Auch weiterhin viel Spaß mit euren enteignenden und entrechtenden Wischofonen, auch wenn da regelmäßig ein Chip der Firma Atmel, der einzig dazu dient, Batterien von Drittherstellern auf Smartphones und anderen mobilen Geräten zu erkennen und ihre Nutzung einzuschränken drin ist. Wäre ja scheiße für Geschäft der Wischofon-Hersteller, wenn man da einfach andere Akkus reinstecken könnte, für die sich vielleicht sogar ein Markt bilden könnte. Da nimmt man den Käufer des hippen Alphawellengenerators lieber mit hohem Aufwand jede Wahlmöglichkeit ab.
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Nachtwächter
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Danke, danke, danke, W3C, dass du um jeden Preis und entgegen jeder Vernunft digital restrictions management in eine einst offene Auszeichnungssprache des World Wide Web aufnehmen willst. Wenn sich der Schmarrn durchsetzen sollte, wird schon nach einer Woche jedes aufgeweckte Schulkind erstens wissen, was eine virtuelle Maschine ist und zweitens, wie man davon ein Screenrecording macht. (Das ist nur der einfachste Weg zur Anfertigung restriktionsfreier Kopien, der mir gerade in den Sinn schießt, mir fallen aber bereits jetzt ganz spontan noch ein paar Möglichkeiten mehr ein.)
Ihr Idioten mit den Krawatten, die leider nicht aus Hanf sind: Wenn ihr »Content« noch so gut verschlüsselt, um Technik zu verhindern, dieser »Content« dann aber für seine Konsumption (also zum Angucken) entschlüsselt vorliegen muss, ist es immer möglich, davon eine verlustfreie und restriktionslose digitale Kopie anzufertigen. Und da sich immer freundliche Menschen finden werden, die da solche Beglückungsideen wie Reklame rausschneiden, ist die Kopie aus Konsumentensicht in jeder Weise besser als das Original: Sie kann mit jedem Gerät abgespielt werden und nervt nicht mit störendem Manipulationsbullshit. Ihr könnt euch eure komplett wirkungslose Gängelung also sparen und euch lieber Gedanken um ein tragfähiges Geschäftsmodell für das Zeitalter der Digitaltechnik machen. Ich bin mir ja ziemlich sicher, dass es das gibt. Aber nicht mit Technikverhinderung.
Gruß auch an Guhgell und Meikrosoft!
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Nachtwächter
So sei es verboten, über Apples App Store Browser zu vertreiben, die eine andere Technologie zum Darstellen von Websites und Ausführen von Javascript nutzen als die von Apple vorgeschriebene. Mozilla könnte deshalb beim eigenen Firefox-Browser unter iOS nicht die eigenen, besonders schnellen Verfahren zur Darstellung von Web-Inhalten nutzen – ich wünsche euch weiterhin viel Spaß mit euren entrechtenden und knechtenden eiFohns, eiPädds und generell allen Wischofonen und Wischopädds. Als ich noch jung war, gehörte zu einem Computer irgendwie die Fähigkeit, programmierbar zu sein, also mit seiner Technik Software auszuführen. Aber bei den hippen Gadgets treibt man das der Generation Konsumdoof so richtig gründlich aus…
(Und stellt euch mal vor, Meikrosoft hätte vor ein paar Jahren mit Richtlinien und technischen Kniffen verhindert, dass ein anderer Browser als der Internet Exploiter benutzt wird. Das wäre ein Aufschrei gewesen! Aber von diesem überteuerten Scheißladen mit Apfellogo lässt sich eine große Käufergruppe jede Zumutung gefallen.)
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Ich wünsche der spanischen Linux-Gruppe, die gegen Meikrosoft wegen dieser Secure-Boot-Scheiße klagt, von ganzem Herzen viel Erfolg. Was die Reklamelügner im Auftrag Meikrosofts mit dem flutscheschönen Wort »Secure Boot« bezeichnet haben, ist nichts weiter als ein mit Meikrosofts Marktmacht durchgedrücktes technisches Gefängnis, in dem wir über kurz oder lang alle Platz nehmen sollen.
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Guhgell des Tages: Was mag der größte Reklamevermarkter des Internets wohl gar nicht? Na, ist doch klar, er mags nicht, wenn man aus seinem Guhgell Pläh Werbeblocker fürs Händi ziehen kann, damit das reklameverseuchte Internet wieder erträglich wird. Sowas muss gleich mal weggelöscht werden. Aber hey, diese Technikverhinderung hat jetzt nichts damit zu tun, dass Guhgell drauf scheißen würde, was ihr wollt und sein Geschäftsmodell durchsetzt, sondern es ist nur zu eurem Besten und für eure tolle Nutzererfahrung: Um Google Play Nutzern eine positive Nutzererfahrung zu bieten, entfernen wir Apps die gegen unsere Richtlinien verstoßen. Auch weiterhin viel Spaß mit euren kleinen Entmündigungsgeräten und dem Web 3.0 nach den Vorstellungen von Kaufleuten, die Herz und Hirn durch eine Addiermaschine ausgetauscht haben!
