Na, mit den zappeligen Nerv-Popups und Ads und mit JavaScript drübergelayerten Decken für den eigentlichen Inhalt auf Websites reicht es wohl nicht mehr? Das ist das doch die Idee des Tages: Craig Mundie, Microsofts Forschungs- und Strategiechef, will mit Werbung in Software zusätzliches Geld verdienen. Natürlich nicht einfach nur Werbung. Nein, die soll an die besonderen Vorlieben der Leute angepasst sein. Zum Beispiel, indem die Softwarebenutzung ordentlich getrackt und an Microsoft übermittelt wird. Damit die Werbung auch besser trifft. Ganz wunderbar. Dieser Rechenfehler in Excel wurden ihnen präsentiert von T-Systems; diese zerschossene Formatierung in Word beim Ausdruck auf einen anderen Rechner von Canon. Und bitte ab und zu so eine geistdörre Darbietung in PowerPoint mit einer Werbung für ein schönes, glänzendes, über die Straßen fliegendes, neues Auto unterbrechen, das wie ein Zäpfchen geformt ist, ganz genau richtig für jeden, der auf die Welt scheißt. Darauf hat die Welt gewartet! Vor allem die Werber in dieser Welt haben darauf gewartet! Endlich neue Werbeflächen! Daran herrscht wirklich Mangel in der Welt, an Werbeflächen. Es gibt ja immer noch Plätze ohne Werbung. Den Computer zum Beispiel, wenn gerade mal kein Browser offen ist. Dabei hat Windows 98 mit dieser geisteskrankten Idee vom »Active Desktop« und dieser »Channel-Leiste« schon versucht, Werbung auf den Desktop zu bringen. Aber damals war die Zeit wohl noch nicht reif genug. Microsoft kriegt es ganz bestimmt noch hin, dass die Welt überzeugt ist. Überzeugt von Wechsel auf ein besseres System.
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Na ja, Chrome ist ja im Moment nur eine Beta. Aber was die Kraken von Guhgell in Punkt 11 der EULA reingekotzt haben, das wirkt schon sehr ausgereift und zukunftsweisend. Ich habe fertig mit diesem Thema – und bin mal gespannt, wie viele Leute sich dieses Drecksprogramm installieren und es zum Surfen benutzen.
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Und dann war da noch die femistische Beglückungsidee des Tages: Das kann doch nicht angehen, dass im Werbefernsehen typische Frauenrollen im Haushalt gezeigt werden, das müssen wir doch in der EU gleich mal verbieten. Jawohl, so sehen mögliche Gesetze aus, die zu einer Gleichbehandlung und Chancengleichheit aller Menschen führen. Einfach nicht mehr zeigen, was nicht in die Ideologie passt. Und anderen das Zeigen verbieten. Das wird alles verbessern, ganz bestimmt. *kotz!*
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Na, was hat uns allen noch so richtig gefehlt? Richtig, eine »Internationale Internetpolizei« – natürlich nur, um Kinder zu schützen.
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»Was die Chinesen können, sollten wir auch können. Da bin ich gern obrigkeitsstaatlich.« – so viele unserer Innenpolemiker haben sich einfach nur die falsche Staatform für ihre politischen Beglückungs- und Bedrückungsideen ausgesucht.
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Im Moment macht das Lesen bei Antispam richtig Spaß. Die Bundesagentur für Armut und Elendsarbeit weigert sich, illegale Jobangebote aus ihren Daten rauszunehmen. Weil die dafür gar nicht verantwortlich sind. Die sind schließlich nur dafür verantwortlich, dass Menschen zu diesen Arbeiten gezwungen werden.
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Der menschenverachtende, Brechreiz erregende und zu allem Überfluss christliche Bullshit des Tages kommt ausgerechnet aus dem Munde eines Juristen: Die Todesstrafe kann doch auch als eine Erlösung verstanden werden. Na, denn ist es ja schön, dass euer geistliches Vorbild Judas Iskariot so engagiert für die Erlösung eures Jesus eingestanden ist…
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Das mit den Rundfunkgebühren reicht dem Staatsfernsehen der BRD wohl noch nicht. Deshalb will der WDR jetzt seine mit Zwangsgebühren finanzierten Produktionen kostenpflichtig zum Download anbieten. [via]
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Damit einem nicht zu viel Appetit aufkommt, sei der offene Brief des INSM-Watchblogs an RTL-Kochprofi Ralf Zacherl hier schnell verlinkt. Wenn man darin sieht, mit welcher Schamlosigkeit dieser »Kochprofi« das ganze Land in die Pfanne zu hauen hilft, denn möchte das Essen auch gleich wieder den Rückwärtsgang einlegen.
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Brüller des Tages (obwohl sich mal wieder ein deutlicher Würgreiz in das Lachen mischt): Die Kinder sind ja so unfähig, in so einem Überraschungsei oder in so einer Packung voller Cerealien das Spielzeug vom Nahrungsmittel zu unterscheiden. Die könnten das ja glatt versehentlich verschlucken und daran sterben. Das ist im Fall der Ü-Eier zwar seit den 70er Jahren noch nicht ein einziges Mal passiert, aber es könnte ja passieren. Und deshalb muss man da unbedingt politische Abhilfe schaffen. Am besten mit einem Verbot. Und aus welchem politischen Umfeld kommt eine derartige Beglückungsidee? Natürlich von denen, die am lautesten nach »Deregulierung« brüllen, aus der FDP. Unwahr ist allerdings, dass demnächst nicht nur die Kombination von Spielzeug und Nahrungsmittel wegen der Verwechslungsgefahr verboten werden soll, sondern auch die Kombination von politischen Ideen mit gnadenlosem, repressivem Schwachsinn. Nachtrag: Vorläufige Entwarnung für das Ü-Ei – sogar Politiker bemerken zuweilen ihre eigene Merkbefreiung.
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Ich weiß nicht. Ist das der mörderische Bullshit oder der Kotzreiz des Tages: »Die Schweiz ist zum Papst übergelaufen und verteidigt ›Sex ohne Kondom-Position‹ als Aids-Prävention auf der Internationalen Aids-Konferenz in Mexiko. Gemäß der Eidgenössischen Kommission für Aidsfragen (EFKA) können HIV-Infizierte unter gewissen Bedingungen auf ein Kondom verzichten.« – mittlerweile hat die antihygienische Wahnhaftigkeit der christlichen Religion und ihres politischen Wirkkeises wieder ein Maß erreicht, dass man nur noch kotzen will. Das ist denen echt scheißegal, wenn ein paar Leute dabei langsam verrecken, nur weil gewisse dem Mittelalter verhaftete Psychoterroristen so einen Unfug einfordern. Wenn die den Tod für so etwas tolles halten, denn sollen sie sich doch mit einem beherzten Freitod vorangehen zu ihrem kalten, Verhütungsmittel zählenden G*tte. Für die »sündigen« Menschen, die hier mit ihrem bisschen Lebenslust verbleiben, könnte das der wirksamste Segen der ganzen Kirchengeschichte werden.