Wusstet ihr eigentlich, dass Doom (das olle Computerspiel, das sogar auf einem 386er ganz brauchbar lief) bis zum 4. August 2011 in der BRD so weit zensiert war, dass man praktisch keine Reklame dafür machen durfte. Wegen Jugendschutz und so, ihr wisst schon, es macht die Kinder ja echt roh und gefährlich, wenn man am Computer lernt, dass die doppelläufige Schrotflinte immer noch das beste Mittel gegen die ganzen Dämonen aus der Hölle ist. Andere Dinge sind da schon weniger ein Problem für den Jugendschutz. Helm ab zum Gebet! Zum Verrecken links! Marsch!
Tagesarchiv 27. Februar 2013
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Nachtwächter
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Könnt ihr euch noch an diese Fortentwicklung des Meldegesetzes erinnern, die für die Adresshändler wie ein Tor zur Europameisterschaft gefallen ist? Die in einer Sternstunde des BRD-Parlamentarismus durch die Berliner Puppenkiste gezogen wurde? (Also so ähnlich, wie demnächst das Leistungsschutzrecht durch den Bundestag gehen wird.) Dieses Gesetzchen, von dem Dr. Hans-Peter Uhl ganz klar gesagt hat, zu wessen Gunsten es ist und damit auch klar gemacht hat, zu wessen Ungunsten es sein wird? Mit den angeblich ganz kurzfristigen Änderungen? Dieses große Demokratur-Kino aus einer Bimbesrepublik, in dem Dr. Hans-Peter Uhl in einer rabulistischen Sprecheinlage mal eben die freiwillige Datenweitergabe mit der Meldepflicht in einen rhetorischen Pott geschmissen hat, um daraus ein besonders unbekömmliches Propaganda-Süppchen zu kochen?
Ach, was verlinke ich das alles nochmal: Das Gesetz, das den Datenschutz verbessern sollte, indem Daten einfach ohne jede Zustimmung der davon betroffenen Menschen rausgegeben werden sollten, ist vom Tisch.
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Übrigens: Leute, die sich jeden Tag für viele Stunden vor die Glotze packen, um sich andauernd die Bilder und synthetischen Emotionen anderer Leute in den Grübelkasten schleudern zu lassen, sind nicht krank oder süchtig oder sowas. Andere Mediennutzer hingegen schon.
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Übrigens: In Schweden wollen die Banken das Bargeld abschaffen. Warum? Na, weil Kreditkarten alle Geldbewegungen deanoymisieren und es ermöglichen, riesige Datenbank… quatsch, alles unausgegorenes Verschwörungszeugs, nein, weil Kreditkarten sicherer sind.
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Bertelsmann des Tages: Der nette Herr am Telefon hat uns zur Geburt unserer Tochter Lene gratuliert und möchte uns ein Abo verkaufen…
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Kurz verlinkt: Die Dokumentation »Staatsgeheimnis Bankenrettung«, die gestern auf arte lief und noch eine Zeitlang dort in der Mediathek zur Verfügung steht. Wers runterladen und archivieren kann, sollte das tun! Bezahlt ist es ja schon, und es wär doch schade, wenns einfach verschwindet…
Wenn jemand einen Torrent
draus macht… ähm… gefunden hat, bitte in die Kommentare. (Ich kanns gerade nicht.)Nachtrag: Magnet-Link für den Torrent. Danke.
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Bei der Bundesagentur für Körper und Elendsarbeit können die Mitarbeiter ja das Internet benutzen, was ja auch ganz nützlich ist, wenn man mal etwas im Internet sucht. Aber Guhgell können sie jetzt nicht mehr dafür benutzen. Gut, dass es jede Menge anderer Suchmaschinen gibt – jetzt müsste das nur noch einer den Leuten in den Elendsagenturen sagen…
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Polizei des Tages, mit Fratzenbuch-Geschmack: Es ist erschreckend, wie die Polizei zuhört und ermittelt. Da wird bei Facebook ein Verdächtiger gefunden, man sieht, dass er Dortmund-Fan ist und dann wird Anklage erhoben – auch weiterhin wünsche ich allen meinen Mitmenschen ganz viel Spaß und viele »Likes« dabei, wenn sie sich im Fratzenbuch vor den inkompetenten Augen von Polizeien, Geheimdiensten, Werbern und Halunken so richtig blanke datennackt machen!