Brüller des Tages ist die Warnung der Staatskanzlei Schleswig-Holstein auf der Fratzenbuch-Fanseite (WTF?!), dass diese Fratzenbuch-Fanseite gegen das Datenschutzrecht verstößt…
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Nachtwächter
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Das Fratzenbuch bestreitet ja zumindest hier in Europa, dass es seine Nutzer durchgehend trackt, wenn irgendwo dieser »Like-Button« angezeigt wird. Und dieses Patent, was das Fratzenbuch gern haben möchte, das ist… ähm… ach, gehen sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen! Da wollten die bestimmt nur einem befreundeten Patentanwalt die Gelegenheit bieten, ohne weiteren Grund eine kleine Kostennote zu schicken, weil das Fratzenbuch so gern solche Gelder für nichts ausgibt.
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Worin besteht eigentlich die ganz besondere Kompetenz einiger Agenturen, die mit ihrer ganz besonderen Kompetenz in S/M-Dingen und Fratzenbuch werben, damit man mit ihnen werbe? In besonders auffälligen Beispielen besteht die Kompetenz darin, dass man gegen die Nutzungsregeln des Fratzenbuches verstößt und die Kommentare von Leuten, die freundlich darauf hinweisen, einfach weglöscht. Da ist der Auftritt doch in guten Händen…
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Habt ihr euch auch schon immer gefragt, wofür diese komischen »Fanpages« für Unternehmen im Fratzenbuch gut sein sollen? Sollte es wirklich so viele Menschen geben, die sich freiwillig Reklame in ihre Timeline holen. Im Falle des anthroposophischen Weleda-Konzerns scheinen sich gerade gewisse Zeichen zu zeigen, dass Web-Zwo-Nullwerber mit besonderem S/M-Hang in diesem Feature vor allem eine Chance sehen, das Fratzenbuch über Fakeaccounts zuzuspammen. (Ich spreche nun einmal von Spam, wenn mechanisch Kommunikation simuliert wird, um damit einen Effekt zu erzielen – wen das nicht passt, der benutze solche Kanäle bitte einfach für diejenige ganz gewöhnliche Kommunikation, für die sie gedacht sind.) Tja, und wenn jemand beim Fratzenbuch ist, der glaubt, so etwas zu bemerken und sich auch noch öffentlich darüber auslässt, was passiert dann? Ist doch klar, da sperrt das Fratzenbuch einfach erstmal den Account, alles andere wäre ja schlecht fürs Geschäft. Fürs Geschäft der
Quacksal… sorry… anthroposophischen Kosmetikvermarkter und fürs Geschäft des Fratzenbuches. Einen kurzen und naturgemäß einseitigen Abriss der Geschichte gibt es im Blog von Susanne Popp, der dieser Eindruck von Fakeaccounts gekommen ist. Ein Glück, dass dieses Blog nicht in der BRD, sondern in der Schweiz liegt, sonst hätte es allein für diese Veröffentlichung wohl schon eine Menge teurer Briefe gegeben, damit die Geschichte schnell aus dem Netz verschwindet. Die Geschichte lässt allerdings aus meiner Sicht ein paar Fragen offen und ist keineswegs so klar…Nachtrag: Hier eine rechtliche Stellungnahme zur Verwendung gefaketer Profile bei Web-Zwo-Nulldiensten als interessante begleitende Lektüre. Dabei wird deutlich, warum so eine Form der Reklame so gut wie möglich verschleiert wird.
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Nachtwächter
Aber gern verlinke ich das. Braucht noch jemand einen »etwas anderen Like-Button«? So einen für die deutlich ausgedrückte Abneigung gegen die Tracking-Wanze vom Fratzenbuch? Hier gibt es einen einfach benutzbaren…
Ach, apropos Fratzenbuch: Die Piratenpartei Schleswig-Holstein ist dort weg. Vielleicht eine Inspiration für die anderen Landesverbände…
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Wozu zum Henker braucht eine Behörde (vielleicht mit Ausnahme des Verfassungsschutzes und der LKAs zur Datenerhebung) dieses Fratzenbuch? Sollen die Menschen jetzt etwa »Freunde« ihres Finanzamtes werden?
