Leseempfehlung des Tages: Kurokasai – Arbeite Dich arm II.
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Bio am 22.9.2008 um 21:43
In einem Interview wurde mal ein älterer Mann gefragt wo er die Ursachen solcher Entwicklungen sieht. Er antwortete kurz und knapp: »Das kommt alles von den Amis!«. Die Redaktion bzw. der Moderator dieser Sendung hatte nur Spott für diesen älteren Herrn übrig und stellte ihn als meschugge und als Stammtischprolet dar.
Frag mich nicht was das für ne Sendung war, ist auch nicht so wichtig.
Der Punkt ist der, dass er auf seine weise Recht hat! Schon lange gibt es diese working Poor in den USA, die oft hunderte von Km mit dem staatlichen Bus zu ihren, oft mehreren Arbeitsstätten gekarrt werden. Ihnen nimmt man die Kinder weg, weil sie ja nicht in der Lage wären für sie »ordentlich« zu sorgen usw. und diese Menschen buckeln ständig für das Wohl der Bonzen und haben selbst kaum mehr als ein Obdachloser – wohlgemerkt mit mehreren »Jobs«!
Seit ich denken kann wird immer wieder hier und da gesagt: »Alles von den Amis kommt verspätet zu uns! Und meistens ist es schlecht!«
Irgendetwas muss da doch dran sein, oder?!
Um nun den Bogen vom verlinkten Artikel zur USA zu spannen.
Es sind nette Worte einer revolutionären Sprache, die den Einen oder Anderen mitreißen kann oder wird.b Nur hatte eine Revolution, in den letzten 300 Jahren noch nie etwas maßgeblich verändert. Führer, Fahnen oder Banner änderten sich, die Strukturen der Macht und der Machttechniker blieben immer gleich!
Ich möchte nun hier die Leute nicht zu sehr desillusionieren, denn ich halte ein Streben nach Revolution und eine revolutionäre Denkweise und Sprache allemal für erstrebenswerter, als ein verharren in dieses hinfälligen und aus meiner Sicht zutiefst böswilligen und verabscheuungswürdigen Strukturen. Nur. Um das zu erreichen was da gefordert wird, müssten wir erst einmal einen Friedensvertrag haben, müssten wir wir wirklich ein freies, unabhängiges und suveränes Volk sein!
Das Diktat der imperialistischen, größenwahnsinnigen und hochgradig geisteskranken Mächtigen der USA und der üblichen mächtigen Bonzen anderswo, wird es niemals ohne Gewaltanwendung zulassen, dass sich etwas maßgeblich in der Welt ändern wird. es sei den es ist in ihrem Interesse und dies wird weiterhin, wie eh und je für die überwiegende Mehrzahl der Menschen auf diesem Planeten, Armut und Versklavung bedeuten.
Die dinge spitzen Sich zwar gerade in der heutigen Zeit zu und laufen sehr beschleunigt ab. Dies bedeutet für mich aber nicht dass ich der Illusion Hoffnung zuviel Freiraum im meinem Sein gewähre. Sollen die Anderen mit der rosaroten Brille herum laufen und mich Schwarzseher oder sonnst was schimpfen.
Ich werde trotzdem weiterhin die Gedanken denken, die anderen Angst und bange machen können. Und. Weiß dass ich die dinge oft realistischer betrachte wie viele andere da draußen. Auch wenn sie es nicht wahrhaben wollen, ist die Realität oft doch ganz anders wie sie denken – wie sie denken sollen.
strichcode am 14.10.2008 um 19:27
@ Bio: Die Menschen sollte langsam auch Angst bekommen! Schließlich ist das unser Staat der an allen Fronten gegen uns agiert! WAHH! Schreien muss man und rennen! Und eines Tages treffen wir uns auf den Barrikaden wenn es los geht. Wenn die Zeiten sich wieder ändern. Sie ändern sich gerade in einem Maße, das nichts gutes für unsere Kinder und Enkel bedeutet. Und erst recht nicht für uns.
Zeiten ändern sich.
Bio am 14.10.2008 um 20:07
ja. die zeiten ändern sich.
dennoch bin ich kein mensch der auf gewalt steht.
wenn es los geht, dann, und erst dann werde ich entscheiden ob ich zur waffe greifen werde. nur leider ordne ich mich nicht gern jemanden unter und anführen tue ich auch nicht gern.
dh. ich werde mich keiner revolution unterordnen und für andere möchtegern mächtige kämpfen. und selbst mächtig sein das will ich auch nicht. d.h. wiederum. ich such mir dann ne höhle im wald die ich mit waffengewalt verteidigen werde – oder – ich jag mir gleich selbst ne kugel im den kopf……. wen kratzts?!
strichcode am 15.10.2008 um 03:13
Ob es dich kratzt, darum geht es doch. Ich verabscheue Gewalt genauso, und gemeinsam auf einer Barrikade zu stehen, hat für mich noch nichts mit Gewalt zu tun. Eher etwas mit Solidarität untereinander. Auch die Solidarität gegenüber dir selbst und deiner Zeit. Du bist eventuell nur einmal hier unten auf der Erde und hast die Möglichkeit zu begreifen was hier vor sich geht und dafür einzustehen, dass es so nicht weitergehen kann.
Die Barrikade sollte ein Sinnbild für die Zeiten sein, in denen die Menschen ein unglaublich starkes Gefühl der Angst und der Wut überkommt. Zeiten, in denen das Militär gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt wird. In diesen Zeiten eine Barrikade zu errichten und sich zu wehren oder das Leben anderer zu schützen, ist für mich eine Art des Widerstandes. Eine Reaktion auf einen Angriff. Eine Verteidigung der Freiheit.
Man kann auch Widerstand leisten durch Isolation, Auswanderung oder Selbstmord. Was ich eigentlich sagen wollte ist: Es geht nicht darum, dass du dich einer Revolution unterordnest, sondern darum selber zur Revolution zu werden. Würdest du in eine Höhle verschwinden wenn plötzlich wieder Viehwaggons rollen und Konzentrationslager für Terrorverdächtige und Systemkritiker eingerichtet werden? (du solltest die neuen Autotransportwaggons mit Vergitterung sehen – grandios!)
Das soll keine Belehrung sein. Nur ein, ich gebe zu sehr düsterer, Denkanstoß.
Allerdings knüpft das Ende wieder an: Denn Zeiten ändern sich. Damals hat die SPD nicht mit der KPD zusammengearbeitet. Vielleicht scheitert sie heute an der Linken noch einmal und wir alle begreifen es erst wieder wenn alles in Scherben liegt. Globalisiert.
Bio am 15.10.2008 um 08:23
ok, hab verstanden was du mit barrikade meintest. danke für die erklärung.
ich bin nicht nur vermutlich nur einmal hier, sondern ganz gewiss. alles andere ist für mich spinnerei. ebenso die unterscheidung »hier unten«. oben und unten hat im kosmischen massstab keine relevanz.
ich weiss nicht was ich machen werde wenn es wieder KZs geben sollte. aber ich weiss dass ich es nicht gut finden werde.
was die parteien betrifft. mir ist völlig egal was auf ihren fahnen steht. für mich sind parteien obsolet. sie schaffen nichts, ausser verwirrung. ich werde den teufel tun und irgend einer partei beitreten, denn eine partei ist niemals das ganze – es ist eben nur eine partei!
danke für den denkanstoss. leider bist du da bei mir an der falschen adresse!
ich bin, also denke ich! (nene ist kein fehler
)