Und dann ist da noch dieses »don’t be evil«-Dings namens Guhgell. Die wollen ja am liebsten das ganze Internet unter ihrer monopolistischen Kontrolle kriegen, und alle machen mit. Wo immer es einen einigermaßen erfolgreichen Dienst im Netz gibt, wird er entweder von Guhgell gekauft oder aber schlicht von Guhgell nachgemacht. Ein häufiges Problem im Netz ist zum Beispiel das Bezahlen irgendwelcher Dinge, und da hat sich PayPal [bewusst nicht verlinkt] vor allem wegen des Miteinanders mit dem virtuellen Garagenflohmarkt ihhh-Bäh etabliert. Das konnte Guhgell ja nicht einfach so stehen lassen, und deshalb gibt es dort auch »Guhgell Checkout«, um ein bisschen bezahlen zu können. Die kündigen allerdings manchmal einfach ohne erkennbaren Grund ein Konto und streichen das ganze Geld ein, und das natürlich ohne, dass vorher ein eventueller Grund für eine solche Maßnahme mit den Betroffenen kommuniziert wird. Das kriegt so ein Betroffener denn mal eben zufällig raus, wenn er sein Konto zum Bezahlen nutzen will und eine scheiß-unfreundliche Meldung präsentiert kriegt. Wozu auch mal eine Mail schreiben, wenn man eine Mailadresse von seinen Kunden hat. Einfach sperren und die zweihundert Dollar einstecken. Ein ganz großes Geschäft ist das. Und jede weitere Kommunikation wird von Guhgell verweigert. So ein richtiges, widerliches Monopolisten-Verhalten. Google is Evil! [via]
Schlagwort Google RSS
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Wer seine RSS-Feeds über »Feedburner« von Guhgell [bewusst nicht verlinkt] ausliefert, darf sich nicht wundern, wenn er von mir an dieser Stelle keinen direkten Link mehr gesetzt bekommt. Ganz im Gegensatz zum Trend bin ich nicht permanent online, verfüge in meinem unsteten Leben oft nur über einen schmalbandigen Zugang, der Verbindungskosten verursacht und ich bin aus diesen Gründen auch sehr darauf angewiesen, dass ich meine Feeds bequem und ohne Gebührenticker im Kopfe offline lesen kann. Auch meine Texte schreibe ich in der Regel offline. Da dieses »Feedburner«-Dings von Guhgell in den ausgelieferten Feeds keine direkten Links auf die Beiträge durchkommen lässt, die ich für eine Verlinkung verwenden könnte; da die auf allerlei Statistik und Tracking sabbernd geile Datensammeltechnik bei Guhgell immer nur einen Link auf die Zähl- und Tracking-Skripten bei Guhgell ausliefern, müsste ich für eine direkte Verlinkung immer wieder kurz online gehen, um die richtige URL für den verlinkten Beitrag mit einem Klick auf Guhgells Zähl-URL rauszukriegen. Bislang habe ich das ja auch immer so gemacht, aber langsam wird es mir zu dumm, dass ich mich ausgerechnet für Guhgell zum Affen mache. Deshalb kommt hier als Link jetzt immer Guhgells verkackte Zähl-URL rein, auf dass die Datenbank auf Guhgells Seiten auch kräftig anschwelle. Was dieses »Feedburner«-Dingens seinen meist bloggenden Anwendern gibt, muss ja echt phänomenal und ein gigantischer Mehrwert sein, damit sie solch Ungemach bei ihren Lesern in Kauf nehmen – sogar Leute, die sich sonst sehr kritisch gegen die allgemeine Auflösung der Privatheit im Netze äußern, verwenden diesen Unfug, als ob ihr Blogsystem keinen anständigen RSS-Feed erzeugen könnte. Diese Leute werden sich angesichts ihrer riesigen Vorteile durch »Feedburner« gewiss nicht daran stören, dass sie jetzt an dieser Stelle keine direkten Links mehr von mir bekommen. Wer braucht schon eine direkte Verlinkung auf eine Site, die er selbst kontrolliert? Das wäre doch gar nicht mehr »Web Zwo Null«, wenn jemand seine Veröffentlichungen selbst kontrolliert. Das muss doch alles zu irgendwelchen riesiegen Kraken ausgelagert werden. Immer nur zu!
