Die Arschlöcher des Tages: Dieses Abzock-Casino mit den vielen Namen und den täglich drei Mal wechselnden Adressen im Internet. Wer da noch zocken will, dem ist echt nicht mehr zu helfen.
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Nachtwächter
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Suchbegriff des Tages: Jetzt geht das schon wieder los. Ihr Deppen da draußen, die ihr glaubt, dass man bei obskuren TV-Glücksspielen der Marke »Ruf jetzt an und hol dir eine Badewanne voller Geld« irgendetwas gewinnen kann, wenn man einfach Guhgell benutzt, um Antworten auf ein paar schafblöde »Fragen« zu finden, geht doch bitte einfach zur nächsten Beratungsstelle! Da gibt es zwar keine »Geldleitung« und keinen Countdown und keinen blinkenden Button, der vor einem Laberheini unterhalb des Hütchenspieler-Niveaus eingeblendet wird, aber dafür gibt es ein paar gute Hilfen, um wieder mit dem Leben klar zu kommen und etwas Besseres mit seinem Geld und seiner Zeit anzufangen.
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Und weil hier immer noch so viele Leute mit Suchbegriffen rund um das Thema des Zockens an Geldspielautomaten vorbeikommen, die im Internet nach ganz tollen Wegen zum garantierten und permanenten Gewinnen suchen, setze ich mal meine lockere Reihe fort, auf was es den Herstellern und Aufstellern dieser Geräte wirklich ankommt. Oder genauer, wie die Werbetexte der Hersteller in Fachzeitschriften für Aufsteller aussehen, denn da geht es nicht um gewinnende Spieler, sondern um…
…sackweis Geld als Einspielergebnis. Verstanden, Zocker?! (Ja, die Reklame hier ist, wie man an den DM-Banknoten sieht, alt und stammt aus dem Jahr 1985, aber das Ziel der Aufstellung einer solchen Kiste hat sich zwischendurch nicht verändert.)
Und wer noch mehr von solcher Werbung sehen muss, bevor ihm der Glaube an seine Chance auf Gewinne vergeht, gern doch, denn einen habe ich noch (alle Bilder lassen sich mit einem Klick vergrößern):
Und zur Abwechslung und sozusagen für die Ausgewogenheit jetzt einmal ADP-Geschäftsführer Paul Gauselmann (ADP macht die Dinger mit den Sonnen als Gewinnsymbolen), der die etwas andere Werbung präsentiert, die man für die Spieler macht:
So, damit habe ich meinen »Aufklärungsauftrag« für dumme, leichtgläubige Zocker für dieses Halbjahr erfüllt… [Dank an S.]
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Ich habe ja lang nicht mehr das Brightsblog verlinkt, aber heute gibt es dort den Brüller des Tages (das zweite Video mit den Produkten und den Deppen ist göttlich): Aura freisaugen mit einem Staubsauger, Lebenshilfe mit einem Stück Kernseife, Voodoo-Wash zum Waschen des Geldes, damit es sich vermehrt und noch ein Haufen Keramiksplitter als Visionsplateau zur Verbesserung der Hellsichtigkeit. Man scheint einigen dieser abergläubischen Idioten wirklich jeden Bullshit andrehen zu können. Immerhin, sie geben ihr Geld kleineren Scharlatanen und nicht dem organisierten Großbetrug in der der röm.-kath. Kirche.
