Selig sind die Bekloppten, denn sie brauchen keinen Hammer mehr. Die Polizei hat zusammen mit ein paar fragwürdigen Gestalten einen Warncomic für Jugendliche rausgebracht, der in seiner Machart und Zielgruppenansprache so richtig gar nicht gelungen ist: Das Netz vergisst nichts [Direktlink zum Comic als PDF]. Ich finde, dass man diesen echt jetzt total ganz wichtigen Hinweis um einen weiteren Hinweis von nicht minderer Wichteligkeit ergänzen sollte: Gott vergisst auch nichts!!1!elf! [Für Allergiker: Dieser Link geht auf Informationsmaterial christlicher Fundamentalisten. Was man dort zu sehen bekommt, ist keine Satire. Die glauben das wirklich. Und genau so.]
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Nachtwächter
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Die… ähm… etwas fragwürdige Reklame-Methodik von United Internet (zum Beispiel bei 1&1) ist vielleicht dem einen oder anderen bekannt. Da finde ich es umso erfreulicher, dass eine durch solche Vorgehensweisen fragwürdige Unternehmung nicht die fetten Gewinne erwirtschaftet. Na, vielleicht läufts ja mit den Bausätzen für den Eigenbau von Websites [sic!] ein bisschen besser. Und wenn nicht, irgendein vermarktbares Schlangenöl wird sich schon noch finden.
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Bei Meikrosoft scheint man das ja richtig einzuschätzen, wie »beliebt« dieses Kacheldingens auf Windohs Acht ist, das demnächst nicht mehr Metro heißen soll: Leak ist das »neue« Marketing.
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Datenschleuder des Tages: »Mister Spex« verkauft nicht nur Brillen, sondern »veröffentlicht« auch mal eben Mailadressen, Adressen und Klartext-Passwörter [!] seiner Kunden. Hey, Leute! Die Idee, einen Hash von Passwörtern vorzuhalten, mit dem man das eingegebene Passwort vergleicht, ist aus den Sechziger Jahren. Dahinter sicherheitstechnisch zurückgehen ist wirklich ziemlich aua. Und ein deutliches Indiz dafür, dass man seine Kunden dort so richtig verachtet.
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Die TropfBox zeigt dem Rest der Welt am eigenen Beispiel, wie sicher die Daten in der TropfBox vor einem Zugriff durch Dritte sind. Und diese tolle Erklärung, wie es dazu gekommen ist, ist jetzt schon der Cloud-Brüller des Jahres! Erst hat ein Mitarbeiter dort alle Mailadressen [!] abgerufen. Dann hat er die Mailadressen in einer Datei gespeichert, zu welchem Zweck auch immer. Dann hat er diese Datei (natürlich unverschlüsselt, sind ja nur Kundendaten) in seiner TropfBox abgelegt, weil er sie offenbar immer zur Hand haben wollte [!]. Und schließlich wird das Konto genau dieses einen Mitarbeiters – der doch erheblich gegen vernünftige und einleuchtende betriebliche Vorschriften verstoßen haben dürfte und damit hoffentlich eine Ausnahme war – geknackt und die Mailadressen geraten in die Hände von Spammern. Tut mir leid, TropfBox, aber diese Geschichte ist gnadenlos schlecht erzählt und in meinen Augen unglaubwürdig. Sie wirft zwar ein mieses Licht auf euch, aber hinter dieser Lüge wird deutlich, dass es bei euch in Wirklichkeit noch viel mieser aussieht.
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Die Polizei warnt vor Trojanern. Nein, natürlich nicht vor den eigenen.
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Man könnte glauben, dass Meikrosoft durch Gestaltung spezieller Tastaturen und Mäuse für Windohs Acht den Benutzern das Tippen, Zeigerschieben und Klicken abgewöhnen will, damit sie lieber übern Bildschirm wischen und dann Metro für eine ganz tolle Sache halten.
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Nachrichten aus Absurdistan: Ruft ein Lehrling im Fratzenbuch zu einer Party auf, die verboten wird; um das durchzusetzen, werden absurd viele Polizeibeamte und ein Hubi eingesetzt, um dreißig Platzverweise auszusprechen; bekommt der Lehrling eine Rechnung über 200.000 Euro. Das ist nicht unverhältnismäßig. Das soll nur verhindern, dass noch jemand anfängt zu glauben, die Welt sei für die Menschen da.
