Der hippokratische Eid ist für die Medizin 2.0 jetzt umformuliert worden und lautet schlicht: »Geld stinkt nicht« – aber die ADEP (asozialistische deutsche Einheitspartei) wird uns im Wahlkampf bestimmt immer weiter erzählen, dass man das Gesundheitswesen noch wirtschaftlicher betrachten muss und immer von der »Verantwortung« sprechen, wenn es darum geht, dass Menschen für ein schmerzfreies und einigermaßen erträgliches Dasein in Krankheit immer mehr Geld hinblättern müssen. Und wer das Geld nicht hat, der kriegt eben kein schmerzfreies und einigermaßen erträgliches Dasein. Am besten, er verreckt schön früh.
Schlagwort Geld RSS
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Suchbegriff des Tages: »500€ verdienen mit schreiben« – das geht am einfachsten, wenn du Anwalt bist. Was du dann schreibst, ist eine Abmahnung.
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Wer wissen will, warum wahnsinnige Wirrköpfe aus der BRD-Politik es für eine gute Idee halten, den als »Verbraucher« verunglimpften Menschen Geld für die Verschrottung eines noch funktionierenden Autos zu geben, der sollte sich mal anschauen, was alles an Atmosphärenkonvertern unverkauft auf Halde steht. Denn wird auch gleich klar, wer diese Politik bezahlt hat. [via]
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Bei Jamendo muss es wirklich heftig brennen, wenn die schon so eifrig ihre Künstler darum anbuhlen, dass diese doch ihre Musik marktfähig und für Jamendo verwertbar machen. Ich habe dort ja immer noch meine Account und werde ihn auch noch ein paar Wochen haben, deshalb kriege ich auch noch den schönen, flutschebunten Newsletter von dort:
(Für Originalgröße auf das Vorschaubild klicken.)
»Die kommerzielle Lizenzierung deiner Musik bringt dir nur Vorteile: Anerkennung, Aufmerksamkeit und Entlohnung für deine Arbeit. Wenn du unseren kommerziellen Programmen beitrittst, so ermöglichst du die kommerzielle Nutzung deiner Werke über Jamendo und wirst dafür natürlich auch bezahlt. Außerdem kannst du deine Musk auf diese Weise unter die Leute bringen! Die Lizenzen werden zwischen Jamendo und Dritten ausgehandelt, jedoch wirst du vor der Nutzung natürlich kontaktiert« – Ah ja, Jamendo macht die Deals für mich, wenn ich das Jamendo erlaube, und ich habe nur Vorteile davon. Und vor allem, ich werde dafür bezahlt. Darauf bin ich ja immer so heiß gewesen, dass ich alle meine Sachen für völlig umsonst und übrigens auch immer werbefrei veröffentlicht habe. Und das beste daran: Auf diese Weise kann ich meine Musik unter die Leute bringen! Ganz großes Dada! Um meine Musik unter die Leute zu bringen, hatte ich sie eigentlich nichtkommerziell veröffentlicht. Wenn ich diesen zum Himmel stinkenden Bullshit lese, bin ich eigentlich davon überzeugt, dass der ganze Laden dort kurz vor dem finanziellen Kollaps steht und gerade nach jedem nur denkbaren Strohhalm greift. Das erklärt dann auch den kürzlichen Missgriff mit der LayerAd-Reklame.
Aber man hört nicht auf mit Elektodada. In meinem Profil habe ich ja mein Blog angegeben, Jamendo ist also wohlbekannt, dass ich schon längst ein Blogger bin. Deshalb wäre der folgende Hinweis ja auch sehr leicht zu vermeiden gewesen, wenn der Stümper, der diesen Reklameschrieb verpatzt hat, mal eine kleine Auswertung der Datenbank vorgenommen hätte:
»Denke an die verschiedenen Möglichkeiten, die dir die neuen Jamendo Blogs bieten […]« – ich denke gar nicht daran! Die sind zu unfähig, meine auf Jamendo geschriebenen Rezensionen über XMLRPC in meinem Blog zu bloggen (das hat früher einmal geklappt, aber inzwischen scheint dort nur noch die Reklame zu funzen), zu unfähig, die Beiträge meines eigenen Blogs als RSS abzuholen und einfach mal auf meiner Profilseite darzustellen, aber denen soll man trotzdem mein Blog anvertrauen. Einfach nur, um eine höhere persönliche Bindung zu diesem Laden zu entwickeln. Ich glaube, es hackt!
