Kurz verlinkt für alle Weibchen, die angesichts der vielen photoshopoptimierten Zierfrauen einen Minderwertigkeitskomplex entwickelt haben und sich hassen: Ein Laden zur professionellen Frauenaufbereitung zeigt mal das Vorher und das Nachher. [via]
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Nachtwächter
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Wie jetzt, Meikrosoft hat gemerkt, dass die Idiocracy-Oberfläche von Windohs Acht unbeliebt ist? Woran haben die das nur bemerkt?
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Nachtwächter
Wie es unter einer CxU-geführten Bundesregierung zu einer von der Opposition vorangetriebenen, gesetzlich vorgeschriebenen Frauenquote kommen kann?
Lieber lasse ich mich von der Fraktionsführung schelten als von meiner Frau.
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Das Guhgell des Tages ist hochbesorgt darum, was nach meinem Tod mit meinen bei Guhgell gespeicherten Daten passiert und bietet mir eine »Löschmöglichkeit« (also eine Entfernung aus der öffentlichen Sichtbarkeit) durch Nichtnutzung an. Das ist endlich mal Datenschutz, wie ich ihn mir immer gewünscht habe, getrieben von der völlig fernliegenden Einsicht eines Reklame-Weltverpesters, dass Tote keine besonders gute Zielgruppe sind. Schließlich lohnt sich das mit dem Tracken, totalen Verdaten und Anreichern jeder Kommunikation mit Reklame nur bei Lebenden.
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Nachtwächter
Endlich tut eine CDU-Bundesministerin etwas gegen die ganzen Entdoktorungen in der classe politique – nämlich den vorsätzlichen wissenschaftlichen Betrug einfach verjähren lassen, so dass der Doktorgrad bleibt! Das ist endlich wieder CDU-Politik, die Probleme in CDU-Manier anpackt! Ob Frau Wanka wohl befürchten muss, dass sich mal jemand ihre Dissertation etwas genauer anschaut?
Ach, da fangen schon welche an. Na, denen wünsche ich viel Spaß! Immerhin hat Frau Wanka nicht in einer Schwafelwisschenschaft mit 450 Seiten Blubberbläschen promoviert, sondern ist Mathematikerin.
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Nachtwächter
Schlagzeile des Tages aus der Bimbesrepublik Abmahnistan: Berufungsurteil des LG München I: Rentnerin ohne Computer und W-LAN muss doch keine Abmahnkosten für Filesharing tragen. Dafür muss man in der BRD in Berufung gehen! Fast so, als ob ich mich als Fußgänger ohne Führerschein und Auto in einem langwierigen Verfahren gegen Vorwürfe zur Wehr setzen müsste, dass ich mit meinem Auto einen schweren Verkehrsunfall gebaut hätte – und die Beweispflicht, dass ich das nicht war, soll unbeachtet der Lächerlichkeit eines solchen Vorwurfes bei mir liegen, ansonsten werde ich in vollem Umfang dafür haftbar gemacht. So kafkaesk wird von einigen BRD-Richtern »Recht« gesprochen, wenns ums Internet geht. Aber das bitte nicht als »Rechtsbeugung« bezeichnen, denn das wäre ja ein Vorwurf von einem ganz anderen Kaliber, der gewiss Konsequenzen nach sich trüge. Immerhin: Was ein Auto ist, das versteht inzwischen jeder Richter. Es wird höchste Zeit, dass auch mal zu verstehen lernen, was dieses Internetdingens ist, bevor sie mit teils sehr eigenartigen Vorstellungen vom »Recht« in Tatmehrheit mit intellektuellem Unvermögen und wortgewaltig kaschierter Unwissenheit zu willigen Schergen der schäbigen Abmahnanvergewälte in der BRD werden.
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Meine liebste Guhgell-Gruhp ist übrigens Android Security Announcements, die ist in den vergangenen fast fünf Jahren nicht so fürchterlich aufregend gewesen… [Warnung! Link geht zu Guhgell!]
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Feministischer Weltknall des Tages, mit dem leichten Aroma einer pösen, pösen Schwanzverschwörung: Unsere Frauenstimmen klingen immer so kreischig beim Reden auf Konferenzen, weil die Männer beim Mikrofonieren die Technik so einstellen. Genau, das wirds sein! (Von einer weiblichen Zeitgenossin, die bogseidank kein Mikrofon benutzte, als sie mit mir sprach, taten mir einmal zwei Tage lang die Ohren weh…) [via]
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Ostern beim Fratzenbuch – die Golem-Meldung hätte ruhig nach dem ersten Satz aufhören können.
Gefällt mir. Statt blöden Wünschen gibts beim Fratzenbuch böse Trojaner.
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Nachtwächter
Die tolle neue CD der Piratenpartei! Nur echt mit GEMA-Logo. Und natürlich dem üblichen Text drauf, dass die CD nicht verliehen, kopiert oder gesendet werden darf.
Kann man sich gar nicht ausdenken, so eine quietschorange Realsatire!
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Nachtwächter
Das finde ich gut, dass dieser ach so tolle Journalismus in etlichen Bereichen so stumpf und dumm (geworden?) ist, dass man ihn bequem durch Software ersetzen kann und dies auch zunehmend tut. Der industrielle Charakter der Inhalteerstellung für die Contentindustrie wird so erst richtig deutlich. Großartig finde ich zum Beispiel die Beschreibung, wie so ein Sportartikel gebaut wird:
Hier geht es doch um mehr als nur Zahlen. Die Leser wollen die Dramatik des Wettkampfs nacherleben, wollen Spannung, Emotion, Witz […] Nein, die Sportmeldungen entstehen auf die gleiche Weise wie Gewinnerwartungen und Wettervorhersagen. Auch diese Textgeneratoren bestehen aus den Hauptkomponenten Diskursplaner und Oberflächenrealisierer. Der Diskursplaner leitet aus den statistischen Daten zuerst den Charakter des Spiels ab: War ein Team deutlich überlegen, oder waren beide abwechselnd in Führung? Ist das Spiel gekippt? Danach wählt er aus seiner Bibliothek eine geeignete Erzählweise, um es zu beschreiben. Der Oberflächenrealisierer fügt auf dieser Grundlage dann geeignete Textbausteine zu einem Fließtext zusammen.
Da leuchtet mir das mit dem so genannten »Leistungsschutzrecht« gleich noch ein bisschen besser ein.
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Nachtwächter
Ich habe mich ja schon immer gefragt, wer diese komische Netzgemeinde sein soll, von der Springer, Burda, ARD, ZDF und andere Verdächtige (darunter auch diese »Blogger«, deren Blogs Geld einbringen sollen, also Gossenjournalisten) immer so reden, und ich habe dahinter immer eine obskure Sekte vermutet, die sich jeden Freitag nachmittag im Heiseforum zu scheinbar sinnlosen Ritualen trifft. Deshalb bin ich echt froh, dass mir mal jemand erklärt hat, was es mit dieser Netzgemeinde (die nun zur Netzbewegung umfirmiert) auf sich hat: Avantgardisten, die Journalisten wirres Zeug erzählen, die gute Leute bei den Piraten identifizieren und diese einfach missionieren, ein Klassentreffen in Berlin, das sich auf dem Schoß der Macht gesetzt hat, nachdem es Zensursula verhinderte.
Mit so einem Selbstbild kann ja gar nichts mehr schiefgehen! Jetzt müssen nur noch die restlichen Mitgestalter des Internet so einen elitären Blah aus Berlin abnicken und der »Bewegung« hinterherdackeln.