Danke, Glasdemokratie, ich hatte schon befürchtet, heute wären alle so von Obama verblendet, dass sie nicht einmal mehr ihre eigene Entrechtung bemerken.
Tagesarchiv 5. November 2008
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Nachtwächter
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Und in den ganzen Jubelmeldungen darüber, dass ein Land, von dem uns ein ganzer Ozean voll Wasser trennt, einen neuen Präsidenten gewählt hat, der auch noch schwarz und demokratisch und change und sonst nicht viel ist, über diesen ganzen Meldungen geht es völlig unter, dass heute der Deutsche Bundestag das neue BKA-Gesetz durchgewunken hat und dass die BRD jetzt über polizeiliche Kompetenzen verfügt, die auch schon mal an die Gestapo denken lassen. Ich habe gerade bei jemanden die Tagesschau mithören müssen, und neben (gefühlten) fünf Minuten Obama und zwei Minuten Busbrand wurde das mal so eben reingenuschelt, als Kurzmeldung, ganz so, als beträfe es hier keinen, dass ein weiteres Stück die Menschen in der BRD als Feind betrachtet werden, die man mit geheimdienstlischer Methodik in den Griff kriegen muss.
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Der Brüller des Tages: Wie man mit der CDU so richtig Geld verdienen kann…
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Jetzt aber ganz schnell weg vom Internet! Kennen die deutschen Blogger denn gar kein anderes Thema mehr als diesen Demokraturzirkus übern Atlantik. Wenn es wenigstens die eigenen Wahlen wären, denn könnte ich es ja noch verstehen. Aber dieser ganze Tamtam, nee… (Ich will gar nicht wissen, wie toll und vielfältig gerade das Programm in der Glotze ist.)
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Ich gebe es ja ehrlich zu, dass ich immer wieder gern ein bisschen Trash habe. Zum Beispiel finde ich die täglichen Fundstücke von Photoshop Disasters trotz ihres geringen intellektuellen Nährwertes oft wirklich erheiternd, und manchmal frage ich mich auch, was die Grafiker in Werbung und Journaille eigentlich von Beruf sein mögen. Grafiker können sie jedenfalls nicht sein. Natürlich hat PsD keinen besonderen Textinhalt, die Stümperei in den vielen hingepfuschten Bildern spricht ja für sich, und der schnell hingekotzte Text darunter gießt einfach noch ein bisschen Spott darüber. Aber das heutige Desaster ist nicht nur ein Beispiel für besonders schlechte Bildmanipulation bei der Times, sondern auch mit einen schönen Text begleitet: »›Die Times‹ war freundlich genug, kürzlich einen Link auf PsD zu setzen. Natürlich geben wir dieses Kompliment gern zurück. Hierzu nehmen wir dieses sonderbare Beispiel kremelhaften Revisionismus in einer Geschichte
über einen Haufen inzestuöser Sozialparasitenüber die Aristokratie.« – allein diese Wertung des Adels, für die man mich in Dummland manchmal ganz entgeistert anschaut, ist den Link wert. Allerdings muss ich feststellen, dass die Bildmanipulationen des Kreml mit wesentlich schlechteren technischen Möglichkeiten wesentlich »besser« und überzeugender gewesen sind… -
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