Ich begrüße die letzten zwei Handvoll Leser hier im Blah, die immer noch mit dem Internet Explorer 6 kommen und diesen User-Agent in der Logdatei hinterlassen. Es gibt übrigens keinen vernünftigen Grund, bei diesem zwölf Jahre alten Browser zu bleiben. Außer natürlich, man hat gern Viren, Trojaner und jede Menge Nervreklame in Websites, kombiniert mit allerlei Darstellungsfehlern, weil niemand mehr Rücksicht auf die Fehler des verrotteten Surfbretts nimmt. Tut mir und dem Rest des Internet bitte den Gefallen und hört auf Microsoft, wenn ihr schon so »treue« Nutzer einer veralteten, fehlerhaften und mittlerweile gefährlichen Software von Microsoft seid! Installiert euch einen anderen Browser! Jeder modernere ist eine Verbesserung. Und selbst für Windows XP gibts gleich mehrere moderne, aktiv entwickelte Browser zur Auswahl, und zwar völlig kostenlos. Ist das nicht eine schöne Nachricht?! Greift einfach zu!
Schlagwort Technisches RSS
-
Nachtwächter
-
Nachtwächter
Bot des Tages: Panopta Monitoring (http://checks.panopta.com) – der überwacht hunderttausende Server im Auftrag irgendwelcher ominöser Kunden. Warum? Ja, wegen des Auftrages irgendwelcher Kunden natürlich! Natürlich kann man den Bot aussperren, aber eine
robots.txt
will der nicht akzeptieren, man soll stattdessen eine Mail hinschreiben. Warum auch an Standards halten, wenn die ganzen Kunden…Bei mir tritt der Bot mit einem entsprechenden User-Agent beinahe ausschließlich mit der IP-Adresse 5.63.145.68 auf. Es gab aber auch 248 Zugriffe von der IP 96.126.126.251, die allesamt auf die Startseite gingen, ferner vereinzelte Zugriffe von verstreuten IP-Adressen.
-
Nachtwächter
Ich finde es ja schon ein bisschen zum Kringeln. Erst wurden allerlei Äpps auf Wischofonen gemacht, die natürlich mit begrenztem Display und bauartgerecht eingeschränkter Bedienungsmöglichkeit klarkommen mussten. Da hat man natürlich jede Äpp in ganzer Displaygröße laufen lassen, damit kein Platz verschwendet werde, so dass auch grobmotorischere Griffel eine Chance haben, möglichst große Grabscheknöpfchen wie beabsichtigt befingern zu können.
So weit der verständliche Teil daran.
Diese Wischofone waren für eine ganze Generation Konsumdoof ein tolles neues Konzept vom Computer. Man kann sie immer dabei haben, kann damit fratzenbuchen und zwitschern, kann sich einem bisschen flutschen Medienkonsum hingeben und muss sich nicht mit diesem leidigen, komplexen und inzwischen recht preiswerten Ding rumschlagen, das als Kasten unterm Schreibtisch steht und ein universell verwendbarer Computer mit einer in Jahrzehnten gereiften Benutzerschnittstelle und sinnvollen Eingabegeräten ist.
Da hat sich Äpple, der Hauslieferant für die Generation Konsumdoof, gesagt: Das ist ja großartig, geben wir denen doch einfach größere Geräte, die sich wie ein Wischofon bedienen und nennen diese größeren Geräte Pädds – und lassen wir unsere Werber in die Welt presseerklären und pusten, dass es sich um die beste technische Idee seit Erfindung des Rades handelt.
Die Benutzerschnittstelle war natürlich immer noch das, was die Leute von einem Wischofon gewohnt sind. Eine Äpp nimmt die ganze Fläche des Bildschirms ein.
