Diese Captchas kann man durchaus als etwas Gefährliches betrachten. Zum Beispiel, wenn jemand in einer Website einen Download unterjubelt, den normalen Windows-Dialog verdeckt, indem er mit einer Zeile JavaScript das Browserfenster drüberlegt, aber den Focus im Dialogfenster lässt, um dann im Browserfenster so zu tun, als müsse ein Captcha gelöst werden, das natürlich mit dem Shortcut fürs Ausführen der heruntergeladenen Datei beginnt. Hübsche Methode, die in dieser frühen Ausarbeitung natürlich nur mit dem Lieblingsbrowser der Mafia, mit dem Internet Exploiter, funktioniert. Ist ja auch nur eine Demonstration einer Idee. Wer noch einen weiteren Grund braucht, nicht jeder dahergelaufenen Website JavaScript zu gestatten, sondern dieses Privileg nur einzuräumen, wenn es für den gewünschten Nutzen unabdingbar ist, hat jetzt vielleicht einen…
Schlagwort Browser RSS
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Nachtwächter
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Die früheren Trojaner führten manchmal zur Frage, ob das Ding nur für Windohs ist, oder obs auch Linux und MäckOS verseucht. Heute sind wir da weiter. Für vieles wird das Betrübssystem irrelevant, weil der Brauser als Plattform verwendet wird – da laufen dann auch die Trojaner im Brauser. Und man fragt nicht mehr, ob das auch Linux- und MäckOS-Nutzer betrifft. Dieser Trojaner betrifft vor allem die ganzen Fratzenbuch-Nutzer, die jetzt zu Hilfsspammern gemacht werden. Da werden bestimmt noch ein paar lustige Trojaner ähnlicher Strickart hinterherkommen.
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Hey Opera, kommt endlich nach diesen ganzen still erfolgreichen Jahren in der Nische doch noch dein Ende? Einen ehemaligen Mitarbeiter mit einer Millionenklage vor Gericht zu ziehen, weil er Softwareraketengeheimnisse von der Umgestaltung des Suchbuttons und der Platzierung der Favoriten an Firefox verraten hat, das verbreitet einen recht scharfen Verwesungsgeruch und erweckt den Eindruck, dass inzwischen jede Geldquelle ausprobiert werden muss. Vor allem erst jetzt, nachdem so ziemlich jeder ernstzunehmende Browser auf der Welt aus der Opera-GUI kopiert hat –
Browsertabs¹, Suchfeld, Download-Manager, stufenlose Vergrößerung der Seite, Mausgesten… das waren alles Opera-Ideen. Die Juratrollerei kommt also Jahre zu spät. Aber sie passt ja zum gegenwärtigen Irrsinn, denn es geht natürlich um den Browser auf Wischofonen, nicht um richtige Computer, bei denen schon lange keine Goldgräberstimmung mehr aufkommen mag. Ist das Web im Händi, ists Gehirn im Arsch.¹Nachtrag: Browsertabs habe ich zwar zuerst beim Opera gesehen, aber die gabs vorher schon im InternetWorks. Sogar die Wicked-Pedia-Seite zum Opera weiß das zu berichten, aber ich… ach! [Danke, tux.!]
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Na, hat jemand Lust, sich durch Aufruf einer Website die ganze Festplatte mit Katzenbildern vollmüllen zu lassen? Das klappt aber »leider« nicht mit einem Firefox.
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Virenschleuder des Tages: Die Website der Zeitschrift PC-Welt, die mal eben Computer in Bots für die Kriminellen verwandelt hat. Mein Tipp: Mit AdBlocker, abgeschaltetem JavaScript und nur auf Klick startenden Browser-Plugins wäre das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht passiert. Mit einem so genannten Antivirenprogramm kann es einem sehr wohl passieren. Vertrauenswürdig ist im Internet nichts und niemand, und schon gar nicht diese fettgeplusterten Websites der Journaille, die aus mindestens zwanzig externen Quellen allerhand Zeugs nachladen.
