Na, hohe Stromrechnung? Das liegt bestimmt an diesem Markt, von dem sie immer alle reden. Den gibt es als teuer quasimonopolistisch für die »Verbraucher«, und als beliebig manipulierbar für die industriellen Stromerzeuger: Am vergangenen Sonntag und bis zum Montag Morgen lagen die Börsenstrompreise wieder nahe der Null-Euro-Marke und am Sonntag durchschnittlich sogar deutlich niedriger.
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Wozu man
Hokuspokus-Astrologenso genannte Börsenanalysten braucht, wenn man mit Aktien von der Armut und Ausbeutung anderer Menschen und dem Casinokapitalismus der Jetztzeit profitieren will: Am besten, um das genaue Gegenteil ihrer Empfehlungen zu tun, damit sich der Zock auch lohnt. Aber keine Sorge, diese Flachleu… ähm… Fachleute haben natürlicheine schöne magische Vorstellung entwickelteine Erklärung dafür, warum das so ist: Unabhängige Geldmanager erklären dieses Versagen damit, dass der Markt den Bank-Experten immer einen Schritt voraus ist. Na, wenn das so ist! -
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Brüller des Tages: Die Märkte.
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Aber Frau Bundeskanzlerin, wo steht das denn im Grundgesetz? »[…] wie die parlamentarische Mitbestimmung so gestaltet wird, dass sie trotzdem auch marktkonform ist« – ach, nirgends. Ist sozusagen ihr ungeschriebenes Grundgesetz, das sie über alles andere stellen, das mit der Marktkonformität demokratischer Rechtsgestaltung. Na, an irgendetwas muss man ja merken, dass ihre Partei, die CDU, eine gewisse Tradition mit Koffern und Schmiere hat, und sei es an ihren Verplapperern.
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Aus den Ferengi-Geschäftsregeln, Nummer 191: »Laß andere ihre Reputation behalten. Du behältst ihr Geld.« – bei Amazon beherzigt man so etwas!
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Und noch ein bisschen so genanntes »geistiges Eigentum«, Lobbyarbeit und Politik, damit einem die Übelkeit auch nicht vergehe! Die Wunschliste der Content- und Kopierindustrie ist geleakt. (Vorsicht, etwas unsichere Quelle, aber inhaltlich sehr plausibel.) »Entscheidend« sind darin neue Pflichten für Zollbehörden, diese sollen Import, Export und Verschiffung aller Sendungen verhindern, »die im Verdachte stehen, gefälscht oder unerlaubt hergestellt worden zu seien«. Wie gesagt, ein Verdacht soll dafür ausreichen – noch willkürlicher kann es kaum werden. Und um die Behörden zum Handeln zu bringen, soll ein »Anschein« ausreichend sein, »damit das Vorgehen nicht behindert wird«. Auch zivilrechtlich hat die Kopierindustrie so ihre Wünsche, denn die Schadenersatzsummen sollen »zur Abschreckung« deutlich höher werden. Wie man die Summe feststellt? Na, ist doch klar: »Die Verfahren zur Berechnung können auf den Angaben der Rechteinhaber basieren« – Bingo! Ich habe die paar Zitate jetzt schnell übersetzt und manches mag aus juristischer Sicht ein bisschen schlampig wiedergegeben sein, aber der Kern des Gesagten ist durchaus getroffen. Übrigens soll das, was da gerade entsteht, auch zu »Recht« in der EU werden. Und Sonntag reden wir wieder vom »freien« Markt, von der »Freiheit« und von der »Deregulierung«.
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Der heutige Bullshit des Tages geht an die Deutsche Fußball-Liga DFL. Laut ARD-Videotext, S. 414, Stand 20:30 heißt es: »Die Internetseite der Fußball-Bundesliga wird ab Herbst auch in einer chinesischen Version erscheinen. […] Die Bundesliga sei weltweit zur Marke geworden und China sei ein Riesenmarkt. ›Das Interesse am deutschen Fußball dort ist gewaltig.‹« – na, wenn ihr meint, dass man in China keinen eigenen und für die meisten Menschen dort interessanteren Sport treibe, denn meint das mal schön. Es ist ja auch kein Wunder, dass ihr das meint. Im »deutschen« Fußball spielen ja auch kaum noch »Deutsche« mit…