Überwacht die Überwacher! Eine entstehende Sammlung der Standorte von Überwachungskameras. Leider ist dabei nur an solche gedacht worden, denen man einen festen Standort zuordnen kann – so dass man zum Beispiel nicht leicht die Kameras in den hannöverschen Straßenbahnen erwähnen kann.
Schlagwort Internet RSS
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Nachtwächter
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Der Internet-Explorer 8 wird kommen. Egal, was man von diesem Browser hält, er wird kommen und er wird von vielen Leuten benutzt werden. Und diesmal zeigt Microsoft sogar eine gewisse Bemühung, sein Monster mal an die Web-Standards anzupassen, und das ist wirklich löblich. Leider sind gerade so viele Websites online, die jede Menge Häckkram wegen des IE 7 enthalten (auch ich habe da so ein paar), und die werden auf dem IE 8 eventuell nicht mehr richtig dargestellt. Aber Microsoft hat daran gedacht, und es gibt ein spezielles Meta-Tag, mit dem man sein Design auch im IE 8 verwenden kann – wäre ja auch zu bitter sonst, da der IE 7 uns allen wohl noch lange erhalten bleiben wird. (Sogar der IE 6 schaut hier öfter mal vorbei, nur der Fünfer hat jetzt einen marginalen Anteil unter einem Prozent, für den ich nichts besonderes mehr mache.)
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Dass dieses zum Gesetz gewordene Unrecht von der Vorratsdatenspeicherung sämtlicher Verbindungsdaten nicht gerade harmlos ist, das weiß eigentlich jeder, der nur mal darüber nachdenkt. Dass jetzt ganz aktuell solche Daten von der Deutschen Telekom benutzt worden, um unerwünschte Kontakte aus dem Management zu kritischen Journalisten zu ermitteln, geht sogar durch die etablierten Medien und findet sich selbst im ARD-Videotext wieder. Eine »schöne« Zusammenschau dieser »kleinen« Affäre kann man etwa bei Schieflage nachlesen, wo vor allem die geheimdienstliche Perfidie in der Durchführung dieser Bespitzelung deutlich gemacht wird. Wer seinen Telefonanschluss oder irgendetwas anderes immer noch bei der Telekom hat, sollte sich angesichts dieses an einem Beispiel deutlich gewordenen Umganges mit dort anfallenden Daten sehr genau überlegen, ob die Dienste dieses stasihaften Laden nicht eine übergroße Zumutung in der persönlichen Kommunikation von Mensch zu Mensch sind – zum Glück ist man nicht dazu gezwungen, dort zu bleiben. Ach ja, und gegen die Vorratsdatenspeicherung und das
Stasi-BKA-Gesetz gibt es eine Petition, die vielleicht nicht viel nützt, aber dennoch bis zum 1. Juli online unterschrieben werden kann und dabei offiziell dokumentiert, dass ein erheblicher Teil der Menschen in Deutschland die gegenwärtige Entrechtung nicht stumm über sich ergehen lassen will, wenn das auch eher etwas für eventuelle Geschichtsbücher in der Zukunft sein wird. Übrigens führt das Unterzeichnen der Petition zu einer langfristig gespeicherten Datenspur, ja, wir sind schon so weit. [via] -
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Manchmal verstehe ich das Internet nicht. Der vorgestern veröffentlichte Text Der Gott ohne Alternative ist inhaltlich in meinen Augen gar nichts so besonderes, aber er wird gelesen, gelesen und gelesen. Dabei kriege ich wegen der paar Mirrors (bei mir darf man sich ja nach den Regeln der Piratenlizenz bedienen, ich habe dadurch keinen Verlust und sehe deshalb keinen Sinn darin, es zu verbieten) immer nur einen Teil des Traffics mit. Und einen neuen Abschreiber scheine ich auch zumindest für manche Texte zu haben. Manchmal ist das Internet wirklich komisch.
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Der Wahnsinn Googles und des Internets schlägt mal wieder zu und liefert fröhliche Suchbegriffe. Ich hatte ja vor drei Tagen einen besonders kranken erwähnt, und das scheint ein Fehler gewesen zu sein, denn der kriegt dadurch jetzt »Kinder«. Dass jemand nach »wichsen« sucht, ist ja nichts neues. Aber »in gummistiefel wichsen«, »gummistiefel wichsen« und »gummistiefel sex« verweisen bereits in erotische Welten, die mir ein bisschen fremd sind. Anderen hingegen ist ihr erotisches Selbst fremd und die suchen wohl deshalb nach »was ist wichsen?«
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Der schmerzhafte Link des Tages führt zu Fefe. Denn er berichtet kurz, wie die Hersteller von Antiviren-Software ihren Einfluss geltend machen, damit seine kleine Demonstration der Wirkungslosigkeit dieser Software auch wirklich von niemanden beachtet wird. Nämlich indem seine Website als eine Site gekennzeichnet wird, die Trojaner und Malware enthält. Ein »gutes« Beispiel dafür, wie die staatliche Zensur von Druckwerken immer mehr von einer wirtschaftlich motivierten Zensur des Internet abgelöst wird. Zum Glück ist es »nur« Yahoo, eine Suchmaschine, die eigentlich niemand mehr verwendet. Aber wenn ersteinmal alle nur noch Google nehmen, denn wird so eine Zensur sogar noch einfacher gemacht.