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Nachtwächter
Guhgell scheint ja immer noch nicht allmächtig und allgegenwärtig genug zu sein. Eben kriegte ich so eine automatische Mail, die mit den Worten »Du wurdest eingeladen, dem Freundschaftsnetzwerk von xxxxxx xxxxxxx beizutreten. Wenn du orkut beitreten möchtest, klicke hier.« – und dieses moderntuend kleingeschriebene »orkut« schreibt auch noch so richtig prolle drüber, dass es »powered by Google« ist. Die unersättliche Datenkrake Guhgell ist so ziemlich der letzte Dienstleister im Internet, dem ich auch nur irgendeine Information darüber geben werde, mit welchen Menschen ich in Kontakt stehe. So weit kommt es noch! Nichts für ungut, aber dafür bin ich nicht zu haben. Es ist kein Zufall, dass ich meine paar Kontakte fast schon konspirativ und an den großen, übermäßig bequemen Angeboten so genannter »sozialer Netzwerke« vorbei pflege, sondern die Einsicht darin, dass hier das Miteinander der Menschen zur Handelsware gemacht werden soll. Guhgell ist der letzte Schuppen, den ich an so einem Handel teilhaben lassen würde. Von weiteren derartigen »Einladungen« bitte ich abzusehen. Ich werde derartige Mails als Spam behandeln, denn ich sehe es noch nicht einmal ein, Guhgell darüber zu informieren, dass ich keine weiteren derartigen Mails wünsche. Nicht einmal dieses kleine Datum sollen die haben. Wenn wir es nicht lernen, unser Miteinander dezentral und ohne diesen »social software«-Hirnfurz zu organisieren, denn gibt es auch mit derartiger Software kein Miteinander. Nur eine zentrale Datensammlung, »wer mit wem«, eine Datensammlung, nach der sich so ziemlich jeder Marketingheini und Führer eines Unterdrückerstaates die Finger leckt. Das muss doch nicht sein.
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Nachtwächter
Die FAZ, der Inbegriff der journalistischen Seriosität in deutscher Sprache, sie macht mich gerade kotzen. Die musste doch ganz schnell Guhgell-Ads schalten, damit auch ja jeder vorbeiklicke:
Einen geilen Content habt ihr da wieder gefunden, den ihr ganz zielsicher bewerbt!
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Nachtwächter
Mein Guhgell des Tages: Warum kümmert sich Guhgell eigentlich einen Dreck um ein meta name="robots" content="noindex" im HTML? Sogar das depperte Yahoo hält sich daran und indiziert eine Seite mit dieser Meta-Angabe nicht, aber Guhgell will da eine Extrawurst. Na gut, denn geht es eben in die robots.txt. Zum Kotzen dieses Guhgell…
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Nachtwächter
Guhgell des Tages: Wie bringt man die Leute dazu, dass sie ihre Feeds über Guhgell ausliefern, damit Guhgell auch noch Daten über eine Form der Internet-Nutzung erhält, die bislang eher an Guhgell vorbei lief? Na, ganz einfach: Man erstelle daraus Charts und appelliere an des Bloggers Lust zum virtuellen Vergleich der Schwanzlänge.
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Der Guhgell des Tages: Einfach mal ein Blog weglöschen, das Probleme bereiten könnte.
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Gaga-Suchbegriff des Tages: »google earth grundrechtlich geschützt« – klar, wenn Guhgell erstmal die totale Machtübernahme hingelegt hat, dann werden alle Guhgell-Dienste und -Programme geradezu mit Verfassungsmacht geschützt werden. Noch vor den Menschenrechten!
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Da hat man sich bei Guhgell gefragt: »Welche Daten können wir denn noch sammeln, nachdem wir die Leute schon orten, ihre Telefon-Gepflogenheiten untersuchen und ihre ganze Internet-Nutzung erfassen?« Klar, dass Guhgell auch sofort eine Antwort auf solche Fragen findet und jetzt ganz heiß darauf ist, auch noch Informationen über die Energienutzung der Menschheit sammeln will.
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Nachtwächter
Guhgell verkackt auch immer mehr. Ich habe ja die Feeds von einigen Blogs bei blogger dot com in meiner täglichen Lektüre, und wenn ich da auf den angebotenen Link klicke, komme ich nicht etwa an den Blogeintrag (wo ich meistens hinwill), sondern auf die Kommentarseite. Testet denn niemald so etwas? Dass das ein beabsichtigtes Feature ist, kann mir keiner weismachen.
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Nachtwächter
Guhgell des Tages für den kleinen Nachwuchs-Schäuble: Endlich kann man den Aufenthaltsort seiner Freunde tracken, wenn die so ein Guhgell-Handy benutzen. Das haben wir uns doch alle schon immer so gewünscht, oder? Und natürlich hat der große Bruder Guhgell alle diese Daten schön in seiner Datenbank und wird damit schon etwas anzufangen wissen.
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Nachtwächter
Jetzt muss Guhgell zumindest in Japan schon Reklamevideos für seinen »Browser« machen – und irgendwie finde ich die Metapher mit dem bunten Klotzkästchen so richtig gelungen und unfreiwillig wahr. Alles, was am Internet bunt und vielfältig ist, wird von Guhgell aufgelöst, bis nur noch Guhgell übrig ist. Ob das wohl jemand will?