Wenn man nur beiläufig mitbekommt, was in der Glotze läuft, kann einem die gelegentliche Begegnung mit diesem geldwerten Unfug immer wieder zu einer komischen Überlagerung aus Übelkeit und spöttischem Gelächter bringen. Zum Beispiel, wenn ein Marcel Reich-Ranicki nochmal ein bisschen zu seiner ›Fernsehkritik‹ nachlegt und mal so richtig an einem Qualitätsmedium mitwirkt. Alter Mann reden mit gespaltener Zunge…
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Nachtwächter
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Das Déjà vu des Tages: »Schließlich köpften die beharrlichen Wissenschaftler die eigentlich gesunden Probanden [es handelt sich um Fruchtfliegen] sogar, um die Häupter (zur Vermeidung von Dehydrierung) danach mit Vaseline wieder aufzukleben. Derart behandelte Fruchtfliegen sind, bevor sie nach zwei bis drei Tagen zusammenbrechen, noch immer zu Reflexverhalten fähig: sie stehen zwar bewegungslos, können aber mit den Füßen treten und mit den Flügeln schlagen.« – irgendwie musste ich spontan an Soldaten, Fußballfans und an die ganzen Konsumdeppen denken, die demnächst wieder hirnlos und kaufdoof in den Vorweihnachtsrummel der Innenstädte strömen werden. Diese können auch allesamt ohne Kopf und gattungstypischen Kopfinhalt ein gewisses Reflexverhalten zeigen…
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Der Kotzreiz des Tages kommt aus dem INSM-Dunstkreis: Wer anders nicht mehr an Geld kommen kann, der soll doch wenigstens seine Organe verkaufen »dürfen«. Und dieses »dürfen« meint für ein Opfer unseres gegenwärtigen Totalverwirtschaftungssystem eben ein »Müssen«, denn jeder Empfänger von ALG II ist verpflichtet, alles zu Geld zu machen. So langsam wird der Vampirismus der Ausbeutung sehr direkt und ragt verdammt deutlich in die Existenz rein – aber es wird wohl wie üblich eine dieser Propaganda-Sprechblasen sein, die so ein Hassobjekt raustut, damit man die anschließenden Verschlechterungen des Lebens geradezu als Wohltat empfinde. Das geht schon seit Jahren so. Irgendein Vorschlag wird rausgepupst, von dem jeder kotzen muss, der nicht gerade ein Nazi ist, und dann wird die »kleine« Verschlimmerung und Verwurstung von Menschen durchgeführt, ohne dass sich ein nennenswerter Widerstand dagegen regt.
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Und noch eine krumme Meldung zum Thema Klima und CO2 und Lüge und Sondersteuern und ganz großes Geschäft mit diesem ganzen Komplex (immerhin wird ja jetzt sogar in der BRD gesetzlich der Kauf von Neuwagen subventioniert, weil die weniger klimaschädlich sind – und die noch funktionierenden Altwagen dürfen wohl in Polen, der tschechischen Republik und Russland den Polkappen zeigen, wie vorgeschoben sie bei solchen Absichten sind): Die Stärke des (stets in seiner Stärke schwankenden) Erdmagnetfeldes hat einen erheblichen Einfluss auf die Löslichkeit von CO2 im Meerwasser und damit auf das Klima.
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Dämonkratische Angstentrechtung des Tages: Die Beschaffung und Vorhaltung von Materialien, mit denen Anschläge begangen werden können, soll strafbar werden. Ich habe zum Beispiel ein ziemlich scharfes Taschenmesser, das habe ich mir mal beschafft und ich halte es natürlich auch vor, denn ich will es ja benutzen. Mit so einem Messerchen kann man – wenn man nur nahe genug rankommt und entschlossen genug dazu ist – ohne weiteres einem beliebigen Bastard aus dem gegenwärtigen politischen Gruselkabinett der BR Deutschland die Kehle aufschlitzen, um sich am letzten, durch Blutbläschen verzierten Röcheln zu erfreuen. Oder vielleicht auch mal ein paar Kinder umbringen, das geht gewiss noch viel einfacher und sorgt auch für geile Fernsehbilder vom »Terror«. Außerdem besitze ich ein Gasfeuerzeug, mit dem ich überall Brände legen kann, um flammendes Entsetzen zu verbreiten, und die zwei Papiertaschentücher, die gerade ziemlich vollgerotzt in meiner Tasche stecken, die eignen sich nach der Trocknung auch ganz gut als Brandbeschleuniger. Wenn ich so an meinen Körper runterschaue, ist der eigentlich voll mit Dingen, mit denen Anschläge begangen werden können, und ich halte die alle vor. Und wehe, die will mir einer wegnehmen, da kämpfe ich sogar noch drum! Ganz besonders gefährlich und universell einsetzbar sind übrigens die Hände, mit denen man schlagen, würgen, stechen, sabotieren und Bomben bauen kann. Und natürlich der Kopf, der die Hände zu solchen Anwendungen bringt. Sollen wir uns jetzt alle die Hände abschlagen? (Gegen das Hirn im Kopfe hilft ja die Glotze mit dem BRD-Staatsfernsehen und den so genannten »freien« Sprachrohren einer gnadenlosen und entfesselten Wirtschaft.) Geht so eine Formulierung vielleicht noch ein bisschen gummimäßiger und dehnbarer, damit man fortan wirklich jeden Ladendieb, Obdachlosen, Blogger, Rentner, Kaffeetrinker oder politisch unerwünschten Künstler fortan auch als Terroristen behandeln kann, wenn dies der jeweiligen Willkür von Richtern und Bullizysten so passt? Und sie einfach in den Knast stecken können, weil sie Dinge haben, mit denen man Anschläge verüben könnte? Und was zum Teufel unterscheidet den so aufgebauten »Rechtsstaat« eigentlich noch von den Zuständen, die mir als Schüler immer als abschreckendes Beispiel in
StaatsbürgerkSozialkunde vor die Augen gestellt wurden? Gute Nacht, Deutschland, der letzte macht das Licht aus! -
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Der Gesundheitsfaschismus des Tages kommt aus Großbritannien: Übergewichtige Kinder sollte man einfach enteltern.
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Kurz verlinkt: Arbeit macht krank.
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Und wieder schafft es Deutschland nicht, an die Weltspitze zu kommen: »[…] er erspielte sich eine tolle Chance, versagte aber im Abschluss« – schade, aber es gibt ja noch genug Gelegenheiten, sich mit einer Fahne in den Tod zu befördern.
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Vor ein paar Tagen schrieb ich noch selbst etwas über diese endlosen Hupkonzerte, und jetzt werden auch andere Medien auf dieses Thema aufmerksam.
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Zitat des Tages: »Aber natürlich habe ich das Recht auf freie Meinungsäußerung. Das garantiert das Grundgesetz.« – und Jugendschutz ist ja wichtig.
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Die Kotztüte des Tages geht an den gegenwärtigen Arbeits- und Sozialminister Olaf Scholz (SPD) für seinen hirnfickenden Sprachgebrauch angesichts sich ausbreitender Armut und des allgemeinen Unwillens der politischen Kaste, dem Elend zu begegnen. Denn er meint dazu: »Der Sozialstaat wirkt« – und ich wüßte auch so einiges, was bei solchen Blendredner wirken könnte
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Was ich heute über die Forschung von Martin Tajmar gelesen habe, ist für mich jetzt schon die Wissenschafts-Meldung des Jahres. Obwohl sie eigentlich schon etwas älter ist. Manchmal glaube ich schon, dass ich vieles nicht mehr mitbekomme…