Na sowas! Haben unsere Richter in den roten Roben doch glatt unser wertes Staatsoberhaupt Köhler darum gebeten, nicht seinen Namen unter dieses undemokratische Machwerk namens »Vertrag von Lissabon« zu setzen, bis eine Entscheidung der BVerfG gefallen ist. Und das kann dauern. Ich habe die Klage von Gauweiler und das zugehörige Gutachten mal überflogen, der Umfang übertrifft den der EU-Verfassung sogar noch ein wenig. Das alles müssen die Träger der roten Roben lesen und bewerten, das ist nun einmal ihre Arbeit. Ich glaube nicht, dass es noch in diesem Jahr ein Urteil geben wird, eher in der Mitte des nächsten Jahres. Ob sich dann wieder einmal herausstellt, dass eine große Mehrheit des Bundestages und des Bundesrates und unsere gesamte Regierung brav die Händchen zu einem verfassungswidrigem Gesetz gehoben haben, hängt von vielen Faktoren ab – zum Beispiel auch davon, inwieweit ein nicht ganz so sichtbarer Einfluss auf dieses »unabhängige« Gericht genommen werden wird. Ich bin ja wie immer pessimistisch, aber es wäre nicht das erste Mal, dass ein von den Berliner Verfassungsfeinden eingeführtes »Recht« in Karlsruhe scheitert…
Tagesarchiv 30. Juni 2008
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Nachtwächter
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Das war ja ein entspanntes, verlängertes Wochenende fernab der dröhnenden Stadt und so ganz ohne Brüll- und Hupball. Aber mir wurde gesagt, dass es gestern nacht sehr ruhig gewesen ist. Was die Leute da an Glotzball gesehen haben, bewegte offenbar niemanden. Gut so.
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cassiel
Fußball ist ein schönes Spiel …
… wenn die deutsche Nationalmannschaft, die Elite des Teutonen-Fußballs, in Rückstand gerät und hilflos anrennt oder gleich völlig den Kopf verliert
… wenn bei Extrem-Fritz-Walter-Wetter Fußball zu dreckigem Unterwasserrugby wird
Einfach zu toll wenn die Spieler in Zeitlupe Wasserfontänen aufreissend fast ungebremst über den Platz schliddern, dafür der Ball zwar in der Luft noch das gleiche Flugverhalten hat, aber bei Kontakt mit der Wasseroberfläche eine so enorme Verzögerung erfährt, dass diese von den Spielern überhaupt nicht mehr richtig eingeschätzt werden kann.
… wenn wegen eines Gewitters die Übertragung zusammenbricht und Millionen Störmeldung glotzen dürfen und dann doch mal unzensierte Bilder eines Pseudo-Flitzers über den Bildschirm witschen und das brutale Einschreiten der »Sicherheitskräfte« zu sehen ist -
cassiel
Der Preis für die Volksverarschung des Tages geht zu gleichen Teilen an die in diesem TP-Artikel erwähnte Umfrage und den Autor desselbigen. Warum ergibt sich aus den kritischen Beträgen im zugehörigen Forum.