[…] Scheinunterhaltung in der Vorabendhölle des deutschen Fernsehens…
Autor Nachtwächter RSS
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Nachtwächter
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Das Fratzenbuch des Tages schleudert mal kurz die Daten raus, bei welchen Veranstaltungen die Leute so waren. Nein, nicht nur für das, was man im Fratzenbuch »Freunde« nennt, sondern auch für das, was diese »Fratzenbuch-Freunde« so an »Freunden« haben. Aber macht ja nichts, wer hat schon ein Problem damit, wenn eine große Öffentlichkeit sehen kann, dass er homosexuell ist, in einer Burschenschaft ist, sich für Bürgerrechte einsetzt oder sich auf Veranstaltungen einer Pseudogewerkschaft oder der FAU erklären lässt, welche Rechte er als Arbeiter oder Angestellter hat. Solche Dinge haben ja überhaupt keine Konsequenzen, wenn man mal eine Wohnung mieten will, sich für einen Job bewirbt oder vergleichbares; hier kann ja jeder machen, was er will… Macht euch weiter schön datennackt auf den Websites irgendwelcher Unternehmen ohne seriöses Geschäftsmodell, Leute!
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Guhgell macht seinen RSS-Reader zu, und seit zwei Tagen fließen in meinem RSS-Reader wie eine Sintflut die Texte von Leuten, die zu doof sind, sich einen RSS-Reader herunterzuladen und zu installieren, sich aber für total tolle Webprofis halten, weil sie einen RSS-Reader benutzen können, um ihren Strom von News genießbar zu machen. Das muss sie sein, die Generation der digital natives, von denen die Müllschreiber ständig tintenblubbern. (Obwohl die »richtigen« digital natives ja überwiegend der Meinung zu sein scheinen, dass das Zwitscherchen und das Fratzenbuch ein guter Ersatz für eine vernünftige Aufbereitung der täglichen Lektüre sind.)
Hey, Leute! Was meint ihr wohl, was erstmal los ist, wenn diese ganzen anderen Dinge einmal eingestellt werden – zum Beispiel eure Streaming-Dienste für Musik – und ihr feststellt, dass ihr gar nichts mehr habt. Wenn die cloud, von der die ganzen Reklamelügner reden, abgeregnet ist. Nur, was unter eurer eigenen Kontrolle steht, ist wirklich euer. Fangt also gleich mal an! Guhgell bietet doch hoffentlich einen OPML-Export der Feeds an. (Und wenn nicht, ist das eine gute Gelegenheit für einen »Shitstorm« gegen Guhgell.) Speichert euch also eure Feedliste und schaut euch mal verschiedene verfügbare Feedreader an! Da wird einer dabei sein, der gut für eure tägliche Nutzung ist. Ganz sicher. Also immer nur zu!
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Abmahnjuratroll des Tages ist die Frankfurter Allgemeine Zeitung und sie bittet dafür um Aufmerksamkeit. Natürlich mache ich mir mit diesem Link nicht einmal ansatzweise die Auffassung zu eigen, dass eine gewisse Frau Dr. Heike Schmoll eine Freundin oder gar eine intime, sexuell geprägte Lebensgefährtin einer gewissen Frau
Dr.Annette Schawan sei; ich kann das Intimleben solcher Menschen nicht beurteilen und halte es für völlig irrelevant. Ich würde sogar jeden Menschen dazu auffordern, ganz klar und unmissverständlich zu schreiben, dass er sich diese Auffassung nicht zu eigen macht und dem möglichen Vorwurf, eine solche Auffassung zu verbreiten, auf diese Weise schon im Vorfeld entgegenzutreten – nicht, dass durch so eine absurde Abmahnung noch ein völlig falscher und unerwünschter Eindruck entsteht…Schneller Nachtrag: Bei RA Thomas Stadler weiterlesen…
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Guhgell des Tages: Was mag der größte Reklamevermarkter des Internets wohl gar nicht? Na, ist doch klar, er mags nicht, wenn man aus seinem Guhgell Pläh Werbeblocker fürs Händi ziehen kann, damit das reklameverseuchte Internet wieder erträglich wird. Sowas muss gleich mal weggelöscht werden. Aber hey, diese Technikverhinderung hat jetzt nichts damit zu tun, dass Guhgell drauf scheißen würde, was ihr wollt und sein Geschäftsmodell durchsetzt, sondern es ist nur zu eurem Besten und für eure tolle Nutzererfahrung: Um Google Play Nutzern eine positive Nutzererfahrung zu bieten, entfernen wir Apps die gegen unsere Richtlinien verstoßen. Auch weiterhin viel Spaß mit euren kleinen Entmündigungsgeräten und dem Web 3.0 nach den Vorstellungen von Kaufleuten, die Herz und Hirn durch eine Addiermaschine ausgetauscht haben!
