Au ja, macht das mal mit dem gar nicht mehr aufzuhaltenden Alkoholverbot. Schon in der Geschichte der USA zeigt sich, dass die dortige Prohibition zu großen »wirtschaftlichen Impulsen« führte.
Nachtrag: Diesen Kommentar nicht verschmähen.
Au ja, macht das mal mit dem gar nicht mehr aufzuhaltenden Alkoholverbot. Schon in der Geschichte der USA zeigt sich, dass die dortige Prohibition zu großen »wirtschaftlichen Impulsen« führte.
Nachtrag: Diesen Kommentar nicht verschmähen.
Verbot des Tages: Kindergarten von irgendwelchen wirren Esoterikern wegen keltischer Rituale mit Kindern und der Gleichgültigkeit gegenüber dem Mitspracherecht der Eltern geschlossen. Wenn man jetzt auch noch die christlichen Kindergärten aus vergleichbaren Gründen verböte…
(Ja, ich weiß, dass die christlichen Kindergärten nicht so schlimm sind. Und dass die schon gar nicht so ein Mixer für diversen Schwachfug sind, dass kein Problem mit dem Nebeneinander von keltischen Ritualen und hawaiianischer Naturreligion besteht. Nein, dort gibt es – wenn überhaupt – eine Religion in Reinform, die ältere heidnische Rituale seit etlichen Jahrhunderten integriert hat. Und die es zu hoher gesellschaftlicher Akzeptanz gebracht hat, trotz ihrer Geschichte. Nein, da ist keine Gefahr für das Kindswohl. Jedenfalls nicht, so lange es hier einflussreiche politische Parteien gibt, die das »C« im Namen führen.)
Eltern im Netz fordert deshalb: sofortiges Verbot dieses blutigen Kriegsspiels und das Verbot solcher Waffen – nein, hier sind keine »Killerspiele« gemeint und auch nicht die Verteidigung der BRD-Grenzen in Afghanistan, sondern Paintball. Und bald schon erfahren wir viel mehr über die wahre Brutalität, die dort ausgeübt wird… [via]
Und immer daran denken! Der öffentliche Raum steht nicht der Öffentlichkeit zur Verfügung, und morgen, am Samstag, den 8. August um 16 Uhr darf auf dem Schlossplatz in Braunschweig kein Picknick stattfinden.
Das Zitat des Tages findet sich im Law Blog: »Mit anderen möglichen Anreizen für Amokläufe werden sich die Innenminister aus Zeitgründen erst in der Zukunft beschäftigen können. Über privaten Waffenbesitz wird nach dem jetzigen Terminplan auf der Herbstkonferenz im Jahre 2022 beraten« – gemeint ist das beherzte Durchgreifen gegen Amokläufe, mit dem uns gerade die Innenminister der BRD erfreuen.
Heute lohnen sich die Nachtgedanken von Frank ja richtig, denn es gibt etwas zu verbieten. Zum Beispiel den Tatort. Oder auch mal Kruzifixe. Und natürlich die pösen, pösen Erbsenpistolen. Ach so, was wirklich verboten werden soll? Na, solche farbrünstigen Mordsspäße wie Gotcha. Sonst lernt noch jemand, wie man schießt, und das auch noch außerhalb eines Schützenvereines oder der Bundeswehr. Ist ja alles gefährlich. Und wir wollen doch alle die tot-ale Sicherheit. Um jeden Preis. Da muss so eine harmlose Privatangelegenheit schon einmal hintan stehen.
Nachtrag: Großartige Satire bei F!XMBR.
Mir ist eben beim Überfliegen der Mail ein Stein vom Herzen gefallen. Die von verschiedenen, NPD-nahen Bündnissen für den 1. Mai angemeldete Demonstration in Hannover, so wurde mir mitgeteilt, ist von der Landeshauptstadt verboten worden. Noch habe ich keine »offizielle« Bestätigung, aber die Quelle ist glaubwürdig. Die Begründung für das Verbot sei die zu erwartende Gewalt im Rahmen einer solchen Demo. Im Allgemeinen halte ich ja gar nichts von derartigen Verboten, bin der Auffassung, dass es zum Demonstrationsrecht auch gehört, dass man selbst die unerträglichste, und barbarischte Meinung anderer Menschen und fragwürdiger Organisationen noch ertragen muss, aber auf der anderen Seite war der gewählte Termin eine sehr gezielte und krasse Provokation. Tatsächlich bin ich schon seit Wochen dabei gewesen, zusammen mit anderen Menschen in meinem Umfeld eine kreativere Gegenwehr zu organisieren, als dieses plumpe »Nazis aufs Maul geben«, das ich aus gewissen Kreisen immer wieder zu hören kriegte, und dieses Ansinnen erwies sich doch als recht mühsam. Zum Glück kann ich mich jetzt wieder angenehmeren Dingen zuwenden. Wenn ich zu den Rechtsradikalen gehörte, würde ich die neue Situation jetzt natürlich ausschlachten und von einem Akt der Unterdrückung sprechen, und wenn die Stadt nicht sehr geschickt in der Formulierung ihrer Entscheidung war, ist das eine Steilvorlage. Ich hoffe, dass man dort genug Fingerspitzengefühl hatte, die Ablehnung »dicht« zu formulieren. (Auch beim Frontbumpersticker lesen!)
Nachtrag: Warum schaue ich eigentlich nicht gleich im NPD-Blog nach, bevor ich etwas davon schreibe, dass ich mir nicht völlig sicher darüber bin…
Brüller des Tages (obwohl sich mal wieder ein deutlicher Würgreiz in das Lachen mischt): Die Kinder sind ja so unfähig, in so einem Überraschungsei oder in so einer Packung voller Cerealien das Spielzeug vom Nahrungsmittel zu unterscheiden. Die könnten das ja glatt versehentlich verschlucken und daran sterben. Das ist im Fall der Ü-Eier zwar seit den 70er Jahren noch nicht ein einziges Mal passiert, aber es könnte ja passieren. Und deshalb muss man da unbedingt politische Abhilfe schaffen. Am besten mit einem Verbot. Und aus welchem politischen Umfeld kommt eine derartige Beglückungsidee? Natürlich von denen, die am lautesten nach »Deregulierung« brüllen, aus der FDP. Unwahr ist allerdings, dass demnächst nicht nur die Kombination von Spielzeug und Nahrungsmittel wegen der Verwechslungsgefahr verboten werden soll, sondern auch die Kombination von politischen Ideen mit gnadenlosem, repressivem Schwachsinn. Nachtrag: Vorläufige Entwarnung für das Ü-Ei – sogar Politiker bemerken zuweilen ihre eigene Merkbefreiung.