Na, was ist wohl das größte Projekt der kommenden, neuen Regierung? Die Bekämpfung des gesellschaftlichen Zerfalls? Der Kampf gegen die Massenverarmung? Oder vielleicht einmal ein Schul- und Bildungssystem, das Menschen angemessen ist und sie nicht danach aussiebt, brauchbare Batterien für den betrieblichen Produktionsprozess zu werden? Für Frau Leutheuser-Schnarrenberger (wie kann man seine Tochter nur mit solchem Namen strafen!) ist klar, was das Wichtigste ist: Die Durchregulierung des gesamten Internet, natürlich nicht so, dass der freie und offene Austausch auch in Zukunft gefördert wird. Wie es dazu passt, dass auf der anderen Seite die speichelleckerische Printjournaille durch staatliche Subventionen gemästet werden soll. Das ist doch voll toll, dass wir endlich unser Web Drei Null kriegen.
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Abmahner des Tages: Die Linkspartei. Na gut, nicht ganz so, das wirkt um Größenordnungen verworrener. Aber so wird es im Gedächtnis bleiben.
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Und dann haben wir noch die Netzneutralität des Tages, diesmal in der Geschmacksrichtung T-Online und Vodafone (da sagt man schon vor dem Link deutlich und würgend »bäh!«). Die modifizieren nämlich auf dem Weg aus dem Netz zum Browser ein bisschen die Inhalte, wenns über UMTS geht. Oder, um es mit ZDNet zu sagen: »Dabei gehen die beiden Marktführer von mobilen Datendiensten so weit, dass sie in jede Webseite heimlich eigenen Javascript-Code einschleusen und ihn auf dem Rechner ihrer Kunden zur Ausführung bringen. Diese Technologie wird außer von T-Mobile und Vodafone hauptsächlich von Cyberkriminellen verwendet, die versuchen, auf dem Rechner des Benutzers Malware aller Art einzuschleusen.« – ein Vergleich, den ich angesichts des groben Vorgehens mal für angemessen grob halte. Wer mit dem richtigen Internet verbunden werden möchte, der sollte vielleicht lieber einen Provider wählen, der die Inhalte des richtigen Internet ausliefert, denn zumindest auf Seiten der beiden genannten Provider kommt schon einmal standardmäßig Technik zum Einsatz, die jede beliebige Manipulation der Inhalte möglich macht. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Inhalte auch wirklich manipuliert werden, »gute Gründe« dafür werden ja zurzeit politisch geschaffen. So, und jetzt schaut euch wieder die tollen, modernitätsbesoffenen
LügenWerbespots an! -
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Rechtsfreier Raum des Tages: Siehe hier…
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Was macht man denn mal, wenn sich die Musik nicht mehr verkauft? Na, ist doch klar, man sucht nach neuen Einnahmequellen. Zum Beispiel Abmahungen…
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Was hat uns allen im Internet denn noch gefehlt? Richtig, der Blockwart-Button im Browser. Damit mit bequemen Klick eine Website an die Polizei verpetzt werden kann. Schließlich müssen die ja wissen, wo die Stoppschilder hinkommen sollen. Und natürlich ist wieder von Kindern die Rede, die recht einfach an Inhalte gelangen, zum Beispiel in diesen ganzen »Web To Zero«-Dingern. Ist nur seltsam: Als ich damals noch mein Profil bei MySpace hatte, da habe ich immer wieder einmal ein besonders dreistes Stück Missbrauch der Plattform an MySpace mitgeteilt, und MySpace hatte auch nicht das geringste Interesse daran, offensichtliche Spam- und Pornschleudern (meist mit Links auf Malware-verseuchte Sites) in die Welt zu pusten und hat derartige Dinger einfach schnell weggemacht. Das gleiche gilt auch für die gern missbrauchten Guhgell-Groups. Das ist doch ein bisschen nachhaltiger als diese Stoppschilder. Aber das werden unsere tollen Polizeibehörden nicht machen, wenn jemand den Blockwart-Button klickt…
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Kurz verlinkt, was heute mal wieder im »rechtsfreien Raum« vorgeht: F!XMBR, Der Tag, an dem Harry Potter starb – und nichts hinzuzufügen. Dieses sinnlose Drohen, diese kalte Fuchtelei mit der Jurakeule, das alles kenne ich auch noch zu gut und es hat mich nach gut zehn solcher »Kommunikationen« innerhalb eines Monats mürbe gemacht. Wenn ich doch nur daran glauben könnte, dass auch nur fünf Prozent der Menschen hier einen langfristigen Boykott dieser geldherrlichen Gewaltmenschen hinbekommen.
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Terroristen des Tages: Leute, die twittern, wo sie Polizisten sehen und was die Polizisten da so machen. Gleich verhaften und hausdurchsuchen, irgendwas findet sich immer. Zum Beispiel »anarchistische Literatur«.
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Na, Blogger, hast du nicht Lust, dem vorauseilenden Zensur-Gehilfenprovider Vodafone deine Inhalte zu geben. Vodafone hat sie sich auch einfach schon einmal genommen, du bietest ja so einen praktischen Feed an. Aber immerhin kriegst du eine kleine Mail, gleich mit einem tollen PDF voller Reklamesprech dran. Aber wenn du als Vodafone-Kunde die DNS-Server benutzen willst, die du eben benutzen willst, kannst du das nicht, weil wir von Vodafone das eben verhindern.
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[…] und warum Creative Commons ein guter Partner für DRM ist – wenn die Astlöcher der Contentindustrie an user generated content denken, denn denken die nur an leicht verdientes Geld mit der Mühe anderer Leute, und alle anderen sollen gegängelt und entrechtet sein. Wenn ich was im Bauch hätte, würde ich kotzen.
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Nicht, dass man etwas Falsches sagt. Die Junge Freiheit hat nichts mit der NPD zu tun, ist schon gar keine »NPD-Postille«. Und wer was anderes sagt, kriegt einen dieser so üblichen Anwaltsbriefe nebst der so üblichen Kostennote und darf sich darüber wundern, was das Wort »rechtsfreier Raum« wirklich bedeutet.
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