Wie der Verfasser und stellvertretende Chefredakteur Jens Schröder tief in der sprachlichen Welt der pseudomedizinischen Esoterik verhaftet ist…
Monatsarchiv August 2011
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Nachtwächter
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Suchbegriff des Tages: »urheberfreie musik« – nun, wenn irgendwo ein Radio im Hintergrund dudelt, denke ich manchmal auch, dass dieses Geplärr keinen Urheber mehr hat, sondern direkt algorithmisch erzeugt wird…
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Ja ja, das Agieren an den Finanzcasinos dieser Welt ist von großer Vernunft geprägt, da wird beim Streben nach »Sicherheit« auch schon mal Geld zu negativen Zinsen in schweizerischen Staatsanleihen verschenkt. »Anleger waren bereit, fast neun Milliarden Franken in das Verlustgeschäft zu investieren […] Sie tun damit etwas, das eigentlich sehr irrational ist. Denn aus Angst vor möglichen Verlusten bei europäischen Staatsanleihen flüchten sie sich in Schweizer Staatsanleihen, wo sie einen sicheren Verlust haben« – großes Kino!1!!
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Hey, Stimmviecher, die ihr den Wahl-O-Mat ganz toll findet! Wenn ihr auch noch das Internetdingens nutzt – und sonst könntet ihr hier ja nicht lesen – denn werft doch bitte auch einen Blick auf
den Wahl-O-Mat… ach, der Begriff ist ja geschützt, na gut… das Wahlometer für Internetfragen. Geht auch schneller… -
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Herzlichen Glückwunsch, René Obermann, zu ihrem… ähm… Award.
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Steve Jobs über die Äppel-Jünger: »Es ist nicht der Job der Konsumenten, zu wissen, was sie wollen. Es ist mein Job« – einigen, ja, gar nicht so wenigen Äppel-Jüngern merkt man sogar an, dass es nicht ihr Job ist, zu wissen, was sie eigentlich wollen…
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Inzwischen redet man bei der Mozilla Foundation ungefähr so, wie man vor zwölf, dreizehn Jahren bei Microsoft geredet hat: »[…] räumte Probleme mit der Add-On-Kompatibitität ein. Es müsse daran gearbeitet werden, den Update-Prozess sauberer und nutzwertiger zu machen« – macht mal, ihr Blahheinis! Versionsnummern im Firefox habt ihr zum sinnlosen Bullshit gemacht, Add-Ons können dabei schonmal Glückssache werden und generell ist euer Browser eine unfassbar aufgeplusterte Bloatware (650 MiB Speicherbedarf, wenn keine Seite dargestellt wird). Da freuen sich die Menschen ganz besonders, wenn derart dummdreiste Sprechblasen in das mediale Pissoir entleert werden. Könnt ihr bitte bitte nicht einfach mal von euren feuchten Träumen runterkommen, mit irgendeiner Software die Weltherrschaft anzutreten! Und könnt ihr euch bitte bitte einmal daran erinnern, dass Software dazu da ist, den Menschen darin zu dienen, das Potenzial eines Computers für sich zu benutzen! Allein das arrogante Gelaber belegt schon, dass euch die Menschen in dem ganzen Prozess scheißegal geworden sind.
Ach Browser! Es gibt ja auch noch andere. Zum Glück!
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Ich finde es ja schon ein bisschen bemerkenswert, dass scheinbar alle nicht direkt journalistischen Websites, die so ziemlich jede kleine Meldung zu Guhgell Plus bringen, das Kürzel »SEO« in ihrem Namen tragen. Da weiß man gleich noch ein bisschen genauer, welches spammige Pack von Guhgell Plus fasziniert ist.
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Die gute Nachricht des Tages: Trotz Guhgells anhaltendem Bemühen um breite mediale Präsenz für eine »geschlossene Beta« [!] geht es mit Guhgell Plus schon ein bisschen abwärts. Leider gibts dabei auch eine weniger gute Nachricht, denn es wird davon ausgegangen, dass dieser leichte Abwärtstrend bald beendet sein wird, wenn es »endlich« so genannte »Firmenprofile« auf Guhgell Plus gibt. Der erwartete Guhgell-Plus-Nutzer ist also ein Mensch, könnte man da denken, der noch nicht genug von der eh schon allgegenwärtigen Werbung hat und unbedingt auch ganz viel Reklame in seiner Timeline sehen will. Na, da wünsche ich euch allen bei Guhgell Plus noch viel Spaß an der Ersatzhaltestelle!
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Datenschleuder des Tages ist die CDU, der mal eben die Daten von
irgendetwas zwischen viertausend und einer halben Million5800 Mitgliedern vom Server gesaugt wurden, mindestens Mitgliedsnummer, Name und Mailadresse. Eigentlich kann man da gar nicht »des Tages« sagen, weil das schon 2009 passiert ist, aber es ist eben doch »des Tages«, weil die CDU möglicherweise betroffene Mitglieder erst heute [!] über die abgezogenen Daten informiert hat. Hui, zwei Jahre nur! Bis dahin kann jemand wirklich eine Menge Mails mit persönlicher Ansprache »von seiner Bank« bekommen haben. Ich hoffe, beim Autofahren sind die Reaktionszeiten etwas besser.Nachtrag: Inzwischen ist bei Heise alles etwas präziser, und es ist auch klar geworden, warum trotz eines registrierten Angriffs auf einen Server niemand informiert wurde: »Der Hackerangriff 2009 sei zwar registriert worden, zum damaligen Zeitpunkt konnte aber kein Datenverlust festgestellt werden, erklärte ein CDU-Sprecher im Gespräch mit heise online«. Die haben extra nochmal die Datensätze nachgezählt, und es waren alle noch da.