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Nachtwächter
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Nachtwächter
Oh Gnade! Kaum bin ich mal ein paar Stunden ohne Internet und schaue dann wieder rein, schon fängt das heitere Datenschleudern wieder an. Besteht die Welt denn nur noch aus gleichgültigen Stümpern, wenns um Programmierung geht? Einfach so eine Nummer erhöhen, und man kommt an jede Rechnung dran, das kann es doch nicht sein. Und die wollen auch noch IT-Dienstleistungen verkaufen? Unfassbar!
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Nachtwächter
So etwas kann man sich gar nicht mehr ausdenken! Libri.de hatten wir ja gerade erst, weil die mal eben sämtliche Rechnungen aller Geschäftsvorgänge offen in das Internet gestellt hatten, natürlich mit Anschrift, bestellten Büchern etc. Aber was die da an Failware für ihr Geschäft benutzen, scheint noch ein paar weitere sperrangelweit offene Scheunentore zu haben. Wer dort einen Account als Händler hatte, der bekam eine Nummer und ein initiales Passwort. Und dieses Passwort war für alle Händler gleich, und die Nummern wurden fortlaufend vergeben. Natürlich ändert nicht jeder ein Passwort, das ihm zugeteilt wird – das ist nun einmal der alltägliche Irrsinn im Datenschutz. Um mal zu schauen, wie das Geschäft des Mitbewerbes so läuft und wer dort alles so bestellt und was er bestellt, musste einfach nur eine andere Nummer mit dem gleichen Passwort ausprobiert werden. Jedes verkackte, quelloffene Blog hat einen Mechanismus, zufällige Passwörter bei einer Anmeldung zu generieren, aber zum schlichten Abschreiben dieses Codes waren die Programmierer dieser Schrottware offenbar nicht imstande. Wahrscheinlich haben die gar keinen Sinn darin gesehen, über so etwas auch nur nachzudenken. Wenn mich jemand fragt, sollten diese tollen Programmierer einfach geteert und gefedert werden, und die Leute vom TÜV, die so einen datenschutzmäßigen Schrotthaufen als einen »vertrauenswürdigen Shop« zertifizieren, gleich hinterher. Natürlich hat Libris.de auch reagiert. Die haben die bekannt gewordenen Löcher einfach gestopft und verlautbart, dass die Leute von Netzpolitik ganz pöse pöse Häcker seien, die sich illegal und durch systematisches Raten Zugang verschafft hätten. Ein einfacher Fail reicht eben nicht, es muss ja unbedingt »Epic« werden…
(Mir scheint, die für die Kommunikation zuständigen Menschen dort sind genau so »kompetent« wie die Programmierer der tollen Software.)
Wer noch einmal auf die Idee kommt, dass man irgendwo im Internet irgendjemandem so vertrauen könne, dass man dort so persönliche Daten wie eine Anschrift oder so missbrauchbare Daten wie eine Kreditkartennummer oder die (richtige, für persönliche Kommunikation verwendete) Mailadresse eingibt, der sollte übers Knie gelegt werden. Auf den Kopf schlagen hilft wohl nicht mehr. Leute, seid bitte nicht mehr so schafdoof und gebt eure Daten so freizügig raus – wenn man sparen muss, wird beinahe immer und überall an der Qualität der Software für den Webauftritt gespart. Ich habe von einigen Jahren selbst erlebt, wie ein unbetreuter und sehr billiger Azubi einen kompletten Shop geschrieben hat, der einem sehr großen Unternehmen als »aufwändig erstellte Qualitätssoftware« verscherbelt wurde – mein Auftritt war es dann, darin unter Zeitdruck (die Kaufleute hatten das Strokelding tatsächlich schon verkauft) mehrere Dutzend sehr böse Bugs zu fixen, und glaube mal niemand, dass der arme Azubi mal in dem tollen Unternehmen (nein, ich werde keine Namen nennen, habe so etwas aber mehr als einmal erlebt) von irgendjemanden irgendetwas davon gehört hat, in welcher Weise eine Website angegriffen werden kann und auch angegriffen wird – jeder Rechner mit permanenter Internetverbindung ist nun mal ein Opferrechner. Der wurde einfach nur dreieinhalb Jahre als billige und willige Arbeitskraft missbraucht und konnte sehen, wo er sich nebenbei noch seine Kenntnisse herholt und wie er durch die IHK-Prüfung kommt. Je weniger die Menschen davon wissen, wie Software und Würstchen gemacht werden, desto ruhiger pennen sie. Nicht nur in der Nacht, auch am hellichten Tage.
