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Nachtwächter
Bullshit des Tages: Eine Äpp, die Schwule und Lesben »heilt«.
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Nachtwächter
Hat doch das Zwitscherchen kürzlich damit angefangen, seine Nutzer um eine Telefonnummer anzubitteln, wisst schon, wegen der Sicherheit und so, sonst wird euer Account gehäckselt… und zeigt sich doch gerade, dass das für die Sicherheit gar nichts taugt, wenn ein Angreifer die Händinummer des Opfers kennt und einfach mal mit gespoofter Telefonnummer das Wort »STOP« hinsmst, um diese tolle »Sicherheit« wieder abzustellen. Und wer glaubt, dass das noch nicht Fail genug ist: Wer erst einmal ein Konto übernommen hat, kann einfach die neue Händi-Sicherheitssimulation mit einer eigenen Nummer aktivieren und so den eigentlichen Accountbesitzer vollkommen aussperren. Aber in dieser ganzen Trübnis und intellektuellen Lichtlosigkeit klappt eines wenigstens zuverlässig: Dass jetzt – nachdem Guhgell und Fratzenbuch es vorgemacht haben – auch das Zwitscherchen unter dem Vorwand erhöhter Sicherheit Telefonnummern seiner Nutzer einsammelt.
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Nachtwächter
Auch weiterhin viel Spaß mit euren enteignenden und entrechtenden Wischofonen, auch wenn da regelmäßig ein Chip der Firma Atmel, der einzig dazu dient, Batterien von Drittherstellern auf Smartphones und anderen mobilen Geräten zu erkennen und ihre Nutzung einzuschränken drin ist. Wäre ja scheiße für Geschäft der Wischofon-Hersteller, wenn man da einfach andere Akkus reinstecken könnte, für die sich vielleicht sogar ein Markt bilden könnte. Da nimmt man den Käufer des hippen Alphawellengenerators lieber mit hohem Aufwand jede Wahlmöglichkeit ab.
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Nachtwächter
Das First-World-Problem des Tages ist gelöst: Endlich kümmert sich Technik darum, dass man nicht mehr mit seiner Matschbirne gegen Laternenpfähle knallt, wenn man seine hohle Psyche unentwegt an der Flut geistigen Dünnpfiffs im Wischofone labt.
Nachtrag: Vor ein paar Monaten war das noch eine Satire. Die Welt ist reif. Sie will gepflückt werden.
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Nachtwächter
Den Datenschutz des Tages hat sich Äppel geleistet mit seinem sich herausgenommenen »Recht«, mal eben alle auf eiFohns und eiPädds gespeicherten Daten des Nutzers und seiner Kontakte weltweit verarbeiten und handeln zu können. Das hat sich natürlich bei einer gerichtlichen Prüfung als rechtswidrig herausgestellt. Für die bereits zirkulierenden Daten ist das aber ziemlich irrelevant.
Auch weiterhin viel Spaß… ach, ihr wisst schon!
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Nachtwächter
Im Kino surft nur jeder Sechste… und ich dachte immer, die Filmindustrie geht an den pösen Raubkindermordfickkopierern kaputt und nicht daran, dass die Präsentation ihrer Produkte im Kino so tödlich langweilig geworden ist, dass eine nennenswerte Anzahl von Menschen während des Konsums nach etwas Zerstreuung aus dem Internet sucht…
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Nachtwächter
Ich finde es ja schon ein bisschen zum Kringeln. Erst wurden allerlei Äpps auf Wischofonen gemacht, die natürlich mit begrenztem Display und bauartgerecht eingeschränkter Bedienungsmöglichkeit klarkommen mussten. Da hat man natürlich jede Äpp in ganzer Displaygröße laufen lassen, damit kein Platz verschwendet werde, so dass auch grobmotorischere Griffel eine Chance haben, möglichst große Grabscheknöpfchen wie beabsichtigt befingern zu können.
So weit der verständliche Teil daran.
Diese Wischofone waren für eine ganze Generation Konsumdoof ein tolles neues Konzept vom Computer. Man kann sie immer dabei haben, kann damit fratzenbuchen und zwitschern, kann sich einem bisschen flutschen Medienkonsum hingeben und muss sich nicht mit diesem leidigen, komplexen und inzwischen recht preiswerten Ding rumschlagen, das als Kasten unterm Schreibtisch steht und ein universell verwendbarer Computer mit einer in Jahrzehnten gereiften Benutzerschnittstelle und sinnvollen Eingabegeräten ist.
Da hat sich Äpple, der Hauslieferant für die Generation Konsumdoof, gesagt: Das ist ja großartig, geben wir denen doch einfach größere Geräte, die sich wie ein Wischofon bedienen und nennen diese größeren Geräte Pädds – und lassen wir unsere Werber in die Welt presseerklären und pusten, dass es sich um die beste technische Idee seit Erfindung des Rades handelt.
Die Benutzerschnittstelle war natürlich immer noch das, was die Leute von einem Wischofon gewohnt sind. Eine Äpp nimmt die ganze Fläche des Bildschirms ein.
