Monatsarchiv Juni 2012
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Die technisch nicht erforderliche, sondern künstlich erzwungene Beschränkung ist ja ein wesentliches, designgewordenes Merkmal des Zwitscherdinges: 140 Zeichen müssen dort für jede Mitteilung ausreichen. Scheinbar gefallen dem Zwitscherdingens die eigenen Beschränkungsideen nicht mehr so gut, so dass jetzt aller mögliche Medienkram ins Gezwitscher integriert wird, wenn man nur die URL ins Fiepsefeld kopiert hat. Wenn Zwitscherchen nach so viel Ausbau jetzt auch noch die schwachsinnigen und unnötigen Beschränkungen der Beitragslänge auf Stummeltextniveau aufgibt, wird es sogar für die Kommunikation ein bisschen brauchbar…
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Nachtwächter
Toll, jetzt brüllen ja so viele Leute in Klamotten von Adidas, der Firma, die schon ziemlich lange dafür Geld bezahlt, die DFB-Mannschaft einkleiden zu dürfen. Die Leute werden sich bestimmt alle darüber freuen, dass Adidas ihnen den Weiterverkauf gebrauchter oder in falscher Größe gekaufter Kleidung über das Internet verbieten will. Weil so ein virtueller Garagenflohmarkt wie iehBäh halt nicht »markenfreundlich« genug für die feuchten Träume der Adidas-Werber ist. Also Leute, brüllt schön weiter »Schland« und greift aufgeregt nach der Bierkanne, wenn die Flimmerbälle an die Latte scheppern und lasst euch schön knechten und entrechten!
Nachtrag: Da habe ich… ähm… einen ziemlichen Mist zusammengelesen, der da nicht steht. Adidas verbietet seinen Händlern den Verkauf auf derartigen Plattformen. Und jetzt einmal meinen
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Nachtwächter
Hallo Polizei?! Tickts noch?! Hausdurchsuchungen aus pädagogischen Motiven machen, um Menschen zu traumatisieren, aber auf der anderen Seite bei den so genannten »Dönermorden« (allein das von euch Polizeibeamten dafür gewählte Wort!) einen Geisterbeschwörer in die Fahndung einbeziehen, während eine Bande aus polizeilich und geheimdienstlich gut durchsetzten Zusammenhängen ziemlich ungestört vor sich hin mordet. Widerlich!
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Nachtwächter
Früher haben Ermittler ja mal Hausdurchsuchungen gemacht, um Beweismittel sicherzustellen, und ansonsten galt das Ding aus dem Grunzgesetz mit der »Unverletzbarkeit der Wohnung«. Das war früher. Heute macht man Hausdurchsuchungen, um Menschen über die Wirkung des Strafverfahrens hinaus einzuschüchtern und zu verängstigen: Genau das ist auch das Kalkül der ermittelnden Staatsanwaltschaft. Es gehe auch darum, eine ›heilsame Schockwirkung‹ durch die Durchsuchungen bei den Betroffenen zu erzielen […]. Mit so einer Idee vom »Recht« hätte man bestimmt auch bei der Gestapo etwas werden können. (Näheres zu den absurden Hausdurchsuchungen im Wutblog.)
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WordPress 3.4 ist erschienen und löst mir wieder irre viele Probleme, die ich noch nie gehabt habe. Zum Beispiel kann ich jetzt direkt einen Fiepser vom Zwitscherdingens einbetten, indem ich einfach nur die URL in einem Beitrag einfüge. Und zwar einschließlich einer in JavaScript implementierten Trackingwanze vom Zwitscherdingens. Ganz einfach und bequem. Geht sterben, Wördpress-Entwickler! [via]
(Muss ich schon wieder Plugins schreiben, um Funktionen abzuschalten, die niemals in den Kern, sondern in ein Plugin gehört hätten. Das ist so scheiße! Das mit den Plugins war mal als Schnittstelle zur Funktionserweiterung gedacht.)
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Und immer schön beim Surfen das JavaScript ausschalten, sonst droht eine Hausdurchsuchung und eine Beschlagnahme aller herumstehenden Computer, Telefone, Tastaturen, Kabel, Mäuse, Pädds – weil es einen begründeten Anfangsverdacht wegen Computersabotage geben könnte…
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Äppel des Tages: […] und die Schrauben sind natürlich auch proprietär.
Nachtrag: Mir mailt hier gerade jemand, dass Äppel auch ganz tolle USB-Kabel macht. [Quelle mit viel JavaScript-Zeuchs.] Unfassbar, dass sich Menschen so etwas gefallen lassen!
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Postzusteller (formerly known as Briefträger) sollen den Menschen die Bildzeitung in den Briefkasten stopfen. Begeisterung sind anders aus.
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Technischer Vorschlag des Tages: HTTP-Statuscode 451 – Unavailable For Legal Reasons. Ein RFC ist auch schon fertig. Jede Ähnlichkeit zu einem Buchtitel von Ray Bradbury (der gerade erst verstarb) ist wohl Absicht.
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Bundespräsident Gauck, der dazu aufgerufen hat, dass wir doch bitte alle etwas offener dafür sein sollen, dass Soldaten der Bundeswehr verrecken, wenn sie die Grenzen der BRD in Afghanistan »verteidigen«, hat auch eine völlig neue »Krankheit« im seinem wahnwarmen Wortschwall benannt: Eine Glückssucht, von der die Gesellschaft befallen ist.