Die unsägliche Idee einer Ursula von der Leyen, über DNS-Verschmutzung an ein paar zentralen Stellen das Internet mit Stoppschildern zu pflastern, ist ja vorerst gescheitert. Aber wer weiß, vielleicht stellen sich die ganzen total verblödeten Windows-User, die schon auf so ein Schlangenöl wie Virenchecker und Personal Firewalls reingefallen sind, jetzt freiwillig »zensierende« DNS-Server ein, weil damit die Malware und die Phishing-Sites gestoppt werden sollen. Natürlich kann das Ergebnis eines solchen Eingriffes auch von niemanden überprüft werden, und die Zusicherungen sind deshalb vor allem unverbindliches Geschwafel.
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Christian am 5.6.2010 um 02:57
Warum kann man das nicht überprüfen? Einfach ein paar Millionen Domains von Google oder was auch immer grabben, kucken wo eventuell Schadprogramme drauf sein könnten und die DNS-Ausgaben von Symantec, Google, dem eigenen Provider und dem eigenen DNS-Server vergleichen. Dann sieht man schon was passiert.
Problematisch finde ich an so DNS-Server-Schweinereien, dass sich die Implementierer in der Regel keine Gedanken machen, was mit nicht-Web-Diensten passiert, also Mail-, FTP-, VPN- etc. -Servern. Und dann werden halt mal ein paar Mails von Symantec abgephischt. Wobei das Geschäftsmodell schon clever ist. Demnächst werden wir auch tolle DNS-Server von russischen Banden sehen.