Parapiraten des Tages sind die Leute in der FDP, die ihr Grundsatzprogramm (das bei der FDP immer inhaltlich vielversprechend, aber für die FDP-Politik in der Praxis ganz besonders bedeutungslos ist) im Internet diskutieren wollen…
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Parapiraten des Tages: Die FDP hat jetzt so ein richtig tolles Mitbestimmungsdingens namens »New Democracy« ins Leben gerufen. Nur politisch gebildete Menschen und Zyniker erinnern sich vielleicht daran, dass dieser Begriff nicht ganz so unverbraucht ist.
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Parapirat des Tages ist Armin Laschet (CDU NRW), der »Liquid Feedback« innerhalb der CDU einführen möchte…
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Die Grünen, das waren doch die, die gerade noch vor kurzem im Wahlkampf in Nordrhein-Westfalen so richtig einen auf nachgemachte Piraten gemacht haben und ein realdadaistisches Lügenplakat mit »Einmischen Possible« geklebt haben. Tja, da können jetzt alle Esoteriker, gesellschaftskonformen FeministInnen, Pädagogen und sonstigen Päderasten einmal zustimmend auf den »Gefällt-mir-Daumen« klicken: Überraschend plädierte auch der innenpolitische Sprecher der Grünen Wolfgang Wieland für eine Umsetzung der Vorratsdatenspeicherung in Deutschland. Ganz genau so, wie ich es von einem Vertreter dieser ehemaligen Alternativpartei erwartet hätte.
Übrigens, Wolfgang Wieland kann man sich hier auf dem sechsten Foto der Fotostrecke anschauen. Über dem Text Wolfgang Wieland, Sprecher für Innere Sicherheit der Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, sagte, es dürfe keine Vorratsdatenspeicherung geben. Die Bürgerinnen und Bürger müssten als unschuldig behandelt werden, solange sie sich nichts zu Schulden kommen lassen. Die Menschen sollten nicht als potentielles Gefährdungsrisiko gesehen werden, deren Bewegung, Kommunikationsverhalten und möglicherweise auch finanzielle Transaktionen auf Vorrat irgendwo gespeichert werden. Falls nochmal jemand fragt, woher die sogenannte »Politikverdrossenheit« kommt, die in Wirklichkeit eine Verdrossenheit wegen solcher offenen, schamlosen, widerwärtigen Lügner ist.
Manchmal finde ich es schade, dass es so wenig Fallschirmspringer in der BRD-Politik gibt.
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Die Parapiraten des Tages sind die Leute von der hessischen SPD, die jetzt mal im Internet über ihre Programmatik diskutieren wollen. Natürlich ganz transparent und nachvollziehbar…
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Parapirat Peter Ramsauer (Verkehrsminister, CSU) findet das mit dem Mitreden-Lassen über das neue Punktesystem dann doch nicht so klasse und ermöglichte in der ersten Version der tollen »Bürgerbeteilungungsseite« auch eine gewisse Abstimmung, ohne dass man extra mitdiskutieren muss. Auf solche Fragen wie jene, ob das neue Punktesystem einfacher und verständlicher als das alte sei, konnte man mit Ja antworten. Nur mit Ja. [Hinweis für Allergiker: Telepolis-Artikel von F. Rötzer] So ist das gleich viel pflegeleichter mit der Bürgerbeteiligung. Erinnert irgendwie an das Falten und Einwerfen eines Wahlscheines, das einigen in der BRD ja noch ein Begriff ist…
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Parapiraten des Tages sind die Grünen aus Nordrhein-Westfalen, die im Wahlkampf unter anderem diese Nullpäppchen aufstellen:
Sehr trefflich haben diese Grünen auch klar gemacht, wie sie sich das »Einmischen« des Restvolkes im Internet so vorstellen: Die sollen einfach nur auf den erhobenen Fratzenbuch-Daumen klicken. Das ist doch genug »Bürgerbeteiligung« im Netz. Wenn das alles mit diesem Internet ist, dann geht auch im Hintergrund solcher Szenen das Sönnchen für die Grünen auf.
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Ein Gespenst geht um unter den etablierten Parteien: Die Piratenpartei. Peter Ramsauer (CSU) will jetzt mal so richtig übers Internet die Leute über die Reform des Flensburger Punktesystems mitreden lassen. Wir dürfen uns alle mal zurücklehnen und darauf warten, ob das ähnlich enden wird wie der neue und noch nie stattgefundene »Zukunftsdialog« von Angela Merkel.
Ich werde solche Ideen hier im Blah in Zukunft mit »Parapiraten« taggen, denn ich denke, da kommt noch einiges mehr…
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Bwahahaha, da hat Bundeskanzlerin Angela Merkel sich doch angesichts der Erfolge einer (zurzeit noch) basisdemokratischen Partei wie der Piratenpartei eine frische, neue Maske von ihren Werbeheinis aufsetzen lassen und im Internet einen auf »Bürgerbeteiligung« gemacht. »Zukunftsdialog« haben die Werber das genannt. Und ganz viele Menschen fanden das ganz toll und haben da mitgemacht und schnell ihre Ideen auf einer Website der Werber der Bundeskanzlerin eingetragen. Jetzt hat die Reklameabteilung von Frau Merkel ein paar tolle Worte zum Ende dieser Aktion gefunden: Mit dem Zukunftsdialog hat die Bundeskanzlerin eine neue Art von Beteiligung geschaffen, wie sie in Deutschland bislang noch nicht stattgefunden hat – oh doch, eine derartige Form von »Beteiligung«, bei der man seine Stellungnahmen irgendwo hinschreibt, ohne dass es eine konkrete Auswirkung hat, die hat in Deutschland schon immer stattgefunden. Auf jeder Klowand im Lande. Oder glaubt jemand, dass dies wirklich ein Schritt zur Legalisierung von Cannabis oder zur Abschaffung der GEZ werden könnte?
Die Möglichkeit zum Abwürgen irgendwelcher Verbesserungen des Lebens in der BRD steht schon im verlinkten Golem-Artikel: Die Plattform war sehr leicht manipulierbar und wurde regelmäßig manipuliert. Es wäre ja auch seltsam gewesen, wenn die Werber Merkels da keine Hintertüre offen gelassen hätten…
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