Gelesen, verlinkt und unter großem Kopfschütteln für gut befunden: »Sie haben (k)ein Recht zu schweigen« beim Mitternachtshacking.
Schlagwort Gewalt RSS
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Nachtwächter
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Darauf hat die neue Polizeigewalt doch nur gewartet! Eine Wumme, die ihre Kugeln mit einstellbarer Geschwindigkeit abfeuert, also auch so, dass der Schuss zwar fette Hämatome und vielleicht ein paar Knochenbrüche auslöst, aber nicht direkt tötet. In einer anderen Einstellung ist das Ding eine ganz normale Schusswaffe, die auch richtige Löcher schießt und richtig totmacht. Mit so einem Ding kann man doch endlich den Gebrauch der Schusswaffe in allen möglichen Situationen erlauben. Zum Beispiel, um auf ein paar demonstrierende Leute zu feuern, wenn irgendwelche Provokateure eine kleine Prügelei am Rande der Demo anfangen. Oder wenn sich ein Schwarzfahrer oder Ladendieb durch Flucht der Polizei zu entziehen sucht. Oder auch mal, wenn sich ein Obdachloser nicht mehr aus der zum reinen Einkaufen gedachten Innenstadt vertreiben lassen will. Einfach draufhalten. Das ist pure Abschreckung, wenn endlich bei jeder Gelegenheit geschossen werden kann. Viel wirksamer als der Schlachtstock und der Wasserwerfer mit CS. Und um die Abschreckung zu erhöhen, »vergessen« die werten Gewaltbeamten auch das eine ums andere Mal, die Waffe vorher »richtig« einzustellen, so dass es auch immer wieder mal ein paar Tote gibt. So kann man Leute stillhalten, wenn es die Angst der Leute nicht mehr schafft. Mit derartigen Waffen lässt sich der gegenwärtige, zurzeit eher auf strukturelle als auf grobe Gewalt setzende Staat bestimmt noch ein paar Jahrzehnte länger erhalten.
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Nachtwächter
Die Zahl des Tages: 42 Prozent der polizeibekannten Opfer häuslicher Gewalt in St. Gallen, Schweiz sind Männer. [via]
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Nachtwächter
Kurz verlinkt: Wie tendenziös die zentral organisierten Medien in der BRD über eine Untersuchung zum Thema des sexuellen Missbrauches berichten, und wie sehr sie dabei darum bemüht sind, eine im erheblichem Maße vorhandene Gewalt von Frauen gegen Männer aus ihrer Berichterstattung auszublenden. Dies nur ein kleiner Ausschnitt des täglichen Hirnfickes, der einem dort begegnet, wo ideologisch unpassende Details ausgeklammert werden, damit auch ja die richtige »Meinung« (oder besser: Deinung) beim Leser entstehe. [via]
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Im Jahr 24 nach Orwell sollen die Kindergärtner im Vereinigten Königreich jetzt Meldung erstatten, wenn die Kinder unanständige Wörter in den Mund nehmen. Damit man diese Kinder »unter Kontrolle stellen« kann. Wenn sie etwa mal »Igitt« sagen, weil ihnen das Essen nicht schmeckt. Oder wenn sie ihren Rassismus zeigen, indem sie ihren Hund »Blackie« nennen. Schließlich kann man gar nicht früh genug damit beginnen, den Menschen eine Schere in den Kopf zu pflanzen.
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Schnell verlinkt: Der böse, schwarze Mann. Mangels lebender Juden in der BRD richtet sich jetzt eben der Rassismus auf Menschen, die man schon anhand ihrer Hautfarbe identifizieren kann. Da muss man auch keine Sterne auf die Klamotten nähen, um den rechtlosen Zustand zu kennzeichnen.
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Was für eine »Überraschung«! Das Gehirn eines Menschen unterscheidet doch tatsächlich zuwischen realer ausgeübter und erlebter Gewalt und der Gewalt in irgendwelchen Spielen! Wer hätte das gedacht?! Na ja, »Killerspiele« sind ja jetzt auch gesetzlich etwas ganz schlimmes…
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Die EURO 2008: Eine durchweg friedliche und fröhliche Veranstaltung, zumindest für die zensierten Medien [via]
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Diskobesuch im Jahre 23 nach Orwell: Stundenlanges Festhalten (ohne Verdacht) und Körperverletzungen durch die Polizei, Verhinderung von Notversorgung von Verletzten, Posieren für ein Polizeifoto mit stilechter Nummer vor der Brust, Beschnüffeln-Lassen von einem Spürhund, komplettes Entkleiden vor Polizeibeamten, wenn der Hund nichts gefunden hat und schließlich noch ein bisschen Befingern-Lassen in allen Körperöffnungen. Was, da ist ein Tampon drin? Na, denn ziehen Sie den eben raus, Fräulein. Im Polizeistaat BRD kann ein einfacher Abendausflug eben sehr abenteuerlich werden.
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Lokalradio Hannover: Im Moment ist die Stadt so voll mit Polizisten, dass man sich wundert. Wahrscheinlich liegt das daran, dass da demnächst so ein Ballgetrete ist, und das kann man sich überall in der Stadt zu hektoliterweise Alkohol auf Großleinwänden anschauen. Natürlich werden die Deppen dahin wieder pilgern und Leinwände anbrüllen, und hinterher werden sie als barbarischer Mob durch die Straßen ziehen und gruppweis auf alles eindreschen, was anders ist als sie selbst. Klar, dass bei solchen Aussichten viel Polizei in der Stadt konzentriert wird. Nur: Sie ist jetzt schon konzentriert, und die Beamten langweilen sich ganz offenbar. Da stellen die sich zum Beispiel an Radwegen hin, halten die Radfahrer an und kassieren ihre Ordnungsgelder, wenn so ein Rad mal nicht so ganz nach StVZO ausgestattet ist. Ein gelangweilter Polizist ist wohl das Schlimmste, was einem begegnen kann…
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Link des Tages: Die vielleicht schönste Meldung zur Friedlichkeit und Kultiviertheit des Fußballsportes ist es, dass man es durchweg friedlich und keineswegs als größeren Zwischenfall betrachtet, wenn die Polizei mit Gummischrot die gewaltbereiten Fans im Zaum halten muss. War dieses Jahr nicht noch so eine tolle Europameisterschaft? Gut, dass die nicht wieder hier ist. Ich habe immer noch die Schnauze voll von dem versalzenen Sommer 2006 mit den allgegenwärtigen brüllenden Barbaren.