Ach, manchmal habe ich doch das falsche Betriebssystem! A Slower Speed of Light ist ein Spiel, bei dem der Spieler Kugeln aufsammelt, die schrittweise die Lichtgeschwindigkeit reduzieren. Die Lichtgeschwindigkeit kann dabei bis auf die Bewegungsgeschwindigkeit des Spielers heruntergehen. Dabei kommt es auch zu sichtbaren Effekten aus der speziellen Relativitätstheorie, also zu Rot- und Blauverschiebungen, zum Scheinwerfereffekt, zur Zeitverschiebung und zur Deformation der Raumzeit. Leider gibt es das Spiel nur für Windows und Mac, beim MIT war man offenbar nicht dazu imstande, eine Linux-Version zu bauen.
Nachtrag: Oh, ich höre gerade im eingebetteten Video, dass die Entwicklung open source ist. Das freut mich.
Aber trotzdem, diese Idee gefällt mir so gut, dass mir das Spiel auch völlig unbesehen einen Link wert ist. [Ach ja, via]
tux, am 30.10.2012 um 19:58
Bwahaha, Linuxdreck halt.
Bio am 30.10.2012 um 20:11
Ganz ehrlich?!
Das reißt mich jetzt nicht vom Hocker! Die Steuerung finde ich grotten schlecht, auch auf der höchsten Sensitivitätsstufe, aber das soll wohl so sein. Und die Farben. Ok, hat was psychedelisches, aber da hab ich auch schon bessere 1K Demos gesehen *ggg*
Vermutlich fehlt mir der nerdige ähhhh wissenschaftliche Hintergrund um das gut zu finden….. Als Spiel finde ich das eher langweilig. Motiviert weiter die Bälle zu verfehlen bin ich jedenfalls nicht.
Nachtwächter am 30.10.2012 um 20:56
Okay, ihr habt mich überzeugt. Ich bastele jetzt ein Gefährt, das mit 99,4% der Lichtgeschwindigkeit durch die Gegend fliegt. Das wäre gleich weniger langweilig…
Bio am 30.10.2012 um 21:44
Jo, das wär doch mal was – so in echt *G*
Hmmmmm….. Anscheinend wird da die Lichtgeschwindigkeit anhand der Farben simuliert. Nen Geschwindigkeitsrausch verursacht es zumindest bei mir nicht, ganz im Gegenteil schwebt man da recht träge dahin.
Bei jedem »Need For Speed« das ich bisher gezokkt habe, kam da mehr Geschwindigkeitsfeeling auf, insbesondere mit ausreichend Nitro *ggg*
cassiel am 30.10.2012 um 22:49
Also die EULA sieht mir ganz und gar nicht nach Open Source aus.
Naja, sowieso egal. Ich hab nicht nur das falsche OS, sondern auch noch die falsche, weil nicht den »minimum requirements« entsprechende Hardware. Ich hab vielleicht ein 1/6 dessen was dort als Minimum gefordert wird.
Nachtwächter am 30.10.2012 um 23:00
Tja, deshalb kann man ja die Lichtgeschwindigkeit herabsetzen. Da muss es dann nicht so rasend werden, was ja auch nicht so viele Optimierungen erforderlich macht. In echter Lichtgeschwindigkeit wäre man in ungefähr einer Sekunde am Mond.
Die Farbveränderungen würde man auch nahe Lichtgeschwindigkeit bemerken. Das ist eigentlich genau das Gleiche wie der Dopplereffekt, den man bei einem vorbeifahrenden Wagen mit Martinshorn hören kann, nur eben mit Lichtwellen. Wie ich im Video gesehen habe, wird auch die (scheinbare) Krümmung des Raumes simuliert. (Scheinbar deshalb, weil sich die Geometrie der vierdimensionalen Raumzeit nicht verändert, es aber zu einer andere Abbildung in den von uns wahrgenommenen Raumdimensionen kommt. Letztere Aussage bitte unter der Einschränkung betrachten, dass ich kein Physiker bin und mich nur auf eher allgemeinen Level mit Einsteins Beschreibungen vertraut gemacht habe. Diese »Raumverbiegung« ist, so weit ich das verstehe, übrigens genau so wie die »Raumverbiegung« durch eine Masse. Einsteins Beschreibungen sind ein verdammt hartes Brot für ein Gehirn, das von der Evolution für viel alltäglichere Erscheinungen optimiert wurde.)
Aber ich habe gerade noch eine Idee, wie wir daraus Alltagserscheinungen machen können. Wir stellen einfach überall in Deutschland Schilder mit einer Höchstgeschwindigkeit für Photonen auf, die werden sich schon daran halten. Sonst werden sie einfach eingesperrt. Und schon braucht niemand mehr solche Spiele…
Bio am 30.10.2012 um 23:27
Wie schon erwähnt, die Farben haben schon was und auch die Verzerrung.
Aber es »schockt« halt nicht wirklich und als Spiel finde ich es eher langweilig. Ähnliche Effekte, wie z.B. die Krümmung hab ich schon vor Jahren in Computerspiele gesehen (z.B. Schon bei Quake 3 Arena oder Doom 3), aber da war es wohl keine halbwegs annähernd korrekte Simulation
Viel Mühe haben die sich auch nicht gemacht, was das Map-Design, das Moddeling und die Texturen betrifft. Aber das steht da wohl auch nicht im Vordergrund, eher wohl die Veranschaulichung der Physik und die scheint ja für die Berechnungen so hohe Ansprüche zu haben. Anders kann ich mir die Anforderungen nicht erklären. Alleine schon 8GB RAM – WTF! Für was?
Für Effizienz in der Programmierung gewinnt das Game wohl keinen Preis und das war doch mal ein Markenzeichen der MIT Nerds oder? Aber das ist ja scheinbar auch zusammengebastelt mit versch. Komponenten (Unity Engine, Mannaged Code mit MONO und C#). So wie das für mich aussieht ging es den Machern »nur« um die Verdeutlichung dieser physikalischen Effekte. Mal davon abgesehen, dass der Humanoide Organismus wohl für so etwas gar nicht ausgelegt ist das in Echt zu erfahren, zumindest nicht ohne Psychedelika (ich bin auch kein Physiker und hab da auch wenig Ahnung. Hab mal versucht ein Fachbuch darüber zu lesen. Aber da fehlen mir wohl die nötigen Neuronen in die Richtung. Das Buch hab ich schnell wieder beiseite gelegt. Meine Bildung in dem Bereich muss sich da wohl auf Herrn Leschs Ausführungen über Raum und Zeit beschränken.)
Bio am 4.11.2012 um 18:06
LOL
Das fällt mir ja jetzt erst auf, weil nun »überall« darüber berichtet wird.
Jetzt hat es auch die Nerds am MIT gepackt…. Geist -> Jenseits…. köstlich!