SCO, der schlechthinnige Linux-FUD-Troll, ist vor Gericht gescheitert. Das Copyright an Unix gehört Novell. Eine großes Stück Realkabarett ist zu Ende gegangen. Hier die ganze Geschichte als Linkliste zum Nachlesen. Danke dafür, Heise!
Monatsarchiv August 2011
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Nachtwächter
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Satire des Tages: Extrem-O-Mat – Welche extreme politische Gesinnung schlummert in dir?
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Was es nicht alles gibt, ohne dass ichs jemals vermisst hätte. Zum Beispiel den Online-Versand für getragene Tampons…
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Fast ohne Worte (Screenshot tagesschau.de):
Wie unangenehm, dass sich diese Seltenen Erden aber auch ausgerechnet dann verteuern, wenn ein Alternativprodukt vom Markt verschwinden gemacht wird…
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Vor einiger Zeit ging ja das Wort von der »spätrömischen Dekadenz« direkt aus einem politischen Lügenmaul in die Hallkammer von Journaille und Glotze. Gemeint waren damit natürlich nicht die Reichen und Besitzenden, sondern die Hartz-IV-Empfänger. Nun, ich hätte mir unter »spätrömischer Dekadenz« etwas anders vorgestellt, und ich kenne keinen einzigen Neuen Armen, der sich die Kotreste aus dem perianalen Bereich mit diesem Klopapier wegwischte. Und Goldschokolade, Goldlollies und Goldzigarren habe ich auch noch nie bei einem Menschen gesehen, der sich mit den rot-grünen Elendsgroschen durch sein fremdverwaltetes Leben schleppt. [via]
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Umfragen vor Wahlen… ach, sie sind oft eher wertlos. Ich erinnere mich zum Beispiel noch an die Bundestagswahl 2005. Da gab es Sonntagsfragen, bei denen unabhängig vom Institut die Unionsparteien zwischen fünf und sieben Prozent zu hoch bewertet wurden, und dementsprechend lustig wurde denn der Wahlabend – Gerhard Schröder bekam da erstmal einen massiven Realitätsverlust vor den Kameras und wurde für zehn Minuten der Schande zur besten Realsatire seiner eigenen Amtszeit. Nach der Wahl kamen mir da schon Verschwörungsgedanken einer versuchten Manipulation der Wahlberechtigten durch so genannte »Meinungsforschung«. Das mag man… ähm… für ziemlich bescheuert halten, aber auf jeden Fall ist spätestens seit diesem kollektiven Scheitern aller Institute eine gehörige Portion Skepsis gegenüber jeder »Sonntagsfrage« angemessen, die als total wichtige »politische« Meldung durch die Medien gezogen wird. Das gilt erst recht im Grenzbereich der Fünf-Prozent-Hürde. Ich lese schon welche ins Web jubeln, dass die Piraten in Berlin eine echte Chance haben, weil sie im Westteil der Stadt auf fünf Prozent kommen. Nein, nicht einmal in der gesamten Stadt. Da ist aber auch gar nix zu jubeln, wenn man mit der Piratenpartei sympathisiert, das wird eine sehr knappe Sache und sieht für mich eher nach einer kommenden Ernüchterung aus.
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Tolles Windohs-Acht-Feature des Tages: Man wird endlich ISO-Images mounten können. Seltsam, unter Linux habe ich schon immer ein ISO-Image über das Loopback-Device gemountet, wenn ich mal einen Blick reinwerfen wollte.
Aber jetzt, wo die Zeit der vom Laser abgetasteten Scheiben sich langsam, aber sicher zum Ende neigt, darf Windohs ja auch mal können, was unter anderen Betriebssystemen schon lange ein Standard ist…
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Wie man als Vertreter der Contentindustrie die Zahlen erzeugt, die man gerade für seine »Argumentation« vom kriminellen Internet, das das ganze schöne Geschäft ruiniert, braucht? Na, zum Beispiel, indem man den Begriff »illegal« kreativ definiert…
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Neusprech des Tages: Ein Hungerlohn heißt jetzt nicht mehr »Niedriglohn«, sondern dank der professionellen Hirnficker von der INSM »Einstiegslohn«. Da kann sich der Mensch, der sich in seiner existenziellen Angst vor dem Hartz-IV-Abstieg von einer prekären Hungerarbeit zur nächsten hangelt, doch gleich wieder Hoffnung machen.
