Zitat des Tages: »Wenn man Werbung mal globaler betrachtet, ist sie ein ökologisches Desaster. Es wird Papier bedruckt, das kaum jemand lesen will, es werden Werbefilmchen gedreht, die kaum jemand im Fernsehen oder im Kino sehen will, es werden Adserver bereitgehalten, um Werbung auszuliefern, die viele eh mit Adblock oder ähnlichen Maßnahmen blocken, die ansonsten aber sinnlos Bandbreite verbraten, die Gegend wird durch Werbetafeln verschandelt etc. Es werden also ohne Ende Ressourcen wie Holz, Energie usw. verschwendet für etwas, was mit etwas Glück nur einen kleinen Teil der Bevölkerung interessiert. Werbung ist in ihrer ungewollten Form doch eine wahre Pestilenz geworden. Ich kenne keinen, der Werbestrecken in Zeitschriften toll findet, der gerne Werbung im TV oder Kino schaut, der sich freut, von Call-Centre-Agents belästigt zu werden, der seinen Briefkasten gern durch Werbung zugemüllt vorfindet etc.« – ZAF bei krit.de [via]
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»Es kann nicht sein, dass die einen für viel Geld wertvolle Inhalte erstellen und die anderen sie kostenlos kopieren und vermarkten.« (Mathias Döpfner) – so etwas gilt natürlich nicht für das eigene Machwerk!
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»Dass der deutsche Online-Journalismus in einem so trostlosen Zustand ist, liegt nicht nur an den geringen Einnahmen. Es liegt auch daran, dass er in weiten Teilen gar nicht für Leser gemacht ist, sondern für die Klickzähler der IVW und für Google.« – Stefan Niggemeier
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Zitat des Tages: »Ein Arbeitsloser ist heute nicht mehr auf der Straße, sondern guckt Fernsehen, zappt sich durchs Programm. Diese elementare Form der Befriedigung, der Müdemachung durch visuelle Reize, durch Kicks und Ähnliches trägt zum Frieden bei. Wenn es keine Unterhaltungselektronik dieser Art gäbe, wäre die Unzufriedenheit unter den Unterprivilegierten, dem Prekariat in unserem Land viel größer.« – sag ich doch auch immer. Der Schnuller ist ein Stöpsel für den Mund, und die Glotze ist ein Stöpsel für die Seele.
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Zitat (und Brechmittel) des Tages: »In Deutschland ist manches schwieriger als in anderen Ländern […] Wir haben starke Grundrechte in unserem Grundgesetz verankert, aber die hindern uns manchmal, einfache, klare Lösungen zu finden.« (Angelika Krüger-Leißner, SPD) – tja Mädchen, denn geh doch einfach nach China, wenn du willkürlich im Internet rumzensieren und sperren willst!
Nachtrag: Bitte gleich bei Holgi weiterlesen!
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»Bei der Schleierfahndung machen wir gerade keine willkürlichen Kontrollen. Ich sage es einmal salopp: Wir kontrollieren diejenigen, die danach ausschauen, als ob sie einer Kontrolle dringend bedürften.« – Günther Beckstein (CSU) [via]
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Und wer sein Brechmittel mal wieder nicht findet, der sollte einfach die Zitatdatenbank deutscher Politiker nehmen. Kleiner Appetithappen? »Wir brauchen weniger Ausländer, die uns ausnützen, und mehr, die uns nützen.« – Günter Beckstein (CSU)
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»Besonders interessant ist die Empörung über Lafontaines Zweifel daran, ob wir es mit einer richtigen Demokratie zu tun haben, wenn zehn reiche Familien über ihre Medien bestimmen, was zu geschehen hat. Über diese Feststellung regen sich viele Journalisten von Maybritt Illner bis zu den Redakteuren von FR und Welt auf, als würde man ihnen das Liebste nehmen. Das ist bemerkenswert und typisch zugleich.« – tja, die Pressefreiheit war schon immer nur ein Privileg für eine Handvoll von Milliardären, ihre Deutungen millionenfach industriell replizieren zu lassen und in jeden Kopf zu tragen. Und dass die Profiteure eines laufenden gesellschaftlichen Prozesses sich nicht gerade für die Veränderung dieses Prozesses aussprechen werden, sondern jede Veränderung mit aller Gewalt ihres Deinungsapparates verhindern zu trachten werden, das ist nun wirklich keine Überraschung.
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Mein Zitat des Tages: »Ich will überhaupt nicht von Vodafone verstanden werden. Ich will auch keinen Dialog mit diesem Unternehmen. Wir reden hier von einem Unternehmen und keiner Person. Vodafone möchte mir ein Produkt verkaufen. Ich will von Vodafone erst einmal nichts.« – emptysignifier
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Achtung, unsichere Quelle weil Forumspost bei Heise, aber trotzdem so was von Juckreiz erregend, dass ich diese zitierte Mail einfach verlinken muss. Was schreibt man mal als SPD-Politdarstellerin jemanden, der mitteilt, dass er angesichts der gegenwärtigen schwarz-roten Zensurgesetze einfach eigene Nameserver nutzt und das auch noch anderen Leuten empfiehlt? Vielleicht einfach mal so etwas wie das Büro von Ute Berg: »Sie hingegen haben für sich die technischen Voraussetzungen geschaffen, damit sie sich weiterhin unbeschränkt […] die Vergewaltigung von Kindern betrachten können und dies auch im Bekanntenkreis weiter empfohlen. Die Kinderschänder in dieser Welt werden es Ihnen danken.« – *kotz!*
Merke: Wer seine technischen Grundkenntnisse nutzt, um ein zensurfreies Internet zu haben (ich tue das schon aus Prinzip) und dieses Vorgehen empfiehlt, der will damit nach Meinung dieser Frau – so das Zitat zutreffend ist – die Vergewaltigung von Kindern betrachten, und dafür danken ihm alle Kinderschänder dieser Welt. Nein, nicht nur die in Deutschland, die mal kurz an einem Stoppschild anhalten müssen, sondern auch jene, die noch nicht irgendwo die Vorfahrt beachten müssen. Was dieser arroganten Frau – so das Zitat zutreffend ist – an technischer Kompetenz fehlt, das ersetzt sie durch astlochhafte Arroganz. [via]
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Zitat des Tages: »Hm ich bin seit April Mitglied in der PP [Piratenpartei] und muss leider sagen dass durch den massiven Zulauf auch jeder Menge Idioten die Möglichkeit gegeben wird sich politisch auf einer Plattform zu äußern. Kritiker werden in den Boden geredet mit dümmlichen Argumenten und was bleibt ist ein Haufen Spackos die halt nun nen großen Verein im Rücken haben der sie von nun an für ihre Auswürfe beschützt. Schade« – Kolonara bei F!XMBR
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Oh, das wird mein zitierbares Fundstück des Jahres zum Thema Software-Entwicklung: »Einige Leute, die ihr Geld machen, weil ihre Arbeitszeit stundenweise bezahlt wird, finden die Idee ständiger Veränderungen, Upgrades, völliger Neuprogrammierungen bestehenden Codes und Vergleichbares mehr erfreulich, weil ihnen so etwas Beschäftigung gibt und sie im Geschäft hält. Andere Leute wissen Besseres mit sich anzufangen […]« – oh danke, mir hat schon lange niemand mehr so aus der Seele gesprochen! Aber wieso muss ich jetzt dauernd an WordPress denken…