Berechtigte Frage des Tages: Wo zum Porz sind denn diese großartigen Leistungen der Frau Dr. Schavan, von der Politik und Presse unbelegt schwafeln, als gelte es, alle Leser und Zuhörer zu verdummen. Übrigens, Welt Online [bewusst nicht verlinkt, nicht einmal mehr auf die indirekteste Weise]: Frau Schavan wurde nicht entdoktort, weil anonyme Blogger das so wollten, sondern weil sie nach Auffassung einer akademischen Prüfungskommission, die diese Vorwürfe eingehend und eine ziemlich lange Zeit lang untersucht hat, einen wissenschaftlichen Betrug begangen hat, der sich überdem mit einer falschen eidesstattlichen Erklärung (dieser »Eigenständigkeitserklärung«) kombiniert. Aber wahrscheinlich findet ihr bei der Scheißspringerpresse sogar einen Menschen, der »Haltet den Dieb« schreit, viel schlimmer als den Dieb selbst – solange der Dieb zu euren politischen Günstlingen gehört. Geht sterben, ihr Presseschreiber!
Schlagwort Link RSS
-
Nachtwächter
-
Nachtwächter
Bug des Tages: Ein Buffer-Overflow in cURL, weil der Programmierer eine Zeichenkette
strcpy
undstrcat
zusammengesetzt hat. Und ich habe doch wirklich geglaubt, dass inzwischen auch beim Letzten angekommen ist, dass die C-Standardbibliothek gefährlich sein kann. Und für einenman strncat
hats mal wieder nicht gereicht… -
Nachtwächter
-
Nachtwächter
Sorry, ich bin auf dem Sprung, deshalb nur eine ganz schnelle Übelsetzung dessen, was ich gerade über eine Entscheidung des europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte gelesen habe:
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat verkündet, dass das urheberrechtliche Monopolrecht in direktem Gegensatz zu grundlegenden Menschenrechten stehe, wie sie in der Europäischen Union und andernorts definiert sind. Das bedeutet: Ab heute kann kein Mensch in der Europäischen Union mehr allein aus dem Grund verurteilt werden, dass er Kultur geteilt hat und damit das urheberrechtliche Monopolrecht gebrochen hat; die Messlatte für eine Verurteilung ist damit erheblich angehoben worden. Es steht zu erwarten, dass dies [diese Entscheidung] weitreichende Folgen haben wird, nicht allein für die Rechtsprechung, sondern auch durch die Feststellung, dass das urheberrechtliche Monopolrecht im Konflikte mit den Menschenrechten steht.
-
Nachtwächter
Geistiges Eigentum, Pressefreiheit und ARD des Tages: Ermittlungen in Sachen jener bekannten Sonntagabend-Krimireihe der ARD, deren markenrechtlich geschützten Titel zu nennen uns an dieser Stelle untersagt wurde…
-
Nachtwächter
Liebe GNOME-Entwickler, wie ihr durch einfaches Überfliegen einer beliebigen Website mit Schwerpunkt Datenschutz und Computersicherheit feststellen könnt, sind die DAU-freundlichen (statt benutzerfreundlichen) Konzepte, die auf Wischofonen Verwendung finden, ausgesprochen… na ja, so wie der Sex unter unerfahrenen Teenagern eben, also schnell, einfach und gefährlich.
Eure Idee, den GNOME-Desktop, nachdem ihr ihn endlich fast unbrauchbar gemacht habt, mit von den Wischofonen abgeschauten und an den Paketmechanismen der Distributionen vorbeigehenden Äpps anzureichern, könnte also schnell bedeuten, dass ihr etwas schafft, was bislang nur Guhgell mit seinem Ändräut geschafft hat: Auf Grundlage eines Linux-Systemes etwas aufzubauen, was einfach nur unsicher, ausbeutbar, datenschleudernd, und deshalb für genau die Leute, die davon angesprochen werden sollen, also die DAUs, höchst gefährlich ist.
