Tagesarchiv 14. Juli 2010
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Nachtwächter
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Und eine weitere Möglichkeit der Contentindustrie, sich das eigene Grab zu schaufeln: Geld dafür verlangen, dass Leser die Website einer Zeitung kommentieren dürfen. Da wird gewiss so mancher merken, dass er sich auch ohne die Hilfe seines Journalismus-Auswurfes im Internet äußern kann – zumal dabei sein Sermon auch wirklich erscheint. Und ein Troll – davor soll diese großartige Idee ja schützen – ist nunmehr jeder, der entweder keine Kreditkarte hat oder nicht einfach so seine Kreditkartennummer in der Datenbank anderer Menschen hinterlegen will. Schließlich kriegen die Daten ja manchmal Beine…
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Komischer Code des Tages: Dieser Operator für die boolesche Negation (in Java und den meisten anderen Sprachen mit C-artiger Syntax ein Ausrufezeichen als Präfix des Ausdrucks) scheint nicht jedem Programmierer bekannt zu sein, und dann werden ganz seltsame Funktionen geschrieben…
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Na, keine Lust auf »De-Mail«? Da hat die
PestPost eine richtig tolle Alternative: Zahlt doch einfach noch ein bisschen mehr Porto für die Mail. Die Welt ist reif, sie will gepflückt werden! -
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Eine neue Möglichkeit, über das Internet den Haushalt zu sanieren: Die Gewinne, die gewisse Anbieter von Nutzlosdiensten dadurch erwirtschaften, dass sie Leuten das Geld aus der Tasche ziehen, können zugunsten des Bundeshaushaltes eingezogen werden. Von daher können wir davon ausgehen, dass die inzwischen gewollt wirkenden Rechtsunsicherheiten bei der Nutzung des Internet noch lange erhalten bleiben…
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Alle Filme von Andrei Tarkowski sind jetzt frei im Internet verfügbar.
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Bild des Tages (gut, schon etwas älter): Wurde ihre Kreditkartennummer im Internet gestohlen?
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Das muss man sich mal vorstellen, 180.000 konnten gleichzeitig Fußball glotzen…
Tja, das Internet ist eben kein Rundfunk.
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Wenn man sich falsch ernährt, denn bekommt man ein Doppelkinn. Und wenn man den falschen Grafiker hat, denn bekommt man eine doppelte Schulter und einen doppelten Arm.
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Ach ja, Contentindustrie! Die gibt es ja auch noch in der faden Geschmacksrichtung der Musikindustrie, und da klagt man ja ohne Ende über das Internet und die ganzen Verluste – und manchmal wird dann im hohen Ton der Propaganda noch hinzugefügt, dass so doch den Musikern das Geld verloren geht. Da ist es schon interessant, einmal zu sehen, wie viel Geld bei Musikern so ankommt. Der durchschnittliche Musiker kriegt von 1000 Dollar Umsatz 23 Dollar ab, und die werden auch nicht ausgezahlt, weil sie zur »Tilgung« abgezogen werden. 23!!!ELF!
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Contentindustrie des Tages: »Elektronische Lesegeräte gehören zu den Hoffnungsträgern der Zeitungsbranche« – mir wäre ja etwas hoffnungsvoller für die Contentindustrie zumute, wenn sie ihre Hoffnung in Qualität und die Offenlegung der Hintergründe der Nachrichtenlage setzen würde. Aber nein, die hoffen eher darauf, dass sich die Leute massenhaft solche schrottigen Enteignungsgeräte wie Äppels eiPäd kaufen – denn das verbreiteste und am vielseitigsten verwendbare »elektronische Lesegerät« (so ein frei programmierbares Ding, auf dem ich gerade diesen Post schreibe) erfüllt diese Zeitgenossen ja nicht gerade mit Hoffnung. Deshalb mögen die es auch gar nicht, dass die (von Computernutzern übrigens mit der Rundfunk-Zwangsgebühr mitbezahlten) Meldungen des BRD-Staatsfernsehens allen Menschen frei übers Internet zur Verfügung stehen, nein, das soll doch besser so aussehen…