Das finde ich jetzt aber auch total toll. Eine der von den deutschen Journalisten meistbenutzten Websites, die man noch »social« schimpfen kann, ist Wikipedia. Da schreiben sie dann ihre ganzen Informationen raus, wenn sie überhaupt mal so etwas ähnliches tun wie ein wenig recherchieren. Und die Relevanzkriterien der deutschsprachigen Wikipedia orientieren sich in erster Linie an Erwähnungen in Büchern, Journalen, Zeitungen. So entsteht verbindliches »Wissen« in einem tollen medialen Zirkelschluss. Gebt diesem wahnsinnig tollen Prozess nur ein paar Jahrzehnte, und er wird zu genau so großem Schwachfug führen wie der ähnlich entstandene psychologische Kurzschluss der Religion.