Gerade ist an mir vorbeigerollt, dass die NPD 2 Prozent der Stimmen in Berlin bekommen haben soll, dass also die FDP noch schlechter als die NPD abschneidet. [Das ist natürlich alles sehr vorläufig…]
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Nachtwächter
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Soso, Frau Künast spricht davon, dass die Grünen die Partei mit dem stärksten Zuwachs sind. Werte Frau, das stimmt nicht ganz, da ist noch ein Haufen in Orange…
Hat sie wohl im allgemeinen Streben, in dem sich jeder (außer der FDP) zum Wahlsieger erklärt, auf dass die Balken aus den Diagrammen sich nur so biegen, übersehen, diese komische Piratenpartei…
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Hui, zählen die schnell in Berlin! Die ARD-Hochrechnung von 18:14 Uhr prognostiziert 8,4 Prozent für die Piratenpartei. Da hat das kleine Institut Info GmbH aber näher dran gelegen, als ich das für möglich gehalten habe. Die FDP hingegen schafft nicht einmal die »Fast Drei Prozent«, sondern dümpelt zurzeit mit 1,8 Prozent am Rande der Bedeutungslosigkeit – da hat auch unverhohlener Populismus im Endspurt nichts mehr genützt.
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Es gibt ja kaum einen Anhänger der Piratenpartei, der nicht jetzt schon jubelt, obwohl die Wahl erst morgen ist. Warum? Ach, weil irgendein Institut aus der zweiten Reihe – zumindest ich hatte vorher noch nie etwas von dieser »Info GmbH« gehört, die zu diesem überraschenden Ergebnis kam – der Piratenpartei neun Prozent prognostizierte. Ach, wie diese fette Neun verbloggt und getwittert wird. Seltsamerweise führt die Prognose der eher renommiert wirkenden Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF zu gar keiner besonderen Aufmerksamkeit oder gar zu großen Zwitscherstürmen im Wasserglas, denn sie weist für das letzte Politbarometer vom 9. September den Piraten…
…eine Prognose von »nur« 5,5 Prozent zu. Nicht, dass das »schlecht« wäre, oh nein, der Einzug in einen Landtag wäre beachtlich. Aber es sieht eben nach einer Zitterpartie und nicht nach einem sicheren Weg aus, und das begeistert viele aus dem Dunstkreis der Piratenpartei gar nicht. Meine kleine Nachbearbeitung eines Plakates der letzten Bundestagswahl (das mit dem Änderhaken) kommt mir manchmal auch jetzt noch gar nicht so unpassend vor.
[Den Screenshot habe ich von der ZDF-Homepage genommen aus einer Flash-Präsentation genommen. Im Moment ist diese hier verfügbar.]
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Ja doch, das mit der Kennzeichnung von Polizisten machen wir, gibt ja doch immer wieder mal Übergriffe. Wir geben einfach jedem Polizisten eine Nummer, damit er identifizierbar ist. Und damit die Polizisten doch noch ein bisschen Spaß haben können, geben wir einfach allen Polizisten die gleiche Nummer.
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Was Wien von Berlin unterscheidet? Na, in Wien werden die Autos gezielter angezündet.
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In ein paar Stunden gehen wohl viele zehntausend Menschen unter dem Motto »Freiheit statt Angst« durch Berlin spazieren. Wie ich gehört habe, will die SPD dort auch Präsenz zeigen, ganz so, als würde sie die Menschen in der BRD noch nicht genug verspotten.
Liebe Demonstranten! Wenn ihr eure letzte Glaubwürdigkeit retten wollt, verweigert es den angeblichen »Genossen« unerbittlich und unmissverständlich, wenn sie bei der Demonstration ihre Fahnen in den Wind hängen wollen! Natürlich könnt und solltet ihr für Wolfgang Gunkel, Petra Heß, Eike Hovermann, Ulrich Kelber, Sönke Rix, Frank Schwabe und Jörn Thießen eine Ausnahme machen! Das waren die sieben Abgeordneten aus der SPD-Fraktion, die am 9. November 2007 »Nein« zum verfassungswidrigen Gesetz für die Einrichtung einer anlassunabhängigen Totalbespitzelung der Menschen in Deutschland gesagt haben. Alle anderen – selbst Wolfgang Thierse mit seinen DDR-Erfahrungen – haben dafür gestimmt. Und im Moment ist diese Partei schon wieder dabei, die Stasi 2.0 in der BRD zum Gesetz machen zu wollen.
