Die gute Nachricht des Tages: Jetzt geht es endlich los mit dem Absterben dieses Krebsgeschwüres namens »soziale Netzwerke« im Internet. (Als ich jung war, hat das Wort »soziales Netzwerk« einmal etwas sehr Konkretes und Unmittelbares gemeint und nicht eine technische Vorrichtung zum Datensammeln und zum Transport nerviger Reklame.) Selbst ein Riese wie AOL verramscht seine einstigen Ambitionen mit einem nennenswerten Verlust. Hört ihr dieses Geräusch? Dieses leise »flpp, flpp, flpp« da oben? Das sind die Schwingen des Pleitegeiers. Und der sollte ausgehungert sein, es ist lange her seit der letzten geplatzten Blase.
Bitte auch diesen Spammer, Tracker und Datenhändler Fratzenbuch nicht vergessen, lieber Aasfresser da oben!
Christian am 18.6.2010 um 00:41
Social Networks sind ein »Winner-takes-it-all« Markt. Die Leute rennen dahin, wo die meisten ihrer Freunde sind und weil da die meisten hinrennen, rennen die anderen hinterher. Und nun beginnt halt die große Konsolidierung. Am Ende bleiben zwei oder drei Anbieter übrig, in Deutschland vielleicht Facebook, irgendwasVZ und vielleicht noch wer-kennt-wen und/oder Lokalisten, wobei ich den letzten beiden keine echte Chance gebe. Mit dem Ergebnis, dass der größte dann richtig Geld verdienen kann, weil die anderen sind ja weg. Und das wird noch eine gefährliche Entwicklung.