Und die Pädds verkauften sich, und es wurden auch Pädds mit dem anderen Wischofon-Betrübssystem von Guhgell drauf gebaut und verkauft, und es war sogar bei den Leuten mit besonders feuchten Träumen davon die Rede, dass die Ära des PC jetzt endlich an ihr Ende gekommen sei. In der ganzen Journaille wurde über diese Geräte gejubelt, unter anderem auch deshalb, weil diese Geräte eben nicht besonders frei sind, ihren Benutzer so richtig marktaktiv gängeln und damit neue Internetgeschäftchen in der Präsentation von Agenturmeldungen zusammen mit Scheißreklame unter dem Logo eines Printpresseproduktes ermöglichen. Na ja, als die Presseverleger dann merkten, dass Äppel sich aber auch ordentlich Geld in die eigene Tasche stecken will, fänden sie das eiPädd plötzlich nicht mehr so toll…
So wurden riesige Summen Geldes von Leuten für Fones und Pädds ausgegeben, und schließlich kam die Kund von der »neuen Benutzerschnittstelle« auch bei Meikrosoft an, die prompt ihre neue Windohs-Version flitsch, flatsch, Fliesenleger mit komischen, wurstfingertauglichen Kacheln anstelle des bisherigen Startmenüs und mit Äpps im Vollbildmodus gestalteten – wohlgemerkt, für Desktop-PCs mit Maus und Tastatur, an denen heute in der Regel nicht so ein kleines Bullauge wie das Monitörchen hängt, an dem ich diesen Text schreibe, sondern ein 1080p-Full-HD-Monitor, wenn nicht sogar gleich zwei davon. Ein größerer Bildschirm ist ja auch unbestritten besser… nur eine triviale Anwendung wie ein Kalender, ein Zwitscherdings-Client oder ein Mailprogramm im Vollbild sieht in solcher Präsentation dann ziemlich beschissen aus. Ich freue mich jetzt schon darauf, wie Meikrosoft diese Schwachsinnsidee seinen Aktionären nachträglich erklären wird, wenn sich der Scheiß allen Werbens und Schönredens zum Trotze gar nicht verkauft hat.
Tja, und unterdessen setzen sich Leute daran, mit einem gewissen Aufwand auf dem Hier-läuft-jede-Äpp-im-Vollbild-System Ändräut den ganzen Äpps beizubringen, auch in kleineren Fenstern zu laufen, damit die Displayfläche besser ausgenutzt werden kann.
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Nachtwächter
Die Computersabotage des Tages ist ein ganz pöser Häck: Man bringe die Leute bei einer hübschen Kunstaktion mit ein paar QR-Codes dazu, dass sie sich eine Äpp auf ihr Wischofon installieren, die Musik abspielt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Nein, nicht gegen die Idioten, die sich alles installieren, was ihnen irgendwo angepriesen wird – Dummheit verstößt ja gegen kein Gesetz – sondern gegen die Künstler. [via]
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Nachtwächter
Hey Opera, kommt endlich nach diesen ganzen still erfolgreichen Jahren in der Nische doch noch dein Ende? Einen ehemaligen Mitarbeiter mit einer Millionenklage vor Gericht zu ziehen, weil er Softwareraketengeheimnisse von der Umgestaltung des Suchbuttons und der Platzierung der Favoriten an Firefox verraten hat, das verbreitet einen recht scharfen Verwesungsgeruch und erweckt den Eindruck, dass inzwischen jede Geldquelle ausprobiert werden muss. Vor allem erst jetzt, nachdem so ziemlich jeder ernstzunehmende Browser auf der Welt aus der Opera-GUI kopiert hat –
Browsertabs¹, Suchfeld, Download-Manager, stufenlose Vergrößerung der Seite, Mausgesten… das waren alles Opera-Ideen. Die Juratrollerei kommt also Jahre zu spät. Aber sie passt ja zum gegenwärtigen Irrsinn, denn es geht natürlich um den Browser auf Wischofonen, nicht um richtige Computer, bei denen schon lange keine Goldgräberstimmung mehr aufkommen mag. Ist das Web im Händi, ists Gehirn im Arsch.¹Nachtrag: Browsertabs habe ich zwar zuerst beim Opera gesehen, aber die gabs vorher schon im InternetWorks. Sogar die Wicked-Pedia-Seite zum Opera weiß das zu berichten, aber ich… ach! [Danke, tux.!]
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Nachtwächter
Fratzenbuch des Tages: So toll, wie man beim Fratzenbuch gedacht hat, finden die Menschen das dann doch nicht, wenn sich das Fratzenbuch vor jede andere Nutzung des Wischofones schiebt und erstmal weggeschoben werden muss, wenn man etwas anderes machen will: Gleich 44 Prozent der 2.588 Nutzer […] gaben der App […] nur einen von fünf möglichen Sternen. Dabei wird vor allem kritisiert, dass Facebook Home dafür sorgt, dass nur noch die Nutzung von Facebook wirklich angenehm ist, während alle anderen Features eines Smartphone quasi deaktiviert oder nur durch das Starten eines anderen Launchers verfügbar sind. Auch die beliebten Widgets funktionieren nicht mehr. Tja, Fratzenbuch, das hättste nicht gedacht mit deinem von Gier zerfressenen Amöbenhirn, dass die Leute mit ihren Wischofonen auch noch was anderes als fratzenbuchen wollen; da haste lieber deine feuchten Träume gepflegt, dass du ihnen deine Scheißreklame direkt auf den Startscreen machen kannst. Aber keine Sorge, bald kommt die zweite Version mit etwas weniger Behinderung bei anderen Aktivitäten, und dann klappts auch wieder mit den Idioten, die sich so etwas installieren.
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Nachtwächter
Bürgerrechtler? Auch weiterhin viel Spaß mit euren Wischofonen, die sich leicht mit einem extra für euch gemachten Trojaner übernehmen lassen. Als kleine Draufgabe gibts noch euer ganzes Adressbuch für die Leute, die euer Wischofon so anzapfen. So wird klar, wer mit wem kommuniziert. Schon ein bisschen doof, so eine Wanze mit sich rumzuschleppen…