Es gibt Wissenschafts-Meldungen, die sind so obskur, dass ich sie kaum glauben kann. Zum Beispiel die Zeitlupenkamera, die zeitlich so fein auflöst, dass sie die Ausbreitung von Licht erfassen kann. Das Video hat mich auch nicht gerade überzeugt. Wenn heute der erste April wäre, hätte ich sogar darüber gelacht…
Aber nach dem dritten Durchlesen des englischen Textes wirkt es gar nicht mehr so unglaubwürdig. Die Aufnahme erfolgt nicht »auf einmal«, sondern Zeile für Zeile, was auch eine Menge Zeit braucht. Die eigentliche (und für mich nicht unmittelbar verständliche) Optik kann nämlich nur eine einzelne Zeile aufnehmen. Deshalb ist das Verfahren nur mit unbewegten Objekten möglich, sonst könnte man nicht die zu verschiedenen Zeiten aufgenommenen Zeilen später zu einem Bild zusammensetzen.
fritz the cat am 14.12.2011 um 20:02
kappier ich das richtig?
licht breitet sich mit lichtgeschwindigkeit aus.
ist dann die belichtungszeit incl. verschlusszeit, schneller als licht??
in diesen 1.71 pikosekunden belichtung inc. verschluss bewegt sich ja das licht mit lichtgeschwindigkeit eine gewisse strecke und da muss ja die optik schneller sein, da sonnst das licht ja schon durch wäre??!!11??ßß
o_0
fritz the cat am 15.12.2011 um 12:35
pustekuchen – gar nix von wegen fortbewegung gefilmt (also auch nicht schneller als licht), sondern nur eine immer gleiche abfolge.
»[…]Die ersten Videos, die das MIT-Team aufgenommen hat, zeigen aber nicht die Fortbewegung eines einzelnen Laserpulses, sondern wie er von Objekten hin und her reflektiert wird. Die Bildsequenz enthält also eher Schnappschüsse verschiedener identischer Pulse. »Um ein Bild oder ein Video aufzunehmen, brauchen wir ein Ereignis, das sich wiederholen lässt«, erläutert Velten.«