Werbeweltknall des Tages: Zeck Attack…
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Nachtwächter
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Dinge, die die Welt auch dann nicht braucht, wenn sie vom »Basalen Denken« empfohlen werden: Ein total wisschenschaftlich bewiesenes Voodoo-Transformer-Gedöns, das vor Handystrahlen schützt, indem es die krankmachenden Strahleninformationen löscht, wenn man es auf die Batterie legt. Wenn das Ding vor klingeltontestenden Jugendlichen schützen würde, könnte ich ihm ja was abgewinnen, aber dagegen gibt es schon ein Mittel, dessen Wirksamkeit unmittelbar einleuchtet und das keines pseudowissenschaftelnden Geschwafels bedarf, um verkauft zu werden: Ohropax und vergleichbare Stöpsel ohne diesen Markennamen. Toll, wohin das »basale Denken« jetzt gekommen ist, dass so ein Schrott-Marketing dort läuft, um ein paar Klickercents aus dem Blog zu generieren… [via]
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Brüller des Tages (nur Lindener werden hier brüllen, und nicht unbedingt nur vor Lachen) ist die Reklame-Site für den Umbau des Ihmezentrums zum »Lindenpark«, die auch Aktuelles zur Lage anzubieten hat. [via Lindenwatch]
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Brüller des Tages: »Nachhaltigkeit und Verantwortung«, was können die industriellen Abfüller von Getränken damit nur meinen? Wo kann man mit gutem Gewissen zugreifen, weil es Klima und Umwelt schont? Richtig, die meinen damit Getränkedosen.
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Brüller des Tages: Ein ideales Klopapier für die beidseitige Benutzung. Der Vorteil liegt ja auf der Hand…
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GMX hat seinen Nutzern in einer
Spamseiner üblichen Reklame-Mails mal kurz erklärt, was denn das Tolle, Neue, Gigantische, Unverzichtbare und Erlösende an diesem Bullshit namens De-Mail (für mich liest sich das »De« ja immer wie eine Vorsilbe, die Abbau und Zerstörung kennzeichnet) sein soll: »Tschüss Papierpost, Faxe und Behördengänge« – das ist doch echt toll, dass niemand mehr zu irgendeiner Behörde laufen muss und dort den Bückling und Bittsteller vor der staatlichen Gewalt spielen muss, wenn er nur diesen De-Mail-Bullshit mitmacht, aber am besten ganz schnell und unüberlegt. -
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Auch bei den großen Bloganbietern mit wirklichen Qualitätsinhalten klappt es nicht so recht mit der Monetarisierung des Bloggens. Da sucht man immer noch nach allerhand Wegen, um an der »normalen« Form der Reklame, die fast kein Geld in die Kassen spült, vorbei zu kommen und eine Reklame zu machen, die mehr Geld bringt. Bei den englischen ScienceBlogs hatte man jetzt, nachdem über lange Zeit hinweg wegen der hochwertigen Inhalte eine richtig fette Reputation erworben wurde, eine geradezu zahnbrechende Idee: Erlauben wir es doch einfach einem Forscher eines großen Zuckerwasserherstellers (Pepsi), hier mal ordentlich »Wisschenschaft« und PR zusammenzurühren. Das wurde bestimmt gut bezahlt von PepsiCo! Schade nur, dass jetzt etliche Wissenschaftler (darunter natürlich auch Mediziner, die aus erster Hand mitbekommen haben, wie Diabetes und Übergewicht zu Volkskrankheiten in den USA geworden sind und die auf diesem Hintergrund mit wehen Augen gesehen haben müssen, wie die zukünftige Pepsi-PR ausgerechnet im »Medicine and Health«-Channel erscheint.) das Weite suchen. Ich finde es immer wieder verblüffend, wie schnell sich für ein Internet-Projekt ein mühsam erworbenes Vertrauen verspielen lässt, wenn der Horizont der Kaufleute nur noch von der Plus-Taste des Taschenrechners bis zur Lüge des Geschäftsvorschlags geht – da wird denn so richtig wertneutral alles verscherbelt, ohne Rücksicht auf Verluste.
