Siemens ist gerade dabei, die Menschen noch ein bisschen durchsichtiger und vor allem geschäftsfähiger im Internet zu machen und verbrennt bestimmt wieder einen riesen Haufen Staatsknete…
Schlagwort Internet RSS
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Nachtwächter
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Überraschung! Das mit den Stoppschildern im Internet, das geht doch noch bei viel mehr Dingen als bei der »Kinderpornografie«, meint die Junge Union…
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Ach, der muss noch: Das ständige Gefasel der Rechteverwerter vom »geistigen Eigentum« ist nichts als Propaganda, völlig haltlos, falsch, unwahr. Und danach bitte gleich hier weiterlesen.
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Und dann wäre da noch das Stoppschild des Tages…
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Tja, da hat sich Eva ›Ich mahn euch alle teuer teuer ab‹ Schweitzer aber selbst ins Knie geschossen – und einigen weiteren Nutzern dieser gut mechanisierten Vorgehensweise, Suchergebnisse in juristisch eingefordertes Geld zu verwandeln, gleich mit. Schon dumm gelaufen, wenn beim Rechtsmissbrauch nicht alle Beteiligten schön dicht halten…
(Und man stelle sich einmal vor – ich bin kein Jurist – jemand würde in näherer Zukunft damit argumentieren, dass ein derartiges Vorgehen mit Dienstleistern auf Erfolgsbasis in der professionellen Journaille gang und gäbe sei und dass deshalb die bei einer Abmahnung geltend gemachten Kosten immer fragwürdig seien und im Einzelfall schlüssig belegt werden müssten und käme damit auch noch durch, was wäre das denn für eine grandiose Lachnummer. Hoffentlich wird es bald mal versucht.)
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s@fer shopping – das ist der ganze Bullshit in nur zwei Worten. Der Bullshit fängt schon mit diesem @-Zeichen an Stelle des »a« an, dieser komischen, von Werbeheinis ausgedachten Schreibweise, die einen optischen Bezug zum Internet herstellen soll. Und dann natürlich das dümmliche Denglisch, das zusätzlich modern tun will. Und das Versprechen von müheloser, verantwortungsloser Sicherheit, die durch ein Gütesiegel hergestellt wird, und die damit verbundene Aufforderung zum blinden Vertrauen und zum arglosen Rausgeben von Daten. Ist nur Kacke, wenn sich auf so vielen Websites mit diesem tollen und teuren Siegel des TÜV Süd lauter Sicherheitslücken finden. Aber keine Panik, der gleiche quasistaatliche Verein, der diese tolle Zertifizierung für Webangebote macht, untersucht und zertifiziert auch Kernkraftwerke. Einfach beruhigt sein. Und. Bitte weiterschlafen!
(So, und jetzt noch mal die Wahrheit über ein sicheres Computersystem. Das sichere Computersystem steht in einem robusten Tresor, ist nicht eingeschaltet und hat weder eine Verbindung zum Stromnetz noch zu einem Datennetzwerk. Jeder Rechner mit einer permanenten Anbindung an das Internet ist immer angreifbar und deshalb als Opferrechner zu betrachten. Das ist die ganze Wahrheit. Man kann natürlich durch große Sorgfalt und ständige Aufmerksamkeit den möglichen Schaden reduzieren, und wer einen Funken Verantwortung spürt und ein paar Sachkenntnisse hat, der tut das auch, ohne viel Aufhebens davon zu machen, weil es einfach selbstverständlich zu sein hat. Man kann aber auch einfach eine hingepfuschte Software drauf laufen lassen und ein teures »Siegelchen« von so einem hoffentlich bei Kernkraftwerken kompetenteren Verein wie dem TÜV Süd auf die Website draufkleben. Ich hoffe, dass sich immer weniger Menschen von so einem Bullshit verblenden lassen und dass immer mehr Menschen sehr vorsichtig mit ihren Daten umgehen werden.)
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Nachtwächter
Dialog bei einer Boulevardzeitung: »Du, sag mal, was bedeutet wohl ›Faking News‹?« – »Keine Ahnung, aber scheint ja eine richtig zuverlässige Quelle mit tollen Geschichten zu sein. Bring die Axe-Story mal als Meldung!« – Qualitätsjournalismus 2.0 eben…
(Und morgen regen sie sich wieder vor Kameras und Mikrofonen über das Internet auf, das ständig von ihnen abschreibt, und dann wollen sie Geld dafür haben, dass sie von Suchmaschinen gefunden werden, diese geistlosen Nichtsraffer!)
