Kann bitte einmal ein_e hirngesegneter Justizminister_in den Richtern in der BRD eine Zwangsschulung verpassen, in der ihnen in das Gehirn gehämmert wird, dass Screenshots leicht und beliebig manipulierbar sind und deshalb keine Beweismittel sein können?! Oder hat hier wirklich noch niemand gemerkt, dass Juratrollerei und Prozesshanselei durch die Contentindustrie und ein paar halbseidene Anvergewälte zum Geschäftsmodell geworden sind?
Schlagwort Heise RSS
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Und dann ist da noch das kleine Gluckserchen, dass TOR eine Sicherheitslücke bekommt, wenn man das Binary mit einem Microsoft-Compiler erzeugt.
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Heute ist doch gar nicht der erste April, diese Meldung auf Heise Online von Detlef Borchers (die irgendwie klingt, als sei eine große, lustige Zigarette bei der Formulierung beteiligt gewesen) muss also ernst gemeint sein. Diese Meldung, dass die Elster klaut… ähm… mit der Elster-Cloud.
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Datenschleuder des Tages ist Coca-Cola: Der Datenklau war möglich, da ein Mitarbeiter einen Link in einer präparierten E-Mail anklickte und dadurch Schadsoftware installierte… tja, so ist das eben, wenn man ansonsten ungeschulte Leute mit normalen Anwenderkenntnissen an das Lieblingsbetriebssystem der organisierten Kriminalität, Microsoft Windows, setzt. Und wenn man seine Admins nicht gut behandelt oder gar (man muss ja sparen) irgendwelche von jeder Ahnung unbeleckten Typen als Admins hält, die noch nie etwas davon gehört haben, dass es Policies gibt und wofür dieses abstrakte Zeugs gut sein soll. Dann kann ein Anwender eben in eine kriminelle Drecksmail klicken, ein übles Trojaner-Paket installieren und damit große Teile des Firmennetzwerkes offenlegen. Mein Mitleid hält sich da sehr in Grenzen.
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Wenn man eine Sicherheitslücke findet, sollte man die besser immer sofort und möglichst unzensierbar publik machen. Firmen wie Oracle ist das nämlich egal, so lange sich die Entscheider dort vormachen können, niemand wisse von der Schwachstelle. Und dann werden halt in einem Internet mit der gut entwickelten Internet-Kriminalität der Zehner Jahre die Menschen monatelang mit einem unsicheren Softwarepaket allein gelassen, auch wenn die Behebung der Lücke in dreißig Minuten zu bewerkstelligen ist, keine Seiteneffekte hat und nur die Änderung von 25 Zeichen im Quelltext erfordert.
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Wiedergänger des Tages: Eine diesmal auf EU-Ebene ersonnene DNS-Zensurinfrastruktur (wie Zensursulas Stoppschild, so dass alle damaligen Argumente auch dafür gelten). Allerdings nicht gegen Darstellungen sexuellen Kindesmissbrauches, sondern diesmal gegen Glücksspielangebote. Und über diese tolle Idee haben die EU-Spezialexperten drei Jahre lang »nachdenken« müssen.
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Die Wischofone sind nun einmal die Security-Blauäugigkeit der Neunziger Jahre im Zeitalter der gut entwickelten Internet-Kriminalität der Zehner Jahre, da achtet auch keiner auf leidlich sichere Kryptografie: […] fielen den Forschern außer Bank- und Kreditkartendaten auch Zugangs-Tokens für Facebook, E-Mail-Konten und Messaging-Services in die Hände…
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Guhgell stellt der französischen Contentindustrie mal die kurze, leise Frage, ob eigentlich Guhgell die Contentindustrie oder ob die Contentindustrie Guhgell braucht. Hach, das wird wohl bald auch ein Schritt für die BRD werden, wo ja nach Jahren Lobbyarbeit der Verleger auch ein so genanntes »Leistungsschutzrecht« kommen soll. Bei manchen Leuten ist mein Mitleid sehr gering, wenn sie sich selbst ins Knie schießen.
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Der Verteidigungsminister beschwor ein ›Cyber Pearl Harbor‹ herauf, eine Attacke, die Teil eines größeren Angriffs auf die USA sein, die zu physischen Zerstörungen und Toten führen und die Nation paralysieren könne. Auch könnten ein angreifendes Land oder Extremisten Kontrolle über wichtige Schaltstellen erlangen und beispielsweise Züge entgleisen lassen oder die Wasser- und Stromversorgung gefährden… tja, deshalb verbindet man wichtige Infrastruktur auch nicht mit dem Internet. Aber hey, jetzt können die USA immerhin eine »Vorwärtsverteidigung« (Neusprech-Alarm) machen, ganz ähnlich wie sie sich damals in Hiroshima und Nagasaki atomar vorwärtsverteidigt haben. Gut, dass das keiner nachgemacht hat…
Weil es so schön zum heutigen Tag passt: Dies sind übrigens feuchte Träume eines Kriegsministers, der im Kabinett eines Friedensnobelpreisträgers sitzt.
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Geistiges Eigentum des Tages: Meikrosoft lässt Guhgell mal so richtig durchlöschen.
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Wofür wir ganz unbedingt und extradringend und natürlich total alternativlos die Vorratsdatenspeicherung brauchen? Na, weil ein 14jähriges Skriptkiddie die SPD kurz angehackt hat, die nach Meinung der Polizei eine »grottenschlechte« PHP-Installation auf ihrem Webserver verwendete. Wäre ja echt schlimm, wenn Kinder, die so eine Einladung annehmen, einfach nicht ermittelt werden könnten. Und wer das noch nicht überzeugend findet – dass diese Gefahr besteht, sieht man offenbar sogar bei den knallharten Ermittlern des BKA ein – der muss sich denn doch wieder mit polizeistaatlich nützlichen Angstphantasiegestalten gefügig machen lassen, die die Vertreter einer Präventivüberwachung aller Menschen in der BRD flugs an die Wand malen: Manske verwies auf den hypothetischen Fall, dass ein Mord ohne IP-Adresse nicht aufgeklärt werden kann.
Ach ja, der eingentliche Fehler, weshalb sie das Skriptkiddie überhaupt gekriegt haben, war natürlich das Fratzenbuch.
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Das ZDF hat eingesehen, dass 37 Prozent der Zuschauer die aufwändig produzierten Wochendshows derart öde finden, dass sie währenddessen lieber ins Internet gehen und ein bisschen drüber abjauchen, vermutlich, um nicht einzuschlafen oder sich mit ihrem TV-Kopfaua nicht so allein zu fühlen. Natürlich gilt das Drittel nur für die Leute, die überhaupt noch einschalten. Da muss man den Leuten doch gleich eine Äpp für ihre Wischopädds geben, statt es mal mit anderen Programminhalten zu versuchen…