Übrigens, werte Wissenschaftler (und sorry für mein Kunstwort »Wisschenschaft«, wenn es um bestimmte Formen der Forschung geht), um ein Blog zu betreiben, ist man keineswegs auf einen Dienstleister wie Seed Media [sic!] angewiesen. Es ist beinahe ein Kinderspiel, ein eigenes Blog aufzusetzen und zu betreiben; ans mehr oder weniger regelmäßige Schreiben habt ihr euch ja schon gewöhnt. Sogar ich kann ein Blog betreiben. Das Installieren eines Blogs in einem Webspace dauert nur wenige Minuten. Jeder kann das. Und es ist auch verhältnismäßig einfach, die verschiedenen Blogs in einem Aggregator im Internet zusammenzuführen, die gesamte dafür erforderliche Technik steht frei zur Verfügung. Selbst jemand wie ich ist dazu imstande, Blogs in einem Aggregator zusammenzuführen. Der technische Aufwand liegt weit unterhalb des technischen Aufwandes, der erforderlich ist, um richtige Wissenschaft zu betreiben. Es gibt keine Ausrede. Ihr seid selbst für diesen Verkauf euer Mühe an die Pepsi-Reklame verantwortlich, die unnötige Abhängigkeit von so einem kommerziellen Anbieter war selbstverschuldet unmündig und dumm. Also klagt nicht, sondern fangt einfach damit an, in einem Rahmen zu bloggen (und vielleicht sogar: dabei zu kooperieren), der unter eurer eigenen Kontrolle steht. Warum man das macht, könnt ihr jetzt ja selbst sehen.
So, und jetzt noch der abschließende Link auf den Gegenstandpunkt bei Astrodicticum Simplex…
Nachtrag Zwei: Bitte auch mal lauschend an die Blogbar gehen…
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Bleibt nur zu hoffen, dass diese Getränke sich von ihrer chemischen Zusammensetzung her nicht schon als Ersatz für Ottokraftstoffe eignen. Und natürlich, dass sie ein bisschen gesünder sind als das, was über die Zapfsäulen in die Autos gepumpt wird.
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Oh, ihr Scheißwerber! Seit wann gehen eigentlich Animationen als Favicon für Websites. Klar, dass ihr euch darauf stürzen müsst!
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Ach, und wo ich gerade in einem komaartigen Zustand und im Blahen bin… da ich nur selten in einen Fernseher schaue, kriege ich die schlimmsten Verirrungen der Reklame gar nicht richtig mit. Das ist sehr schade, denn diese Reklame für PC-Hunde [sic!], die Microsoft da gerade fährt, um den Internet Explorer 8 an die Leute zu bringen, die macht mir schon beim Lesen einer Beschreibung breiten Kopfschmerz. Nicht nur, dass ich mich frage, welchen Sinn eigentlich eine sündteure Reklamekampagne für einen kostenlos abgegebenen Browser haben soll, nein, auch das Bild, das Microsoft darin
vom allgemeinen Windows-DAUvon seiner Zielgruppe zeichnet, entspricht ziemlich genau dem, was ich so von mir gebe, wenn ich an diese Leute denke. Leute, die derartige Hohlnieten sind (Stanznieten können es wohl nicht sein), brauchen keinen »sicheren« Browser, die brauchen einen kleinen Internet-Grundkurs. Und zwar einen, in dem ihnen erzählt wird, dass sie mit ihrem täglichen Tun und Lassen einen großen Anteil daran haben, wie das Internet als gemeinsamer Raum erträglich oder eben von der Pest der Spam, Computersabotage, verteilten Angriffe und des Phishings unerträglich gestaltet wird. Sicherheit wird nicht durch eine Software erreicht, sondern durch die Verwendung des Verstandes. Und wer allen Ernstes meint, seinen Verstand als Ergebnis von insgesamt 4 Milliarden Jahren Evolution in die Mülltonne treten und durch eine Software ersetzen zu können, der sollte sich für sein Gehirn einen Downgrade abholen. Ein oller Z80A-Prozessor als Hirnsurrogat wäre für Menschen, die so über ihre Verstandesleistungen denken, noch zu gut.Und. Über die tolle Sicherheit des Internet Explorer 8 werden wir noch früh genug zu reden haben – was die da als Phishing-Schutz bewerben, als hätten sie es selbst erfunden, das gibt es bei anderen (ich hätte fast »richtigen« geschrieben) Browsern schon seit Jahren. Und die ganzen designerisch gewollten Sicherheitslöcher, mit denen ein IE ausgestattet ist, um den früheren Ideen von einem Microsoft-Internet entgegen zu kommen, die gibt es bei anderen (jetzt wäre es mir schon wieder fast passiert) Browsern schon seit Jahren nicht. Also, ihr schwanzwedelnden Hunde, ihr werdet doch keinen nachgemachten Knochen haben wollen, wenn es auch einen echten gibt. Auch, wenn die dummdreiste Zielgruppenansprache noch so sehr an euer hündisches Gemüt appelliert.
Wuff!
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Nachtwächter
Moment mal. Die Sonne steht bei 23° Celsius an einem blauen Himmel, der aussieht, als käme er aus Photoshop und wenn man rausgeht, freut man sich wieder ein bisschen darüber, dass man lebt. Woran müssen wir da – nach Meinung einiger Werber, die irgendwelche Beilagen in die Zeitschriften stecken lassen – unbedingt schon denken? Richtig: An den Herbst.