Die Frage, warum Browser nicht gleich nach der Installation sicher konfiguriert sind, bitte an die Mozilla-Entwickler, an Guhgell, an Meikrosoft, an Opera und an Äppel stellen. Sicherheit ist schlecht fürs Geschäft mit Totaltracking und Reklame.
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Haha, ist das lustig. Heise Online meldet die Browserstatistik von Statcounter, als ob diese Zahlen etwas mit der Verbreitung von Browsern zu tun hätten. In Wirklichkeit sagen diese Zahlen eher, welche Browser einen großen Teil Anwender haben, die solche zentralisiert datensammelnden Zählgrafiken nicht blocken und jeder dahergelaufenen Seite im Web erlauben, JavaScript auszuführen. Dass die Firefox-User hier eher zu einer Kombination NoScript, ABP und Ghostery (ja, ich weiß…) neigen als die Menschen, die einen Browser mit simplifizierender Nutzerschnittstelle verwenden (ich meine Chrome, und ich meine das nicht nur abwertend), überrascht mich nicht so. Und dass jemand, der einen wenig wahrgenommenen und beinahe nicht beworbenen Nischenbrowser wie den Opera nutzt – ich tue das übrigens auch, wann immer ich kann, teils aus Gewohnheit, und teils, weil er gut ist – ja, dass so jemand eher wert auf Einstellungen und AddOns legt als jemand, der auf einer der vielen Guhgell-Seiten immer wieder die dort allgegenwärtig-nervende Chrome-Reklame sieht und irgendwann darauf anspringt, das entspricht völlig meinen Erwartungen. Der »Opera-Rückgang« steht in meinen Augen im direkten Zusammenhang damit, dass Opera erst seit kurzem ein brauchbares Addon-Konzept hat (ordentlich beim Mitbewerb abgeschaut), das die alten, recht komplexen und viele einfache Anwender überfordernden Möglichkeiten von globalen und seitenspezifischen Einstellungen aus den späten 90er Jahren ergänzt hat – und brauchbare Blockier-Addons sind deshalb auf Opera noch relativ jung. Ich schließe aus dem »Opera-Rückgang« vor allem, dass diese Möglichkeiten inzwischen gern angenommen werden…
tl;dr: Die Zahlen, die Heise Online da als Tatsachen meldet, sind wertlos. Anwender bestimmter Browser blocken Statistikdienste wie Statcounter eher als Anwender anderer Browser. Gezählt werden Browser von Anwendern, die naiv und unbesorgt mit ihrer Privatsphäre im Internet umgehen. Eine Fachzeitschrift sollte darauf verzichten, solche Pressemeldungen von Statcounter zu verwenden.
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Nachtwächter
Warum man – scheißegal, was irgendwelche profitorientierten Websites einen deshalb beim Besuch aufdringlich in die Augen flennen – immer und überall mit scharfgeschaltetem Adblocker im Browser unterwegs sein sollte? Ganz einfach: Damit man nicht an einer völlig unerwarteten Stelle auf einer respektablen Website über den Umweg eines Adservers von Kriminellen geownt wird. Mit NoScript und ABP wäre das jedenfalls nicht passiert – mit einem dieser dauernd von irgendwelchen Spezialexperten empfohlenen Virenscanner hingegen sehr wohl, wenn der Schadcode noch nicht zwei, drei Tage alt war. Und die Websites, die einen deshalb anpflaumen, fordern also allen Ernstes, dass man auf einen wirksamen Schutz verzichtet, der verhindert, dass man zum Opfer der organisierten Internetkriminalität wird. Das ist besonders heiter bei irgendwelchen Websites, die einen auf fachliche Kompetenz mit diesem ganzen Computerkram machen…
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Bio
Den Nutzen sehe ich allerdings auch nicht, wozu man eine VM in Javascript schreibt, die PHP-Code nimmt und den dann in Javascript wandelt, damit PHP scheinbar im Browser läuft?
