Und denn war da noch im Jahre 26 nach Orwell diese netzpolitische Positionierung der SPD. Damit man auch ja nicht auf die Idee kommt, diese SPD vielleicht als wählbare Alternative zu betrachten.
Schlagwort Internet RSS
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Nachtwächter
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»[…] das Bundesverwaltungsgericht meinte nun, internetfähige Computer seien Rundfunkempfangsgeräte im Sinne des Rundfunkgebührenstaatsvertrags« – und morgen definieren wir Zahnspangen, DCF-77-Armbanduhren, Telefone und Kugelschreiber als »neuartige Empfangsgeräte« für den Rundfunk und machen sie gebührenpflichtig. Denn mit einer Zahnspange kann man, wenn sie aus Metall besteht und ein weiteres Metall nebst etwas Speichel hinzugefügt wird, die Sendungen eines nahen Senders hören; mit einer Armbanduhr, die das DCF-77-Signal empfängt und damit die rechtsverbindliche Zeit in der BRD anzeigt, gelangt man an eine Information, die einst ausschließlich über den Rundfunk zur Verfügung stand; beim Telefonieren mit einem Telefon kann die Situation auftreten, dass der Gesprächspartner Radio hört und dass man somit Rundfunk empfängt und schließlich kann man sich mit einem Kugelschreiber Notizen zum Programm machen. Wenn es auf die technische Beschaffenheit des Konzeptes »Rundfunk« nicht ankommt; wenn es nicht vonnöten ist, dass hierfür eine (kostenaufwändige) Sendevorrichtung zentral eine Information ausstrahlt, die von etlichen Empfängern empfangen werden kann (oder auch nicht), ohne dass die Anzahl der potenziellen Empfänger etwas am technischen Aufwand verändert; wenn der Begriff »Rundfunk« auf jedes technische Konzept angewendet werden kann, mittels dessen Informationen zwischen zwei Geräten bewegt werden können, ja, denn ist der zukünftigen Willkür ein weiter Raum geöffnet.
Was die Richter an einem Bundesgericht als Urteil absondern, das mag geltendes Recht sein – aber es ändert eine Tatsache nicht: Ein Computer ist kein Radio und das Internet ist kein Rundfunk.
[Siehe auch Igel-Blog, Golem und Netzpolitik]
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Jau, darauf hat vielleicht nicht die Welt gewartet, aber doch zumindest so mancher Deutsche. Endlich kann der überflüssigste deutsche Buchstabe, dieses »ß«, in deutsche Domainnamen aufgenommen werden.
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Ach, ich verlinke Lanu soooo selten: Niggemeier is not my blogger. (Eine Menge weiterer Links gibt es dort.)
Nachtrag (definitiv völlig unwichtig): Na, so eine Aufmerksamkeitsnutte schon aufreizend darum bittet, gern doch: not my blogger too!
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Ziercke des Tages: Ein dürftiges Excel-Sheet und ein obskures, gescanntes Fax – so präsentiert sich die Auswertung der Bemühungen im Kampf gegen die Kinderpornographie im Internet. Na ja, und wenn die Wahlkampf-Propagandalügen der Ursula von der Goebbels selbst dabei zu Staub zerfallen, denn kann man doch wenigstens für die Vorratsdatenspeicherung werben…
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Hey, und jetzt muss man nur noch die nächste Folge von Zensursula 2.0 bringen, die nächste große Welle der Propaganda. Zum Beispiel, indem man im Fernsehen (RTL 2) Kinderficker jagt. Also nicht Kinderficker im Fernsehen, auch nicht übers Fernsehen Kinderficker in der hl. röm.-kath. Kirche, sondern als Fernsehshow zur besten Sendezeit Kinderficker im Internet. Und zwar so richtig staatstragend mit Gattin unseres gegenwärtigen Kriegsministers. So macht man Stimmung am Stammtisch.
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Web 3.0 des Tages: In Berlin kann man vielleicht demnächst sein Autokennzeichen oder auch sein Foto im Internet wiederfinden, wenn man sich auf dem Straßenstrich eine Nutte angelacht hat. Eine tolle Idee und scheiß auf Datenschutz und dieses Ding mit der informationellen Selbstbestimmung, deshalb haben SPD und CDU auch zugestimmt…
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Ich finde ja schon länger, dass Fefes Blog nachgelassen hat (was bedeuten kann, dass ich nur ein bisschen stumpf gegen die Darreichungsform geworden bin). Aber dass Fefes Blog jetzt schon in Telefonsex macht, zumindest für die Sperr- und Sauberes-Internet-Filter in diversen deutschen Netzwerken, das hätte ich denn doch nicht erwartet.
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Die Brüllüberschrift des Tages: Wie viel Geld verlieren Unternehmen durch Menschen, die sich unterhalten und nicht auf Werbeplakate schauen.
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Diese momentanen Bullshit-Erwägungen, wie viel Geld »Webmaster« durch Adblocker verlieren (nein, ich will dazu gar nicht erst etwas verlinken) sind doch ein bisschen seltsam. Glaubt da draußen bei denen, die sich »Webmaster« nennen, etwa jemand ernsthaft, dass ein Mensch, der so explizit keine Werbung wünscht, dass er sie technisch unterdrückt, dass so ein Mensch in eine Werbung auch noch reinklicken würde, um Klickercents für so einen »Webmaster« zu generieren und ein Signal zu setzen, dass sich die unerwünschte Werbung lohnt? Mann, wenn das Hirn voll Bullshit ist, denn quillt der Mund davon über!
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Die Abzocker- und Betrügermasche mit nachgemachten Windows-Dialogen im Browser, über die ich gerade erst ein paar Worte verloren habe, scheint ja doch gerade sehr beliebt bei diesen Zeitgenossen zu sein, die anderen Menschen gern etwas unterjubeln, auf das sie bislang gut verzichten konnten.
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Und hier der dringend notwendige Hinweis an jeden, der eine Rechnung oder (häufiger) gleich die »Letzte Mahnung« von irgendeinem tollen Internet-Anbieter mit versteckt mitgeteilten Kosten für die Nutzung seiner »kostenlosen« Dienste bekommen hat: Hinweis an alle, die unsicher sind und aus Angst zahlen wollen: Wenn Sie zahlen, schaden Sie nicht nur sich selber. Sie tragen auch dazu bei, dass die Gaunerei nicht aufhört. Denn so lange sich das Spielchen »lohnt«, wird es diese irreführenden Internet-Seiten geben. Erst dann, wenn alle stur bleiben und niemand mehr zahlt, wird der Spuk mit den Abofallen aufhören! Und warnen Sie Ihre Freunde und Bekannten, damit auch die nicht zahlen! – egal, wie die Firma oder der meist zwielichtige Inkassoladen heißt, es gibt wirklich bessere Verwendungen für Geld, als es diesen Leuten zuzustecken. Briefe in den Papierkorb, erst bei einem gerichtlichen Mahnbescheid muss man reagieren und mit dem mitgesendeten Formblatt Widerspruch einlegen, wenn die es überhaupt jemals darauf ankommen lassen. Auf eine gerichtliche Prüfung der Forderungen werden es die Abzocker mit ihren irreführenden Websites und ihren einschüchternd formulierten Serienbriefen niemals ankommen lassen. (Siehe auch hier, und nicht die vielen Kommentare verschmähen.)