Wer mal sehen möchte, wie Albträume im Web aussehen, der rufe einfach die Startseite von Guhgell auf – also die, wo eigentlich nur ein Textfeld für den Suchbegriff und zwei Buttons drin sind, die man bekommt, wenn man die Guhgell-Adresse in die Adresszeile seines Browsers eingibt – und schaue sich den Quelltext an! (Das geht eigentlich bei jedem Browser mit Strg+U.) Aus einer HTML-FORM
mit drei INPUT
s ist eine 100 KiB große Wüste aus (auf geringe Dateigröße optimiertem) JavaScript und absurd aufgeblähten CSS-Angaben mit eingesprengselten Resten von HTML-Markup geworden. Und wenn man mit einem Guhgell-Konto angemeldet ist, dann wird das noch schlimmer. Je mehr HTML5 und kopfkranke Ideen von »Anwendungen im Browser« ich sehe, desto mehr wünsche ich mir gutes altes Markup zurück. Irgendeinen Vorteil aus Anwendersicht hat dieser ganze Müll nämlich nicht.
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Nachtwächter
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Bio am 6.3.2013 um 13:35
UiUiUiUiUi. WTF!
Was das soll, des erschließt sich mir nicht. Ein wunder das die Seite überhaupt noch geht, ohne da Scripte zu erlauben.
Weißt Du was das soll?
Nachtwächter am 6.3.2013 um 13:41
Der größte Teil ist für ihre Instant-Suche, also dieses kleine Feldchen, das während des Tippens aufpoppt und Ergänzungen vorschlägt, damit man auch ja seine eigene Formulierung vergisst. Ganz schön viel Code für einen trivialen Anwendungsfall, den man selbst mit einem etwas zickigen Toolkit relativ direkt und einfach angehen kann (Timer, Zeitpunkt letzter Keypress-Event, Thread mit Query, Ergebnis fetchen und Füllen einer Combobox, Aufklappen, wenn noch nicht offen).
Aber ist ja alles so toll und neu, dieses HTML5… aua!
Bio am 6.3.2013 um 13:48
Also ich pers. brauch diese Vorschläge gar nicht und nutze die auch nicht auf der Seite direkt. Die Searchbox im Firefox macht das sowieso.
HTML5? – mit ner Textauszeichnungssprache hat das »nix« mehr zu tun
cassiel am 6.3.2013 um 19:14
Sie hätten ja wenigstens freundlicherweise, das in eine extra Datei auslagern können, dass man diesen Müll nicht automatisch mitlädt.
Nachtwächter am 6.3.2013 um 19:23
Zumal das Auslagern selbst für jene, die JavaScript zulassen den Vorteil hätte, dass der Browsercache zum Freund wird. Es soll ja Menschen geben, die über schmalbandige Zugänge unterwegs sind. (Ich zum Beispiel immer mal wieder.)