Wow, das nenne ich sportlich, in (beim angegebenen Zeitrahmen maximal) 971 Tagen insgesamt 100.000 illegale Filmkopien hochzuladen. Das ist ja geradezu Hochleistungsupload. Das sind 103 Filme am Tag. Oder 4,3 Filme pro Stunde. Tag und Nacht. Über mehr als zweieinhalb Jahre hinweg. Der muss ja eine Internetanbindung gehabt haben! Und irgendwie gerippt haben muss er die ganzen Filme ja auch noch. Hat Heise da etwa eine dieser haltlosen FUD-Presseerklärungen der Rechteverwerter (in diesem Fall: GVU) abgeschrieben, ohne auch nur die kleinste Plausibilitätsprüfung zu machen? Schreibt Heise inzwischen alles ab, wenns nur ein paar ängstliche Klicks generiert? Ist dafür jeder Quantitätsjournalismus recht? Oder gehört das schnelle Ausführen einer Überschlagsrechnung bei Zahlen aus Presseerklärungen und die anschließende Kontrolle mit dem Taschenrechner, wenn einem die Überschlagsrechnung völlig unmöglich vorkommt, heute nicht mehr zur Qualifikation eines Journalisten? Oder weiß man in der Karl-Wiechert-Allee etwa keinen Taschenrechner zu bedienen? Fragen über Fragen…
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Nachtwächter
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Qualitätsjournalisten des Tages: Wie man so einen einfachen Link auf einen Fiepser im Zwitscherchen oder ins Fratzenbuch setzt, muss man den Leuten in den deutschsprachigen Web-Redaktionen der Scheiß-Journaille offenbar ganz genau erklären. Stellt euch nur mal vor, in anderen Berufen verstünden die Leute ihr täglich verwendetes Werkzeug nicht: Ein Maler, der nicht weiß, was ein Pinsel ist, wofür er da ist und wie man ihn benutzt…
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Werber übernehmen redaktionellen Teil bei Heise Online. Sorry, aber ein anderer Kommentar fällt mir zu diesem völlig aussagelosen Blah nicht ein – mein Bullshit-Counter hat schon nach einem Absatz einen Overflow gehabt. Vielleicht kann ja jemand mit weniger empfindlichem Hirnmüll-Messinstrument nach »Genuss« dieses Artikels sagen, wer da jetzt was macht und warum das so ist.
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Nachtwächter
Übrigens, werte Qualitätsjournalisten im Web! Wenn das Laden der Seite und der anschließende Seitenaufbau mit aktiviertem JavaScript über vier Sekunden dauern, und wenn das Laden der Seite und der anschließende Seitenaufbau mit abgeschaltetem JavaScript nahezu unmittelbar sind, wenn ich also schneller an die gewünschten und mit einer Suchmaschine aufgefundenen Inhalte komme, und wenn die einzige Einschränkung, die ich mit abgeschaltem JavaScript habe, darin besteht, dass ich um die gewünschten Inhalte nicht einen Wust von scrollendem, nervenden Zeugs sehen muss, das an meiner Aufmerksamkeit zerrt, die sich doch lieber dem gewünschten Inhalt widmen würde… was meint ihr wohl, werte Qualitätsjournalisten im Web, welche Einstellung ich für eure tolle Website wählen werde?
Geht bitte einfach sterben und nehmt eure Beglückungsideen gleich ins Grab mit!
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Nachtwächter
Immer wieder hübsch, so am Rande mitzubekommen, was für ein toller »Qualitätsjournalismus« eigens für die »Zielgruppe« Frauen betrieben wird. Hilft sehr dabei, Mitmenschin besser zu verstehen, und trifft zumindest dabei gar nicht so weit daneben…
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Nachtwächter
Wer ist Schuld an Krieg, Mord und Amoklauf? Das Computerspiel natürlich, oder im Gossendeutsch des Journalismus das »Killerspiel«. Und wenn man ein Zitat eines prominenten Soldaten braucht, und es gibt keines, dann reißt Mitmensch gebührenfinanzierter TV-Journalist eben eines aus dem Zusammenhang – hauptsache, es merkt niemand, dass der Ballerprinz in Wirklichkeit eine Fußballsimulation meinte. Schließlich müssen ja die Emotionen richtig gekocht werden und die richtigen Angstknöpfchen bei den Zuschauern an den flackernden Volksempfängern gedrückt werden, damit sie die erwünschte emotionale Reaktion zeigen. Wie nennt der Frank Plasberg seine gelenkte Gesprächszurschaustellung? »Hart aber fair«? Passt! Was für eine Freude es doch allen Menschen ist, dafür eine Gebühr genannte Quasisteuer zahlen zu müssen, weil sie eine Wohnung haben!
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Nachtwächter
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Fratzenbuch des Tages: Ein lustiger Versuch, wie diese Bildzeitung für Besserverdienende namens Focus Online ihre Web-Leser dazu bringen will, »Fratzenbuch-Fans« zu werden. Leider habe ich keine Lust, JavaScript für diese mit unerwünschtem Müll überfrachtete Dreckssite einzuschalten und diesen tollen Layer mal selbst zu provozieren, deshalb gibts hier nur den von mir unüberprüften Link auf den Screenshot. Ich habe keinen Grund, daran zu zweifeln, denn so ist das nun mal mit dem Fratzenbuch. Nicht nur bei Focus Online. Viel Spaß mit euren Fratzenbuch-Zwangsfreundschaften, die euch massenhaft Reklame in die Timeline spülen. [via]
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So langsam geht es voran mit dem Aufbau von Skynet: Die Ironie der Geschichte ist natürlich, dass Automaten Texte über Unternehmen schreiben, die ihr Geld mit automatisiertem Trading verdienen. Diese Texte werden dann wieder in das Finanzsystem eingespeist, so dass die Algorithmen noch lukrativere Geschäftsmöglichkeiten entdecken. Im Grunde ist das Journalismus von Maschinen für Maschinen…
Früher verstand man unter »automatischem Schreiben« ja noch etwas sehr anderes. Ach ja, und für diese qualitätsjournalistischen »Texte« von Robotern, wie die FAZ das so schön nennt, soll es nach Meinung der classe politique und der Verlegerbrut in der BRD demnächst ein so genanntes »Leistungsschutzrecht« geben.
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Nachtwächter
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Und dann waren da noch die tollen Tests der Computerbild: In dem Beispiel wurden Email-Dienste getestet und wer seinen Kunden 1 Gigabyte Speicherplatz anbietet erhält die gute Note 1,5. Wer hingen [sic!] nur 1024 Megabyte anbiete erhält die mittlere Note 4,0. Welche Note man diesen »Qualitätsjournalisten« für ihre offensichtliche Manipulation wohl geben sollte? Und wie man es wohl bewerten sollte, dass die Macher der Computerbild ihre Leser so offensichtlich für Idioten halten, denen man mit solchen plumpen Versuchen zeigen kann, wie sehr man sie verachtet?
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»Qualitätsjournalismus« des Tages: Es ist ein Teufelskreis: Wikipedia übernimmt Infos von Zeitungen, Zeitungen übernehmen Infos von Wikipedia. Was bleibt übrig? Die vielen Fehler, die entstehen, wenn man das gleiche Geschwurbel immer wiederverwendet und anpasst…