Und eine weitere Möglichkeit der Contentindustrie, sich das eigene Grab zu schaufeln: Geld dafür verlangen, dass Leser die Website einer Zeitung kommentieren dürfen. Da wird gewiss so mancher merken, dass er sich auch ohne die Hilfe seines Journalismus-Auswurfes im Internet äußern kann – zumal dabei sein Sermon auch wirklich erscheint. Und ein Troll – davor soll diese großartige Idee ja schützen – ist nunmehr jeder, der entweder keine Kreditkarte hat oder nicht einfach so seine Kreditkartennummer in der Datenbank anderer Menschen hinterlegen will. Schließlich kriegen die Daten ja manchmal Beine…
Kommentare
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Christian am 15.7.2010 um 13:21
Ah, nein. Das wird viel zu kurz gesehen. Ich halte das für eine ganz intelligente Idee. Man kann das beispielsweise noch damit kombinieren, dass man in der gedruckten Ausgabe ein (individuelles) Passwort hinterlegt, mit dem ein zahlender Abonnement ohne die 99ct kommentieren kann. Oder mit Rückzahlungen, d.h. wenn Kommentare häufig gelesen und/oder gut bewertet werden mit einer Bezahlung des Autors. Den Rückzahlungskanal hat man mit der Kreditkarte dann schon geschaffen. Mir fallen da viele Dinge ein wie man dadurch ganz im Gegenteil die Leserbindung erhöhen kann. Und nicht zu vergessen, in den USA sind viel mehr Kreditkarten im Einsatz als bei uns, darum ist das im Gegensatz zu Deutschland keine echte Hürde.