Na, wenn es überall verdeckte Reklame gibt, denn wollen einige Blogger doch nicht zurückstehen, so kann man gerade bei Meedia lesen. Aber der richtige Geschmack eines »Skandals« will mir angesichts dieses Mikroleaks nicht in den Mund schießen, irgendwelche bezahlten Linksetzungen zur so genannten »Suchmaschinenoptimierung« – also zur Manipulation der Ergebnisliste Guhgells für bestimmte Begriffe – sind nun wirklich nichts Neues mehr. Nein, das gibt es auch noch viel schäbiger, und zwar zum Schaden aller.

Nachtrag: Was da einer erzählt, der auf einige wie ein völlig überdrehter Motivationstrainer wirkt und marktschreierisch von einem Tsunami fabuliert, ist so neu nicht und hat schon an anderen Stellen mit deutlich weniger Tamtam seine Spuren hinterlassen. Tja, und einige machen so etwas, wenns mit einem Fuffie für ein paar Minuten Mühe bezahlt wird, und andere eben nicht. Gut recherchiert wurde von den SEO-Linkkäufern auch nicht immer, wozu auch, hauptsache Schrotmunition auf Guhgell. Ich habe da ganz andere Gesellen in meiner täglichen Müllmail. SEO – nicht als vernünftige Gestaltung der eigenen Website, sondern als das »Verschaffen« vieler Links verstanden – ist nun einmal eine Seuche, die der Spam verblüffend ähnlich sieht.

Nachtrag Zwei: Netzpolitik interviewt Sascha Pallenberg.

Nachtrag Drei: Jetzt liegen ein paar Karten auf dem Tisch.

Nachtrag Vier weils so schön ist: »wer gesteht dem content-, linkbait- und werbequark auf basicthinking.de oder onlinekosten.de auch nur ein quentchen glaubwürdigkeit zu? ausser leuten die sch zum beispiel auch musicals angucken?« – tja, es reicht eben nicht, eine gut gehende Domain zu kaufen, wenn man ein Geschäft machen will. Namen sind Schall und Rauch, das gilt auch für Domains. Ich fand das Blog ja schon mit R. Basic eher etwas öd, aber es hatte zumindest ein Quäntchen Persönlichkeit und war nicht so eine Füllmasse in einem ansonsten hohlen Reklamekörper.

Nachtrag Fünf: Zur Vollständigkeit hier noch ein Link auf die persönlich geprägte Nachbetrachtung.

Nachtrag Sechs: »[…] es tut mir leid, Basic Thinking an Euch verkauft zu haben« – ach! Was für fragwürdige Gesellen sollten denn überhaupt ein Interesse daran haben, eine bei Guhgell hochgerankte Domain für einen ordentlichen Batzen Zaster zu kaufen? Blogger mit ein paar Idealen? Leute, die an ewige Blumenkraft glauben? Oder doch eher irgendwelche SEO-Klitschen, deren Betreiber bei solchen Vorstellungen Eurozeichen in den Pupillen und eine Erektion kriegen? Es gibt nur eine Anwendung für ein Blog, das von seinem Blogger entkernt wurde, und das ist die totale Spamattacke auf Guhgell und der Missbrauch der erarbeiteten Reputation und des Guhgell-Rängkz. Viel länger als eine Minute muss man nicht nachdenken, um das einzusehen.

Nachtrag Sieben: Mir fällt gerade kein besseres Wort als Kindergarten ein, denn jedes andere Wort, das mir noch in den Sinn kommt, ist beleidigend.