Realsatire des Tages: »Aus der Affäre Wulff ist unversehens eine Affäre der Medien geworden. Immer mehr Leser glauben den Journalisten ebenso wenig wie der Politik« – könnte das vielleicht daran liegen, dass sich »die Journalisten« so bereitwillig an die Kampagne einer Zeitung dranhängen, die ich bislang noch überall in Deutschland bekommen habe, wenn ich »ein Lügenblatt, bitte« verlangt habe? Nur mal so gefragt, du Spieglein da hinten, denn diese Distanzlosigkeit zu den unerträglichen Auswürfen des Axel-Cäsar-Springer-Verlages ist zumindest in meinen Augen ein Zeichen, das nicht zum Begriff »Glaubwürdigkeit« passen will…
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Worauf haben wir denn alle noch gewartet? Richtig, auf Guhgells Beglückungsideen: »Wir verwandeln Google in eine Suchmaschine, die nicht nur Inhalte versteht, sondern auch Menschen und Beziehungen« – da gehts mir doch gleich viel besser. Ich kann nie wieder sagen, dass mich niemand versteht. Guhgell versteht mich. Und alle meine Beziehungen. Verstehen! Wow! Wenn ich so eine Aussage lese, sehe ich regelrecht das Gehirn vor mir, das solche Aussagen ersonnen hat.
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Nachtwächter
Das mit der Feindesliebe, wovon dieser Lattenjupp da immer gelabert hat, als er noch reden konnte, das probieren wir später noch einmal. Also: Nach Weihnachten, denn jetzt müssen wir uns erstmal prügeln. Manchmal frage ich mich ja, ob das Stroh aus der hl. Krippe in wundersamer Weise bei den Kirchenleuten im Schädel wächst…
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Nachtwächter
Ein frohes Fest unterm geputzten Baume… außer für jene, die von Hartz IV leben müssen.
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Nachtwächter
Hallo, Bahn? Einschläge? »Viele Kunden fühlen sich durch das Tippgeräusch belästigt« – wenn ich mal in so einem ICE gesessen habe, was bei mir auch schon wieder etwas länger her ist, dann fühlte ich mich mehr durch Mitmenschen mit ihren Händis und Freisprechanlagen belästigt. Das ist nämlich wirklich immer wieder mal unangenehm überraschend, wenn einem jemand gegenüber sitzt und plötzlich zu labern anfängt, ohne dass der Kontext unmittelbar klar ist. Der Eindruck, der mir da im ersten Moment aufkommt, passt nicht gut in ein Verkehrsmittel, sondern eher in eine psychiatrische Anstalt. Würden die doch nur auf ihren Klapprechnern rumtippseln…
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Was macht man mit Banken, wenn ihnen das Geld ausgeht? Na klar, man wischt das Blut der Armen auf und impft es den Tigern ein, man gibt ihnen einen Haufen Geld und nennt das Rettungsschirm. Und was macht man, wenn die danach immer noch nicht rentabel genug sind? Lässt man die dann einfach mal pleitegehen? Nee, man denkt darüber nach, Banken mit dauerhaften Verlusten zu verstaatlichen. Bei der Linkspartei? Nein, doch nicht bei den Sozialisten, sondern in einer asozialistischen Regierung aus CDU, CSU und FDP.
Dabei ist es doch noch gar nicht so lange her, dass die Commerzbank die Dresdner Bank mit einem großen Batzen Geldes aufgekauft hat.
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Kurze Durchsage
aus dem Mittelalteraus Saudi-Arabien: Wenn Frauen Auto fahren können, verlieren sie ihre Jungfräulichkeit, werden zu Nutten und außerdem werden Männer deshalb schwul. Ich glaube ja, dass fundamentalistisch religiöse Menschen deshalb so empfindlich auf Satire reagieren, weil sonst bemerkt werden könnte, dass die Stilmittel der Satire den Lehren und der Praxis der Religion zum Verwechseln ähnlich sehen… -
Nachtwächter
Es ist doch immer praktisch, einen guten Draht zur Staatsanwaltschaft zu haben. Auf dass die Politikerverdrossenheit steige und auch der letzte blinde Glaube an das Rechtssystem verschwinde!
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Nachtwächter
Woran erkennt man einen richtig gerissenen Bankster? Zum Beispiel daran, dass er einem Optionszettel verkauft, mit denen man auf kommende Verluste der Bank dieses Banksters wetten kann.
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Weltregierung 2.0 (natürlich vorerst nur in Fragen des Geistigen Eigentums) sind die Vereinigten Staaten von Amerika. Die Gefängnisindustrie dort wird noch viel zu tun bekommen, wenn Leute aus der ganzen Welt ausgeliefert werden, um ein paar Jahre in den USA hinter Gittern zu sitzen, weil sie außerhalb der USA etwas getan haben, was in den USA verboten ist.
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Blasphemie 2.0: So muss es einen frommen Menschen gehen, wenn er in andächtiger Haltung vermeint, einen Gottesdienst zu besuchen und sich in einer schwarzen Messe wiederfindet.
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Nachtwächter
Und nach dem Bundestrojaner kommt der Gamertrojaner. Alle Ächtung!
Nachtrag: Macht nur weiter so mit der Knechtung und Entrechtung eurer eigenen Kunden! Irgendwann wird sogar jeder aufgewecktere Gamer begreifen, worin der Mehrwert dieser komischen Freien Software besteht – und dann braucht nur noch jemand aus der zweiten oder dritten Reihe eine zündende Idee, wie man Freiheit liefern und doch davon leben kann (also Profit machen kann). Dann könnt ihr ganzen Softwarehersteller euch eure Überwachungstools, Kopierschutzideen, Lizenzierungsverfahren und euren sonstigen entrechtenden Bullshit dahin stecken, wo die Sonne niemals hinscheint und damit verrecken gehen. Menschen mögen es nicht, wenn man sie so behandelt.
Nachtrag Zwei: Vor dem Aussterben ist das Ansterben gesetzt…