Hey, Kinder, hier herrscht Jugendschutz. Geht im Internet gefälligst zu den Teletubbies, der Maus oder den werbedurchseuchten Angeboten irgendwelcher kommerzielleren Anbieter von Kindercontent. Was anders gibts nicht. Wikipedia und Brockhaus sind nicht jugendfrei. Da sind ja Bilder drin, die auch Geschlechtsorgane zeigen. Aber hey, ihr habt noch die Teletubbies, die werden nicht schwanger. Die haben nur eine Glotze im Bauch. Winke winke!
Monatsarchiv August 2011
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Es ist ein Kandidat für die beste Video-Demonstration einer optischen Täuschung, die ich je gesehen habe. [via]
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Nachtwächter
Was manche Hersteller homöopathischer Produkte – wie, sagen wir mal, Boiron – nicht so schätzen? Wenn jemand mal auf einer Website beschreibt, was es damit auf sich hat, das mögen die gar nicht. Das ist ja geradezu eine Gefahr für das Geschäft, wenn die Menschen verstehen, was ihnen verkauft wird. Das muss doch irgendwie aus dem Netz zu kriegen sein! Gleich verklagen!
Nachtrag: Wann schafft es ein Blogger, der kein Mediziner ist, schon einmal ins British Medical Journal…
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Nachtwächter
Jetzt werden im enthirnten Ballgegröhle um die rennenden menschlichen Litfaßsäulen schon Schallwaffen eingesetzt. [Danke, F.]
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Nachtwächter
Ich hatte in meinem Leben ja auch schon andere Zeiten als die jetzigen, ja, sogar Zeiten, in denen ich auch diese Leute empfing, die sich als Standeszeichen der Lügner und Betrüger eine Krawatte umbinden und einem mit einen Schwall von Bullshit überschütten, damit man für alle betrieblichen Prozesse so richtig unabdingbare und völlig aufgeblähte Software auch ja kaufe und den Vertrag für den offenbar ebenfalls unabdingbaren Support gleich mit. Und sei es, damit die endlich mit dem Plappern aufhören. Das war jedes Mal das Gleiche. Die trugen nicht nur die gleiche Uniform und pflegten die gleichen kalten Umgangsformen, die ihnen scheinbar in irgendeinem Kurs von Scientology beigebogen wurden, die verhielten sich auch immer gleich. Nachdem ich sie bat, Platz zu nehmen im Geschwätzraum und den Kaffee bestellte – oder möchten Sie lieber ein Wasser? – machte der Wortführende des komischen Duos sein Aktenköfferchen auf, holte mit wichtigtuerischer Geste seinen Klapprechner raus und fragte mich, ob er den Beamer benutzen kann. (Dabei schon aufgestanden und so darauf zugegangen, dass den meisten Menschen ein »Nein« schwer fiele.) Ich habe darauf gewohnheitsmäßig mit folgendem Satz geantwortet, in betont preußischer Aussprache: »Haben Sie nur ein paar Powerpoint-Folien, oder haben sie mir auch was zu sagen?«… diese kurzen Gesichtsentgleisungen immer, das war unbezahlbar.
Und es gab tatsächlich welche unter den geschulten Verkäufern, nein, das habe ich mir nicht ausgedacht, die nicht mehr dazu imstande waren, ohne ihre sinnzumüllende Powerpoint-Scheiße in strukturierter Weise über das Produkt zu reden, dass sie da verkaufen wollten, oder auch nur ein paar naheliegende Fragen zur Anwendung des Produktes in bestehenden betrieblichen Prozessen zu beantworten. Die haben wirklich geglaubt, dass sie ihre Provisionen verdienen können, wenn sie sich auf die Rolle eines Sprechroboters zu ein paar zusammengeklickerten Folien beschränken.
Von daher: Die Anti-Powerpoint-Partei hätte meine volle Unterstützung, wenn es sie auch in der BRD gäbe. Und deshalb mal etwas, was ich hier wirklich selten mit einer Partei mache, ein Direktlink auf die Homepage der APPP.
Allein schon, weil es ein rhetorisch wirklich gelungener Versuch ist, ein Rhetorik-Buch zu vermarkten.
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Nachtwächter
Fratzenbuch, DuRöhre und Zwitscherdingens sind wie die Glotze. Immer mehr Leute sind von diesem Angebot gelangweilt, aber es wird doch immer beliebter…
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Eine bundesdeutsche Karriere: Angefangen bei der Bildzeitung, weiter gemacht als Schreiberling für Frau
Dr.Silvana Koch-Mehrin, und jetzt endlich Regierungssprecher. Herzlichen Glückwunsch, Herr Streiter, ihre erste Botschaft ist schon angekommen. [via] -
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Hallo GIMP, schön, dass du demnächst eine halbwegs »normale« Oberfläche bekommst, mein kleines, störrisches Lieblingsprogramm. Lasst euch bitte viel Zeit beim Testen!
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Nachtwächter
Kleines Lacherchen des Tages: Die tollen forensischen Werkzeuge der britischen Polizei zur Auswertung von CCTV-Aufnahmen sind Microsoft Paint für das Erstellen eines Screenshots aus dem Videoplayer und Microsoft Word, um die gesammelten Standbilder in ein Dokument zu kleben. Reicht ja auch. Ich glaube, daran muss ich jetzt immer denken, wenn ich eine der vielen Überwachungskameras sehe, die uns allen gegenüber den zwingenden Blick spielen.
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Welchen Vorteil soll es eigentlich genau haben, wenn der Firefox es demnächst »normalen« Anwendern unmöglich macht, nachzuschauen, welche Version sie haben, weil die Versionsnummer immer mehr verschwinden gemacht wird? Ich stelle mir gerade vor, dass wohl in Zukunft einfach nur noch vom »Firefox« die Rede sein wird. Und dann findet jemand einen Artikel »Schweres Sicherheitsproblem im Firefox entdeckt«, merkt nicht sofort, dass der schon vier Wochen alt ist und weiß nicht auf welche Version sich das bezieht, denn das soll ja auch keine Rolle mehr spielen. Schön wird auch ein älteres Tutorial für irgendwas mit dem Firefox, bei dem der Leser feststellt, dass »Firefox« und »Firefox« zwei völlig verschiedene Benutzerschnittstellen haben, weil an der GUI ja immer gebastelt werden muss, und sei es auch noch so sinnlos. Ich glaube, dass die Laien, denen es leichter gemacht werden soll, gerade diejenigen sind, die in Zukunft am stärksten verunsichert sein werden. Na, so kommt auch mal wieder Bewegung in die Browser-Benutzung…
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Nachtwächter
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Tolle Verschwörungstheorie des Tages: Diese ganze Schuldenkrise, die gehört zu den teuflischen Plänen von Al Kaida.