Monatsarchiv November 2009
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Eine völlig sinnlose und wirkungslose Geldverbrennung der Bundesagentur für billige Körper und Elendsarbeit sind die so genannten Bewerbungstrainings. Ich habe ja immer geglaubt, dass es die nur gibt, um die Zahlen in den Statistiken klein zu machen, denn schon früher konnte ich beobachten, dass vor einer Wahl besonders viele Leute irgendeinen Strunz des damaligen Arbeitsamtes mitmachen mussten und während dieser Zeit nicht mehr »arbeitslos« waren…
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Ach, der muss noch: Das ständige Gefasel der Rechteverwerter vom »geistigen Eigentum« ist nichts als Propaganda, völlig haltlos, falsch, unwahr. Und danach bitte gleich hier weiterlesen.
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Und dann wäre da noch das Stoppschild des Tages…
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Oh, als wäre der heutige Tag nicht überlaufend voll mit Schwachsinn, macht jetzt auf einmal auch noch die Bildzeitung einen in Internet-Geschäft und will die Leute mit so einem eiFohn von Äppel aussperren, damit die auch ja die tollen »Apps« kaufen und kostenpflichtig lesen. Eine riesen Sauerei ist das! Warum denn nur das eiFohn, warum nicht einfach das ganze ganze Internet, wäre doch viel besser und noch viel viel mehr Geschäft möglich…
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Tja, da hat sich Eva ›Ich mahn euch alle teuer teuer ab‹ Schweitzer aber selbst ins Knie geschossen – und einigen weiteren Nutzern dieser gut mechanisierten Vorgehensweise, Suchergebnisse in juristisch eingefordertes Geld zu verwandeln, gleich mit. Schon dumm gelaufen, wenn beim Rechtsmissbrauch nicht alle Beteiligten schön dicht halten…
(Und man stelle sich einmal vor – ich bin kein Jurist – jemand würde in näherer Zukunft damit argumentieren, dass ein derartiges Vorgehen mit Dienstleistern auf Erfolgsbasis in der professionellen Journaille gang und gäbe sei und dass deshalb die bei einer Abmahnung geltend gemachten Kosten immer fragwürdig seien und im Einzelfall schlüssig belegt werden müssten und käme damit auch noch durch, was wäre das denn für eine grandiose Lachnummer. Hoffentlich wird es bald mal versucht.)
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Wicked Pedia des Tages: Journalisten mit einer etwas kritischeren Haltung haben auf der »Diskussion« Hausverbot. Na? Forken? Scheint ja Zeit zu sein…
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Ach, apropos Bullshit: Was hat der Welt denn noch gefehlt? Richtig, eine Twitter-Zeitung…
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Bullshit des Tages: »Bereits im kommenden Jahr soll die ›Ära des sozialen Kontextes‹ beginnen. Netzwerke werden dann in der Lage sein, die Vorlieben ihrer Nutzer zu erkennen.« – wow, das müssen aber voll die intelligenten Netzwerke sein, wenn die meine Vorlieben erkennen wollen. Nicht einmal Menschen erkennen so leicht meine Vorlieben. Und wisst ihr was: Das ist verdammt gut so!
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Ach du liebe Scheiße: Da hat das ZDF doch heute zur besten Sendezeit einen Krimi mit dem Voynich-Manuskript als Hintergrund für die Story gebracht. Das verschafft dem kleinen Server hier bestimmt einen ordentlichen Lasttest…
Nachtrag: Hihi, schon während der Sendung ging es los, und jetzt erfreuen sich ein paar sonst völlig unbeachtete kleine Websites eines recht großen Interesses. Und wisst ihr, was die Leute bei Guhgell als Suchbegriff eingeben? Na, was wohl: »voynich manuskript download« – ja, die wollen das Manuskript runterladen. Und ich habe so einen großen Downloadbereich mit allerhand kleinen Hilfsmitteln für den geneigten Freak. Ob die Leute wohl auch mit einem SQL-Dump einer Datenbank der Transkriptionen zufrieden sein werden?
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Und dann war da noch…
…der Hotlinkling-Vampir des heutigen Tages.
(Und für jenen, der mich neulich gefragt hat, ob ich eigentlich in dieser Sache schon einmal Kontakt zu Jappy aufgenommen habe. Nein, habe ich nicht und werde ich nach meinen bisherigen Erfahrungen auch nicht mehr tun. Hotlinking gehört zum Konzept von Jappy. Es gibt dort keine Möglichkeiten, ein eigenes Bild hochzuladen, aber dafür kann man bequem und durch die Programmierung explizit vorgesehen in Gästebüchern oder Profilen ein externes Bild einbetten. Jappy erzieht seine oft noch heranwachsenden Nutzer also systematisch zu asozialem Verhalten im Internet – und ebenso zum schnell gemachten Verstoß gegen das immer noch geltende Urheberrecht. Vor allem letzteres ist angesicht der Rechtslage in der BRD und der Freude gewisser Anwälte am Schreiben von mit Kostennote versehenen Abmahnungen verantwortungslos, ersteres ist hingegen einfach nur widerwärtig. Die Betreiber von Jappy haben sich für das Miteinander im Internet disqualifiziert, und wer das Angebot dieser unerfreulichen Zeitgenossen nutzt, darf sich nicht darüber wundern, wenn der Charakter Jappys so sehr auf ihn abfärbt, dass ich auch da nur ein genervtes GASMOP übrig habe. Mein Tipp aus Verschwörungssicht (Satire kennzeichnet sich ja durch ihren Inhalt): Jappy wird von Abmahnanwälten betrieben, um sich für lange lange Zeit eine sprudelnde Einnahmequelle zu sichern. Oder hat jemand eine bessere Erklärung? Ich würde jedenfalls jedem empfehlen, angesichts solcher Krebsgeschwüre des so genannten »Web Zwo Null« zur Selbsthilfe zu greifen.)
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Der etwas schräge (und nach Antroposophie schmeckende) Link des Tages: Faschismus droht…