Xing stellt sich bei seiner Wischofon-Äpp mal kurz in den Weg und »bittet« ein kleines bisschen unseriös darum, dass man doch gefälligst mal sein Adressbuch übertragen soll, weil man dann sieht, wer von den Kontakten schon bei Xing ist, und das ist schließlich gut. Ist ja auch gut für die Datensammlung bei Xing… [via]
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Sachen gibt im Fratzenbuch! Gekaufte »Likes« zum Beispiel. Für die, die ohne Geld hinlegen nicht gemocht würden. Gefällt mir!
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Viele können sich vielleicht noch daran erinnern, wie Diaspora entstanden ist: Etliche Menschen waren so unzufrieden mit dem spammenden, trackenden, datensammelnden Fratzenbuch und dabei so angetan vom Potenzial einer social website, dass sie die Idee einer Alternative mit dezentraler Infrastruktur sofort und gern mit massenhaft Spenden unterstützten, um etwas besseres als diese Fratzenbuch-Scheiße zu bekommen – und so konnte das Diaspora-Projekt in aller Ruhe auf die Beine gestellt werden. Die Leute, die damals die ganzen Spenden eingesammelt haben, die haben jetzt aufgegeben, oder, ums mit ihren Worten zu sagen, das Projekt an die Community übergeben. Nebenbei haben sie übrigens in den letzten Monaten makr.io gebaut, während Diaspora langsam vor sich hinrottete und auch jetzt noch kaum mehr als eine Alphaversion ist. Was dieses makr.io der verworfenen Diaspora voraus hat, sieht man gleich auf der Startseite in Form des großen Buttons Login with Facebook.
Ich war wirklich schon lange nicht mehr so angewidert.
Hey, Daniel und Maxwell! Ich habe vor zwei Stunden euren tollen Newsletter gelesen, ihr Entseelungsreste! Und dann musste ich erstmal den Kloß runterschlucken, bevor mir überhaupt wieder ein paar Worte in den Sinn kamen. So so, ihr »übergebt« Diaspora also an »die Community«, nachdem ihr offenbar auch wegen Diaspora in den letzten Monaten freien Rücken genug hattet, um euren eigenen fratzenbuchigen Mem-Generator zu coden? Hey, ich würde auch gern mal 200 Kilodollar dafür nehmen, dass ich anderen sage, dass sie die Arbeit machen sollen, weil ich mich lieber ein paar eigene Ideen verwirklichen möchte. Das ist ganz großes Kino, mit einem bisschen Abstand kann man da vielleicht sogar drüber lachen. Aber der Idee, dass große Projekte aus einer interessierten Gemeinschaft heraus mit Spenden und Vertrauen finanziert werden, habt ihr beide, Daniel und Maxwell, mit genau diesem Verhalten einen richtig großen, vielleicht sogar unheilbaren Schaden zugefügt, und eure Einlassungen zu diesem Thema klingen in diesem Zusammenhang einfach nur noch kalt und arschlochhaft. Tatsächlich kann das ganze Diaspora-Projekt nur gewinnen, wenn so ein Pack wie ihr beide einen möglichst großen Abstand davon nehmt.
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Probleme und »Lösungen«, die es so nur in der BRD zu geben scheint, wo immer alle Politaffen vom »rechtsfreien Raum« Internet in die Mikrofone schwätzen: Wie kommt man als gewerblicher Stummeltexter seiner Pflicht nach und hinterlegt ein Impressum beim Zwitscherchen?
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Prof. Dr. Offensichtlich macht jetzt auch in Web-2.0-Business und hat zu seiner eigenen Bestürzung festgestellt, dass das Zwitscherchen keine offene Plattform ist, sondern eine Unternehmung, die irgendwie Profit erzielen will und ihre Entscheidungen deshalb auch an diesem nicht ganz unwichtigen Ziel orientiert…
Herzallerliebst im verlinkten Artikel: […] erste Firmen hätten sogar Probleme, frisches Geld einzusammeln – kann man sich gar nicht ausdenken!
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Die Jugend der Deutschen Polizeigewerkschaft so: Hey Facebook, das ist ja schon ganz toll, dass du nur echte Namen haben willst. Treib das bitte noch ein bisschen weiter und fordere richtige Identifikation. Und dann teilst du uns immer schön mit, wer das ist, wenn wir dich fragen…
Einfach Alternativlos, diese tolle Idee!
