Na, das ist doch schön, dass Windohs Acht »erwartungsgemäß« einen richtig guten Start hinlegt. Wenn ich jetzt nur wüsste, wo zum Henker ich das schon einmal so ähnlich gelesen habe…
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Übrigens: Die nächste Techno-Party kommt bestimmt… [via]
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Vor ein paar Jahren habe ich mal an einem Wahltag den Witz gemacht, dass wir uns einfach vor ein beliebiges Wahllokal stellen und jedem, der reingeht, erklären sollten, dass er seinen Stimmzettel auch unterschreiben muss, weil der sonst ungültig wäre und die Stimme nicht gezählt würde. (Natürlich mit angstvoll geflüsterten Anmerkungen wie »Das sagen die dir nicht, weißst schon« dazu.) Die Vorstellung, dass das vermutlich (wenn man nicht ganz schnell von ein paar freundlichen Polizeibeamten weggeschnappt wird) zu einem erheblichen Anteil ungültiger Stimmen führen könnte, ist schon sehr erheiternd. Heute haben wir Internet und in diesem Mutterland der Demokratur namens USA wird gewählt – und weil es in New Jersey gerade ziemlich übel aussieht, kann man auch per E-Mail wählen, wenn man einen Scan seiner Unterschrift an die Mail anhängt.
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Könnt ihr euch noch daran erinnern, wie der Geldanbeter Mathias Döpfner für einen kurzen Moment einen wichtigen Schöpfer des Web 3.0 der Technikverhinderung, Gängelung, Entmündigung, Datennacktheit und Beutelschneiderei zur kultischen Verehrung freigeben wollte: Jeder Verleger sollte sich einmal am Tag hinsetzen, beten und Steve Jobs dafür danken, dass er mit diesem Gerät die Verlagsindustrie rettet…
Nachdem die Verlegerbrut im Web über ein Jahrzehnt lang keine andere Idee zur Monetarisierung ihrer Webinhalte als die Vergällung derselben durch Werbung und die Lobbyarbeit zur Errichtung eines so genannten »Leistungsschutzrechts« hatte, nachdem in über fünfzehn Jahren Auftreten im Internet nicht eine einzige eigene technische Idee entwickelt wurde, wie man den Menschen vielleicht auch im Internetzeitalter ein bisschen Geld für die Übernahme der Agenturmeldungen von gestern und ihre Anreicherung mit Reklame abknöpfen kann, haben sie sich halt auf die Fohns und Pädds gestürzt, wo Idioten keine Bookmarks mehr setzen, sondern Äpps benutzen, um Inhalte betrachten zu können, die auch in freier und kostenloser Version im Web verfügbar sind. Denn für die Äpps konnte man den Idioten ja zur Freude der Verleger Geld abnehmen, wenn auch Äppel seine Hände ganz groß mitaufhielt. Tja, so ist das eben, wenn man nichts eigenes für seine Reibachfantasien entwickeln kann, da entstehen eben teure Abhängigkeiten.
Äppel hat jetzt übrigens ein bisschen an der Preisstuktur für seinen ÄppStohr rumgefummelt, und deshalb habe ich mich mit ganz großer Heiterkeit noch einmal an diesen ganzen Bullshit erinnert. Oder um es mit Golem zu sagen: […] dürfte es gerade in den unteren Preisstufen schwierig sein, sich neu zu positionieren. Das soll bereits Verlage verstimmen, die bei ihren zahlungspflichtigen Apps nun überlegen müssen, ob sie Verlust machen oder den Kunden eine merkliche Preiserhöhung erklären können. Da Apple die Entwickler vor der Anpassung nicht informiert hat, können iPad-Magazine plötzlich teurer als ihre Printvarianten sein. Hach, die selbstgeschaffenen Probleme anderer Leute sind manchmal so heiter und erfreulich!
Kleiner Nachtrag: Offenbar ruft das nicht nur bei mir große Heiterkeit hervor…
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Bundestrojaner des Tages: Die wollten doch, nachdem immer klarer wurde, was Digitask ihnen mit 0zapftis für
einen Mülein tolles Produkt teuer verkauft hat, bei den Polizeien selbst eine Computerwanze nach dem Vorbild der organisierten Internetkriminalität programmieren und haben dafür extra ein *tamtamtam!* Kompetenzzentrum errichtet. Aber das mit dem Proggen ist nicht ganz so einfach, wie Hans-Peter Uhl gerade mitteilte: Die Entwicklung von Software durch das BKA wird voraussichtlich noch Monate dauern, vielleicht sogar Jahre. Das heißt aber noch lange nicht, dass man bis dahin nach all den »guten« Erfahrungen mit Digitask auf derartige Schadsoftware verzichten würde, der Terrorismus, wissenschon: Für die Zeit bis zur Fertigstellung der Eigenentwicklung wird seitens des Bundeskriminalamtes eine kommerzielle Übergangslösung vorbereitet.Ein guter Moment, sich noch einmal daran zu erinnern, wie Hans-Peter Uhl noch vor einem Jahr im Bundestag klang.
Nachtrag: Gulli.
