Hat denn wirklich jemand geglaubt, das Internetzensurgesetz von dieser politisch kindesmissbrauchenden Zensursula von der Goebbels würde deshalb zurzeit nicht angewendet, weil es halt gegessen ist? Von wegen.
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Nachtwächter
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Brüller des Tages: Der Bundestag sagt, dieses Adhocracy-Dingsbums für digitale Bürgerbeteiligung ist viel zu teuer, das kostet ja 80.000 Euro, das geht ja gar nicht. Und der CCC sagt, dass er denn eben im Zweifelsfall, wenn gar nix anderes geht, das Geld hinlegt, dass er aber genau so gut (und vermutlich billiger) eine einsatzfähige Installation zur Verfügung stellen kann. So, jetzt können wir uns auf die nächste Ausrede der Volks-Ver-Treter im Bundestag freuen.
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Gute Nachricht des Tages: Das war nichts mit Censilia.
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Na, wenn es überall verdeckte Reklame gibt, denn wollen einige Blogger doch nicht zurückstehen, so kann man gerade bei Meedia lesen. Aber der richtige Geschmack eines »Skandals« will mir angesichts dieses Mikroleaks nicht in den Mund schießen, irgendwelche bezahlten Linksetzungen zur so genannten »Suchmaschinenoptimierung« – also zur Manipulation der Ergebnisliste Guhgells für bestimmte Begriffe – sind nun wirklich nichts Neues mehr. Nein, das gibt es auch noch viel schäbiger, und zwar zum Schaden aller.
Nachtrag: Was da einer erzählt, der auf einige wie ein völlig überdrehter Motivationstrainer wirkt und marktschreierisch von einem Tsunami fabuliert, ist so neu nicht und hat schon an anderen Stellen mit deutlich weniger Tamtam seine Spuren hinterlassen. Tja, und einige machen so etwas, wenns mit einem Fuffie für ein paar Minuten Mühe bezahlt wird, und andere eben nicht. Gut recherchiert wurde von den SEO-Linkkäufern auch nicht immer, wozu auch, hauptsache Schrotmunition auf Guhgell. Ich habe da ganz andere Gesellen in meiner täglichen Müllmail. SEO – nicht als vernünftige Gestaltung der eigenen Website, sondern als das »Verschaffen« vieler Links verstanden – ist nun einmal eine Seuche, die der Spam verblüffend ähnlich sieht.
Nachtrag Zwei: Netzpolitik interviewt Sascha Pallenberg.
Nachtrag Drei: Jetzt liegen ein paar Karten auf dem Tisch.
Nachtrag Vier weils so schön ist: »wer gesteht dem content-, linkbait- und werbequark auf basicthinking.de oder onlinekosten.de auch nur ein quentchen glaubwürdigkeit zu? ausser leuten die sch zum beispiel auch musicals angucken?« – tja, es reicht eben nicht, eine gut gehende Domain zu kaufen, wenn man ein Geschäft machen will. Namen sind Schall und Rauch, das gilt auch für Domains. Ich fand das Blog ja schon mit R. Basic eher etwas öd, aber es hatte zumindest ein Quäntchen Persönlichkeit und war nicht so eine Füllmasse in einem ansonsten hohlen Reklamekörper.
Nachtrag Fünf: Zur Vollständigkeit hier noch ein Link auf die persönlich geprägte Nachbetrachtung.
Nachtrag Sechs: »[…] es tut mir leid, Basic Thinking an Euch verkauft zu haben« – ach! Was für fragwürdige Gesellen sollten denn überhaupt ein Interesse daran haben, eine bei Guhgell hochgerankte Domain für einen ordentlichen Batzen Zaster zu kaufen? Blogger mit ein paar Idealen? Leute, die an ewige Blumenkraft glauben? Oder doch eher irgendwelche SEO-Klitschen, deren Betreiber bei solchen Vorstellungen Eurozeichen in den Pupillen und eine Erektion kriegen? Es gibt nur eine Anwendung für ein Blog, das von seinem Blogger entkernt wurde, und das ist die totale Spamattacke auf Guhgell und der Missbrauch der erarbeiteten Reputation und des Guhgell-Rängkz. Viel länger als eine Minute muss man nicht nachdenken, um das einzusehen.
Nachtrag Sieben: Mir fällt gerade kein besseres Wort als Kindergarten ein, denn jedes andere Wort, das mir noch in den Sinn kommt, ist beleidigend.
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Einfach den Domainnamen wegpfänden.
Nachtrag: Ich weiß ja nicht, was da gerade für eine Sau durch Bloggerdorf getrieben werden soll. Eine Pfändung ist – ich bin kein Jurist, vielleicht gibt es da auch andere Wege – doch nur möglich, wenn ein Titel vorhanden ist, und dann sollte vorher auch ein Mahnbescheid zugestellt worden sein und eine Frist verstrichen sein. Mir kocht hier zu vieles hoch, und der Kurzschluss »Von der Abmahnung zur Domainpfändung« überspringt doch einen erheblichen und vielleicht sogar interessanten Teil des Gesamtvorgangs. Oder um es ganz kurz zu sagen: Es soll hin und wieder auch mal vorkommen, dass jemand Recht bekommt, der im Recht ist, und angesichts der verkürzten Erzählung will ich das hier nicht ausschließen.
