Händi-Käufer! Dein blinke tolles, von dir mit Geld bezahltes Wischofon, das in Wirklichkeit ein mobiler Computer ist, ist konzeptionell und von der ersten Minute an ein Computer anderer Leute. Es gehört dir nicht. Andere entscheiden darüber, was auf deinen persönlichen und tief in deine Privatsphäre hineinragenden Computer läuft, und sie können nach Herzenslust und ohne, dass es dir jemals auffällt, Software draufschaufeln. Das ist so gewollt, geplant und durchgezogen. Du hast keine Kontrolle. Du sollst keine Kontrolle haben. Du sollst bezahlen, dumm und gleichgültig bleiben und in der Geste des Bückgeistes gehorchen. Das Phone ist »smart«, nicht du. Bitte folge dem Typen vor dir, es sind nur noch wenige Meter bis zur Todesklippe! Die Schreie aus der Ferne sind nur ein neuer Klingelton…
Schlagwort Handy RSS
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Die Fratzenbuch-Charmeoffensive in Sachen Achtung vorm Nutzer und seiner Privatsphäre geht weiter: Jetzt, wo sich viele Äpps auf den Wischofonen gegenüber dem Fratzenbuch authentifizieren, kann man doch auch mal überwachen und datensammeln, was für Äpps die Leute so nutzen, um sie mit besserer Reklame zuzuballern. Und die Idee, dass man vielleicht gleich mitsammelt, was die Leute mit den Äpps machen, findet man beim Fratzenbuch auch erstmal diskutabel. Ich wünsche euch Fratzenbuch-Abhängiggemachten auch weiterhin viel Spaß beim täglichen Striptease vor einem Unternehmen, das an euch als Menschen etwa so interessiert ist wie der Metzger an einem Schwein.
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Nachtwächter
Hahaha, es gibt doch keine besseren Komiker als den Gesetzgeber.
Im Auto sitzen, Auto steht, Motor läuft, zum Wischofon greifen, um nach den Mails zu schauen => Bußgeld und ein Punkt.
Im Auto sitzen, Auto steht, Motor läuft, zum Klapprechner greifen, um nach den Mails zu schauen => Erlaubt und folgenlos.
Wer mag, kann sogar fahren und währenddessen auf seinem Klapprechner rumtippen, das geht aber auf den Versicherungsschutz.
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Nachtwächter
Ich habe ja beim Lesen dieser Meldung so etwas wie »Das ist das Ende vom Fratzenbuch-Geschäftsmodell auf Ändräut« gedacht, weil jetzt niemand mehr die dreist weitreichenden Rechte der Fratzenbuch-Äpp und anderer Datensammel-Wanzen einfach so hinnehmen muss, sondern sie einfach auf ein erträglicheres Maß runterstutzen kann. Aber da habe ich auch gleich drei glaubwürdige Mail-Hinweise, dass diese Äpp inzwischen von Guhgell aus dem Äpp-Angebot entfernt wurde. Na, sowas aber auch! Privatsphäre passt eben nicht so gut zur Generation Wischibunti. Oder sollte das eine diese total komischen Pannen gewesen sein…
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Nachtwächter
Bullshit des Tages: Für die Werber der Mozilla Foundation, die der Welt Firefox OS für Wischofone [Keine Satire!] schmackhaft machen wollen, nennt sich eine für in Gecko als Runtime laufende Äpps und folglich in JavaScript, HTML und CSS implementierende Anwendungsentwicklung… wie? Ah ja, sie nennt sich das Wegfallen von unnötigen Softwareebenen. Kann man sich mal wieder gar nicht ausdenken!
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Nachtwächter
Was kann dem trackenden und datensammelnden Fratzenbuch gar nicht gefallen? Richtig, wenn die Menschen auch ohne das Fratzenbuch miteinander kommunizieren können. Das muss verhindert werden! Wenn zum Beispiel jemand so datennackt, arschlochhaft verrätermäßig und doof ist, seine Wischofon-Adressbücher mit dem Fratzenbuch zu synchronisieren, muss er damit leben, dass Facebook auch die Adressbücher der Bekannten veränderte, damit die Facebook-Adressen bevorzugt genutzt werden. Damit auch endlich der letzte Gehirnverweigerer bemerkt, wozu sich die Fratzenbuch-Äpp bei der Installation das Recht einräumen ließ, die Adressbücher nicht nur zu lesen (übel genug), sondern auch zu verändern. Solche Rechte lässt sich die Äpp von so einer Pestbeule des Internet doch nicht zum Vergnügen einräumen, sondern weil die Fratzenbuch-Datensammler damit eine Geschäftsidee haben. Zum Beispiel die Ausweitung der Fratzenbuch-Datensammlung durch hinterhältige Manipulation des E-Mail-Verkehrs.