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Nachtwächter
Oh Gnade! Kaum bin ich mal ein paar Stunden ohne Internet und schaue dann wieder rein, schon fängt das heitere Datenschleudern wieder an. Besteht die Welt denn nur noch aus gleichgültigen Stümpern, wenns um Programmierung geht? Einfach so eine Nummer erhöhen, und man kommt an jede Rechnung dran, das kann es doch nicht sein. Und die wollen auch noch IT-Dienstleistungen verkaufen? Unfassbar!
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Nachtwächter
So etwas kann man sich gar nicht mehr ausdenken! Libri.de hatten wir ja gerade erst, weil die mal eben sämtliche Rechnungen aller Geschäftsvorgänge offen in das Internet gestellt hatten, natürlich mit Anschrift, bestellten Büchern etc. Aber was die da an Failware für ihr Geschäft benutzen, scheint noch ein paar weitere sperrangelweit offene Scheunentore zu haben. Wer dort einen Account als Händler hatte, der bekam eine Nummer und ein initiales Passwort. Und dieses Passwort war für alle Händler gleich, und die Nummern wurden fortlaufend vergeben. Natürlich ändert nicht jeder ein Passwort, das ihm zugeteilt wird – das ist nun einmal der alltägliche Irrsinn im Datenschutz. Um mal zu schauen, wie das Geschäft des Mitbewerbes so läuft und wer dort alles so bestellt und was er bestellt, musste einfach nur eine andere Nummer mit dem gleichen Passwort ausprobiert werden. Jedes verkackte, quelloffene Blog hat einen Mechanismus, zufällige Passwörter bei einer Anmeldung zu generieren, aber zum schlichten Abschreiben dieses Codes waren die Programmierer dieser Schrottware offenbar nicht imstande. Wahrscheinlich haben die gar keinen Sinn darin gesehen, über so etwas auch nur nachzudenken. Wenn mich jemand fragt, sollten diese tollen Programmierer einfach geteert und gefedert werden, und die Leute vom TÜV, die so einen datenschutzmäßigen Schrotthaufen als einen »vertrauenswürdigen Shop« zertifizieren, gleich hinterher. Natürlich hat Libris.de auch reagiert. Die haben die bekannt gewordenen Löcher einfach gestopft und verlautbart, dass die Leute von Netzpolitik ganz pöse pöse Häcker seien, die sich illegal und durch systematisches Raten Zugang verschafft hätten. Ein einfacher Fail reicht eben nicht, es muss ja unbedingt »Epic« werden…
(Mir scheint, die für die Kommunikation zuständigen Menschen dort sind genau so »kompetent« wie die Programmierer der tollen Software.)
Wer noch einmal auf die Idee kommt, dass man irgendwo im Internet irgendjemandem so vertrauen könne, dass man dort so persönliche Daten wie eine Anschrift oder so missbrauchbare Daten wie eine Kreditkartennummer oder die (richtige, für persönliche Kommunikation verwendete) Mailadresse eingibt, der sollte übers Knie gelegt werden. Auf den Kopf schlagen hilft wohl nicht mehr. Leute, seid bitte nicht mehr so schafdoof und gebt eure Daten so freizügig raus – wenn man sparen muss, wird beinahe immer und überall an der Qualität der Software für den Webauftritt gespart. Ich habe von einigen Jahren selbst erlebt, wie ein unbetreuter und sehr billiger Azubi einen kompletten Shop geschrieben hat, der einem sehr großen Unternehmen als »aufwändig erstellte Qualitätssoftware« verscherbelt wurde – mein Auftritt war es dann, darin unter Zeitdruck (die Kaufleute hatten das Strokelding tatsächlich schon verkauft) mehrere Dutzend sehr böse Bugs zu fixen, und glaube mal niemand, dass der arme Azubi mal in dem tollen Unternehmen (nein, ich werde keine Namen nennen, habe so etwas aber mehr als einmal erlebt) von irgendjemanden irgendetwas davon gehört hat, in welcher Weise eine Website angegriffen werden kann und auch angegriffen wird – jeder Rechner mit permanenter Internetverbindung ist nun mal ein Opferrechner. Der wurde einfach nur dreieinhalb Jahre als billige und willige Arbeitskraft missbraucht und konnte sehen, wo er sich nebenbei noch seine Kenntnisse herholt und wie er durch die IHK-Prüfung kommt. Je weniger die Menschen davon wissen, wie Software und Würstchen gemacht werden, desto ruhiger pennen sie. Nicht nur in der Nacht, auch am hellichten Tage.
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Nachtwächter
Hey, du Idiot mit deinem Drecksbot, der bei mir rumcrawlt. Ich finde es ja echt toll von dir, dass du so tust, als handele es sich um einen richtigen Browser, und dass du als User-Agent Opera 8.50 angeben willst. Aber das wirkt wesentlich überzeugender, wenn du das nicht als Opera 8.50" schreibst. Und jetzt setz dich mal schön hin und reparier dein Drecksskript, mit dem du automatisch irgendwelche Websites nach Schwachstellen abzusuchen scheinst. Ach, das kannst du nicht? Na, dann haste halt Pech gehabt. Denn geh bitte einfach mal sterben!
