Sauberes Internet des Tages: Sport kann man durchaus als gewaltverherrlichend und pornografisch betrachten – vor allem, wenn man seine Filterlisten eher schnell erstellt und deshalb nicht so genau hinschaut – und deshalb auf den Schulrechnern mal mit so einem Filter-Schlangenöl sperren. Pfui, kenn ich nicht, sieht brutal aus und klingt nach Titte, so ein Schweinkram aber auch! Raus aus dem sauberen Internet. »Zeit für Kinder«… wie passend!
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Hey, haben die sich in Großbritannien gesagt, wir haben doch schon so eine tolle
Zens…Filter-Infrastruktur für Kinderpornografie. Die können wir doch ein bisschen ausbauen und gleich sämtlichen pr0n aus dem Internet wegfiltern. Moment, wie nennen wir das diesmal. Oh ja, wir nennen es »Jugendschutz«. Da hat doch jeder Verständnis für… -
Nachtwächter
Hey, das Blah ist ja sowas von jugendfrei. Gelegentliche Kraftausdrücke scheinen ja kein Problem für diese mechanische Bewertung zu sein…
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Jetzt wird hier so richtig jugenddurchgeschützt und die Polizei kommt mit Hausdurchsuchungsbefehl, um ein paar Kinderzimmer zu durchsuchen. Weshalb? Na, wegen Kinderpornografie. Die hatten nämlich Nacktbilder von einer 14jährigen. Nein, wohl kein pr0n, sondern Nacktbilder. Nacktheit muss ja in jeder Form kriminalisiert werden, nicht?!
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Nachtwächter
Ach, und noch mehr Jugendschutz 2.0 für heute: »Wie das beispielsweise beim 140-Zeichen-Dienst Twitter funktionieren solle, ›ob jeder Tweet einzeln bewertet werden soll‹, darüber existiere auch noch keine Vorstellung« – existiert bei den Leuten, die hier einen rechtlichen Rahmen schaffen, der bei seiner Durchsetzung jede nur denkbare Willkür ermöglicht, überhaupt eine Vorstellung von dem, was sie tun? Mir wäre irgendwie wohler zumute, wenn so ein Volkszertreter einfach mal die Hand unten lässt oder gar eine Gegenstimme abgibt, wenn er gar nicht versteht, was er mit seiner Geste in geltendes Recht umsetzt.
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Nachtwächter
Jugendschutz 2.0: Wovor schützen wir die Jugend denn mal heute? Vielleicht vor netzpolitischen Analysen und IT-Informationen? Tolle Idee, machen wir. Schreiben wir gleich in die Filtersoftware »Time for Kids« rein. Ist auch garantiert keine politsche Zensur, die können ja weiterhin die Bildzeitung besuchen und die ganzen komischen Kommerzseiten für jugendliches Zielpublikum.
Nachtrag: Auch in
der OstmarkÖsterreich säubert man das Internet und stellt sogar Stoppschilder auf, etwa für Isotopp, der sich lieber als »ab Achtzehn« bewertet, als das juristische und finanzielle Risiko des gegenwärtigen politischen Stümperirrsinns auf sich zu nehmen. -
Nachtwächter
Und dann ist da noch das große Tippspiel des AK Zensur zur Alterskennzeichnung von Websites, die ja demnächst in der BRD vom JMStV verpflichtend vorgeschrieben werden könnte. [via F!XMBR]
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Nachtwächter
Was kann man denn noch für den so genannten »Jugendschutz« tun? Tja, man könnte einfach mal so ein paar olle Kinderlieder verbieten, weil die total schädlich für die Kinder sind. Zum Beispiel so etwas wie »Fuchs du hast die Gans gestohlen«, das ist doch echt megabrutal mit dem Jäger und dem Schießgewehr. Oder man kann zumindest mal ganz laut darüber nachdenken, wie schädlich die für die Kinder sind. Ich meine, mein Leben wäre vielleicht auch viel besser verlaufen, wenn ich nicht dauernd so etwas wie das Haarmann-Lied gesungen hätte (»Warte, warte noch ein Weilchen, bald kommt Haarmann auch zu dir…«) – ist doch kein Wunder, dass ich so im Arsch bin, nicht? Am besten, man klebt seinen Kindern den Mund zu, packt sie vor die Glotze, damit sie gesunde und kindgerechte Disney-Produktionen sehen und immer schön die Reklame für Cocacola dazwischen, so wird alles alles gut. Bäh!
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Nachtwächter
Das hier…
…ist natürlich ein Aprilscherz, der morgen wieder vergessen ist. Der JMStV leider nicht, der ist ernsthafte und eigentlich nicht mehr satirefähige Sach- und Lachpolitk in der BRD.
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Nachtwächter
Brüller des Tages: »jugendschutz punkt net« fordert kostenlosen Zugang zu Pornosites im Internet ein.
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Nachtwächter
Zitat des Tages zum nächsten (diesmal richtigen) Versuch zur Einführung einer Internetzensur in der BRD: »Ursula von der Leyen wollte Wahlkampf betreiben. Sie machte eine öffentliche Show daraus. Wolf-Dieter Ring und die KJM handeln unter Zuarbeitung der jugendschutz.net GmbH still und leise. Schrittweise, unauffällig. Langsam und stückweise.« – und es scheint zumindest so weit erfolgreich zu sein, als dass kein ordentlicher Aufschrei im gesamten deutschsprachigen Internet zu hören ist.