Datenschleuder des Tages ist die CDU, der mal eben die Daten von irgendetwas zwischen viertausend und einer halben Million 5800 Mitgliedern vom Server gesaugt wurden, mindestens Mitgliedsnummer, Name und Mailadresse. Eigentlich kann man da gar nicht »des Tages« sagen, weil das schon 2009 passiert ist, aber es ist eben doch »des Tages«, weil die CDU möglicherweise betroffene Mitglieder erst heute [!] über die abgezogenen Daten informiert hat. Hui, zwei Jahre nur! Bis dahin kann jemand wirklich eine Menge Mails mit persönlicher Ansprache »von seiner Bank« bekommen haben. Ich hoffe, beim Autofahren sind die Reaktionszeiten etwas besser.

Nachtrag: Inzwischen ist bei Heise alles etwas präziser, und es ist auch klar geworden, warum trotz eines registrierten Angriffs auf einen Server niemand informiert wurde: »Der Hackerangriff 2009 sei zwar registriert worden, zum damaligen Zeitpunkt konnte aber kein Datenverlust festgestellt werden, erklärte ein CDU-Sprecher im Gespräch mit heise online«. Die haben extra nochmal die Datensätze nachgezählt, und es waren alle noch da. :mrgreen: