Wer sich darauf verlässt, dass sein Backup auf einer gebrannten DVD gut aufgehoben ist, der könnte schnell verlassen sein: »Viele Marken-DVDs machten viel schneller schlapp, als vermutet und statt den versprochenen 100 Jahren hielt eine DVD nicht einmal 100 Stunden.« – schade, dass das Filmchen mit ein paar Infos mehr noch nicht verfügbar ist.
Monatsarchiv August 2008
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Ich habe auf einem kleinen Lastwagen eine Reklame des Restaurants im hannöverschen Spielcasino gelesen: »Das Roulette-Menü für zwei« – was für eine selten dümmliche Anpreisung! Was soll man sich darunter bitte vorstellen? Kostet es etwa recht viel Geld, und was einem dann dafür auf den Tisch kommt, ist reine Glückssache?
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cassiel
Eine kleine Geschichte
von friedenstaubeManchmal erinnere ich mich an meine Kindheit. Im Alter von etwa vier
Jahren wurde ich zum ersten Mal mit der Grausamkeit der so genannten
»Erwachsenen« konfrontiert, als ich miterleben musste, wie sie jene
Wesen, die ich liebte, gnadenlos töteten, um sie danach aufzuessen.
Dies geschah auf dem kleinen Bauernhof meiner Großmutter
mütterlicherseits, die ich auch liebte, jedoch nicht verstand und
deshalb auch fürchtete (offenbar war dies alles so »normal« für sie,
dass sie nie auf die Idee kam, ein kleines Kind von solcherlei
Geschehen fern zu halten).Wie entsetzlich unheimlich war mir damals zumute, wenn die »Großen«,
die doch immer alles richtig machten, vom »Abstechen« redeten! Wie
graute mir, wenn ich gelegentlich einen meiner geliebten Freunde kurz
nach seiner Hinrichtung mit abgehacktem Kopf umherlaufen sah; ein
gerade noch von tröstlich-warm pulsierendem Leben erfülltes Häslein
leblos, seines lieben Köpfchens beraubt, grässlich nass-rot-tropfend
zum Ausbluten aufgehängt erblicken musste; wie war mir unendlich
einsam und hilflos elend zumute, wenn ich meine lieben, klugen rosa
Freunde in ihrer Panik gellend schreien hörte, wenn wieder einmal
einer von ihnen weggeführt wurde. (Heute nennt mensch dies übrigens
»artgerechte Schlachtung«; Anm. d. Verf.)All das nahm ich mit namenlosem Entsetzen und unartikuliertem,
stillen Grauen wahr. Die Erwachsenen, die ich liebte, machten mir
Angst in ihrer kalten Bestimmtheit, und ich wusste, dass sie, was sie
jenen taten, mir taten, denn sie quälten meine geliebten Freunde und
nahmen sie mir weg, und ich wusste auch, dass ich nie so werden
wollte wie jene, die ich stets nur ängstlich lieben konnte (übrigens
verweigerte ich es schon als Kind, Fleisch zu essen. Wie konnte ich
jene auffressen, die ich liebte? – Im Übrigen möchte ich auch nicht
jene auffressen müssen, die ich nicht liebe.).Dies ist bis heute so geblieben. Das so genannte »Erwachsensein«, wie
es fast alle von mir wahrgenommenen und beobachteten Menschen leben,
erschien mir stets als ein seltsamer Zustand kalter,
lebensverachtender Ignoranz, den nachzuahmen ich den Ehrgeiz niemals
hatte … -
Nachtwächter
Wer hätte das gedacht: »Schleswig-Holsteins Landesdatenschützer geht im aktuellen Skandal um Datendiebstahl und illegale Kontenabbuchungen davon aus, dass ›die Adressen der gesamten bundesdeutschen Bevölkerung‹ für Marketingzwecke im Umlauf sind.« – wohl dem, der keine Anschrift mehr hat, denn er wird auch von der totalen Verseuchung noch seines persönlichsten Lebens mit Reklame verschont.
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Im Moment macht das Lesen bei Antispam richtig Spaß. Die Bundesagentur für Armut und Elendsarbeit weigert sich, illegale Jobangebote aus ihren Daten rauszunehmen. Weil die dafür gar nicht verantwortlich sind. Die sind schließlich nur dafür verantwortlich, dass Menschen zu diesen Arbeiten gezwungen werden.
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Nachtwächter
Brüller des Tages ist ganz gewiss dieser visuelle Fehlgriff der »Redaktion« von Welt Online bei der Meldung über den Tod der Ehefrau von Franz Müntefering. Schaut sich denn gar keiner mehr an, wie so etwas wirkt? Oder sind die alle schon so stumpf im lichtschnellen News-Geschäft?
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Nachtwächter
Kurz verlinkt (und jetzt korrigiert): Wie SKL und Konsorten seit Jahren die Bürger abzocken, lässt sich zurzeit auf der Startseite bei antispam.de nachlesen.
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Nachtwächter
*prust!* Geisterbilder entstehen als Reflexionen im Laptop, wenn so eine US-Bildungseinrichtung die leidige Wirklichkeit mit Photoshop »verbessert«. Nachtrag: Die Peinlichkeit ist zurzeit immer noch online, und daher habe ich auch meine lokale Kopie.
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Nachtwächter
Das deutsche Wort des Tages: Neger
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Nachtwächter
Ach, das habe ich ja gar nicht weiter erwähnt: Die richtigen Grafiker sind wohl gerade alle im Sommerurlaub, und deshalb lässt Plus jetzt wohl Praktikanten und Stümper an die Aufbereitung der Fotos für die Prospekte.
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Nachtwächter
Irgendein Idiot scheint gesagt zu haben, dass der direkte HTTP- oder FTP-Download etwas völlig schlechtes ist. Und denn scheint er gesagt zu haben, dass es doch um Klassen besser ist, wenn man den Download über ein CGI-Skript ausliefert. Vor allem, wenn es nicht möglich ist, einen größeren, mittendrin abgebrochenen Download fortzusetzen, sondern wenn man ihn einfach wieder von vorn beginnen muss. Und nein, es geht hier nicht um einen kostenpflichtigen Download, sondern um einen frei verfügbaren Treiber, den sich jeder runterladen kann. Klar, das Geschäft wird dabei ja auch mit der Hardware gemacht. Aber warum sitzt da denn so ein hirngeschwächter Webmaster und ist der Meinung, dass man da ein schlechtes CGI-Skript für verwenden muss? Welchen Mehrwert bringt das? Um normale Statistikzwecke kann es sich nicht handeln, die haben doch sowieso die Logdatei des Webservers. Es ist einfach nur doof. Und unfreundlich gegenüber den Kunden. So viel Mehrwert kann das zusätzliche Tracking der eigenen Kunden mit ein paar Cookies jedenfalls nicht bringen.