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Übrigens ist dieser Kommentar zur Lage in Abmahnistan echt, er stammt wirklich von Nathan Sawaya:
Ich bin Nathan Sawaya. Mir wurde mitgeteilt, dass das Thema dieser Angelegenheit meine Kunst ist. Um es deutlich zu machen: Ich werde von dieser Anwaltskanzlei nicht vertreten. Ich werde von dieser Bildagentur nicht vertreten. Wenn ihr noch irgendeine Frage habt, könnt ihr mich unter info@brickartist.com anmailen.
Nathan Sawaya
[Die schnelle Übelsetzung und der eingefügte Link sind von mir…]
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Vor einem Jahr, am 20. September 2011, hat Guhgell seinen S/M-Dienst »Guhgell Doppelplusgut« offiziell eröffnet, nachdem es ein paar Monate einer »geschlossenen Betaphase« gegeben hatte, die so irre total knastmäßig tresorsicher geschlossen war, dass wirklich jeder an einen Invite rankam. Viel wurde damals über das Ding in der Verlagspresse und ihren Websites getintenkleckst, und es war monatelang ein wichtiges Thema in allen Blogs von Technikbegeisterten, Telefonfingerern, Idioten und SEO-Spammern. Das ist eine gute Gelegenheit für einen kleinen Rückblick auf diese ganze Scheiße, und hier ist mein Rückblick in Blahs
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Viele können sich vielleicht noch daran erinnern, wie Diaspora entstanden ist: Etliche Menschen waren so unzufrieden mit dem spammenden, trackenden, datensammelnden Fratzenbuch und dabei so angetan vom Potenzial einer social website, dass sie die Idee einer Alternative mit dezentraler Infrastruktur sofort und gern mit massenhaft Spenden unterstützten, um etwas besseres als diese Fratzenbuch-Scheiße zu bekommen – und so konnte das Diaspora-Projekt in aller Ruhe auf die Beine gestellt werden. Die Leute, die damals die ganzen Spenden eingesammelt haben, die haben jetzt aufgegeben, oder, ums mit ihren Worten zu sagen, das Projekt an die Community übergeben. Nebenbei haben sie übrigens in den letzten Monaten makr.io gebaut, während Diaspora langsam vor sich hinrottete und auch jetzt noch kaum mehr als eine Alphaversion ist. Was dieses makr.io der verworfenen Diaspora voraus hat, sieht man gleich auf der Startseite in Form des großen Buttons Login with Facebook.
Ich war wirklich schon lange nicht mehr so angewidert.
Hey, Daniel und Maxwell! Ich habe vor zwei Stunden euren tollen Newsletter gelesen, ihr Entseelungsreste! Und dann musste ich erstmal den Kloß runterschlucken, bevor mir überhaupt wieder ein paar Worte in den Sinn kamen. So so, ihr »übergebt« Diaspora also an »die Community«, nachdem ihr offenbar auch wegen Diaspora in den letzten Monaten freien Rücken genug hattet, um euren eigenen fratzenbuchigen Mem-Generator zu coden? Hey, ich würde auch gern mal 200 Kilodollar dafür nehmen, dass ich anderen sage, dass sie die Arbeit machen sollen, weil ich mich lieber ein paar eigene Ideen verwirklichen möchte. Das ist ganz großes Kino, mit einem bisschen Abstand kann man da vielleicht sogar drüber lachen. Aber der Idee, dass große Projekte aus einer interessierten Gemeinschaft heraus mit Spenden und Vertrauen finanziert werden, habt ihr beide, Daniel und Maxwell, mit genau diesem Verhalten einen richtig großen, vielleicht sogar unheilbaren Schaden zugefügt, und eure Einlassungen zu diesem Thema klingen in diesem Zusammenhang einfach nur noch kalt und arschlochhaft. Tatsächlich kann das ganze Diaspora-Projekt nur gewinnen, wenn so ein Pack wie ihr beide einen möglichst großen Abstand davon nehmt.
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Propheten, Politiker und anderes verlogenes Pack liest man ja am besten im Rückblick. So hat zum Beispiel die CDU im Jahr 1999 in damals schon etwas pseudo wirkender alter Rechtschreibung den Menschen in Deutschland erklärt, was dieser Euro die BRD kosten wird:
Denen sollte man doch in Zukunft jedes Wort glauben!
[via]
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Diese kleine Mail an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit wurde heute morgen gegen neun Uhr beantwortet – da der Inhalt der Antwort auch den einen oder anderen Leser interessieren wird, sei er hier zitiert:
Sehr geehrte Frau Schwerdtfeger, [sic!]
vielen Dank für Ihre Anmerkungen zu unserem Internetportal
www.lebensmittelwarnung.de.Es ist geplant, sowohl einen RSS-Feed für www.lebensmittelwarnung.de einzurichten, als auch eine E-Mail-Benachrichtigung per Newsletter, den Interessierte bestellen können. Einen Zeitpunkt, wann diese Funktionen zur Verfügung stehen, kann ich Ihnen allerdings noch nicht nennen.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag[Name von mir entfernt]
Assistent für Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitDie eigentliche Frage, warum zwar Warnungen getwittert werden (also über eine kommerzielle und datensammelnde Plattform weitergegeben werden), es aber keinen RSS-Feed gibt, wird zwar nicht beantwortet, aber dafür habe ich etwas anderes erfahren: Ein RSS-Feed wird auch irgendwann kommen. Ist ja auch wirklich schwierig! Und als Webstandard bei weitem nicht so wichtig wie das Rausfiepsen beim Zwitscherdingens.