Und die Pädds verkauften sich, und es wurden auch Pädds mit dem anderen Wischofon-Betrübssystem von Guhgell drauf gebaut und verkauft, und es war sogar bei den Leuten mit besonders feuchten Träumen davon die Rede, dass die Ära des PC jetzt endlich an ihr Ende gekommen sei. In der ganzen Journaille wurde über diese Geräte gejubelt, unter anderem auch deshalb, weil diese Geräte eben nicht besonders frei sind, ihren Benutzer so richtig marktaktiv gängeln und damit neue Internetgeschäftchen in der Präsentation von Agenturmeldungen zusammen mit Scheißreklame unter dem Logo eines Printpresseproduktes ermöglichen. Na ja, als die Presseverleger dann merkten, dass Äppel sich aber auch ordentlich Geld in die eigene Tasche stecken will, fänden sie das eiPädd plötzlich nicht mehr so toll…
So wurden riesige Summen Geldes von Leuten für Fones und Pädds ausgegeben, und schließlich kam die Kund von der »neuen Benutzerschnittstelle« auch bei Meikrosoft an, die prompt ihre neue Windohs-Version flitsch, flatsch, Fliesenleger mit komischen, wurstfingertauglichen Kacheln anstelle des bisherigen Startmenüs und mit Äpps im Vollbildmodus gestalteten – wohlgemerkt, für Desktop-PCs mit Maus und Tastatur, an denen heute in der Regel nicht so ein kleines Bullauge wie das Monitörchen hängt, an dem ich diesen Text schreibe, sondern ein 1080p-Full-HD-Monitor, wenn nicht sogar gleich zwei davon. Ein größerer Bildschirm ist ja auch unbestritten besser… nur eine triviale Anwendung wie ein Kalender, ein Zwitscherdings-Client oder ein Mailprogramm im Vollbild sieht in solcher Präsentation dann ziemlich beschissen aus. Ich freue mich jetzt schon darauf, wie Meikrosoft diese Schwachsinnsidee seinen Aktionären nachträglich erklären wird, wenn sich der Scheiß allen Werbens und Schönredens zum Trotze gar nicht verkauft hat.
Tja, und unterdessen setzen sich Leute daran, mit einem gewissen Aufwand auf dem Hier-läuft-jede-Äpp-im-Vollbild-System Ändräut den ganzen Äpps beizubringen, auch in kleineren Fenstern zu laufen, damit die Displayfläche besser ausgenutzt werden kann.
-
Nachtwächter
Hach! Da scheint irgendein Botnetz Angriffe gegen WordPress-Blogs gefahren zu haben und hat dafür ein paar tausend Mal einen Login versucht. Danach war vermutlich das Wörterbuch mit den häufigsten Passwörtern zu Ende. Nein, nicht nur hier im Blah, sondern auch auf ganz anderen WordPress-Sites. Von ein paar Leuten habe ich gehört, dass Joomla-Installationen ebenfalls betroffen waren. Die IP-Adressen verteilten sich lustig übern Globus, und die paar, die ich mir angeschaut habe, sahen alle nach trojanisch gekaperten Zombierechnern aus. Der User-Agent war
Mozilla/5.0 (compatible; bingbot/2.0; +http://www.bing.com/bingbot.htm)
, was ziemlich unverdächtig ist.Liebe Mitmenschen, wenn ihr das nächste Mal in euren Spammails rumklickt oder irgendwelche obskuren Mailanhänge der Marke
.pdf.exe
öffnet oder ohne Adblocker im Browser rumsurft, denkt bitte daran: Ihr ermöglicht so eine Scheiße, indem ihr eure Rechner den kriminellen Idioten zur Verfügung stellt.Nachtrag: Meldung bei Heise.
-
Nachtwächter
Übrigens: Der Bot von Diffbot setzt manchmal einen Referer, als käme er von Guhgell Njuhs – ganz toller Trick aus der Klamottenkiste der unseriösen Programmierung.
-
Nachtwächter
Bot des Tages: SEOkicks-Robot. Macht auf einer weitgehend statischen Site mit ca. 100 Seiten binnen eines Monats 1389 Zugriffe, nur, um zu irgendwelche Backlink-Prüfungen für bezahlte Suchmaschinen-Zuspammer und Guhgell-Manipulateure zu machen. Ganz tolles Ding! Fast so hübsch wie ein Krebsgeschwür.
-
Nachtwächter
Ein toller Bot hinterlässt Spuren in den Logdateien des Blahs: Der Pixray-Seeker/1.1, der die Daten für einen Dienst einsammelt, wo man für mindestens fluffige fuffzich Euro im Monat mal nachschauen kann, wer denn die eigenen Bilder verwendet. Die IP-Adressen des Bots bei mir waren folgende: 176.9.0.12, 176.9.0.13, 176.9.19.103, 176.9.7.28, 188.40.65.130, 188.40.66.214, 188.40.85.200, 46.4.116.100, 46.4.118.74, 46.4.118.75, 46.4.119.231, 46.4.121.134, 46.4.19.85, 46.4.92.140, 46.4.92.141, 88.198.64.132, 88.198.65.99, 88.198.67.134 und 88.198.67.197 – vermutlich wird er noch ein paar mehr benutzen…
Ich versuchs erstmal im Guten.
