Selten, dass mich die »junge Welt« zum Lachen bringt (vielleicht auch, weil ich dort nicht jede Satire als solche erkennen kann), aber heute hat sie es mit ihrem kleinen Satirchen zum Gender-Neusprech geschafft:
Schlagwort Neusprech RSS
-
Nachtwächter
-
Nachtwächter
Neusprech des Tages: Supergrundrecht…
-
Nachtwächter
Die Qualitätsjournalisten von Spiegel Online und von der ZDF-Nachrichten-Redaktion glauben allen Ernstes, dass man bei
CDU/CSU die anlasslose Vorratsdatenspeicherung aufgibt, nur weil da jetzt ein unverfänglicher klingendes Neusprech-Wort im Programm steht. Wenn man solche Qualitätsjournalisten hat, braucht man sich über die Verdummung nicht mehr zu wundern. Oder sollten die etwa gar keinen neutralen Standpunkt einnehmen, diese Scheiß-Journalisten; sollten die etwa in Wirklichkeit Propaganda machen… huch! -
Nachtwächter
Neusprechwort des Tages: Bedarfsträger.
-
Bio
Auch ein netter Artikel bei Telepolis:
Der Makel der sozialen Herkunft
»[…]Deutschland ist eine klassenlose Gesellschaft. Wer es schaffen will, muss nur fleißig genug lernen. So zumindest lautet das immer wieder gehörte Mantra über die Aufstiegschancen in der Bundesrepublik. Die Realität gleichwohl lässt sich in nackte Zahlen fassen.[…]«
Dazu auch bitte hier weiter lesen:
»Ausgeprägter noch als in anderen bürgerlichen Gesellschaften, hängt in Deutschland der berufliche Aufstieg maßgeblich nicht von der fachlichen Leistung, sondern vom sozioökonomischen Status der Eltern ab. Dies haben u. a. die Forschungen des Soziologen Michael Hartmann gezeigt (1).
Häufig wird dieses Phänomen mit dem Hinweis erklärt oder sogar gerechtfertigt, dass die Sprösslinge aus den besseren Kreisen nun einmal über mehr Sozialkompetenz verfügen würden. Diese sei aber nur zu einem kleinen Teil lehrbar; man erwürbe sie im Elternhaus, in der so genannten Kinderstube.
Sozialkompetenz! Das klingt beim ersten Hinhören durchweg positiv, nach Gemeinsinn, menschlicher Nähe. Man kann dieses Wort nur richtig verstehen, wenn man es dabei belässt und nicht weiter darüber nachdenkt.
Es gehört in das B-Vokabular des Neusprechs, durch das Äußerungen über ideologisch nicht neutrale Themen soweit wie möglich vom Bewusstsein abgekoppelt werden (2).[…]«
-
Nachtwächter
Mord heißt jetzt Tötung auf Verdacht…
Zusammen mit der totalen Internetüberwachung könnte man vermutlich bald auf so manchem Grabstein für zermatschte Menschen schreiben: Sein Verhalten im Internet trug alle Merkmale eines legitimen Angriffszieles.
Kleiner Halb-Offtopic-Nachtrag:
-
Bio
Verordnung, die.
Sprachlich ziemlich nahe an der Reform, wobei die Reform etwas neu ordnen (re-formieren, wenn ich mich nicht irre kommt das aus dem militärischen Sprachspektrum) soll und die Ver-Ordnung genau das Gegenteil. In beiden fällen ist nicht klar, ob es hinterher überhaupt besser ist, dies wird nur suggeriert. Was in beiden Fällen klar ist – es beinhaltet Zwang, sind also beides Zwangsmaßnahmen, wobei die Reform euphemistischer, als die Verordnung daher kommt.Freut euch auf die Verordnung – der Onkel Doktor (PEGI18) hat immer recht!
-
Nachtwächter
Neusprech des Tages: Extremnutzer.
-
Nachtwächter
Neusprech des Tages: Videoschutz…
-
Nachtwächter
René »Ich liebe euch doch alle« Obermann des Tages: Bremsen ist das neue Beschleunigen…
-
Bio
Neusprech des Tages. Arbeitgeber.
Na endlich! diese Scheiße hat mich schon in der Schule gestört, als ich ungefähr 12 war und die Lehrerin mir energisch beibringen wollte wie es »wirklich« ist. Und. Nein ich komme nicht aus dem Osten und habe Marx, Engels usw. nie gelesen. Es kam mir damals einfach nur unlogisch und falsch vor und das war und ist es auch, noch heute – Doktrin Propaganda, weiter nichts. Aber mit den Kleinen in der Schule, da kann man das ja machen, je früher desto besser. Bis sie alle im Chor singen, den Lobgesang auf die Herrschaft, die Arbeit und das schöne Geld.
-
Bio
Asozialpedition des Tages:
»Petition 41127
Sozialhilfe – Begrenzung der Sozialhilfe auf fünf Jahre vom 30.03.2013Der Deutsche Bundestag möge beschließen, die Bezugsdauer von Sozialhilfe auf maximal fünf Jahre über das gesamte Erwerbsleben zu beschränken. […]«
[via]