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Schräger Link des Tages: Das Designministerium. Der auf der Site enthaltene Designbewerter für Websites ist recht brauchbar, wenn er auch bei mir ein bisschen zu mäkeln hat. [via]
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Antisocial Software des Tages: Wie man in MySpace vorsätzlich die Tocher einer verfeindeten Familie in den Selbstmord treibt.
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Die Datenschleuder des Tages: Der beliebte Mozilla-Browser wird in ein Tool zum Datensammeln und Ausspähen seiner Anwender umgebaut. Natürlich ohne, dass es dabei zu irgendeinem »Missbrauch« kommt. Nein, das wird alles nur benutzt. Wozu? Na ja, schaun wir mal. Und dann warten wir ein bisschen. Und dann werden wir schon sehen. Eine ganz tolle Idee, die vielleicht sogar erahnen lässt, wie dieses Projekt in Zukunft finanziert werden könnte. Gut, dass es fürs erste andere brauchbare Browser gibt. Und gut, dass bei solchem Wahnsinn ganz gewiss jemand an einen Fork ohne diese Schnüffelfunktion denken wird. Ist eigentlich gerade der Hirnschwund bei den Mozilla-Entwicklern ausgebrochen? Oder wie kommt es dazu? Ich bin fassungslos. (Und froh, dass ich diesen Browser nicht verwende.)
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Suchbegriff des Tages: »internet geschaeft idee« – ich kenne da nur zwei Geschäfte, die wirklich funktionieren. Das ist Pornografie und Spam. Und wenn du spammst, dann komm mir bloß nicht in die Finger, du Arschloch.
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Filmtipp des Tages (ich habe diesen Film bis jetzt noch nicht selbst gesehen, weil ich hier nur einen schmalbandiges Internet habe und das auch noch ein paar Tage so bleiben wird): Leading To War is also intended as a historical record for future generations, who will not have had firsthand experience of the precise, incremental steps taken by the government in presenting its case for war – Es gibt den Film mit Untertiteln in diversen Sprachen, und vielleicht kann man diese Gegenüberstellung der bewusst zur Propaganda eingesetzten Lügen der Bush-Junta mit der Wahrheit einmal jenen Leuten zeigen, die alles Aufklären über die Nichtexistenz von Al Quaida, die Finanzierung von Usama ibn Ladin durch den CIA, die mediale staatliche Inszenierung abstruser Gefahren durch Terroristen und die ganzen anderen Hirnfickereien nur für eine irre Verschwörungstheorie halten. Denn wenn der Film wahr macht, was er in seinen Texten ankündigt, denn wird hier die Verschwörungspraxis gezeigt. Näheres erst, wenn ich mal wieder in Ruhe aus dem Internet saugen kann. Erfreulich finde ich jetzt schon, dass man den Film kostenlos herunterladen kann und offenbar kein Geschäft mit irgendwelchen Enthüllungen gemacht werden soll. In meinen Augen gewinnt jedes derartige Projekt immens an Glaubwürdigkeit.
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Was haben die folgenden Firmen und Marken gemeinsam: myToys, Abacho, MyHammer.de, Falke Leserservice, Eckes Granini, Leica, buch.de, Görtzshop.de, Die Zeit, Douglas, Marco Polo, Spiele Max, Hipp, WMF, Debitel, Game:Duell, Media Online, Weinig Group, Mahle, T-Systems, Marc, knigge.de, Gerry Weber, Esprit, Siemens, Bilfinger-Berger – na, was ist es? Nein, es handelt sich nicht um ein gemeinsames Produkt. Sondern einfach nur um Firmen, deren Websites man besser nur mit abgeschaltetem JavaScript ansurfen sollte, denn alle diese Firmen und Marken werben offen damit, dass sie die Besucher der Websites so richtig gut ausspähen, wenn man JavaScript eingeschaltet lässt. (Jetziger Stand aus der Flash-Animation im Footer der verlinkten Site, das kann sich in Zukunft noch ändern.) Oder, um es im Marketing-Blah des Diensteanbieters zu sagen: »Verstehen Sie das Klickverhalten Ihrer Kunden mit Hilfe der Klickpfadanalyse, des Webseiten-Overlay und der Heatmap – Wir decken Kaufabbrüche und ihre Gründe auf durch die Warenkorbanalyse […] Lassen Sie Ihre Google AdWord-Kampagnen mit Hilfe des Webtrekk Bid-Managements automatisch optimieren«. Natürlich sind diese Firmen wohl nicht die einzigen, die alle technischen Möglichkeiten zur möglichst umfassenden Bespitzelung ihrer Sitebesucher ausreizen (lassen), aber zumindest bei denen empfiehlt sich spätestens jetzt immer die Abschaltung von JavaScript, wenn man einen gewissen Wert darauf legt, nicht ausgespäht zu werden. Übrigens: Eine Website, die ohne JavaScript nicht funktioniert, hat einem in aller Regel auch nichts zu sagen. Wer so etwas kommerziell macht, ist ein Depp.