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Ach übrigens: Die Verschlüsselung bei DE-Mail (also die Übertragung einer Klartext-Mail über HTTPS zu einem Server, der die Klartext-Mail lesen kann) ist genau so sicher gegen das Mitlesen oder gegen Manipulationen wie Google Mail über HTTPS – also gar nicht, wenn signierte Zertifikate auf irgend einem Weg in der Hand eines Abhörers auf der Leitung geraten sind.
Nachtrag: NEIN, Heise, das war kein GAU. Es war kein »Unfall« oder gar höhere Gewalt. Es war gezielte, von Menschen durchgeführte Manipulation, aufgetreten in einer Stelle, der nahezu sämtliche Browser im Internet vertraut haben. Eine mutmaßlich aus niederen Motiven durchgeführte Manipulation, vielleicht aber auch aus religiösem Fanatismus – warten wirs ab, wie es duftet, wenn man im Schlamm stochert. Dass dabei die private Kommunikation von Menschen einem autoritären und bis zum Justizmord gewaltbereiten Staat ausgehändigt wird, hat die Menschen, die gezielte Manipulationen vorgenommen haben, nicht weiter gestört… was immer auch ihre Motive waren. Heise, so etwas als »Unfall« zu bezeichnen, ist schon ein bisschen zynisch.
Nachtrag Zwei: Das Zertifikat ist übrigens angeblich als Folge eines Hacks nach draußen gelangt. Und dieser Laden DigiNotar, der es offensichtlich durch Einsparung des Gehaltes eines Menschen, der sich mit IT-Sicherheit auch auskennt, ermöglicht hat, dass mit einen Angriff auf einen ständig mit dem Internet verbundenen »Opferrechner« Zertifikate generiert werden konnten, hat jedes Vertrauen verspielt. Ziemlich endgültig. Wie das wohl bei den anderen, in jedem Browser ab Haus als »vertrauenswürdig« vorgegebenen Zertifikatsausstellern aussieht?
Nachtrag Drei: Bitte diese aktuellen Screenshots betrachten und darüber nachdenken, was das für Leute sind, denen das gesamte Internet vertrauen soll.
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Die Website des Tages beantwortet die scheinbar wichtigste politische Frage für Freunde des Berliner Boulevards: Ist Westerwelle noch im Amt? [via]
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Microsoft macht mal wieder so richtig in »so tun, als interessierten uns die Nutzer«. Zum Beispiel mit dem neuen Explorer fürs kommende Windows Acht. Wie reagiert man zum Beispiel darauf, wenn man etwas Forschung macht und dabei feststellt, dass beinahe niemand den Windows-Explorer über das Menü bedient? Ist doch klar, man ersetzt das Menü durch einen dieser Ribbons, der (oder das?) zur Hälfte seiner wuchtigen Höhe und Breite mit denjenigen Bearbeitungsmöglichkeiten gefüllt ist, die gemäß Microsofts eigener Erhebung gar nicht benutzt werden; und ja, diesen Ersatz für ein – dank Kontextmenü und Tastaturkürzel – niemals benutztes Menü macht man auch gleich viel größer als das vorherige Menü. Zu guter Letzt schreibt man das alles mit stolzgeschwellter Brust in einem Blogeintrag zusammen und stellt es ins Internet, nur für den Fall, dass noch jemand denkt, bei Microsoft herrsche etwas anders als eine tiefe Verachtung der Anwender. Habe ich in den letzten Monaten etwas verpasst? Wurde Microsoft jetzt von Ubuntu übernommen? [via]