Ach, apropos Firefox: Wenn sich die Reklameheinis über die Ablehnung von Cookies für in einer Seite eingebettete Inhalte (zurzeit die häufigste Tracking-Technik der Datensammler und Menschenverdater) aufregen, dann macht der Firefox mal etwas so richtig richtig. Für die bayerische Staatsministerin der Justiz kommt diese Entscheidung freilich ein bisschen zu spät, sie glaubt schon fest und frei von jedem klärenden Sachverstand an die pösen Cookies und merkt gar nicht mehr, welche fiesen Rechte sich menschenverachtende Reklamefirmen wie Guhgell rausnehmen, wenn man dort seine Mail macht. Im verlinkten Text steht übrigens auch, wie man seinen Firefox jetzt schon so konfigurieren kann, ohne auf eine Version zu warten, die standardmäßig die Privatsphäre schützt. Das ist leider ziemlich versteckt…
Autor Nachtwächter RSS
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Nachtwächter
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So sei es verboten, über Apples App Store Browser zu vertreiben, die eine andere Technologie zum Darstellen von Websites und Ausführen von Javascript nutzen als die von Apple vorgeschriebene. Mozilla könnte deshalb beim eigenen Firefox-Browser unter iOS nicht die eigenen, besonders schnellen Verfahren zur Darstellung von Web-Inhalten nutzen – ich wünsche euch weiterhin viel Spaß mit euren entrechtenden und knechtenden eiFohns, eiPädds und generell allen Wischofonen und Wischopädds. Als ich noch jung war, gehörte zu einem Computer irgendwie die Fähigkeit, programmierbar zu sein, also mit seiner Technik Software auszuführen. Aber bei den hippen Gadgets treibt man das der Generation Konsumdoof so richtig gründlich aus…
(Und stellt euch mal vor, Meikrosoft hätte vor ein paar Jahren mit Richtlinien und technischen Kniffen verhindert, dass ein anderer Browser als der Internet Exploiter benutzt wird. Das wäre ein Aufschrei gewesen! Aber von diesem überteuerten Scheißladen mit Apfellogo lässt sich eine große Käufergruppe jede Zumutung gefallen.)
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Ich wünsche der spanischen Linux-Gruppe, die gegen Meikrosoft wegen dieser Secure-Boot-Scheiße klagt, von ganzem Herzen viel Erfolg. Was die Reklamelügner im Auftrag Meikrosofts mit dem flutscheschönen Wort »Secure Boot« bezeichnet haben, ist nichts weiter als ein mit Meikrosofts Marktmacht durchgedrücktes technisches Gefängnis, in dem wir über kurz oder lang alle Platz nehmen sollen.
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Und demnächst werden die Menschen bei jedem Zahnarztbesuch einmal DNA-verdatet. Einfach so. Für guten Zweck, versteht sich, für sonst nichts. Niemand hat die Absicht, eine Datensammlung anzulegen.
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Der Fail des Tages ist dieser tolle Aktionspreis eines hannöverschen Waschsalons…
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Seltsam, da ist der parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion auf Staatsbesuch in Nordkorea, und in BRD-Glotze und BRD-Journaille kein Wörtchen dazu (jedenfalls keines, das ich mit Guhgell Njuhs finde), ganz so, als ob diese Meldung einen Eindruck der CxU verbreiten könnte, den BRD-Glotze und BRD-Journaille nicht verbreiten wollen.
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Ich habe mich ja schon immer gefragt, wer diese komische Netzgemeinde sein soll, von der Springer, Burda, ARD, ZDF und andere Verdächtige (darunter auch diese »Blogger«, deren Blogs Geld einbringen sollen, also Gossenjournalisten) immer so reden, und ich habe dahinter immer eine obskure Sekte vermutet, die sich jeden Freitag nachmittag im Heiseforum zu scheinbar sinnlosen Ritualen trifft. Deshalb bin ich echt froh, dass mir mal jemand erklärt hat, was es mit dieser Netzgemeinde (die nun zur Netzbewegung umfirmiert) auf sich hat: Avantgardisten, die Journalisten wirres Zeug erzählen, die gute Leute bei den Piraten identifizieren und diese einfach missionieren, ein Klassentreffen in Berlin, das sich auf dem Schoß der Macht gesetzt hat, nachdem es Zensursula verhinderte.
