Die Landesmedienanstalten greifen mit ihrer hingestümperten Datenschleuder jeden Tag ein bisschen tiefer in die Toilette. Jetzt machen sie endlich ein bisschen »Öffentlichkeitsarbeit«, so nennt man das doch heute, wenn bewusste Unwahrheiten über die Massenmedien verbreitet werden. Im Focus lässt sich diese bemerkenswerte Aussage lesen: »Die Landesmedienanstalt Saarland hat die Seite inzwischen bis zum Jahresende komplett vom Netz genommen und per Eilantrag um Löschung der Cache-Einträge bei den großen Suchmaschinenbetreibern gebeten. In einer Pressemitteilung macht sie für die Datenpanne ›nach bisherigem Erkenntnisstand‹ eine Hackerattacke verantwortlich.« – als ich in diesem Zusammenhang noch vom »Hackertool Guhgell« schrieb, da meinte ich das ja satirisch, aber das ist nur wenige Stunden später von der Realsatire dieser Webstümper eingeholt worden. Wie dumm soll es denn noch werden? Und gibt es hier eigentlich keinen Datenschutzbeauftragten, der mal irgendwie eingreifen kann, wenn so eine halbstaatliche Stelle Inkompetenz auf allen nur denkbaren Ebenen beweist?
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cassiel am 2.12.2008 um 10:27
Atom-ROTFL
»Dümmer geht’s immer«
aber das scheint eine Grundqualifikation für einen Job bei den Landesmedienirrenanstalten zu sein:
»Wie de Herr, so’s Gescherr«
—
das etwas andere Goetz-Zitat:
»Die Dummheit tot – welche phantastische Perspektive.
Nur in der Liebe, meine Lieben, wo sie jedes Mass übersteigt, da ist sie entzückend und hebenswert, und da sollten wir auch der Besiegten ein
dauerndes Asylrecht gewähren.« – Curt Goetz