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Während die ganze classe politique dem neuen Papst gratuliert und sich heimlich darüber freut, dass so ein Spektakel doch wunderbar von den Zuständen ablenkt, die von der classe politique im Auftrag der Lobby geschaffen werden, ist es Zeit, sich daran zu erinnern, wofür die hl. röm.-kath. Kirche wirklich in großer Kontinuität und Internationalität steht. Und morgen (also kurz nach der kommenden Wahl) im gleichen Kino: Ein weiterer Vorstoß für das Verbot von Pr0n aller Art und die Forderung nach Internetzensur.
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Guhgell hat ja, wie der eine oder andere vielleicht noch weiß, mit seinen Strieht-Wjuh-Wagen auch gleich WLANs gesnifft und massenhaft mechanisch Passwörter und ähnliches Zeugs abgegriffen. So weil… tja… weil sie es konnten. Und weil ja alles irgendwann einmal nützlich sein könnte, wenn man schon Daten sammelt. Also nur zu eurem Besten, versteht ihr?! Na, jetzt sind sie dafür so richtig durchverurteilt worden! Aber ganz hart und nulltoleranzmäßig! Die müssen jetzt sogar kurz ihre Portokasse öffnen und ein bisschen was davon rausgeben. Dabei hat sich Guhgell als besonders »reuiger« Täter erwiesen: Google stritt anfangs sämtliche Vorwürfe der beiläufigen Datenspeicherung ab. Anschließend wurde versucht, die Relevanz der gesammelten Daten herunterzuspielen, ebenso wurden Behörden zur Untersuchung der Daten abgewehrt. Schließlich hieß es seitens Google, die unberechtigt aufgezeichneten Daten seien vernichtend worden, doch stellte sich heraus, dass ein Teil nach wie vor vorhanden ist. [Alle Fehler aus dem zitierten Text übernommen.] Und mit diesem Laden sind eure schnieken Wischofone verheiratet, die schon richtig weit in eure Intimsphäre reinragen, und von dem Laden wollt ihr euch bald irgendwelche ständig filmenden und lauschenden Orwellness-Borg-Datenbrillen auf die Nüstern setzen, damit ihr diesem totalitären Menschenverdater, Werber und Gehirnwäscher als williger Hilfsüberwacher zuarbeitet? Einfach nur, weils so irre cool ist?
Ihr seid die Datenkrake! Versteht ihr? Ihr. Seid. Die. Datenkrake. Viel Spaß noch im Borgwürfel, für Gehirn und aufrechten Gang hats ja nicht gereicht…
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Der Kalender geht vor. Zum einen werden COBOL-Programmierer gesucht, und zum anderen ist es eine wichtige Nachricht, dass eine obskure Sekte einen neuen Anführer gewählt hat. Die Frage, ob man auf die 1970er Jahre oder gleich aufs Mittelalter zurückstellen sollte, kann ich allerdings nicht beantworten.
Nachtrag: Au weia, die Nachfrage nach COBOL-Programmierern, die da ein paar alte Lochkartenstreichler presseerklärt haben und die Heise Online auch prompt gemeldet hat, die ist ja sowas von überwältigend! Selbst mit Visual Basic kann man aus zehnmal so vielen Jobs etwas rauspicken, von modernen Sprachen gar nicht erst zu reden. Ich habe beim Durchprobieren von Programmiersprachen nur eine mit weniger Treffern als COBOL gefunden, und das war Pascal. Aber wenn man Delphi dazunimmt, sieht es selbst für Pascal besser als für COBOL aus. Unfassbar, wie unreflektiert der Bullshit aus irgendwelchen Presseerklärungen zu einer Meldung wird.
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Nachtwächter
Medikament des Tages: Verdünntes Wasser.
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Sensation! Curiosity hat chemische Elemente auf dem Mars gefunden. Dort ist also auch Leben möglich. Im Gegensatz zum Vakuum.
Hallo Tagesschau, alles knusper?!
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Nachtwächter
Der Captcha-Bullshit treibt auch immer buntere Blüten. Heute: Einfache Schachaufgaben, denn das kann gewiss kein Computer schaffen. Aber dafür kann ja jeder Mensch Schach spielen und hat auch keine Probleme, zu bemerken, dass das Brett gedreht wurde.