Wischofon des Tages: Dieses HTTPS meint doch, das die Verbindung so verschlüsselt ist, dass weder jemand mitlesen kann noch dass sich jemand anders als die Website ausgeben kann, die ich gerade bediene. Deshalb macht mein Browserchen da doch ein kleines Schloss hin, damit auch Mitmensch Kopfkäse weiß, dass das sicher ist. Einmal davon abgesehen, dass TLS im Arsch ist und sogar schon gefälschte Zertifikate von Google in der freien Wildbahn auftraten… bei Nokia-Händis… ach nee, das heißt jetzt ja smart phones, weil das Hirn zum Fon gewandert ist… also bei Nokia-Händis für die totale Orwellness voller Vertrauen gegenüber irgendwelchen zentralen Dienststellen, da stimmt nicht einmal mehr das mit der Verschlüsselung, die schicken das alles in Klartext über einen Nokia-Server. Kann bitte endlich mal jemand anfangen, diesem ganzen Pack negatives soziales Feedback zu geben!
Tagesarchiv 11. Januar 2013
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Nachtwächter
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Bio
Wer kennt sie nicht, diese so genannten Experten, die uns z.B. die Televisionen tagtäglich ins Hirn strahlen (wollen). Sie wollen unsere Innenwelt kolonisieren, unsere Gedanken und unser Leben lenken.
Manchmal, oder auch öfter reicht es schon, wenn man versteht sich so auszudrücken, dass andere glauben man wäre so ein Experte. Der Fall Gert Postel zeigt auf eindrückliche Weise, wie man vom Postboten zum Oberarzt werden und in höchste Kreise aufsteigen kann, wenn man es »nur« versteht scheinbare Fachausdrücke aneinander zu reihen.
Doch ist es überhaupt wichtig was man sagt? Scheinbar nicht. Es muss nur so klingen, wie bei Gert Postel, als wäre es richtig. Und. Es scheint viel wichtiger, wie man etwas sagt und es rüber bringt. Das so genannte Dr.-Fox-Experiment hat auch das eindrucksvoll gezeigt und kommt zu dem Ergebnis:»[…]Die Autoren kamen zum Ergebnis, dass der Versuch ihre Hypothese stützt. Mit dem Experiment zeigte sich die Erkenntnis der Rhetorik, dass der Inhalt der Rede nur einen kleinen Teil des Erfolges ausmacht. Das Auftreten des Redners (visuelle Kommunikation 50 %) sowie die Art der Vermittlung (Akustik 40 %) sind viel wichtiger für den Teil, welcher vom Publikum aufgenommen wird. Der Inhalt (10 %) hat nur einen kleinen Anteil. Wie das Experiment zeigt, kann dieser sogar ganz wegfallen.[…]«
In den englischen Televisionen zeigt sich das mit Humor, wenn Derren Brown die Gedanken der Menschen kontrolliert.
Als weiterführende Lektüre empfehle ich z.B. das online lesbare Buch »Hypnose im Alltag«, oder auch, was es mit diesem Über-Ich auf sich hat.
Take Care and LLAP!
=Λ= -
Bio
Und die Hoffnung – sie stirbt nie!
So kommt es, dass sich »überall« neue Parteien bilden, in Deutschland, wie auch in Spanien. Es scheint mir gerade so, als wäre die Hoffnung eine Erfindung des Systems um die Spaltung aufrecht zu erhalten, ja noch voran zu treiben. -
Nachtwächter
Was herauskommt, wenn man sein Blog »finanzieren« möchte (also mindestens so viel Geld damit verdienen möchte, dass es sich selbst trägt) und diese Finanzierung über Flattr von den Lesern abhängig gemacht wird, kann man gerade sehr hübsch auf Netzpolitik nachlesen: Was immer gut geht sind die berühmten Politiker-Fettnäpfchen, also ein blöder Spruch zum Netz, der uns wenig Arbeit macht, über den man kurz lachen kann und der dann gerne aus Entertainment-Gründen geflattrt wird…
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Nachtwächter
Prof. Dr. Offensichtlich hat jetzt eine Studie für die Europäische Union gemacht und dabei rausgekriegt, dass US-Behörden beliebig die Cloud-Nutzungen bei irgendwelchen Klitschen in den USA überwachen können und dass Datenschutz irgendwie anders aussähe und etwas mit Kontrolle über die Datenspeicherung zu tun hätte. Mit diesem Ergebnis hat ja niemand rechnen können. Der ist echt ein ganz großes Genie!