Und Don Alphonso liefert mir lässig an die Blogbar gelehnt den Brüller des Tages zur Re-Pups-Ich-Da (oder so ähnlich): »[…] warum all die Nasen inzwischen so wenig über Werbung und so viel über Politik und Grundeinkommen reden« – ja, war nix mit dem dicken Geschäft mit einer chronologisch angeordneten Website. Ist aber auch schon ein bisschen mistig, wenn es auf einmal so viel Werbeplatz im Internet gibt, dass der Preis für den Werbeplatz ein bisschen im Keller liegt, und wenn es so viele Bloggende gibt, dass aus den ganzen Großmannsträumen einiger selbst ernannter »Vordenker« von ihrer ganz persönlichen Medienmacht einfach nur das geworden ist, was Blogs schon immer versprochen haben: Ein persönliches, mehr menschliches Einander-Mitteilen, bei dem man erfreulich viel Auswahl in seiner Lektüre hat.
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Nachtwächter
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Link des Tages: War da nicht mal was?!
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Hui, so langsam ist Don Alphonso wieder richtig beswingt drauf: Und so werden sie uns demnächst erzählen, wie lame unser bisheriges Dasein war, so ganz ohne virtuelle Interpreation der Realität, ohne Metarealität in Echtzeit, Echtzeit, das muss man sich mal vorstellen! Echte Echtzeit, das ist ganz wichtig. Und das dann immer gleich für das Netzwerk faven und retweeten, damit es auch jeder weiss und seine Kohlenstoffexistenz entsprechend ausrichten kann. Denn wie cool ist es, wenn alles und jeder weiss, was man auch weiss, und das alles zusammengenommen ist so verdammt viel klüger und informativer und löst alle Probleme schneller, als man es sonst je könnte. Scheiss auf Bildung, scheiss auf das Bücherlesen, scheiss auf das Verreisen mit gebildeten Freunden, wie geil ist es, wenn einem immer einer aus der Wikipedia sagen kann, was man gerade sieht. Klar, Kontrollverlust, aber es ist doch geil, man gewinnt dadurch, und alle Freunde aus dem Netzwerk sehen das auch so und retweeten… [Bitte unbedingt den ganzen Text lesen!]
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Brüller des Tages ist mal so richtig selbstbezüglicher Blogkram: Die Blogbar kennen wir ja alle (na ja, aber wenigstens ich kenne sie), aber die Blubbar ist auch nicht von schlechten Eltern. [via]
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Ach, ist das eine Wohltat, wenn sich Don Alphonso mal wieder an die Blogbar stellt und gleich die richtigen Worte für die ganzen hippen Beraterchen in Sachen »social media« findet: »Wenn man also Firmen beraten will im Bereich social media, muss man ihnen nahebringen, dass das Wort ’sozial‹ bedeutet, kein widerliches, stinkendes Arschloch zu sein, auch kein kleines, widerliches, stinkendes Arschloch, nicht mal nur ein wenig fies und hinterfotzig, sondern etwas, das man rundum mögen kann. Eine widerliche Veranstaltung wie Coca Cola braucht keinen social Newsroom oder einen gekauften Spammer, der mich mit diesem Dreck belästigt« – beim vielen zustimmenden Nicken wird mir ja ganz schummrig im Kopfe…
Ach, und bitte auch den Klick bei Fefe zur »Twitter-Akademie« *omfg!* nicht verschmähen: TOP – ein Muss für jeden, der Twitter professionell einsetzten möchte *prust!*
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Der Don Alphonso des Tages ist gar nicht so unglücklich darüber, dass große Teile unserer Contentindustrie jetzt Geld für ihre Inhalte haben wollen: »Jedes Stück von Springer und Murdoch, das hinter einer Bezahlwand verschwindet, steigert die Qualität des Internets. Also, sperrt Euch ein! Baut möglichst hohe Mauer! Und krepiert dahinter!« – ich hoffe ja, dass das Krepieren möglichst schnell geht. Wer in seiner neoliberalen Ideologie den ungedämpften Darwinismus als Grundlage des Miteinanders einfordert, darf sich halt nicht wundern, wenn er an seinen eigenen Unternehmungen sieht, wie vor dem Aussterben das Ansterben gesetzt ist…
(Und das noch: Ich bin überzeugt, dass es möglich ist, mit kostenpflichtigen Inhalten ein Geschäft zu machen. Aber nicht mit dem Schund, den unsere Journaille zum größten Teil produziert.)
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Wie, du bist erfolgsorientiert, willst mit dem Bloggen anfangen und so richtig Erfolg haben? Also so richtig Erfolg, nicht nur ein paar Handvoll Leser, sondern so viele, dass du von der Reklame fast leben könntest? Und du willst damit auch nicht zu viele Mühe haben, weil Mühe ist ja mühsam? Denn lies mal an der Blogbar, da wird dir geholfen!
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Der Mensch, der über eine Lücke im SchülerVZ massenhaft Daten abgreifen konnte, hat sich heute zum Freitod entschlossen. Und diese VZ-Dinger werden auch weiterhin die reinsten Datenschleudern bleiben und sich einen Dreck um Datenschutz kümmern, denn alle diese Sicherheitsprobleme bei den Vauzetten sind wahrlich nichts Neues. Nun, es sind ja nicht meine Daten…
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Ein Beispiel für einen Kommentar, wie sie bei irgendwelchen Zeitgenossen, die irgend so ein »Internet-Manifest« verfassen und sich in kompletter Selbstbezüglichkeit für diese Leistung in nanoskopischer Größenordnung feiern, rausgelöscht werden.
(Und was ich von Leuten halte, die »dem Internet« ihr Manifest vorsetzen wollen und dabei auch einen gegen Zensur faseln, aber über ihr Werbenetzwerk Ursulas allzu gefügige Speichellecker in Form von Wodafohn als Partner haben, das kann sich wohl jeder denken. Wenn ich das in der angemessenen sprachlichen Form zum Ausdruck brächte, könnten die mir auf der Zunge liegenden Worte leicht den Tatbestand einer Beleidigung erfüllen.)
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Don Alphonso fasst an der Blogbar mal eben den ganzen Vodafail zusammen. Guter Text, üble Zustände, und Werber sind die Leute, die man bei nächster Gelegenheit für eine bemannte Mondmission vorschlagen sollte – ohne Rückkehreinheit. Vor allem, wenn ihre tollen Kampagnen so widerwärtig und gleichzeitig so stümperhaft sind.