Guhgell stellt der französischen Contentindustrie mal die kurze, leise Frage, ob eigentlich Guhgell die Contentindustrie oder ob die Contentindustrie Guhgell braucht. Hach, das wird wohl bald auch ein Schritt für die BRD werden, wo ja nach Jahren Lobbyarbeit der Verleger auch ein so genanntes »Leistungsschutzrecht« kommen soll. Bei manchen Leuten ist mein Mitleid sehr gering, wenn sie sich selbst ins Knie schießen.
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Nachtwächter
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Ganz kurz nur zu Julia Schramm, oder besser zu ihrem »Buch«: Hat dieser auf mich etwas unreif wirkenden Person doch wirklich ein Contentindustrieller weismachen können, dass sie irgendetwas mitzuteilen hätte, das es wert ist, unter hohem Aufwand auf tote Bäume gestempelt und vermarktet zu werden? (Natürlich mit Scheckheft und Vorschuss in der Hand, um den letzten Rest Geist auszulöschen, der so einen Gedanken abtun könnte.) Wenn ich im Vorstand einer politischen Partei in der BRD säße, fände ich sogar einen Verleger für einen Fotoband mit Katzenfotos, das gleiche gilt natürlich auch für so einen Zufall wie Gesponse eines Bundespräsidenten zu sein…
Personenkult ist scheiße. Und die Piratenpartei, die solche Figuren in einen Vorstand gewählt hat, ist in genau den Zuständen angekommen, die beseitigt werden müssen. Genug dazu geblaht. Viel Spaß noch an eurer Ersatzhaltestelle.
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»Qualitätsjournalismus« des Tages: Es ist ein Teufelskreis: Wikipedia übernimmt Infos von Zeitungen, Zeitungen übernehmen Infos von Wikipedia. Was bleibt übrig? Die vielen Fehler, die entstehen, wenn man das gleiche Geschwurbel immer wiederverwendet und anpasst…
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Science fiction des Tages: Die Contentindustrie gibt mal eine sehr eindrückliche Vorstellung davon, wie sie sich die Zukunft vorstellt. Könnte man sich gar nicht besser ausdenken.
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Seltsam, dass so wenig Journalismus und so viel Agentur- und PR-Abschreiberei stattfinden, nicht? Haben die Journalisten nicht etwas gelernt? Oder liegt es vielleicht daran, dass Menschen mit Restrückgrat und einer halbwegs zutreffenden Einschätzung ihres eigenen Wertes systematisch ausgesiebt werden, bis nur noch diese Bücklinge übrig sind, denen es nach ihrer psychischen Deformation scheißegal ist, für welche als »Qualitätsjournalismus« verkaufte Schmierei sie ihre paar Groschen kriegen.
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Es gibt eh schon lange nichts mehr, was mich in ein Kino locken könnte, aber diese Leichenfledderei an Steve Jobs mit einem 17 Jahre alten Interview erreicht sogar einen negativen Wert auf der nun nach unten offenen Interessantheitsskala. Geld stinkt nicht. Es stinkt nicht einmal nach Verwesung.
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Der (erneuerte) Freitag liefert gerade ein prächtiges Beispiel dafür, warum man einen großen Bogen um die Aufwertung von Journailleprodukten durch S/M-Gedöns machen sollte – denn wenn sich die Strategie des Verlegers mal ändert, wird vollständig und unangekündigt weggelöscht, was da Blogger so im Laufe von Jahren als user generated content hinterlassen haben. Natürlich ohne, dass sich die von der Löschung Betroffenen ein wie auch immer geartetes Archiv ihrer Texte irgendwo abholen könnten. Das führt dann schnell mal zu wenig erfreulichen Eindrücken und harschen Anmerkungen. Aber hey, die Verzahnung von Community und Redaktion [wird] weiter vorangetrieben, sagen die Beglückungsexperten, die solche Ideen haben. Das ist doch was!
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Die »Computerbild« zeigt uns jetzt mal allen, wie so ein richtiger »Qualitätsjournalismus« geht, der ja demnächst auch noch ein extra »Leistungsschutzrecht« als willkürliches Standesrecht bekommen soll: Sie entlässt massenhaft Leute, und Die entstehenden Lücken würden von freien Redakteuren, Praktikanten und Aushilfen gefüllt.
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Weltknall des Tages: Da mailt mich ein Verlag an (keine Spam, ernstgemeint, LOL) und fragt mich allen Ernstes, ob ich aus dem Blahblog nicht ein Buch machen möchte. Ein Buch! Aus den Blahs hier. Aus einer gallig kommentierenden »Linkschleuder«. Wer zum hl. Henker will oder soll das lesen?! Und wer soll für die bestempelten Bäume Geld ausgeben, wenn doch alles im Internet kostenlos und in ständig aktueller Form verfügbar bleibt?
Meine kurze Antwort darauf: Nein, ich möchte alle Blahs in Steintafeln gravieren und von einer eigens dafür besoldeten Steinmetzkaste unentwegt abschreiben lassen, um dem Informationsverlust durch Verwitterung entgegenzuwirken. Ein Chor soll diese Kurztexte im feierlichen Sange ohne Pause vor sich hinsingen, bis die Menschheit sich endlich in ihrer schreienden Dummheit ihr eigenes Grab geschaufelt hat und alle Blahs für die Archäologen der irgendwann intelligent gewordenen, staatenbildenden Insekten als Zeichen unserer knalldoofen Zeit übrig bleiben, damit sie es mit ihren Facettenaugen sehen und ihre kleinen Köpflein schütteln können. Mindestens!
Gehts noch?! Oder ist das jetzt ein Versuchsballon zur contentindustriellen Enteignung von Bloggern unter den Bedingungen des kommenden Leistungsschutzrechtes?