Geistiges Eigentum des Tages: Vogelgezwitscher…
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Ach, apropos Fratzenbuch: Wenns um Satire geht, kann das Fratzenbuch sehr wohl
löschenInhalte für die Nutzer unsichtbar machen. -
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Ich warte ja noch auf den ersten Tag, an dem ich mal wieder versehentlich YouTube ohne im Ausland stehenden Proxy-Server nutze und dann die Meldung lesen muss: »Dieses Video ist gesperrt, weil es Inhalte enthält«. Meine Fresse, ist das inzwischen scheiße, wenn man mit einer IP-Adresse aus der BRD am Internet teilhaben will.
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Wo das Zwitscherdingens in Sachen Zensur voranschreitet, mag auch Guhgell nicht weiter in angewandter evilness zurückbleiben, und deshalb sieht man jetzt bei den kostenlosen, aber nicht freien Blogs unter blogger.com in einigen Staaten bestimmte Inhalte nicht mehr. Na ja, in der BRD sind wir so etwas ja schon von Guhgells JuhTjuhb gewohnt…
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»Wenn man mit einem in den USA registrierten Kindle in einem der anderen nationalen Amazon-Läden etwas kaufen will, dann bekommt man als erstes eine Dialogbox serviert, die einen darüber aufklärt, dass man zum Kauf irgendwelcher eBooks dort seinen Kindle zu eben diesem Laden umregistrieren muss. Wenn man dem zustimmt, sieht man eine zweite Informationsbox, die einen darüber informiert, dass man damit sämtliche vorhandene Subskriptionen beendet – und zwar einschließlich des Rechts, auf zurückliegende Ausgaben zuzugreifen« (Peter Köllner in der Telepolis) – tja, bei den Downloads aus der Piratenbucht hat man keine Probleme mit Gängelverträgen und Technikverhinderung. Da ist doch ein Idiot, wer sich auf solch gutherrenhaften Schwachsinn einlässt. Selbst so ein Laden wie Amazon scheint inzwischen in der Kopierindustrie angekommen zu sein und schaufelt sich mit unnötiger Kundenverachtung langsam, aber doch hoffentlich zielstrebig und nachhaltig sein eigenes Grab.
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Ach, apropos Jobcenter: dort wird auch eifrig im Internet gespitzelt und dann in Briefen dazu aufgefordert, doch mal eine schriftliche Erklärung zu den Dingen abzugeben, die man da im Internet geäußert hat. Sonst gibts kein Geld. Ein Grund mehr für »normale« Menschen, bei ihrem Auftritt im Internet niemals persönlich identifizierbar zu sein – alles kann irgendwann unerwartete Folgen haben…
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Manchmal glaube ich, die Leute sind so heiß darauf, wie im Star-Trek-Universum mit ihren Händis zu labern, dass sie darüber alles andere vergessen. Vlingo für Ändräut zum Beispiel muss jede Menge Daten sammeln, »damit die Software besser und schneller funktionieren« kann – und deshalb funkt es zum Beispiel nach Hause, welche Musik man auf seinem Ändräut-Händi hat. Und natürlich auch, was in den Adressbüchern steht. Solche Daten von Millionen Nutzern fließen im Server eines einzigen Anbieters zusammen – und die Nutzer haben das in typischer Smartfohn-Orwellness auch noch abgenickt, weils in den »Nutzungsvereinbarungen« steht, denen man zustimmen musste. Wenn man nicht zugestimmt hat, werden die Daten übrigens auch übertragen. Na, wenigstens kann man den Umfang der übertragenen Daten ganz genau herausbekommen, denn die Informationen über die auf dem Händi gespeicherten Daten werden vollkommen unverschlüsselt durchs Netz gebeamt (und können leicht abgefangen werden), weil das ja gar kein sensibles Thema ist, was jemand auf seiner ausgelagerten Hirnmasse herumliegen hat.
Genau das Richtige für die hippen Datennudisten aus der Fratzenbuch- und Guhgell-Generation!
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Überraschung des Tages: »[…] liefert die Statistik keinerlei Belege dafür, dass die Verhinderung oder Aufklärung von Straftaten durch den Wegfall der Speicherpflicht gelitten hätte. Die Gutachter entlarven viele Warnungen als politische Rhetorik: So gebe es keinerlei Hinweise darauf, dass auf Vorrat gespeicherte Daten in den vergangenen Jahren zur Verhinderung eines islamistischen Terroranschlags geführt hätten« – und wenn man das Wort »Rhetorik« im Zitat durch das Wort »Lügen« ersetzt, wird die Aussage sogar noch ein bisschen wahrer.
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Lange nichts Schlechtes übers Zwitscherdings gesagt, aber jetzt muss mal ein Link für die »neue Von-Meinungs-Freiheit« auf Zwtischerchen raus: Ab dem heutigen Tage will Twitter damit anfangen bestimmte Tweets in bestimmten Ländern zu blockieren… und das völlig willkürlich, immer nach den aktuellen Wünschen der jeweiligen Regierung. Anderthalb Milliarden Chinesen sind ein großes Geschäft, wer könnte da widerstehen?! Die Bedürfnisse der Menschen spielen bei solchem Gelddenk nur eine untergeordnete Rolle.
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CDU/CSU des Tages: Also so im Prinzip war SOPA ja… ähm… schon ein Schritt in die richtige Richtung…
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Das wissen wir ja alle: Bei den Polizeien gibt es niemanden, der auch nur auf die Idee käme, so etwas wie einen Trojaner zu persönlichen Zwecken zu missbrauchen. Außer manchmal, vielleicht…
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Vielleicht bin ich ja ein bisschen fantasielos, aber ich kann mir nur einen einzigen Grund vorstellen, warum beim indischen Militär der Quelltext von »Norton Antivirus« auf irgendwelchen Rechnern rumlungert. Und der ist, dass dieser Quelltext dem indischen Militär von Symantec zur Verfügung gestellt wurde. Warum? Mutmaßlich, damit der indische Staat seine staatlich programmierte Schad- und Spionagesoftware leichter unbemerkt an solchen Programmen für gefühlte Sicherheit vorbeischleusen kann. Sollte dieser lückenhafte Gedanke (den man auch eine »Verschwörungstheorie« nennen könnte) nicht an einer für mich unsichtbaren, viel banaleren Wahrheit vorbeigehen, so bedeutet das, dass mindestens ein Hersteller so genannter »Sicherheitssoftware« versteckt mit Staaten zusammengearbeitet hat. Kein Wunder, dass staatliche Trojaner nicht erkannt wurden, auch in der BRD nicht – obwohl vom Bundestrojaner wenigstens größere Teile mal bei virustotal.com hochgeladen wurden und so auch an die Hersteller von »Sicherheitssoftware« geleakt sind. Da nimmt man doch besser ein System, in dem man derartiges Schlangenöl wie »Anti-Virus-Software« gar nicht erst benötigt…