Lebensmittel-Gütesiegel des Tages: Delphinfreundlich.
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Ich habe ja noch nie gehört, dass sich die hl. röm.-kath. Kirche öffentlich und vernehmbar über Kriegstreiber aufregt, die bei jeder Gelegenheit die Särge mit Kadavern vollmachen. Aber wenn sich ein Fotomodell für eine Reklame lasziv auf einem Sarg räkelt, geht das gar nicht.
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Fratzenbuch-Brüller des Tages: Das Fratzenbuch hat jetzt endlich ein Geschäftsmodell gefunden. Für die ganzen
WixofWischofone, wisst schon. Und was? Na ja, das Einstreuen von Reklame in die Kommunikation seiner Nutzer natürlich. Also nicht so ganz neu, und auch nicht so ganz seriös. Tja, und wenn dann mal jemand nach konkreten Stärken des »neuen« Geschäftsmodells für die Wischofone gefragt wird, tja… ähm… hüstel… ääh… dann geben Zuckerberg und sein Sidekick eher ausweichende Antworten. Das ist doch großartig! Da ist auch gleich der Börsenkurs wieder gestiegen! Juchu! Wegen dieser… ähm… Meldung. Obwohl das Fratzenbuch rote Zahlen schreibt. -
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Warum ich Werber und PR-Leute, also bezahlte Lügner, abgrundtief und unversöhnlich verachte und lieber tot als lebendig sehe? Weil sie bezahlte Lügner sind, die mit aller Perfidie eines Satans (altes hebr. Wort mit der Bedeutung »Feind«) lügen, um den Menschen ins Gehirn zu ficken. Die Asse GmbH, die ein tolles Atomklo betreibt, in dem übrigens mal eben mal eben ein ganzer Raum voller Oho verschwunden ist, hat zum Beispiel von solchen professionellen Lügnern einen extratollen Slogan bekommen, der übrigens auch ein guter Ersatz für ein eventuell fehlendes Brechmittel ist…
Aber immerhin, es klingt ja viel besser als das ehrlichere »Nach uns die Sintflut«. Oder noch ehrlicher: »Wir sind die Sintflut«.
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Werbung. Die Schule des Konsums. Lernen was man brauchen soll.
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Warum eiFohn? Because you have more money than sense.
[via]
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Na sowas! Ist den Werbeheinis und SEO-Spammern mal aufgefallen, dass die Leute dieses Internetdingens nicht benutzen, um sich Reklame anzuschauen, sondern weil sie sich für Inhalte und Themen interessieren. Das hätte ich ja nicht mehr für möglich gehalten, dass ein Entseelungsrest wie ein Werber oder ein Guhgell-Zuspammer (SEO) das noch einmal bemerken könnte. Damit es aber nicht so einfach klingt, wie es ist, muss dafür gleich ein hübsches neudeutsches Bullshit-Wort her, so etwas wie »Content Marketing«. Klingt doch gleich viel geheimnisvoller als »Das Verfassen interessanter und attraktiver Artikel, die Menschen gern lesen«, so dass demnächst wohl jede Menge ganz dicker Spezialexperten für »Content Marketing« rumlaufen und ihre Dienste feilbieten.
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Fratzenbuch des Tages, mit Rap-Geschmack: Wer Follower will bei eBay gibt´s Hammer Angebote – hmm, jemand der so etwas so richtig hammer und toll findet, der spielt sich bestimmt auch beim Masturbieren selbst einen Orgasmus vor…
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Nachdem Ubuntu jetzt endlich Amazon-Reklame in den Unity-Desktop reingefummelt hat, gibt es als hübsche Reaktion einen lesenswerten Bugreport: grep -R durchsucht nicht automatisch Amazon…
Und nein, das ist nicht lustig.
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Ubuntu des Tages: Endlich sind die Leute bereit dafür, dass man ihnen Reklame für bei Amazon käufliche Bücher standardmäßig auf den Desktop bringt, natürlich als tolle und nützliche Funktion getarnt. Reklame auf dem Desktop hat (nach meinem Wissen) zuletzt Meikrosoft mit der Channel-Leiste in Windohs 98 versucht. Und warum jetzt ausgerechnet Amazon? Na, ist doch klar: Amazon habe man ausgesucht, weil […] Amazon für die Integration zahle. Ach! Ist ja Reklame, und die macht man nicht, weil sie für irgendwen gut und nützlich ist – sonst gäbe es nicht so gute Adblocker für Browser – sondern weil jemand dafür Geld hinlegt, dass man andere Menschen mit so einem Rotz belästigt. Immerhin kann man den unerwünschten und ohne Rückfrage mitinstallierten Dreck vollständig deinstallieren, das hat Ubuntu den früheren Beglückungsideen Meikrosofts (Bestandteil des Betriebssystemes) noch voraus.
Nachtrag: Das neue Ubuntu-Logo…
Nachtrag Zwei: Ohne jede Diskussion reingenommen, und wenns im Bugtracker erörtert wurde, dann wurde zwischendurch ein paar Mal versucht, den Bug auf »Privat« zu setzen, damit es auch ja nicht zu sichtbar wird. Weil… das ist ja eine »offene« Entwicklung, die soll sich manchmal nicht so in der Öffentlichkeit abspielen.
Bwahahaha! […] aber vielleicht wollte ich in meiner Dash ja nach “pussy riot” suchen und nicht nach Gummi-Muschis…
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Oder anders gesagt: Wer sich auf das groß und bunt Gedruckte aus der Reklame verlässt, ist klar im Nachteil. Damit möglichst viele Menschen in diesem Nachteil sind, wird ein ordentlicher Haufen Zaster in Reklame investiert. Der Nachteil ist also so groß, dass sich diese Investition lohnt…
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Nun, diese Argumentation eines miesen Reklameheinis kommt mir sehr bekannt vor. Glückwunsch auch an einen ganz großen, tollen Wohltäter, der sich mit solchen Reklameheinis zusammengetan hat, um sowas richtig tolles und gutes zu tun, auch wenn er sich ein bisschen schlecht dabei fühlt, dass er diesen Schwindel nicht auflösen darf, wie er jetzt, nach dem miesen Theater mal anmerkt. Jeder nur eine Speischale!
Auch das Internet hat so etwas ähnliches wie Krebs, eine erstickende, schleichende, letztlich tödliche Krankheit, die alles zerstört, was irgend menschlich und wertvoll daran ist. Dieser Krebs des Internet heißt Werbung. Und jeder, der dabei mitmacht, ist dieser Krebs.