Gute Nachricht des Tages: Das war nichts mit Censilia.
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Selten, dass Fefe etwas von sich bloggt, das ich völlig unterschreiben kann.
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Tod 2.0, das aufgegebene Projekt des Tages ist Rivva.
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Ist denn heute Bullshit-Tag? Scheint so. »Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat vor Cyber-Angriffen im Internet gewarnt. Ungefähr alle zwei bis drei Sekunden gebe es einen Angriff auf das deutsche Internet – von Privaten, von Staaten, vom wem auch immer, sagte de Maizière im Gespräch mit der Zeitung ›Die Welt‹. Das deutsche Regierungsnetz werde etwa vier- bis fünfmal am Tag angegriffen« – ähm, Herr Bundesminister, woher wissen sie das eigentlich? Da haben sie mal den Admin gefragt, was? Und der Admin kennt das gesamte »deutsche Internet«. Ach, das haben sie der Springerschen Welt erzählt, denn ist ja »gut«… Da wollten sie jetzt nur ein bisschen trommeln für ihre Agenda auf der
WehrkundetagungSicherheitskonferenz. Da können sie sich einfach drauf verlassen, dass die Freunde von der Springerschen Speichellecker-Journaille alles abschreiben, was ihnen ein CDU-Sprecher sagt und dass die daraus schöne, angstausbreitende Schlachtzeilen machen, die so unendlich nützlich sind. Weil Angst gefügig macht.Herr Bundesminister, ich verrate ihnen mal was: Das kleine Serverchen, für das ich hier verantwortlich bin, ist wohl mit dem »deutschen Regierungsnetz« in seiner Attraktivität für Kriminelle und anderes hinterhältiges Pack kaum zu vergleichen. Und trotzdem, auch ich kann an jedem Tag, an dem ich mal einen Blick auf die Server-Logs werfe – ja, so etwas muss ich manchmal tun – mehrere Angriffsversuche feststellen, und ich gehe davon aus, dass es an jedem Tag so aussieht. Diese gehen in ihrer Intensität vom Kinderkram bis hin zu recht ernsthaften Versuchen. (Und nein, einen einfachen Port-Scan werte ich gar nicht erst als Angriff – wer den so direkt macht, ist auch nicht besonders gewieft.) Es gab sogar schon erfolgreiche und direkt gezielte Angriffe, drei böse Defacements und eine sehr schwere dDoS-Attacke. Das alles auf einen völlig unbedeutenden Server, der am Internet hängt. Von daher bin ich ob der Harmlosigkeit der von ihnen genannten Zahlen wirklich ein bisschen erstaunt. Das klingt fast, als wollten sie es dramatisch klingen lassen, haben es aber wegen ihrer Ahnungslosigkeit und ihrer Unlust, mal jemanden zu fragen, der sich damit auskennt eher verharmlost. Ganz so, wie diese vielen Elaborate des Genres science fiction, die versuchen, die Größe des Alls mit gewaltigen Zahlen wiederzugeben, aber die genannten Zahlen passen noch ganz gut ins eigene Sonnensystem und sind eher mickrig. Eben das, was rauskommt, wenn man unreflektiert Zahlen rauspustet.
