Lacherchen des Tages: Auf einmal tritt bei den organisierten Wirtschaftsheinis diese Backdoor- und Schnüffel-Angst bei Soft- und Hardware aus den USA auf, die man bei mir früher immer »paranoid« genannt hat. Tja, wenn ihr so ein Internet habt, benutzt das doch mal! Dann werdet ihr feststellen, dass die Datensammelei und Spionage der USA alles andere als überraschend kommt und sogar in ihrem möglichen Ausmaß schon vor fünfzehn Jahren gut bekannt war. Und nein, ihr braucht dafür nicht auf irgendwelche Trashsites gehen, wo man vor lauter Chemtrails, UFOs, Spukphänomenen und vergleichbarem Gagastoff kaum die paar interessanteren Infos findet (wenn es sie überhaupt gibt), es reichen seriöse Technik-Sites. Suchmaschinen sind ja inzwischen erfunden. Was Software betrifft, habt ihr freie Alternativen zur Verfügung, deren Quelltexte nicht nur vom NSA gelesen wurden und auf denen ihr etwas aufsetzen könnt (fragt mal die Stadt München nach den dort gemachten Erfahrungen mit so einer großen Umstellung); bei der Hardware ists allerdings erstmal nicht so üppig. Und seid froh, dass ihr in eurer Mehrzahl noch nicht das getan habt, was irgendwelche hirnfickenden Reklameheinis euch immer als die beste Lösung aller eurer IT-Probleme erklärt haben; seid bloß froh, dass ihr noch nicht eure gesamten Geschäftsdaten und Anwendungen bei einem zentralen und leicht kompromittierbaren Dienstleister in der Cloud habt…
Schlagwort Paranoia RSS
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Nachtwächter
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Übrigens: Der Laden, der die ganze Welt überwacht, muss auf einmal befürchten, dass etwas von seinen Machenschaften nach außen dringt. Und da wird dann so richtig Paranoia geschoben: Die schrecklichste Bedrohung ist der Systemadministrator…
Großartig auch die ganz neue, einem Prof. Dr. Offensichtlich würdige Einsicht, dass es einem Computer »egal« ist, ob da jemand Putzfrau, Praktikant oder Megawichtig-Superadmin ist, wenn er sich nur als
root
beim Betriebssystem anmelden kann. Das muss anstrengend sein, für ein bisschen Verharmlosung in der Journaille so dumm zu spielen! -
Bio
Wie man auch im Internet surfen kann, wenn man ein wenig paranoid ist.
»For personal reasons, I do not browse the web from my computer. (I also have not net connection much of the time.) To look at page I send mail to a demon which runs wget and mails the page back to me. It is very efficient use of my time, but it is slow in real time.«
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Nachtwächter
Puh, weil ich regelmäßig einen etwas genaueren Blick in meine Spam werfe, bin ich wohl schon ein bisschen paranoid geworden. Im aktuellen Newsletter von Amnesty International war ein kaputter Link, und da fand ich mich doch gleich darin wieder, den Quelltext der Mail zu sichten, um zu schauen, ob die Mail echt ist. (Digitales Signieren? Wozu? Manchmal könnte ich…)
Ach ja: Inhaltlich gehts im Newsletter um Ai Weiwei, der seit einigen Wochen in Haft ist…
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Nachtwächter
Ach, wo ich gerade so bei Heise lese: Die bringen eine zugegebenermaßen lustige Meldung, die mir gestern auch jemand zugemailt hat, die ich aber wegen der Quelle dieser Meldung nicht mal eben schnell rausblahen wollte. Und ich habe schon einen sehr niedrigen Anspruch an Quellen.
Aber jetzt die Frage an alle, die gern eine Spur schräger denken: Wäre es nicht eine tolle Idee, so ein stümperhaft geschwärztes Dokument leaken zu lassen und diesen Fauxpas durch einen Journailisten »auffliegen« zu lassen, wenn die geschwärzten Passagen gezielte Fehlinformationen für die Nachrichtendienste interessierter Fremdstaaten sind? Kommt, so doof können die im UK doch gar nicht sein – seitdem genau die gleiche, sehr peinliche Panne den USA in Afghanistan passiert ist, sollten in allen Geheimdiensten dieser Welt verbindliche Arbeitsanweisungen für das Schwärzen von Textpassagen erstellt worden sein.
Nachtrag: Wers mal lesen möchte, das Dokument steht online.
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Nachtwächter
Und ich dachte immer, ich höre schon das Gras wachsen. Aber da draußen gibt es noch ganz andere, die alles ganz genau wissen. Die wissen sogar ganz genau, in wie viele Persönlichkeiten ich mich so aufgespalten habe, die jetzt im Internet unter verschiedenen Namen agieren. In der offenen Form der geschlossenen Anstalt gibt es doch immer wieder ordentlich etwas zum Lachen.
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Bio
Einfach nur:
LOL!Keine Ahnung aus welchem Netz der zu mir kam und deshalb von der Bot Trap gestoppt wurde, ist mir auch schnuppe (er könnte das ja melden im Forum und wird dann auch, nach einer Prüfung entsperrt).
Evtl. war es auch nur ein False Positiv. Aber wenn dem so ist, stellt sich (auch generell) die Frage wer da nun paranoid ist
Passt auf jeden Fall gut zu »Google Chrome« und »Keine Zielgruppe«
Zufälle gibt es! -
Nachtwächter
Fummelt Arcor (also Vodafone) gerade am DNS herum, um demnächst lauter hübsche Stoppschilder vor die Websites stellen zu können.
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Nachtwächter
Terroristen des Tages: Menschen, die Geld in einer Sparkasse wechseln.
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Nachtwächter
Wer so doof ist und mit seinem von Reklame gebeizten Gehirn die meist überteuerten und entmündigenden Produkte von Äppel (egal, ob Telefone oder andere Plärrkästchen) so hipp, cool und toll findet, der sollte sich unbedingt mal anschauen, in welcher innerbetrieblichen Orwell-Umgebung diese Produkte entstehen. Vielleicht verdirbt das ja den Appetit.
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Nachtwächter
Während hier die Stasi 2.0 aus den feuchten Träumen des Innenmisters und seiner Schergen immer weiter verzögert wird, zeigen die Polen uns schon mal, wie die Stasi 3.0 aussehen könnte. Sogar der Aberglaube der Graphologie wird dazu bemüht. Aber die dürfen das mit dem Aberglauben, die sind ja so katholisch.
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Nachtwächter
Wenn ich in dieser Zeit sich allgemein ausbreitender Paranoia und Spitzeleien einen Geheimdienst leiten würde, dann würde mein Gehiemdienst den Internetnutzern dieser Welt einen leicht zu benutzenden Dienst zur Anonymisierung und Verschlüsselung zur Verfgügung stellen. Besser könnte man doch kaum an Infos kommen. Also, Netznutzer, hütet euch vor allem, was zwar leicht anzuwenden, aber weder quelloffen noch kontrollierbar noch verständlich ist…