Liebe Werber! Tut das! Ihr habt eingesehen, dass im Zeitalter gut funktionierender Adblocker immer weniger Geschäft mit euren Lügen und Manipulationsversuchen zu machen ist, und ihr habt die Lösung™ gefunden: Native Ads, die sich in keiner Weise mehr von den erwünschten Inhalten unterscheiden, nur eben darin, dass sie der Hirnfick der Reklame sind. Hervorragend! Zieht das durch! Sorgt dafür, dass nur noch so im Internet geworben wird, weil ist ja viral und wird nicht geblockt, sondern rezipiert! Und nach diesem Erfolg werbt auch so im Print! Wenn es erst einmal völlig normal geworden ist, dass alles, was nach redaktionellem Content aussieht, auch eine Reklame sein kann, die nicht für die Leser, sondern wegen des dafür erhaltenen Judaslohnes veröffentlicht wird, dann wird das nämlich dazu führen, dass sehr viel mehr Menschen sehr viel kritischer lesen, was ihnen im Netze, in der Glotze und auf bestempelten Bäumen präsentiert wird, dass sie sich angewöhnen, immer zu hinterfragen, wer von dieser Mitteilung einen Nutzen haben könnte. (Natürlich nicht alle und nicht einmal die meisten, denn es gibt ja genug Opfer von euch Werbern; Hirnentfremdete, die Cocacola-Schlürfen und Äppel-Wischen mit Glück verwechseln – bis zur psychologisch perfide programmierten post buying frustration, die sie anschließend nach dem nächsten Tinnef hetzen lässt.) Und wenn sie erstmal kritisch genug lesen, werden sie schnell feststellen, dass es eure »Native Ads« schon lange gibt, ja, dass es sie schon vor dem Internet gab und dass sie auch noch Geld dafür ausgegeben haben. Ihnen wird auffallen, dass die ganzen Presseerklärungen von irgendwelchen Unternehmungen, die den »redaktionellen« Teil der Dreckspresse gefüllt haben und weiterhin füllen, nichts anderes sind als die Reklame, die dann die Websites der Dreckspresse füllt. Werber, ihr seid auf dem richtigen Weg! Gebt der Contentindustrie den Gnadenstoß und sorgt dafür, dass sich der »Journalismus« seiner Pathos-Feigenblätter entledigt und splitternackt als das entlarvt, was er immer schon war: Das bezahlte Schreiben für den Nutzen einer vermögenden und besitzenden Gesellschaftsklasse, dessen Funktion nichts mit Bildung oder unabhängiger Information zu tun hatte und hat, sondern einzig und allein der weitgehenden Entpolitisierung der Gesellschaft zur Besitzstandswahrung dieser besitzenden Klasse dient. Danke, liebe Werber! (Und ich hätte nie geglaubt, dass ich mich bei so einer Fäkalmade wie einem Werber mal aufrecht bedanken könnte…)
Schlagwort Ads RSS
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Was sich vor ein paar Stunden schon andeutete, hat sich jetzt ein bisschen bestätigt. Im Fratzenbuch werden sogar leere Ads ordentlich »geklickt«, und das erweckt schon den Verdacht des Klickbetrugs durch jemanden, der von solchen Klicks profitiert: Dem Fratzenbuch.
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Bio
Oh mannnn.
Jetzt hatte ich mir doch unlängst den Feedreader installiert, um ein paar Seiten zu abonnieren.
Und was kommt heute? Golem.de bettet irgend eine scheiß Werbung mit in den Feed.
Hier die URL: http://da.feedsportal.com/r/885089339/u/46 /f/578068/c/33374/s/885089339/a2.htm
Zwei Zeilen Textanriss und dann Werbung.
So etwas sehe ich im Browser in aller Regel gar nicht (mehr). Und so soll es auch im Feedreader sein.hurtig
127.0.0.1 feedsportal.com
127.0.0.1 da.feedsportal.com
in die HOSTS Datei getippelt und gut ist, nun auch im Feedreader.Werbung nervt!
