Suchbegriff des Tages: »hirnfick musik« – wenn du so etwas hören willst, denn lausche am besten dem ständigen Psychogeklimper in den Vorabendserien von ARD und ZDF.
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Nachtwächter
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Nicht nur, dass der angebliche »Chat« des Mordläufers von Winnenden eine Fälschung war. Das kann ja schon mal passieren, wenn alle von der Journaillie so blutgeil gemacht werden, dass nicht einmal mehr unsere werten Ermittler darauf achten, ob das öffentlich und brandmarkend Mitgeteilte überhaupt Hand und Fuß hat. Das hat man schnell weggesteckt, um dann auszubeuten, dass der ja psychisch krank gewesen sein soll. Ja, sogar in Psychotherapie soll er gewesen sein. Schade nur für die schnelle Ausbeutung durch völlig harmlose Waffenfreunde, dass Tim niemals in Psychotherapie war. Na gut, denn hat er eben ein paar Pornos gehabt, das ist ja auch total gefährlich. So ein paar Rubbelbilder hat ja kaum jemand auf seiner Festplatte. Eigentlich schade, dass es keine Kinderpornos waren, nicht wahr, ihr schmierenden Schreibtischtäter bei Glotze und Journaille! Und jetzt lassen die ganzen Müllblätter so richtig klammheimlich ihre tendenziösen Falschmeldungen verschwinden, damit sie auch weiterhin so tun können, als würden sie richtigen Journalismus betreiben. Bäh, es ist alles nur noch zum Kotzen!
Nachtrag: Ein Käseblatt wie den Spiegel interessiert es gar nicht weiter, dass da keine Kinderpornos im Spiel waren, das kann man trotzdem schon einfach mal so in nicht existierende Zusammenhänge bringen.
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Kurz verlinkt: Die Wahl zur Verleihung des »goldenen Windbeutels« für die dreisteste Lüge in der Werbung bei Foodwatch. [via Konsumpf]
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Die ARD-Schleichwerbung des Tages: Mit Misteln gegen Krebs. Eine solche Förderung des Verkaufes von fragwürdigen Pharmaprodukten an verzweifelte und tödlich kranke Menschen ist wohl der besondere »Qualitätsanspruch« des Staatsfernsehens der BRD, das übrigens weiterhin mit einer Zwangsabgabe von den Menschen in Deutschland finanziert wird, selbst, wenn sie keinen Fernseher, sondern »nur« einen Computer besitzen. [via]
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»[…] billige Schlachtabfälle, zerkleinertes Fell, Knochen, Federn, Schnäbel, Wolle, Urin und etliches mehr.« – klingt irre lecker, nicht? Daraus besteht dieses Zeug zum größten Teil, das die niedlichen Katzen in der Fernsehreklame für Dosenfutter immer so in Ekstase versetzt. Den Rest besorgen dann noch ein paar Fette, ein bisschen Geschmacksstoff und eine Menge Zucker, damit die Katze das gewiss nicht besonders gesunde Zeug auch runterkriegt. Ganz so, als lautete der Werbespruch in Wirklichkeit »Ist die Katze tot, freut sich der Mensch«.
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Wenn die Werber von einer Zielgruppe sprechen, habe ich vor meinem inneren Auge immer so eine Waffe, die auf den Kopf gerichtet ist und die das Gehirn aus dem Menschen pusten soll, damit er möglichst ohne Verwendung höherer Bewusstseinsfähigkeiten den ganzen Tinnef kauft. Um sich diesem Ideal zu nähern, produziert man für die Werber allerhand Zeug und findet immer wieder neue technische Möglichkeiten – zum Beispiel ein Werbeplakat, das erkennt, welche Zielgruppen-Merkmale sein Betrachter hat.
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Na, könnt ihr euch noch alle an die Vorweihnachtszeit erinnern? Ja, ich weiß, das ist lange her und sowieso eine finstere Zeit, die man besser verdrängt, wenn man sie hinter sich hat. Aber da haben doch die gesamte Journaille und die ganzen Flutschmedien darüber gejubelt, dass die Menschen endlich ihr mangelndes Verbrauchervertrauen und ihre Kaufzurückhaltung aufgeben und wieder kaufen, was das Zeug hält. Ganz viel kaufen, ein richtig befriedigendes Geschäft. Das klang doch toll. Und – wer hätte das gedacht – es stimmte gar nicht und der mediale Hirnfick erwies sich als völlig wirkungslos. Das ist aber bald genau so vergessen wie die trübe Zeit im Dezember.
