Die Datenschleuder des Tages: Der beliebte Mozilla-Browser wird in ein Tool zum Datensammeln und Ausspähen seiner Anwender umgebaut. Natürlich ohne, dass es dabei zu irgendeinem »Missbrauch« kommt. Nein, das wird alles nur benutzt. Wozu? Na ja, schaun wir mal. Und dann warten wir ein bisschen. Und dann werden wir schon sehen. Eine ganz tolle Idee, die vielleicht sogar erahnen lässt, wie dieses Projekt in Zukunft finanziert werden könnte. Gut, dass es fürs erste andere brauchbare Browser gibt. Und gut, dass bei solchem Wahnsinn ganz gewiss jemand an einen Fork ohne diese Schnüffelfunktion denken wird. Ist eigentlich gerade der Hirnschwund bei den Mozilla-Entwicklern ausgebrochen? Oder wie kommt es dazu? Ich bin fassungslos. (Und froh, dass ich diesen Browser nicht verwende.)
Schlagwort Überwachung RSS
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Nachtwächter
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Wiefelspütz hat es mir attestiert. Ich bin »gaga«, denn schließlich sehe auch ich den Umbau der BRD in einen Überwachungsstaat. Klar, dass man da am besten damit »argumentiert«, dass man die Gegenseite einfach für geistig minderbemittelt hält – wenn man sachlich so wenig entgegenzusetzen hat. Auch sehr schön: »Vor den ›Vermachtungsstrategien‹ großer Wirtschaftsunternehmen sähen die deutschen Politiker ›wie Anfänger‹ aus.« – na ja, ihr lernt ja mit hohem Tempo, ihr da in der politischen Kaste der BRD.
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Was haben die folgenden Firmen und Marken gemeinsam: myToys, Abacho, MyHammer.de, Falke Leserservice, Eckes Granini, Leica, buch.de, Görtzshop.de, Die Zeit, Douglas, Marco Polo, Spiele Max, Hipp, WMF, Debitel, Game:Duell, Media Online, Weinig Group, Mahle, T-Systems, Marc, knigge.de, Gerry Weber, Esprit, Siemens, Bilfinger-Berger – na, was ist es? Nein, es handelt sich nicht um ein gemeinsames Produkt. Sondern einfach nur um Firmen, deren Websites man besser nur mit abgeschaltetem JavaScript ansurfen sollte, denn alle diese Firmen und Marken werben offen damit, dass sie die Besucher der Websites so richtig gut ausspähen, wenn man JavaScript eingeschaltet lässt. (Jetziger Stand aus der Flash-Animation im Footer der verlinkten Site, das kann sich in Zukunft noch ändern.) Oder, um es im Marketing-Blah des Diensteanbieters zu sagen: »Verstehen Sie das Klickverhalten Ihrer Kunden mit Hilfe der Klickpfadanalyse, des Webseiten-Overlay und der Heatmap – Wir decken Kaufabbrüche und ihre Gründe auf durch die Warenkorbanalyse […] Lassen Sie Ihre Google AdWord-Kampagnen mit Hilfe des Webtrekk Bid-Managements automatisch optimieren«. Natürlich sind diese Firmen wohl nicht die einzigen, die alle technischen Möglichkeiten zur möglichst umfassenden Bespitzelung ihrer Sitebesucher ausreizen (lassen), aber zumindest bei denen empfiehlt sich spätestens jetzt immer die Abschaltung von JavaScript, wenn man einen gewissen Wert darauf legt, nicht ausgespäht zu werden. Übrigens: Eine Website, die ohne JavaScript nicht funktioniert, hat einem in aller Regel auch nichts zu sagen. Wer so etwas kommerziell macht, ist ein Depp.
