Unser Kriegsminister Jung redet am Sarge: »Ich verneige mich in Dankbarkeit und Anerkennung vor den Toten, die für unser Land im Einsatz für den Frieden gefallen sind« – sind sie doch noch »gefallen« und wurden nicht mehr »getötet« oder »ermordet«. Sonst hätte man ja auch vielleicht einmal einräumen müssen, dass sie ihrerseits dort gelegentlich, vielleicht auch demnächst immer öfter, »töten« und »morden« müssen. Das passt gar nicht gut in die Propaganda, also doch lieber gleich das allgemein übliche Wort dafür, wenn ein Mensch im feldgrauen Hemd für die Interessen der Besitzenden und Machtmenschen verreckt. Und Frieden ist Krieg, Freiheit ist Zwang, Einsatz bis zum »rien ne va plus«. Am Tod ändert es nichts. Am Töten auch nichts. Aber wenigstens ist jetzt klar, dass sich die Bundeswehrmacht im Kriege befindet – scheiß auf das Grunzgesetz der BR Deutschland! »Es wird bei den Soldaten sehr gut ankommen!«, dass sie endlich mal wieder im Krieg sterben dürfen. Hatten wir ja auch lange nicht.
Schlagwort Bundeswehr RSS
-
Nachtwächter
-
Nachtwächter
Die offensichtliche Feststellung des Tages zum Thema Afghanistan: »Die ›massiven deutschen Interessen‹ dort wirkten sich auf die redaktionelle Unabhängigkeit der Sender aus […]« – bloß weg vom ZDF, was noch ein bissschen richtigen Journalismus an Stelle von staatlicher Propaganda zur Begleitung militärischer Aktionen machen will.
-
Nachtwächter
Zitat des Tages: »[…] fehlt nur noch das Horst Wessel Lied« – dieser kleine Blogeintrag bei Fefe ist wirklich gut gesalzen.
-
Nachtwächter
Wie sich der Flug 93 am 11. September 2001 gemäß der offiziellen Version der Ereignisse in ein mittelgroßes Loch und sonst gar nichts aufgelöst haben soll, das hat gewiss noch jeder vor Augen. Da ist es doch interessant, sich einmal anzuschauen, wie es nach einem richtigen Absturz eines Flugzeuges so aussieht. Das hilft, die Propaganda der USA in der Vorbereitung der militärisch betriebenen Außenpolitik im richtigen Licht zu sehen oder doch zumindest deutliche Zweifel an der offiziellen Darstellung der USA zu entwickeln. Es sind übrigens immer noch Soldaten der Bundeswehrmacht an den US-Kriegsschauplätzen eingesetzt, die auf dieses Ereignis hin über die Welt gezogen wurden; und die politische Kaste der BRD faselt immer noch einen von Bündnistreue und dergleichen. Deshalb ist die offensichtliche Geschichtsfälschung keineswegs nur ein USA-Thema.
-
Nachtwächter
Suchbegriff des Tages: »killerspiele landeskirche niedersachsen« – das passt nicht ganz. Die werden bestimmt etwas gegen so genannte »Killerspiele« haben. Aber dafür haben sie keine Probleme, ihre Pfaffen in der Bundeswehr segenmurmelnd vor jene Gewalt der Waffen zu senden, mit denen Menschen wenig spielerisch gekillt und verkrüppelt werden können. Auch haben sie keine Probleme damit, den Armeebetrieb mit ihrem frommen Getue und »seelsorgerischer« Mitwirkung ein bisschen besser aufrecht zu erhalten. Bei allem frommen Selbstbetrug der pfäffischen Kaste: Dass in der sonst so wortreich und weihevoll proklamierten, göttlich »erlösten« Welt die Schwerter zu Pflugscharen gemacht werden sollen (nach Jes. 2,4), das spielt für diese Jesusverkäufer keine besondere Rolle. Aber wenn das Töten virtueller Gegner lediglich in einem virtuellen Spieluniversum betrieben wird, dann wird es ihnen bestimmt nicht gefallen und sie werden gewaltige Gefahren für die »Seele« der Spieler sehen. So ist das nun einmal. Echtes Totmachen gut (hat sich ja auch in der Geschichte der christlichen Religion bewährt), Totmachen in relativ harmlosen Spielen schlecht. Nema.