Endlich ist es raus! Nicht das Fernsehen, nicht der Journalismus und auch nicht das Internet macht die Menschen dumm, sondern der allgemeine zivilisatorische Fortschritt. Um das Hirn zu retten, also am besten zurück in die Höhle, öfter mal vor einem Säbelzahntiger fliehen und dazu einen Baum hochklettern (aber Achtung: da können Schlangen drin sein) und immer schön ausgehungert auf der Suche nach etwas Atzung durch eine möglichst gefährliche Landschaft streifen! Schon die Landwirtschaft hat dumm gemacht! Intelligenz ist nur von Vorteil, wenn man möglichst viel Angst um seine nackte Existenz haben muss, sonst wird diese überflüssige Großhirnrinde von der Evolution rückgebaut, weil die natürliche Selektion wegfällt. Nicht, dass ich angesichts der mich umgebenden Konsumdeppen nicht gern zustimmen würde, aber ob das so ein tolles Leben wäre, das nach Meinung dieses Sozialdarwinisten die Menschen schlau macht?! Und hey, selbst die ollen Griechen (mit ihrer Landwirtschaft und nach Abholzung des einstmals dicht bewaldeten Griechenlandes) waren viel echt jetzt total viel intelligenter als wir, wie mal flugs in einem Gedankenexperiment postuliert wird, weil gerade keine Zeitmaschine in der Ecke steht. Außer die Sklaven vielleicht, die sie sich gehalten haben, weil sie so intelligent waren, dass sie kraft ihres Intellekts eingesehen haben, dass Arbeit nun mal Scheiße ist. Aber die haben sie ja auch nicht als richtige Menschen betrachtet…
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Nachtwächter
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cassiel am 15.11.2012 um 10:52
Ironischerweise beweisen Hirnforscher(?) gerade, dass die modernen zivilisatorischen Errungenschaften wie grammatikalisch-syntaktische Sprache, Schrift, Buchdruck, Telefon, Computer und Internet Intelligenzverstärker sind.
Nur Intelligenz hat eben nichts mit Vernunft oder Moral zu tun.
Bio am 15.11.2012 um 15:35
Was für ein sozialdarwinistischer Blödsinn.
Man kann ja das Leben als Kampf verstehen, aber das Leben so wie der Kampf ist nichts statisches, es ist etwas ständig fließendes. Mal mehr, mal weniger. Mal auf, mal ab.
Wer ist schlauer? Der, der ständig ums Überleben kämpft, oder der, der sich mit dem Leben so arrangiert hat, dass ständiges Kämpfen nicht notwendig ist und er dadurch Zeit für tiefgründigeres Denken hat?
Ständiger Kampf ist Ständiger Stress und Ständiger Stress ist ständige Höchstbeanspruchung des Organismus – mehr Energiedurchlauf – mehr Störanfällig.
Ah ja, der IQ (nicht EQ). Eignungsselektion für die Maschinenwesen – für die Borg.