Nachtrag Zwei: Zu gewissen Fantasien über die Verwendung des Erlöses, von denen auf Seiten Eurowebs berichtet wird, im Lawblog weiterlesen.
Nachtrag Drei: Huch, auf einmal ist die Domain wieder zurück…
Nachtrag Vier: »Offenbar hat das Gericht den Angaben des Unternehmens blind geglaubt. Das Gericht hat Walter auch nicht angeschrieben und ihm Gelegenheit gegeben, zu dem von Euroweb genannten Schätzwert Stellung zu nehmen. Dazu wäre es aber verpflichtet gewesen«. Na, wenn solche peinlichen Fehler am Gericht passieren, denn ists kein Wunder, dass die Pfändung keinen Bestand haben konnte. Da hat jemand auch ganz schön Massel gehabt.
Nachtrag Fünf: Natürlich hat jetzt auch Euroweb darauf reagiert, dass die gepfändete Domain schon wieder weg ist.
Nachtrag Sechs: Und es geht in die zweite Runde des ganz großen Kinos – der nächste Nachtrag kommt bestimmt, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass Euroweb dazu nicht auch noch einmal Stellung im vertrauten Tonfall bezieht…
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Ach übrigens… wenn man über diesen DE-Mail-Bullshit verschlüsselte Mails versendet… denn… *gnicker!*… denn gefährdet das das Ziel von DE-Mail.
Nachtrag: Seltsam, beim neuen Personalienausweis sieht das alles ganz anders aus…
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Open BSD ist nicht nur nach seinem Selbstverständnis »free, functional & secure«, sondern möglicherweise auch um ein paar Backdoors für das FBI angereichert.
Nachtrag: Erste Gegendarstellung…
Nachtrag Zwei: Versucht wurde es zwar, aber es hat nicht geklappt. Na, wenn ich das FBI wäre, hätte ich mein Backdoor auch lieber in Linux, denn damit läuft nun einmal die Mehrzahl der Server im Internet.
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»Wirksamer Jugendmedienschutz funktioniere nicht als technische Lösung, sondern basiere auf der Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen, Eltern und LehrerInnen« – huch, wo hat man denn solche Einsichten…
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Und denn war da noch im Jahre 26 nach Orwell diese netzpolitische Positionierung der SPD. Damit man auch ja nicht auf die Idee kommt, diese SPD vielleicht als wählbare Alternative zu betrachten.
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»[…] das Bundesverwaltungsgericht meinte nun, internetfähige Computer seien Rundfunkempfangsgeräte im Sinne des Rundfunkgebührenstaatsvertrags« – und morgen definieren wir Zahnspangen, DCF-77-Armbanduhren, Telefone und Kugelschreiber als »neuartige Empfangsgeräte« für den Rundfunk und machen sie gebührenpflichtig. Denn mit einer Zahnspange kann man, wenn sie aus Metall besteht und ein weiteres Metall nebst etwas Speichel hinzugefügt wird, die Sendungen eines nahen Senders hören; mit einer Armbanduhr, die das DCF-77-Signal empfängt und damit die rechtsverbindliche Zeit in der BRD anzeigt, gelangt man an eine Information, die einst ausschließlich über den Rundfunk zur Verfügung stand; beim Telefonieren mit einem Telefon kann die Situation auftreten, dass der Gesprächspartner Radio hört und dass man somit Rundfunk empfängt und schließlich kann man sich mit einem Kugelschreiber Notizen zum Programm machen. Wenn es auf die technische Beschaffenheit des Konzeptes »Rundfunk« nicht ankommt; wenn es nicht vonnöten ist, dass hierfür eine (kostenaufwändige) Sendevorrichtung zentral eine Information ausstrahlt, die von etlichen Empfängern empfangen werden kann (oder auch nicht), ohne dass die Anzahl der potenziellen Empfänger etwas am technischen Aufwand verändert; wenn der Begriff »Rundfunk« auf jedes technische Konzept angewendet werden kann, mittels dessen Informationen zwischen zwei Geräten bewegt werden können, ja, denn ist der zukünftigen Willkür ein weiter Raum geöffnet.
Was die Richter an einem Bundesgericht als Urteil absondern, das mag geltendes Recht sein – aber es ändert eine Tatsache nicht: Ein Computer ist kein Radio und das Internet ist kein Rundfunk.
[Siehe auch Igel-Blog, Golem und Netzpolitik]
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Ziercke des Tages: Ein dürftiges Excel-Sheet und ein obskures, gescanntes Fax – so präsentiert sich die Auswertung der Bemühungen im Kampf gegen die Kinderpornographie im Internet. Na ja, und wenn die Wahlkampf-Propagandalügen der Ursula von der Goebbels selbst dabei zu Staub zerfallen, denn kann man doch wenigstens für die Vorratsdatenspeicherung werben…
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Hey, und jetzt muss man nur noch die nächste Folge von Zensursula 2.0 bringen, die nächste große Welle der Propaganda. Zum Beispiel, indem man im Fernsehen (RTL 2) Kinderficker jagt. Also nicht Kinderficker im Fernsehen, auch nicht übers Fernsehen Kinderficker in der hl. röm.-kath. Kirche, sondern als Fernsehshow zur besten Sendezeit Kinderficker im Internet. Und zwar so richtig staatstragend mit Gattin unseres gegenwärtigen Kriegsministers. So macht man Stimmung am Stammtisch.