Was man als Abgemahnter im Internet lernen kann: Dass Abmahnungen in der BRD ein gutes Geschäft sein können, von dem man auch etwas haben will.
Monatsarchiv Februar 2012
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Nachtwächter
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Stasi des Tages: Menschen, die mit dem kommenden, neuen, unabwendbaren und alternativlosen Bundesgrüßaugust der Fraktionsspitzen und der Springerpresse trotz des erwartungsgemäßen, SED-mäßigen Wahlergebnisses in der Bundesversammlung nicht vollkommen einverstanden sind und sich mal anschauen, was dieser Mensch bislang von sich gegeben und getan hat. Das ist toll, denn so kann ich auch mal so richtig Stasi werden! [Achtung! Link geht zur springerschen Welt.]
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Dass Markus Kompa mit seinem etwas schrägen Humor zuweilen einer der Bullshit-Beauftragten drüben bei der Telepolis ist, das weiß jeder, der dort öfter mal vorbeischaut. Aber auch Bullshit gibts in kleinen und in großen Häufchen, und als er heute Fefe den tollhäusigen Titel Internet-Philosoph Felix von Leitner verlieh, war das einer der dinosauriermäßig großen Haufen.
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Ach, apropos Fratzenbuch: Wenns um Satire geht, kann das Fratzenbuch sehr wohl
löschenInhalte für die Nutzer unsichtbar machen. -
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Fratzenbuch des Tages: Facebook erstellt Listen von Leuten, die mit einer bestimmten E-Mail-Adresse eines Nichtnutzers in Verbindung stehen. Daran gelangt das Portal über Einladungen, die an diesen Nichtnutzer gesendet wurden. Deaktiviert dieser die Sammlung nicht in der E-Mail, so versteht Facebook das als Zustimmung. Verstehe, wenn ich in eine dieser Spams vom Fratzenbuch nicht reinklicke, um damit dem Spammer Fratzenbuch mitzuteilen, dass die Spam ankommt und gelesen wird, dann wird das vom Fratzenbuch als mein »Einverständnis« interpretiert, dass die mal eben ein bisschen data mining betreiben dürfen und ihre Schlüsse daraus ziehen dürfen, was für Leute diese Mailadresse in ihrem Händi-Adressbuch haben – das sich das Fratzenbuch auch eher ein bisschen heimlich von den Wischofonen rüberzieht. Gehts noch? Aber die Krönung der Unverschämtheiten und Lügen ist immer noch dieser Klopfer: Hinsichtlich der Daten, auf die die iOs- und Android-Apps zugreifen können, zeigten sich die Vertreter von Facebook unsicher. Man gestand aber ein, dass möglicherweise doch mehr Daten als nur der Name, die E-Mail-Adresse und die Telefonnummer übertragen worden seien. Und, so weiter, möglicherweise seien sie aber nicht gespeichert worden. Oder auf Deutsch übersetzt: Wir sammeln zwar systematisch und planvoll Daten, aber wir wissen gar nichts darüber, weil jede Aussage, die wir dazu machen könnten, einfach nur noch dreist, kalt und unverschämt klänge. Was für ein Laden von Arschlöchern!
Nachtrag: Der Artikel war so voller Dreistheiten, dass ich die dümmste Lüge völlig übersehen habe: Zur Gesichtserkennung […] die Anzahl der Nutzer, die die Funktion deaktiviert haben, sei aber unbekannt. Für wie dumm hält das Fratzenbuch die Menschen eigentlich? Hallo? »SELECT COUNT(*) FROM users WHERE flag_gesicht = ’N’«? Jederzeit lässt sich das ermitteln, und zwar mit einem lächerlich geringen Aufwand. Ich würde diese Flags ja als INTEGER ablegen, damit ich schön jeden Tag eine handliche Query drüberlaufen lassen kann, die mit den üblichen Aggregatsfunktionen genauen Aufschluss darüber liefert, wie häufig bestimmte Features abgeschaltet werden. Und dann würde ich, wenn ich so ein arschlochhafter Scheißladen wies Fratzenbuch wäre, regelmäßig die Benutzerführung so umgestalten, dass die Möglichkeit zum Abschalten gewisser Features gar nicht mehr gefunden wird. Dabei entsteht dann so ein Moloch wie die jetzigen »Einstellungen zum Datenschutz« beim Fratzenbuch, die kein Mensch mehr durchsteigt und in denen kaum jemand schnell findet, was er sucht. Mit Absicht. Von wegen, die wissen gar nichts darüber. Bäh, ist der Laden ein Brechmittel!
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Geistiges Eigentum des Tages: Die Wortmarke Neutrino.
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Alice Schwarzer des Tages: Wer hätte das damals für möglich gehalten, dass eines ihrer Projekte ausgerechnet von einer CDU-Ministerin mit finanzieller Förderung am Scheitern gehindert werden wird? Aus Freude und Überzeugung.
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Tja, wenn Guhgell dem Intenet Exploiter von Meikrosoft mit einer ausgenutzten Schwäche ein Tracking-Cookie reinwürgt, ist das pöse. Wenns der Meikrosoft-Partner Fratzenbuch genau so macht, um ein bisschen tracken zu können, ist das nicht der Rede wert. Und was ist das überhaupt für eine brettdämliche Scheiße?! Wenn ich in den Browsereinstellungen festlege, dass ich meine Cookies verdammt noch mal nur von der besuchten Site nehmen will und nicht von irgendwelchen versteckten Trackmich-Pixeln, Zwitscherdas-Vöglein und Klickmich-Daumenhoch-Knöpfchen, denn will ich gefälligst, dass der verdammte Brauser das auch so macht, wie ich es extra einstelle. Darum stelle ich es ja so ein. Es ist schon eine Schande, dass diese Grundlage des Privatsphärenschutzes nicht zu den Standardeinstellungen jedes Browsers direkt nach der Installation gehört, aber wenn man sieht, welche Unternehmen kräftig bei der Browserentwicklung mitmachen, wundert es gleich viel weniger. Beim IE kann man hingegen einfach nur hilflos in den tollen Dialogen rumzuklicken, und er macht trotzdem nur das, was Meikrosoft will – damit das Fratzenbuch tracken kann. Oder gibt es auch nur eine einzige, nicht bösartige Motivation, warum Benutzereinstellungen vorsätzlich ignoriert werden sollten? Ich glaube, es hackt! Kann bitte mal jemand den Leuten, die sich so eine dreiste Nutzerverarschung ausdenken, einen angemessenen körperlichen Verweis mit dem nächsten stumpfen Gegenstand geben?! Dass Äppel seinen geistlos-fanatischen Anhängern so eine Zumutung in den Safari-Brauser reinsteckt, wundert mich ja gar nicht weiter, die sind eben so widerwärtig. Aber Meikrosoft hat sich in den letzten Jahren beinahe vernünftig verhalten, da erstaunt es schon ein bisschen. Vermutlich wollen die einfach den Marktanteil für ihren IE nicht noch höher bekommen.
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Tja, MDR, ist schon mistig, wenn man Umfragen im Web macht und nicht das gewünschte Ergebnis rauskommt. Das muss man gleich weglöschen, damits auch keiner sieht. Und jetzt weiter zur volkstümlichen Hitparade…
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Die Auszeichnung »Netzsicherheit für Bundesdeutsche Kompetenzzentren« geht an die Generalstaatsanwaltschaft Dresden…