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Ratet mal, als was das Fratzenbuch die gesammelten persönlichen Daten seiner Nutzer betrachtet! Richtig: Als sein geistiges Eigentum…
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Hey, das Fratzenbuch ist ja immer wieder für eine kleine Überraschung gut. Zum Beispiel gibt es ja Leute, die sich dort ausloggen, um nicht permanent getrackt zu werden. Und die scheinen wirklich daran zu glauben, dass die Fratzenbuch-Cookies dann auch gelöscht werden und dass sie gegenüber dem Fratzenbuch mit seiner immer allgegenwärtigeren Tracking-Wanze namens »Like-Button« wieder anonym sind. Pustekuchen! Die Cookies bleiben, kriegen sogar eine längere Gültigkeit und der User kann weiterhin vom Fratzenbuch identifziert und getrackt werden. Leute! Das Fratzenbuch will wirklich, dass ihr immer und bei immer mehr Tätigkeiten im Netz persönlich identifizierbar seid, und es scheißt darauf, was ihr vielleicht wollt. Wenn euch das nicht gefällt – und mir würde es gar nicht gefallen, wie ich permanent irregeführt und bespitzelt werde – geht da doch einfach weg! Aber nicht, ohne euch vorher eine hübsche CD vom Fratzenbuch schicken zu lassen. Ja, die sammeln so viel Daten, dass sie eine CD schicken müssen, wenn jemand auf seinem Auskunftsrecht besteht.
Warme Grüße auch an »Netzpolitik.org«, die so einen Text natürlich mit einem Button »Gefällt mir« und dem Daumen dekorieren.
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Fratzenbuch des Tages: Macht der Anwender per Einstellung das Foto nur »Freunden« sichtbar, heißt das nicht mehr, dass es nur Freunde zu sehen bekommen – ist es nicht toll, wie das Fratzenbuch alles dafür tut, dass die Bedeutung der Einstellungen nichts mit der gewöhlichen Bedeutung der Wörter in den Beschreibungstexten zu tun hat?!
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Suchbegriff des Tages: »facebook unser« – das klingt ja, als wollten die Fans des Fratzenbuches jetzt auch noch mit der Anbetung anfangen: Fecebook unser, das du sitzt in Palo Alto. Gebloggt, getwittert und gedruckt werde dein Name. Deine Herrschaft über das Internet komme. Deine Datensammlung geschehe, wie bei den registrierten Usern, so auch im Rest der Welt. Unsern täglichen Feed gib uns heute. Und vergib uns unsere Fake-Angaben aus persönlichem Datenschutz, wie auch wir unseren Stalkern vergeben. Denn dein ist das neue Internet, das Datamining und der herrliche Profit für den Rest unserer Zeit. Amen. Fünfmal täglich sprechen! Mindestens! Damits sich unauslöschlich ins Hirn einbrennt! Ach, das machst du eigentlich schon… oh… na, dann viel Spaß beim weiteren Freimachen!
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Orwellness des Tages: »Jedes Kochrezept, jeden gesehenen Film, jeden gehörten Song. Geburten, Hochzeiten, Zeugnisse. Facebook soll zentrales Lebensarchiv all seiner Nutzer werden« – ich befürchte, das vielen Fratzenbuch-Nutzern bei solchen Ideen nicht einmal eine leise Alarmglocke angeht.
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Das Fratzenbuch ist wirklich lustig. Vor allem sein Umgang mit dem Medium E-Mail. Die spammen nicht nur im Namen ihrer Nutzer an abgegriffene Mailadressen aus dem Händi-Adressbuch; die schicken auch denjenigen Leuten noch ihre Mails, dass sich jetzt irre viel in ihrem Profil beim Fratzenbuch getan hat, denen sie gerade den Zugang gesperrt haben – was übrigens bedeutet, dass man nicht einmal mehr seinen Account löschen kann. Wer würde da nicht fragen: Wollt ihr mich verarschen?!