Welches herzkalte Wesen denkt sich eigentlich solche Blendworte wie »social plugins« aus. Da ist ja jeder butt plug sozialer…
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Nachtwächter
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Wie können wir Banken unsere windigen, recht spekulativen Schwindelzettel mal so benennen, dass auch in Zeiten unsicherer Börsen die Menschen dafür hergeben? Nehmen wir doch mal ein Wort, das fast so klingt, als würde man sein Geld der BRD pumpen, da vertrauen die Leute doch ein bisschen mehr drauf als auf das Börsengeschehen. Aber »Bundesschatzbrief« wäre doch ein bisschen betrügerisch. Na, denn nennen wir es eben Schatzbrief.
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Nachtwächter
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Das Wort »Kinderbonus«, das dieser Leute- und Landesverkäufer Müntefering in den Mund nimmt, es klingt doch irgendwie nach einer Möglichkeit, in einem obskuren Spiel noch ein paar Pünktchen zu machen…
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Und noch ein schönes kleines Bullshit-Wort aus dem Marketing: Das klimaneutrale Business-Frühstück…
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Oh, gucke mal: Guhgell
will noch mehr Daten sammelnwill das Internet »sozialer« machen. Wieso muss ich bei Werbewortwüsten wie »OpenSocial Container« eigentlich an einen Müllcontainer denken… -
Nachtwächter
Zitat des Tages aus der Arbeitslosenstatistik »Im Zuge der Frühjahrsbelebung hat sich die die Arbeitslosigkeit im Mai deutlich reduziert. Von den jahreszeitlichen Einflüssen bereinigt ist die Arbeitslosenzahl leicht gestiegen.« – einmal ganz davon abgesehen, dass zurzeit 7 Millionen Menschen in Elendsarbeit »beschäftigt« werden.
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Was haben die folgenden Firmen und Marken gemeinsam: myToys, Abacho, MyHammer.de, Falke Leserservice, Eckes Granini, Leica, buch.de, Görtzshop.de, Die Zeit, Douglas, Marco Polo, Spiele Max, Hipp, WMF, Debitel, Game:Duell, Media Online, Weinig Group, Mahle, T-Systems, Marc, knigge.de, Gerry Weber, Esprit, Siemens, Bilfinger-Berger – na, was ist es? Nein, es handelt sich nicht um ein gemeinsames Produkt. Sondern einfach nur um Firmen, deren Websites man besser nur mit abgeschaltetem JavaScript ansurfen sollte, denn alle diese Firmen und Marken werben offen damit, dass sie die Besucher der Websites so richtig gut ausspähen, wenn man JavaScript eingeschaltet lässt. (Jetziger Stand aus der Flash-Animation im Footer der verlinkten Site, das kann sich in Zukunft noch ändern.) Oder, um es im Marketing-Blah des Diensteanbieters zu sagen: »Verstehen Sie das Klickverhalten Ihrer Kunden mit Hilfe der Klickpfadanalyse, des Webseiten-Overlay und der Heatmap – Wir decken Kaufabbrüche und ihre Gründe auf durch die Warenkorbanalyse […] Lassen Sie Ihre Google AdWord-Kampagnen mit Hilfe des Webtrekk Bid-Managements automatisch optimieren«. Natürlich sind diese Firmen wohl nicht die einzigen, die alle technischen Möglichkeiten zur möglichst umfassenden Bespitzelung ihrer Sitebesucher ausreizen (lassen), aber zumindest bei denen empfiehlt sich spätestens jetzt immer die Abschaltung von JavaScript, wenn man einen gewissen Wert darauf legt, nicht ausgespäht zu werden. Übrigens: Eine Website, die ohne JavaScript nicht funktioniert, hat einem in aller Regel auch nichts zu sagen. Wer so etwas kommerziell macht, ist ein Depp.
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Wir wussten ja alle, dass die Vorratsdatenspeicherung nicht nur gegen Terroristen und Kinderficker eingesetzt werden würde. Und richtig, demnächst können diese Daten auch für Bagatellsachen verwendet werden, und zwar ganz ohne diesen Richter- und Polizeifirlefanz, der sonst üblich ist und zu einem gewissen Mindestmaß an Kontrolle führt. Diese totale Überwachung aller Internetnutzer in der BRD soll übrigens Gesetz zur Verbesserung der Durchsetzung von Rechten des geistigen Eigentums heißen – wessen Rechte sich dabei verschlechtern und in Luft auflösen, kann sich jeder denken.
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Die europäische Union hat sich vor allem gegen die Idee der Demokratie verbunden, da passt es gut, dass man bei so genannten »demokratischen« Abstimmungen schon vorher sagt, dass sie einfach ignoriert werden.