Zitat des Tages (Spucktüte bereithalten) zur bevorstehenden Einführung des Web 3.0 nach dem Geschmack der Gestapo 3.0: »Es wird Bereiche geben, in denen weniger Anonymität vielen Menschen das Leben erleichtern wird – in einem freien Netz. « – Brigitte Zypries aus dem Minilieb Bundesministerium für Justiz
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Die Stimme des Volkes in der Glotze hat in Hinblick auf die Online-Überwachung nichts zu verbergen.
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Guhgell wird echt immer »hilfreicher«. Wenn du mal wieder so verstrahlt sein solltest, dass du gar nicht mehr weißt, wo du überhaupt bist, denn frag doch einfach Guhgell! Das ist doch genau das Richtige für jene Leute, die sich mit exzessiven Suff oder anderen Dröhnekram um ihre Orientierung bringen – und vor allem: solche Leute stören sich am wenigsten daran, dass sie Bewegungsprofile an Guhgell übermitteln…
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Ab Semptember 2010 muss in jedem in der EU neu gebauten Auto eine Tracking-Wanze eingebaut werden.
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Ach du Scheiße, in den Niederlanden bricht gerade unter dem Deckmantel des Kinderschutzes die totale Orwellness aus.
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Guhgell des Tages: Den Stromzähler von Yello im iGoogle ablesen, damit endlich auch solche Daten gesammelt werden können. Einen Sinn kann ich zwar nicht darin erkennen, auch nach schärferen Nachdenken nicht, und früher, als alles besser war, da konnte man direkt zum Zähler hingegen und schauen, was für eine Zahl er anzeigt, aber trotzdem machen die das. Über Guhgell. Denn Guhgell hat noch nicht genug Daten gesammelt. Wann kommt eigentlich die Guhgell-Tankstellenkette, bei der man hinterher in iGoogle nachschauen kann, wann man wo wieviel getankt hat? Oder vielleicht doch so nach und nach die bestehenden Ketten mit Guhgell-Technologie ausstatten? Und alle diese Daten landen in einer einzigen Hand und können in einer Weise kombiniert werden, die gewiss Begehrlichkeiten weckt. Wenn ich einen Vertrag mit Yello hätte, würde ich prüfen lassen, ob ich daraus ein Sonderkündigungsrecht ableiten kann. So ein Ding kommt einer kleinen Wanze in den Wänden für den persönlichen Rückzug gleich. Es wird ersichtlich, wie lange jemand wach ist, wann er Dinge macht, für die er Strom braucht, bei entsprechender Feinheit der Datenerfassung sogar, wann die Kaffeemaschine oder Mikrowelle benutzt wird – was sogar Rückschlüsse darauf zulässt, zu welchen Zeiten man allein in der Wohnung ist und wann man Besuch hat. Und das alles für eine meines Erachtens völlig sinnfreie technische Spielerei, die auf jeden Grundsatz der Datensparsamkeit verzichtet. Da müssen sich die Werber im Jahre 25 nach Orwell echt was ausdenken, um einem diesen vergifteten Keks verkaufen zu können.
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Wer so doof ist und mit seinem von Reklame gebeizten Gehirn die meist überteuerten und entmündigenden Produkte von Äppel (egal, ob Telefone oder andere Plärrkästchen) so hipp, cool und toll findet, der sollte sich unbedingt mal anschauen, in welcher innerbetrieblichen Orwell-Umgebung diese Produkte entstehen. Vielleicht verdirbt das ja den Appetit.
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Der nächste, tolle, von den hippen Zeitgenossen gewiss gern wahrgenommene Schritt in die totale Orwellness wird gerade bei MySpace als Reklame in eigener Sache eingeblendet. Wer hat denn nicht Sehnsucht danach…
…den ganzen glotzegeilen MySpace-Deppen immer wieder zu zeigen, was er gerade macht?
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Jetzt probiert man auch in der Schweiz das Web 3.0 aus. Ist ja wirklich kacke mit der ollen Sackpost, wo so ein antiker Wust von Schutzrechten wie das »Postgeheimnis« drüberhängt, so dass man noch gar nicht orwellmäßig durchüberwachen kann. Das hat sich auch die Schweizerische Post gesagt, und deshalb kann man sich von der Post die Briefe aufmachen lassen, einscannen lassen und per Mail zustellen lassen. Ganz toll. Was fehlt da noch? Stimmt, ein schönes Bullshit-Wort der Marketing-Heinis, mit dem man das den Menschen verkaufen kann. Nennen wir es doch mal »Swiss Post Box«. Klingt doch gleich ganz anders als freiwillig eingeräumte Möglichkeit zur halbautomatischen Überwachung des Posteingangs. Unfassbar, was man im Jahre 25 nach Orwell den Menschen so alles andrehen will.
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Larry Flynt: »You take a picture of a murder, which is illegal, and you can win Picture of the Year for TIME Magazine. You take a picture of two people having sex, which is not illegal, and you can get thrown in jail.« – Quelle: Telepolis und auch der ganze Artikel ist sehr lesenswert…
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Wo kann man denn noch irgendwelche Mikrochips zur Überwachung der Menschen unterbringen? Na klar, in Medikamenten. Oder auch mal in Nahrungsmitteln. Die Dystopie in 1984 kommt einem im Jahr 35 nach Orwell wie ein fröhlicher und freier Kindergarten vor.
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Und mal wieder ein schönes, gediegenes Stück Orwellness für die Generation Zwo Null und ihre allgemeine Blödheit: Das Poken, das für einen kommuniziert. Natürlich mit RFID, ist ja klar. Der totale Renner auf der re:publica, wenn ich der Jubelpresse Golem glauben darf. Und der erste April ist auch vorbei, das Dingens gibt es wirklich. Und die geben wirklich Geld dafür aus. Wahrscheinlich würden die sich auch gleich RFID-Chips implantieren lassen, weil das so toll sozial, technisch, geil und hipp ist. Und auch dafür Geld ausgeben. Für 14 Euro würde ich jedenfalls lieber zusammen mit einem guten Freund eine ordentliche Currywurst essen, nicht-vegan und absolut ungesund. Und darauf achten, dass mein Verstand angesichts der mechanischen Infantilisierung vieler meiner Mitmenschen immer schön gesund bleibt.