Fluchhafen des Tages: […] würde der FBB GmbH neben dem genannten wirtschaftlichen Schaden […] auch ein erheblicher Rufschaden aufgrund umfangreicher öffentlicher Berichterstattung drohen. In welchem Traumland diese Großpatzer wohl ihren »unbeschädigten Ruf« wahrzunehmen glauben…
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Nicht-mehr-Geistiges-Eigentum des Tages: Der Satz Wir sind das Volk. Und nein, das ist jetzt nicht etwa wegen der Lächerlichkeit des Versuchs abgeleht worden, auf einen historisch bedeutsamen Satz irgendwelche Immaterialgüterrechte zu beanspruchen, es ist abgelehnt worden, weil »die Marke« nicht aktiv benutzt wurde. Geistiges Eigentum geht bis zur Enteignung der Sprache aus dem Mund der Sprechenden.
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Hat etwa wirklich jemand geglaubt, es käme so etwas wie »Datenschutz« raus, wenn ein (mutmaßlich von Lobbyisten bearbeiteter) EU-Industrieausschuss über den »Datenschutz« abstimmt. Wer auf seine Privatsphäre achtet, ist für diese Leute ein Extremist (ich habe diese Polemik mal eben von Netzpolitik übernommen), vermutlich sogar ein ganz pöser Wirtschaftsterrorist, der so viele ganz tolle, »innovative« und alternativlose Geschäftsmodelle sabotiert. Deshalb kann man jetzt seiner totalen Verdatung durch Geschäftemacher… ähm… »passiv zustimmen«. Ist ja auch viel einfacher und erfordert kein Lesen, Nachdenken und Bestätigen, dass man das will.
Wie das Web 3.0 nach dem Geschmack von Wirtschaft und Politik aussehen wird, ist klar: Der einfache, private Websitebetreiber muss einen Wust von teils absurden Anforderungen erfüllen, die bei jedem kleinen Verstoß oder einer kleinen Nachlässigkeit einer Formulierung zum Geldquell für fragwürdige Abmahnanvergewälte werden; während geldmächtigen, in den Lobbies der »Volksvertretungen« herumkorrumpierenden Unternehmen keine Hindernisse in den Weg gelegt werden, nicht einmal für die verachtenswerteste Geschäftemacherei.
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Damals, in den Neunzigern, war eines der Argumente für Java-Applets im Browser die Sicherheit. Na ja, und heute…
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Ach, apropos Realsatire: Das mit »Open Data« ist ja eine tolle Sache, geht aber wegen Überlastung offline, wenn es von den Leuten auch genutzt wird.
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Realsatire des Tages: Der Zwitscherdingens-Tod des Christopher Lauer von der Piratenpartei:
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Bitte so weitermachen, ich lache doch so gern. Wenn der kleine blaue Zeitraubvogel endlich tot ist, sieht das übrigens sehr anders aus.
Ich verlinke den FAZ-Artikel nicht einmal indirekt, weil eine dermaßen offensichtliche Linkbait keinen Link verdient hat. Wer ein bisschen mehr zu diesem verspäteten Karneval lesen will, schaue stattdessen bei den Popcorn-Piraten vorbei. Da kann man dann auch sehen, dass Herr Lauer sich mit seinen paar Followern so unbedeutend fühlt, weil er nicht an die Followerzahl eines Barak Obama oder Justin Bieber herankommt. Ja, echt! Das sagt der selbst. Nicht ein Kabarettist. Und nein, er plappert es nicht einmal dahin, sondern schreibt es für die FAZ-Website.
Nachtrag: Hier eine Übersicht über die besten Fiepser des Herrn Christopher Lauer. Pferd! Oder besser noch: Penispferd.
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Liebe Parteien hier in Hannover. Heute hat die neue Landesregierung sich hingestellt und jeder von ihnen hat sich gedacht: »Das ist jetzt aber Mein Eid« – da könnt ihr doch spätestens jetzt endlich mal so freundlich zu mir Außenweltgenießer sein, dass ihr eure von Reklamelügnern bestempelten, entpolitisierenden Wahlkampf-Nullpappen auch an den kleinen Straßen aus dem öffentlichen Blickraum entfernt. So hübsch sind die nämlich nicht. Ganz im Gegenteil.
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Kurz verlinkt: Warum man sich als Kunde vorkommt, als sei man in ein Live-Rollenspiel geraten, das von Kafka konzipiert wurde…
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Youtube teilte dem Journalisten-Verband mit, dass Youtube keinen Einblick habe, welches Repertoire die Gema repräsentiert und darum nun Musik komplett sperre – tja, so ist das eben mit dem in dieser Form weltweit einmaligen Absurdistan-Recht namens »GEMA-Vermutung«, das in der BRD Gültigkeit hat.
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Da sagten sie sich bei Meikrosoft: Das ist doch echt scheiße mit der Software, dass die nicht ausleiert, verschleißt und im Laufe der Zeit kaputt geht, sondern auch zehn Jahre später noch alles kann, weshalb sie einmal angeschafft wurde. So eine Langlebigkeit ist einfach schlecht für unser Geschäft. Versuchen wir es doch einmal mit einen neuem Lizenzmodell und verdongeln unser neues Office direkt mit einem Computer, der ja sicher irgendwann kaputt geht. Wenn die Leute sich an diesen vergifteten Keks gewöhnt haben, machen wir das auch mit unseren Betriebssystemen, damit uns nie wieder so ein mieses Geschäft wie mit Windohs XP passiert, das Leute einfach zehn Jahre lang benutzt haben…
Gut, dass es Alternativen zu Meikrosoft gibt.
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Ich glaube es hackt. Im Kino ein Spot gehen [sic!] Piraterie: ›finanziert durch Geld was durch Abmahnung illegaler uploads erwirtschaftet wurde‹ [Der Link geht zum Zwitscherchen] – falls noch jemand einen guten Grund braucht, keinen Cent seiner begrenzten Geldmittel mehr für Medienkonsum auszugeben: Eine derart offene Kumpanei mit der oftmals rechtsmissbräuchlichen Willkürpraxis der Abmahnkanzleien, die einem derart zuschauerverachtend unter die Nase gerieben wird, ist ein verdammt guter Grund. Zumindest, um niemals wieder ein Kino zu besuchen. Geh sterben, Contentindustrie.
Nachtrag: Hier kann man sich die Propaganda der Contentindustrie anschauen, wenn einem noch nicht der Appetit vergangen ist.