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Web-2.0-Bullshit-Bingo des Tages: Die Twitter-Gründer Ev Williams und Biz Stone wollen das Bloggen neu erfinden. Ihr jüngstes Startup Medium (punkt) com will nichts Geringeres sein als das Twitterversum für die Blogosphäre – hmm, klingt ja fast wie ein pillenbunter Parallelkosmos aus schwafelschillernd Blubberbläschen. Moment, bevor ich grundlos die Jauche ablasse… wozu soll das Ding diesmal gut sein? Ach ja, Nutzer können mühelos Texte oder Bilder oder beides ins Netz stellen, sie erscheinen bei Medium (punkt) com wohl organisiert und thematisch passend, es ist dafür gut, dass man Texte oder Bilder verschlagwortet auf die Website eines weiteren datensammelnden und reklamevermarktenden Anbieters stellen kann. Das hatten wir ja alles noch gar nicht! Das wird bestimmt ein riesen Erfolg! Einzige offene Frage ist, ob nach dem Fratzenbuch-Desaster noch jemand so… ähm… risikobereit ist, für diese tolle und vor allem echt jetzt ganz neue Idee zur Erhöhung der allgemeinen cash burn rate einen großen Batzen venture capital in den Ofen zu werfen.
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Was für eine geile Idee! Dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin! Einfach eine Alternative zum Stummeltext-Zwitscherchen proggen und anbieten, und schon werden alle alle darauf fliegen… da sind zwar im Moment die Leute nicht, um deretwegen die meisten beim Zwitscherchen sind, aber dafür kostet es zurzeit auch (mindestens) fünfzig Dollar im Jahr. Das nenne ich ein seriöses Geschäftsmodell, das gewiss zu sprudelnden Gewinnen in schwierigen Zeiten führen wird.
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Neue Tierarten kann man auch im Internet entdecken.
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Selig sind die Bekloppten, denn sie brauchen keinen Hammer mehr. Die Polizei hat zusammen mit ein paar fragwürdigen Gestalten einen Warncomic für Jugendliche rausgebracht, der in seiner Machart und Zielgruppenansprache so richtig gar nicht gelungen ist: Das Netz vergisst nichts [Direktlink zum Comic als PDF]. Ich finde, dass man diesen echt jetzt total ganz wichtigen Hinweis um einen weiteren Hinweis von nicht minderer Wichteligkeit ergänzen sollte: Gott vergisst auch nichts!!1!elf! [Für Allergiker: Dieser Link geht auf Informationsmaterial christlicher Fundamentalisten. Was man dort zu sehen bekommt, ist keine Satire. Die glauben das wirklich. Und genau so.]
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Was für eine Überraschung: Das FBI will die ganzen erkannten Gesichter in Fratzenbuch und Co. für seine biometrischen Totalüberwachungen nutzen. Die wären ja auch ganz schön blöd, wenn sie die aufopferungsvolle datenmäßige Selbstentblößung der Fratzenbuch-Nutzer nicht nutzen würden. Aber hauptsache, in Deutschland sind Hausfassaden in Guhgell StriehtVjuh verpixelt!
Nachtrag:
Deutschland und die USA haben bereits einen Abgleich biometrischer Datenbanken besiegelt […]
Vielleicht übersehe ich da was oder höre nur das Gras wachsen, aber ich kenne exakt eine Gelegenheit, wie die BRD an biometrische Daten kommen kann: Bei den auf Biometrie optimierten Fotos, die man für seinen Personalausweis oder seinen Reisepass an die BRD geben muss. Es wäre ja nicht da erste Mal, dass sich alle Vorbehalte bezüglich einer orwellmäßigen Verdatung bei solchen Projekten bestätigen würden. Aber hauptsache, die Fassaden in Guhgells Strieht… ach, hatte ich schon.
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»Social« Network des Tages: Der 19-Jährige hatte einen Mann fotografiert, der nach einem Autounfall schwer verletzt auf der Strasse lag. Statt eine Ambulanz zu rufen, twitterte er das Bild…