Oh, das ist aber schade für die Hartz-Fünf-Reform: Von Licht und Wasser allein kann ein Mensch doch nicht leben…
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Nachtwächter
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Wie »Web Zwo Null« aussieht, das wissen wir jetzt ja alle: vor allem bunt und flutsch und inhaltsleer. Klar, dass andere Medien da nicht hintan stehen wollen und den Journalismus Zwo Null erfinden, der mich in seinen revolutionären, neuen Wegen der Recherche irgendwie daran erinnert, wie unerfahrene und unaufgeklärte Teenager an den Sex herangehen: einfach, schnell, dumm und gefährlich.
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Wahrscheinlich ist er noch jung und brauchte das Geld: Der vor Gottschalks Kameraauge der Welt so lauthalse »Fernsehkritiker« Marcel Reich-Ranicki macht Reklame für das Fernsehangebot von T-Home. Und. Die Satirefähigkeit des ganzen medialen Betriebes ist weiterhin im Sinken begriffen – der sagt sogar mit frohem Gruß aus dem Alzheim, dass er nicht einmal wusste, wofür er wirbt, dieser [passendes Wort einsetzen]! Geld mag nicht stinken, aber Gier tut es!
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Nicht nur, dass der tolle, neue, moderne, hypevolle, großartige, alle Probleme lösende Digitalfunk für unsere Bullizisten mit seinen 3 Kilobit in der Sekunde nicht gerade die Rakete ist und bei einer solchen Datenrate eigentlich schon vor zehn Jahren veraltet war – nein, das reicht nicht für ein typisches, verkacktes Großprojekt der Bananenrepublik Täuschland, bei dem massenhaft Steuergelder in die Taschen der üblichen Verdächtigen im diskreten Politiker- und Beamtenkauf gehen. Nein, da fehlte doch noch was. Und ja, das ist es jetzt auch: dieser Schrott kostet mal eben eine drittel Milliarde Euro mehr als geplant. Aufwändig, sinnlos und sauteuer – und wenn Mitmensch Polizeibeamter wirklich mal ein Foto an die Zentrale übertragen muss, wird er wohl eher zum (womöglich auch noch selbst bezahlten) Handy greifen, damit der Gesuchte nicht über alle Berge ist, wenn das Bild endlich da ist. Ganz große Kunst!
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Und zur allgemeinen Erheiterung mal wieder ein etwas anderer Link auf eine schlecht gestaltete, aber nicht deshalb zum Brüllen reizende Website: Klartech.
(Hier nur ein kleines Zitat aus dem Handbuch zu Winword 2: »Indem Sie die Druckformatvorlage des Dokuments mit der Druckformatvorlage der Druckformatvorlage verbinden, können Sie die Druckformatvorlage der Dokumentenvorlage aktualisieren. Wenn Sie die Druckformatvorlage eines Dokuments mit der Druckformatvorlage einer Dokumentenvorlage verbinden, ersetzen die Druckformatdefinitionen des Dokuments die gleichnamigen Druckformatdefinitionen der Dokumentenvorlage. Sämtliche Druckformate in der Druckformatvorlage des Dokuments, die nicht in der Druckformatvorlage enthalten sind, werden dieser hinzugefügt.« – alles klar?)
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Schluss mit der Konsumzurückhaltung! Kauft!
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Die Süddeutsche Zeitung »profiliert« sich als der Alfred Tetzlaff im Kampf gegen das Internet. Und das ist – abgesehen von dieser Ausdrucksweise – wirklich keine Satire, sondern Journalismus…
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Das unfreiwillig wahre Wort des Tages hat Walter Otremba gesprochen, als er konstatierte, dass der Abbau der Lebensrechte in Deutschland gar nicht mehr so richtig weiter geht: »Wahrscheinlich brauchen wir zukünftig neue Worte, damit die alten Konzepte wieder modern klingen.« – da muss den Menschen in Deutschland also einfach mal wieder nur ein bisschen mit Sprachblendzauber ins Gehirn gefickt werden, damit sie frisch und rohen Mutes Anlauf nehmen, um gegen die Wand zu rennen. Dabei ist dieser Dummfug mit »Du bist Deutschland« doch noch gar nicht so lange her. (Er soll sogar noch laufen, aber wird offenbar von niemandem mehr richtig beachtet.)
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Die unfreiwillige Wahrheit des Tages fand sich heute im ARD-Videotext, Seite 711 (Stand 20.30 Uhr): »Nach einer turbulenten Börsenwoche hat der deutsche Aktienmarkt mit einem Kursfeuerwerk auf den Rettungsplan der US-Regierung für die amerikanische Finanzbranche reagiert.« – ein Feuerwerk ist genau das richtige Bild dafür. Es wird abgebrannt, leuchtet bunt und hell in die Nacht, sorgt für viele »Ahh!« und »Ohh!« bei allen Zuschauern, ist schnell vorbei und lässt nur ausgebrannte Knallkörper zurück.
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Das ist ohne jeden Zweifel der Brüller des heutigen Tages, ich konnte kaum vor Lachen. Heise meldet, dass es jetzt einen Haufen von Websites für Kinder gibt, damit sie auch die Politik so »verstehen«, wie es politisch gewünscht ist. So weit der normale Wahnsinn. Aber natürlich muss da auch eine Reklame eingeblendet werden, und die ist in diesem Kontext einfach nur lustig.
Für eine gut lesbare Ansicht der »künstlichen Weisheit« einmal aufs kleine Bildchen klicken. Aber Vorsicht, kein Kaffee im Mund, das macht eine Riesensauerei.
Und danach noch mal anschauen, wie das mit den Kindern, den Politikern und dem Internet wirklich aussieht.
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Mein Brüller des Tages wurde mir eben von Frank zugestellt, der wohl mal ein bisschen mit dem Plugin zum Aussperren des Chrome-Browsers herumspielte. Dafür hat er sich die tolle Enteignungsmaschine auch gleich geholt und installiert, um mal zu sehen, wie »evil« dieses Ding von Guhgell wirklich ist. Nun, es gibt sich wirklich alle Mühe, seine Boshaftigkeit zu verbergen. Wenn man in die Adresszeile die Zeichenkette "evil:" eingibt…
…denn stürzt dieses böse Ding (unter Windows XP mit aktuellem SP) einfach so ab. [Screenshot in groß] So meinen die das bei Google also mit ihrem »Don’t be evil«.