BlueToad hat also mit seinen Äpps massenhaft eindeutige Geräte-IDs von Wischofonen gesammelt, ohne überhaupt eine Verwendung dafür zu haben. Einfach nur, weil unsere Vorfahren Jäger und Sammler waren, und natürlich weil alles irgendwann, wenn mans vielleicht bei der nächsten sich bietenden (oder geschaffenen) Gelegenheit mit ein paar anderen Daten zusammenführt, noch einmal nützlich und geldwert werden kann. Das passt ja prächtig ins Muster! Weiterhin viel Spaß mit euren tollen Geräten, wenn ihr so richtig blitze blanke datennackt durch eure Leben rennt!
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Nachtwächter
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Auch weiterhin viel Spaß mit euren Wischofonen! Macht ja nichts, dass man damit so gut tracken kann, dass sogar eine Voraussage möglich ist, wo man in Zukunft sein wird. Auf drei Meter genau.
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Nachtwächter
Dass Windohs Acht heimlich nach Hause telefoniert und Meikrosoft mitteilt, was man auf seinem Computer installiert hat, hat ja jeder schon mitbekommen, oder? Wer vom Strokelschrott in der kacheligen Benutzerführung nicht genug abgeschreckt wird, hält vielleicht wenigstens die Verwandlung des eigenen Rechners in ein Abhörgerät zum Befüllen von Meikrosofts Datenbanken für widerwärtig genug, um diese Zumutung nicht zu benutzen. Es gibt ja Alternativen…
Nachtrag: Kommentare weiterlesen…
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Na sowas aber auch! Hat Guhgell es doch nicht so richtig hinbekommen, die mit den StriehtWjuh-Wagen eingesammelten WLAN-Scans wieder zu löschen! Schon mistig, wenn man so breit Daten einsammelt, dass man gar nicht mehr weiß, was sich auf welchem Datenträger befindet…
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Nachtwächter
Kleine, nur zwischen den Zeilen zu lesende Ansage vom Zwitscherdingens: Die Fiepser bleiben auch dann dauerhaft und zusammen mit einer unbekannten Menge Meta-Informationen gespeichert, wenn man sie gelöscht hat. Überrascht ja auch nicht weiter, die Klitsche will schließlich aus dem Datensammeln und Datenvermarkten ihren Profit schlürfen. Und jetzt fröhlich weiter gegen die ganzen ultrafiesen Datenkraken zwischern!
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Nachtwächter
Warum man nicht einfach jedem dahergelaufenen Datenhändler seine Daten geben soll, sei es für ein so genanntes »soziales« Netzwerk oder irgendeine Rabattkarte oder sonstigen Bullshit? Weil solche Kompetenzexperten wie Hans-Peter Uhl aus dieser Freiwilligkeit vieler Menschen heraus dann schnellerdings eine mit Zwangsmitteln durchgedrückete »neue Freiwilligkeit« für alle Menschen durchdrücken wollen und einen empörenden Bullshit wie diesen in die Mikrofone der Qualitätsjournalisten ablassen: Die Menschen geben ihre Anschrift und ihre Namen massenhaft her, hunderttausendfach für Preisausschreiben, bei Rabattsystemen, und sie denken sich überhaupt nichts dabei. Eine tolle politische Idee eines Vertreters einer Partei, die zur satirischen Krönung solcher Aussagen auch noch mit dem Claim »Näher am Menschen« wirbt: Wenn ein genügend großer Anteil der Leute doof wie Brot ist, dann muss man diese Doofheit für alle Menschen in der BRD zur gesetzlichen Pflicht machen. Natürlich nur, wenn damit auch ein tolle Geschäft möglich ist.
Ein Bullshit-Sonderpunkt geht an die EU-Justizkommisarin Viviane Reding, die angesichts dieser Berliner Lach- und Sachpolitik den »Geist des europäischen Datenschutzes« heraufbeschwört. Was zum Geist geworden ist, ist ja schon tot.
