»Campingurlaub« – *kotz*
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Nachtwächter
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Brüller des Tages: Karl Marx hat schon einmal über staatliche Bankenrettungen geschrieben, und das klingt ziemlich aktuell. Natürlich wird in der BRD geheim gehalten, welche Bankhäuser jetzt von diesem »Kommunismus« profitieren werden. Unterdessen erfahren wir auch endlich einmal etwas frischen Bullshit darüber, woran es nun lag, dass aus heiterem Himmel die ungedeckten Schuldverschreibungen so platzen konnten: Das FBI konnte einfach keine Wirtschaftskriminellen mehr ermitteln, weil die Leute alle mit der »Terrorbekämpfung« beschäftigt waren. Ein guter Tag für Zyniker, die zynisch bleiben wollen.
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Der menschenverachtende, Brechreiz erregende und zu allem Überfluss christliche Bullshit des Tages kommt ausgerechnet aus dem Munde eines Juristen: Die Todesstrafe kann doch auch als eine Erlösung verstanden werden. Na, denn ist es ja schön, dass euer geistliches Vorbild Judas Iskariot so engagiert für die Erlösung eures Jesus eingestanden ist…
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Der Hirnficker des Tages ist wohl Bernd Wagner, der fröhlich Neusprech aus seinem Kopfe hervorzaubert und zu Bullshit zwischen zwei Buchdeckeln zusammenrührt: »Armut schändet nicht, im Gegenteil, bewusst gelebt, schafft sie neue Freiheiten, ist Wagners provokante Philosophie in einer auf das Materielle ausgerichteten Welt. Warum nicht mit Hartz-IV auf Diplomatenbanketten speisen, Theater und Oper genießen oder den hiesigen Wintern unter die Palmen von Bali entfliehen?« – nun, diese rhetorische Frage kann ich dem Autor gern beantworten. Weil das gesamte System der Sterbeverhinderung durch Ausgabe lächerlicher Beträge darauf ausgelegt ist, dem von Armut betroffenen Menschen aller eigenen Handlungsoptionen zu berauben und ihn zur Verfügungsmasse für irgendwelche, oft sehr willkürlich vorgehende Bürokraten macht. Und statt eines Urlaubs bevorzugen die meisten Menschen das Füllen des eigenen Magens mit Nahrung, wenn sie von der Massenverarmung betroffen sind. Aber nur weiter so, solche Worte eines Menschen, »der weiß, wovon er spricht«, sie werden gewiss demnächst verwendet, um die Armen noch ärmer zu machen und ihnen noch übler die Luft abzudrehen, wenn sie mit ihrem Leben etwas anderes als den langsamen Zerfall aufbauen wollen.
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Ein paar Worte zu den geschäftlichen Plänen der Deutschen Bahn sind bei Wikileaks aufgetaucht – zum Beispiel die Aufgabe unrentabler Geschäfte (also weg mit dem Nahverkehrszug), Preiserhöhungen, Verlagerung von Arbeit ins Ausland, Lokführer billig aus dem Ausland holen. Und bei aller Lohndrückerei und Kostensenkung sollen die Leute bei der Bahn noch ein Prozent pro Jahr mehr leisten. Ich weiß nicht, ob das Dokument echt ist, aber es klingt plausibel und wirkt vom Ton her wie ein echtes internes Diskussionsblatt. [via]
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Na, heute schon so richtig gekotzt? Die Deutsche Bank wirbt (unter anderem) auf Brötchentüten dafür, dass man sich am Hunger anderer Menschen spekulativ bereichere. Wem da der Bissen nicht im Hals steckenbleibt, der ist nicht mehr zu retten. [via]
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Amstetten: Christen beten für den Täter. Eigentlich wollte ich gar nichts zu diesem ganzen Thema schreiben, aber diesen einen Link musste ich dennoch setzen. Was immer ich irgendwann, wenn sich der mediale Staub gelegt hat und wenn dieses Thema wieder vergessen ist, schreiben werde, es kann solchen Zynismus gar nicht mehr überbieten.
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Bullshit des Tages, heute aus dem gnadenlos analytischen Munde Merkels: Dieser ganze Hunger hat seine wahre Ursache darin, dass die ganzen Menschen in den früheren Entwicklungsländern sich nicht mehr wie früher mit einer Mahlzeit begnügen, sondern mittlerweile zwei Mahlzeiten einnehmen. Tja, die hätten einfach bei ihrem alten Armutsessen bleiben sollen, dann gäbe es auch keinen Hunger in der Welt. Und die Verarbeitung von Getreide zu Biosprit, damit die Einwohner der wirtschaftlichen Kolonialmächte auch weiterhin so richtig volltanken können, hat überhaupt nichts damit zu tun. Was wäre ich nur ohne die genialen Analysen solcher Zyniker.
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Always backup! Und ich möchte mal wieder singen: »Yesterday, all those backups seems a waste of pay. Now my database is gone away. Oh, yesterday came suddenly…« – was 1blu-Kunden gerade erleben, lässt sich wohl nur mit angemessenem Zynismus ertragen.
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Nachricht des Tages: Europäer verkaufen Waffen an Regimes von Folterern und Kreigstreibern. Die staatlichen Medien jubeln. Die wirtschaftsabhängigen Medien jubeln. Alle sind zufrieden. Geld stinkt nicht.
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Und um ja nicht zu viel gute Laune zu kriegen, sei hier kurz zitiert, was ich eben beim Dwarslöper gelesen habe: »Weil der Junge geistig behindert sei, werde ihm seine unglückliche Lage nicht so schmerzlich bewusst wie einem Opfer mit klarem Verstand. Deshalb stehe ihm auch weniger Geld zu, meint die Versicherung.«