Was hat uns noch gefehlt? Richtig, ein Online-Marktplatz für die große Geldverbrennung in der Blase 2.0. Es scheint ja wieder genug Leute zu geben, die erst noch gebrannte Kinder werden müssen, damit sich so ein Geschäftsmodell wieder lohnt.
Monatsarchiv Oktober 2012
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Urteil des Tages: Es ist rechtens, Menschen an religiösen Feiertagen das Tanzen zu verbieten. Nein, nicht im Iran oder in Saudi-Arabien, sondern in der BRD. Wäre ja auch schlimm, sonst würde Gott womöglich noch sauer, wenn man nicht die in den Augen seiner Kirche angemessene Traurigkeit zu Jesu Tod mit Staatsgewalt durchsetzte…
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Nachtwächter
Was die Preisgestaltung der Softwarefirmen hervorbringt: Leute, die Cubase für 600 Eurocredits kaufen wollen, aber dann nach längerem Nachdenken so vorgehen wollen, dass sie erst Cubase Elements für 100 Eurocredits kaufen, um das für 150 Eurocredits auf Cubase Artists zu updaten, um dann schließlich den Update auf Cubase für 250 Eurocredits dazuzukaufen. Warum? Weil dieser sehr umständliche Weg immerhin einen hübschen, grünen Eurohunnie spart, mit dem sich doch eine Menge anfangen lässt. Glückwunsch, Steinberg, so sieht wenigstens jeder, dass deine Preise nichts als Mondpreise sind!
Alle Preise sind natürlich gerundet, denn Steinberg verbirgt das natürlich im besten Werbehirnfick hinter krummen Zahlen, die auf einer 9 enden.
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Nachtwächter
Fratzenbuch des Tages: Das Ministerium für Staatssicherheit wäre bei so viel Bequemlichkeit im Zugriff vor Neid erblasst.
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Jobcenter des Tages: […] aus promovierten Geisteswissenschaftlern wieder echte Männer zu machen…
Und während Menschen ohne Arbeit »dequalifiziert« werden, sammeln sich auf den Regierungsbänken dieser kleinen, lächerlichen und menschenverachtenden Republik promovierte Gestalten, denen zum Verfassen einer Dissertation ein bisschen die Lust, Fähigkeit und Qualifikation fehlte und die sich deshalb lieber ihren Text aus vielen Quellen zusammenkopiert haben.
Nachtrag: Aua, da bin ich auf einen verdammt guten Aprilscherz reingefallen. Der Kurs beginnt am 1. April 2013 und trägt die tolle Nummer 01.0413, so dass wohl im Zusammenhang mit dem Text alles klar ist.
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Bio
Die Superlative der Superlativen – Äppels Marketing-Blah
Knapp 3 minütiger Zusammenschnitt. Ich habe köstlich gelacht
[via]
»[…]Nach knapp sechs Minuten – abzüglich eines eingespielten Videos – hatte Cook bereits fünf »unglaublich« verbraucht, drei »erstaunlich« und vier »fantastisch«. Dazu redete er in einem Tonfall, als hätte er eine Bande begriffsstutziger Kleinkinder vor sich, die er beeindrucken wollte. Es war unglaubl… Verzeihung, es war kolossal nervtötend. […]«
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Nachtwächter
Und heute im Sonderangebot: Eine Million Fratzenbuch-Accounts zum Kaufen, immer schön zusammen mit der Mailadresse, damit man auch richtig tollen Internetbetrug mit persönlicher Ansprache (und den vielen persönlichen Details aus dem Fratzenbuch-Profil) machen kann. Wo solche tollen Datensammlungen herkommen? Ähm, von der Generation wische, wische Wischofon und das ganze Hirn ist weg natürlich:
Die Informationen in dieser Liste wurden mit unseren Facebook-Apps gesammelt. Sie bestehen nur aus aktiven Facebook-Nutzern, hauptsächlich aus den USA, Kanada, Großbritannien und Europa. Es sind auch Nutzer aus anderen Ländern dabei, aber auch diese sprechen nahezu ausnahmslos Englisch, weill alle von uns gelieferten Apps in engischer Sprache geschrieben wurden und so gestaltet wurden, dass man die Anleitung lesen muss, um sie benutzen zu können. Die Liste wird einmal im Monat überprüft, damit sie keine Liste voll ungültiger oder doppelter Mailadressen erhalten. Gleich, ob sie ein Produkt für Facebook oder Twitter, eines mit Bezug zu »social media« oder irgendein allgemeines Produkt oder eine Dienstleistung anbieten, diese Liste eröffnet ihnen großartige Möglichkeiten.
So eine Liste ist auch nicht zu teuer, sie kostet nur fünf US-Dollar. Tja, das kommt eben raus, wenn man sich jede Menge trojanische Äpps für sein Wischofon installiert. Ein Spaß für alle Werber und Ganoven!
Auch weiterhin viel Spaß mit den Wischofonen! [via]
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Nachtwächter
Aus aktuellem Anlass erkläre ich ganz deutlich:
Ich bin nicht damit einverstanden, dass, wenns für mich ans Verrecken geht, irgendwelche glückenden oder misslingenden Reaminationen meines zuckenden Leibes von mitlaufenden Kamarabarbaren zum marktfähigen Content für irgendeine Drecksglotzenveranstaltung bei irgendeinem Gossensender verwandelt werden und ich wünsche den Astlöchern, die so etwas tun und den Riesenastlöchern, die mit ihren Ideen und ihrem Geld dafür sorgen, dass diese Astlöcher so etwas tun, dass sie einsam und unter fürchterlichen Schmerzen und erstickender Angst verrecken!Deutlich genug?!
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Nachtwächter
Fratzenbuch-Brüller des Tages: Das Fratzenbuch hat jetzt endlich ein Geschäftsmodell gefunden. Für die ganzen
WixofWischofone, wisst schon. Und was? Na ja, das Einstreuen von Reklame in die Kommunikation seiner Nutzer natürlich. Also nicht so ganz neu, und auch nicht so ganz seriös. Tja, und wenn dann mal jemand nach konkreten Stärken des »neuen« Geschäftsmodells für die Wischofone gefragt wird, tja… ähm… hüstel… ääh… dann geben Zuckerberg und sein Sidekick eher ausweichende Antworten. Das ist doch großartig! Da ist auch gleich der Börsenkurs wieder gestiegen! Juchu! Wegen dieser… ähm… Meldung. Obwohl das Fratzenbuch rote Zahlen schreibt. -
Nachtwächter
Es sind die »Kleinigkeiten«, die mich immer so zum Lachen bringen. Zum Beispiel, wenn das Wischopädd von Microsoft mit dem Wischopädd von Äpple vergleichen wird und ich solche Aussagen lesen darf: anders als beim iPad gibt es einen USB-2.0-Anschluss, einen Micro-HDMI-Port und einen Steckplatz für MicroSD-Karten…
Hey, Äppel-Fans! Wenn schon ein Produkt von Meikrosoft besser dasteht als euere gängelnden und überteuerten Technikverhinderungen, dann müsste doch mal was im Kopfe rattern…
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Bio
Web 3.0 des Tages:
Bundesregierung will Auskunft über IP-Adressen neu regeln
Bitte dort lesen. -
Nachtwächter
Wer immer schon mal ganz viel Geld haben wollte: Eine halbe Million Deutsche Mark ist gar nicht so teuer. Morgen schon können die bunten Zettel, für die du dich heute krumm machst und an denen du dein ganzes Leben ausrichtest, so verheizt werden.