Mit so einem Selbstbild kann ja gar nichts mehr schiefgehen! Jetzt müssen nur noch die restlichen Mitgestalter des Internet so einen elitären Blah aus Berlin abnicken und der »Bewegung« hinterherdackeln.
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Leistungsschutzrecht zum Zweiten: Sollte der Bundespräsident dieses Gesetz unterschreiben, werde ich die Konsequenz ziehen, die Kommentarfunktion hier deaktivieren und diesen Blog dauerhaft abschalten/löschen lassen… auch um die Mitarbeiter von WordPress.com (bei denen ist dieser Blog gehostet) vor möglichen überzogenen Forderungen deutscher Abmahngeier zu schützen – allerdings ist davon auszugehen, dass eine derartige Forderung »deutscher Abmahngeier« in den USA vor allem zu heftiger Heiterkeit führt. Zumindest erstmal, bevor Peer Steinbrück mit seiner Clique von Entrechtungsexperten aus Scheiß-SPD und Scheiß-Grünen ein Leistungsschutzrecht nach seinen Vorstellungen (hat er ja angedroht) macht.
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Leistungsschutzrecht des Tages: Wegen der vom Deutschen Bundestage in den Fraktionen der CDU, CSU und FDP gewünschten und vom Deutschen Bundesrate durch Abnicken von Scheiß-SPD-Vertretern abstandslos zu Recht gemachten Rechtsunsicherheit für Blogger in der Bimbesrepublik Abmahnistan ist die erste (mir auffallende) Blogschließung klargemacht. Voller Dankbarkeit zeigen euch hoffentlich viele Menschen aus Leipzig den Stinkefinger, ihr lobbygesteuerten Arschlöcher!
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Ich habe eben gerade festgestellt, dass dieser zu Windohs Acht gehörige »Taschenrechner« auch im Jahre 2013 noch nicht »weiß«, dass Punktrechnung vor Strichrechnung kommt.
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So ein Guhgell-Dienst besteht im Durchschnitt rund vier Jahre. Man darf also nach dem Ausknipsen des Guhgell-Readers schon darüber spekulieren, was Guhgell als nächstes abstellen könnte. Ich wäre ja ein echter Freund einer Einstellung der Websuche, glaube allerdings eher, dass »Blogger« und »Feedburner« Kandidaten für eine Einstellung sind. »Blogger«, weils eine Konkurrenz zu Guhgell Doppelplusgut ist, die man einfach in Guhgell Doppelplusgut reinmigrieren könnte, und »Feedburner«, weil RSS und dezentrales Internet den neuen Guhgell-Ideen vom Beschiss-Business widersprechen. Allerdings liefert »Feedburner« noch wertvolles Datenmaterial für Reklamevermarkter der Marke »Wer interessiert sich für was«, so dass »Blogger« ein besserer Kandidat für die demnächstige Einstellung ist – denn Reklamevermarktung kann man auch machen, wenn man die Leute zu diesem Plusdingens rüberzieht, und zwar mit dem zusätzlichen Vorteil, dass man den Schreiber nicht einmal etwas von den Leserverachtungsgroschen abgeben muss.
Ich sehe es schon kommen: »Erreichen sie mit ihrem Blog mehr Leser und knüpfen sie interessante Kontakte, erleben sie eine neue Dimension der Diskussion und lernen sie ihre Leser besser kennen – was Blogger nicht leisten kann, leistet die Anbindung an Guhgell Doppelplusgut. Klicken sie hier, um ihr Konto umzuwandeln. (Analog zum gegenwärtigen und genauso verlogenen Guhgell-Vorgehen auf JuhTjuhb.) Sie haben nur Vorteile«. Natürlich mit reizenden Reklamegrafiken dazu. Und drei bis sechs Monate später wird aus dem Angebot eine Pflicht, und wer nicht will, kann sich einen anderen Bloghoster suchen.