Ist die Einladung zum so genannten »Cyberwar« eigentlich strafbar? Sträflich ist sie ja. Hunderte Industrieanlagen in Deutschland sind kaum vor Hackerangriffen geschützt. heise Security entdeckte unter anderem Fernwärmekraftwerke, wichtige Rechenzentren, eine Justizvollzugsanstalt und ein Stadion, dessen Industriesteuerungen sorglos mit dem Internet verbunden waren. Doch das ist noch nicht alles: Wie c‘t in der kommenden Ausgabe berichtet, hätten wir uns durch eine triviale Sicherheitslücke als Techniker anmelden und die Kontrolle übernehmen können. Immer schön alles ans Internet hängen! Macht man ja so! Bevors ein Internet gab, konnte man ja weder einen Knast noch ein Kraftwerk betreiben…
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Privatsphäre des Tages: Adobe hat in seinem Reader eine Art API für unbemerktes Tracking von PDFs verbaut. Nennt mich Verschwörungstheoretiker, aber für mich klingt diese »Lücke« wie etwas Beabsichtigtes und nicht wie ein Bug.
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Und hier ein Grusellink zur »glücklichen Kindheit« aus den USA: My First Rifle. [via]
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Klaut… ähm… Cloud des Tages: Irgendwie waren Unbekannte an seine User-ID gelangt. Nicht einmal eine Stunde habe es gedauert, da waren iPhone sowie das Macbook des Tech-Journalisten gehackt, die persönlichen Daten, darunter das Fotoalbum in der Wolke, nicht mehr zugänglich, das Anmelde-Passwort geändert. Das gleiche Spiel mit seinem Google-, Amazon- sowie seinem Twitter-Konto… auch weiterhin viel Spaß mit einem im Zeitalter der 32-GiB-Speicherkarten für zwanzig Euro völlig unnötigen Sicherheitsrisiko, von dem euch ein paar Werber, also bezahlte Lügner, erzählen, dass es die tollste Sache seit der Erfindung des Rades sei. -
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Die Deutsche Telekom so: Gib Geld, dann lass ich dich auch durch!
Ganz schneller Nachtrag: Verstößt diese »Geschäftsidee« der Deutschen Telekom gegen das Fernmeldegeheimnis? (Ich würde ja eher auf »nein« tippen, wenn die Telekom da einen eigenen Proxy zwischensetzt und über ihren eigenen DNS-Server auf den Proxy auflöst. Das passt dann auch gut zur »Argumentation« der Drosselkom für ihre eigenen Netzangebote: Das ist doch gar nicht das Internet.)
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Prof. Dr. Offensichtlich hat mal wieder eine Studie gemacht und rausgekriegt, dass politische Debatten fruchtbarer werden, wenn vor der üblichen Proklamation von Vorlieben und Positionen erstmal etwas Kenntnis von Fakten, Zusammenhängen und Folgen vorhanden ist. Das hätte ja wirklich niemand erwarten können!
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Den Polit-Fail des Tages hat Volker Bouffier, CDU, mit seinen von der Springerkampfpresse verstärkten Anfeindungen der Marke »Ihr wollt einen kommunistischen Abkassierstaat« gegenüber der Bionade-Bourgeoisie hingelegt.
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Zur Nachahmung empfohlen: Mitarbeiter der GEZ und der GEMA müssen leider draußen bleiben. Auch, wenn mir nicht so ganz klar wird, wieso der verpeilte Wirt bei einem Konflikt mit der GEMA an die GEZ denkt – aber das kann natürlich auch an der »qualitätsjournalistischen« Kürzung liegen.
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Wenn Frauen Kinder vergewaltigen, ist das zwar oft eine kleine Spur subtiler als das Reinschieben eines Schwellkörpers, aber genau so egoistisch, widerlich und menschenverachtend. Das heißt aber noch lange nicht, dass die/der Journalist_in für einen solchen offenen Kindesmissbrauch das Wort »Vergewaltigung« verwendet. Das Wort scheint für Männer reserviert zu sein.
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Ach, apropos Satire: Ich sage meinen genervten Mitmenschen ja immer, dass ich mich auf den diesjährigen Wahlkampf geradezu freue, weil es viel zu lachen geben wird. Die Wahlplakate der FDP sind schon so weit und wirklich gelungen (satirische Bewertung von etwas, was keine Satire ist). Zum Beispiel dieses hier mit Herrn Rösler. [Warnung, das ist gruselig!]
Nachtrag 1. Mai: Schade, die FDP hat uns inzwischen den Gruselspaß verdorben. Die Plakatentwürfe sind auf Flickr nicht mehr öffentlich sichtbar. Aber keine Sorge, in ein paar Monaten hängen sie hier überall. Die Plakate natürlich, nicht die Röslers.
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Satire des Tages: NSU-Prozess soll neunzehnmal wiederholt werden, damit alle Journalisten Platz haben…