Geistiges Eigentum des Tages: Meikrosoft hat mal eben völlig automatisiert Guhgell angemailt und um die Zensur von Suchergebnissen gebeten, weils da Raubkopien von Meikrosoft-Krams zum Runterladen gibt. Wegen eines bedauerlichen technischen Fehlerchens – wer Software von Meikrosoft kennt, wundert sich nicht drüber – war diesmal allerdings die Website von Meikrosoft dabei. Bitte so weitermachen, ihr ganzen geistigen Eigentümer, bitte jeden Tag auch einmal schön schmerzhaft ins eigene Knie schießen, während ihr das ganze Netz zerstören wollt!
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Geistiges Eigentum des Tages: Muttermilch…
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»Pragmatischer Umgang« mit dem Bullshit des »Geistigen Eigentums« des Tages: Eine Debatte um das Urheberrecht des Codes scheint Rxrz aber nicht zu interessieren, er sei ›Programmierer und kein Anwalt‹. Immerhin funktioniere der Treiber und lasse sich einsetzen. Zudem sei der Code mittlerweile so oft geklont und geforkt wurden, dass dieser ›nie verschwinden wird‹, auch wenn Samsung ein Interesse daran hätte…
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Geistiges Eigentum des Tages: Hey Guhgell, nimm das mal aus deinen Suchergebnissen raus. Ja, ich meine diese fünfzehn Millionen Treffer. Denn dieser VLC-Player ist eine Urheberrechtsverletzung. Wäre das ein weniger beliebtes Stück Freier Software gewesen, hätte so eine gutherrschaftliche Zensur sogar ohne großes Aufsehen klappen können…
Das ganze war natürlich nur ein bedauerliches Versehen. Ähm… weil die Automatismen, mit denen die organisierten Bullshitter des Geistigen Eigentums das Web durchwühlen, halt auch mal Fehler machen. Wir sollten angesichts PRISM und Tempora alle beruhigt sein, dass die Automatismen, mit denen Geheimdienste die gesammelten Daten nahezu aller Menschen dieser Welt durchscannen, besser sind und niemals einen Fehler machen werden. Außer manchmal vielleicht…
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Dieses »Leistungsschutzrecht« ist doch was für die Leute, die Werke machen, für die Urheber, damit die Geld kriegen können… ähm… nein, dafür ist es nicht. Die haben ja auch keine Lobbyarbeit in den Dunkelkammern des Reichstags gemacht.
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Geistiges Eigentum des Tages: AGB…
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Jetzt könnte es langsam losgehen mit den »Creative Commons« im Neuland voller Abmahnkanzleien; 14.000 Euro für ein Foto aus der Wikipedia ohne Nennung des Urhebers sind da eine hübsche erste Duftmarke. Ich warte da ja schon etwas länger drauf. Dem Irrwitzigen am Konstrukt des »Geistigen Eigentums« begegnet man nämlich nicht durch andere Lizenztexte, die für einen erheblichen Teil der Menschen missverständlich sind und den Irrwitz auch dort noch zementieren, wo er gar nicht hineinwirken soll – das ist wie Saufen zur Bekämpfung des Alkoholismus.
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Der Juratroll des Tages ist Markus Kompa, der mahnt den britischen Geheimdienst GCHQ wegen Verstoßes gegen das Urheberrecht ab. Schön, dass die beiden größten Gegner des freien Gedankenaustausches, der ständig mitlauschende repressive Staatsapparat und der über jedem Miteinander schwebende Bullshit des »Geistigen Eigentums«, nicht unbedingt am gleichen Strang ziehen. Das beste an der Meldung ist die Ankündigung:
Sollte er mit seiner Klage durchdringen, kündigte der Jurist schon jetzt an, täglich jedes seiner Brötchen vor dem Verzehr zu fotografieren und an Journalisten zu versenden, um anschließend das GCHQ kostenpflichtig abzumahnen
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Oräkel des Tages: Die man-pages für MySQL stehen jetzt nicht mehr unter GPL, sondern haben stillschweigend einen anderen Text drunter bekommen, so ganz ohne Freiheit, aber dafür mit ganz viel »Geistigem Eigentum«. Großes Kino. Muss man jetzt schon Forks von man-pages machen, damit sie auch weiterhin in freier Form zur Verfügung stehen?!
Nachtrag: Deutscher Text bei Golem, und die ganze Sache ist natürlich ein bedauerlicher Fehler…
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Wie sieht die schöne neue Welt unter dem totalitären Banner des »Geistigen Eigentums« nach den Ideen der Rechteverwerter aus? Zum Beispiel könnte sie so aussehen: Nachdem man in Guhgell einen Suchbegriff eingeben hat, sagen wir einmal so etwas wie »Michael Jackson Thriller Video« oder eine ähnliche Begriffskombination, die so aussieht, als wolle man sich Einsicht auf Informationen schaffen, auf die man nach Meinung der Rechtevergoldungsindustrie keinen Zugang haben soll, wird der Computer gesperrt und man muss darum betteln, dass er wieder freigeschaltet wird. Willkommen in God’s own country, und wer da gerade nicht so direkt unter der alles erstickenden und erwürgenden Hand »Gottes« lebte, müsste gar nicht lange warten, bis so eine Vergewaltigung des Computers auch zu ihn käme – das würde dann langsam und zielstrebig über in parlamentarischen Dunkelkammern ausgeklüngelte »Handelsabkommen« zum weltweiten Standard gemacht. Fuck Copyright oder alles wird illegal!
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In der Schweiz sieht man gerade, wie das läuft: Die Zensurinfrastruktur fürs Internet, die einmal gegen Terroristen und Kinderficker eingerichtet wurde, wird dann halt bei der nächsten Gelegenheit auf andere »Schwerverbrechen« wie zum Beispiel Urheberrechtsverletzungen verallgemeinert. Genau, wie es damals von vielen Leuten für die BRD vorgesehen wurde, als die eiskalte Frau von der Goebb… ähm… Leyen mit ihren Stoppschildern und ihren Vorwandkindern durch Presse, Glotze und Veranstaltungen getragen wurde.
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Was unter der Herrschaft des »Geistigen Eigentums« im Internet verschwindet: Videos mit Klavierlektionen auf JuhTjuhb. Erstens ist Selbstmusizieren Raubkopiermord an Qualitätsmusikern, und zweitens sind die Buchstaben, die zur Illustration verwendet wurden, auch »geistiges Eigentum«, meint jedenfalls ein anderes Klavierlehrer. In einer Gesellschaft, die auf der neurotischen Idee des »Geistigen Eigentums« beruht, ist irgendwann alles illegal.
Nachtrag 27. Mai: Die Sache hat sich erledigt, aber wirft dabei bemerkenswert viele Fragen auf.