Der Brüller des Tages ist die Arbeit mit Aufstiegschancen und vor allem mit… endlosen Möglichkeiten. Kann man sich gar nicht ausdenken, so einen Strunz…
Schlagwort Abendblatt RSS
-
Nachtwächter
-
Nachtwächter
Na, wie das springersche »Hamburger Abendblatt« gerade frisch versucht, mit Guhgell-Cloaking und eingeblendeter Aufforderung zum Zahlen für direkte Besucher den Leuten Geld für seine Inhalte aus der Tasche zu ziehen, das haben wir doch alle noch auf dem Schirm. Ich will jetzt gar nicht die Frage aufwerfen, warum Guhgell dieses offensichtliche Cloaking nicht abstraft, wo man doch so wenig evil ist – als ob es keine anderen Quellen für Guhgell Njuhs gäbe – obwohl auch das eine sehr interessante Frage ist. Nein, viel »lustiger« finde ich, wofür man da sein Geld beim so schrecklich darbenden Verlagshaus Springer ablegen soll, nämlich für ARAG-Reklame, die als redaktionelle Arbeit getarnt wurde. Oder, um es so zu zitieren, wie es ist: »Das Hamburger Abendblatt hat diese Pressemitteilung online wörtlich übernommen – und möchte offenbar nun Geld dafür haben, dass sie den Text in eine sechsteilige Klickstrecke zerbröckelt hat« – dafür zahlt doch jeder gern, dass er zum Lesen der Reklame auch noch kräftig rumklicken muss, damit auch ja viel andere Reklame eingeblendet werde, oder?!
(Das wird bestimmt als ganz bedauerliches Versehen wegerklärt, wenn man dazu Stellung bezieht, schließlich wurde man dabei erwischt.)
-
Nachtwächter
Ich bin ja immer vorsichtig, wenn ich sage, dass etwas der Brüller oder der Fail des Jahres ist, denn auch der gigantischste Haufen Scheiße kann immer noch mit einem größeren Haufen Scheiße übertrumpft werden. Das gilt besonders bei diversen Versuchen der Contentindustrie, Leute mit irgendeinem nicht funktionierenden Strokelmist und jämmerlichen Bullshit-Reden zum Bezahlen für oft recht wertlose Dienstleistungen zu motivieren, als ob das eine besondere Attraktivität hätte. Der in Folge der (auch, wenn unsere Journaille da merkwürdig schweigsam ist, immer noch anhaltenden und sich gar verschärfenden) Wirtschaftskrise zusammengebrochene Werbemarkt hat schon besondere Leistungen im totalen Denkverzicht hervorgebracht, um Paid Content mit wirren Ideen an den Leser zu bringen. Aber die jetzt beim Hamburger Abendblatt zur technischen Lösung gewordene Idee eines Paid Content, den man nur lesen kann, wenn man bezahlt hat, und den man auch lesen kann, wenn man nicht bezahlt hat, aber den Umweg über eine Guhgell-Suche nimmt, der ist eindeutig DER FAIL DES JAHRES – denn das Jahr ist nur noch kurz, und ich sehe keinen Raum mehr für einen Epic Fail, der das noch toppt. Nein, diese Ernennung zum Fail des Jahres ist alternativlos.
Nachtrag: Eben erst gesehen. Bei F!XMBR kann man nachlesen, auf welche Weise man sich das Geld sparen könnte. So viel nur hier: Irgendwelcher Hacker-Kenntnisse bedarf es dazu nicht. Mal schauen, wann die Veränderung der Angabe des UserAgent beim HTTP-Request in der BRD für kriminell erklärt werden soll.
-
Nachtwächter
Hui, das Springersche Hamburger Abendblatt macht den Vorreiter im nächsten Scheitern des Versuches, den Leuten für zusammengepfriemelte Agenturmeldungen im Internet Geld aus der Tasche zu ziehen. Mal schauen, wie lange die durchhalten. (Ich hätte es ja lieber gesehen, wenn die Online-Bild damit angefangen hätte…)
-
Nachtwächter
Der neue Chefredakteur des »Hamburger Abendblattes« heißt nicht nur Claus Strunz, er sorgt auch dafür, dass das Abendblatt einen ziemlichen Werbestrunz von sich gibt. Zum Beispiel wenn die Bezahlung eines Abonnements für einen Schüler als Bildungsintiative angepriesen wird, obwohl dieses »Bildungs-Abo« zu allem Überfluss auch noch fast 50 Prozent teurer als das reguläre Abo durch einen Schüler ist. Und damit das Geld auch nachhaltig fließe, kommt damit auch gleich noch die Reklame für das Abendblatt an die Zwangsschulen. Alle Ächtung!