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Deutschland im Jahr 24 nach Orwell: Kommt ein Polizist und fragt dich, ob du der Mörder bist. Und du fragst ihn etwas entrüstet, wie zum Teufel er denn darauf gekommen sei. Und er antwortet mit einer Stimme, der man den öden Dienst und den festen Glauben an die Überwachungstechnik anhört: »Na, weil du telefoniert hast»…
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Flugs verlinkt: Schieflage nimmt das nebulöse Propaganda-Wort von der »flächendeckenden Überwachung« auseinander, die es hier ja niemals geben soll…
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Na endlich! Der Staat nimmt solche Verbrecher wie mich ins Visier, denen man nicht einmal die Bude verwanzen kann: Das eigentliche Problem sei auch nicht die Wohnung: »Die Täter, die wir im Auge haben, sind eher mobil.« – ich fühle mich schon so richtig terroristisch!
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Wir wussten ja alle, dass die Vorratsdatenspeicherung nicht nur gegen Terroristen und Kinderficker eingesetzt werden würde. Und richtig, demnächst können diese Daten auch für Bagatellsachen verwendet werden, und zwar ganz ohne diesen Richter- und Polizeifirlefanz, der sonst üblich ist und zu einem gewissen Mindestmaß an Kontrolle führt. Diese totale Überwachung aller Internetnutzer in der BRD soll übrigens Gesetz zur Verbesserung der Durchsetzung von Rechten des geistigen Eigentums heißen – wessen Rechte sich dabei verschlechtern und in Luft auflösen, kann sich jeder denken.
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Wenn diese verlogene Bande wildgewordener Sozialpädagogen nicht so wirksam und widerlich wäre, denn würde ich ja darüber lachen. Die Grünen machen jetzt einen auf Datenschutz und Bürgerrechte. Mal schauen, wie sehr sich diese als Beschluss getarnte Reklame unter den Sach- und Lachzwängen nach der nächsten Wahl relativiert, wenn diese schamlosen Lügner in Koalitionsverhandlungen um ihren Platz im Machtgefüge ringen können. Das ist ja auch gleich im beschlossenen Geschäftsplan enthalten, dass man eine »weichenstellende Rolle« in einem System von fünf Parteien einnehmen will. Wohin die Weichen gestellt werden? Natürlich dahin, wo sie jetzt schon stehen. Seit ein Vertreter dieser »Alternativpartei« angesichts der Teilhabe an einem Krieg von sich gab, dass diese Politik ohne Alternative sei (J. Fischer), hat dieser Wahlverein für die Ochlokraten aus dem alternativtümelnden Lehrermilleu nur noch Verachtung verdient.
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Endlich einmal: »Wenn der Kassenraum videoüberwacht wird, raten wir von der Zahlung mit EC-Karte ab, weil wir nicht wissen, wer Einblick in die Aufzeichnungen hat« – übrigens widerspreche ich diesen Schützern der »Verbraucher«. Ich als Menschenschützer rate jedem Menschen davon ab, Einkäufe mit irgendwelchem Plastikgeld zu machen und empfehle, so oft wie möglich das anonyme Bargeld zu verwenden. Außer natürlich, man findet nichts dabei, dass deutsche Großbanken komplette Profile des eigenen Reisens und Konsumverhaltens sammeln und damit gewiss irgendwann ein Geschäftchen machen werden. (Oder sie auch nur in ihrem eigenen Geschäft zu verwenden, wenn über solche Parameter entschieden wird, zu welchen Konditionen Leistungen vergeben werden.) Die Kameraüberwachung könnte im Vergleich damit eher als harmlos beurteilt werden.
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Wo es glubschäugige »kleine Preise« gibt, da gibt es Papppackungen von Müller mit Augen. Schließlich muss ja nicht gleich jeder Kunde wissen, dass er von Kameras beobachtet wird. [via]
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Was hat den Überwachern noch gefehlt? Richtig, eine Kamera, mit der man Menschen bis unter die Klamotten glotzen kann. Wenn die Dinger erstmal billig sind, dann werden die so überall stehen wie jetzt die Überwachungskameras. Wegen der Sicherheit. Gegen den Terror. Für unser aller Bestes. Ich will kotzen.
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Was halten Überwacher und staatliche Gewaltfabriken davon, wenn auch normale Menschen fotografische Dokumentationen ihrer Umwelt anfertigen und benutzen können? Na, ist doch klar, solche Leute sind potenzielle Terroristen. Und dieses pöse, pöse Google, das so viele Einblicke verschafft, das muss man gleich mit Verboten stoppen.