Warnung! Hitler-Content! – und die Springerpresse redet mit professionell gespaltener Zunge…
Monatsarchiv Juli 2008
-
Nachtwächter
-
Nachtwächter
Zensur 2.0 im Web 2.0. Welche politischen Gruppen sind für den Anbieter eines so genannten »sozialen Netzwerkes« erwünscht? Natürlich die, die er selbst unter ständiger Kontrolle hat. Und welche sind nicht erwünscht und werden einfach geschlossen? Na ja, eben die, die sich auf besondere Initiative der Nutzer gegründet haben und die nicht mit der zentralen Vorgabe von Themen und Inhalten durch einen Werbepartner einverstanden sind. Willkommen im Zeitalter der wirtschaftlichen Zensur. Vor der Nutzung der »social software« bitte das Gehirn abschalten und in offener, für Reklame, Schleichwerbung und dümmsten Konsum zugänglicher Haltung auf die Glücksversprecher der Reklameheinis warten. Wer darauf wirklich Lust hat, dem kann ich auch nicht mehr helfen.
-
Nachtwächter
Da die Blogbar mich im Spamfilter untergehen ließ, wiederhole ich hier einfach noch einmal, was ich dort kommentieren wollte:
Zu Stefan (5): Wenn man die Linkhaftung auf diese Nutzung überträgt, denn wird das in der BRD genau so zu Forderungen von Lizenzkosten führen wie das direkte Einbetten von Videos in das Blog. Denn wer einen Link setzt und sich die verlinkten Inhalte damit »zueigen macht«, der haftet für die fremden Inhalte im Zweifelsfall genau so wie für die eigenen. Die Frage ist nur, ob sich die Juristen dieser Übertragung bestehender Rechtsprechung auf die neue Situation anschließen. Bis dahin kann es auf alle Fälle Zahlungsaufforderungen, Abmahnungen und ähnliches Unheil in teils vierstelliger Forderungshöhe hageln, und zwar vor allem auf »harmlose«, meist nicht lebenserfahrene Jungblogger.
Und dafür braucht die Contentindustrie gar nicht so viele und auch keine »persönlichen« Daten. Es reicht das ganz normale Log des Webservers, wenn darin auch die Referer geloggt wurden (und das werden sie gewiss, allein schon wegen des Fetischs der tollen Statistiken). Darin tauchen sowohl die eingebetteten Videos als auch die Links auf die Videos auf den Seiten von YouTube hoch, und der jeweils anzuwendende Recht findet sich mit »erfreulich« guter Trefferquote in der TLD der verweisenden Site. Die ladefähige Anschrift für die Abmahnung oder Forderung gibt der jeweilige NIC her, und da es sich um den Gebrauch im rechtlichen Kontext handelt, ist die Verwendung dieser Daten sogar zulässig. Wo ein einfaches, von jedem talentierten, fünfjährigen Nachwuchshacker auf seinem Kackpott eben in zwei Stunden runterzuprogrammierendes Perlskript schon dazu ausreicht, um neben der Forderung gegen YouTube weitere Kleinforderungen in summarischer vielfacher Milliardenhöhe zu erheben, da werden sich die potenziellen Nutznießer solchen Forderns gewiss nicht zurückhalten können.
Und selbst, wenn sich solche Forderungen vor Gericht als nicht haltbar erweisen, werden viele eingeschüchterte Netznutzer Geld für eine Lizenz abdrücken, wenn ihnen lange vor einem höchstrichterlichen Urteil mit persönlich möglicherweise ruinösen Rechtskosten gedroht wird. Und Eltern werden für ihre Kinder haften.
Wo die pauschale Forderung für jede Nutzung fehlschlagen könnte, da gebe ich persönlich einer speziellen Forderung der Contentindiusrie gute Chancen: Jedes Mal, wenn solche Inhalte zusammen mit eingeblendeter Werbung auf einer Site präsentiert werden – und wie viele Blogs machen sich mit AdSense oder etwas Ähnlichem für ein paar Eurogroschen zu Litfaßsäulen! Das Einbetten eines Videos ist damit auf der Stelle eine kommerzielle Nutzung geworden, und dafür wird ein Anspruch mit Lizenzgebühren wohl erfolgreich sein.
