Es ist für die Meteorologen jetzt Sommer, weil Juni ist; und der erste Suchbegriff dieses Sommers war »analverker m nuten i hannover ihmezentrum« – nun, da muss ich dich leider enttäuschen, Suchender! Das Ihmezentrum ist kein Puff, sondern ein in Linden übriggebliebenes Desaster der hannöverschen Stadtplanung der Siebziger Jahre. Und in den Arsch gefickt werden davon eigentlich alle, die irgendwie damit zu tun haben und mit dieser Ruine leben müssen.
Monatsarchiv Juni 2010
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Dass das Fratzenbuch eine unerträgliche Datenschleuder ist und auf jeden Datenschutz scheißt, ist eigentlich nichts Neues, und dass viele Besitzer eines eiFohns gewisse mentale Behinderungen zu haben scheinen (sonst würden sie technisch bessere Leistung und weniger Entmündigung und Enteignung zu günstigerem Preis erwerben), ist auch nicht weiter überraschend. Dennoch, diese beiden Dinger in Kombination sind immer wieder besonders übel, deshalb zur Vollständigkeit hier der Link auf das ehemalige Nachrichtenmagazin: »[…] Kontaktdaten saugt sich Facebook aus den iPhone-Telefonbüchern mancher Mitglieder. Einmal in die Facebook-Datenbank übertragen, können diese Nummern nicht wieder gelöscht werden, weder von den Besitzern des Adressbuchs, noch von denen, deren Kontaktdaten darin gespeichert sind. Selbst wenn die Betroffenen gar nicht Facebook-Mitglieder sind, speichert das US-Unternehmen ihre Telefonnummern. Leser von SPIEGEL ONLINE haben uns auf persönliche Kontakte in ihrem Facebook-Telefonbuch aufmerksam gemacht, die nur aus dem Telefonbuch ihres iPhones stammen können« – übrigens habe ich mir den typischen regelmäßigen Leser vom Speigel an der Leine immer so vorgestellt, dass er auf alles rumklickt, was sich nur irgend anklicken lässt und sich dann über das Ergebnis wundert, sich aber für einen ganz hippen Typen hält, weil er so ein glitzertolles Ding mit einem Apfel drauf hat. Aber gebt mal schön weiter alle Informationen zu euren persönlichen menschlichen Netzwerken an irgendwelche krakenhaften Datensammler mit einer richtigen Scheißegalhaltung zur Privatsphäre raus! Ab in die totale Orwellness, ab in die vollkommene Umwandlung menschlicher Beziehungen in sozial optimierte Geschäftsvorgänge. Und darum geht es nicht nur beim Fratzenbuch, sondern bei allen diesen sich vampiristsch auf das Sozialbedürfnis aufhockenden Websites im so genannten »Web Zwo Null«, deren »Geschäftsmodell« nur im Verkauf gesammelter Information an Werbetreibende und vergleiches Gesindel bestehen kann. Dass man solche gesammelten Daten auch nicht beim Fratzenbuch löschen kann, ist Vorsatz.
Ich möchte immer noch zu gern wissen, wer den Spammern vom Fratzenbuch meine Mailadresse zugesteckt hat…
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Nachtwächter
Bei CARTA gibt es den etwas anderen Rückblick auf den Rücktritt des Bundespräsidenten Köhler – und auf die besondere Rolle, die Blogs dabei gespielt haben, da der… ähm… nicht so ganz grundgesetzkonform wirkende Ausspruch Köhlers von der Milliardärs-Journaille der BRD einfach… ähm… übersehen wurde.