So ein Guhgell-Dienst besteht im Durchschnitt rund vier Jahre. Man darf also nach dem Ausknipsen des Guhgell-Readers schon darüber spekulieren, was Guhgell als nächstes abstellen könnte. Ich wäre ja ein echter Freund einer Einstellung der Websuche, glaube allerdings eher, dass »Blogger« und »Feedburner« Kandidaten für eine Einstellung sind. »Blogger«, weils eine Konkurrenz zu Guhgell Doppelplusgut ist, die man einfach in Guhgell Doppelplusgut reinmigrieren könnte, und »Feedburner«, weil RSS und dezentrales Internet den neuen Guhgell-Ideen vom Beschiss-Business widersprechen. Allerdings liefert »Feedburner« noch wertvolles Datenmaterial für Reklamevermarkter der Marke »Wer interessiert sich für was«, so dass »Blogger« ein besserer Kandidat für die demnächstige Einstellung ist – denn Reklamevermarktung kann man auch machen, wenn man die Leute zu diesem Plusdingens rüberzieht, und zwar mit dem zusätzlichen Vorteil, dass man den Schreiber nicht einmal etwas von den Leserverachtungsgroschen abgeben muss.

Ich sehe es schon kommen: »Erreichen sie mit ihrem Blog mehr Leser und knüpfen sie interessante Kontakte, erleben sie eine neue Dimension der Diskussion und lernen sie ihre Leser besser kennen – was Blogger nicht leisten kann, leistet die Anbindung an Guhgell Doppelplusgut. Klicken sie hier, um ihr Konto umzuwandeln. (Analog zum gegenwärtigen und genauso verlogenen Guhgell-Vorgehen auf JuhTjuhb.) Sie haben nur Vorteile«. Natürlich mit reizenden Reklamegrafiken dazu. Und drei bis sechs Monate später wird aus dem Angebot eine Pflicht, und wer nicht will, kann sich einen anderen Bloghoster suchen.