Warum ich heute traurig war – unter anderem.
Weil die modernen Ketten immer enger werden – schon für die Kleinsten.
Ich hatte es hier schon mal erwähnt.
Bewusstseinskontrolle at its »best«!
Warum ich heute traurig war – unter anderem.
Weil die modernen Ketten immer enger werden – schon für die Kleinsten.
Ich hatte es hier schon mal erwähnt.
Bewusstseinskontrolle at its »best«!
Die Bittsteller vor der Staatsgewalt haben sich tief gebückt und ihr Anliegen vorgetragen. Und die hohen Herren haben sich das angehört (oder zumindest so getan, als ob sie es sich angehört hätten) und gesagt: Schön und gut, aber die GEMA-Vermutung bleibt. Versteht ihr? Deshalb ist das mit den Petitionen falsch. Wegen der Haltung, die man dabei einnimmt, ihr Bückgeister!
Dieser Satz ist für mich das Zitat des Tages: Computer Bild erklärt Schritt für Schritt, wie Sie aus den populärsten sozialen Netzwerken rauskommen. Recht so!
Herzallerliebst die Klickbilderstrecke, die Welt Online unter diesem aus der Bild-Redaktion übernommenen Artikel gepatscht hat, weil im Redaktionssystem halt der Platz für eine Bilderstrecke drin ist, um die Anzahl der page impressions zu erhöhen: »Die besten Tipps zu den neuen Facebook-Funktionen«. So hat man bei dem trüben Thema auch gleich etwas zum Lachen.
So langsam geht es voran mit dem Aufbau von Skynet: Die Ironie der Geschichte ist natürlich, dass Automaten Texte über Unternehmen schreiben, die ihr Geld mit automatisiertem Trading verdienen. Diese Texte werden dann wieder in das Finanzsystem eingespeist, so dass die Algorithmen noch lukrativere Geschäftsmöglichkeiten entdecken. Im Grunde ist das Journalismus von Maschinen für Maschinen…
Früher verstand man unter »automatischem Schreiben« ja noch etwas sehr anderes. Ach ja, und für diese qualitätsjournalistischen »Texte« von Robotern, wie die FAZ das so schön nennt, soll es nach Meinung der classe politique und der Verlegerbrut in der BRD demnächst ein so genanntes »Leistungsschutzrecht« geben.
Hey, Avira, das konnte ja wirklich niemand vorhersehen, dass auf die ganzen Betas und Previews von Windohs Acht auch eine fertige Version folgt, die dann auf einmal in den Regalen liegt und bei Meikrosoft runtergeladen werden kann und deshalb sogar von ein paar Leuten erworben, installiert und benutzt wird. Vor allem, wenn das so rasend irre schnell geht und man nur neun Monate Zeit hat, sich auf das neue Windohs vorzubereiten. Dann machst du jetzt eben nach dem Update auf Windows Acht hübsche BSODs beim Hochfahren. Dafür hat jeder Verständnis. Die Menschen sind sogar froh, dass sie sich noch einmal daran erinnern dürfen, wie man sein Windohs im abgesicherten Modus hochfährt. In diesen neun Monaten hattet ihr ja auch so viel Wichtigeres zu tun, als euch mit diesem kleinen Anpassungsscheiß herumzuärgern. Zum Beispiel immer nervigere Reklame in eure kostenlose Version des Antivir-Schlangenöls reinzumachen. Wenn man so beschäftigt ist, kann man wirklich nicht noch nebenbei ein bisschen nachschauen, ob es ein Problem nach dem Update auf Windohs Acht gibt. Aber hey, jetzt, wo ihr bei Avira das Problem ja kennt, nachdem es eure Anwender entdeckten, jetzt versprecht ihr auch ganz rasendschnelle Hilfe und wollt im ersten Quartal des nächsten Jahres eine Version rausbringen, die mit Windohs Acht läuft.
Freudscher(?) Versprecher des Morgens in der Tagesshowschau.
»….denn es belastet nicht die Arbeits- und Rentenlosen ähhhhh Rentenversicherung ….« –Rösler
*schenkelklopf*
Ja genau, die Rentenlosenversicherung *HaHa*
Wie so ein Artikel im Spiegel entsteht und dort mit der gebieterischen Autorität der Presse ausgestattet seinen Beitrag zu In-Formation und politischer Meinungs-Bildung leistet? […] sie hatte das Gespräch gar nicht aufgezeichnet, sich nur Stichwortnotizen gemacht. Ich habe daraufhin gebeten, die Zitate vorher wenigstens sehen zu können. Auch das konnte ich nach Bitten durchsetzen, allerdings ohne Möglichkeit der Einflussnahme. Und auch aus den mir zugeschickten Zitaten wurden teilweise die relevanten Satzteile rausgenommen, neu zusammengesetzt und nach Belieben in neuen Kontext gesetzt, bis ich keines davon wiedererkannte…
Aber das davon noch jemand überrascht ist, überrascht. Genau so und niemals auch nur ein bisschen anders habe ich die Bezahltschreiber der Milliardärspresse immer kennengelernt.
Vor ein paar Jahren habe ich mal an einem Wahltag den Witz gemacht, dass wir uns einfach vor ein beliebiges Wahllokal stellen und jedem, der reingeht, erklären sollten, dass er seinen Stimmzettel auch unterschreiben muss, weil der sonst ungültig wäre und die Stimme nicht gezählt würde. (Natürlich mit angstvoll geflüsterten Anmerkungen wie »Das sagen die dir nicht, weißst schon« dazu.) Die Vorstellung, dass das vermutlich (wenn man nicht ganz schnell von ein paar freundlichen Polizeibeamten weggeschnappt wird) zu einem erheblichen Anteil ungültiger Stimmen führen könnte, ist schon sehr erheiternd. Heute haben wir Internet und in diesem Mutterland der Demokratur namens USA wird gewählt – und weil es in New Jersey gerade ziemlich übel aussieht, kann man auch per E-Mail wählen, wenn man einen Scan seiner Unterschrift an die Mail anhängt.
Lebensmittel-Gütesiegel des Tages: Delphinfreundlich.
Ich habe ja noch nie gehört, dass sich die hl. röm.-kath. Kirche öffentlich und vernehmbar über Kriegstreiber aufregt, die bei jeder Gelegenheit die Särge mit Kadavern vollmachen. Aber wenn sich ein Fotomodell für eine Reklame lasziv auf einem Sarg räkelt, geht das gar nicht.
Und Leute: Lasst immer schön eure ganze Kommunikation im Internet über irgendwelche zentralen Dienstleister laufen, denn das freut jeden, der mehr über euch wissen will und einfach an alle gewünschten Daten rankommt. Nein, dafür braucht man keinen Gerichtsbeschluss, dafür reicht es, eine private Sicherheitsfirma zu sein. Oder, um es mit Skype zu sagen: Natürlich nehmen wir den Datenschutz ernst. Das Schutzbedürfnis seiner Kunden und Nutzer nimmt Skype, dieser Laden, dem man nicht einen Millimeter übern Weg trauen sollte, hingegen weniger ernst.