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Nachtwächter
Das Fratzenbuch des Tages fragt deine Freunde mal kurz, ob du im Fratzenbuch auch mit deinem echten Namen unterwegs bist. Wäre ja zu schade für den zweitgrößten Tracker und Datensammler nach Guhgell, wenn die heimlich angesammelten, wertvollen Datensätze nicht einem echten Namen (mit in der Regel korrektem Geburtsdatum) zugeordnet werden könnten. Wer da drüben beim Fratzenbuch unter Pseudonym unterwegs ist und in den nächsten Tagen eine Mail bekommt, dass er seinen echten Namen angeben soll (oder ein Ausweisdokument einscannen soll, wie Guhgell es bei seinem Doppelplusgut allen Ernstes verlangt hat), der hat eine Petze unter seinen Freunden.
Nachtrag: Bitte auf gar keinen Fall die Kommentare im verlinkten Blogposting verschmähen! Diese willige Orwellness, in der etliche Fratzenbuch-Freunde für jede Unverschämtheit des Fratzenbuches Verständnis haben und sie mitmachen! Wenn ich das lese, wird mir ganz leer. Hat wirklich noch ein vernunftbegabter Mensch Lust, sich in so einem Umfeld aufzuhalten? Warum, zum Henker?!
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Nachtwächter
Was kann dem trackenden und datensammelnden Fratzenbuch gar nicht gefallen? Richtig, wenn die Menschen auch ohne das Fratzenbuch miteinander kommunizieren können. Das muss verhindert werden! Wenn zum Beispiel jemand so datennackt, arschlochhaft verrätermäßig und doof ist, seine Wischofon-Adressbücher mit dem Fratzenbuch zu synchronisieren, muss er damit leben, dass Facebook auch die Adressbücher der Bekannten veränderte, damit die Facebook-Adressen bevorzugt genutzt werden. Damit auch endlich der letzte Gehirnverweigerer bemerkt, wozu sich die Fratzenbuch-Äpp bei der Installation das Recht einräumen ließ, die Adressbücher nicht nur zu lesen (übel genug), sondern auch zu verändern. Solche Rechte lässt sich die Äpp von so einer Pestbeule des Internet doch nicht zum Vergnügen einräumen, sondern weil die Fratzenbuch-Datensammler damit eine Geschäftsidee haben. Zum Beispiel die Ausweitung der Fratzenbuch-Datensammlung durch hinterhältige Manipulation des E-Mail-Verkehrs.
Nachtrag – Fratzenbuch so: Ähm, war ein bedauerlicher Fehler auf »einigen Geräten«, machen wir mal rückgängig. Die Leute, denen solche »Fehler« passieren, sind genau die Leute, denen man nicht und niemals die Hoheit über persönlich wichtige Daten wie Adressbücher geben sollte.
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Nachtwächter
Das Fratzenbuch erweitert seine Datensammlung jetzt um Händinummern. Eine Neuanmeldung ohne Händi ist nicht mehr möglich, bestehende User werden aufgefordert, »zur Sicherheit ihres Accounts« dem Fratzenbuch ihre Händinummer mitzuteilen, damit Passwörter über SMS geändert werden können. Ich warte darauf, dass das Fratzenbuch sich ein »Sicherheitsverfahren« ausdenkt, bei dem man seine Bankdaten angeben und anschließend die eingescannten Kontoauszüge von zwei Monaten hinmailen muss. Und da würden auch viele keinen Verdacht schöpfen. »Ist ja nur für die Sicherheit, sonst werde ich jeden Tag gehackt und kriege ganz viel Spam in meinen normalen Stream von Fratzenbuch-Reklame«, ja, genau so würden die Fratzenbuch-Junkies »denken«…
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Viel Spaß noch mit euren ganzen antisocial buttons, mit denen ihr irgendwelchen unseriösen Firmen mit Geschäftsmodell »Weltherrschaft durch Datensammeln« das Recht einräumt, im Kontext eurer Website Code in den Browsern eurer Leser auszuführen – wie etwa im Falle dieses Pluseinsdingens von Guhgell:
Einer Seite, auf der ein Anwender ein Formular in einem Werbebanner ausfüllt, erlaubte es Apple aber anfangs, einen Cookie zu setzen. Google versteckte in Folge ein unsichtbares Formular in einem +1-Button und täuschte dem Browser so einen Nutzerzugriff darauf vor. So konnte der Konzern aus dem kalifornischen Mountain View die umstrittenen Browserdateien Usern auf die Festplatte krümeln
Das hat Guhgell sicher genau so »versehentlich« gemacht wie das Sniffen von WLANs aus dem Strieht-Wjuh-Wagen. Und wer glaubt, dass die Javascript-Trackingwanze mit dem Daumen vom Fratzenbuch nur einen Deut besser ist, hat sich wahrscheinlich geschnitten.
