Netzpolitik meint (zurzeit ohne Quellenangabe), dass das Internetzensurgesetz von Frau von der Leyen endlich aufgehoben wird. Da hätte man sich den politischen Kindesmissbrauch im letzten Bundestagswahlkampf doch sparen können.
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Nachtwächter
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Schlagenöl des Tages: Was ist so ein Zertifikat wert, mit dem etwas digital signiert wird? Na, ungefähr so viel wie die Klitsche, die so ein Zertifikat ausstellt. Bei den Trojanern, die gerade Nokia-Händis überschwemmen, ist das Zertifikat gar nichts wert: »Damit sich Software auf einem Symbian-Handy ohne auffällige Warnungen installieren lässt, muss diese digital signiert sein. Der SpyEye-Trojaner ist deshalb mit einem Entwickler-Zertifikat unterschrieben, wie man es kostenlos etwa vom chinesischen Dienstleister OPDA erhalten kann«. Hoffentlich braucht es nicht noch mehr Schäden durch diese simulierte Sicherheit, die ein völlig falsches Sicherheitsgefühl verbreitet.
Hey, und wer mit seinem PC wirklich Geld bewegen will, der sollte schon darauf achten, dass die Kiste dicht ist. Wirklich dicht! Ein sauberes Betriebssystem, dass man von einem Read-Only-Medium bootet, ist nicht etwa paranoid, sondern ein Minimum an Sorgfalt. Egal, was Banken in ihren Hochglanzprojekten von »Einfachheit« faseln und was irgendwelche Hersteller von Anti-Viren-Software an Reklame machen.
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Jetzt gehts wohl endlich damit los, dass das Geschäft mit der Werbung im Internet so richtig ausgehöhlt wird. Kaum etwas würde mich mehr erfreuen als der Zusammenbruch dieses Werbemarktes – wenns auch schade ist, was für Halunken mit dem fröhlichen Hack ihren Reibach machen.
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Was macht Leute zu Mördern? Nein, es ist nicht das Brot, es ist – wenn man dem »Stern« glauben soll – das Internet. Und es hat nichts mit reißerischen Darstellungen in irgendwelchen Filmen zu tun, und schon gar nichts mit der mörderischen Wirklichkeit, die zu diesen reißerischen Darstellungen Anlass gibt. Gut, dass der Stern das uns allen klar macht.
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Das einzige Geschenk zu meinem Gebrutstag hat mir die Bildzeitung mit ihrer großartigen Realsatire gemacht.
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Share the fuck out of it… aber gern doch!
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In den Niederlanden haben die Zugangsprovider wenigstens Eier. Die wenden die dort geltenden Websperren einfach nicht an, weil es kaum noch einschläge Angebote von Kinderpornografie gibt. Vermutlich wurden die auch nicht »zu einer freiwilligen Zusammenarbeit gedrängt«, wie es hier in D-Land damals so »schön« in der Tagesschau hieß.
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Sauberes Internet des Tages: Sport kann man durchaus als gewaltverherrlichend und pornografisch betrachten – vor allem, wenn man seine Filterlisten eher schnell erstellt und deshalb nicht so genau hinschaut – und deshalb auf den Schulrechnern mal mit so einem Filter-Schlangenöl sperren. Pfui, kenn ich nicht, sieht brutal aus und klingt nach Titte, so ein Schweinkram aber auch! Raus aus dem sauberen Internet. »Zeit für Kinder«… wie passend!