Ach, was schreibe ich hier so viel? Habe ich kein eigenes Blog? Denn dafür gibt es keine Alternative zu selbst erstellten Inhalten…
-
Nachtwächter
Brüller des Tages: Wie man mit einem an sich unsichtbar bleibenden Kommentar dafür sorgen muss, dass die Fehlermeldungen des Webservers im Internet Explorer sichtbar werden. Ganz großes Kino!
-
Nachtwächter
Suchbegriff des Tages: »dollar dreieck« – das ist so etwas Ähnliches wie das Bermuda-Dreieck. Nur, dass im Dollar-Dreieck nicht Schiffe und Flugzeuge verschwinden werden, sondern Werte. Aber dafür weiß man beim Dollar-Dreieck wenigstens, wo diese Werte hingehen: zu den jetzt schon fast alles Besitzenden.
-
Nachtwächter
Na, wer hätte das gedacht? Wenn man die landwirtschaftlichen Produkte in Autos verbrennt, denn wird das Fressen eben teurer. Für manche auch unerschwinglich teurer. Ganz große Einsicht. Wäre ich niemals drauf gekommen. Was meint eigentlich Al Gore dazu?
-
Nachtwächter
Suchbegriff des Tages: »sex mit tieren« – geht ganz ähnlich wie der Sex mit Menschen, wobei allerdings einige Besonderheiten zu beachten sind. Beim Rammeln einer Hündin oder einer Katze wird es zu einer Dehnung der vaginalen Öffnung kommen, die gegen einen gewissen Widerstand geht. Es empfieht sich ein gutes Gleitmittel. Bei einer Kuh sind derartige Vorkehrungen nicht erforderlich. Und auf keinen Fall von einem Pitbull einen blasen lassen.
-
Nachtwächter
Wie in einer nuklearen Rumpelkammer… (Das wird für zukünftige Archälogen ein »Spaß«! Na ja, die meisten Insekten sollen ja einiges an Radioaktivität abkönnen. Das mit einer großen Zukunft der Menschheit scheint mir doch eher illusionär, so wie die Menschen sich aufführen und jedes Problem verantwortungslos auf ärmere und schwächere Menschen oder auf kommende Generationen abschieben.)
-
Nachtwächter
»No keyboard detected. Press F1 to continue.« – was diese Meldung verursachen kann, wenn sie einen betrieblichen Prozess auf die Probe stellt, das kann man sich gar nicht ausdenken. Wer gut englisch lesen kann, der sollte einmal nachlesen, wie es seine geschlagenen neun Stunden brauchen kann, einen solchen »Fehler« in einem großen Unternehmen zu beheben. Immerhin, die Verantwortlichkeiten wurden noch am gleichen Tag geklärt, das wäre in Deutschland nicht so selbstverständlich gewesen…
-
Nachtwächter
Suchbegriff: »gewitter in hannover« – ja, das läuft gerade nass, donnernd und blitzelnd aus den Wolken heraus, auch für einen Sonnenfreund wie mich eine echte Wohltat. Aber dafür geht man doch nicht zu Google, dafür reicht doch ein Blick aus dem Fenster.
-
Nachtwächter
Was für eine »Überraschung«! Das Gehirn eines Menschen unterscheidet doch tatsächlich zuwischen realer ausgeübter und erlebter Gewalt und der Gewalt in irgendwelchen Spielen! Wer hätte das gedacht?! Na ja, »Killerspiele« sind ja jetzt auch gesetzlich etwas ganz schlimmes…
-
Nachtwächter
Na, wer nutzt nicht YouTube? Und jeder Nutzer kann jetzt von der Content-Industrie vollkommen überwacht werden, das hat ein Gericht zu »Recht« gemacht.