Ab Semptember 2010 muss in jedem in der EU neu gebauten Auto eine Tracking-Wanze eingebaut werden.
Schlagwort Überwachung RSS
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Nachtwächter
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Guhgell des Tages: Den Stromzähler von Yello im iGoogle ablesen, damit endlich auch solche Daten gesammelt werden können. Einen Sinn kann ich zwar nicht darin erkennen, auch nach schärferen Nachdenken nicht, und früher, als alles besser war, da konnte man direkt zum Zähler hingegen und schauen, was für eine Zahl er anzeigt, aber trotzdem machen die das. Über Guhgell. Denn Guhgell hat noch nicht genug Daten gesammelt. Wann kommt eigentlich die Guhgell-Tankstellenkette, bei der man hinterher in iGoogle nachschauen kann, wann man wo wieviel getankt hat? Oder vielleicht doch so nach und nach die bestehenden Ketten mit Guhgell-Technologie ausstatten? Und alle diese Daten landen in einer einzigen Hand und können in einer Weise kombiniert werden, die gewiss Begehrlichkeiten weckt. Wenn ich einen Vertrag mit Yello hätte, würde ich prüfen lassen, ob ich daraus ein Sonderkündigungsrecht ableiten kann. So ein Ding kommt einer kleinen Wanze in den Wänden für den persönlichen Rückzug gleich. Es wird ersichtlich, wie lange jemand wach ist, wann er Dinge macht, für die er Strom braucht, bei entsprechender Feinheit der Datenerfassung sogar, wann die Kaffeemaschine oder Mikrowelle benutzt wird – was sogar Rückschlüsse darauf zulässt, zu welchen Zeiten man allein in der Wohnung ist und wann man Besuch hat. Und das alles für eine meines Erachtens völlig sinnfreie technische Spielerei, die auf jeden Grundsatz der Datensparsamkeit verzichtet. Da müssen sich die Werber im Jahre 25 nach Orwell echt was ausdenken, um einem diesen vergifteten Keks verkaufen zu können.
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Und ja nicht vergessen, werter Empfänger der Gehirnwäsche: Die BRD war von ihrem ersten Moment an ein Rechtsstaat und die DDR ein alles geheimdienstlich bespitzelnder, selbst noch die Post zensierender Unrechtsstaat. Mir hat man das jedenfalls noch in
StaatsbürgerkSozialkunde im Rahmen meiner Zwangsbeschulung erzählt, und ich erinnere mich sogar noch an das Leerbuch aus den 70ern, in dem die beiden politischen Systeme gegenüber gestellt wurden. Auf der einen Seite die DDR, umgeben von einem Rahmen aus schwarzen Kettengliedern und Stacheldraht mit grauen, tristen Zeichnungen, auf der gegenüberliegenden Seite im schwarz-rot-goldenem Rahmen die pastellfarbenen Illustrationen des politischen Systemes BRD. Ich war mal gerade in der vierten Klasse, seit man so versucht hat, mir staatlich zwangsweise in das noch junge Gehirn zu ficken. Es war eine sehr christliche Schule, sehr ev.-luth., die ihre Kinder mit viel Gebet und Gewaltdressiertebelehrte. Dieses Christentum passt ganz prächtig zur Propaganda. Ich war noch ein Zwerg, und ich wusste schon, dass das alles in dieser Form Lüge ist, doch der Widerstandswille, der mich zum gesellschaftlichen Außenseiter und zum wandelnden Elend machte, kam erst ein paar Jahre später. Und wenn ich gerade so bei Fefe lese, was die so genannten »Grundrechte« in der BRD wert sind und waren, bin ich kein bisschen darüber überrascht. Wer aber noch das Märchen von der tollen BRD mit ihren tollen Grundrechten und der bösen DDR glaubt – es ist ja kein Wunder, denn es wurde uns aus allen stinkenden Kanälen heraus immerfort erzählt – der sollte doch mal einen Klick riskieren… -
Nachtwächter
Wer so doof ist und mit seinem von Reklame gebeizten Gehirn die meist überteuerten und entmündigenden Produkte von Äppel (egal, ob Telefone oder andere Plärrkästchen) so hipp, cool und toll findet, der sollte sich unbedingt mal anschauen, in welcher innerbetrieblichen Orwell-Umgebung diese Produkte entstehen. Vielleicht verdirbt das ja den Appetit.
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Das ist heute eine Premiere. Es ist das erste Mal, dass ich hier auf ein kommerzielles Produkt hinweise: Gefühlte Sicherheit und Privatsphäre für unsere Singvögel mit dem Nistkasten Wolfgang S. – *prust!* [via]
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Telefon 3.0: In Frankreich kannste verhaftet werden, weil die Telefongesellschaft eine verdächtige SMS, die du bekommen hast, an die Polizei weiterleitet, du dich aber nicht schnell genug an die Polizei gewendet hast. Und morgen lesen wir noch einmal in aller Ruhe 1984. um mal wieder Einblick in eine relativ freie und demokratische Welt zu bekommen.