Nachtrag – Fratzenbuch so: Ähm, war ein bedauerlicher Fehler auf »einigen Geräten«, machen wir mal rückgängig. Die Leute, denen solche »Fehler« passieren, sind genau die Leute, denen man nicht und niemals die Hoheit über persönlich wichtige Daten wie Adressbücher geben sollte.
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Nachtwächter
Deppen 2.0 brauchen wohl solche Hinweise: Legen sie ihr Wischofon nicht zum Trocknen in die Mikrowelle! Schon mistig, wenn das Telefon alles in allem »smarter« als sein Besitzer ist…
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Nachtwächter
Wie machen wir mal das Geldabheben von Geldautomaten sicherer? Klar doch, ausgerechnet mit einer Äpp für Wischofone, also für diese Dinger, die sicherheitsmäßig wie ein fröhlicher Hüpfer in die Neunziger Jahre wirken. Da wird sich aber noch manch einer umschauen. Noch lustiger wird das freilich, wenn sich das Konzept als für die Banken gut erweist und deshalb so in zwei Jahren niemand mehr Geld vom Automaten bekommen kann, der kein Wischofon hat…
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Nachtwächter
Tolle Idee, die eigene Musik in Äppels cloud abzulegen, weil das ja alles so irre bequem ist und weil man nie wieder Daten kopieren muss: An seine Grenzen stößt das Verfahren bei zensierten Versionen eines Musikstücks, wie sie in den USA vor allem regelmäßig für Rap-Songs produziert werden. Statt der eigenen Version mit vielen bösen Worten schlägt die elektronische Zensurschere erbarmungslos zu und man besitzt plötzlich ungefragt eine jugendfreie Version. Da wird Enteignung so richtig spürbar, und eine PIIIIIEP findet nicht statt.
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Das Fratzenbuch erweitert seine Datensammlung jetzt um Händinummern. Eine Neuanmeldung ohne Händi ist nicht mehr möglich, bestehende User werden aufgefordert, »zur Sicherheit ihres Accounts« dem Fratzenbuch ihre Händinummer mitzuteilen, damit Passwörter über SMS geändert werden können. Ich warte darauf, dass das Fratzenbuch sich ein »Sicherheitsverfahren« ausdenkt, bei dem man seine Bankdaten angeben und anschließend die eingescannten Kontoauszüge von zwei Monaten hinmailen muss. Und da würden auch viele keinen Verdacht schöpfen. »Ist ja nur für die Sicherheit, sonst werde ich jeden Tag gehackt und kriege ganz viel Spam in meinen normalen Stream von Fratzenbuch-Reklame«, ja, genau so würden die Fratzenbuch-Junkies »denken«…
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Händis für Japaner: Denkt doch mal an eure Kinder und kauft mein Händi mit integriertem Dosimeter. Natürlich mit Hochladen der geogetaggten Messdaten in eine »Cloud«.
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Nachtwächter
Ein Produkt für durchschnittliche Jünger und sonstige Freunde der totalen Orwellness: Das Fratzenbuch-Wischofon. Unverzichtbar für das Leben 2.0 als Objekt des ständigen Datenabbaues. Woher das Fratzenbuch auf einmal das know how für solche doch etwas ehrgeizigen Ambitionen nimmt? Ob der Laden sich schon einmal angeschaut hat, welche Investitionen eine Firma wie Samsung tätigen musste, um dort anzukommen, wo sie jetzt ist? Das einzige, was in dieser Richtung zu erwarten ist, ist ein Wischofon von jemanden anders mit einem F-Aufkleber drauf; und natürlich mit einem geringfügig angepassten Android (kostet ja fast nichts, und selbst ein OS zu entwickeln wäre doch zu viel verlangt) drauf, dass alle unterwegs ermittelten Daten zum Fratzenbuch funkt. Alles in allem klingt dieses Gerücht nach der reinen Verzweiflungstat einer Unternehmung, die sich ohne tragfähiges Geschäftsmodell zu einem Mondpreis an die Börse gebracht hat.