If you were wondering, this is how UI designers say ›fuck you‹.
Schlagwort Link RSS
-
Nachtwächter
-
Nachtwächter
Hey, ihr Qualitätsjournalisten in der BRD, das habt ihr euch mit ganz viel Schleichwerbung im redaktionellen Teil, klandestiner Lobbyarbeit in den Dunkelkammern des Reichstags zur Durchsetzung eines Standesrechtes und mit eurer ständigen Propaganda erarbeitet: Medien werden erstmals als korrupter wahrgenommen als Öffentliche Verwaltung und Parlament. Glückwunsch! Die Richtung stimmt! Erst, wenn noch der Letzte mitbekommen hat, dass die eigentliche Nachricht und die Hauptsache des Geschäfts der Contentindustrie im Transport der hirnverätzten Lüge der Reklame besteht, erst dann wird jedes geschwollene Gelaber von journalistischer Ethik und staatstragender Wichtigkeit zu jener haltlosen Heiterkeit führen, die es schon seit vielen Jahren verdient. Sterbt einfach, Presseschreiber!
-
Nachtwächter
»Netto«, dieser billige Lebensmittelramscher, findet sogar prekäre Elendsarbeit der Marke »Minijob« noch zu teuer, aber wer will und so doof ist, der darf dort natürlich gern umsonst arbeiten. Oder besser: Fühle sich dazu eingeladen. Was will man denn auch noch Lohn, wenn man doch Arbeit hat?!
-
Nachtwächter
Zahlenspiel des Tages: Da ist aber noch viel Potenzial in der BRD, denn hier stehen im Durchschnitt nur 1,9 Glotzen in einem Haushalt. In Italien und Spanien sinds 2,6 Glotzen. So gehen Hirnficker, Werber und Volksverdummer mit Statistiken um, und so ein in die autoritäre Kraft unzweifelhafter Zahlen gekleideter Bullshit wird dann von Qualitätsjournalisten in jedes Hirn getragen. Dass es vielleicht… ähm… auch daran liegen könnte, dass im durchschnittlichen BRD-Haushalt 2 Menschen leben, während es in Italien 2,4 und in Spanien 2,7 sind, ist ein Gedanke, der dabei besser nicht aufkommen sollte, denn er verhindert ja den extradummen Appell an den Aufholtrieb…
Ach ja, Zielgruppe sind natürlich Leute, die smart fernsehen sollen. Das passt!
-
Nachtwächter
Ich finde ja, dass Avira endlich mal konsequent gedacht hat: Wenn die Leute keine Mail mehr bekommen und nicht mehr ins Web können, dann werden sie sich auch keine Viren mehr einfangen. Ein schöner Beitrag zu mehr Computersicherheit, viel wirksamer als jedes Schlangenöl.
Da freut man sich auch gleich über den erzwungenen Avira-Upgrade auf das neue Super-Duper-Schlangenöl jetzt mit Cloudanbindung. Muss man auch, obwohls noch moppeliger ist und noch mehr Ressourcen frisst. Oder, ums mit Avira zu sagen: Die Kosten für RAM und Festplatten sind so gering, dass wir eine Aufrüstung für angemessen halten, damit Anwender ihren Computer sicher nutzen können. Allerdings sind RAM und Festplatten nicht so billig, dass Avira beides verschenken würde, damit das Schlangenöl-Monstrum auch weiterhin auf den Rechnern der Anwender laufen kann.
Und immer wieder frage ich mich: Wie viel Treibhausgase werden eigentlich durch den Betrieb weitgehend sinnloser Antivirus-Produkte freigesetzt?
-
Nachtwächter
Bei der Futterbestellsite pizza punkt de mag man es nicht so, wenn jemand eine Bewertung auf Grund der Tatsache abgibt, dass er sich von gammligen Fraß den Magen verdorben hat und löscht so etwas einfach raus. Natürlich mit freundlicher Textbaustein-Mail. Nur, falls sich jemand fragt, was diese Bewertungen wohl für eine Aussage haben… vermutlich auch auf anderen derartigen Sites.
-
Nachtwächter
Bwahahaha, das hat das Zeug für den Epic Fail des Jahres: In Florida haben sie… ähm… versehentlich Computer und Wischofone verboten! Weil sie was gegen das Glücksspiel unternehmen wollten, auf dass jeder zum Zocken in einen anderen US-Bundesstaat fahren muss. Und, was ist ein Glücksspiel? Alles eine Definitionsfrage: Jetzt gilt […] jede Maschine, Gerät, System oder Netzwerkgerät als Glücksspielautomat, welche(s) durch Geld, die Eingabe einer Nummer, eines Codes beziehungsweise einer anderen Information aktiviert werden kann. Öffentliche Telefonzellen, Kaugummiautomaten, Computer. Großes Kino! Und irgendwelche Glücksspiele wird jetzt bestimmt auch niemand mehr spielen!
