5 mobile Geräte verschiedener Hersteller zusammen gebastelt, ergeben eine Gitarre mit Rhythmus-, Synth- und Effekt-Sektion.
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Bio
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Nachtwächter
YouTube Direktlink: Schrei Ende LeereDa es mit meinem nächsten Album »Temple Of Void« doch noch ein »paar Tage« dauern wird, hier eine »Preview« zusammen mit einer tristen Fotostrecke aus dem bei Lindener und Hannoveranern so »beliebten« Ihmezentrum.
(Ich habe aber schon eine Menge Material für das Album zusammen. Aber dieses Material muss gehört, verschlagwortet und vorbereitet werden, und im Moment laufe ich wie gebremst durch meine Tage.)
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Nachtwächter
Geil, da hat mal jemand ein ganze Menge Musik aus diversen Videospielen zum Streamen in einem Flash-Applet aufbereitet. Sogar dieser ewig kreisende Hirnwurm aus »Legends Of Zelda« (ja, ich bin alt!) ist dabei. [via Doktorsblog]
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Nachtwächter
Wisst ihr, was der gesamten Musik auf Jam-Endo drohen könnte: Das digitale Vergessen. Es war ja ursprünglich einmal so richtig gut angedacht bei Jam-Endo (das hat mal als eine blaugefärbte Website und als ein ziemlich brauchbares Projekt begonnen, bevor es in Redesign, technische Stümperei und unfassbare Scheiße abglitt), denn die Musik sollte vor allem über BitTorrent verteilt werden. Großartig gedacht ist das, weil es die Last der fetten, hochqualitativen Downloads von einem zentralen Serverpark nimmt (es bleibt genug Last mit dem Vorhören übrig) und weil es die Verteilung der Musik generell unabhängig von einer zentralen Infrastruktur macht und der Struktur des Internet als Netzwerk generell gleichberechtigter Computer in kreativer Weise Rechnung getragen hatte. Einmal ganz davon abgesehen, dass es in meinen Augen ein wichtiger Gegenpol zur pauschalen Kriminalisierung des Filesharings durch die Contentindustrie und die ihr allzu hörige classe politique gewesen ist.
Leider blieb es nicht lange dabei. Denn mit einem dezentralen Zugriff auf die Inhalte geht ja auch ein gewisser »Kontrollverlust« einher, und der ist völlig unerwünscht, wenn man jene kurzsichtigen und dummen Geschäfte machen will, die einige Menschen in ihrer geldgeilen Blindheit für das Geschäftsmodell des Internet halten. Deshalb kam es irgendwann zum zusätzlichen Angebot eines Downloads über klassisches HTTP von den Jamendo-Servern, und der mögliche Download über BitTorrent wurde immer mehr zu einem zusätzlichen Angebot, das recht stiefmütterlich behandelt wurde und immer weniger funktionierte, weil es einfach keine Seeds mehr gab. Der heutige Stand dieser ursprünglich guten Idee ist, dass Seeds recht regelmäßig nicht vorhanden sind, dass also die ursprüngliche Idee der Distribution CC-lizenzierter Musik über BitTorrent vollständig aufgegeben wurde. An ihre Stelle ist eine später geschaffene Abhängigkeit von den zentralen Download-Servern bei Jam-Endo getreten.
Wenn die Jamendo-Site demnächst verschwindet (und danach sieht es aus), denn sind alle dort einst zugänglichen Werke in das digitale Vergessen gefallen, wenn die jeweiligen Musiker sich nicht jeder um einen anderen Kanal für die Verteilung ihrer Musik kümmern. Jam-Endo ist das jetzt natürlich ziemlich gleichgültig, wenn das alles in das digitale Vergessen fällt. Mit dem Verschwinden von Jam-Endo wird alles verschwinden. Und genau das ist so gewollt. Abhängigkeit wurde als Grundlage für gute Geschäfte angesehen, und jetzt wird Abhängigkeit der Grund für das vollkommene Verschwinden.
