Es ist keineswegs eine neue Entwicklung, dass sich der Aberglaube mit der Technik kombiniert. Schon in den Achtziger Jahren konnte man sehen, dass Horoskope vom Computer auf Endlospapier ausgedruckt wurden. Offenbar wirkt eine unsinnige Kalkulation überzeugender, wenn sie völlig offensichtlich aus einem Computer kommt, obwohl der nichts weiter kann als ein paar Textbausteine zu kombinieren. Inzwischen hat dieser Unfug die Gestalt von billigen Psychotests angenommen, bei denen man ein paar Fragen beantwortet und dann zum Beispiel erfährt, welche Farbe die eigene Aura hat. Und das tollste: Leute bloggen darüber, dass sie so blöd sind, damit ihre Zeit zu verschwenden. (Kein Link auf die Blogs.)
Schlagwort Dummes RSS
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Nachtwächter
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Brüller des Tages: Ein Service zum Herunterladen von Dateien, der auf ein schon lange bestehendes Protokoll zum Herunterladen von Dateien aufsetzt. Ich wusste ja schon immer, dass IBM die Abkürzung für »Ich Baue Mist« sein muss.
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Brüller des Tages: Die Spammer haben jetzt endlich rausgekriegt, was die ideale Zielgruppe ist, welche Art von Menschen blöd genug ist, um mit nennenswerter Wahrscheinlichkeit auf die dummen Betrugs-Maschen reinzufallen. Und was für Menschen sind das? Religiöse Menschen natürlich. Oder, um mal ein hübsches Zitat zu verlinken: »Wer an die Schöpfungslehre glaubt, der vermutet vielleicht auch hinter Links aus einer fremden Mail keinen Betrug – und benutzt eventuell mit höherer Wahrscheinlichkeit vorinstallierte Browser und Mailprogramme«. Macht bitte so weiter, Spammer, das macht mir die Filterung noch einfacher!
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Na, wo kommen wir auch hin, wenn technische Möglichkeiten einfach so jedem zur Verfügung stehen? Da muss man ja etwas gegen tun! Pro Sieben übt sich zum Beispiel gerade darin, die Aufzeichnung seiner Sendungen zu verhindern. Eine ganz tolle Idee, die gewiss Schule machen wird. Um so besser, da irgendwann auch der Letzte bemerkt haben wird, dass man die überall gleichen Sendungen auch in guter Qualität übers Filesharing kriegen kann, und zwar in der Regel mit rausgeschnittener Werbung. (Das war ein Hinweis, keine Empfehlung zu Taten, die zurzeit illegal sind. Aber wenn so etwas Schule macht, werden es die Menschen bald merken.) Schön, dass die ganze Contentindustrie so emsig daran arbeitet, sich ihr eigenes Grab zu schaufeln.
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Wie »intuitiv« die neue Benutzerführung in WordPress 2.5 geworden ist, zeigt sich wohl schon daran, dass erklärt werden muss, auf welche Weise ein Blogger einen Kommentar bearbeiten kann. Früher gab es da einen einfachen Link mit dem Text »Bearbeiten«, und das hat wohl jeder verstanden. Warum will uns niemand das alte Dashboard lassen, mit einem Dateiupload, der mit jedem Browser funktioniert und mit einer Benutzerführung, die jeder Mensch fast sofort verstanden hat. Ich könnte kotzen.
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Und noch ein ganz kurzer Link: »Sicher kann die ›Rheinische Post‹ auf diese paar Leute als Leser gut verzichten. Sie macht dann halt ein Medienangebot für all die Ahnungslosen, Unkritischen, Desinteressierten« – so, jetzt gehe ich in ein etwas längeres Wochenende. Ohne Internet. Ohne Glotze. Ohne Zeitung.
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Die »Gesundheitskrate« (allein dieser Neusprech widert mich schon an): Schon beim ersten kleinen Test unter realen Bedingungen völlig verkackt. Diese Technikgläubigkeit von Leuten, die keine Ahnung von der Technik haben, sie ist immer wieder zum Brüllen. Vor allem, weil diese Leute das Scheitern ihrer dummen Ideen nicht aus eigener Tasche, sondern mit Steuergeldern bezahlen. Kann mal jemand diese Planer gagageiler Großprojekte haftbar machen?
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Oh, ich komme gar nicht mehr so richtig aus dem Abjauchen über WordPress raus. Jetzt haben die eine ganz tolle Idee gehabt. Wenn einer mit WP 2.5 einen Kommentar schreibt und die Felder nicht vollständig ausfüllt, denn gibt WP einen HTTP-Fehler 500 zurück. Ja richtig, einen internen Serverfehler. Der wird im Internet Exploiter natürlich »benutzerfreundlich« dargestellt, so dass der Kommentator die originale Meldung gar nicht sieht, und wenn ein Proxy dazwischen hängt, denn wird der Text auch gern verändert. Denn dieses 500 heißt nicht etwa, dass da eine Fehleingabe vorliegt, sondern, dass es ein schweres Problem im Webserver gibt. Für den Benutzer heißt das nicht, dass er eine falsche Eingabe gemacht hat, sondern, dass bei der besuchten Website etwas »kaputt« ist. Das ist semantisch sowas von daneben, dass mir die angemessenen Worte fehlen, um dieses Maß an Dummheit noch mit dem passenden Unflat zu überschütten. Vielleicht sollten die WordPress-Entwickler einfach jemanden programmieren lassen, der etwas von HTTP versteht! Danke für den Hinweis an meinen Kommentator Michael.