Hach ja, was macht so eine Spieleklitsche, die groß geworden ist, indem sie sich ans Fratzenbuch rangemacht hat, sich mit dieser Größe auch ordentlich mit Risikokapital vollgesogen hat, aber bei alledem kein so richtiges Geschäftsmodell hat. Ist doch gar nicht so schwer: Als neue Umsatzquelle erwägt Zynga auch Onlineglücksspiele, bei denen Nutzer mit richtigem Geld spielen könnten. Die Möglichkeiten, soziale Spiele und echtes Geld zusammen zu bringen, seien ›irre‹, sagte Zynga-Chef Mark Pincus am Mittwoch auf einer Technologiekonferenz von Morgan Stanley in San Francisco. Zynga könnte noch dieses Jahr mit einem traditionellen Kasinokonzern eine Partnerschaft eingehen – klar doch, vielen Leuten mit chancenarmen Glücksspielen das Geld aus der Tasche zu ziehen, während man ihnen fette Gewinnmöglichkeiten verspricht, das geht immer.
Tagesarchiv 2. März 2012
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Nachtwächter
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Schräges Projekt des Tages: SETI Live. Nicht im Hintergrund den Rechner eine FFT über die Signale von Radioteleskopen machen lassen, um darin mögliche Spuren außerirdischer und technologisch auf Rundfunkniveau stehender Intelligenz zu finden, sondern mit der schnellen Mustererkennung eines menschlichen Gehirnes Bilder beurteilen. Das ist zwar immer noch eine halbe Spur interessanter als das Fernsehprogramm, aber dabei doch noch wirklich öde. Ich frage mich ja, ob überhaupt ein paar Leute mitmachen…
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Hui, das hat man aber selten! Bei heise.de sind die Serverchen gerade ganz schön am ächzen:
Es ist ja Freitag nachmittag, das ist also ganz bestimmt eine Horde Trolle, die da gerade ihre Schuhe ausprobiert.
Ach ja, weil mich hier gerade jemand angemacht hat, was das denn für ein Deutsch wäre mit dem »am ächzen«… sorry, diese nicht ganz hochsprachliche Verlaufsform habe ich in meinem bewegten Leben mal aus dem Ruhrpott mitgenommen, weil sie so unglaublich praktisch, prägnant und verständlich ist, und ich bekomme sie seitdem auch nicht mehr aus mir heraus. Sollte ich jetzt etwa hier, in einem Blog, dessen selbstspöttischer Name »Blah« bewusst nicht auf die höhere Kunst der Formulierung hindeuten soll, auf barockeste deutschsprachige Umständlichkeit zurückgreifen, um die Gegenwärtigkeit eines Ereignisses in Worte zu fassen; ja, sollte ich mich dazu hinreißen lassen, zu sagen, die Serverchen bei Heise seien gerade jetzt im Ächzen begriffen? Da wäre ich aber ganz schön am blenden, wenn ich das täte… :mrgeen:
Ach ja, während ich diesen Nachtrag geschrieben habe und dem Pedanten ungefähr das Gleiche (in ähnlich gestelzter Ausdrucksweise) gesagt habe, scheinen sich die Server bei Heise wieder eingekriegt zu haben – sie sind also wieder am serven.
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Das Logo von Windohs Acht ist ein sehr passender Entwurf. Es sieht aus, als hätte man vier Bluescreens in einem hübschen Muster angeordnet…
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Man muss schon Verständnis haben, wenn schlecht bezahlte Redakteure sich mit Promo-Material etwas dazuverdienen – einmal abgesehen davon, dass mich der postulierte »massive finanzielle Schaden« sehr zum Lachen gebracht hat, will der Spiegel offenbar mit seinem Verhalten dem Rest der Welt mitteilen, dass man seiner Redaktion kein vorab veröffentlichtes Promo-Material anvertrauen kann.
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Suchbegriff des Tages: »hannover redesign« – gute Idee, aber das haben schon viele Architekten getan. Als wäre die Stadt eine öffentliche Toilette, in die jeder einmal scheißen darf.
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Datenschleuder des Tages: Eine Ändräut-Äpp, der die Rechte eingeräumt sind, eine Internetverbindung zu nutzen – das ist ja beinahe jede – hat vollständigen Zugriff auf die Fotos auf Wischofon oder Wischopädd und kann die auch zu einem Server im Internet funken. Ich bin ja regelrecht gespannt, ob das schon von irgendeinem Äpp-Häppchen mit verdeckter Zusatzfunktion ausgenutzt wird und ob demnächst irgendwo jede Menge privater Fotos auftauchen werden.