Die Überraschung des Tages kommt direkt aus der Löschhölle: Immer weniger Autoren schreiben für die wicked pedia…
Nachtrag: Das Bingospiel für interessierte Autoren ist schon fertig… [Danke, M.!]
Die Überraschung des Tages kommt direkt aus der Löschhölle: Immer weniger Autoren schreiben für die wicked pedia…
Nachtrag: Das Bingospiel für interessierte Autoren ist schon fertig… [Danke, M.!]
Cyberterroristen des Tages: Leute, die eine kostenlose Bildzeitung nicht haben wollen und Anleitung dazu geben, wie man vom Springer-Verlag eine Auskunft nach BDSG fordert. Nein, die wollen nicht ihr Recht haben, sondern das sind ganz schlimme Mailbombenleger, da muss man schnell demonstrativ mit der Jurakeule winken, bevor man seine Auskunft gibt. Das wäre ja schlimm, wenn die Menschen einfach angstfrei bekommen könnten, was ihnen von Rechts wegen zusteht.
Nachtrag: Die wollen eine Ausweiskopie? Dazu hat der Bundesbeauftragte für den Datenschutz auch etwas zu sagen:
Wenn Sie ihrem Auskunftsersuchen eine (geschwärzte) Ausweiskopie beifügen, erhalten Sie die Auskunft möglicherweise schneller. Falls Sie das nicht möchten, die Auskunftei aber dennoch eine Kopie verlangt, wenden Sie sich bitte an die zuständige Datenschutzaufsichtsbehörde.
Das betrifft jetzt zwar nicht eine Auskunft über gespeicherte Daten nach BDSG, aber ist durchaus als sinngemäß anwendbar zu lesen. Da könnten die Datenschutzbeauftragten eine Menge zu tun bekommen…
Nachtrag: Der war doch ein Mitarbeiter von extra 3…
Die aktuelle juristische Auseinandersetzung des Titanic-Magazins ist fast so gut wie eine Heiligsprechung. Ich denke, der Papst ist »Stellvertreter Christi«. Als solcher sollte er doch wissen, dass dem von ihm so lustig vertretenen Jesus aus Nazaret sein einziges überliefertes Gerichtsverfahren so schlecht bekommen ist, dass er jetzt überall als Lattenjupp in den Schulen, Ämtern und Gerichten hängt.
Nachtrag: Einstweilige Verfügung. Natürlich vom Landgericht Hamburg…
Focus Online so: Auf Bitten des Büros Uhls wurden zwei Zitate eines Mitarbeiters entfernt, da dieser nicht befugt war, der Presse Auskunft zu geben…
Das Zitat hat ja auch nur Aufschluss über die Motivation des neuen Meldegesetzes gegeben. Da folgt man doch sofort einer solchen Bitte mit bückgeistigem vorauseilendem Gehorsam, vor allem, wenn man »Qualitätsjournalismus« ist.
Nachtrag: Jetzt hat Focus Online die verräterische Begründung umformuliert und blahfaselt von einem »Missverständnis«. Nicht, dass das noch jemand richtig versteht…
Frage des Tages: War der Deutsche Bundestag beim Beschluss des Meldedatenherausgabegesetzes überhaupt beschlussfähig? Naives Lesen der Geschäftsordnung erweckt da einen ganz anderen Eindruck…
Nachtrag: Vor einer Abstimmung kann die Beschlussfähigkeit von einer Fraktion oder von mindestens fünf Prozent der Anwesenden angezweifelt werden. Dann kann der Präsident das entweder direkt anerkennen oder die Stimmen auszählen lassen. Nach Feststellung der Beschlussunfähigkeit wird die Sitzung geschlossen und gar nichts mehr beschlossen. So viele entschiedene Gegner dieses Volksverkaufs, dass es sich zu fünf Prozent aufaddiert hätte, waren offenbar nicht im Plenarsaal zugegen.
Ich finde es übrigens eher eine gute Nachricht, dass Thunderbird nicht noch aufgeblähter wird. Was soll da noch in die Grundfunktionen rein? Was haben die sich vorgestellt, dass sie jetzt blahen, es sei […] nicht gelungen, Thunderbird zu einem hoch innovativen Angebot zu machen und dem Nachrichtenaustausch im Internet neue Impulse zu geben. Wenn ich das lese, bin ich beinahe froh über dieses Scheitern. Alles, was ich will, ist ein robuster E-Mail-Client. Nicht ein weiteres Produkt der Wahnidee »Weltherrschaft durch allmächtige Software«.
Verschwörungstheoretischer Nachtrag: Ach, die Mozilla Foundation kriegt ja auch 300 Megadollar pro Jahr von Guhgell. Und Guhgell betreibt GMäjhl und liest als feister Datenfresser jede verdammte Mail mit (steht in den Nutzungsbedingungen). Klar, da wird Webmail natürlich immer wichtiger, da sollte man freie Mail-Clients besser einfach verrotten lassen. Es würde mich jedenfalls nicht weiter verwundern, wenn Guhgell mit seinem Geld Mozilla so »liebevoll« umarmt hat, dass Richtungsentscheidungen nicht mehr ganz so frei sind. Guhgell ist nämlich kein Wohltäter, sondern der größte Datensammler und Reklamevermarkter des gegenwärtigen Internet. Ende Verschwörungsteil.
