittelimporte aus Japan.
Nachtrag: Zeit für kreativere Lösungen…
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Hihi, ich habe gerade so ein déjà vu. Da haben die doch bei dem Betonscheusal mitten in der hannöverschen Innenstadt, dem »Kröpcke-Center«, Pläne gehabt, die nichts mit der Wirklichkeit des Baus zu tun hatten, und deshalb ist der Umbau ein bisschen schwierig. Das scheint in Hannover so ein Prinzip bei hässlichen Bauwerken zu sein, denn beim Ihmezentrum in Linden sah es genau so aus.
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Das Déjà vu des Tages: »Schließlich köpften die beharrlichen Wissenschaftler die eigentlich gesunden Probanden [es handelt sich um Fruchtfliegen] sogar, um die Häupter (zur Vermeidung von Dehydrierung) danach mit Vaseline wieder aufzukleben. Derart behandelte Fruchtfliegen sind, bevor sie nach zwei bis drei Tagen zusammenbrechen, noch immer zu Reflexverhalten fähig: sie stehen zwar bewegungslos, können aber mit den Füßen treten und mit den Flügeln schlagen.« – irgendwie musste ich spontan an Soldaten, Fußballfans und an die ganzen Konsumdeppen denken, die demnächst wieder hirnlos und kaufdoof in den Vorweihnachtsrummel der Innenstädte strömen werden. Diese können auch allesamt ohne Kopf und gattungstypischen Kopfinhalt ein gewisses Reflexverhalten zeigen…