Neckermann: So eine Marke wächst nicht von alleine…
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Nachtwächter
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»Mit den Ungläubigen ist es wie mit jeder Person: Sie müssen sterben, doch Gott gibt ihnen Langlebigkeit. Warum? Stellt euch vor, dass jemandes Esel stirbt, er verlöre sein Geld. Er ist sein Diener. Das ist es, warum er ein langes Leben bekommt: um gut für diesen Juden zu arbeiten« – warum sollten Juden auch ihr Recht auf Fanatismus, Rassismus, Rechtsradikalität und andere Dummheiten nicht aktiv wahrnehmen. Die Juden als Herrenmenschen und der Rest der Welt als Diener, woran erinnert dieser gefährliche Unfug nur…
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Ich habe mich ja schon so manches Mal gefragt, ob die so genannte »Linkspartei« mit ihrem im Plakativen verbleibenden »Antifaschismus« und ihren Kampagnen, die vor allem auf »Protestwähler« zielen, nicht doch ziemlich seltsames Volk anzieht. Und was muss ich da beim Überfliegen meiner Feeds lesen: »Besonders viel Zuspruch bekäme eine Sarrazin-Partei bei Anhängern der Linkspartei (29 Prozent)« – na, da sind wohl einige der Umworbenen so weit rinks, dass sie schon wieder lechs herauskommen.
Nachtrag: Wie, was ich gegen die Kampagnen habe, W.? Das habe ich schon treffend letztes Jahr in einer Satire gesagt…
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Nachtwächter
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Wie jetzt, ich lese gerade, dass Sarrazin bei Beckmann ein richtig tolles Forum im BRD-Staatsfernsehen bekommen hat. Passt doch. Hauptsache, die Leute bemerken nicht die Ungleichheiten in der Verteilung der Güter und Chancen (zum Beispiel für den Erwerb von Bildung) und stellen nicht die Frage, warum das so ist und wer dafür sorgt, dass das so ist. Und wenn sie dafür Rassisten werden.
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Hannover des Tages – ach was, nicht nur des heutigen Tages, sondern schon seit Jahren – ist die tollhaustolle Provinzposse, wie man es auf einer Gedenktafel am Nazi-Denkmal Maschsee nennen soll, auf welche Weise hier die Nazis eigentlich an die Macht gekommen sind. Es ist ja ganz wichtig, dafür das richtige Wort zu finden, sonst kann man da ja keine Tafel mit so Wörtern drauf hinsetzen. Und so stellt man sich die Frage, ob es nun »Machtübertragung«, »Machtübernahme« oder »Machtergreifung« heißen soll. Und während man sich solche Fragen stellt, stellt man keine Tafeln hin und der arbeitsverherrlichende Spruch auf der Säule am Nordufer »Wille zum Aufbau gab werkfrohen Händen den Segen der Arbeit. Freude, Gesundheit und Kraft spende fortan euch der See!« bleibt da einfach ohne weitere Erläuterung stehen.
Ich habe heute mal meinen »obertrolligen« Tag und bin dafür, dass man die Gedenktafel einfach weglässt – man kann ja stattdessen mal die wichtige Frage klären, warum das Huhn die Straße überquerte – und sich um den Reichsadler kümmert, der über der Inschrift ist. Dem haben die Briten nämlich damals die Swastika aus dem Kranz geschlagen, und jetzt verkrallt sich der arme marmorne Vogel in einem leeren Ring aus Laub und Ästen. Da könnte man doch einfach ein in seiner Ästhetik durchaus passendes und ebenfalls sehr zackiges Logo der Bundesagentur für Armut und unterbezahlte Elendsmaloche reinsetzen, denn passt der Spruch auch wieder in die heutige Zeit mit ihrer gegenwärtigen Arbeitsverherrlichung. Vielleicht setzt man darunter noch als moderne Ergänzung den Slogan »Sozial ist, was Arbeit schafft«. Dann noch die richtige Flagge hissen, und alles hat wieder seine Richtigkeit am Maschsee.