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Nachtwächter
Hey, du Idiot mit deinem Drecksbot, der bei mir rumcrawlt. Ich finde es ja echt toll von dir, dass du so tust, als handele es sich um einen richtigen Browser, und dass du als User-Agent Opera 8.50 angeben willst. Aber das wirkt wesentlich überzeugender, wenn du das nicht als Opera 8.50" schreibst. Und jetzt setz dich mal schön hin und reparier dein Drecksskript, mit dem du automatisch irgendwelche Websites nach Schwachstellen abzusuchen scheinst. Ach, das kannst du nicht? Na, dann haste halt Pech gehabt. Denn geh bitte einfach mal sterben!
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Nachtwächter
Hey, Tagesspiegel! Ihr seid aber auch so richtig voll im Internet angekommen. Ich hätte gern ein paar weitere Infos über den Scientology-Ausstieg von Paul Haggis gelesen. Und dann lese ich da diesen schönen Satz auf eurer Website: »Ein ausgewiesener Kritiker von Scientology, Marty Rathbun, hat das Schreiben in seinem Internetblog publiziert« – und seht ihr, was darin fehlt? Nee, seht ihr nicht, liest sich genau so wie auf Papier und ist so völlig in Ordung? Denn sage ich es euch, ihr Nullchecker beim Tagesspiegel: Darauf fehlt der Link. Ja! Der Link auf das englischsprachige Blog für jene, die lieber (oder wenigstens zur Ergänzung) an der Quelle lesen, also für Leute wie mich oder viele andere Internet-Nutzer. Mann, Leute, so schwer ist das nicht, einen Link zu setzen. Das kann sogar ein dürftiger Blogger mit seinem Tagebuch der Ödnis ganz gut. Nur ihr seid dazu nicht imstande. Und auch wenn ich hier den Tagesspiegel mal explizit benenne, das »ihr« schließt ausdrücklich auch diverse andere Online-Präsenzen von deutschen Journaille-Produkten ein. Nur, dass die meisten anderen Käseblätter, die mir heute in dieser Sache das Auge mit ihrer tollen Vorstellung von Navigierbarkeit quälten, völlig verschwiegen haben, dass die Quelle des Schreibens ein Blog ist. Muss ich mir denn alles aus einer Presse zusammensuchen, die nicht aus Deutschland kommt? Leute, belegt bitte einmal einen Grundkurs Internet, und bis ihr den absolviert habt und in eurer redaktionellen Arbeit für eure Webpräsenz umgesetzt habt, haltet bitte bei eurer tollen »Die nehmen uns alles weg«-Berichterstattung über das Internet die Fresse.
Ich hätte euch beim Weltspiegel das auch lieber in die Kommentare geschrieben. Aber dass ich mich dafür auch noch anmelde, das ist gar nicht drin. In jedem Drecksforum versteht man besser, was das Internet als Netzwerk gleichberechtigter Computer bedeutet – im Guten und im weniger Guten. Ich habe nicht die geringste Lust, mit meiner Registrierung bei irgendwelchen komplett unfähigen Web-Stümpern auch nur eine Minute Lebenszeit zu verbringen. Das gleiche gilt natürlich auch für den gesamten Auswurf der Journaille, der gleich völlig verschwiegen hat, dass hier zurzeit ein Blog primäre Infoquelle ist – mutmaßlich, weil dieses Detail nicht in die übliche »Die klauen doch nur von uns«-Hetze gegen das Internet passt.
