Der »erfolgreiche« Typ namens Carsten Maschmeyer geht unter die Schriftsteller und wird am 19. März sein Buch »Erfolg reich leben« veröffentlichen. Mir gefallen daran ja ganz besonders die Tags, die Amazon-Nutzer an dieses Werk gehängt haben: »selbstdarsteller«, »lügenbaron«, »heissluftballon«, »realitätsverlust«, »schmarotzer« etc.
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Nachtwächter
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Oh, take a look at these gladsome pepper spray product reviews on Amazon!
[Archivierte Version, ohne Link auf Amazon]
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Lohndumper, Hartz-IV-Praktikanten-Ausbeuter und Sozialleistungsmissbraucher des Tages ist Amazon. Vielleicht mag ja doch der eine oder andere noch mal darüber nachdenken, wo er seine Weihnachtsgeschenke kauft.
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Datenschleuder des Tages scheint BuyVIP zu sein, da scheint jemand über eine SQL-Injection massenhaft Daten abgegrast zu haben. Informationen über die Anzahl angegriffener Datensätze gibts mal wieder nicht, es könnten im schlimmsten Fall fünfeinhalb Millionen sein. Passwörter wurden verschlüsselt gespeichert (und abgegriffen, also ändern), Zahlungsdaten sind nicht geleakt, aber Name, Anschrift, Geburtsdatum, Mailadresse und Telefonnummer sind ja wirklich schlimm genug und ermöglichen eine Menge kriminelle Machenschaften.
Ich kann es zurzeit gar nicht oft genug sagen: Kein einziges Unternehmen ist in Sachen Datenschutz vertrauenswürdig. Die gehen zum Teil mit den Daten ihrer Kunden um, als ob diese Daten völlig wertlos wären. Das gilt auch für Größere. Und wozu zum Henker benötigt eine Klitsche, die Verkaufsgeschäfte abwickelt, ein Geburtsdatum?!
Nachtrag: Die kopierten Daten werden scheinbar bereits für betrügerische Geschäfte benutzt. Sofort das Passwort ändern, es war vermutlich ohne Salt verschlüsselt.
Nachtrag Zwei: Jetzt gibt es dazu auch eine Golem-Meldung. Die Änderung des Passwortes kann ich nur dringend empfehlen, siehe Link im vorherigen Nachtrag.
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Guhgell Anallügfix ist was für Kleinkinder, wer richtiges Tracking um jeden Preis will, der verwendet KISSmetrics, eine als Statistik-Dienst getante Trackingwanze für die eigene Website, die wirklich alle technischen Register zieht, um den Wunsch von Besuchern nach Privatsphäre und Nichtidentifizierbarkeit zu ignorieren: »Nicht nur konnten sie ermitteln, dass Hulu via KISSmetrics traditionelle Cookies rekreiert, sondern sie fanden weitere Trackingmethoden, die in ihrer Gesamtheit dazu führen, dass ein Besucher, der einmal von KISSmetrics getrackt ist, so gut wie keine Möglichkeit mehr hat, diesem Tracking zu entgehen. Noch schlimmer ist, dass das KISSmetrics-Tracking quasi internetweit funktioniert. Websites, die KISSmetrics einsetzen, können theoretisch den kompletten Bewegungspfad ihrer Besucher im Weltnetz verfolgen« – und so eine Orwell-Albtraum-Scheiße verbauen die Leute in ihre Websites, weil sie ein paar Statisitken haben wollen und zu doof dazu sind, einfach datenschonend die Logdateien des Webservers auszuwerten. Okay, für Amazon gilt das wohl weniger, bei denen ist es die Sucht nach dem gläsernen Kunden.
Ach ja, bevor ichs vergesse: Wenn man standardmäßig JavaScript abschaltet und nicht jeder Website die Ausführung eingebetteter Inhalte in Plugins gestattet, ist man auch vor diesem perfiden Dreckstracker sicher. NoScript für Firefox erledigt das in seinen Grundeinstellungen. Das Internet wird dabei ganz nebenbei viel erträglicher, und wo man vertraut, kann man mit wenigen Klicks Ausnahmen ermöglichen…
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Wenn Richard Stallman über E-Books redet, sagt er nichts, dem ich widersprechen möchte – aber die kleine Ergänzung, dass nicht etwa Amazon heiß auf DRM ist, sondern die dort veröffentlichenden Verleger, die muss doch sein. Nicht die Technik namens E-Book ist das Problem, sondern der Rechtevermarkter, der seinen Kunden noch weniger Rechte einräumen will als bei einem Druckwerk, aber dafür in vielen Fällen nur unwesentlich weniger Geld als bei einem Druckwerk haben will. Das muss man schon sehen, damit man auch weiß, wer hier in erster Linie seine Kunden verachtet.