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Für Sarrazin gibt es eventuell neue Aufgaben. Nachdem er mit seinem offen fremdenfeindlichen Aussagen selbst in der nachgeschröderten SPD für… ähm… Befremden sorgt, könnte er jetzt Chef von »Pro-Deutschland« werden. Da wächst denn zusammen, was zusammen gehört. [Dank an A.N. für den Hinweis]
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Boah, das ehemalige Nachrichtenmagazin erfreut uns mal wieder mit einem tollen Artikel, der den Bullshit unter einer dünnen Schicht Wisschenschaft vergraben hat. »Sex behindert, zumindest was die Evolution betrifft, tatsächlich das Sozialverhalten« – das gilt zumindest dann (und im Artikel nur dann), wenn die Weibchen hübsch viele Partnerwechsel haben, die Männchen können natürlich wild durchs Geflügel vögeln. Alles so richtig »schön« biologisierend begründet. Und nachdem man so richtig hübsch ins Biologisieren eingeschossen ist, darf man zum Abschluss den folgenden Durchhalte-Einpeitschersatz lesen: »So könnte der Mensch etwa von der Blattschneiderameise noch eine Menge lernen. Zumindest, wenn es um Selbstlosigkeit geht. Tag für Tag arbeiten die Insekten unentwegt für ihren Staat, schleppen Blätter zum Bau, zerkauen sie und ernähren mit dem Brei ihre Nahrungsgrundlage, einen Pilz – eine perfekte Symbiose« – mann, das geht doch runter wie Urlaubs- und Gehaltsverzicht! Allerdings mag die Ameise aus einem hier nicht so richtig erwähnten biologischen Grund gar nicht recht zum Menschen passen, der sich gefälligst solche Vorbilder nehmen soll. Denn die Ameisen, die so »selbstlos« agieren, sie kennen gar keine Individuuen, sie tragen allesamt eine identische Erbinformation, so dass ihre »Selbstlosigkeit« auch unter diesem Aspekt folgerichtig ist. Aber das passt eben nicht in die notdürftig als Wissenschaft verkleidete Propaganda des ehemaligen Nachrichtenmagazines, und deshalb findet es auch kaum die gebührende Erwähnung (stattdessen wird die irreführend-menschelnde Metapher von den »Schwestern« verwendet), aber dafür umso stärker die »Sexabstinenz«, die das alles ermöglichen soll.
Vielleicht habe ich ja gerade meinen dystopischen Düstertag und merke gar nicht, was für eine Graubrille auf meinen Nüstern sitzt, aber was da zwischen den Zeilen als erstrebenswertes Ziel des menschlichen Miteinanders beim Autor durchsickert, das sieht nach einem fordistischen Fabrikkloster voller gentechnisch optimierter Zweckmenschen aus, frei von Individualität, frei von der größten menschlichen Lustquelle, einzig für ihre Nahrungsgrundlage, den etwas so genannten Lohn abgebenden »Arbeitgeber«, daseiend. Natürlich gerade so für die Ernährung hinreichend. Unterm Hakenkreuz hätte mich so eine Presse nur wenig überrascht, aber im ehemaligen Nachrichtenmagazin…
Nee, ich habe jetzt meinen Spiegel-Bedarf für diesen Monat gedeckt.
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Ist doch hübsch, wenn ein Mitglied der CDU dafür sorgt, dass man kostenlose Rechtsberatung hat. Schade, dass das nur für etwas braunere Typen gilt.
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Zitat des Tages: Das Gericht konnte bereits keine Verwechslungsgefahr zwischen den beiden Labeln erkennen.
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Piratenpartei (eigentlich nicht nur eine) des Tages: Das Logo für die Stopp-ACTA-Kampagne hatte doch gewisse… ähm… historische Vorbilder.