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Hier, wo ich gerade bin, haben eben erst die Zeugen Jehovas vorbeigeschaut, zwei freundliche, alte Frauen. Die sind auch nicht mehr, was sie einmal waren – immerhin haben sie aber schnell mitbekommen, dass auch ich die Bibel ein »bisschen« kenne. Aber bevor sie das mitbekommen haben, wollten sie mir erst mal so richtig Angst vor der gegenwärtigen politischen Entwicklung einjagen, wohl, damit ihre »frohe« Botschaft um so leuchtender hervortrete, und sie haben anfangs noch gar nicht verstanden, wie ich das zerlegte. Dabei gingen die allerdings zunächst auch nicht über den Bullshit hinaus, den man jeden Tag in Glotze und Journaille »genießen« kann, wohl auch, weil sie selbst nicht viel mehr wissen. Dafür können sie immerhin ihre biblische Profetie daran vergleichen. Nachdem dieser angstbreitende Angriff auf die Kritikfähigkeit recht wirkungslos verpufft war, fingen die beiden damit an, mir ständig einen von »negativen« und »positiven« Dingen zu erzählen, also diese ganze New-Age-Gehirnwäsche, die inzwischen wohl auch in dieser biblizistischen Gemeinschaft bei einigen Menschen so richtig in das Gehirn gebissen hat, weil man damit das wache Denken einlullen kann. Klar, dass ich solche Wörter auch nicht einfach kritiklos stehen lasse, sondern versuche, nach ihrem »Inhalt« abzuklopfen. Und ebenfalls klar, dass die nicht einfach so ein deutsches Wort dafür nennen konnten, und dass ich ihnen erst mit Gegensatzpärchen wie »erbauend«, »gut« und »wahr« im Unterschied zu »zerstörerisch«, »hässlich«, »schlecht« und »verlogen« aufhelfen musste. Die denken wohl niemals über das nach, was ihnen in ihren Kursen eindoktriniert wird, damit sie es anderen eindoktrinieren. Nach viel zu kurzer Zeit – ich hätte noch Stunden mit ihnen reden können und finde das durchaus anregend und entspanned – hat die ältere der beiden Frauen das »Gespräch« sehr geübt beendet, natürlich nicht, ohne mir ein kleines Büchlein zu übergeben, denn das war ja der Zweck der ganzen Übung. Und als ich sie darauf hinwies, wie geübt sie das »Gespräch« beendet, wie flüssig das läuft und wie es jeden vorherigen Gesprächsstrang abwürgt und dass sie das schon sehr lange genau so tun müsse, wenn sie es so kalt und mechanisch tut, entgleiste ihr sogar kurz der ebenfalls sehr geübte Gesichtsausdruck. Ob die wohl große Sehnsucht danach entwickelt haben, niemals wieder mit mir sprechen?
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Hirnfick des Tages: Unterschwellige Botschaften in den Videos bei Spiegel Online – ja, so weit ist diese Kampfpresse der Neoliberalen und Volksentrechter gekommen! (Unbedingt auch bei Schall und Rauch lesen!)
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Hirnfick des Tages auf einem Reklamekalender: Für Gesundheit und Glück geh in die Apotheke!
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Das »Objektiv« der Kamera als Waffe im Krieg der Propaganda: »Wenn er die Wahl habe, an einer Beerdigung eines Kämpfers oder an jener eines Kindes zu fotografieren, gehe er immer zum Kind.« – ehrlich gesagt, das sind die ersten Worte aus dem Dunstkreis des laufenden Nahost-Krieges, denen ich sofort glaube. Und niemand glaube deshalb, dass die Kinder in Palästina nicht litten und stürben!
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Das BILDblog über den MDR (der ja das ZDF der ARD ist): Schnee und Glätte behindern den Verkehr – und zwar immer wieder, über Wochen hinweg, mit den gleichen Bildern, damit auch der Letzte bemerkt, wie sinnlos und überflüssig solches Bildmaterial für die eigentliche Information ist. Die einzige Funktion solcher Sinnlosbilder liegt in der Erzeugung eines psychischen Zustandes, der sich an die scheinbare »Objektivität« der Meldungen knüpfen soll.