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Ach ja, bei der ganzen aktuellen Scheiße gibt es auch noch die vertrautere Scheiße, die GEMA zum Beispiel. Nicht, dass ich hier in der BRD mit dem vollwertigen Rechtsschutz für beleidigte Leberwürste jetzt so ganz öffentlich sagen würde, dass die
MusikmafiaGEMA Scheiße ist, aber was die GEMA da gerade durchziehen will, das ist Scheiße. Das sage ich nicht wegen einer akuten Koprolalie, dafür fällt mir einfach kein feines Wort mehr ein. Denn die GEMA will ihre Gebühren für Live-Auftritte um 600 Prozent (!) erhöhen. Ja, versechsfachen will die GEMA die Gebühren. Damit die Aufführung von Musik, an der die Aufführenden nicht gerade jedes Recht selbst haben, gar nicht mehr tragbar ist. Wie schon gesagt, das ist eine ziemliche Scheiße. Im verlinkten Text wird auch eine Petition dagegen verlinkt, aber wie weit das führt, sehen wir ja an der anderen Scheiße mit Zensursula, wo eine Petition gar nicht bewirkt hat. Wie es den Menschen im Volke geht, interessiert die Volkszertreter schließlich einen Dreck, und der Musikgenuss ist – im Gegensatz zu unzensierten Medien – nicht einmal ein im GG festgeschriebenes Grundrecht. An solche Selbstverständlichkeiten haben die Leute, die da Grundrechte reingeschrieben haben, eben gar nicht gedacht. -
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Hier finden ja immer noch jeden Tag etliche Leser her, die sich dafür interessieren, wie man aus Geldspielgeräten Geld herausholt. Natürlich sind alle derartigen Angebote Bullshit, und wer dafür Geld bezahlt hat, ist betrogen worden. Aber vielleicht wird es den einen oder anderen Zocker, vielleicht sogar Spielsüchtigen interessieren, wie die Opfer des »kleinen« Automatenspiels in Östereich gegen eine Industrie vorgehen, die vorgibt, ein harmloses Glücksspiel zu veranstalten. In der BRD ist das allerdings nicht zu erwarten, hier wird Novomatic für seine auch in der BRD bekannten Novoline-Geräte niemals ein juristisches Problem bekommen. Nicht etwa, weil da kein Bedarf für juristische Klärung bestünde, der kann sogar nach gegenwärtig gültiger Spielverordnung bestehen. Sondern, weil die Menschen in der BRD gewohnt sind, Scheiße zu fressen und dazu die Klappe zu halten. [Dank an F. B. für den Hinweis, Östereich ist doch ein bisschen weg…]
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Der Brüller des Tages ist dieser Versuch. Sagt mal, gehts noch? (Und das hat natürlich mit BooCompany nichts zu tun.)
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Noch eine Portion Bullshit zur Nacht? Ich habe hier ja wirklich schon so einiges rund um die Abzockcomputer getippt, die »Geldspielgeräte« genannt werden; und eigentlich sollte jedem klar denkenden Menschen klar sein, dass es keine wirkliche Chance gibt, langfristig zu gewinnen. So richtig durchschaubar für die Spieler sind die Abzockcomputer auch nicht. Es ist sogar so schlimm, dass die PTB, die für die staatliche Zulassung der Geräte (muss alle zwei Jahre erneuert werden) zuständig ist, dabei Software verwendet, die von den gleichen Firmen hergestellt wird wie die Spielgeräte – und nicht das kleinste Verständnis über die internen Abläufe hat. Es ist also nicht nur ein chancenloser Zock, es ist auch ein Zock, bei dem beliebiger Beschiss zumindest dort möglich wäre, wo Hersteller und Aufsteller in einer juristischen Person zusammenfallen, wie etwa bei ADP Gauselmann (Spielothek). Die vorgeschriebene Prüfung durch die PTB verkommt dabei zur reinen Farce. Da sollte doch eigentlich jedem die Lust am mechanischen Abgezockt-Werden vergehen. Ist aber nicht so, nein, da draußen laufen jede Menge Leute herum, die allen Ernstes glauben, dass es eine Chance gibt, da Geld rauszuholen. Und wie mir gerade zugesteckt wurde, haben die sogar ein Forum – damit werde ich wohl jetzt erst einmal ein paar Stündchen verbringen, um mal wieder ein bisschen lachen zu können.
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Das scheint ja ein richtig »gutes« Geschäft zu sein, wenn man die Zocker, die von den Geldspielgeräten abgezockt werden, noch einmal mit wirkungslosen Tipps abzockt. Auf eBay gibt es zum Beispiel gerade die neuesten Tipps für 2009, die natürlich ganz echt funktionieren und jeden Tag mehrere 100 Euro aus Novoine und Novostar in die Tasche befördern. Wer noch nicht alles verzockt hat, kann ja mitsteigern – schließlich steht jeden Tag ein neuer Dummer auf. (Dass ich so einen dreisten Beschiss nicht verlinke, versteht sich hoffentlich von selbst, und lange wird das auch bei eBay nicht stehen bleiben.)
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Der neue Chefredakteur des »Hamburger Abendblattes« heißt nicht nur Claus Strunz, er sorgt auch dafür, dass das Abendblatt einen ziemlichen Werbestrunz von sich gibt. Zum Beispiel wenn die Bezahlung eines Abonnements für einen Schüler als Bildungsintiative angepriesen wird, obwohl dieses »Bildungs-Abo« zu allem Überfluss auch noch fast 50 Prozent teurer als das reguläre Abo durch einen Schüler ist. Und damit das Geld auch nachhaltig fließe, kommt damit auch gleich noch die Reklame für das Abendblatt an die Zwangsschulen. Alle Ächtung!