Die obskure Meldung des Tages ist vom zweiten April, aber Vorsicht, das ist der Telegraph, ein ziemliches Revolverblatt: Genetisch manipulierte Kühe, die einige menschliche Gene für ihre Milchproduktion ins Genom gepflanzt bekomen haben, produzieren jetzt »Muttermilch« für Babys. Und morgen kreuzen wir Mensch und Köter, um gehorsame und hoffentlich stubenreine »Möter« zu bekommen. [via Hinweis für Allergiker: Das ist ein »nationales« Blog]
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Nachtwächter
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Na, da kann Herr Bundespräsident Wulff jetzt aber aufatmen, denn gegen ihn wird wohl nicht ermittelt werden. Schließlich hat er als Staatsoberhaupt Immunität, ganz so, als ob Staatsoberhäupter niemals illegale Dinge täten. Aber die Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Gentechnikgesetz ist gestellt.
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Nachtwächter
Was lassen wir denn heute mal patentieren? Wie wäre es mit Schinken und Schnitzel von Schweinen, denen man genetisch bearbeiteten Fraß gegeben hat?
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Ach ja, die EU-Kommission hat den europaweiten Einsatz von Gentechnik in Nutzpflanzen gestattet. Wenn wir nicht unter den Bedingungen eines Wirtschaftssystemes leben würden, das demnächst auch Leben patentieren wird und dessen Unternehmungen unter der Anforderung der Profitmaximierung mit gewissen Vorsichtsmaßnahmen sehr nachlässig (bis zur Verantwortungslosigkeit nachlässig) umgehen würden, denn wäre mir eine solche Meldung ja ziemlich gleichgültig. Leben wir aber nicht, und deshalb der Link.
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Die Vermarktung des Tages ist die Gen-Kuh: »Biotechnologen aus Belgien und Neuseeland haben eine Gensequenz entdeckt, die die Milchleistung von Kühen steigert. Die Forscher ließen sich das Gen vom Europäischen Patentamt patentieren. Damit können sie dann ganz viele Turbo-Kühe züchten. Das Gen wäre irgendwann in fast jedem Stall. Die Bauern fürchten in Zukunft für jede Kuh mit diesem Gen Lizenzen zahlen zu müssen. Dabei stammt das Gen aus der Natur« – ja, glaubt denn irgendjemand, dass die Gentechnik unter den Bedingungen eines »freien« Marktes irgendjemanden etwas Gutes bringen könne.
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»Wie möchten Sie Ihre Tochter gern haben« – »Ich hätte sie gern ohne Brustkrebs« – »Okay, machen wir!« – so langsam ist der Gentechnik-Markt für Designer-Babys eröffnet. Ich bin gespannt, wie sich die Preise entwickeln werden und ob man irgendwann die normale Fortpflanzung für etwas asoziales halten wird, da die Kinder doch so viele Krankheiten kriegen können und gar nicht an ihr Dasein im betrieblichen Produktionsprozess angepasst sind.