Liebe GNOME-Entwickler, wie ihr durch einfaches Überfliegen einer beliebigen Website mit Schwerpunkt Datenschutz und Computersicherheit feststellen könnt, sind die DAU-freundlichen (statt benutzerfreundlichen) Konzepte, die auf Wischofonen Verwendung finden, ausgesprochen… na ja, so wie der Sex unter unerfahrenen Teenagern eben, also schnell, einfach und gefährlich.
Eure Idee, den GNOME-Desktop, nachdem ihr ihn endlich fast unbrauchbar gemacht habt, mit von den Wischofonen abgeschauten und an den Paketmechanismen der Distributionen vorbeigehenden Äpps anzureichern, könnte also schnell bedeuten, dass ihr etwas schafft, was bislang nur Guhgell mit seinem Ändräut geschafft hat: Auf Grundlage eines Linux-Systemes etwas aufzubauen, was einfach nur unsicher, ausbeutbar, datenschleudernd, und deshalb für genau die Leute, die davon angesprochen werden sollen, also die DAUs, höchst gefährlich ist.
Und erzählt mir jetzt nichts von »Sandboxing«, davon hat mir Java in der Mitte der Neunziger Jahre auch erzählt, und daran sollte man sich bei jeder Warnung des BSI oder des US-Ministeriums für innere Sicherheit erinnern. Und wenn die gesandboxten Äpps dann miteinander kommunizieren müssen (erinnert ihr euch noch an eure frühen CORBA-Schmerzen von vor zehn Jahren?), dann soll es dafür ein neues Kernel-Modul geben, weil die verfügbaren Mechanismen (Sockets, Pipes, na ja, Suns RPC vergessen wir wirklich mal) zwar seit den frühen Siebziger Jahren bewährt sind, aber aus einer Sandbox eben nicht benutzt werden können, ohne Rechte auf das Dateisystem zu gewähren. Da ist ein unreifes, extra dafür neu zu entwickelndes Kernelmodul bestimmt viiiiel sicherer als die Möglichkeit, Dateien schreiben zu können. Kurz gesagt, GNOME-Entwickler, mit euren tollen Beglückungsideen habt ihr es nicht nur geschafft, Linux mieser bedienbar zu machen und euch keinen Schritt auf diesem Weg davon aufhalten lassen, dass die großen Distris, die euren Desktop jahrelang als Standard hatten, inzwischen andere Desktops als Standard installieren; nein, das genügt euch nicht, ihr wollt Linux auch noch unsicherer machen und einen großen Vorteil vieler Linux-Distris, nämlich die Paketverwaltung, einfach umgehen, damit man endlich auch unter Linux Anwendungen aus dreißig verschiedenen Quellen updaten muss, am besten jedes Mal mit einem anderen Verfahren. Und welches Problem wollt ihr damit lösen? Ach, dass die Installation leichter wird… stimmt, das ist ja so schwierig, über einen Paketmanager eine Anwendung zu installieren, wow, damit ist man echt überfordert, einen ÄppStohr… ähm… Paketmanager aufzurufen, dort eine Suchfunktion zu nutzen und zu klicken. 
GNOME-Entwickler, tut mir und dem Rest der Welt bitte bitte bitte einen Gefallen! Wichst mal wieder richtig, also mit Reiben am Pimmel und so, und nicht nur geistig! Danach kommen vielleicht auch wieder Ideen auf, die richtig gut sind – und nicht so ein rottiges Gedankenejakulat, bei dem zu befürchten ist, dass ihr auch noch Code daraus macht.