Schlagwort Loveparade RSS
-
Nachtwächter
-
Nachtwächter
Ich musste gerade im Vorbeigehen die ZDF-Doku über die Katastrophe bei der Loveparade in Duisburg letztes Jahr mithören, und da hörte ich unter anderem, dass dort, an der Stelle, wo die Menschen gestorben sind, demnächst ein Möbelhaus gebaut werden soll. Mein ganz spontaner Vorschlag für einen passenden claim wäre: Stirbst du noch oder wohnst du schon?!
-
Nachtwächter
Könnt ihr euch alle noch an die Loveparade-Katastrophe letztes Jahr in Duisburg erinnern? Da hat Inspektor Offensichtlich mal einen längeren Blick drauf geworfen, und das sieht jetzt so aus, als hätte die Veranstaltung gar nicht genehmigt werden dürfen. Da wäre ich jetzt niemals drauf gekommen, wenn ich an diesen engen Tunnel denke, durch den sich hunderttausende Menschen quetschen sollten…
-
Nachtwächter
Adolf Sauerland: Der brutalstmögliche Aufklärer…
-
Nachtwächter
An Herrn Sauerland kann man mal sehen, was öffentlich bekannt gegebene Zahlen in den Medien so wert sind – und wohl nicht nur die Besucherzahlen der Loveparade, die ohne die Katastrophe von Duisburg wohl von niemanden im Nachhinein angezweifelt worden wären: »Gleichzeitig räumte Sauerland ein, die Öffentlichkeit bewusst über die Besucherzahlen der Techno-Veranstaltung getäuscht zu haben. Es habe ›die medialen Millionenzahlen des Veranstalters Lopavent‹ gegeben – und ›reale Zahlen für unsere Planung‹, so Sauerland« – eine vertrauensbildende Maßnahme, die hoffentlich über jede Zahl irgendwelcher PR-geiler Politiker skeptisch macht, die unbedingt tolle Zahlen vermelden müssen. Der Sauerland räumt jetzt sogar offen ein, auf Wunsch des Veranstalters über die Besucherzahlen gelogen zu haben. Geht ja schließlich um Marketing, und da heiligt der Zweck die Mittel. Wo geht es in der Politik eigentlich nicht – mehr oder minder direkt – um Marketing?
-
Nachtwächter
Dank den klärenden Worten des röm.-kath. Bischofs Andreas Laun ist jetzt endlich bekannt, wer der »Schuldige« bei der Katastrophe auf der Duisburger Loveparade war: Es war Gott, aber er hat es nur aus Liebe getan. Das ist gewiss sehr tröstlich und erbäulich für die Angehörigen der Toten und für die vielen Traumatisierten und Verletzten, dass der katholische Gott so eine große »Liebe« für die Menschen hat.
Wieso machte es mir bei diesem »Gott« eigentlich gar nichts mehr aus, wenn diese Freunde des ewigen Mittelalters Recht hätten und ich meine Ewigkeit fern von allen Päpsten und Bischöfen und ihrem großen, liebenden Gott in der Hölle verbringen müsste? Deren Himmel kann doch nur einer gut finden, der so sehr von Todesangst zerfressen ist, dass er für die dürre Aussicht auf irgendein Weiterleben die Gegenwart dieses kalten Sadistenclubs und ihres Obersten leicht missbilligend in Kauf nimmt.
-
Nachtwächter
Aber Frau Herrmann, sie glauben doch nicht wirklich, dass ihre Interpretation des Unglückes auf der Duisburger »Loveparade« als Eingriff einer höheren Macht (und ihre nur notdürftig kaschierte Freude daran, dass diese »höhere Macht« so eingegriffen hat) einfach so aus dem Internet verschwindet, wenn sie ganz schnell beim Kopp-Verlag löschen lassen. Nee, dafür findet man ihre Worte viel zu interessant, um sie so schnell vergessen zu lassen…
Direktlink auf den Screenshot.
Nachtrag Zwei: Frau Hermann hat auch einen »herzerfrischenden« Kommentar zum Rücktritt von Herrn Mixa geschrieben. [Hinweis für Allergiker: Link zum Kopp-Verlag] Wie schön, dass man so auch einmal erfährt, was diese Frau für einen tollen Gott hat.
-
Nachtwächter
Ich habe doch tatsächlich zwei Mails bekommen (und interessanterweise keinen einzigen Kommentar, obwohl das viel einfacher geht), die mich fragen, warum ich das Wort »Loveparade« in Anführungszeichen setze. Für die komplett zerfressenen Hirne der »Generation Scheißegal Hauptsache ich kann konsumieren und mich bespaßen lassen« erkläre ich hier jetzt nicht die gesamte Geschichte der Loveparade (ohne Anführungszeichen) und des techno, aber die ist bei wirklichem Interesse kein Geheimnis. Allerdings ist die Loveparade (ohne Anführungszeichen) schon lange lange tot, und was man da aus vorwiegend geschäftlichen Gründen als so genannte »Loveparade« aufführt, mag vielleicht noch den gleichen Namen tragen, ist aber eher das Äquivalent zu Frankensteins Monster; ist aus ein paar Leichenteilen zusammengefrickelt und mit künstlichem Leben bezuckt.
-
Nachtwächter
Das ging ja schnell, das die Journaille klickige Fotostrecken aus dem Unglück bei der »Loveparade« gebaut hat, auf dass es auch ja viele page impressions gebe. Schließlich verkauft sich Tod und Entsetzen immer gut. Alle Ächtung!