Was passiert eigentlich mit dem Geschäftsführer einer Landesbank, der vor allzu windigen Spekulationen warnt? Na, der kann sich eine andere Arbeit suchen. Da besteht natürlich kein Zusammenhang, wie könnte auch…
Monatsarchiv Januar 2011
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Manchmal frage ich mich ja, wozu es gut sein soll, was einige Entwickler als Software schreiben. Wer braucht zum Beispiel eine integrierte Entwicklungsumgebung, die im Browser läuft? So lange ich auch darüber nachdenke, ich kann keinen einzigen Vorteil darin erkennen. Soll es darum gehen, dass die Quelltexte von überall aus zugreifbar sind? Huh, dazu gab es schon zu meinen alten Zeiten CVS [örks!], später SVN und seit ein paar Jährchen gibts Git. Das scheinen auch die Orion-Entwickler so zu sehen, deshalb hacken sie gerade an einem Git-Browser. Soll es das typische Argument für den thin client (als ob ein voll aufgeplusterter Webbrowser irgendwie »thin« wäre) werden, dass keine Installation benötigt wird, was ja den adminstrativen Aufwand verringert, weil nur noch ein Server up to date gehalten werden muss? Nun, dafür gibt es schon verdammt lange hübsche Netzwerkfreigaben, in die man auch Anwendungen legen kann – was ich auch immer wieder erlebt habe. Klar, bei der heutigen Neigung zur Bloatware werden dabei ordentlich angeschwollene Datenmengen durchs Netzwerk geschaufelt, aber so eine im Browser laufende Anwendung wird in der Summe wohl nicht wesentlich weniger Daten schaufeln (könnte die Menge aber besser über den Tag verteilen). Bleibt eigentlich nur noch der »Vorteil«, dass so eine im Browser laufende Anwendung unabhängig vom darunter liegenden Betriebssystem ist, weil ein Browser als Applikationsplattform verwendet wird. Klar, das kann man so machen, wenn man noch nie etwas von einem X-Server gehört hat. Mir erscheint es aber mehr als eine Modetorheit, zu deren
ImplementationImplementierung ein riesiger Aufwand nötig ist, während das Ergebnis einer solchen Anstrengung nicht gerade mit Performanz glänzen kann und angesichts der gewählten Plattform »voll aufgeblähter Webbrowser« immer mit einem gewissen Security-Problem daher kommt. Der Versuch, halbwegs komplexe Anwendungen in einem Browser laufen zu lassen, wirkt auf mich wie ein absurdes Theater. Vielleicht sehe ich das ja irgendwann einmal anders, wenn alle Menschen irgendwelche kastrierten Computer haben, wie sie heute mit dem Pädds und Fohns in den Markt gedrückt werden sollen, Rechner, die vorsätzlich enteignend gestaltet sind, auf denen man by design nicht einfach die Software installieren kann, die man persönlich für nützlich und brauchbar hält – so dass man nur noch den Browser als Plattform zur Verfügung hat. Doch selbst für dieses Problem soll es ja schon eine Lösung geben: den heute fast allgegenwärtigen, universell verwendbaren Computer…Nachtrag: Wie wäre es mit einem in JavaScript realisierten BASIC-Interpreter – fast so flott wie anno dunnemals der VC-20.
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Nachtwächter
Wie wird man in Deutschland Terrorist und lernt die etwas härteren Ermittler kennen? Zum Beispiel, indem man eine Lehrerin hat, die einfach einen anonymen Brief an die Polizei schreibt.
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Nachtwächter
Fail des Tages: Na, heißt jemand René, Åke, Jákup oder Søren? Genau die richtigen Namen für den tollen neuen Personalausweis mit seiner ganz modernen Technik, denn dabei »[…] gibt es Störungen bei dem Versuch, die neuen Ausweise über die sogenannten Änderungsterminals digital anzumelden. Besonders Namen mit diakritischen Zeichen seien betroffen. ›Da stürzt das ganze System ab, und der eigentliche Vorteil des neuen Personalausweises, die digitale Registrierung, ist hinfällig‹« – tja, die haben wohl nur Testdaten mit deutschen Namen wie Adolf, Bruno oder Manfred gehabt, als sie das System getestet haben.
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Und tschüss, MySpace Deutschland.
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Was für eine Überraschung! Bei der Diakonie werden die Löhne gedrückt. Natürlich im »Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit und Nächstenliebe« – schwurbel, schwurbel…
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Mein Fail des Tages ist die Sternenliste des übrigens recht hübschen Programmes
Stellarium[das kommt davon, wenn man zu schnell tippt] Celestia, die auch einen Stern mit einem wirklich ungewöhnlichen Namen ausweist:Dass der Header einer deutschen PO-Datei 11.266 Lichtjahre von mir entfernt sein könnte, hätte ich wirklich nie geglaubt.
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Ich gebs ja offen zu: Über diesen Werbespot(t) der CSU musste ich lachen.
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Nehmt doch einfach diese Eier!
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Schlangenöl-Bullshit des Tages ist der »digitale Radiergummi« für Bilder im Internet. Das muss man unbedingt einsetzen, denn der »Professor an der Universität des Saarlandes räumte ein, dass die Lösung keinen Schutz gegen Screenshots (Bildschirmfotos) während der Dauer der Sichtbarkeit biete.« – die Wirkungslosigkeit der Vorrichtung ist doch ein klares Argument für ihren Einsatz, vor allem, wenn das Schlangenöl auch noch Geld kostet.
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»Überraschung« des Tages: Da ist ja auch ein bisschen Dioxin im Schweinefleisch. Hätte mich eher gewundert, wenn nicht.
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Besonders tolles Internet gibt es auf der Website von »Knorr«. Also bunt ist sie ja. Aber an vielen Stellen fehlen dafür ein bisschen die Inhalte, weil die ja nur von der Gestaltung ablenken. Und wegen der Gestaltung von Reklame-Websites geht man ja schließlich ins Internet. Die »Inhalte« stören da nur. Zum Beispiel beim Impressum.