Und passend zur besinnlichen Weihnachtszeit und den damit verbundenen Kauf- und Schenkräuschen gibt es noch eine ordentliche Portion Leichenfledderei an Michael Jackson. Der Bestand wird noch gigantisch sein, und Fortsetzungen wird es in den nächsten Jahren zu jedem Hochfest des Konsumismus geben.
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Nachtwächter
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Im Moment wünsche ich mir, dass Guhgell den User-Agent seines Crawlers auf »iPad« ändert, damit es mit dem »Qualitätsjournalismus« des Gossenblattes Bildzeitung so richtig voran geht.
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Flop des Tages, der Woche, vielleicht sogar des Jahres: Die tolle Veröffentlichung irgendwelcher ganz geheimer Dokumente »durch Wikileaks«…
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Contentindustrie des Tages: Die Macher des ehemaligen Musiksenders MTV scheinen zu glauben, dass Leute bereit sind, für
diesen Mülldieses tolle Programm Geld zu bezahlen. Na, die versuchen es ja auch mit einem »reinen Musiksender« als Bezahlglotze, das klingt schon erfolgversprechender. Aber nicht viel. Sterbt schön! -
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Mich kriegt ja nichts ins Kino, und wenn ich doch mal reingehen sollte, würde ich mir bestimmt keinen Film mit einer Nummer nach dem Namen anschauen. Und Titanic II ganz bestimmt nicht. Hey, das Schiff ist abgegluckert. Lasst es da liegen. Und erspart der Welt solche Filmideen, dass da hundert Jahre später ein Luxusliner namens Titanic die gleiche Route… Mist, zu spät. [Dank an Frank für den Link]
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Tolle Idee des Tages: Die Hannoversche Allgemeine Zeitung will die Diskussionskultur auf ihrer Website, vor allem die Disziplin und den Tonfall, verbessern, indem die alten Leserkommentare durch ein Webforum ersetzt werden. Ob die sich vorher mal in den
TrollwiesenForen von heise online angeschaut haben, wieviel Erfolg so eine tolle Idee verspricht?Die Idee, dass sich menschliche Probleme auf rein technischem Weg lösen lassen, finde ich immer wieder zum Gackern komisch. Wer etwas gegen Trolle auf seiner Website tun möchte oder muss, dem bleibt letztlich nur despotisches Moderieren mit ordentlichem Durchlöschen – bei einigen Websites zu journalistischen Produkten geht dies bis zur scheinbaren Willkür (Trolldeutsch: Zensur), weil die hausinternen Richtlinien entweder nicht so recht vorhanden sind, niemals transparent werden oder den Rahmen der (immer vorhandenen) politischen Ausrichtung auch dort durchsetzen sollen, wo scheinbar die Leser zu Worte kommen – um keine Despotie der Dummheit entstehen zu lassen. Wer das nicht will, lebt halt irgendwie damit, dass das Medium Internet anonym ist und eine recht geringe Zugangsschwelle zu interaktiven Anteilen einer Website bietet und deshalb auch leicht den prollen Charakter eines bierseligen Stammtisches bekommt, der auf den gefühlten Wert der redaktionellen Inhalte zurückschlagen kann. Für eine Zeitung wäre das ein schwieriger Weg, immer noch unvertraut und neu, von einem festen Vertrauen in die Denkfähigkeit der Leser durchdrungen. Machen wir uns doch nichts vor! Der Maßstab eines Blogs (also einer persönlich geprägten, chronologisch geordneten Sammlung von Ideen, Gedanken, Beobachtungen, manchmal Wirrem und oft Unausgegorenem) ist nicht überall angemessen. Ich als völlig unwichtiger Blogger sage manchmal zu mir selbst, dass ich in meinen Blogs immer noch der »Obertroll« bin, aber ich glaube nicht, dass eine Zeitung oder ein Magazin mit einer derartigen Einstellung für mich genießbar wäre. Vielleicht wären die Zeitungsverlage gut beraten, wenn sie einmal darüber nachdächten, ob sie derartige Interaktionsmöglichkeiten – so etwas ist ja auch eine Mode, und was in Blogs meiner Meinung nach unentbehrlich ist, mag blind aufgegriffen andernorts eine Modetorheit sein – überhaupt benötigen; ob es dem Internetauftritt einen zusätzlichen Wert hinzufügt, oder ob eine andere Form (die wohl noch zu finden wäre) angemessener sein könnte. So lange sich aber alle Werte der abstrakten technischen Maßzahl der page impressions und der Monetarisierung durch die Vergällung der Inhalte mit eingeblendeter Reklame unterordnen, so lange werden wohl klickige Elemente ohne besondere Reflexion in jedes Produkt des »Qualitätsjournalismus« aufgenommen.
Nachtrag: In Hannover sind drei Jahre eine Ewigkeit…
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Na, ist das Essen noch im Bauch? Wieder kein Kotzmittel zur Hand? Hier ist die Abhilfe: Die Musikbranche will ein bisschen mitdiskutieren, wenns um die Netzneutralität geht…
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Nachtwächter
Wenn so ein paar willkürherrschaftliche Löschmeister aus irgendeinem daher gelaufenen Verein wie der GVU mal etwas löschen, woran einer selbst die Rechte hat, was bedeutet das denn für die willkürherrschaftlichen
RektaldenkerVertreter der Contentindustrie? Na, ist doch klar: Der hat selbst schuld, dass er seine legalen Inhalte auf einer Plattform im Internet publiziert, auf der deren Meinung nach viele illegale Inhalte herumliegen. -
Nachtwächter
Das ging ja schnell, das die Journaille klickige Fotostrecken aus dem Unglück bei der »Loveparade« gebaut hat, auf dass es auch ja viele page impressions gebe. Schließlich verkauft sich Tod und Entsetzen immer gut. Alle Ächtung!
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Nachtwächter
…einfach mal angerufen, für ein paar Details zum Löschunfug bei ARD und ZDF…
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Und eine weitere Möglichkeit der Contentindustrie, sich das eigene Grab zu schaufeln: Geld dafür verlangen, dass Leser die Website einer Zeitung kommentieren dürfen. Da wird gewiss so mancher merken, dass er sich auch ohne die Hilfe seines Journalismus-Auswurfes im Internet äußern kann – zumal dabei sein Sermon auch wirklich erscheint. Und ein Troll – davor soll diese großartige Idee ja schützen – ist nunmehr jeder, der entweder keine Kreditkarte hat oder nicht einfach so seine Kreditkartennummer in der Datenbank anderer Menschen hinterlegen will. Schließlich kriegen die Daten ja manchmal Beine…