Das Fratzenbuch des Tages fragt deine Freunde mal kurz, ob du im Fratzenbuch auch mit deinem echten Namen unterwegs bist. Wäre ja zu schade für den zweitgrößten Tracker und Datensammler nach Guhgell, wenn die heimlich angesammelten, wertvollen Datensätze nicht einem echten Namen (mit in der Regel korrektem Geburtsdatum) zugeordnet werden könnten. Wer da drüben beim Fratzenbuch unter Pseudonym unterwegs ist und in den nächsten Tagen eine Mail bekommt, dass er seinen echten Namen angeben soll (oder ein Ausweisdokument einscannen soll, wie Guhgell es bei seinem Doppelplusgut allen Ernstes verlangt hat), der hat eine Petze unter seinen Freunden.
Nachtrag: Bitte auf gar keinen Fall die Kommentare im verlinkten Blogposting verschmähen! Diese willige Orwellness, in der etliche Fratzenbuch-Freunde für jede Unverschämtheit des Fratzenbuches Verständnis haben und sie mitmachen! Wenn ich das lese, wird mir ganz leer. Hat wirklich noch ein vernunftbegabter Mensch Lust, sich in so einem Umfeld aufzuhalten? Warum, zum Henker?!
Tja, schlechte Zeiten für die Geschäftemacherei mit diesem Internetdingens. Man kann Meikrosoft ja nicht vorwerfen, einen kurzen Atem und eine klamme Kriegskasse zu haben, zudem hat Meikrosoft im Gegensatz zu reinen Webklitschen ein seriöses und erfolgreiches Geschäftsmodell, aber so richtig mit dem Gewinnmachen mit dem Internet ists auch bei Meikrosoft noch nicht. Für seine Online-Verluste musste Meikrosoft jetzt erstmal 6,2 Megadollar Gigadollar abschreiben, ein kompletter Quartalsgewinn. Stellt euch mal vor, die ÄppStohr-Ideen mit Windohs Acht gehen jetzt auch noch so richtig den Bach runter, weil kaum jemand so richtig heiß auf die Beglückungsideen aus Redmond ist. Wie schrecklich, wenn Meikrosoft wegbräche, da bliebe uns ja nur noch Äpple.
Nachtrag: Hui, die Financial Times Deutschland hat aber deutliche Worte dafür gefunden: Rohrkrepierer. Was wohl erstmal gesagt wird, wenn die ganzen Läden pleitegehen, die gar keine andere Geschäftsidee als die Anreicherung der Kommunikation mit unerwünschter Reklame haben?!
Was kann dem trackenden und datensammelnden Fratzenbuch gar nicht gefallen? Richtig, wenn die Menschen auch ohne das Fratzenbuch miteinander kommunizieren können. Das muss verhindert werden! Wenn zum Beispiel jemand so datennackt, arschlochhaft verrätermäßig und doof ist, seine Wischofon-Adressbücher mit dem Fratzenbuch zu synchronisieren, muss er damit leben, dass Facebook auch die Adressbücher der Bekannten veränderte, damit die Facebook-Adressen bevorzugt genutzt werden. Damit auch endlich der letzte Gehirnverweigerer bemerkt, wozu sich die Fratzenbuch-Äpp bei der Installation das Recht einräumen ließ, die Adressbücher nicht nur zu lesen (übel genug), sondern auch zu verändern. Solche Rechte lässt sich die Äpp von so einer Pestbeule des Internet doch nicht zum Vergnügen einräumen, sondern weil die Fratzenbuch-Datensammler damit eine Geschäftsidee haben. Zum Beispiel die Ausweitung der Fratzenbuch-Datensammlung durch hinterhältige Manipulation des E-Mail-Verkehrs.
Nachtrag – Fratzenbuch so: Ähm, war ein bedauerlicher Fehler auf »einigen Geräten«, machen wir mal rückgängig. Die Leute, denen solche »Fehler« passieren, sind genau die Leute, denen man nicht und niemals die Hoheit über persönlich wichtige Daten wie Adressbücher geben sollte.
Na sowas! HTML 5 hat zwar Potenzial für die Spieleentwicklung, erreiche aber noch nicht den von nativen Apps [sic!] gewohnten Standard. Haben die doch beim Machen festgestellt, dass eine Auszeichnungs-Sprache wie HTML selbst mit skriptfähigen Browsern (JavaScript) nicht ganz so ideal zum Proggen von Games ist. Und morgen versuchen sie wahrscheinlich, Games als Makros für Meikrosoft Wört zu proggen und machen nochmal die gleiche Erfahrung.
Aber hey, morgen erzählt bestimmt jemand, dass mit den Pädds die ideale Plattform für HTML-5-Games im Browser komme. Vor allem, weil die eiPädds ja gar kein Flash haben…
Änderung: Sinn… ähm… leicht sinnverändernder Fehler im Zitat korrigiert…
Früh soll lernen, wer sich später datenmäßig nackt hinstellt: Eine Schule in Braunlage hat sechs Schüler von einer Schulstunde ausgeschlossen, weil die Eltern dieser Schüler nicht wollten, dass Fotos ihrer Kinder ins Fratzenbuch kommen.
Nachtrag: Meldung auf Golem.