Monatsarchiv Januar 2010
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Nachtwächter
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Brüller des Tages: Der scherzende Polizist…
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Übrigens: Die journalistische Angstschürung, weil jetzt an einem Winterwochende ein jahreszeitlich ganz normaler Schneesturm zu erwarten ist, sie ist bei etlichen Leuten angekommen. Ich habe eben im Vorbeigehen an einem Aldi regelrechte Hamsterkäufe von Vorräten sehen können, die auch einen Monat ausreichen würden. Mein Vorschlag an die Journaille, wie man solche Warnungen noch ein bisschen besser formulieren könnte, lautet »Nicht nur schön, auch gefährlich: Schneeflocken! Angriff der weißen Mörder! Werden wir alle sterben?« – dann klappts auch noch ein bisschen besser mit der Angst.
Nachtrag: WIR WERDEN WAHRHAFT ALLE STERBEN! DER STROM KÖNNTE AUSFALLEN! ES IST WINTER! DAS ENDE DER WELT! Sagt mal, gehts noch? [via Fefe]
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Hey, die CeBIT in Hannover möchte doch unbedingt in den Blogs aufscheinen. Den Gefallen sollte man dieser Veranstaltung durchgeknallter Kaufleute doch tun, oder?
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Suchbegriff des Tages: »traumfänger« – versuch es mal mit einem Hut aus Alufolie, der soll auch vor externen »Einflüsterungen« schützen. Darüber hinaus macht er jeden Betrachter klar, wie du gestrickt bist.
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Na, wie das springersche »Hamburger Abendblatt« gerade frisch versucht, mit Guhgell-Cloaking und eingeblendeter Aufforderung zum Zahlen für direkte Besucher den Leuten Geld für seine Inhalte aus der Tasche zu ziehen, das haben wir doch alle noch auf dem Schirm. Ich will jetzt gar nicht die Frage aufwerfen, warum Guhgell dieses offensichtliche Cloaking nicht abstraft, wo man doch so wenig evil ist – als ob es keine anderen Quellen für Guhgell Njuhs gäbe – obwohl auch das eine sehr interessante Frage ist. Nein, viel »lustiger« finde ich, wofür man da sein Geld beim so schrecklich darbenden Verlagshaus Springer ablegen soll, nämlich für ARAG-Reklame, die als redaktionelle Arbeit getarnt wurde. Oder, um es so zu zitieren, wie es ist: »Das Hamburger Abendblatt hat diese Pressemitteilung online wörtlich übernommen – und möchte offenbar nun Geld dafür haben, dass sie den Text in eine sechsteilige Klickstrecke zerbröckelt hat« – dafür zahlt doch jeder gern, dass er zum Lesen der Reklame auch noch kräftig rumklicken muss, damit auch ja viel andere Reklame eingeblendet werde, oder?!
(Das wird bestimmt als ganz bedauerliches Versehen wegerklärt, wenn man dazu Stellung bezieht, schließlich wurde man dabei erwischt.)
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Unter den vielen Bullshit-Formulierungen, die ich nicht mehr ertragen kann, gehört das auch von kritischen Bloggern aus dem Sprachgebrauch der Politik und Journaille übernommene Wort vom »Heer der Arbeitslosen« oder in neuerer Zeit auch vom »Heer der hilfebedürftigen Personen« – diese Menschen sind mitnichten ein Heer und leider auch nicht wie ein solches organisiert, so dass sie koordiniert für ihre Interessen und ihr verdammtes Lebensrecht einstehen könnten, sie sind vielmehr ein Haufen atomisierter, marginalisierter Menschen in oft schrecklicher persönlicher Verzweiflung. Bitte, werte Blogger in Deutschland, denkt ein bisschen nach, bevor ihr die Hirnfick-Sprache aus Politik und Journaille so unreflektiert übernehmt. Den Opfern des gegenwärtigen gesellschaftlichen Prozesses wird wahrlich schon genug sprachliche Verachtung entgegen gebracht.
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Der Bullshit des Tages kommt aus Frankreich und ist die Guhgell-Steuer.
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Suchbegriff des Tages: »fraktal einfach erklärt« – wenns gut ist, ists bunt und schön. Einfach genug?
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Wer mal etwas Realsatire braucht, bei der einem das Lachen teilweise schon wieder vergehen kann, der hat hier eine hübsche Bloglektüreempfehlung: EsoTerror. Geschrieben von jemanden, der sich auch schon als Denkender im falschen Forum befand.
Nachtrag: EsoTerror macht jetzt bei WordPress.com weiter, das Blog bei Blogspot wird also nicht mehr aktualisiert. Bitte Links gleich anpassen, ich muss jetzt auch an meinen Feedreader…
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Ach, und wer den Terrorismus in seiner »modernen« Form »erfunden« hat, das wisst ihr doch alle, oder?
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