Ein Gadget, von dem ich vermute, dass es demächst verboten wird – und zwar nicht in der VR China, sondern in EU und USA: Die Brille ist mit einigen Infrarot-LEDs ausgerüstet, die Sensoren von Digitalkameras blenden und so eine Identifikation unmöglich machen. Wo kommen wir denn da hin, wenn sich jeder automatischen Gesichtserkennungen durch die allgegenwärtigen Überwachungskameras entziehen kann. Da laufen die Menschen ja fast wieder so unerkannt durch die Straßen wie vor ein paar Jahrzehnten. Denkt denn keiner an die Kinder?! Und die Terroristen?! Verbieten! Null Toleranz!
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Herzlichen Glückwunsch, Fratzenbuch, da hast du einen tollen und gut zu dir passenden Kauf gemacht.
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Nachtwächter
Na, scannt dieses Guhgell Doppelplusgut, von dem die »üblichen Verdächtigen« gerade alle so begeistert sind, auch Gesichter durch? Und lässt dann seine Nutzer fröhlich den Gesichtern Namen zuordnen? Ist doch toll, wenn eine Horde Lemminge in ihrer Web-Zwei-Orwellness die ganze leidige Arbeit erledigt. Hat wirklich jemand geglaubt, Guhgell wäre auch nur einen Deut besser als das Fratzenbuch?
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Nachtwächter
Hey, Datenschützer! Wenn ein Laden wie das Fratzenbuch über Jahre hinweg systematisch Daten über die sozialen Beziehungen von Menschen und ihre Interessen sammelt und mit seinem verkackten (und von den fratzenbuch-lobotomierten Lemmingen auch total bedenkenlos überall im Internet eingebauten) Like-Button das gesamte Internet in seine ganz persönliche User-Tracking-Engine umbaut, denn hört man ja nicht so viel von euch. Dass das Fratzenbuch systematisch auf private Adressbücher von Mobiltelefonen zugegriffen hat, um personalisierte und in praktisch allen EU-Staaten illegale Spamwerbung mit den auf diese Weise gewonnenen Mailadressen zu machen – die spammen beim Fratzenbuch ja auch intern mit gefälschten Absenderangaben, das passt also, sind halt Spamsäue – war euch bislang auch so was von egal, zumindest habt ihr daraus keine tollen Presseerklärungen gemacht und keine breit rezipierte Beunruhigung in die Medien gespielt. Aber wenn jetzt einmal ein paar der Fratzen im Fratzenbuch mit einer Software zur Fratzenerkennung durchgescannt werden, damit den Fratzen Namen zugeordnet werden können – was ich im Vergleich zu den sonstigen Zumutungen voller Orwellness im Fratzenbuch beinahe ein bisschen harmlos finde – denn seid ihr aufgeschreckt, weil das jetzt auf einmal ganz plötzlich und ganz schlimm und gar nicht mehr so abstrakt ist wie der ansonsten ganz gewöhnliche Seelenverkauf im Web Zwo Null. Da merken jetzt nämlich auch ein paar mit abstrakteren Gedanken nicht so beschäftigte Nichtexperten, in was für ein geringfügig verspätetes 1984 das alles führt, was da sie jeden Tag so freudig mitmachen. Da müsst ihr jetzt natürlich ein bisschen Handeln simulieren, ich verstehe schon, mit leichtem Zischgeräusch ein bisschen heiße Luft ablassen und morgen schon, wenns wieder vergessen und für alle gewohnt geworden ist, alles weiter laufen lassen. Wie immer halt… ist ja alles ganz schlimm, so langs in der medial gerichteten Aufmerksamkeit ist. Danach eben nicht mehr so.
Und während das Fratzenbuch seine Daten noch aus dem persönlichsten Bereich des menschlichen Lebens in großen, gut recherchierbaren und sicher teuer an alle Hirnficker, Reklamefuzzis, professionellen Lügner und sonstigen Interessierten dieser Welt verkauften Datensammlungen akkumuliert, wird man hier in der BRD als unbedeutender Blogblaher kriminalisiert, weil bei einem recht wirksamen und deshalb auch beliebten Spamschutz mal eine IP-Adresse an einen Server in den USA übermittelt wird; und man muss, wenn man dieses Akismet nutzt, mit der Gefahr der üblichen, politisch gewünschten und juristisch legalen Willkür gewisser auf Massenabmahnungen spezialisierter Anwaltsklitschen leben und das gar nicht so kleine, damit verbundene Kostenrisiko in Kauf nehmen. Aber ohne Spamschutz hat man halt das andere Risiko, dass man für die von hochkriminellen Spammern gesetzten Links in seinen Kommentaren haftet, und das kann auch empfindlich teuer werden oder sogar mal zu äußerst willkürlich von der Staatsvergewaltschaft beschlagnahmten Servern führen. Wisst ihr, ihr staatlich bestellten »Datenschützer« und sonstigen Feigenblätter vor dem totalen Ausverkauf allen Menschlichen, ihr könnt mich alle mal dort küssen, wo die Sonne nicht hinscheint. Ich halte von euch gar nichts mehr. Weil mir am Datenschutz wirklich etwas liegt.
Nachtrag: (eben erst gelesen) Seit heute ist diese Sache dann richtig abgerundet worden: Deutschland ist nun das Land, in dem Google Fassaden verpixelt, aber Facebook Gesichter erkennt…
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Nachtwächter
Wie beim Fratzenbuch üblich, wird so ein »Feature« aktiviert, ohne dass die Nutzer darüber auch nur informiert werden. Welches Feature? Na, die Gesichtserkennung, die es ermöglichen soll, Personen auf hochgeladenen Fotos in den Profilen automatisch zu identifizieren und zu benennen. Tolle Sache, genau das richtige für die übliche Portion Orwellness im Web-Zwo-Null.
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Nachtwächter
Bullshit des Tages ist eindeutig der Zigarettenautomat mit Gesichtserkennung. Ist es nicht »hübsch«, wie biometrische Verfahren jetzt nicht mehr zur Sicherheit und gegen Terroristen eingesetzt werden sollen, sondern für Kontrollen mit erkennungsdienstlicher Methodik bei ganz harmlosen Vorgängen dienen. Gut, dass dieser ganze Biometriequatsch immer noch nicht richtig funktioniert, aber schlecht, dass er dennoch eingesetzt wird.