Wozu zum Henker braucht eine Behörde (vielleicht mit Ausnahme des Verfassungsschutzes und der LKAs zur Datenerhebung) dieses Fratzenbuch? Sollen die Menschen jetzt etwa »Freunde« ihres Finanzamtes werden?
Monatsarchiv September 2011
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Sind jetzt in Texas die Grünen an die Macht gekommen? Oder die Satiriker? Irgendeinen Grund muss es ja haben, wenn dort die Justizmorde mit dem elektrischen Stuhl demnächst mit Sonnenenergie durchgeführt werden.
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Nachtwächter
Ach so, nur falls jemand denkt – weil das Fratzenbuch ja endlich immer mehr ins Gerede kommt – dass dieses Guhgell Doppelplusgut eine Alternative wäre: Die setzen ihre Lust an maximal verwertbaren Datensätzen auch weiterhin gutsherrschaftlich durch. Auf die ganz gewöhnliche Kultur des Internet wird weiterhin geschissen, wenn die wirtschaftlichen Interessen durchgesetzt werden sollen.
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Nachtwächter
Katholizismus des Tages: Eine katholische Mädchenschule in Thailand hat für eine Straßenparade die Mädchen in Uniformen gesteckt, die auch einem bekannten deutschen Katholiken sehr gefallen hätten. Und etwas, was wie »Sieg Heil« klingt, sollen die Mädchen auch noch gerufen haben. [via]
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Brüller des Tages: Dieser offene Brief an Herrn Kauder…
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Nachtwächter
Ach, Herr Stoiber, jetzt hätte ich sie fast vergessen. Alles Gute zu ihrem 70. Geburtstag. Hier mein kleines Ständchen:
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Nachtwächter
Weshalb sagen die seit Jahren auf der IFA, dass die Zukunft des Fernsehens im Zusammenwachsen mit dem Internet besteht, obwohl… ähm… diese beiden Medien so viel gemeinsam haben wie ein Kuhfladen und ein Storch? Vielleicht ja auch, weil die
hirnfickenden WeltverpesterWerber feuchte Träume haben, dass sie die Wirkung ihrer professionell erstellten Lügen besser messen können, damit sie es lernen, wirksamer zu lügen. Das ist doch toll! Nicht. -
Nachtwächter
Datenschleuder des Tages ist die International Police Association Österreich, bei der mal eben irgendein Insider aus ungeklärten Gründen 25.000 Datensätze von österreichischen Polizeibeamten einschließlich Anschrift in den Umlauf gegeben hat. So können auch Polizisten mal lernen, dass man wirklich niemanden ohne besondere Not persönliche Daten anvertrauen sollte.
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Nachtwächter
Eine kurze und von der BBC gesendete Ansage zur so genannten Wirtschaftskrise: Die Menschen sollten lernen, vom Niedergang der Weltwirtschaft zu profitieren und ihr Vermögen zu schützen – denn die Ersparnisse von Millionen Menschen, so prophezeit Rastani, würden innerhalb der nächsten Monate verschwinden…
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Ratet mal, als was das Fratzenbuch die gesammelten persönlichen Daten seiner Nutzer betrachtet! Richtig: Als sein geistiges Eigentum…
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Nachtwächter
Wer wird Friedensnobelpreisträger? Na, der doch hoffentlich nicht: Unter den Personen, von denen bekannt ist, dass sie nominiert wurden, befinden sich […] und der frühere deutsche Kanzler Helmut Kohl. Obwohl… es hat ja doch etwas… da könnte er sich, nachdem er die Urkunde vom norwegischen König erhalten hat und nachdem Alfred Nobel wieder im Grabe rotiert ist, schön in einer gedachten Linie mit Jassir Arafat aufstellen. [via]
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Nachtwächter
Hey, das Fratzenbuch ist ja immer wieder für eine kleine Überraschung gut. Zum Beispiel gibt es ja Leute, die sich dort ausloggen, um nicht permanent getrackt zu werden. Und die scheinen wirklich daran zu glauben, dass die Fratzenbuch-Cookies dann auch gelöscht werden und dass sie gegenüber dem Fratzenbuch mit seiner immer allgegenwärtigeren Tracking-Wanze namens »Like-Button« wieder anonym sind. Pustekuchen! Die Cookies bleiben, kriegen sogar eine längere Gültigkeit und der User kann weiterhin vom Fratzenbuch identifziert und getrackt werden. Leute! Das Fratzenbuch will wirklich, dass ihr immer und bei immer mehr Tätigkeiten im Netz persönlich identifizierbar seid, und es scheißt darauf, was ihr vielleicht wollt. Wenn euch das nicht gefällt – und mir würde es gar nicht gefallen, wie ich permanent irregeführt und bespitzelt werde – geht da doch einfach weg! Aber nicht, ohne euch vorher eine hübsche CD vom Fratzenbuch schicken zu lassen. Ja, die sammeln so viel Daten, dass sie eine CD schicken müssen, wenn jemand auf seinem Auskunftsrecht besteht.
Warme Grüße auch an »Netzpolitik.org«, die so einen Text natürlich mit einem Button »Gefällt mir« und dem Daumen dekorieren.