Demonstranten: Gebt diesem Pack keine Bühne, sondern sagt den Leuten aus der SPD, die euch instrumentalisieren wollen, dass sie sich besser innerhalb ihrer eigenen Partei gegen die feuchten Träume vom totalen Staat einsetzen sollen, statt bei einer derartigen Veranstaltung auch noch Reklame für diese Partei zu machen. Ein Alvar Freude hat hoffentlich so viel Anstand, dass er sich morgen in Berlin gar nicht erst blicken lässt…
Denkt daran: Es ist nicht alles relativ. Man kann eine ganze Kanne Milch ungenießbar machen, indem man etwas Jauche reintröpfelt. Aber man kann nicht eine Kanne Jauche genießbar machen, indem man etwas Milch reintröpfelt. Tut die zurzeit völlig verlogene und korrupte Nach-Schröder-SPD entschieden von euch! Lasst euch die Sache nicht kaputt machen! Sonst könnt ihr euch jede Aktion sparen, weil ihr sie zur Bühne eurer Gegner macht. Einer SPD, die zu jeder Ausbreitung der Entrechtung und Kriminalisierung »Ja und Amen« sagt, gebührt nur noch eine Antwort: Plonk!
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Die »nostalgischen Wochen« der Berliner NPD mit dem tollen Spruch »Gas geben« waren übrigens keine Volksverhetzung. Die können weiter Gas geben. Und sich über den überregionalen Reklameerfolg freuen.
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Aber nein doch, die SPD ist ja nicht so ideologisch verbohrt, dass sie eine Spende ablehnen würde. Schon gar nicht, wenn sie von einem Genossen kommt.
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Haltet von der Piratenpartei, was ihr wollt… aber Renate Künast hat mit ihrer geäußerten Absicht, die Piraten zu resozialisieren, damit sie nicht mehr zur nächsten Wahl antreten, unfassbar tief ins Klo gegriffen. Aber immerhin, ich freue mich darüber, dass einmal mehr fühlbar geworden ist, wie die sich »Sozialarbeiter« nennenden Steißtrommler für Erwachsene allzu oft psychisch gestrickt sind. Bei den so genannten »Grünen« gibt es von diesen Leuten übrigens eine ganz beachtliche Häufung.
Nachtrag: Ein Audiomitschnitt zum Anhören und Genießen.
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Nachtwächter
Umfragen vor Wahlen… ach, sie sind oft eher wertlos. Ich erinnere mich zum Beispiel noch an die Bundestagswahl 2005. Da gab es Sonntagsfragen, bei denen unabhängig vom Institut die Unionsparteien zwischen fünf und sieben Prozent zu hoch bewertet wurden, und dementsprechend lustig wurde denn der Wahlabend – Gerhard Schröder bekam da erstmal einen massiven Realitätsverlust vor den Kameras und wurde für zehn Minuten der Schande zur besten Realsatire seiner eigenen Amtszeit. Nach der Wahl kamen mir da schon Verschwörungsgedanken einer versuchten Manipulation der Wahlberechtigten durch so genannte »Meinungsforschung«. Das mag man… ähm… für ziemlich bescheuert halten, aber auf jeden Fall ist spätestens seit diesem kollektiven Scheitern aller Institute eine gehörige Portion Skepsis gegenüber jeder »Sonntagsfrage« angemessen, die als total wichtige »politische« Meldung durch die Medien gezogen wird. Das gilt erst recht im Grenzbereich der Fünf-Prozent-Hürde. Ich lese schon welche ins Web jubeln, dass die Piraten in Berlin eine echte Chance haben, weil sie im Westteil der Stadt auf fünf Prozent kommen. Nein, nicht einmal in der gesamten Stadt. Da ist aber auch gar nix zu jubeln, wenn man mit der Piratenpartei sympathisiert, das wird eine sehr knappe Sache und sieht für mich eher nach einer kommenden Ernüchterung aus.
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Ludmila Anatolevna Pütsch tritt für Pro Deutschland zur kommenden Wahl in Berlin an, und sie hat es sich wirklich verdient, dass man sich ihre ebenso nach »Pro« wie nach »Deutschland« klingenden Stellungnahmen auf Abgeordnetenwatch einmal anschaut. Es ist ein ganz besonderes Lesevergnügen, ich möchte da gar nichts durch Zitate vorwegnehmen. [via] [dauerhaft archivierte Version]