Kommen Sie, Herr Bundesminister, ich verrate ihnen jetzt auch noch ein ganz geheimes Admin-Geheimnis: Jeder Server, der permanent mit dem Internet verbunden ist, ist ein Opferrechner. Obs einem gefällt oder nicht. Der Server bietet eben dem Internet gegenüber gewisse Dienste an, sonst wäre es ja sinnlos, und in diesem großen Netzwerk gibt es immer etliche Leute, die dann ihre Versuche machen, so etwas als Einfallstor zu benutzen. Teils einfach aus technischem Spieltrieb, teils mit kriminellen Absichten. Oft ohne Erfolg, und manchmal erfolgreich. Wenn erfolgreich, denn oft ohne nennenswerten Schaden, und manchmal mit. Da kann man nicht viel gegen tun. Klar, man macht Backups und sieht zu, dass ein Angreifer möglichst wenig verwertbare Daten mitnehmen kann, wenn ein Zugriff auf Daten möglich wird, aber das ist nicht viel. Man kan nur aufmerksam bleiben und versuchen zu verstehen, auf welchem Stand diese vielen Gegenübers aus dem Netz sind. Aber wenn man das versucht, wenn man sich zum Beispiel die aktuellen Exploits verschafft, um zu schauen, wie dicht gegen diese Angriffe der Server ist, um den man sich da kümmern muss, und um gegebenenfalls weitere Absicherungen zu erproben und einzusetzen, denn ist das in der gegenwärtigen Rechtslage der BRD illegal. Es ist die classe politique, die in der BRD jeden kriminalisiert, der sich um eine leidlich sichere DV im Internet bemüht. Von daher, Herr Bundesminister, empfinde ich den von ihnen aus ihrem Mund in die Mikrofone der Journaille gesetzten Unsinn mit offensichtlich ausgedachten Fakten als besonders schamlos und niederträchtig. Aber diese Schamlosigkeit und Niedertracht fügt sich prächtig in alles, was ich von ihresgleichen seit vielen Jahren zu diesem Thema gewohnt bin und was mich nur noch zu einer einzigen Antwort treibt: Plonk! GASMOP!
Einmal ganz davon abgesehen, dass ich es sehr begrüßen würde, wenn Kriege in Zukunft nur noch relativ unblutig als »Cyberwars« ausgetragen würden und nicht so, wie es zurzeit die Bundeswehr an der deutsch-afghanischen Grenze tut.
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Na, erinnert ihr euch noch an diesen Bullshit vom »Radiergummi fürs Internet«, oder ist der schon im Strom des anderen Bullshits untergegangen? Eigentlich egal, denn das Ding nützt nichts.
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Satire des Tages: Softwareindustrie reagiert auf Stephanie zu Guttenbergs Forderung nach dem Notfallknopf *gnicker*
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Ägypten ist offline.
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Kennt noch jemand Windows 98 mit dem »Active Desktop«? Den gibt es jetzt mit ein paar heute modernen Wörtchen reloaded, wenn ich das richtig verstehe. Die Welt ist reif. Sie will gepflückt werden.
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Der kleine Brüller des Tages: Wie sensibel »linke« politische Gruppen für die Sicherheit im Internet und die Wahl guter Passwörter doch zuweilen sind, und wie unverständlich einige es dann finden, dass durch einen gezielten Hack und seine Veröffentlichung – wohlgemerkt: ohne Veröffentlichung irgendwelcher damit gewonnener Daten – auf die bestehenden Probleme hingewiesen wird. Seltsam, die vielen »links« orientierten Menschen, die ich kenne, die grinsen immer ganz breit, wenn mal wieder eine Website aus dem ganz »rechten« Spektrum gehackt wurde und massenhaft Daten öffentlich zugänglich gemacht werden.
[Ich schreibe »links« in Anführungszeichen, weil ich es einfach idiotisch finde, sich selbst nur nach der Sitzordnung im Parlament zu benennen – vor allem, wenn man das gegenwärtige »System« überwinden will. Und »System«… ach, ich hab jetzt keine Lust, diese Gänsefüßchen auch noch zu erläutern…]
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Die Antwort des Tages beantwortet die Frage, wem denn nun eigentlich dieses Internet gehört.
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Aufruf des Tages: Es lebe die »persönliche Homepage«!
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Besonders tolles Internet gibt es auf der Website von »Knorr«. Also bunt ist sie ja. Aber an vielen Stellen fehlen dafür ein bisschen die Inhalte, weil die ja nur von der Gestaltung ablenken. Und wegen der Gestaltung von Reklame-Websites geht man ja schließlich ins Internet. Die »Inhalte« stören da nur. Zum Beispiel beim Impressum.