Ausschnitt aus einem Kommentarverlauf, bei einem Artikel in dem es um die Psyche und um Logik in der Politik geht und grob umrissen der Frage nachgeht, ob die Aussage »die bei uns lebenden Moslems gehörten zwar zu Deutschland, der Islam gehöre aber nicht zu Deutschland« ein neurotisches Verhalten ist und ob es in den Bereich der von Freud genannten »Psychopathologie des Alltags« gehört.

»[…]3. Im Kapitalismus wird bekanntlich alles zur Ware und zum Event. Dies betrifft auch die Religion. Wohin die Reise geht, sieht man heute schon in voller Ausprägung jenseits des Atlantiks; aber auch in Europa greifen die »amerikanischen Verhältnisse« immer weiter um sich. Für künftige Generationen wird der Islam ein Angebot auf dem Religionsmarkt unter vielen sein.

4. Der Trend, sich seine »Religion« selbst zusammenzubasteln, sich dabei der Elemente des Religionsmarktes zu bedienen und diese nach Gusto anzuordnen, wird daher auch unter Muslimen immer bedeutender werden. Dieser Esoterik-Mix ist ja heute schon in Deutschland die wohl stärkste »Religion« (vor allem unter Frauen) und die Bedeutung dieser Geisteshaltung wird weiter zunehmen.[…]«