Endlich gibt es für den Berliner Fluchhafen eine realistische Projektplanung. [via]
Tagesarchiv 21. Februar 2013
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Ich habe zwar gerade mit einem halben Ohr gehört, dass die FDP in der Deutschen Demoskopischen Republik wieder über fünf Prozent steht, aber frage mich gleich ob das wohl genau so fragwürdig ist wie die Zahlen beim Zwitscherchen, die auch eher nach gekauftem Interesse aussehen. Die Deutung filho da puta trifft aber schon ganz gut, was ich denke, wenn auch ein bisschen anders.
Ist es nicht toll, wie der ganze S/M-Krams in »der Gesellschaft« angekommen ist?
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Fluchhafen des Tages: […] würde der FBB GmbH neben dem genannten wirtschaftlichen Schaden […] auch ein erheblicher Rufschaden aufgrund umfangreicher öffentlicher Berichterstattung drohen. In welchem Traumland diese Großpatzer wohl ihren »unbeschädigten Ruf« wahrzunehmen glauben…
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Nicht-mehr-Geistiges-Eigentum des Tages: Der Satz Wir sind das Volk. Und nein, das ist jetzt nicht etwa wegen der Lächerlichkeit des Versuchs abgeleht worden, auf einen historisch bedeutsamen Satz irgendwelche Immaterialgüterrechte zu beanspruchen, es ist abgelehnt worden, weil »die Marke« nicht aktiv benutzt wurde. Geistiges Eigentum geht bis zur Enteignung der Sprache aus dem Mund der Sprechenden.
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Hat etwa wirklich jemand geglaubt, es käme so etwas wie »Datenschutz« raus, wenn ein (mutmaßlich von Lobbyisten bearbeiteter) EU-Industrieausschuss über den »Datenschutz« abstimmt. Wer auf seine Privatsphäre achtet, ist für diese Leute ein Extremist (ich habe diese Polemik mal eben von Netzpolitik übernommen), vermutlich sogar ein ganz pöser Wirtschaftsterrorist, der so viele ganz tolle, »innovative« und alternativlose Geschäftsmodelle sabotiert. Deshalb kann man jetzt seiner totalen Verdatung durch Geschäftemacher… ähm… »passiv zustimmen«. Ist ja auch viel einfacher und erfordert kein Lesen, Nachdenken und Bestätigen, dass man das will.
Wie das Web 3.0 nach dem Geschmack von Wirtschaft und Politik aussehen wird, ist klar: Der einfache, private Websitebetreiber muss einen Wust von teils absurden Anforderungen erfüllen, die bei jedem kleinen Verstoß oder einer kleinen Nachlässigkeit einer Formulierung zum Geldquell für fragwürdige Abmahnanvergewälte werden; während geldmächtigen, in den Lobbies der »Volksvertretungen« herumkorrumpierenden Unternehmen keine Hindernisse in den Weg gelegt werden, nicht einmal für die verachtenswerteste Geschäftemacherei.