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Nachtwächter
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Was eine Überraschung: Münteferings »Beschäftigungsprogramm« ist ein Flop. Und jetzt faselt im Staatsfernsehen alles von einem vierten Arbeitsmarkt neben dem normalen, den durch Zuschüsse finanzierten Arbeitsstellen und den unter Zwang erbrachten Arbeitsleistungen für einen Scheißeuro in der Stunde, nämlich von der »sinnvollen Nutzung« von Langzeitarbeitslosen in irgendwelchen öffentlichen Einrichtungen, damit die Löhne für reguläre Tätigkeit auch dort noch stärker gedrückt werden können.
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Link des Tages: Die Arbeitslosen sind unser Unglück…
(Wenn der Koch an den großen, braunen Kesseln so weitermacht, denn werde ich hier demnächst noch »Kochreiz« anstelle von »Kotzreiz« taggen.)
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Und hier schon einmal ein kleiner Ausblick auf das, was nach der Bundestagswahl kommen wird.
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Oh Scheiße, die Wahl kommt und wir haben immer noch Arbeitslose. Und das werden gar nicht weniger. Was können wir nur machen? Versuchen wir es doch mal mit einer Fälschung der Statistik und erklären so ein paar Leute, für deren Arbeit wirklich keiner mehr etwas bezahlen will, zu geistig behinderten Menschen. [via]
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Suchbegriff des Tages: »dr. rer. nat. and hartz 4″ – tja, als Doktor der Mathematik ist man für die Verwurstung in der Wirtschaft eben nicht so gut geeignet. Wer braucht schon jemanden, der sich mit Mathematik wirklich auskennt, vielleicht sogar langsames und gründliches Denken und Arbeiten gewohnt ist. Häufiger werden Zahlenfälscher und Schönredner gebraucht. Wenn du einen Statistikschein hast, weißt du, was ich damit meine. Aber die gibt es auch ohne Doktor, denn eigens dafür wurde das Junkfood-Studium mit dem Bachelor-Abschluss eingeführt, und die ohne den akademischen Titel sind nun einmal billiger. Dass sich die Teilmenge der rationalen Zahlen, in denen man Geldbeträge ausdrückt, wohlordnen lässt, das weißt du ja als Doktor der Mathematik. Denn weißt du auch, dass in der Menge der Bewerber für eine beliebige Stelle mindestens ein billigstes Element enthalten ist. Und das bist du mit deinem unhandlichen Namenszusatz nun einmal nicht. Die
KörperagenturAgentur für Armut und Elendsarbeit wird dir aber bestimmt ein paar tolle »Fortbildungen« anbieten, in denen du lernst, wie man Microsoft Word bedient, das ist außerhalb der Universität auch eine viel wichtigere Qualifikaition als das Setzen mathematischer Abhandlungen mit LaTeX. Und dabei erzählt dir ein brotdummer, flugs angelernter Sozialarbeiter auch gleich, wie man »richtig« um Arbeit bettelt. Geistlose Scheiße ist das alles, ich habe das schon hinter mir, und zwar ganz ohne einen Doktor im Namen, aber als jemand, der eben auch vieles kann und weiß und Können und Wissen sehr schätzt. Vielleicht sehen wir uns mal, wenn ich abends unterwegs bin und du mit deinesgleichen unterbezahlt den Besen durch die vermüllte Stadt schiebst – du glaubst gar nicht, wie viele hoch qualifizierte Akademiker darunter sind, die sich nur nicht für die betriebliche Verwurstung eignen. Und einen höheren Hartz-IV-Satz kriegst du auch nicht. Hoffentlich hat dir dein Studium wenigstens Freude und geistige Befriedigung bereitet. Dein Leben wird es wahrscheinlich nicht mehr tun – wenn du nicht gerade an eine der sehr rar gewordenen Forschungsstellen in der Mathematik kommst. -
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Zitat des Tages aus der Arbeitslosenstatistik »Im Zuge der Frühjahrsbelebung hat sich die die Arbeitslosigkeit im Mai deutlich reduziert. Von den jahreszeitlichen Einflüssen bereinigt ist die Arbeitslosenzahl leicht gestiegen.« – einmal ganz davon abgesehen, dass zurzeit 7 Millionen Menschen in Elendsarbeit »beschäftigt« werden.
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Achtung! Arbeitslose! Großer Zählappell. Antreten! Abzählen! »Eins«. »Zwei«. »Drei«. … »Neuneinhalb Millionen« – noch irgendwelche Fragen zum täglichen politischen Missbrauch von Zahlen in unser aller Medien-Dämonkratie unter dem seriösen öffentlich-rechtlichen Banner der Tagesschemen?
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Kommentar des Tages: Eine absolut zuverlässige Methode, die Arbeitslosenzahl zu senken.