Tja, wäre er doch nur ein Bundesligaverein gewesen und wären da wie jedes schöne Wochenende 40.000 teils besoffene und teils offen gewaltbereite Brüllhälse auf den Beinen gewesen, dann wäre der Polizeieinsatz natürlich völlig kostenlos gewesen…
Nachtrag: Noch ein paar ganz fette Fratzenbuch-Parties, die am Wochenende von aufopferungsvollen Polizeikräften verhindert wurden. In Numborn haben hundert Polizisten sechs Leute am Feiern gehindert, und in Backnang hat sich eine mengenmäßig nicht näher spezifizierte Menge von Ordnungshütern die Zeit damit vertrieben, von acht feierwillen Leuten die Personalien aufzunehmen. Gehts noch?!
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Oh, wie schön, dass Guhgell vermutlich demnächst die gesamte BRD-Journaille aus seinem Index wirft. Das Gejammer der Verleger über den Besucherrückgang wird man noch auf dem Mond hören.
Nachtrag-Link: Indiskretion Ehrensache…
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Händi-Käufer! Dein blinke tolles, von dir mit Geld bezahltes Wischofon, das in Wirklichkeit ein mobiler Computer ist, ist konzeptionell und von der ersten Minute an ein Computer anderer Leute. Es gehört dir nicht. Andere entscheiden darüber, was auf deinen persönlichen und tief in deine Privatsphäre hineinragenden Computer läuft, und sie können nach Herzenslust und ohne, dass es dir jemals auffällt, Software draufschaufeln. Das ist so gewollt, geplant und durchgezogen. Du hast keine Kontrolle. Du sollst keine Kontrolle haben. Du sollst bezahlen, dumm und gleichgültig bleiben und in der Geste des Bückgeistes gehorchen. Das Phone ist »smart«, nicht du. Bitte folge dem Typen vor dir, es sind nur noch wenige Meter bis zur Todesklippe! Die Schreie aus der Ferne sind nur ein neuer Klingelton…
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Datenschleuder des Tages ist die Fleischbörse meetOne, die mal eben Namen, Mailadressen und unverschlüsselte Passwörter [!] von 900.000 Nutzern im Internet veröffentlicht hat. Ja, völlig frei und ohne großen Hack zugänglich. Dazu gabs dann auch alle weiteren Profilinfos, eben alles das, was Menschen sonst noch auf eine so genannte »Singlebörse« (fürchterliches Wort) stellen. Vor allem, wenn man sich die Stellungnahme von Seiten meetOnes anschaut, nachdem dieses Sicherheitsloch, in dem man das ganze Sonnensystem unterbringen konnte, zugestopft wurde: Laut Henning sei das ›Ausmaß der Lücke […] überschaubar‹, weil ›zu keiner Zeit sensible Daten wie Abrechnungsdaten ausgelesen werden konnten‹. Wos um Geld geht, sind die Daten sensibel, und wos ziemlich direkt in die Intimsphäre reinragt… ähm… eher weniger. Genau so wurde dort auch programmiert. Einfach nur episch, so etwas könnte sich kein noch so zynischer Satiriker besser ausdenken! Wer trotz solcher »bedauerlicher Einzelfälle« immer noch irgendwelchen Web-Klitschen seine Daten geben will: Bitte, immer nur zu! Ihr seid erwachsene und somit zumindest formell geschäftsfähige Menschen…
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Datenschleuder des Tages: Gamigo hat mal eben elf Millionen ungesaltete MD5-Hashes von Passwörtern (trivial, die Passwörter rauszukriegen) und dazu über acht Millionen Mailadressen seiner Nutzer »veröffentlicht«. Aber es war auch nur eine alte Datenbank, die da auf einem mit dem Internet verbundenen Server rumlungerte. Es gibt nichts zu sehen, einfach weitergehen; die Axel Springer AG als Gamigo-Betreiber hat schon eine »umfangreiche IT-Sicherheitsprüfung« veranlasst. Dass diese Prüfungen aber auch immer erst kommen, wenn es zu spät ist…