Was für Schlüsse ziehen Polizisten eigentlich aus den abgehörten Gesprächen bei einer Telefonüberwachung? Im LawBlog gibts einen ganz besonders deutlichen Fall von Drogenkriminalität, bei dem ich mich frage, was der Beamte wohl geraucht haben könnte?
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Nachtwächter
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Der Dickfell des Tages geht nach Offenburg: »Ich hätte nie gedacht, dass ich mit dem Glücksbringer-Verlag eine Straftat begehen könnte« – nun, man kann offenbar auch ohne weitere Gedanken Menschen mit Gewinnversprechen zu überteuerten Telefonanrufen bringen und auf diese Weise sportliche fünfeinhalb Millionen Euro abgreifen.
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Zitat des Tages: »Dann stellte ich fest, dass ausgerechnet der Laden, der das Existenzminimum bedürftiger Bürger verwaltet, nur über eine kostenpflichtige 0180-er Nummer zu erreichen ist« – und auch, was im Lawblog sonst noch an behördlicher Willkür und Einschüchterung gegenüber den Beziehern von Arbeitslosengeld durchschimmert, sollte unbedingt gelesen werden. Aber bitte den Spucknapf bereithalten, es ist schon ein bisschen eklig, was sich diese Elendsverwaltung da herausgenommen hat.
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Nachtwächter
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Hey, was ist das denn schon wieder für ein Hirnfurz. Ich höre gerade, dass hier in Hannover die ARGE Telefonumfragen bei ihren »Kunden« macht. Wissen die noch nicht genug über die Leute, die da einen Datenstriptease ablegen mussten?
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Nachtwächter
Ich glaube, nur ein Mitglied der so genannten »Grünen« ist bereit, bei einem so genannten »Tarot-König« anzurufen und für sieben Minuten Warteschleife dreizehn Euro zu blechen…
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Na, worauf hat die Welt noch mal so richtig gewartet? Vielleicht darauf, dass man bei WordPress.com die Blogs jetzt mit der Twitter-API schreiben und lesen kann? Na, denn mal zu, bloggt schön mit euren Telefonen!
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Der glucksernde Brüller des heutigen Tages ist dem Wahlkampf der FDP gedankt. Die hat doch tatsächlich etwas von Internet in ihr Programm geschrieben und populistelt unter potenziellen Wählern der Piratenpartei damit herum, dass sie die BRD in eine »Internetrepublik« verwandeln will. Aber mit ganz viel Datenschutz! Was die FDP zu diesem Thema in ihr Programm geschrieben hat, klingt mal wieder dermaßen vernünftig, dass man fast vergessen kann, mit was für einem eher antisozialen Haufen man es in der FDP wirklich zu tun hat. Okay, bis auf die »Bedrohung für die Kultur- und Kreativwirtschaft«, aber in diesem Wort schimmert wenigstens einmal durch, dass wirklich das ganze Leben des Menschen mit allen seinen Hervorbringungen rein wirtschaftlich betrachtet werden soll. Aber das ist es ja alles gar nicht, was mich zum Brüllen gebracht hat, sondern es ist die »Idee« der FDP, wie man Menschen in Zukunft davor zu schützen gedenkt, mit unerwünschten Werbeanrufen terrorisiert zu werden und von üblen Telefonabzockern übern Tisch gezogen zu werden. Nicht etwa, indem man die »cold calls« als weiterhin illegal betrachtet (was sie übrigens auch jetzt schon sind) und endlich einmal für eine angemessene Verfolgung sorgt, die diese verbotene Werbeform unattraktiv macht. Nein, das würde den Wirtschaftssubjekten, die sich wirklich in der FDP vertreten fühlen, gar nicht gut schmecken. Und deshalb soll der Konsumterror aus dem Callcenter auch schön legalisiert werden, damit wir endlich auch ein Telefon haben, das jeden Tag von irgendwelchen windigen Verkaufsidioten so zugemüllt wird wie heute schon der Briefkasten und das virtuelle Postfach. Jetzt mussten die da aber noch etwas reinschreiben, was wie ein »Fortschritt« klingt, und da haben die eine ganz tolle Idee gehabt, nämlich »eine einheitliche Vorwahl für alle Telefonwerber« zu fordern. Ja, das meinen die ernst! Und der Genervte kann dann am Display seines Laberhörnchens erkennen, dass er von einem Scheißwerber genervt wird. Wenn er überhaupt ein Telefon mit Display hat. Und wer gerade nicht von der Neuen Armut betroffen ist und deshalb für sein Telefon ein paar Euros ausgeben kann und neben seiner unterbezahlten Elendsmaloche auch noch die Zeit hat, sich mit der Bedienung eines solchen Telefones zu beschäftigen, der kann solche Anrufe sogar ganz automatisch unterdrücken. Das gefällt den Apothekern, die sich so gern in die Pose der »Leistungsträger« werfen, aber in Wirklichkeit nur staatlich privilegiert die Möglichkeit haben, als Vampire auf der Arbeitskraft anderer zu sitzen und ihnen völlig überteuerte Produkte verkaufen zu dürfen. Es funktioniert aber auch nur, wenn sich wirklich alle daran halten, dass sie Werbung nur mit einer derartigen Vorwahl machen. Und angesichts der jetzigen (illegalen) Telefon-Betrugsnummern und Werbeaktionen ist gar nicht davon auszugehen, dass das wirklich alle tun werden. Es ist in seinem Gedanken und in seiner Darlegung einfach nur gequirlte Scheiße, was die FDP zu diesem Punkt in ihr Progrämmchen reingeschrieben hat, und es macht sehr deutlich, wessen Privilegien wirklich hinter all diesem freiheitstümelnden Gelaber vertreten werden sollen.
So, und jetzt nach diesem ausholenden Text noch einmal einen Blick in den Konsumpf: Vieles von dem, was Werbetreibende tun, ist eine Verletzung der Privatsphäre.
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Und dann ist da noch der Reklamestümper des Tages, der allerdings wegen der allgemeinen Sauerei im Umfeld dieser Schleichwerbung ausgesprochen viel Text von mir abgekriegt hat.
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Die staatlichen Lotterien und das ebenso staatliche Lotto 6 aus 49 scheißen in ihrem Marketing auf geltendes Recht und quälen die Leute mit Telefon-Spam.
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Eine Million abgehörte Telefongespräche allein in Berlin – und dabei ist das tolle, neue BKA-Gesetz noch gar nicht in Kraft.
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Dass dieses zum Gesetz gewordene Unrecht von der Vorratsdatenspeicherung sämtlicher Verbindungsdaten nicht gerade harmlos ist, das weiß eigentlich jeder, der nur mal darüber nachdenkt. Dass jetzt ganz aktuell solche Daten von der Deutschen Telekom benutzt worden, um unerwünschte Kontakte aus dem Management zu kritischen Journalisten zu ermitteln, geht sogar durch die etablierten Medien und findet sich selbst im ARD-Videotext wieder. Eine »schöne« Zusammenschau dieser »kleinen« Affäre kann man etwa bei Schieflage nachlesen, wo vor allem die geheimdienstliche Perfidie in der Durchführung dieser Bespitzelung deutlich gemacht wird. Wer seinen Telefonanschluss oder irgendetwas anderes immer noch bei der Telekom hat, sollte sich angesichts dieses an einem Beispiel deutlich gewordenen Umganges mit dort anfallenden Daten sehr genau überlegen, ob die Dienste dieses stasihaften Laden nicht eine übergroße Zumutung in der persönlichen Kommunikation von Mensch zu Mensch sind – zum Glück ist man nicht dazu gezwungen, dort zu bleiben. Ach ja, und gegen die Vorratsdatenspeicherung und das
Stasi-BKA-Gesetz gibt es eine Petition, die vielleicht nicht viel nützt, aber dennoch bis zum 1. Juli online unterschrieben werden kann und dabei offiziell dokumentiert, dass ein erheblicher Teil der Menschen in Deutschland die gegenwärtige Entrechtung nicht stumm über sich ergehen lassen will, wenn das auch eher etwas für eventuelle Geschichtsbücher in der Zukunft sein wird. Übrigens führt das Unterzeichnen der Petition zu einer langfristig gespeicherten Datenspur, ja, wir sind schon so weit. [via]