Keiner Hinweis für die Freunde der Kombination Ubuntu/XFCE und aller sonstigen Freunde des leicht verständlichen Desktops ohne Wischofon-Bedienmodelle: Das XFCE-Wetter-Applet funktioniert seit dem 1. November nicht mehr. Symptom: Es wird einfach nur der Text »No Data« angezeigt. Das ist kein Einstellungsproblem, sondern ein inzwischen bekannter Bug. Ursache ist, dass die Wetterdaten vom Dienst weather.com abgerufen wurden. Der alte (mutmaßlich kostenlose) API-Schlüssel ist jetzt abgelaufen, aber für mindestens 20 Dollar monatlich könnten sich die Programmierer des Applets ja einen neuen holen. Dies auch als kleiner Hinweis für die vielen Programmierer, die große Anwendungen für zurzeit noch kostenlose Dienste im Internet und besonders im Web 2.0 bauen. Diese so genannten API-Schlüssel an der Stelle von offen zugänglichen Schnittstellen sind nichts als eine Vorbereitung kommender Bezahlmodelle, wenn erst einmal die Abhängigkeit vieler Nutzer groß genug ist. Jemand (Achtung: Es ist eine etwas unsichere Quelle) hat mir gesteckt, dass die Programmierer einer quelloffenen und exquisit nichtkommerziellen Anwendung, die auf die API von weather.com zugreift, rund 65 Dollar im Monat zahlen sollen. Jetzt, wo auf immer mehr smarten Quasselfunken gefühlte zweihundert Äpps verfügbar sind, die das Wetter zusammen mit Reklame anzeigen, wollen solche Dienstleister eben auch (aus völlig verständlichen Motiven) ihren Schnitt machen…
Monatsarchiv November 2011
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Nachtwächter
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Apotheken-Quacksalberei des Tages sind die »Medikamente« gegen Schnarchen (!), Chemtrails (!!) und Vampire (!!!). Fehlt eigentlich nur noch eine Salbe gegen die überhöhten Preise, die man für derartigen Müll bezahlen soll.
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Nachtwächter
Bitte auch auf gar keinen Fall die Kommentare verschmähen, wenn Henryk A. Broder mal eine sehr kühle Analyse und Erwiderung bekommt. Das ist Unterhaltung für eine ganze Woche. Darf man nur nicht überdosieren, sonst gibts Kopfschmerz.
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Nachtwächter
Lohndumper, Hartz-IV-Praktikanten-Ausbeuter und Sozialleistungsmissbraucher des Tages ist Amazon. Vielleicht mag ja doch der eine oder andere noch mal darüber nachdenken, wo er seine Weihnachtsgeschenke kauft.
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Nachtwächter
Zu den Dingen, die man uns damals erzählte, gehörte unter anderem, dass so ein Kernkraftwerk nicht einfach wie eine Atombombe explodieren könne.
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Nachtwächter
Die Alternative zum Fratzenbuch, zum Zwitscherdingens und zu Guhgell Doppelplusgut ist da. Enjoy! [via]
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Nachtwächter
Versteht jemand genügend Mazedonisch, um aus dem Kontext der hier sicht- und hörbaren Einlassungen des Herrn
Dr.Jorgo Chatzimarkakis ein bisschen schlauer zu werden? Ohne weiteren Kontext entsteht jedenfalls kein so attraktiver Eindruck… -
Nachtwächter
Tolles Produkt des Tages: Das aufblasbare Sonnensystem für Kinder ab fünf Jahren. Damit kann man sich auch ganz spielerisch darin üben, mit lässigem Fuß die Erde wegzutreten…
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Nachtwächter
Großartige Idee: Für die »Eurorettung« (also zur Verstaatlichung eventueller Spekulationsverluste, während die Spekulationsgewinne das Eigentum derer werden, die schon viel haben) könnte man ruhig noch ein bisschen mehr in den Topf werfen. Zum Beispiel die Gold- und Währungsreserven der Deutschen Bundesbank. Aber hey, das sind ja nur ein paar Milliarden Euro Geld von anderen Leuten…
Nachtrag: Niemand hat die Absicht… [Achtung! Link geht auf das Gezwitscher des Regsprechers]
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Nachtwächter
Na, wenn das so ist, dass da bei einer CA seit vier Jahren ein Server kompromittiert ist, dann sollte man vielleicht heute mal die weitere Ausgabe von Zertifikaten stoppen. Die umlaufenden Zertifikate sollen natürlich weiterhin gültig bleiben. Das sind die Stellen, denen vertraut wird, wenns um sichere Verschlüsselung im Web geht.
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Nachtwächter
Komm in unsere Mitte! Und wer glaubt, dass so eine Umwerbung von heranwachsenden Wichsern eigentlich nur die gelungene Satire einer anderen Partei sein kann… die URL stimmt zumindest.
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Nachtwächter
Qualitätsjournalismus des Tages:
Das LocusDer Focus erklärt seinen Lesern, dass Parkinson, Schizophrenie und ADHS von einem Parasiten verursacht werden können, der sich bis ins Gehirn vorfrisst – und nicht etwa vom Focuslesen. Und diese kleinen Viecher haben zwei Drittel der Leute in sich, zumindest haben sie Antikörper gegen die Gehirnfresser. Besser gruseln mit Focus eben. Aber: Tolle Erkenntnis! Und wo kommt die nun her, wer hat die Studie gemacht? Tja, das verschweigt diese Bildzeitung für Besserverdienende, und die aktuelle Fachliteratur kennt auch keine derartigen Untersuchungen. Muss sich wohl jemand ausgedacht haben oder eine komische Gestalt aus der dritten Reihe gemutmaßt haben – denn so eine Erkenntnis würde selbst dann publiziert, wenn die Studie nicht ganz astrein ist und dringend der Überprüfung bedarf. Schließlich geht es um verdammt schwere Krankheiten, die zurzeit unheilbar sind. Da kann sich jedes zusätzliche Wissen einmal in späteres Können verwandeln.Nee, dem Focus geht es nur darum, den Menschen mit einem gruseligen Horrormärchen breite Angst in die Gehirne zu impfen. Dafür braucht man zumindest keine Parasiten, dafür braucht man nur die Presse.
Nachtrag: Telepolis verlinkt direkt auf die Studie. [Danke! Siehe Kommentar!]