Liebe NASA, ich fänds nett, wenn ihr euch mal darum kümmern könntet, dass der demnächst abstürzende Satellit nicht einfach so irgendwohin fällt. Ich weiß ja, dass das eine knifflige Sache ist, aber ihr habt sogar schon mal Männer auf den Mond geschossen, da kriegt ihr das auch noch hin. Lasst das Ding bitte an folgender Adresse auf die Erde krachen: 1601 S. California Ave., Palo Alto, CA 94304. Ihr tätet damit der Welt (und vor allem einigen Datenschutzbeauftragten in der BRD) einen riesengroßen Gefallen.
Monatsarchiv September 2011
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Nachtwächter
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Nein, Herr Pharmareferent, mein Essen zahle ich selbst.
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Nachtwächter
Und mal wieder ein bisschen Orwellness als ganz große Feier: Die »Gäste« auf dem Sommerfest des SWR einmal mit militärischer Spitzentechnik Marke Fraunhofer drohnengestützt totalüberwachen. Damit sie besser bewacht werden als die Insassen von Guantánamo. Und. Damit man sich schon einmal an die Zukunft in dieser deutschen, demokratischen Republik gewöhnt.
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Nachtwächter
Großartig! Soll Griechenland doch auf den eigenen Staatsbankrott spekulieren…
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Nachtwächter
Das Fratzenbuch ist wirklich lustig. Vor allem sein Umgang mit dem Medium E-Mail. Die spammen nicht nur im Namen ihrer Nutzer an abgegriffene Mailadressen aus dem Händi-Adressbuch; die schicken auch denjenigen Leuten noch ihre Mails, dass sich jetzt irre viel in ihrem Profil beim Fratzenbuch getan hat, denen sie gerade den Zugang gesperrt haben – was übrigens bedeutet, dass man nicht einmal mehr seinen Account löschen kann. Wer würde da nicht fragen: Wollt ihr mich verarschen?!
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Nachtwächter
Law and Hate in Texas: Die Begründung für die Todesstrafe ist die Hautfarbe. [Achtung: Link zum Express, das ist wahrlich keine gute Quelle]
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Meldung von Herrn Offensichtlich: Ein Einfluss von Facebook-Seiten auf die Markenwahrnehmung sei nicht nachweisbar…
Wie überraschend! Die Leute wollen nicht mit Marken interagieren, sondern mit Leuten. Das ist ja auch zu erwarten. Wie hießen solche Seiten wie das Fratzenbuch noch mal? Ach ja, social network heißen sie. Wer hat da denn Lust, sich einen Strom von Reklame auf den Bildschirm zu holen, ganz so, als sei die Welt noch nicht genug mit Reklame vollgepflastert. Klar, ein Gutscheinchen, das wird gern mitgenommen. Aber sonst? Och nö, lieber richtige Menschen in der Timeline. Und selbst das langweilt immer mehr Leute. Das Fratzenbuch ist eben das nächste MaiSpäß, und Guhgell Doppelplusgut wird gar nix werden, weil sich da gleich von Anfang an dieses gesamte S/M-Marketing- und Coaching-Pack und das sonstige Lumpenproletariat des Internet versammelt hat, auf das viele Menschen wirklich gut verzichten können. Da ists doch um so besser, dass so viele interessante Teilnehmer gleich von Anfang an mit diesem idiotischen Zwang zum Realnamen vertrieben wurden. Werber! Vergesst diesen Hirnfurz mit dem Web-Zwo-Nullmarketing! So wird das nichts. Außer vielleicht, ihr müsst noch ein bisschen Geld verbrennen, dann immer nur rinn in’t Füür!
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Nachtwächter
Die besten Witze sind einfach nur Zitate: Netzpolitik hat ein neues Zuhause…
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In Schleswig-Holstein wird Glücksspiel übers Internet jetzt legalisiert, und es gibt auch eine tolle Begründung von Hans-Jörn Arp (CDU) dafür: Der bezeichnete nämlich diesen Ausstieg seines Landes aus dem Glücksspielstaatsvertrag und den Alleingang als »richtig, ›um einen unregulierten Markt aus der Grauzone oder Illegalität über eine Lizenzierung unter staatliche Kontrolle zu bringen‹. Schleswig-Holstein sei damit auch ›das erste Land, das die Realität des Internet anerkennt und daraus die richtigen Schlüsse zieht‹« – ein kleiner Tipp, Herr Arp, mit genau der gleichen Begründung könnten sie auch gewisse, in ihrer Schädlichkeit etwa auf der Stufe des Alkoholes stehende Rauschmittel, die von recht vielen Menschen in ihrem Land konsumiert werden, legalisieren. Um diese Realität anzuerkennen. Und um den dafür gewachsenen Markt aus der Illegalität zu holen und unter staatlicher Kontrolle zu bringen, was eine Menge erfreulicher Nebeneffekte hätte. Zum Beispiel, dass das Geld nicht mehr in die organisierte Kriminalität fließt, wenn das legale Angebot preisgünstiger ist. Oder dass die unerfahrenen Kiddies nicht mehr mit legal highs rumexperimentieren, die vermutlich schädlicher als jeder mit Hanföl zubereitete Keks sind. Oder dass die Konsumenten beim Kauf des Stoffs von irgendeinem zwielichtigen Gesellen nicht mehr an härteren Stoff herangeführt werden können. Oder dass überhaupt ein kontrollierter Rahmen für den Handel geschaffen wird. Oder… oder… oder… ach, was rede ich. Sie kommen ja aus der Partei mit dem »C«, da ist solches Reden sinnlos. Einfach, weil sie bigott sind. Casinounternehmer, ja, das ist gut. Das ist wirtschaftlicher Impuls, scheiß auf die Leute, die im ungesunden Maße zocken. Aber Rausch… nee, den darf es nur vom Alkohol geben. Denn wenn man nur besoffen genug ist, fällt einem kaum noch auf, wie mies die Beglückungsideen gewisser Politiker in Wirklichkeit sind. Deshalb wird bei »politischen« Veranstaltungen für den Urnenpöbel ja auch so viel Bier ausgeschenkt…
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Nachtwächter
Das Fratzenbuch weiß, wer du bist, was du wirklich willst und wer wirklich deine »Freunde« sind. Da kann es doch ruhig automatisch deine »Freunde« für dich eintragen und sortieren. Wird schon klappen, wenn man das soziale Umfeld eines Menschen mit einem bisschen Metrik quantisierbar und algorithmisch behandelbar macht. Das nennt man einfach »smarte« Listen. Weil es halt meistens passen soll. Ist halt ein Netzwerk für berechenbare Menschen, die sich dabei so richtig als Individuum fühlen. Toll!
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Nachtwächter
Bild des Tages: Gothics…
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Nachtwächter
Erfolg 2.0: Wenn genug Leute eine Petition gezeichnet haben, die schließlich doch einfach ignoriert wird…