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Wo kann man denn noch irgendwelche Mikrochips zur Überwachung der Menschen unterbringen? Na klar, in Medikamenten. Oder auch mal in Nahrungsmitteln. Die Dystopie in 1984 kommt einem im Jahr 35 nach Orwell wie ein fröhlicher und freier Kindergarten vor.
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Warnung des Tages: Wenn man schon aus irgendeinem Grund bei Lidl kauft, sollte man dort besser bar zahlen, denn sonst wird die Eingabe der PIN abgefilmt. Diese Discounter-Kette hat eben eine ganz besondere Neigung zur umfassenden Überwachung.
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Kommentar des Tages im heise-Forum: »Der Mehdorn weiss, das in einigen Tagen sich keine Sau mehr dafür interessiert, kann sein das ein DSDS Kanditat seinen ALlerwertesten nackt in die Kamera hält, und schon ist alle Scham und Schande vergessen…« – ich würd ja so gern widersprechen…
Aber bevor man sich über Mehdorn aufregt, sollte man mal an die anderen denken, die allerlei Kommunikation aus wirtschaftlichen Gründen verarbeiten.
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Bahn konfus: »Der Konzern hat das Löschen von Gewerkschafts-Mails zugegeben – bestreitet aber eine systematische Überwachung der elektronischen Post« – ja, und woran haben sie die Mails von der Gewerkschaft erkannt? Doch am Absender, oder? Und das haben die nicht systematisch gemacht? Da haben die einfach einen Ein-Euro-Jobber reingestellt, der händisch Stichproben genommen hat und bei bestimmten Absendern gelöscht hat? Das sollen wir glauben? Na ja, vielleicht glaubt es ja der Richter – die Justiz der BRD ist nicht gerade kompentent in technischen Angelegenheiten. Der frisst dann auch so etwas wie »Die Mails seien zufällig entdeckt worden«, ohne zu fragen, wie es zu einem solchen Zufall kommen kann. Er wird wohl auch nicht fragen, wieso das bisschen zusätzliche Last durch die Rundmail einer Gewerkschaft den Mailserver eines großen Unternehmens zum Abkacken bringt. Die haben wohl eher befürchtet, dass der gelöschte Streikaufruf etwas zum Zusammenbruch bringt. Aber auf die Inkompetenz der deutschen Justiz kann noch hoffen, wer auf dem hoffnungslosesten Posten steht.
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Wer seine RSS-Feeds über »Feedburner« von Guhgell [bewusst nicht verlinkt] ausliefert, darf sich nicht wundern, wenn er von mir an dieser Stelle keinen direkten Link mehr gesetzt bekommt. Ganz im Gegensatz zum Trend bin ich nicht permanent online, verfüge in meinem unsteten Leben oft nur über einen schmalbandigen Zugang, der Verbindungskosten verursacht und ich bin aus diesen Gründen auch sehr darauf angewiesen, dass ich meine Feeds bequem und ohne Gebührenticker im Kopfe offline lesen kann. Auch meine Texte schreibe ich in der Regel offline. Da dieses »Feedburner«-Dings von Guhgell in den ausgelieferten Feeds keine direkten Links auf die Beiträge durchkommen lässt, die ich für eine Verlinkung verwenden könnte; da die auf allerlei Statistik und Tracking sabbernd geile Datensammeltechnik bei Guhgell immer nur einen Link auf die Zähl- und Tracking-Skripten bei Guhgell ausliefern, müsste ich für eine direkte Verlinkung immer wieder kurz online gehen, um die richtige URL für den verlinkten Beitrag mit einem Klick auf Guhgells Zähl-URL rauszukriegen. Bislang habe ich das ja auch immer so gemacht, aber langsam wird es mir zu dumm, dass ich mich ausgerechnet für Guhgell zum Affen mache. Deshalb kommt hier als Link jetzt immer Guhgells verkackte Zähl-URL rein, auf dass die Datenbank auf Guhgells Seiten auch kräftig anschwelle. Was dieses »Feedburner«-Dingens seinen meist bloggenden Anwendern gibt, muss ja echt phänomenal und ein gigantischer Mehrwert sein, damit sie solch Ungemach bei ihren Lesern in Kauf nehmen – sogar Leute, die sich sonst sehr kritisch gegen die allgemeine Auflösung der Privatheit im Netze äußern, verwenden diesen Unfug, als ob ihr Blogsystem keinen anständigen RSS-Feed erzeugen könnte. Diese Leute werden sich angesichts ihrer riesigen Vorteile durch »Feedburner« gewiss nicht daran stören, dass sie jetzt an dieser Stelle keine direkten Links mehr von mir bekommen. Wer braucht schon eine direkte Verlinkung auf eine Site, die er selbst kontrolliert? Das wäre doch gar nicht mehr »Web Zwo Null«, wenn jemand seine Veröffentlichungen selbst kontrolliert. Das muss doch alles zu irgendwelchen riesiegen Kraken ausgelagert werden. Immer nur zu!
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Die Terroristen des Tages: Leute, die sich anschauen, nach wem gerade gefahndet wird…