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Ist ja nett von David Bowie, dass ich mir sein neues Album ein paar Tage lang kostenlos anhören darf, aber wenn ich dafür diese eiTjuhns-Kacke benutzen muss, würde ich ehrlich gesagt (Konjunktiv beachten) die Piratenbucht bevorzugen, wenn ich daran Interesse hätte. Und wenn ich sehe, dass im Moment an ganz vielen Stellen Kommentarspams aufschlagen, die Links auf das Album anzubieten vorgeben, aber in Wirklichkeit nur auf irgendwelche Virenschleudern im Web führen, dann finde ich, dass das so richtig gut zur Technikverhinderung passt, die sich David Bowie da zum kostenlosen Anhören ausgesucht hat. Wenn es schon mies für die Fans ist, dann muss es doch wenigstens gut für die Internet-Kriminalität sein…
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Meikrosoft macht den Juratroll und geht gegen einen kommerziellen Anbieter vor, der den tollen Terminal-Server-Dienst von Windohs ein bisschen aufgepeppt hat, so dass auch auf Nicht-Server-Varianten von Windohs mehr als ein Client verbunden werden kann. Ich will ja nichts sagen, aber das geht – Hinweis für Juristen und ähnliche Reiter: Natürlich entgegen der von Meikrosoft eingeräumten Lizenz und EULA, und deshalb sollte man das auf keinen Fall tun, weil es ja verboten wäre – auch ohne den Kauf so einer fragwürdigen Hackware. Meikrosoft liefert nämlich exakt den gleichen Terminalserver für die normalen Windohs-Versionen und für die Servervarianten aus. Der einzige Unterschied ist eine einzige Zahl in der timesrv.dll, die man natürlich leicht mit geeigneten Werkzeugen bearbeiten kann, um diese vorsätzliche Technikverhinderung rückgängig zu machen – also jetzt in technischer Hinsicht, denn legal ist das nicht. Schon dumm gelaufen, wenn man so eine Technikverhinderung vorsätzlich in die abgespeckte Version seines Betrübssystems reinfrickelt und das dann zur Folge hat, dass irgendwelche halbseidenen Anbieter einen schlichten (und von der Lizenz her nicht legalen) DLL-Patch als ganz tolle Software verkaufen können und damit das Geld der ganzen kleinweich gemachten Unwissenden, Verdummten und Gegängelten abgreifen können…
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Nachtwächter
»Wenn man mit einem in den USA registrierten Kindle in einem der anderen nationalen Amazon-Läden etwas kaufen will, dann bekommt man als erstes eine Dialogbox serviert, die einen darüber aufklärt, dass man zum Kauf irgendwelcher eBooks dort seinen Kindle zu eben diesem Laden umregistrieren muss. Wenn man dem zustimmt, sieht man eine zweite Informationsbox, die einen darüber informiert, dass man damit sämtliche vorhandene Subskriptionen beendet – und zwar einschließlich des Rechts, auf zurückliegende Ausgaben zuzugreifen« (Peter Köllner in der Telepolis) – tja, bei den Downloads aus der Piratenbucht hat man keine Probleme mit Gängelverträgen und Technikverhinderung. Da ist doch ein Idiot, wer sich auf solch gutherrenhaften Schwachsinn einlässt. Selbst so ein Laden wie Amazon scheint inzwischen in der Kopierindustrie angekommen zu sein und schaufelt sich mit unnötiger Kundenverachtung langsam, aber doch hoffentlich zielstrebig und nachhaltig sein eigenes Grab.
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Hey, ich habe das hier als Satire gemeint. Und was muss ich heute lesen: Sendezeitbegrenzung fürs Internet. Aua!
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Technikverhinderung des Tages: Panasonic sabortiert mit dem aktuellen Firmware-Update für Kameras gezielt Akkus von Fremdherstellern. Natürlich alles nur wegen der Sicherheit und anderem Geschwätz, das jeder Depp sofort glauben würde. Wer kein Depp ist, verzichtet besser auf die aktuelle Firmware und sucht sich für kommende Kamerakäufe einen Hersteller, der seine Kunden nicht gängeln künstlich abhängig machen und entmündigen will.
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Na, wo kommen wir auch hin, wenn technische Möglichkeiten einfach so jedem zur Verfügung stehen? Da muss man ja etwas gegen tun! Pro Sieben übt sich zum Beispiel gerade darin, die Aufzeichnung seiner Sendungen zu verhindern. Eine ganz tolle Idee, die gewiss Schule machen wird. Um so besser, da irgendwann auch der Letzte bemerkt haben wird, dass man die überall gleichen Sendungen auch in guter Qualität übers Filesharing kriegen kann, und zwar in der Regel mit rausgeschnittener Werbung. (Das war ein Hinweis, keine Empfehlung zu Taten, die zurzeit illegal sind. Aber wenn so etwas Schule macht, werden es die Menschen bald merken.) Schön, dass die ganze Contentindustrie so emsig daran arbeitet, sich ihr eigenes Grab zu schaufeln.