Jaou, das BRD-Staatsfernsehen ZDF erklärt uns allen, wie das mit dem Holocaust wirklich war. Der fand unter anderem in »polnischen Vernichtungslagern« statt. [Dank an G. T. für den Hinweis]
Tagesarchiv 1. Dezember 2009
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Zitat des Tages von Arianna Huffington (ganz schnell und vielleicht ein bisschen mies übelsetzt): »Ich war kürzlich in Monaco auf einer Diskussionsrunde mit Mathias Döpfner, dem Vorstandsvorsitzenden des deutschen Verlegers Axel Springer. Er entschloss sich, ein verwirrendes Spiel mit Metaphern zu spielen, indem er die Inhalte der Nachrichten mit Bier verglich. ›Wenn es eure geschäftliche Entscheidung ist, kostenlose Bierdosen anzubieten, ist das in Ordnung‹, sagte er. ›Aber nehmt nicht unser Bier und bietet es kostenlos an.‹ Dies blieb bei mir als eine wirklich seltsame Metapher hängen. Eine Information ist keineswegs das gleiche wie ein Produkt, das nur einmal von einer einzelnen Person verzehrt werden kann. Wenn sie eine Geschichte aus den Nachrichten konsumieren, denn können sie einer unter Millionen sein. Wenn sie ein Bier konsumieren, denn kann es hinterher von niemandem anders mehr konsumiert werden. Es ist also ein falsche Metapher. Und wenn sie von einer falschen Voraussetzung ausgehen, denn werden sie zwangsläufig zu einer falschen Schlussfolgerung gelangen. Oder, um dies einmal anders zu sagen: Wenn sie zu viele von diesen metaphorischen Bieren der alten Medien auf Ex aussaufen, denn werden sie darin enden, dass sie über die Straße unlogischen Denkens taumeln und gegen den Laternenpfahl falscher Finanzungsmodelle scheppern.« – dem ist wirklich nichts mehr hinzuzufügen. Na, denn Prost, alte Medien!
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Nachtwächter
Herrlich, wie Don Alphonso heute bei »Rebellen ohne Markt« mal mitteilt, was es mit diesen »Qualitätsmedien« so auf sich hat…
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Link des Tages: Staatsferne ja! Wo bleibt die Wirtschaftsferne? – Die Nachdenkseiten über Koch, Brender und die gut gespielte »Unabhängigkeit« der Medien…
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Brüller und Brechreiz des Tages in einer Packung: »Die Bekanntgabe von in der Öffentlichkeit nicht bekannten Vereinbarungen des Betreibervertrages durch den Bund kann als strafbarer Verrat von Geschäftsgeheimnissen angesehen werden und u.a. zu Schadensersatzansprüchen des Vertragspartners Toll Collect gegen den Bund führen.« – wenn das hier nicht so eine tolle Bananenrepublik wäre, in der die rein wirtschaftlichen Verträge der Bundesregierung selbst noch gegenüber den Abgeordneten des Deutschen Bundestages wie Staatsgeheimnisse behandelt würden, damit das plöde Stimmviech auch ja keine Vorstellung vom Gemauschel mit den Steuergeldern erhält, denn wären die Vertragstexte nicht bei Wikileaks, sondern von der Pressestelle der Bundesregierung veröffentlicht worden.
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Nachtwächter
Es ist ein Jahr, in dem die Werbeerlöse um schätzungsweise 20 Prozent gesunken sind. Eine der zwei wichtigen Geldquellen der Verlage wurde zum Rinnsal. Die große Frage ist, was bleibt nach diesem Jahr von der Presse übrig? […] wegen der Wirtschaftskrise schalten die Unternehmen erheblich weniger Anzeigen, Geld, auf das die Verlage angewiesen sind. – tja, das »Geschäftsmodell«, Leute mit irgendeinen (nach Möglichkeit billig zu erstellenden) Content zur Zumutung der Reklame zu locken, es kommt an sein Ende. Und das liegt nicht nur am pösen, pösen Internet.
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Nachtwächter
Unerfreulich ists, wenn man einen seiner überall verteilten Schrottrechner (diesmal ist es »bregenwurst«) hochfährt und beim Booten die Meldung lesen muss, dass die Platte mit dem Dateisystem für /usr ein paar bad blocks hat. Na ja, nach fast sieben Jahren darf die Platte ruhig abkacken. Mal schauen, wo ich eine neue herkriege…
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Nachtwächter
Zu Abwechslung mal ein kleiner Link zur nicht-christlichen Religion, damit hier nicht noch jemand glaubt, ich hätte nur etwas gegen christlich eingefärbten Irrsinn und nicht gegen den religiösen Irrsinn in jeder lehrmäßigen Darreichungsform: In Saudi-Arabien grassiert der Hexenwahn, und es wird geprügelt und hingerichtet, was das Zeug hält.
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Nachtwächter
Der neueste Trend in der Schadsoftware: Virtuelle Wegelagerei. Was müssen einige Windows-User verblödet sein, damit so eine Masche erfolgversprechend scheint.
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Nachtwächter
Photoshop des Tages: Bei manchen Anbietern kann man auf der Website sehr leicht erkennen, woher sie ihr Bildmaterial… ähm… kopiert haben, das Spieglein an der Wand zeigt des Designers Schand.