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Könnt ihr euch noch an das systematische WLAN-Sniffing in Guhgells Strieht-Wjuh-Autos erinnern. Völlig unerwartete Überraschung des Tages: Das war kein Bug und kein Versehen, sondern Absicht. Und mal in die gewonnenen Daten reingeschaut haben sie bei Guhgell auch, um mal zu sehen, welche Websites da besonders häufig angesurft werden. Klar, Guhgell, das war nur… ähm… so ein einzelner, übereifriger Mitarbeiter, ein bedauerlicher Einzelfall und nicht etwa euer feuchter Traum von der Weltherrschaft durch Datensammeln.
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Ich habe ja ein paar Sachen drüben bei WordPress.com liegen und ermögliche dort in der Regel auch das Kommentieren ohne Angabe der Mailadresse. Offenbar möchte WordPress.com jetzt zum zweiten Fratzenbuch werden und überall Daten einsammeln. Wer in einem bei WordPress.com (Angebot der Firma Automattic) gehosteten Blog einen Kommentar verfasst und dazu eine Mailadresse angibt, zu der es einen Gravatar gibt (ebenfalls ein Angebot der Firma Automattic), der wird genötigt, sich anzumelden, bevor er kommentieren kann. Und das ermöglicht, wenn man aus Bequemlichkeit angemeldet bleibt, natürlich ein Tracking über alle Sites, die Gravatare verwenden.
Mein Tipp: Einfach keine Mailadresse mehr angeben und das Cookie löschen! Hassmails wegen der erzwungenen datenmäßigen Entblößung lassen sich bequem in einem Formular verfassen, ohne dass man dabei seine echte Mailadresse angeben muss. Ich habe übrigens schon…
Und hey, Automattic! Wenn demnächst wegen eurer neuen Datensammelideen die Gravatare in der BRD zum »Grund« für eine gierige Meute werden, Abmahnungen zu versenden und private Websitebetreiber an den Rand ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit zu treiben, einfach nur, weil sie mit einem schnellen Klick Gravatare in ihren Foren oder Blogs verwendet haben, dann liegt das nur an euch, ihr Idioten! Ihr wisst ja: Hier in der jeden Menschen bis zur Lähmung bevormundenden BRD ist bereits Akismet ein rechtliches Risiko, obwohl dabei nur Kommentare übermittelt werden, die hinterher sowieso offen im Web stehen sollen. Hier halten es Datenschützer für besser, wenn man sein Blog zu einer Litfaßsäule für kanadische Viagraapotheker und russische Abzockcasinos macht, weil man auf effizienten Spamschutz verzichtet, einfach nur, weil dann ja auch verhindert wird, dass Daten, die offen im Internet stehen, über das Internet übermittelt werden. Dass sich andererseits ein stinkendes geldherrschaftliches Oligopol in der BRD alle möglichen Überwachungsrechte herausnehmen will, führt leider auch nicht zu weiterer Einsicht, denn das ist ja die gute Contentindustrie und nicht das pöse Internet. Was meint ihr wohl, wie da der Umbau eurer Gravatare zu einer Tracking-Wanze juristisch bewertet werden würde?! Versteht ihr, Automattic?! Ihr seid mit dieser datengierigen (und übrigens euren Nutzern nicht mal kurz per Mail angekündigten) Arschlochnummer gerade dabei, private Blogs in der BRD zu gefährden und ihre Betreiber in ein unsicheres juristisches Minenfeld zu treiben. Das ist einfach nur daneben.
Lohnt es sich wenigstens für euch? Gibts wenigstens dreißig Silberlinge von der Reklameindustrie dafür? Oder macht ihr es inzwischen ganz billig und nehmt einfach nur jeden Cent mit, den ihr kriegen könnt?