Das sind die Informationen, die ich für meine politische Meinungsbildung brauche, aber unbedingt brauche: »Bundespräsident Hort Köhler hat die Kochkunst von Kanzlerin Angela Merkel gerühmt. […] ›Ich habe immer zu viel gegessen, so gut hat es geschmeckt. Mal gab es Rouladen, mal Fisch.‹« – was wäre ich nur ohne Journalisten?
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Nachtwächter
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Man weoß ja, dass eine Armee auf Todesfälle eingerichtet ist, wenn der Brief mit der traurigen Nachricht für die Angehörigen den Soldaten als Max Mustermann bezeichnet. Gut, dass so mal völlig klar ist, welche Bedeutung im soldatischen Kontext so ein Menschenleben hat. Die haben es nicht einmal für nötig befunden, den Text zu überfliegen. Irgendwie muss ich an einen Bestattungsunternehmer »Pietät« mit Namen dahinter denken, der das Wort »Pietät« in Anführungszeichen gesetzt hat…
Nachtrag: Dieser Brief wäre etwas ehrlicher gewesen.
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Der Brüller des Tages: Obama traf sich mit allen noch lebenden Präsidenten…
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Brüller des Tages: »Einer Verlinkung muss gemäß unseren AGB´s zugestimmt werden, hiermit widerspreche ich Ihrer Verlinkung meiner Website auf Ihre Seite.« – tja, das ist schon mistig mit dem Internet und diesen Lesern, die irgendwelche astrologischen Vorhersagen einfach mal ein Jährchen später überprüfen, nicht. Aber ob das Schwingen mit der Rechtskeule neben dem kleinen Spott nicht vielleicht auch die große Aufmerksamkeit auf so einen Vorgang lenkt? So ein richtiger Wahrsager muss das ja eigentlich beurteilen können…
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Wer ist bloß dieser Datenschutzbeauftragte beim BKA, der doch in Zukunft die Kontrolle ausüben soll, wenn die neuen Möglichkeiten des BKA-Gesetzes in Schwarz-Rot-Schäuble gegen die Menschen in der BRD ausgeübt werden? [via]
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Nachtwächter
Hey, ihr Deppen da draußen, die ihr Prognosen macht: Könnt ihr nicht einfach mal von Nostradamus lernen, denn klingt eure geldwerte Prophetie nicht ganz so lächerlich. Je unbestimmter und interpretierbarer eine Aussage über die Zukunft ist, desto weniger fällt die dahinter stehende Inkompetenz auf. Das Nennen von konkreten Jahreszahlen ist ganz schlecht. Da faseln doch wirklich welche vom Internet im Jahr 2020 und von massenhaft mobilen Geräten, mit denen die Leute auf das Netz zugreifen werden, und sprechen dabei vom »Web Zwo Null«, als ob man diesen Begriff in zehn Jahren noch kennen wird. Und in zwölf Jahren soll es auch endlich so weit sein, dass man überall Spracherkennung verwendet, was mir IBM schon im Jahr 1997 für das Jahr 2000 prophezeit hat – als ob sich noch jemand auf irgendeine Aufgabe konzentrieren könnte, wenn überall die Leute mit den Computern quasseln. Das sind so richtige Experten, nur eben nicht für die Zukunft, sondern eher für die Verlarvung ihrer marktbesoffenen Bullshit-Wörter als Studie, um nicht sagen zu müssen, dass die »Ergebnisse« so zuverlässig wie Bleigießen sind. Ich könnte nicht einmal sagen, welche neue Anwendung der bestehenden und entstehenden technischen Möglichkeiten in den nächsten zwei Jahren alles ganz anders aussehen lassen wird. Dem Dummfug, den man unter dem bedeutungslosen Wort »Web Zwo Null« zusammenfasst, gebe ich dabei die Chancen eines Schnellballes in der Hölle, zumal die technische Realisierung solchen Unsinnes eine gnadenlose Strokelei ist, die mich eher an die qualitativ nichtswertige BASIC-Programmierung aus meiner Anfängerzeit vor zweieinhalb Jahrzehnten erinnert. Spätestens, wenn sich zeigt, dass mit dieser Form der Gestaltung von Websites einfach nicht genügend Geld zu machen ist, wird sich der ganze Hype in Wohlgefallen auflösen, und das ganze darin investierte Geld in nicht begleichbare Verbindlichkeiten.
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Nachtwächter
Die Landesmedienanstalten greifen mit ihrer hingestümperten Datenschleuder jeden Tag ein bisschen tiefer in die Toilette. Jetzt machen sie endlich ein bisschen »Öffentlichkeitsarbeit«, so nennt man das doch heute, wenn bewusste Unwahrheiten über die Massenmedien verbreitet werden. Im Focus lässt sich diese bemerkenswerte Aussage lesen: »Die Landesmedienanstalt Saarland hat die Seite inzwischen bis zum Jahresende komplett vom Netz genommen und per Eilantrag um Löschung der Cache-Einträge bei den großen Suchmaschinenbetreibern gebeten. In einer Pressemitteilung macht sie für die Datenpanne ›nach bisherigem Erkenntnisstand‹ eine Hackerattacke verantwortlich.« – als ich in diesem Zusammenhang noch vom »Hackertool Guhgell« schrieb, da meinte ich das ja satirisch, aber das ist nur wenige Stunden später von der Realsatire dieser Webstümper eingeholt worden. Wie dumm soll es denn noch werden? Und gibt es hier eigentlich keinen Datenschutzbeauftragten, der mal irgendwie eingreifen kann, wenn so eine halbstaatliche Stelle Inkompetenz auf allen nur denkbaren Ebenen beweist?
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Nachtwächter
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Au weia, wer hat dem denn in den Brägen gekackt? Dem Barack Schäfer-Gümbel Obama da in der SPD? So eine kleine Satire einfach zu klauen und als Kampagne auf die eigene Website zu setzen, das erfordert eine Dickfelligkeit, die an Hirnerweichung grenzt…
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Nachtwächter
Na, so ein Jammer aber auch! Peter Hartz, lustreisender Hurenbock, inoffizielles Symbol des Zerfalls der SPD unter Schröder und Müntefering, sprichwörtlicher Abrissmeister der Menschenrechte von Besitzlosen in der BRD und immer einmal für eine kleine Bestechung gut, er ist bei seinem politischen Comebackversuch gescheitert. Dabei hätte der doch ganz bestimmt ein gutes Mittel gegen Langzeitarbeitslosigkeit gehabt, das glauben wir doch alle, oder? Deshalb wird er gewiss auch noch ein paar Versuche machen…
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Nachtwächter
Damals, als Computerbesitzer plötzlich an die GEZ zahlen sollten, habe ich gespottet, dass man auch gleich Porto für E-Mails einführen sollte. Dieses Spötteln wird auch langsam von der Wirklichkeit eingeholt.
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Nachtwächter
Sicher, Computer sind ziemlich doof. Aber eines können sie ganz bestimmt gut, und das ist schlichtes, mechanisches Zählen. Wie heiter stimmt da eine Überschrift wie Finnische Wahlcomputer können nicht richtig zählen…