Guhgell macht seinen RSS-Reader zu, und seit zwei Tagen fließen in meinem RSS-Reader wie eine Sintflut die Texte von Leuten, die zu doof sind, sich einen RSS-Reader herunterzuladen und zu installieren, sich aber für total tolle Webprofis halten, weil sie einen RSS-Reader benutzen können, um ihren Strom von News genießbar zu machen. Das muss sie sein, die Generation der digital natives, von denen die Müllschreiber ständig tintenblubbern. (Obwohl die »richtigen« digital natives ja überwiegend der Meinung zu sein scheinen, dass das Zwitscherchen und das Fratzenbuch ein guter Ersatz für eine vernünftige Aufbereitung der täglichen Lektüre sind.)
Hey, Leute! Was meint ihr wohl, was erstmal los ist, wenn diese ganzen anderen Dinge einmal eingestellt werden – zum Beispiel eure Streaming-Dienste für Musik – und ihr feststellt, dass ihr gar nichts mehr habt. Wenn die cloud, von der die ganzen Reklamelügner reden, abgeregnet ist. Nur, was unter eurer eigenen Kontrolle steht, ist wirklich euer. Fangt also gleich mal an! Guhgell bietet doch hoffentlich einen OPML-Export der Feeds an. (Und wenn nicht, ist das eine gute Gelegenheit für einen »Shitstorm« gegen Guhgell.) Speichert euch also eure Feedliste und schaut euch mal verschiedene verfügbare Feedreader an! Da wird einer dabei sein, der gut für eure tägliche Nutzung ist. Ganz sicher. Also immer nur zu!
tux. am 15.3.2013 um 19:03
Was der Bauer nicht kennt…
Meine freie TTRSS-Installation hat trotz Werbung meinerseits erst einen Benutzer gewonnen. Na, mehr als anbieten kann ich es nicht.
cassiel am 17.3.2013 um 10:43
»Erst wenn die letzten Daten in der Cloud sind,
werdet ihr merken, dass es auch eine andere Internetfreiheit als im Sinne von Freibier gibt«
BTW jeder mittelprächtige Browser hat schon ein RSS-Reader bzw. gibt es ein Plugin. Ich verwende Sage für Firefox und Opera hat ihn schon eingebaut. Und sage mir keiner er müsse an jedem Ort der Welt in der Cloud auf seine Daten zugreifen. Bei üblichen Festplattenspeicherkapazitäten von 3 TB sollte es doch möglich sein die wichtigsten Daten auf dem Netbook mit externer Festplatte mitzunehmen. Ok, um Daten und System zu trennen und eine adäquate Verschlüsselung einsetzen zu können, sollte man ein richtiges™ Betriebssystem verwenden.
cassiel am 17.3.2013 um 10:51
P.S. Google Chrome gehört wohl nicht mehr zu den mittelprächtigen Browsern