Hier mal wieder etwas für alle, die an das ganze Antivirus-Schlangenöl glauben: […] wurden 45 verschiedene Arten von Schadsoftware innerhalb des Firmennetzwerks installiert – davon erkannte die für das Netzwerk eingesetzte Sicherheitssoftware von Symantec lediglich ein Programm.
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Symantec des Tages: Die haben zwar erst letzte Woche in einer tatütata alarmierenden Presseerklärung vor ganz vielen pösen »Trojanern« für Ändräut gewarnt, und die Journaille hat solch Alarmton auch zu gern und bequem in den redaktionellen Teil ihrer Elaborate übernommen, aber das heißt ja noch lange nicht, dass Symantecs Ändräut-Antivirus-Schlangenöl namens »Norton Mobile Security« diese »Trojaner« ein paar Tage später auch als Schadsoftware erkennen und behandeln würde. Und das wäre nicht schwierig gewesen, das sind sichtbare Äpps mit bekannten Namen.
Die nur als ein kleiner Rückblick, damit auch in Zukunft wirklich jeder weiß, was von Symantecs alarmierenden Schreckensmeldungen zu halten ist: Nichts. Das ist reine Drecksreklame, in der die Angst und das Unwissen der Menschen in Profit für Symantec verwandelt werden sollen. Wer etwas aufgeklärter ist, versteht, dass man sehr skeptisch werden sollte, wenn eine Äpp auf Ändräut ungewöhnlich weitgehende und für ihre Funktion unnötige Rechte haben will und verzichtet deshalb auf die meist ansonsten sinnlosen Spitzeläpps. Diese Art Wissen und vernünftiges selbstverantworliches Handeln sind aber schlecht für das Geschäft der Schlangenöl-Verkäufer und Security-Quacksalber vom Schlage Symantecs, und deshalb wird von Symantec in der Pressearbeit kräftig Angst, Unwissen und Desinformation gestreut. Auf dass sich das Geschäft mit dem bequemen und ängstlichen Unverständnis auch fortan lohne…
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Nachtwächter
Hey, Ändräut-Nutzer, das schönste System der Rechtevergabe nützt gar nix, wenn ihr jedem komischen Spiel alle möglichen Rechte einräumt. Dann gibts eben einen pösen »Trojaner« aufs Wischofon oder Grabbelpädd. Das wäre nicht passiert, wenn ihr euch vorher die Frage gestellt hättet, wozu zum Henker ein Spiel die Bookmarks, die Browser-History und die Standortdaten auslesen will. Bei so viel Offenheit mag man ja kaum noch von einem Trojaner sprechen, zumal sich das Dings auch ganz einfach wieder deinstallieren lässt; es ist eher ein Intelligenztest. Der misst übrigens auch gleich die Intelligenz, die man braucht, um die tollen, panikausbreitenden Verlautbarungen von Symantec als das zu erkennen, was sie sind: Reklamegebrüll für den Verkauf von Schlangenöl, das vorgibt, den Verstand ersetzen zu können.
Mit Dank an Guhgell für die übern Äppmarket verteilte Sicherheitsschulung.
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Nachtwächter
Na, endlich macht dieses PC Anywhere von Symantec seinem Namen mal alle Ehre…
Vielleicht sollten die einfach noch ein »and for Everyone« an ihre Produktbezeichnung hängen.
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Brüller des Tages: Es sieht fast so aus, als würden die Testversionen des Sicherheits-Schlangenöls von Symantec sich wie Scareware verhalten und die Leute mit erschröcklichen Meldungen zum Kauf der Vollversion animieren. Das ist natürlich noch eine eher unsichere Meldung, da werden wohl noch viele Augen einen Blick in 1,7 GiB geleakten Quelltext werfen müssen, aber wenn sich das bestätigen sollte, wäre es eine Lachnummer sondergleichen.
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Nachtwächter
Scareware des Tages: Norton Utilities…
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Nachtwächter
Vielleicht bin ich ja ein bisschen fantasielos, aber ich kann mir nur einen einzigen Grund vorstellen, warum beim indischen Militär der Quelltext von »Norton Antivirus« auf irgendwelchen Rechnern rumlungert. Und der ist, dass dieser Quelltext dem indischen Militär von Symantec zur Verfügung gestellt wurde. Warum? Mutmaßlich, damit der indische Staat seine staatlich programmierte Schad- und Spionagesoftware leichter unbemerkt an solchen Programmen für gefühlte Sicherheit vorbeischleusen kann. Sollte dieser lückenhafte Gedanke (den man auch eine »Verschwörungstheorie« nennen könnte) nicht an einer für mich unsichtbaren, viel banaleren Wahrheit vorbeigehen, so bedeutet das, dass mindestens ein Hersteller so genannter »Sicherheitssoftware« versteckt mit Staaten zusammengearbeitet hat. Kein Wunder, dass staatliche Trojaner nicht erkannt wurden, auch in der BRD nicht – obwohl vom Bundestrojaner wenigstens größere Teile mal bei virustotal.com hochgeladen wurden und so auch an die Hersteller von »Sicherheitssoftware« geleakt sind. Da nimmt man doch besser ein System, in dem man derartiges Schlangenöl wie »Anti-Virus-Software« gar nicht erst benötigt…
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Nachtwächter
Und mit dem Fail des Tages erheitert uns Symantec, die nicht nur
Schlangenöltolle Programme zum Schutz des Windows-PCs vor allerlei kriminellen Schweinekram aus dem Internet verkaufen wollen, sondern auch gleich ihre Website zu den besonderen Gefahren während der Fußball-WM in eine Spamschleuder umgewandelt haben… -
Nachtwächter
Die unsägliche Idee einer Ursula von der Leyen, über DNS-Verschmutzung an ein paar zentralen Stellen das Internet mit Stoppschildern zu pflastern, ist ja vorerst gescheitert. Aber wer weiß, vielleicht stellen sich die ganzen total verblödeten Windows-User, die schon auf so ein Schlangenöl wie Virenchecker und Personal Firewalls reingefallen sind, jetzt freiwillig »zensierende« DNS-Server ein, weil damit die Malware und die Phishing-Sites gestoppt werden sollen. Natürlich kann das Ergebnis eines solchen Eingriffes auch von niemanden überprüft werden, und die Zusicherungen sind deshalb vor allem unverbindliches Geschwafel.