Genau so repräsentativ, wie Wahlcomputer sicher sind: Eine über das Zwitscherding transportierte Online-Umfrage, welche Partei man wählen würde, wenn jetzt Wahl wäre. Schade eigentlich, dass die Sonstigen nicht noch aufgeschlüsselt wurden.
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Lebensretter des Tages: Die Schweinegrippe…
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Und immer, wenn ich glaube, ich hätte den Größten Anzunehmenden Unfug schon hinter mir, kommt so ein politreligiöser Fanatiker daher und produziert noch größeren und gröberen Unfug. Das scheint fast ein Naturgesetz zu sein. In den USA, diesem Staat, der entstanden ist, als Europa einen Großteil seines absonderlichen sektiererischen Bodensatzes dorthin verklappt hat, da können sich zum Bespiel Vertreter der Konservativen in den Medien hinstellen und allen Ernstes (nein, das ist keine Satire) erzählen, dass der Ausbruch dieses isländischen Vulkanes, dessen Namen man besser nur über das Clipboard bewegt, die Strafe Gottes für Obamas Gesundheitsreform sei.
Gut für die Einwohner der USA, dass Gott noch ein bisschen Gnade übrig hatte und nur im fernen Island ein paar Aschewölkchen in die Luft gepafft hat, der olle Raucher. Ein ordentliches Prasseln von drei Handvoll größerer Asteroiden auf das Staatsgebiet der USA hätte einen viel wuchtigeren Eindruck des göttlichen Zornes erweckt.
Bei manchen Leuten glaube ich ja, dass sie nicht an einen Urknall glauben wollen, weil sie es nicht ertragen könnten, wenn es einen noch größeren Knall als den ihrigen gäbe.
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Es ist ja kein Wunder, dass das mit mir nichts wird, wenn ich alles so falsch mache. Vor ein paar Monaten habe ich mal einen geliehenen, ordinären Feldstecher mit Gaffa auf einem Stativ befestigt und mir ein paar Sachen am nächtlichen Himmel angeschaut. (Das Stativ war nötig, die Hand ist wirklich sehr unruhig.) Als erstes natürlich, weil er so schön groß und auch für den Ungeübtesten leicht zu finden ist, den Mond, dessen ferne Landschaften durch so einen Feldstecher schon recht beeindruckend aussehen können. (Vor allem am Terminator, wo die Berge und Krater interessante Schatten werfen.) Und dann habe ich mir damit auch noch ein paar andere Sachen angeschaut, zum Beispiel die Plejaden, die durch einen Feldstecher betrachtet auch gleich nach einem bisschen mehr aussehen. Leider reichte dieses improvisierte Instrument nicht dazu hin, den Mars zu einer deutlichen Scheibe aufzulösen, vielleicht lag es aber auch an der etwas unruhigen Luft.
Warum ich jetzt alles falsch mache? Na, ich habe diese Energien der ganzen kosmischen Objekte so auf die Netzhaut meines Auges prasseln lassen und verschwendet, ich Idiot! Ich hätte das so eingefangene Licht besser auf ein paar Quarzkristalle leiten sollen und diese »feinstofflich transmittierenden« Dinger… ähm, kein gutes Wort… Kristalle… ähm, auch noch nicht das Richtige… Juwelen!!!11! für so richtig viel Geld an ein paar Esoterik-Gläubige verscherbeln sollen. Die scheinen so etwas ja zu kaufen.
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Na, wie wäre es mit ein paar Glaubuli aus Vulkanasche?
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Kannste dir gar nicht ausdenken, was die Bildzeitung schreibt, um die letzten Hirnfunktionen in einem Brei aus obskuren Ideen und Angst aufzulösen: »Seit Ende des 17. Jahrhunderts gibt es die Theorie, die Erde wäre im Inneren fast hohl, nur von einer dünnen Kruste bedeckt – bricht unser Planet nach 4,6 Mrd. Jahren in sich zusammen?« – übrigens gibt es auch (und schon viel länger) die Theorie, dass die Erde eine Scheibe ist, und dass die Vulkanausbrüche direkt aus der Hölle kommen, die ja bekanntlich unten, also darunter, ist. Kommt jetzt endlich die Hölle auf die Erde, bricht die Herrschaft Satans an, ists jetzt endlich vorbei? Habt immerfort Angst, glaubt immer nur, dass an all diesem künstlich aufgeregten »Gedünstel« etwas dran sein muss, fügt euch immer brav und ängstlich, ihr Bildzeitungsleser an eurem Hirngrill aus Papier!
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Hey, Guhgell weiß, was die Zukunft ist. Ein cloud-basierter Dienst für den Ausdruck über das Internet. Es gibt ja immer mehr von diesen Internet-Ausdruckern…
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Kochen jetzt mit 3 x USB-Port… [via]
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Wer schon in LISP gar nicht auf (define-syntax …) verzichten konnte, der wird sich jetzt bestimmt darüber freuen, dass man endlich auch in Perl 5 seine eigene Syntax für die Programmiersprache machen kann. Wer die dabei entstehenden Skripte lesen will, wird sich vermutlich ein bisschen weniger freuen…
Aber was solls, den Ruf Perls als einer »write once«-Sprache muss man ja fördern.
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Jede Idiotie braucht einen Dummkopf, der sie ausspricht. Mathias Döpfner zum Beispiel hält Äppel und Steve Jobs für den hl. Messias der notleidenden Papierbestempler im Zeitalter des Internet. Wenn ich solche Äußerungen lese, wundere ich mich auch gar nicht mehr, warum die Journaille so einen Herrmann um dieses an sich völlig unwichtige Bevormundungs- und Enteignungskästchen eiPädd von Äppel macht.
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Un-Frage-Ergebnis des Tages: Zwanzig Prozent der Menschen glauben, dass sich schon längst Außerirdische auf der Erde befinden, gut getarnt und aussehend wie Menschen. Bislang war ich da ja eher skeptisch, aber seit ich mir Westerwelle näher anschauen muss…
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Suchbegriff des Tages: »www.hund.fikt« – na, wenn eine solche Mischung aus Unwissen und Rechtschreibfröhlichkeit gepaart mit solchen Interessen kommt, gibt das schon ein sehr gutes Gesamtbild ab. Von einer Hundehaltung würde ich dem Suchenden aber eher abraten. Wegen des Hundes.