Und immer noch schaue ich arme Wurst Jamendo total gern beim Verrecken zu. Immerhin bin ich jetzt vom Schwinger der Nazikeule [Seite 13, unten in dieser lokalen Kopie] zur Wurst geworden, das ist sogar mir sympathischer… :mrgreen:

Und angesichts des schaurigen Liedes vom Tod, das von Seiten Jamendos erklingt, kann es mich auch nicht besonders treffen.

Selbst jene Künstler auf und Nutzer von Jamendo, die den Untergang noch einmal mit einer Petition reißen wollten [lokale Kopie, falls die Website demnächst verschwindet], sind inzwischen angesichts der immer unübersehbareren Wirklichkeit ein bisschen desilluisioniert. Nicht nur, dass diese Petition »nicht auf ein bestimmtes Ziel zugeschnitten« ist und sich deshalb auch an niemanden richtet – hey, Leute, versuchts doch gleich mit Beten! – es ist auch so, dass nach acht Tagen verschiedener Aktionen von Nutzern und Künstlern immer noch kein offizielles Statement von Jamendo gekommen ist und dass selbst der Engagierteste bemerken muss, wie scheißegal die »Community« für Jamendo wirklich ist. Wenn man vielleicht einmal von der Möglichkeit absieht, aus diesen Menschen noch ein bisschen Geld rauszupressen. Tröstlich, dass die Idiotie 2.0 manchmal noch zur Ernüchterung 0.95beta führt, denn das ist ein echter Fortschritt. Übrigens geht jeder Enttäuschung eine Täuschung voraus…

Wie üblich, funktioniert die Technik mal wieder nicht, was ein wirklich tolles Signal an möglicherweise interessierte Investoren ist. Denn für einen technischen Schrotthaufen gibt man doch gern Geld aus, vor allem im Internet. Na ja, und die Alben lädt man im Moment auch öfter einmal nicht bei Jamendo herunter, sondern bei obskuren Diensten, weil das wenigstens funktioniert. So kann man sich schon einmal an ein Leben nach Jamendo gewöhnen. Und das sollte man schnell, denn lange kann es nicht mehr dauern.

Stirb, Jamendo, stirb!