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Für den Brüller des Tages muss ich einfach Amazon verlinken… und bitte nicht die Rezensionen verschmähen. [Danke, Eileen!]
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Oh, die Wolken haben sich aufgelöst…
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Hui, weg mit der Amazon-Reklame und dem Guhgell Ad-Nonsens-Scheiß, denn so etwas verstößt hier in der BRD gegen die Bestimmungen zum Datenschutz. Ein schlechter Tag für Leute, die ein paar Klickergroschen aus ihren Websites machen wollen, wenn das jetzt häufiger so ausgelegt wird…
Nachtrag: Oh, mir wird grad ganz heiter zumut, denn mir fällt siedendheiß noch so ein Tracking-Werkzeug ein, dass sich hier alle möglichen Leute auf ihre Websites verbauen, nämlich dieser »Gefällt-mir« IFRAME vom Fratzenbuch…
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Könnt ihr euch noch daran erinnern (ja, das ist schwer in dieser irren Zeit, in der ein Strom von Bullshit die Hirne überspült), wie Amazon von ein paar Wochen ausgerechnet bezahlte Ausgaben des Romans 1984 von George Orwell von diesen Enteignungsdingern namens Kindle runtergelöscht hat. Das war ja schon einmal gut geeignet, um jeden davon zu überzeugen, dass DRM und irgendwelche komischen kleinen Kästen doch mit gewissen Gefahren verbunden sein können. Diese unerfreuliche Geschichte hat aber noch ein Nachspiel, denn Amazon hat Buße getan und den Leuten das Buch zurückgegeben, damit sie wieder an ihre eigenen Notizen kommen. Ich will mal vorsichtig hoffen, dass diese Notizen noch nicht bei Amazon gespeichert waren, sondern einfach nur bei der Löschung automatisch unzugreifbar wurden. Aber wer weiß denn schon, was auf diesen Enteignungskästchen vor sich geht?
Ach, und übrigens: Wer so ein Ding schon hat und sich nicht länger von Amazon bevormunden lassen will, der sollte vielleicht mal dieses Skript ausprobieren. Und beim nächsten Kauf eines technischen Gerätes vorher nachdenken.
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Aus den Ferengi-Geschäftsregeln, Nummer 191: »Laß andere ihre Reputation behalten. Du behältst ihr Geld.« – bei Amazon beherzigt man so etwas!
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Das mit dem Web Zwo Null, das klingt ja echt gut. Da kommen die Leute und packen uns ein bisschen Content auf unsere Website, ein tolles Modell. Das haben sich viele gesagt, zum Beispiel auch Amazon, wo man Blogs für die Autoren anbot. Ist nur schade, wenn der user generated content nicht ganz so gut für das Geschäft ist, um dessetwillen man überhaupt im Internet auftritt: »Jetzt, nach einigen Millionen ungefilterten Postings in den Blogs, wünscht sich Amazon, dass die Autoren einfach ihre Fresse halten. Die Firma hat die Blogs einfach aus der direkten Darstellung entfernt, und sie hat die Autoren gewarnt, dass man eventuell mit dem Beobachten und Zensieren der Blogs beginnen würde. Was passiert ist? Nun, einige Autoren haben die Amazon-Kunden zu ihren persönlichen Webseiten gelotst, wo sie die Bücher als E-Books zum Download anbieten oder Papierkopien für den Postversand anbieten. Und Amazon verdient an diesen Verkäufen nichts.« – nee, so war das ja nun nicht gedacht. Schließlich sollte das Geblogge der Autoren Amazon noch attraktiver machen und nicht etwa deutlich machen, dass ein zentraler Anbieter in Zeiten des dezentralen Netzwerkes Internet nicht mehr wirklich erforderlich ist. Also rasch weg damit, sonst merkt noch jemand, wie überflüssig Firmen wie Amazon wegen der bestehenden technischen Möglichkeiten des Internet sein könnten. Wieder ist ein Stück »Web Zwo Null«-Schwachsinn zerfallen, weil es eben kein Geschäft werden kann. Gewünscht sind im »Mitmach-Internet« nicht etwa Menschen, die selbst etwas auf die Beine stellen, sondern Menschen, die sich so weit wie möglich von irgendwelchen Krämerseelen abhängig machen. Ob das wohl Geist anlockt? [via]