Kurz verlinkt, da ja auch in der BRD der religiöse Fundamentalismus immer präsenter im Alltag wird (gerade heute hatte ich wieder einen von dieser Sorte, Geschmacksrichtung »Christ« mit ganz einfacher, ziemlich magischer »Theologie«, der mich mit unversiegendem Wortschwall dazu bringen wollte, dass ich doch »einfach« die »rettenden Worte« an seinem »Herrn Jesus« spreche, aber nicht einmal eine Scheibe Brot für einen Bettler oder auch nur ein Ohr für einen Menschen übrig hat): Religioten.
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Nachtwächter
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Suchbegriff des Tages: »verantwortung und religion« – das, Suchender, sind in der Tat zwei Begriffe, die (mindestens) unter Christen nicht zusammen gehören. Jemand, der (im christlichen Sinne) religiös ist, legt die gesamte Verantwortung für sein Dasein ab und übergibt sie einem sich psychisch mitteilenden Prozess, den er »Gott« nennt. (Gern auch mal »Jesus«, das darf ein Christ dank der Dreieinigkeit beliebig verwürfeln.) In der Folge lebt er verantwortungslos und für die jeweils Herrschenden bequem passiv, was der Grund für die enge Zusammenarbeit von christlicher Religion und jeweils herrschender Clique ist, egal, wie sehr die gleiche christliche Religion die vorherigen Herrscher auch als »gottlose Verbrecher« und »unrechtmäßig« benamsen wird. Verantwortung fängt da an, wo ein Mensch damit aufhört, sich von seinem eigenen psychischen Prozess zu entkoppeln – und deshalb damit beginnt, sich nicht mehr alles unreflektiert in die Seele stopfen zu lassen. Ein Leben in wirklicher Verantwortung ist immer auch ein revolutionäres Leben, und unter den Bedingungen einer institutionaliserten, die Herrschaft stützenden Relgion wird es in der Regel auch ein einsames Leben.
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Der menschenverachtende, Brechreiz erregende und zu allem Überfluss christliche Bullshit des Tages kommt ausgerechnet aus dem Munde eines Juristen: Die Todesstrafe kann doch auch als eine Erlösung verstanden werden. Na, denn ist es ja schön, dass euer geistliches Vorbild Judas Iskariot so engagiert für die Erlösung eures Jesus eingestanden ist…
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Suchbegriff des Tages: »fegefeuer abschaffung« – ist ganz einfach. Da das so genannte »Fegefeuer« der römischen, so genannt »katholischen« Geschmacksrichtung des Christentums vorbehalten ist, kann man sein Fegefeuer auspusten, indem man in eine andere Geschmacksrichtung des Christentums wechselt. Dafür kommt man dort dann direkt in die Hölle. Denn allen Formen der auch politisch sehr nützlichen Religion des Christentums ist eine Angst gemeinsam, die bücksam und gefügig hält.
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Ach, mal wieder etwas Fröhliches: Diese Spaßverderber
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Na, heute mal ins Taufbecken kotzen? Bischof Gerhard Ludwig Müller spricht, dass die Scheiße nur so braun aus dem Munde quillt: »Wo Gott geleugnet wird, dort gibt es kein Recht für den Menschen, kein Recht auf Leben, kein Recht auf Selbstbestimmung« – wenn ich ein solches Absprechen des Rechtes, des Lebens und der Selbstbestimmung für Ungläubige der Religion dieses Bischofs lese, bin ich echt froh, dass die Kirchen immer mehr gesellschaftlichen Einfluss verlieren. Ach, ich lasse einfach mal den überlieferten Jesus etwas dazu sagen (Mt. 12, 34): »Ihr Otterngezüchte, wie könnt ihr Gutes reden, dieweil ihr böse seid? Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.« Amen!
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Kurz verlinkt: Wie die ev.-luth. Kirche den Betroffenen die zwangsweisen Sterilisierungen verkauft hat – und sowas hat gleich nach dem Ende des Rassenwahns einen auf »soziale« Einrichtungen für Behinderte gemacht. Na ja, diese Einrichtungen sind ja auch teilweise von einer Beschaffenheit, dass man das für eine ganz ähnliche Maßnahme halten kann.
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Es wird ja mal wieder Zeit für ein paar Heiligsprechungen. Zum Beispiel Stalin. Und wer will das? Na, Kommunisten natürlich. Ist das Satire oder Realsatire? Ach, ist ja eine Meldung der »Welt«, Springerpresse eben.
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Brüller des Tages: Wie das Kreuz die Welt spaltet…
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Der obskure Link des Tages: Schon Jahrzehnte vor der geschichtlich so bedeutsamen Überlieferung von einem gewissen Jesus aus Nazaret beschreibt eine Tafel einen »Messias«, der drei Tage nach seinem Tod auferstanden ist. Tja, sollte sich die Deutung dieses Textes als zutreffend herausstellen, so wäre ich gar nicht so überrascht. Denn auch die christlichen Legenden sind nicht vom Himmel gefallen, sondern Spiegelbild der damaligen spirituellen und gesellschaftlichen Trends. Wie alle andere Überlieferung auch. Und für die Mehrzahl der Anhänger der christlichen Religion würde es wohl auch keine Rolle spielen, die Pfaffen würden so etwas einfach totschweigen und – wenn sie fundamentalistisch sind – von der göttlichen Inspiration ihrer Buchsammlung sprechen.
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Suchbegriff des Tages: »killerspiele landeskirche niedersachsen« – das passt nicht ganz. Die werden bestimmt etwas gegen so genannte »Killerspiele« haben. Aber dafür haben sie keine Probleme, ihre Pfaffen in der Bundeswehr segenmurmelnd vor jene Gewalt der Waffen zu senden, mit denen Menschen wenig spielerisch gekillt und verkrüppelt werden können. Auch haben sie keine Probleme damit, den Armeebetrieb mit ihrem frommen Getue und »seelsorgerischer« Mitwirkung ein bisschen besser aufrecht zu erhalten. Bei allem frommen Selbstbetrug der pfäffischen Kaste: Dass in der sonst so wortreich und weihevoll proklamierten, göttlich »erlösten« Welt die Schwerter zu Pflugscharen gemacht werden sollen (nach Jes. 2,4), das spielt für diese Jesusverkäufer keine besondere Rolle. Aber wenn das Töten virtueller Gegner lediglich in einem virtuellen Spieluniversum betrieben wird, dann wird es ihnen bestimmt nicht gefallen und sie werden gewaltige Gefahren für die »Seele« der Spieler sehen. So ist das nun einmal. Echtes Totmachen gut (hat sich ja auch in der Geschichte der christlichen Religion bewährt), Totmachen in relativ harmlosen Spielen schlecht. Nema.
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Die USA zeigen mal wieder ihre besondere Form der Weltoffenheit und Vernunft: »[…] Die Annahme ist, dass ein Laptop mit terroristischen Plänen gefüllt sein müsste, weil er [der Besitzer des Rechners] Jesus nicht in sein Leben gelassen hat« – so sehen dann die »Begründungen« aus, mit denen sieben Prozent der Computer an den Grenzen der USA beschlagnahmt werden. Wer dort jemals einreisen will, sollte also entweder keinen Laptop dabei haben oder sich vorher die richtigen religiösen und politischen Überzeugungen zulegen. Mal abgesehen von solchen Akten staatlicher Willkür ist man dort ja frei…