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Nachtwächter
Na, könnt ihr euch noch daran erinnern, was mich damals dazu bewogen hat, meine Musik selbst zu hosten? Warum sie auf einmal nicht mehr bei Jamendo (bewusst nicht verlinkt) verfügbar war? Wer ein etwas treuerer Leser meines gekritzelten Geschreibes ist, der erinnert sich jetzt vielleicht düster, dass ich mich ganz fürchterlich über die »LayerAds« aufgeregt habe, über eine Gewaltreklame (zu allem Überfluss für so widerwärtiges Zeug wie McKotzreiz, Leberkleister etc.), die sich noch über die eigentlichen Inhalte gelegt hat und damit auch völlig klar gemacht hat, dass die eigentlichen Inhalte nur eine Funktion haben sollten, nämlich die Menschen zur Zumutung der Reklame zu locken; dass sie kein Wert an sich sind, sondern nur ein Mittel zum Zweck. (Und ja, unaufdringliche Werbung hätte ich ertragen, ohne sie deshalb schon als tragbar zu empfinden.) Eine Werbeform, die geeignet ist, die dortigen Inhalte so richtig zu entwerten. Es ist jetzt über ein Jahr her, dass ich alle meine Alben bei Jamendo (bewusst nicht verlinkt) gelöscht habe und anschließend auch noch feststellen durfte, dass meine recht neutral formulierte Klarstellung über die Gründe dieser Löschung auf meiner dortigen Künstlerseite einfach wegzensiert wurde, dass also Leute vor einem »Künstlerprofil« ohne veröffentlichte Musik mit einem dazu total unpassenden Text gestellt wurden. Ich habe das damals schon mit den recht bitteren Worten kommentiert »Jamendo ist tot, hat es nur selbst noch nicht so richtig bemerkt« – bei den so geschaffenen Bedingungen mit einer Werbeform, die man sonst nur von Warez- und Pr0n-Sites kennt und einem für den deutschsprachigen Teil zuständigen Moderator, der sich so richtig die Brust aufgerissen haben, um eine fürchterliche geschäftliche Kälte in die Welt zu entlassen, war mir völlig klar, dass mittelfristig kaum noch Musik mit einem erträglichen Maß an Tiefgang und Schönwert auf dieser verrotteten Plattform (die übrigens einmal bemerkenswert gut begonnen hatte) verbleiben wird. In einer persönlich nicht besonders leichten Zeit, ganz kurz, nachdem ich mit der Brechstange in fünf Tagen Klausur mein Album »Schwarzer Nasser Schmerz« fertig gestellt hatte, weil ich nicht glaubte, dass ich noch lange dieses ekle Leben weiterlebe, hatte ich wegen diesem Scheißdreck ein erhebliches Maß an Arbeit, und zwischendurch war meine Musik für mehrere Wochen gar nicht mehr im Internet verfügbar.
Nun, ich muss sagen, dass ich auf diesen Hintergrund meiner Erfahrungen die Meldung vom möglicherweise unmittelbar bevorstehenden geschäftlichen Ende Jamendos mit einer gewissen Genugtuung lese. Und dass ich gelernt habe, mich niemals wieder von einem derartigen Anbieter in einer Sache, die mir persönlich wichtig ist, abhängig zu machen, denn es geht auch ohne. Das einzige, was ich jetzt wirklich vermisse, sind meine Fans französischer Zunge, die mich sogar noch dazu motiviert hatten, diese für mich sehr schwierige und mir gar nicht liegende Sprache zu erlernen. Aber davon abgesehen: Nicht weiter schade drum, um dieses verrottete Jamendo. Möge es für immer im digitalen Orkus verschwinden! Ich glaube kaum, dass noch jemand Geld in eine Künstlerplattform investieren will, die etliche Künstler so richtig gründlich vertrieben hat – zumal es mit dem »Web Zwo Null« und den tollen Geschäftshalluzinationen inzwischen auch so richtig zur Neige geht. Da hilft es auch nicht, wenn proklamiert wird, dass die Website »Umsätze« macht – das sagt noch nichts über Profit.
[Ich hab hier gerade eine rottige Internetleitung und komme hier auch nicht so bequem weg, deshalb hab ich auch keine Lust, den fälligen Boo zu verfassen. Kann das mal jemand anders für mich erledigen?]
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Nachtwächter
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Guhgell-Gerücht des Tages: Was hat uns denn allen noch gefehlt, was kriegen wir noch nicht von Guhgell. Richtig: Wir kriegen noch keine Musik.
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Kotzreiz des Tages: Na, wofür kann man denn noch abgemahnt werden? Zum Beispiel dafür, dass man seine legal erworbenen Tonträger weiterverkauft. Könnte besser deutlich werden, was die Contentindustrie für eine Enteignungsindustrie geworden ist. Ich werde jedenfalls in den kommenden Jahren keinen physikalischen Tonträger mehr erstehen.
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Ein kleiner Hinweis für Freunde schräger Computermusik aus Hannover und Umgebung. Am kommenden Samstag, den 22. August, macht Major Murks merkwürdige Musik mit seinem Amstrad CPC 464 (in Deutschland damals als Schneider CPC verkauft). Der damals billigste verfügbare Soundchip AY-3-8912 führt zu einem ganz besonderen Klangbild, welches einen deutlich rohereren 8-Bit-Sound als etwa der sonst so beliebte C64 ergibt. Die Veranstaltung wird am 16 Uhr im Baukasten Hannover im Herrenhäuser Kirchweg 12 beginnen. Wann Major Murks loslegt, weiß ich leider auch nicht…
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Bin ich jetzt schon so berühmt, dass mich schon diese komischen, werbeverseuchten Lyrics-Sites aufnehmen?
(Zum Vergrößern aufs Bild klicken…)
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Endlich weiß ich, was der Sommerhit dieses Jahres werden könnte.