Doktor Offensichtlich hat einen Job bei der Wirtschaftswoche bekommen und fasst dort mal kurz zusammen, was aus dem Apfelevangelium der Baumbestempler geworden ist: »Die Überzeugung, dass Menschen, nur weil sie ein Tablet besitzen, auf einmal für Zeitungen bezahlen, hat sich als Irrglaube herausgestellt. iPad-Zeitungen werden nur dann gelesen (und bezahlt), wenn sie einen klaren Vorteil gegenüber Print- und Onlineangeboten bieten, die oft aus identischen Texten bestehen« – tja, wer hätte das gedacht, dass die Wenigsten dazu bereit sind, Geld für die mechanisch kopierten Meldungstexte der Nachrichtenagenturen zu zahlen, die sie andernorts umsonst lesen können…
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Anonymous am 31.12.2011 um 12:26
seiner zusammenfassung kann man grösstenteils zustimmen. dennoch scheint mir seine tonality »ich-vertehe-was-was-du-nich-siehst« vollkommen unangebracht. im it&medieen-bereich haben vorhersageversuche traditionell eine äusserst geringe eintreffensrate, das kann also nicht die einzige basis sein. darüber hinaus ist wenig mehr zu sehen, als dass er ein facebook jünger ist, der das für die krone der schöpfung hält, anstatt für einen laden, der keinerlei nutzen aufweist, in dem man leute kennen lernt, die man nicht mag, über sie erfährt, dass sie einen haufen dummes zeug in der birne haben und darauf antwortet, weil man sonst gefahr läuft, nicht mehr zu einer community gehört, die es nie gab. bei xing haben die leute gemerkt, dass es ein potemkin´sches dorf ist. mein wunsch für 2012 ist, dass das auch für das gesamte web2.0 eintritt. – draussen, vor dem fenster brodelt das leben.
Anonymous am 31.12.2011 um 13:11
leider steht aber zu befürchten, dass das gesichtsbuch uns zumindest wirtschaftlich noch eine weile erhalten bleiben wird, denn sie sind fleissig beim diversivizieren.
http://www.insidefacebook.com/2011/12/29/t he-year-in-facebook-acquisitions/