So ein gedrucktes Wörterbuch war ja schon immer ein bisschen unpraktisch. Da musste man drin blättern, man musste etwas suchen und dabei auch noch mit der alphabetischen Sortierung klarkommen. Alles Dinge, die geradezu danach schreien, dass man das Durchwühlen der Datenmenge besser einem Computer überlassen sollte. Und als dieses Ding mit dem Internet anfing, gab es zum Glück für alle auch irgendwann brauchbare Wörterbücher im Internet. Aber das ist ja alles so altbacken, klingt gar nicht so richtig nach Web 2.0 und Glotzidoofi, und deshalb gibt es jetzt das Wörterbuch der nächsten Generation, so richtig mit User-Generated-Content und der Extraportion Bullshit: Jeder kann sich bei »Wordia« anmelden, mitmachen und kurze Videos hochladen, in denen er die Wörter erklärt.
Schlagwort Internet RSS
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Als jemand, der ständig wechselnde Arbeitsplätze für sein bisschen Tun im Internet hat, bin ich ja fast immer mit einem Proxy unterwegs, der für mich vor allem ein wenig Kram rausfiltert. (Ich verwende dafür einen Privoxy.) Wenn man so etwas schon einmal macht, habe ich mir gesagt, denn kann man auch für ein bisschen Spaß beim Surfen sorgen. Deshalb lasse ich mir im Text auch ein paar Zeichenketten durch andere ersetzen. Zum Beispiel »(M|m)edien« durch »$1ädchen«, weil Neologismen wie Mädchenkompetenz oder Mädchenpolitik einfach besser klingen und den Bullshit-Charakter des Gesagten bloßstellen. Auch wird aus »(D|d)emokrat« bei mir »$1ämonkrat«, damit die Stellungnahmen von und über unsere/n dämonkratischen Parteien automatisch korrigiert werden. Es ist eine sehr einfache Maßnahme, die mir den Alltag sehr versüßt. Wenn ich jetzt noch in Büchereien einen Proxy einstellen könnte, wäre das alles perfekt.
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Nachtwächter
Das ist ohne jeden Zweifel der Brüller des heutigen Tages, ich konnte kaum vor Lachen. Heise meldet, dass es jetzt einen Haufen von Websites für Kinder gibt, damit sie auch die Politik so »verstehen«, wie es politisch gewünscht ist. So weit der normale Wahnsinn. Aber natürlich muss da auch eine Reklame eingeblendet werden, und die ist in diesem Kontext einfach nur lustig.
Für eine gut lesbare Ansicht der »künstlichen Weisheit« einmal aufs kleine Bildchen klicken. Aber Vorsicht, kein Kaffee im Mund, das macht eine Riesensauerei.
Und danach noch mal anschauen, wie das mit den Kindern, den Politikern und dem Internet wirklich aussieht.
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Nachtwächter
AdSense-Nonsense des Tages: Ein Literaturkritiker schrieb über das Buch »Feuchtgebiete« in seinem Blog, und zog damit die Guhgell-Werbung für polnische Nutten an, und auch ein bisschen Kuppelei für »Polens schöne Töchter«. [via]
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Kurz verlinkt: Wie der BRD-Staatsrundfunk Äpfel mit Birnen in seinen Statistiken vergleicht, um zum gewünschten Ergebnis einer total krass steigenden Videonutzung zu kommen, auf dass sich die Zwangsabgabe für Computerbesitzer zur Finanzierung der Alimentierung politischer Günstlinge bei Radio und Fernsehen auch so richtig gut rechtfertigen lässt.
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Nachtwächter
Mein Brüller des Tages wurde mir eben von Frank zugestellt, der wohl mal ein bisschen mit dem Plugin zum Aussperren des Chrome-Browsers herumspielte. Dafür hat er sich die tolle Enteignungsmaschine auch gleich geholt und installiert, um mal zu sehen, wie »evil« dieses Ding von Guhgell wirklich ist. Nun, es gibt sich wirklich alle Mühe, seine Boshaftigkeit zu verbergen. Wenn man in die Adresszeile die Zeichenkette "evil:" eingibt…
…denn stürzt dieses böse Ding (unter Windows XP mit aktuellem SP) einfach so ab. [Screenshot in groß] So meinen die das bei Google also mit ihrem »Don’t be evil«.
