Die Qualitätsjournalisten, die demnächst durch ein »Leistungsschutzrecht« privilegiert werden, machen immer wieder einmal richtig Qualität, wenn sie jede noch so hirnrissige Meldung völlig unreflektiert und ohne auch nur die oberflächlichste Prüfung automatisch aus dem Agenturticker in ihre qualitätsjournalistische Website übernehmen, um sie dort mit einer Flut von Reklame zu verwürzen, dem eigentlichen Geschäft der Scheißpresse. Zum Beispiel die Meldung, dass eine Tonne Gold jetzt nur noch 1275 Dollar kostet.
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Nachtwächter
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Meikrosoft presseerklärt, dass das Service-Pack für Windohs Acht »verschenkt« wird, und Journalisten schreiben so eine gequirlte Scheiße auch noch ab, als ob die PR-Lüge die neue Wahrheit wäre. Vom Start-Button, den n-tv da sehnsuchtsvoll hinfantasiert, ist in den Stellungnahmen Meikrosofts nach meinem Wissen übrigens nicht die Rede.
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Nachtwächter
Fail des Tages: Eine tolle n-tv-Telefonumfrage, bei der man kostenpflichtig anrufen kann, um zu sagen, ob dieser Deutschland jetzt noch mehr für diesen Griechenland zahlen soll oder nicht – und was man sagt, ist den demografiestümpernden Bullshitexperten von n-tv vollkommen schnuppe, solange nur die Klingelgroschen dafür ankommen, dass irgendwelche Fernsehzuschauer so doof sind, mit einer Maschine zu telefonieren. [Achtung: Link geht zu TwitPic, Skriptalarm!]
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Demokratie 2.0 in der FDP: »Vier Tage vor dem Ende des Mitgliederentscheids weiß FDP-Chef Rösler bereits, wie die Abstimmung ausgehen wird« – ist doch eigentlich ganz praktisch, weil man sich da jede Abstimmung sparen könnte. Riesiges Einsparpotenzial.
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Nachtwächter
Einmal abgesehen vom newsdummen Bullshitsprech von der »entweichenden Radioaktivität« (eine Eigenschaft kann nicht entweichen, eine Substanz schon) und dem n-tv-Alarmton: Die Fässer mit radioaktivem Müll, die in den Atlantik gekippt wurden, scheinen undicht zu sein und setzen Plutonium frei. Da konnte ja auch keiner mit rechnen, dass Fässer am Meeresgrund im Laufe der Zeit auch mal korrodieren könnten.
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Nachtwächter
Fail des Tages: Zumindest bei n-tv.de hat Mark Zuckerberg jetzt einen neuen Namen, der auch viel besser zur Peitsche passt…
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Auch auf der Wahlparty der FDP gab es Jubel und ausgelassene Stimmung…
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Der wirkliche Kindesmissbrauch findet nicht im Internet statt, wie die presseverstärkten Stimmen gewisser Politiker glauben machen wollen, sondern im unmittelbaren Umfeld, ja, in der Familie.
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Ich hatte in meinem Leben ja auch schon andere Zeiten als die jetzigen, ja, sogar Zeiten, in denen ich auch diese Leute empfing, die sich als Standeszeichen der Lügner und Betrüger eine Krawatte umbinden und einem mit einen Schwall von Bullshit überschütten, damit man für alle betrieblichen Prozesse so richtig unabdingbare und völlig aufgeblähte Software auch ja kaufe und den Vertrag für den offenbar ebenfalls unabdingbaren Support gleich mit. Und sei es, damit die endlich mit dem Plappern aufhören. Das war jedes Mal das Gleiche. Die trugen nicht nur die gleiche Uniform und pflegten die gleichen kalten Umgangsformen, die ihnen scheinbar in irgendeinem Kurs von Scientology beigebogen wurden, die verhielten sich auch immer gleich. Nachdem ich sie bat, Platz zu nehmen im Geschwätzraum und den Kaffee bestellte – oder möchten Sie lieber ein Wasser? – machte der Wortführende des komischen Duos sein Aktenköfferchen auf, holte mit wichtigtuerischer Geste seinen Klapprechner raus und fragte mich, ob er den Beamer benutzen kann. (Dabei schon aufgestanden und so darauf zugegangen, dass den meisten Menschen ein »Nein« schwer fiele.) Ich habe darauf gewohnheitsmäßig mit folgendem Satz geantwortet, in betont preußischer Aussprache: »Haben Sie nur ein paar Powerpoint-Folien, oder haben sie mir auch was zu sagen?«… diese kurzen Gesichtsentgleisungen immer, das war unbezahlbar.
Und es gab tatsächlich welche unter den geschulten Verkäufern, nein, das habe ich mir nicht ausgedacht, die nicht mehr dazu imstande waren, ohne ihre sinnzumüllende Powerpoint-Scheiße in strukturierter Weise über das Produkt zu reden, dass sie da verkaufen wollten, oder auch nur ein paar naheliegende Fragen zur Anwendung des Produktes in bestehenden betrieblichen Prozessen zu beantworten. Die haben wirklich geglaubt, dass sie ihre Provisionen verdienen können, wenn sie sich auf die Rolle eines Sprechroboters zu ein paar zusammengeklickerten Folien beschränken.
Von daher: Die Anti-Powerpoint-Partei hätte meine volle Unterstützung, wenn es sie auch in der BRD gäbe. Und deshalb mal etwas, was ich hier wirklich selten mit einer Partei mache, ein Direktlink auf die Homepage der APPP.
Allein schon, weil es ein rhetorisch wirklich gelungener Versuch ist, ein Rhetorik-Buch zu vermarkten.
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Was passiert eigentlich, wenn man einen Hartz-IV-Empfänger beerbt? Na, ist doch klar: Man muss aus der Erbmasse eventuell auch noch gewährte Sozialleistungen zurückzahlen, auch aus dem Geld heraus, das bei Lebenden als »Schonvermögen« gilt. Tote haben kein Schonvermögen. Und Hartz-IV-Empfänger sind selbst als Tote noch Verfügungsmasse.
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Hey, Leute, die Kernenergie ist doch harmlos. Die wahre Bedrohung, der wirkliche, echte, total katastrophale größte anzunehmende Super-GAU ist es, wenn unerwünschte oder erbkranke Kinder abgetrieben werden, statt sich als unerwünschte oder erbkranke Menschen durch ein bitteres Leben zu quälen. Oh, hätten Meisners Eltern doch nur ein Kondom benutzt!
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Polit-GAU des Tages: Rainer Brüderle spricht mal eben im mauschligem Kreise das aus, was eh schon jeder Denkende weiß. Die Wendehälsigkeit in der Atompolitik ist einfach nur die übliche Wählerverarschung vor einer Wahl im Schatten von Fukushima. Prima, so hat auch der Letzte eine Chance, zu bemerken, wie er von der classe politique verachtet wird.