Knecht Ruprecht und die frommen Geheimagenten. Er weiß was sie letzten Sommer getan haben!
Demnächst in einem Kino in ihrer Nähe – nur in 3D.
Knecht Ruprecht und die frommen Geheimagenten. Er weiß was sie letzten Sommer getan haben!
Demnächst in einem Kino in ihrer Nähe – nur in 3D.
Endlich ist die »geplante Obsoleszenz« auch in der Literatur angekommen, so dass es jetzt ein Buch gibt, das beschleunigt zur Unlesbarkeit zerfällt.
Liebe Clubbetreiber, Gastwirte und sonstige andere Menschen mit Musik beschallende Mitmenschen: Wenn euch die Forderungen der GEMA nicht gefallen, spielt GEMA-freie Musik und sorgt dafür, dass in einer kommenden Welt dieser tägliche Diebstahl namens »GEMA-Vermutung« hinfällig wird! Aber flennt mir nicht weiter die Ohren mit eurem Gefasel von der »Kultur« voll, die jetzt angeblich untergehen wird! Es ist nur peinlich und wirkt auf jeden fühlenden Menschen heuchlerisch und verlogen, wenn ihr unter Missbrauch des Kulturbegriffs verschleiern wollt, dass ihr eure eigenen Interessen (ja, natürlich auch Profitinteressen) und sonst erstmal gar nichts vertretet.
Im Namen des Konsums 4:00 min
Was im Fratzenbuch unerwünscht ist und zur Löschung einer Fratzenbuch-Seite führen kann? Französische Malerei ist unerwünscht. Zum Beispiel »Der Ursprung der Welt« von Courbet ist unerwünscht, weil man da ja etwas sieht, was zur vom Fratzenbuch geforderten Prüderie nicht passt. [Hinweis für Allegiker: Der Link führt auf einen TP-Artikel von Florian Rötzer]
Alle Filme von Andrei Tarkowski sind jetzt frei im Internet verfügbar.
Und zu Winnenden noch ein kleines Zitat, das mir gerad beim Lesen übern Weg gelaufen ist: »Es braucht nicht gesagt zu werden, daß eine Kultur, welche eine so große Zahl von Teilnehmern unbefriedigt läßt und zur Auflehnung treibt, weder Aussicht hat, sich dauernd zu erhalten, noch es verdient.« – Sigmund Freud, Die Zukunft einer Illusion
Während man für die kommende CeBIT (heute hat unsere Kanzlerdarstellerin ihren obligatorischen, grenzdebil grinsenden Gang durch Gänge gemacht, deren technische Angebote sie nicht einmal im Ansatz versteht, und eine Horde von Johurnalisten hat die Kameras darauf gehalten) mitten in einer Krise des Finanzsystemes das werbende Nullwort von der »Webciety« (aus »society« und »web«) ersonnen hat, stehe ich vor dem Trümmerhaufen meines kleinen Beitrages am deutschsprachigen Internet. Selbst hier entgleist alles, und ich fühle mich fast, als hätte ich auch ein Forum eröffnen können. Ich habe schon lange nicht mehr so eine Lust gehabt, einfach nur noch einen großen »rm -rf« abzusetzen und mich anderen Formen der Kommunikation zuzuwenden. Zu verlieren habe ich wirklich nicht mehr viel. Wenn man einem Menschen die Worte nimmt, bleiben ihm nur noch die Fäuste.
Ich bin jetzt weg. Für lange, lange Zeit.
Natürlich darf beim Staatsfernsehen der BRD, Geschmacksrichtung ZDF, jeder sagen, was er denkt. Die einen baut man ins Programm ein, wie heute den Marcel Reich-Ranicki im »Gespräch« mit Thomas Gummibär – der hat ein viel zu hohes Ansehen, als dass man ihn einfach hätte abservieren können. Und die anderen, die schmeißt man eben raus, wenn sie sich in ihren Worten nicht zurücknehmen. Oder man droht zumindest damit. Sollen sich ARD und ZDF doch endlich auf ihre »Kernkompetenz« besinnen: Endlose Soapoperas mit viel Psychogeklimper und Schleichwerbung, endlose Sportübertragungen mit viel Gebrüll und dauerhafter offener Werbung, endlose Pseudo-Dokus aus dem Zoobetrieb mit vielen niedlichen Bildchen. Wer ein Hirn hat, wird dem schon fliehen…
Man muss ja nicht unbedingt Marcel Reich-Ranicki heißen, um das zu bemerken: »Kultur kommt im deutschen Fernsehen so gut wie gar nicht mehr vor« – aber vielleicht merkt es ja jetzt nur ein einziges Mal eine von den vielen Dumpfbratzen da draußen, dass die Darbietungen des BRD-Staatsrundfunks und des wirtschaftsfinanzierten deutschen Rundfunks einfach nicht mehr für Träger eines Hirnes gemacht werden.
Und wo ich gerade wieder kopfschüttelnd Fefe lese (nicht wegen Fefe schüttele ich den Kopf, sondern wegen der sich darin abbildenden Wirklichkeit) und mir das Lachen fast vergehen will, da reizt doch wieder etwas parlamentarische Diskussionskultur zum Lachen. Das ist ja wirklich so schlimm, wie man es sich immer vorstellt.
Danke Felix, auch dafür mal wieder! Wenn du in die Testen greifst und etwas länger wirst, denn wird der Spritzer Galle nicht vergessen. Schade, dass man leider meist von den falschen Menschen gelesen wird, die eh schon wissen (oder wenigstens ahnen), was hier los ist.