Und in PHP macht man dann vermutlich wie so oft die allseits beliebten oder gehassten Ausgaben von Javascript.
Es lebe die Technik! -
Nachtwächter
Bug des Tages: Diesen verkrüppelten und seinen Nutzer entrechtenden Computer, der von Amazon als E-Book-Reader namens »Kindle Touch« verramscht wird, mit shutdown -r now runterfahren oder irgendeinen beliebigen Befehl mit vollen administrativen Rechten ausführen – einfach nur, indem sich der Besitzer eine Website mit dem eingebauten Browser anschaut. Das Problem ist aber erst seit drei Monaten dokumentiert, und die so genannte »Sicherheitsabteilung« von Amazon blahmeldelt auch, dass sie schon an einem Patch arbeitet. Großes Kino!
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Nachtwächter
Bitte nicht! Verwandelt mir nicht den zurzeit einzigen Browser, der mit steigenden Versionsnummern besser und brauchbarer statt mieser und aufgeblähter wird, in ein Reklame- und Trackingprogramm ausgerechnet fürs spammende Fratzenbuch. Das wäre wirklich eine Scheißnachricht!
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Nachtwächter
Ach übrigens: Guhgells Maßnahme, den eigenen Krohm-Brauser bei jeder Guhgell-Suche in einer Werbung anzupreisen und ihm mit einem riesen Banner direkt nach einer Anmeldung bei JuhTjuhb vors Gehirn zu stellen war inzwischen recht erfolgreich. Für mich zeigt die Krohm-Geschichte vor allem eines: Werbung funktioniert verdammt gut.
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Nachtwächter
Tja, wenn Guhgell dem Intenet Exploiter von Meikrosoft mit einer ausgenutzten Schwäche ein Tracking-Cookie reinwürgt, ist das pöse. Wenns der Meikrosoft-Partner Fratzenbuch genau so macht, um ein bisschen tracken zu können, ist das nicht der Rede wert. Und was ist das überhaupt für eine brettdämliche Scheiße?! Wenn ich in den Browsereinstellungen festlege, dass ich meine Cookies verdammt noch mal nur von der besuchten Site nehmen will und nicht von irgendwelchen versteckten Trackmich-Pixeln, Zwitscherdas-Vöglein und Klickmich-Daumenhoch-Knöpfchen, denn will ich gefälligst, dass der verdammte Brauser das auch so macht, wie ich es extra einstelle. Darum stelle ich es ja so ein. Es ist schon eine Schande, dass diese Grundlage des Privatsphärenschutzes nicht zu den Standardeinstellungen jedes Browsers direkt nach der Installation gehört, aber wenn man sieht, welche Unternehmen kräftig bei der Browserentwicklung mitmachen, wundert es gleich viel weniger. Beim IE kann man hingegen einfach nur hilflos in den tollen Dialogen rumzuklicken, und er macht trotzdem nur das, was Meikrosoft will – damit das Fratzenbuch tracken kann. Oder gibt es auch nur eine einzige, nicht bösartige Motivation, warum Benutzereinstellungen vorsätzlich ignoriert werden sollten? Ich glaube, es hackt! Kann bitte mal jemand den Leuten, die sich so eine dreiste Nutzerverarschung ausdenken, einen angemessenen körperlichen Verweis mit dem nächsten stumpfen Gegenstand geben?! Dass Äppel seinen geistlos-fanatischen Anhängern so eine Zumutung in den Safari-Brauser reinsteckt, wundert mich ja gar nicht weiter, die sind eben so widerwärtig. Aber Meikrosoft hat sich in den letzten Jahren beinahe vernünftig verhalten, da erstaunt es schon ein bisschen. Vermutlich wollen die einfach den Marktanteil für ihren IE nicht noch höher bekommen.