-
Nachtwächter
Das Blah läuft jetzt mit WordPress 3.4 und der Update war problemlos. (Ich habe allerdings über FTP hochgeladen, denn den Automatismen von WordPress traue ich schon lange nicht mehr übern Weg…)
-
Nachtwächter
Wenn der Spamfilter hier gerade ein bisschen verrückt spielt: Project Honeypot scheint über irgendwelche Tricks – zum Beispiel durch entsprechende Javascripts in bestimmten Websites – mit IP-Adressen vergiftet zu werden, so dass es als Quelle für eine Blacklist nur noch eingeschränkt zu empfehlen ist. Ich habe diesen Teil hier mal deaktiviert und freue mich schon auf die Nacharbeit, die ich in den nächsten Tagen haben werde. Die Spammer sind ein elendes Pestpack!
-
Nachtwächter
Lustig. Seit dieses Blog nicht mehr zwitschert (es hat früher mit einem Plugin bei jedem neuen Post einen Fiepser auf dem Zwitscherdingens abgesetzt), ist die Anzahl der Leser nur um etwas mehr als drei Prozent zurückgegangen, aber die Menge der Kommentarspam um fast die Hälfte. Nur mal so als kleine Anekdote für jene Zuleser, die vielleicht gerade einen Berater in den Ohren haben, der ihnen in aller Wortvergewalt und mit ganz viel Bullshit-Deutsch erzählt, wie wichtig Zwitscherchen, Guhgell Doppelplusgut und Fratzenbuch doch sind, wenn man Leute erreichen will – und dabei verschweigt, was für ein völlig unerwünschtes Gelumpe man damit unter anderem erreicht…
-
Nachtwächter
Ach, noch eine Telekomik, bevor ich mich wieder vom Acker mache. Wenn man eine normale Seite dieses Blahblogs (also eine ohne ein zusätzliches Bild, was hier eh sehr selten ist) vom Server anfordert, dann ruft man damit insgesamt etwa 70KiB Daten ab. Mehr nicht. Diese Sparsamkeit – ich denke im Moment sogar so richtig web-0.95beta über weitere Einsparungen und eine weitere Reduzierung des Blogdesigns nach – ist von mir beabsichtigt, denn nicht überall in der BRD ist Breitband. (Knapp 15 Prozent der Zugriffe kommen zurzeit über schmalbandige Zugänge, wenn ich nach den oft »sprechenden« Hostnamen der IP-Adressen gehe.) Ja, ich selbst mit meinen häufig wechselnden Arbeitsplätzen nutze diesen blahvollen Donnerbalken für die Notdurft des Bloggens immer wieder einmal über eine ISDN-Verbindung oder gar über ein Modem…
Warum ich so ein für die meisten Leser völlig unbedeutendes technisches Detail hier beschreibe? Na, wegen der Art, wie die Deutschen Telekomiker für ihre Mobilverträge mit Begrenzung das Datenvolumen »berechnen«. Die Ansicht einer Seite dieses Blogs holt zusammen mit einem bisschen CSS, einem bisschen JavaScript, einem Favicon, einigen eingebetteten Grafiken und den Gravataren insgesamt 18 Dateien aus dem Internet hinterher; die meisten davon sind recht klein. Für die Deutschen Telekomiker bedeutet das, dass sie die Ansicht einer Seite des Blahblogs verrechnen, als wären dabei 1,85 MiB [!] übertragen worden. Ja, die würden hier das 270fache des real übertragenen Datenvolumens berechnen. Und das ist wirklich dreist, bis an der Grenze zum Beschiss dreist, was irgendwo im Kleingedruckten der Verträge verborgen ist und dort völlig klar macht, wie das groß und bunt gedruckte, überall plakatierte zu verstehen ist: Als reine Lüge. Aber das hat man ja auch schon daran gemerkt, dass es Reklame ist.
-
Nachtwächter
Was ich Gutes über WordPress 3.2 sagen kann: Der Upgrade war problemlos, die paranoide Backup-Zieherei hätte ich mir sparen können. (Aber wenn man sie sich spart, schlägt die Katastrophe zu, das ist also nicht empfehlenswert.)
Wie üblich habe ich nicht übers Dashboard geupdatet, sondern die Dateien hochgeladen.