Und erzählt mir jetzt nichts von »Sandboxing«, davon hat mir Java in der Mitte der Neunziger Jahre auch erzählt, und daran sollte man sich bei jeder Warnung des BSI oder des US-Ministeriums für innere Sicherheit erinnern. Und wenn die gesandboxten Äpps dann miteinander kommunizieren müssen (erinnert ihr euch noch an eure frühen CORBA-Schmerzen von vor zehn Jahren?), dann soll es dafür ein neues Kernel-Modul geben, weil die verfügbaren Mechanismen (Sockets, Pipes, na ja, Suns RPC vergessen wir wirklich mal) zwar seit den frühen Siebziger Jahren bewährt sind, aber aus einer Sandbox eben nicht benutzt werden können, ohne Rechte auf das Dateisystem zu gewähren. Da ist ein unreifes, extra dafür neu zu entwickelndes Kernelmodul bestimmt viiiiel sicherer als die Möglichkeit, Dateien schreiben zu können. Kurz gesagt, GNOME-Entwickler, mit euren tollen Beglückungsideen habt ihr es nicht nur geschafft, Linux mieser bedienbar zu machen und euch keinen Schritt auf diesem Weg davon aufhalten lassen, dass die großen Distris, die euren Desktop jahrelang als Standard hatten, inzwischen andere Desktops als Standard installieren; nein, das genügt euch nicht, ihr wollt Linux auch noch unsicherer machen und einen großen Vorteil vieler Linux-Distris, nämlich die Paketverwaltung, einfach umgehen, damit man endlich auch unter Linux Anwendungen aus dreißig verschiedenen Quellen updaten muss, am besten jedes Mal mit einem anderen Verfahren. Und welches Problem wollt ihr damit lösen? Ach, dass die Installation leichter wird… stimmt, das ist ja so schwierig, über einen Paketmanager eine Anwendung zu installieren, wow, damit ist man echt überfordert, einen ÄppStohr… ähm… Paketmanager aufzurufen, dort eine Suchfunktion zu nutzen und zu klicken.
GNOME-Entwickler, tut mir und dem Rest der Welt bitte bitte bitte einen Gefallen! Wichst mal wieder richtig, also mit Reiben am Pimmel und so, und nicht nur geistig! Danach kommen vielleicht auch wieder Ideen auf, die richtig gut sind – und nicht so ein rottiges Gedankenejakulat, bei dem zu befürchten ist, dass ihr auch noch Code daraus macht.
-
Nachtwächter
Sich ein Hakenkreuz auf die Haut tätowieren zu lassen, ist nicht weiter strafwürdig. Aber wenn man das als Fotograf fotografiert und ins Internet stellt, sieht das schon ganz anders aus.
-
Nachtwächter
Ändräut des Tages: Eine Äpp zur angeblichen Schlangenöl-Systemoptimierung, die so ziemlich alles ausspioniert, was man mit einem Händy nur ausspionieren kann, einschließlich Wanzen-Funktion zum Belauschen der Umgebung. Natürlich in Benutzerbewertungen richtig gut bewertet, das ist ja alles total unmanipuliert und so. Auch weiterhin immer mit flottem Finger die ganzen Rechte wegwischen, die eine Äpp so einfordert; auch weiterhin auf dem Wischfon so richtig datenmäßig nackig machen! Wo schon große Unternehmen keine Hemmung haben, trojanische Äpps zu installieren, da wirds den richtigen Verbrechern so richtig leichtgemacht.
-
Nachtwächter
Marktkonforme Demokratie des Tages: […] dass im Zuge der Verhandlungen rund um ein transatlantisches Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU auch Änderungen an Urheberrecht bzw. Copyright behandelt werden sollen. Über den konkreten Verhandlungsstand ist in bester ACTA-Tradition jedoch nichts bekannt…
-
Nachtwächter
Oh, das wäre ja lustig, wenn die GEMA sich selbst gehackt hat. Sich mit ihrer Außendarstellung, dummen Reklame und rückständigen Statements selbst ins Knie schießen können sie ja schon ganz gut, da glaube ich gern, dass die sich auch selbst technisch lahmlegen.
-
Nachtwächter
Als ich so vor anderthalb oder zwei Jahren mal geätzt habe: »Twitter ist der neue Journalismus«, da habe ich das natürlich nicht ernst gemeint. Wie immer ist der Satiriker der Wirklichkeit nur ein paar Monate voraus, denn mit 6-Sekunden-Videos kann es jetzt endlich auch Journalismus in 140-Zeichen-Textstummeln geben.
-
Nachtwächter
Kurz verlinkt: Verteidige dein Bild gegen Guhgells Hotlink-Vampirismus in der »neuen Bildsuche«. Natürlich nur echt mit eingebetteten Datensammelmaschinen wie dem Guhgell Doppelpluseins-Button und dem Statistikskript von Guhgell Analügfix.