Als jemand, der ständig wechselnde Arbeitsplätze für sein bisschen Tun im Internet hat, bin ich ja fast immer mit einem Proxy unterwegs, der für mich vor allem ein wenig Kram rausfiltert. (Ich verwende dafür einen Privoxy.) Wenn man so etwas schon einmal macht, habe ich mir gesagt, denn kann man auch für ein bisschen Spaß beim Surfen sorgen. Deshalb lasse ich mir im Text auch ein paar Zeichenketten durch andere ersetzen. Zum Beispiel »(M|m)edien« durch »$1ädchen«, weil Neologismen wie Mädchenkompetenz oder Mädchenpolitik einfach besser klingen und den Bullshit-Charakter des Gesagten bloßstellen. Auch wird aus »(D|d)emokrat« bei mir »$1ämonkrat«, damit die Stellungnahmen von und über unsere/n dämonkratischen Parteien automatisch korrigiert werden. Es ist eine sehr einfache Maßnahme, die mir den Alltag sehr versüßt. Wenn ich jetzt noch in Büchereien einen Proxy einstellen könnte, wäre das alles perfekt.
Kommentare
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Bio am 21.9.2008 um 20:02
*hehe*
das find ich lustig
Bodensatz am 23.9.2008 um 12:22
Gibt’s das auch fürs deutsche Fernsehen?
Nachtwächter am 23.9.2008 um 18:45
Da musst du nur über einen Proxy fernsehen, denn geht das auch. Als Proxy ist zum Beispiel jemand geeignet, der sich diese ganze Jauche jeden Tag in das Hirn spült, aber immer noch genug merkt, um sich darüber aufzuregen. Von dem kann man sich einfach erzählen lassen, was das täglich Glotzgift so bringt. Leider wird es davon auch nicht wirklich erträglicher. Gut, dass einem niemand zum Fernsehen zwingt…