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Nachtwächter
Na ja, Chrome ist ja im Moment nur eine Beta, aber Guhgells eingebaute Schnüffel-Funktionen haben wohl schon Produktionsniveau. Denn absolut alles, wan man in die Adressezeile tippt, geht fröhlich zu Guhgell, damit die damit etwas anfangen können. Komisch, ich habe gar nichts anderes als so eine Arschlochnummer von Guhgell erwartet. They are as evil as usual! Jeder Nutzer hat zu akzeptieren, dass jeder Installation automatisch eine Nummer zugeteilt wird, die zusammen mit seinem Surfverhalten und seinen Eingaben nach Guhgell »telefoniert wird«. Immer, wenn man denkt, die Staats-Schnüffler seien kaum noch zu überbieten, rotzen die Wirtschafts-Schnüffler noch einmal in die frisch beschädigte Privatsphäre rein. Ich kann nur hoffen, dass die Mehrzahl der Menschen Hirns genug hat, um so eine Software-Wanze einfach zu boykottieren.
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Nachtwächter
Na, was hat uns allen noch so richtig gefehlt? Richtig, eine »Internationale Internetpolizei« – natürlich nur, um Kinder zu schützen.
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Es ist ja gut, dass sich die EFF für den Datenschutz einsetzt und sich kritisch mit dem Urheberrecht beschäftigt. Nur ist die praktische Umsetzung im eigenen Internet-Alltag nicht so gut gelungen.
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Nachtwächter
Irgendein Idiot scheint gesagt zu haben, dass der direkte HTTP- oder FTP-Download etwas völlig schlechtes ist. Und denn scheint er gesagt zu haben, dass es doch um Klassen besser ist, wenn man den Download über ein CGI-Skript ausliefert. Vor allem, wenn es nicht möglich ist, einen größeren, mittendrin abgebrochenen Download fortzusetzen, sondern wenn man ihn einfach wieder von vorn beginnen muss. Und nein, es geht hier nicht um einen kostenpflichtigen Download, sondern um einen frei verfügbaren Treiber, den sich jeder runterladen kann. Klar, das Geschäft wird dabei ja auch mit der Hardware gemacht. Aber warum sitzt da denn so ein hirngeschwächter Webmaster und ist der Meinung, dass man da ein schlechtes CGI-Skript für verwenden muss? Welchen Mehrwert bringt das? Um normale Statistikzwecke kann es sich nicht handeln, die haben doch sowieso die Logdatei des Webservers. Es ist einfach nur doof. Und unfreundlich gegenüber den Kunden. So viel Mehrwert kann das zusätzliche Tracking der eigenen Kunden mit ein paar Cookies jedenfalls nicht bringen.
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Oh Mann, was für ein Suchbegriff: »nofollow html möglichkeiten« – na, die Möglichkeit ein rel="nofollow" an den Link als Attribut ranzuklatschen ist genau so gegeben wie jede andere Möglichkeit in HTML auch. Zum Glück ist auch die Möglichkeit gegeben, eine solche Entwertung von Links wegzulassen. Eine gute HTML-Dokumentation findet sich übrigens sehr schnell mit Google, sie will nur gelesen und verstanden werden. Hilfreich beim Verständnis ist es übrigens, wenn man auch versteht, was dieses komische »World Wide Web« eigentlich ist. Denn sieht man nämlich ganz schnell ein, dass diese Links auf andere Sites etwas ganz essentielles sind, etwas, was aus dem Web überhaupt erst das gemacht hat, was es heute ist. Wenn man das einmal eingesehen hat, denn wird man sich auch hüten, Links technisch zu Links zweiter Klasse zu machen, nur, damit sich der feuchte Traum vieler Kaufleute erfüllt und demnächst nur noch Kommerzseiten oben in den Suchmaschinen stehen. Sollen die doch eine eigene Suchmaschine für kommerziell orientierte Websites aufmachen, wenn die solche Ergebnislisten sehen wollen! Im Internet ist doch immer noch für jeden Schwachfug Platz. Aber nein, die Leute sollen da eben nicht merken, dass Links auf profitorientierte Sites mit einer unsichtbaren, technischen Methode bevorzugt werden sollen, indem etliche Links in beliebten Autorensystemen unsichtbar auf technischem Wege kastriert werden.
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Das mit den Rundfunkgebühren reicht dem Staatsfernsehen der BRD wohl noch nicht. Deshalb will der WDR jetzt seine mit Zwangsgebühren finanzierten Produktionen kostenpflichtig zum Download anbieten. [via]