Welche Anwendung, ähhh App heißt das ja heute, hat der Welt noch gefehlt?
Ja genau, ein Kalender auf einem 27 Zöller im Vollbildmodus, denn bei Metro läuft alles im Vollbildmodus. Und der Kalender wurde bewusst einfach gehalten, damit man nicht abgelenkt wird. Fragt sich nur, von was man abgelenkt werden sollte – von den vielen Fenstern die es nicht gibt?
Windows Retro – ein Wunder der Softwaretechnik.
Tagesarchiv 18. Juni 2012
-
Bio
-
Nachtwächter
Wie machen wir mal das Geldabheben von Geldautomaten sicherer? Klar doch, ausgerechnet mit einer Äpp für Wischofone, also für diese Dinger, die sicherheitsmäßig wie ein fröhlicher Hüpfer in die Neunziger Jahre wirken. Da wird sich aber noch manch einer umschauen. Noch lustiger wird das freilich, wenn sich das Konzept als für die Banken gut erweist und deshalb so in zwei Jahren niemand mehr Geld vom Automaten bekommen kann, der kein Wischofon hat…
-
Nachtwächter
Tolle Idee, die eigene Musik in Äppels cloud abzulegen, weil das ja alles so irre bequem ist und weil man nie wieder Daten kopieren muss: An seine Grenzen stößt das Verfahren bei zensierten Versionen eines Musikstücks, wie sie in den USA vor allem regelmäßig für Rap-Songs produziert werden. Statt der eigenen Version mit vielen bösen Worten schlägt die elektronische Zensurschere erbarmungslos zu und man besitzt plötzlich ungefragt eine jugendfreie Version. Da wird Enteignung so richtig spürbar, und eine PIIIIIEP findet nicht statt.
-
Bio
Großbritannien plant totale Überwachung
Der Überwachungsplanet. Heute die EU, Morgen die ganze Welt.»Ein aktueller Gesetzentwurf sieht vor, in Großbritannien das Briefgeheimnis außer Kraft zu setzen. Paketdienste sollen protokollieren, wer wann an wen einen Brief oder Paket verschickt hat. Telekommunikationsanbieter sollen auf Anordnung für 12 Monate die Kommunikations- und Bewegungsdaten ihrer Kunden aufzeichnen. So auch per E-Mail, Webseiten, Facebook, Instant Messaging und vieles mehr.[…]«
»[…]Grund für die Anordnung der Speicherung sind Straftaten mit geringer und hoher krimineller Energie, das Auffinden von Steuersündern, Gesundheitsschutz, zum wirtschaftlichen Wohl des Staates, zur Identifizierung von Toten und Kranken und so weiter. Vollzugriff auf die Datensätze erhalten Polizei, Militärpolizei, Zoll, Geheimdienste und die vom Innenminister autorisierten Behörden. Die Datensätze müssen dazu in der Lage sein, Suchläufe nach bestimmten Kriterien zu ermöglichen und sofort Ergebnisse zu liefern. Die Suchsysteme müssen bei allen Anbietern gleich funktionieren, damit die Mitarbeiter der Behörden anbieterübergreifend recherchieren und Vergleiche anstellen können.[…]«
»[…]Autor Erich Moechel warnt zudem, derartige Überwachungsphantasien seien keine typisch britische Angelegenheit. Der Entwurf des britischen Innenministeriums könnte sich in Europa schneller verbreiten, als vielen Beobachtern lieb wäre.[…]«
-
Nachtwächter
Das LokusDer »Focus« erklärt uns, wie man Leute nennen soll, die in einer Volksabstimmung nicht so abstimmen, wie es sich die classe politique gewünscht hätte: Wutbürger, die wichtige Baustellen des Landes blockieren. Wut, ihr Baumbestempler beimLokusFocus, sieht anders aus als das Kreuzchenmachen auf einem Zettel – sie sähe vielleicht ungefähr so aus wie ein paar Zeitungsschmierer, die einen großen Teil der Bevölkerung ihres Landes offen verachteten und dafür von einem Mob geteert und gefedert würden. -
Nachtwächter
Ach, wie ich das SEO-Geschmeiß mit flussartig rinnenden Krokodilstränen bedauere: […] seien in der Vergangenheit aufgebaute Links nicht nur vielfach wertlos, sondern sogar schädlich geworden. Hättet ihr einfach immer nur Inhalte für Menschen gemacht, die Menschen gern haben (und gern freiwillig verlinken) und nicht Inhalte für Maschinen, die Guhgells Algorithmen mit allen möglichen Scheiß bis hin zur offenen Kommentar- und Forenspam austricksen – tja, dann hätte sich jetzt nichts für euch verändert, weil die Menschen sogar ohne Guhgell zu euch fänden. Aber das mit den Inhalten für Menschen wolltet ihr eben nicht, ihr habt lieber die Menschen mit Tricks zu Dingen gelockt, die sie ihrem Leben ohne eure beschissenen Tricks nicht hinzugefügt hätten. Ich hoffe, dass Guhgell euer »Gewerbe« schnell und schmerzhaft zum Aussterben bringt – einschließlich einer weitgehenden Internet-Unsichtbarkeit aller Dreckssites, die eure Dienste zu benötigen geglaubt haben.
Ja, SEOs, ihr seid widerlich und – mit Ausnahme derjenigen halbseidenen Leute, die Inhalte ins Netz stellen, von denen sie selbst genau wissen, dass die eigentlich keiner will und vielleicht noch mit Ausnahme eurer Mütter – es würde euch niemand vermissen, wenn die Zuckungen in euren Kadavern aufhörten. Sterbt!
-
Nachtwächter
Mario Sixtus verlinke ich ungern, aber seine Melkmaschine für Suchmaschinen nach BRD-Leistungsschutzrecht ist mir den Link wert.