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Bevor ich mich für ein paar Tage zurückziehe, noch ein völliger Offtopic-Link, der so herrlich schräg ist, dass er mir irgendwie gefällt und den trüben Tag ein bisschen erträglicher macht: »Über den optischen Reiz der nachfolgenden Note kann man sicherlich streiten, unbestritten aber ist, dass es sich um eine der seltensten Banknoten Deutschlands handelt« – Sammler gibt es!
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»Die Nerven des Krieges: Unendlich viel Geld« – Cicero (Und das gilt auch für den nur scheinbar kultivierteren Krieg mit wirtschaftlichen Mitteln.)
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Wahrscheinlich ist er noch jung und brauchte das Geld: Der vor Gottschalks Kameraauge der Welt so lauthalse »Fernsehkritiker« Marcel Reich-Ranicki macht Reklame für das Fernsehangebot von T-Home. Und. Die Satirefähigkeit des ganzen medialen Betriebes ist weiterhin im Sinken begriffen – der sagt sogar mit frohem Gruß aus dem Alzheim, dass er nicht einmal wusste, wofür er wirbt, dieser [passendes Wort einsetzen]! Geld mag nicht stinken, aber Gier tut es!
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Na, zahlen wir alle bargeldlos, weil es so toll und bequem und sicher ist? Und machen wir uns alle keine Gedanken über die Sicherheit der dabei anfallenden Daten? Weil der Vorgang ja so einfach ist und eigentlich gar nichts passieren kann? Und weil man seinem Aldi, Penny, Edeka, Plus etc. (bitte beliebige Namen von großen Ketten ergänzen) ja beliebig vertrauen kann? Weil die garantiert nichts böses mit den eingegebenen Daten anstellen werden? Immer nur so weiter machen, denn auch bei so einigen Ketten macht man sich keine besonderen Gedanken und kommt auch nicht auf die Idee, die eingesetzte Technik mal ein bisschen zu untersuchen. Und dann werden eben mal kurz die ganzen Daten nach Pakistan gefunkt, und denn wundert ihr euch, wenn ihr von irgendwelchen Betrügern »erleichtert« werdet. Es gibt keine Alternative zur Barzahlung. Erstens geht es die Banken einen Scheißdreck an, wie sich ihre Kunden durch Deutschland bewegen und wo sie ihre Einkäufe machen, und zweitens ist die beim Bezahlen mit einer Karte verwendete Technik für alle Beteiligten so wenig transparent, dass jedem Betrug Tür und Tor geöffnet sind.
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Noch ein bisschen politische Kreativität zur Abdämpfung der so genannten »Bankenkrise« in den USA: »1933 wurde beispielsweise […] beschlossen, dass die Heißsporne in den Wertpapierabteilungen nie wieder das Geld von Privatkunden verzocken sollten. Die Bankenwelt wurde in Geschäftsbanken und Investmenthäuser aufgespalten. Wer spekulieren wollte, sollte sich das Geld auf den Kapitalmärkten beschaffen und nicht von den Konten holen. Ausgerechnet jetzt wurde diese Regel wieder außer Kraft gesetzt, damit die Banken zur Sicherung des Geschäftsbetriebes auf Kundengelder zurückgreifen können. Allerdings nur vorübergehend.« – na, wenn das nur »vorübergehend« ist, denn ist ja alles gut, oder?
Wenn die Bank pleite ist und die Sparbücher und die Renten ihrer Kunden verzockt hat, denn ist das ja auch vorüber gegangen. So, wie eben alles einmal vorüber geht. Wer Geld in den USA rumliegen hat, ist spätestens jetzt gut beraten, das komplett abzuheben und selbst zu verbraten, bevor irgendein Bankverbrecher es verzockt. Aber schön schnell verbraten, denn die nächste Serie von Dollarnoten wird zwar immer noch mit Bildern toter Präsidenten verziert werden, aber gewiss ein paar Nullen mehr in den Nominalen haben…
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Suchbegriff des Tages: »zukunft von 1 euro« – ich denke, die Zukunft der europäischen Währung wird es sein, dass die Menschen demnächst eine Zeitlang mit Zigaretten und Schnaps bezahlen werden. Und die Zukunft der so benannten Jobs wird es sein, dass irgendwann halbwegs regulär bezahlte Arbeit zur Ausnahme wird, weil alles in Konkurrenz zu diesem staatlich subventionierten Billigstrich für Arbeitsfleisch treten muss. Und das wird zum Zusammenbruch des Konsums führen, weil einfach kein Geld mehr. Und das… ach, das hatte ich schon eingangs.