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Wie hübsch sich im Moment doch viele Bloggende überschätzen, weil Frhr. von und zu Guttenberg zurückgetreten ist, wie sehr sie sich dafür feiern, dass dieser Minister »vom Internet zurückgetreten wurde«. Nein, er wurde mitnichten vom Internet zurückgetreten, und wenn das alles gewesen wäre, hätte er darüber hinweggeschaut. Viel maßgeblicher waren die wochenlang anhaltende Aufmerksamkeit der etablierten Medien, die teils klaren Stellungnahmen der Wissenschaftsverbände, wie groß der Schaden für den Ruf akademischer Titel aus der BRD ist, die deutlichen Worte seines »Doktorvaters« Prof. Dr. Häberle und die zu erwartende großen Probleme beim »Politikverkauf« der nächsten Wahlen, der zur Schwierigkeit führt, wie sich ein betrügerisch erworbener Doktortitel und auch die anderen kleine Anpassungen der persönlichen Wahrheit mit dem meist eher ungeausgesprochenen Wertekanon einer bürgerlich-konservativen Partei vereinen lassen. Es wäre schon sehr peinlich geworden, mit einem derartigen Gesellen im Kabinett weiterhin von einer »Bildungsrepublik« zu sprechen und allerlei ethische Werte einzufordern. Es wurde dennoch über Wochen versucht, den Frhrn. zu halten und ihm den Rücken zu stärken, vermutlich in der Hoffnung, die mediale Aufmerksamkeit könne auch wieder abflauen und die »kleine Affäre« im Strom des Aktuelleren vergessen werden. Die Blogs mit ihrem teils heiteren Hang zur ätzenden Ironie, der Protest im Internet und ein Wiki, das nicht gekennzeichnete, als Guttenbergs eigene Gedanken ausgegebene Zitate dokumentierte, spielten dabei kaum eine Rolle und hatten eine eher beschränkte Reichweite.
Und bitte, wenn ihr mir das nicht glaubt, denkt doch nochmal nach: Es sind auch schon lange vor dem Internet, ja, vor dem Computer als Alltagsgegenstand Politiker über ihre Affären gestürzt, und das zuweilen deutlich dramatischer – erinnert sich noch jemand an Gestalten wie Engholm, Barschel, Möllemann, Seiters, Scharping? Bloggende da draußen, kriegt euch wieder ein! Unser aller Bedeutung in solchem Geschehen ist ziemlich klein (aber nicht null), und wer das nicht sieht, neigt schnell zum Realitätsverlust, Größenwahn und den lächerlichen Haltungen, die sich dann daraus ergeben. Die in den Parteien ablaufenden Prozesse, die letztlich zur Bildung einer Regierung führen, lassen sich nicht durch Shitstorms im Wasserglas und irgendwelche jecken und schnell wieder vergessenen Flashmobs beeinflussen.
Nachtrag: Siehe auch bei Bullshit Aside
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Hat denn wirklich jemand geglaubt, das Internetzensurgesetz von dieser politisch kindesmissbrauchenden Zensursula von der Goebbels würde deshalb zurzeit nicht angewendet, weil es halt gegessen ist? Von wegen.
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Kinderficker des Tages: Menschen, die FreeDNS nutzen und es erleben durften, dass in den USA das »Amt für Heimatschutz« schon einmal eine ganze 2nd-Level-Domain stilllegt – dann sieht man eben an Stelle der bisherigen Inhalte in 84.000 Fällen einfach nur ein Banner, dass es illegal ist, Kinderpornografie zu besitzen, zu erwerben oder zu verbreiten. Da freut man sich doch, wenn man von einer staatlichen Behörde mal eben an den virtuellen Pranger gestellt wird, mit einem fetten Schild »Pädophiler Pornoverbreiter« übern Kopf.
Ja ja, diese Zustände hätten wir auch hier bekommen sollen, und wir können sie immer noch bekommen: Das Gesetz für die Stoppschilder im Internet ist übrigens immer noch in Kraft und kann bei Bedarf einfach mal angewendet werden. Dafür bedarf es keines Bundestages mehr, der hat schon längst durchgewunken.
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Wenn bei einer Webseite bei der Anzeige von ca. 2 Kilobytes textueller Nutzinformation insgesamt 140 Kilobyte JavaScript-Schrott übertragen wird, denn ist etwas arg im Missverhältnis. (Vom grafischen Design-Geraffel rede ich ja schon gar nicht mehr…)