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Nachtwächter
Hey, Tagesspiegel! Ihr seid aber auch so richtig voll im Internet angekommen. Ich hätte gern ein paar weitere Infos über den Scientology-Ausstieg von Paul Haggis gelesen. Und dann lese ich da diesen schönen Satz auf eurer Website: »Ein ausgewiesener Kritiker von Scientology, Marty Rathbun, hat das Schreiben in seinem Internetblog publiziert« – und seht ihr, was darin fehlt? Nee, seht ihr nicht, liest sich genau so wie auf Papier und ist so völlig in Ordung? Denn sage ich es euch, ihr Nullchecker beim Tagesspiegel: Darauf fehlt der Link. Ja! Der Link auf das englischsprachige Blog für jene, die lieber (oder wenigstens zur Ergänzung) an der Quelle lesen, also für Leute wie mich oder viele andere Internet-Nutzer. Mann, Leute, so schwer ist das nicht, einen Link zu setzen. Das kann sogar ein dürftiger Blogger mit seinem Tagebuch der Ödnis ganz gut. Nur ihr seid dazu nicht imstande. Und auch wenn ich hier den Tagesspiegel mal explizit benenne, das »ihr« schließt ausdrücklich auch diverse andere Online-Präsenzen von deutschen Journaille-Produkten ein. Nur, dass die meisten anderen Käseblätter, die mir heute in dieser Sache das Auge mit ihrer tollen Vorstellung von Navigierbarkeit quälten, völlig verschwiegen haben, dass die Quelle des Schreibens ein Blog ist. Muss ich mir denn alles aus einer Presse zusammensuchen, die nicht aus Deutschland kommt? Leute, belegt bitte einmal einen Grundkurs Internet, und bis ihr den absolviert habt und in eurer redaktionellen Arbeit für eure Webpräsenz umgesetzt habt, haltet bitte bei eurer tollen »Die nehmen uns alles weg«-Berichterstattung über das Internet die Fresse.
Ich hätte euch beim Weltspiegel das auch lieber in die Kommentare geschrieben. Aber dass ich mich dafür auch noch anmelde, das ist gar nicht drin. In jedem Drecksforum versteht man besser, was das Internet als Netzwerk gleichberechtigter Computer bedeutet – im Guten und im weniger Guten. Ich habe nicht die geringste Lust, mit meiner Registrierung bei irgendwelchen komplett unfähigen Web-Stümpern auch nur eine Minute Lebenszeit zu verbringen. Das gleiche gilt natürlich auch für den gesamten Auswurf der Journaille, der gleich völlig verschwiegen hat, dass hier zurzeit ein Blog primäre Infoquelle ist – mutmaßlich, weil dieses Detail nicht in die übliche »Die klauen doch nur von uns«-Hetze gegen das Internet passt.
Und tschüss, ich les jetzt erstmal kein Deutsch mehr. Ich möchte einfach nur über die Dinge, die mich interessieren, informiert sein – und nicht an der Nase herumgeführt werden.
Nachtrag: Kaum gibt man sich mit solchen Stümpern von der Rotationsmaschine ab, schon fängt man selbst mit dem Stümpern an und vergisst das Wichtigste: Hier ist der Link auf den Blogartikel mit dem Brief in englischer Sprache. Und hier kann die erste Reaktion der Church of Scientology (ebenfalls in Englisch) kurz nachgelesen werden – dass ich die CoS nicht direkt verlinken will, ist hoffentlich für die Mehrzahl der Leser hier verständlich.
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Nachtwächter
WTF ist dieser »betaBot«, der sich gerade so weidlich auf die kleine Seite mit meiner deutschen Sprachdatei für bbPress stürzt und sich wirklich ziemlich »beta« aufführt und was soll dieser Scheiß! Können diese Stümper ihren Strunzcode nicht einfach mal lokal testen, bevor sie ihn auf das Web loslassen? Ich habe schon lange keine hübsche Zeile mehr an meine .htaccess drangehängt. Sind ja nur zwei IP-Adressen, und auch der UserAgent ist konstant. So heiß bin ich nicht auf Traffic, dass ich jedem Stück Strunzcode einen eigenlich für Menschen gemachten 404er mit vollständiger, dynamisch generierter Navigation ausliefern will. Es gibt einfach vernünftigere Methoden, seine Datenbank unter Last zu setzen. Und wenn das hier der Programmierer des »betaBot« liest und unfreundlich findet, denn soll er bitte jemanden programmieren lassen, der auch programmieren kann!