Und tschüss, ich les jetzt erstmal kein Deutsch mehr. Ich möchte einfach nur über die Dinge, die mich interessieren, informiert sein – und nicht an der Nase herumgeführt werden.
Nachtrag: Kaum gibt man sich mit solchen Stümpern von der Rotationsmaschine ab, schon fängt man selbst mit dem Stümpern an und vergisst das Wichtigste: Hier ist der Link auf den Blogartikel mit dem Brief in englischer Sprache. Und hier kann die erste Reaktion der Church of Scientology (ebenfalls in Englisch) kurz nachgelesen werden – dass ich die CoS nicht direkt verlinken will, ist hoffentlich für die Mehrzahl der Leser hier verständlich.
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WTF ist dieser »betaBot«, der sich gerade so weidlich auf die kleine Seite mit meiner deutschen Sprachdatei für bbPress stürzt und sich wirklich ziemlich »beta« aufführt und was soll dieser Scheiß! Können diese Stümper ihren Strunzcode nicht einfach mal lokal testen, bevor sie ihn auf das Web loslassen? Ich habe schon lange keine hübsche Zeile mehr an meine .htaccess drangehängt. Sind ja nur zwei IP-Adressen, und auch der UserAgent ist konstant. So heiß bin ich nicht auf Traffic, dass ich jedem Stück Strunzcode einen eigenlich für Menschen gemachten 404er mit vollständiger, dynamisch generierter Navigation ausliefern will. Es gibt einfach vernünftigere Methoden, seine Datenbank unter Last zu setzen. Und wenn das hier der Programmierer des »betaBot« liest und unfreundlich findet, denn soll er bitte jemanden programmieren lassen, der auch programmieren kann!
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Photoshop des Tages: Und manchmal legt sich eine Hand aus dem Nichts (oder aus dem Sofa?) versöhnlich auf die Schulter des Motivs. Immer wieder erstaunlich, dass man sich fragen muss, was diese Grafiker eigentlich von Beruf sind – aber gut, dass man auch immer wieder einmal sieht, mit welcher Selbstverständlichkeit auch banalste Fotos manipuliert werden, um einen optischen Eindruck in das Gehirn zu stanzen.
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Dass für so eine deutsche »Frauenzeitschrift« die Models nicht mehr so dürr sein sollen, hat ja schon für so manche seltsame Stellungnahme gesorgt. Dabei ist der Schlankheitswahn nur ein Teil des Problems, andernorts sollen sie sogar schon Hände aus Gummi haben, meinen jedenfalls gewisse »Künstler«, die mit Photoshop rumstümpern.
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Der Brüller des Tages, hervorgerufen von der Inkompetenz der Hirnficker beim dänischen Militär: »Noch peinlicher wurde es für das Militäroberkommando, als ein mit den Grundbegriffen von Microsoft-Word vertrauter Journalist bei dem im ›doc.‹-Format verbreiteten Dokument auf ›Eigenschaften‹ klickte und als Verfasser der Übersetzung das – Militäroberkommando fand.« – da kommen also die »Anleitungen für ›Al Kaida‹« her…
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Photoshop des Tages: Der schwebende Rechner zwischen den seltsamen Händen.
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Hui, die SPD macht ja voll auf Internet und Web To Zero und sogar schon auf Watchbloggen, dass man ihr am liebsten eine watschen möchte: […] sterbt endlich, denn überflüssig und hirntot seid ihr ja schon!
Nachtrag: Das tolle Blog wurde aber mal wieder von so richtigen Extraexperten gemacht. Die wissen wahrscheinlich besser darüber Bescheid, wie man ein Design für Print macht. Ich habe mir das gerade über eine schmalbandige Internetleitung angeschaut, und es lud und lud und lud an irgendwelchen Grafiken nach. Nach fünf Minuten hatte ich keine Lust mehr, auf den Abschluss zu warten. Aber woher sollen Polittreibende und ihre Werber auch Kompetenz haben, wie man so etwas für das Internet gestaltet?
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Aua! Frankensteins Photoshop-Monster des Tages. (Was ist da wohl der Grafiker von Beruf?)