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Nachtwächter
Selten, dass Fefe etwas von sich bloggt, das ich völlig unterschreiben kann.
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Nachtwächter
Diese momentanen Bullshit-Erwägungen, wie viel Geld »Webmaster« durch Adblocker verlieren (nein, ich will dazu gar nicht erst etwas verlinken) sind doch ein bisschen seltsam. Glaubt da draußen bei denen, die sich »Webmaster« nennen, etwa jemand ernsthaft, dass ein Mensch, der so explizit keine Werbung wünscht, dass er sie technisch unterdrückt, dass so ein Mensch in eine Werbung auch noch reinklicken würde, um Klickercents für so einen »Webmaster« zu generieren und ein Signal zu setzen, dass sich die unerwünschte Werbung lohnt? Mann, wenn das Hirn voll Bullshit ist, denn quillt der Mund davon über!
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Nachtwächter
Warum man unbedingt Werbung im Internet blockieren sollte (auch wenn diese das Geschäftsmodell so vieler Websites ist): Na, zum Beispiel, damit man keine Schadsoftware untergejubelt bekommt, wenn man die Website einer durchaus angesehenen Zeitung besucht. Natürlich wird das Internet auch gleich genießbarer, wenn man nicht ständig durch Werbung zugeballert wird. Also los, Leute, blockiert den Mist!
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Nachtwächter
Brüller des Tages: Bei ihh-Bäh kriegste einfach alles.
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Nachtwächter
Guhgell des Tages: Wie man aus den überall im Netz gesammelten Daten klingende Münze machen will.
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Nachtwächter
Wer schon so toll hier abschreibt, um ein paar Ads für vorgeblich Humanitäres drumrum zu setzen, der sollte vielleicht nicht auch noch einen Spam-Trackback hier hinterlassen. Sonst könnte es ja sein, dass sein Treiben bemerkt und seine Schande mal bloßgestellt wird. Spammer! Und denn diese tollen, unmenschlichen Aktionen – »[…] microloans directly to the people who need them«, geh doch bitte einfach sterben mit deinem Spamblog, du forexaud.com, du!
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Nachtwächter
Suchbegriff des Tages: »mit blog geld machen« – versuch lieber, als Putzhilfe zu arbeiten. Das gibt einen besseren Stundenlohn als die dürftigen Werbepfennige, die du für ein paar eingeblendete Ads kriegst, mit denen du sogar deine Leser vertreibst, wenn die Ads nur nervig genug sind.
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Nachtwächter
Spam-Warnung des Tages: Das Angebot einer sich durch Spam aufdrängenden Firma namens 42ads, mit Werbung auf der eigenen Website Geld zu verdienen, kann einen in Konflikt mit gegenwärtig geltendem Recht in der BRD bringen. (Bis zum aktuellen Nachtrag lesen, dort ist der Grund für diese Warnung beschrieben!) Generell kann ich jedem nur empfehlen, jedes Angebot aus einer Spam zu ignorieren und die Spam zu löschen.
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Nachtwächter
Mode, Fett und Aberglaube – wie automatisch eingeblendete Werbung mit ihren strunzdummen Keyword-Verfahren doch immer wieder Dinge zusammenstellt, die niemals hätten zusammen stehen sollen, und die doch eigentümlich gut zueinander passen!
Wer die »Wundertätige Medaille« am Hals trägt, wird also große Gnaden erhalten. Vielleicht sogar seinen Ex wiederkriegen, bevor er sich an einen wohl eher fragwürdigen Anbieter wendet. Und wenn das alles nicht hilft, denn probiert man es eben mit der tollen Magerpille, die einem angeblich und 100%ig garantiert 16 Kilo in vier Wochen wegbrennen soll. Damit passt man vielleicht sogar wieder in die im Katalog angebotene Mode, die ja mehr für die Körpermaße von Fotomodellen geschnitten ist. Irgendwie könnte man eine abgeschlossene Geschichte daraus schreiben…