Vodafone-Sympathieoffensive des Tages: Irgendwie muss man es doch hinbekommen, das für Prepaid-Karten eingezahlte Geld wieder wie früher nach einiger Zeit verfallen zu lassen, obwohl das frühere Verfahren vor Gericht nicht durchkam. Was macht man da mal? Einfach den Vertrag ändern, eine SMS mit der Information [!] an die Betroffenen schicken und ihnen in Zukunft eine monatliche Gebühr abknöpfen, damit jedes Jahr achtzehn Euro weggehen. Endlich werden auch diejenigen abkassiert, die nicht viel aktiv telefonieren, aber aus dem einen oder anderen Grund gern »erreichbar« sein möchten, ohne dass es viel Geld kostet. Ich würde jedenfalls mit jemanden, der so überraschend und kundenverachtend vorgeht – ob so eine einseitige Vertragsänderung mit fingierter Zustimmung auch einer rechtlichen Prüfung standhält, sei mal dahingestellt – gar nicht erst einen Vertrag schließen. Vielleicht sieht das ja auch der eine oder andere so, der gerade eine entsprechende Entscheidung treffen möchte oder muss.
Schlagwort Handy RSS
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Nachtwächter
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Toll, die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung übt sich in Web 3.0 und will den Menschen allen Ernstes Geld für 350 Megabyte Content (!) in einer fetten Äpp zum Zeitungslesen für Äppels eiFohns aus der Tasche ziehen; in einer Äpp, die zudem noch nicht einmal das technisch Mögliche und aus Benutzersicht Wünschenswerte implementiert. Sterbt schön, ihr Baumbestempler! Die, die euch vermissen könnten, sind ja auch im Aussterben begriffen.
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Ändräut des Tages: Werksseitig vorinstallierte Sicherheitslücken. Ich bin gespannt, wie das erst aussehen wird, wenn sehr viele Leute mit ihrem Händi Geld durch die Gegend bewegen und die heutige Computerkriminalität auf die Sicherheitsblauäugigkeit der Neunziger Jahre im Bereich der Händi-Software trift.
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Man könnte glauben, die Wischofone kommen aus dem Jahr 1984, wenn man liest, was da mit werksseitig installieren, für den Benutzer unsichtbaren Wanzenprogrammen ausgesnifft und aufgezeichnet wird: Gewählte Nummern, versendete und empfangene SMS, Google-Suchbegriffe und wohl noch einiges mehr. Und diese Pest wird auf einige Ändräut-Telefone gepackt, aber auch auf Äppels eiFohns. Immer von denjenigen Firmen, die in ihrer Reklame erzählen, dass sie die Menschen mit ihren Produkten frei und unabhängig machen. Toll, wie die es geschafft haben, dass sich jeder einfach eine Wanze in die Tasche steckt und ständig mit sich rumschleppt.
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Obszönes Wort des Tages: Jesus Christ…
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Bwahahahaha! »Das Problem der kurzen Akkulaufzeit des iPhone 4S könnte von einem Fehler in der Software zur Bestimmung der Zeitzone verursacht werden« – klar, das muss ja auch die ganze Zeit im Hintergrund mitlaufen und den Akku leernuckeln. Zumindest, wenn es die neueste Bananensoftware von Äppel ist, die erstmal ein Jährchen beim Nutzer reifen muss, bevor sie ein bisschen was taugt. Aber hey, dafür könnt ihr mit eurem Telefon quasseln. Also nicht jetzt mit anderen Leuten übers Fon, sondern mit dem Fon. Das ist doch toll. Dafür nimmt doch auch gern in Kauf, dass der Rest ein bisschen rottig geproggt ist.
Nachtrag: Ständig checken, ob sich die Zeitzone vielleicht geändert hat, aber beim Umstellen auf die Winterzeit verkacken. Ein Qualitätsprodukt eben.
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Äppel-Patent des Tages: Das Entriegeln eines Telefons durch eine Wischgeste. Ganz große Innovation! Ich sollte mir mal die Äppel-Patent-Reaktions-Geste durch das unwillkürliche Hinführen der Handfläche zum Gesicht patentieren lassen…
Nachtrag: Bei der Titanic weiterlesen…
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Wofür so ein Wischofon (und wohl auch ein Wischopädd) gut ist? Dafür, dass auf der Wischfläche Scheiße und Darmbakterien verschmiert werden können…
Aber nicht, dass jetzt jemand nach Telefondesinfizierern ruft.
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Ah, ich wollte mich gerade nach etwas längerer Zeit bei meiner Lieblings-Spamsenke anmelden (ich leite einige völlig spamverseuchte Mailadressen zu Guhgell Mail weiter und bin Guhgell sehr dankbar dafür, dass es so einen vorzüglichen Appetit auf virtuelles Gammelfleisch hat), und da habe ich gesehen, dass Guhgell jetzt unter dem Vorwand der »gefühlten Sicherheit« seine Datensammlung erweitert. Man beachte den auffälligen Button, den eher etwas unauffälligen Link zum Weitermachen ohne Handynummer-Striptease und die tolle Aussage: »Das Hinzufügen einer Telefonnummer erhöht die Sicherheit Ihres Kontos«. So bringt man verunsicherte Menschen dazu, dass sie auch ja ihre Nummer rausrücken. Warum das jetzt eine größere Sicherheit bieten soll als die E-Mail-Adresse, die ich schon vor langer Zeit zum gleichen Zweck hinterlegt habe, bleibt allerdings das Geheimnis der Autoren der Hilfetexte. Einfach nur ein bisschen Angst, Verunsicherung und Zweifel unter den Nutzern streuen, dann klappt es auch, dass an sich überflüssige Daten rausgegeben werden.
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Ich finde die Idee der Banken, dass man das so genannte »Online-Banking« (kann man nicht einfach »Fernkontoführung« sagen) sicherer macht, indem man es nicht nur in einer komplexen und deshalb für den Normalanwender undurchschaubaren Anwendung wie einem Webbrowser laufen lässt, sondern zudem die zusätzliche Komplexität eines für den Normalanwender ebenfalls undurchschaubaren mTAN-Verfahrens einbaut, bei dem die TAN über das (ebenfalls angreifbare) Händi übermittelt wird, mehr als nur ein bisschen bescheuert. Sicherheit und Komplexität sind ein Gegensatzpaar; ein komplexes Verfahren zur »Sicherheit« ist um so leichter angreifbar, je weniger die Menschen, die dieses Verfahren anwenden sollen, dabei in die Lage versetzt werden, es zu verstehen und damit die für wirkliche Sicherheit erforderliche Selbstverantwortung wahrzunehmen. Von daher bin ich nicht darüber überrascht, dass jetzt die ersten einigermaßen ausgefeilten Angriffe gegen das mTAN-Verfahren laufen. Vermutlich wird es Banken (und damit ihre Kunden) einige Milliarden Euro Lehrgeld kosten, bis endlich die Lektion gelernt wird, dass Sicherheit nur durch eine größtmögliche Reduktion der Komplexität (und damit der angreifbaren Komponenten eines Verfahrens) erreichbar ist. Vermutlich wird man dann erst einsehen, dass gewisse Dinge nicht in einem Browser getan werden sollten…
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Wofür man die ganzen eiFohns und eiPädds braucht? Ist doch klar, um noch mehr Raum im Leben der Menschen mit Reklame vollzupflastern.
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Guhgell des Tages: Wollen wir doch mal das Bezahlen deanonymisieren und die Leute mit dem Händi bezahlen lassen. Eine ideale Ergänzung der Datensammlung…