Tagesarchiv 2. Juni 2008
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Suchbegriff des Tages: »wo kann man in bremen nackt baden« – Eigentlich überall, wo kein Polizist sein Ordnungsgeld wegen »Erregung öffentlichen Ärgernisses« kassieren will. Es gibt die Weser, es gibt die kleine Weser und es gibt jede Menge Häfen. Aber dabei bitte aufpassen, dass der Kopf nicht in eine Schiffsschraube gerät und das Wasser rot färbt. Ein weiteres Problem könnte darin bestehen, dass die Gezeiten zu heftigen Strömungen führen, gegen die alle Kraft und Kunst des Schwimmens machtlos sein kann. Am besten, du wartest auf die Ebbe und machst einen fröhlichen Sprung in den dann freigelegten Schlick. Der Vorteil dabei: Du kannst nicht ertrinken.
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Na, das ist doch mal so eine Bullshit-Meldung, die da um 20:30 Uhr auf Seite 131 des ARD-Videotextes stand: »Außerdem kündigte das Komitee an, dass China jedem, der mit »subversiven« Absichten zu den Olympischen Spielen komme, die Einreise verweigern werde.« – leider verschweigt die Redaktion der Tagesschau, woran die Chinesen »Absichten« erkennen könnten. Machen die das einfach von der Einschätzung des Grenzers abhängig? Oder davon, wie viel Schmiergeld dem Grenzer zugesteckt wird? Die Einreise dürfte manchem so einiges wert sein. Wildes Camping ist während der Doping-Spiele verboten, und die Hotels wären blöd, wenn sie nicht bei der Reservierung gesalzene Preise in Vorkasse sehen wollen.
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Es gibt einfach noch kein passendes deutsches Wort dafür, dass jemand so häufig wirtschaftlich und politisch nützliche Lügen ausspricht, dass er damit beginnt, diese zu glauben. Ich schlage als wirklich gut passendes Verb für diesen wahnhaften Zustand »riestern« vor.
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Die Kotztüte des Tages geht an Sony. Dort ersinnt man gerade die technische Grundlage dafür, zielgruppengerechte
GehirnwäscheSchleichwerbung in die Massenprodukte der Contentindustrie einzubetten, auf dass die Menschen noch besser zum Kauf unnützen Tinnefs animiert werden können. Allerdings denkt man dabei noch nicht weit genug, oder aber, man denkt bei SoNie schon weit, aber nicht laut. Einem Unternehmen, dass noch nicht einmal davor zurückschreckte, seinen Kunden mit verseuchten Audio-CDs Schadsoftware auf die Rechner zu installieren, ist einfach jede Form des gewinnträchtigen Arschlochgehabes zuzutrauen. -
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Kurz verlinkt: Trueten über den Film ›The Corporation‹
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Lokalradio Hannover: Zurzeit schmeckt das Leitungswasser in einigen Teilen der Stadt einfach nur eklig. Es hat einen pilzigen Beigeschmack, ganz so, als sei es mit irgendetwas kontaminiert. Und nein, das liegt nicht an den Wasserhähnen, aus denen ich trinke.
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Nazi des Tages: George W. Bush (Link auf einen langen, aber relativ leicht lesbaren englischen Text)