-
Nachtwächter
Prof. Dr. Offensichtlich hat heute rausgekriegt, dass die Fratzenbuch-App fürs Wischofon eine datensammelnde Peilwanze ist: Das heißt jedoch auch, dass Facebook meine GPS-Koordinaten speichert, was eigentlich ein Unding ist. Tja, wer sich freiwillig Trojaner auf seinem privat genutzten Computer installiert, belegt nur die Wahrheit meines Standardsatzes: Wenns Internet im Handy ist, ists Gehirn im Arsch…
Übrigens hat Guhgell faszinierenderweise gar nichts über mich erraten können, obwohl ich die Suchmaschine nutze und mich recht häufig konsumierend auf YouTube herumtreibe. Nicht einmal für das Alter oder das Geschlecht hat es gereicht, und mein einziges durch Guhgell-Tracking identifiziertes Interesse ist Musik (alternativ). Ich verwende allerdings Adblocker, erlaube JavaScript nur mit gutem Grund und nehme keine Cookies von Dritten, so dass Tracking ein bisschen erschwert wird.
-
Nachtwächter
Telekom des Tages: Wenn jemand bei der Deutschen Drosselkom eine Sicherheitslücke findet, die eine feindliche Übernahme der Mailadresse ermöglicht, und das der Deutschen Drosselkom mitteilt, dann arbeitet die Deutsche Drosselkom da sechs Wochen lang mit extrazischendem Ultra-Hochdruck dran und schafft es mit dieser ganzen Zeit und dieser ganzen »Mühsal« noch nicht einmal, die anfällige Funktion – die für den »normalen« Betrieb eher unbedeutend ist und sich für ein paar Tage über andere Support-Wege umleiten lassen sollte – auszukommentieren. Warum sollte man denn auch seine Kunden davor schützen, dass ihre Mailadresse mit einem verhältnismäßig einfachen Angriff von Kriminellen missbraucht werden könnte? Das eröffnet ja nur so ein paar weitere kriminelle Möglichkeiten, wenn man an eine aktiv genutzte Mailadresse eines Opfers kommt…
Schneller Nachtrag: Ach ja, T-Online ist ja zertifizierter DE-Mail-Anbieter und DE-Mail ist ja definitionsgemäß sicher, weils gesetzlich für sicher erklärt wurde!!1! Da gewöhnt man sich natürlich an die Definition und hats nicht mehr so mit dem Handeln… [Danke, T.]
-
Nachtwächter
Was hatten wir denn lange nicht mehr? Richtig, die Internetsucht. Ich finde ja, dass sich endlich wieder mehr »Mediziner« mit Psych-Vorsilbe um diese schreckliche, gefährliche Lesesucht kümmern sollten:
Tolle Umfrage übrigens, in der man ständig diffuse Selbsteinschätzungsfragen für seine »Gefühle« vorgehalten bekommt, die sich Multiple-Choice-mäßig gar nicht beantworten lassen, wenn man dabei ehrlich sein will. Aber hey, hauptsache, man übernimmt das mit den Fragen transportierte Deutungsschema von Psycho-Ärzten auf der Suche nach neuen Diagnosemöglichkeiten und damit neuem Reibach. Für einen Mann mit einem Hammer sieht alles wie ein Nagel aus, und für einen Arzt, der für seine Behandlung von Krankheit und nicht für die Gesundheit der Menschen bezahlt wird, sieht alles wie eine behandlungsbedürftige Krankheit aus.
-
Nachtwächter
Das ist ja eine tolle statistische Idee, die könnte direkt vom Institut für Theoretischen und Angewandten Bullshit kommen: Man stelle eine Rangliste der Popularität von Programmiersprachen danach auf, wie oft über Suchmaschinen nach Dokumentation gesucht wird.
Das Ergebnis überrascht mich kein bisschen. Java wird gefolgt von PHP wird gefolgt von C# wird gefolgt von Python wird gefolgt von C++.
Das gibt (allerdings mit einer Überbetonung von Java bei solcher Betrachtung) ziemlich genau die Rangfolge wieder, wie oft man wegen gewisser Altlasten dieser Sprachen beim Proggen immer wieder einmal in eine Doku gucken muss, weil die Standard-Bibliothek mit irrsinnig fetten Schnitstellen entworfen wurde, die sich kaum jemand einprägen kann, weils – wie in Python – erhebliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Versionen gibt, weil – wie in PHP – das gesamte Sprachdesign in sich selbst inkonsistent und vollständig unlogisch ist oder weil – wie in C++ – große Teile der Syntax schlicht hirnrissig sind (und zudem um eine gnadenlose Standardbibliothek ergänzt werden) und die Fehlermeldungen des Compilers alles andere als eine Hilfe sind, wenn man einmal in eine der vielen Fallen getappt ist.
Was sich da darstellt, ist – wie oben schon gesagt, mit einer leichten Verzerrung bei Java – eine Rangliste von Programmiersprachen, die trotz größerer Schwächen eine gewisse Beliebtheit haben. Für den portablen Makroassembler namens »C« muss ich jedenfalls niemals etwas außerhalb meiner man-pages nachschlagen (modernere Menschen lesen hier einfach: in der im IDE verfügbaren Hilfefunktion), und ich tippe drauf, dass C immer noch eine wichtige und beliebte Programmiersprache ist…
-
Nachtwächter
Dieses »Leistungsschutzrecht« ist doch was für die Leute, die Werke machen, für die Urheber, damit die Geld kriegen können… ähm… nein, dafür ist es nicht. Die haben ja auch keine Lobbyarbeit in den Dunkelkammern des Reichstags gemacht.