Frage des Tages: Ob die Grundrechte aus dem Grundgesetz wohl heute noch politisch durchsetzbar wären…
Monatsarchiv Dezember 2011
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Nachtwächter
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Da wundert man sich ja, dass es noch nicht zu wirklich üblen Angriffen auf die Bahn gekommen ist: »Zum Teil sollen die Stellwerke nicht die bahneigenen Netzwerke für die Kommunikation, sondern über einen Security Gateway öffentliche ISDN-Leitungen nutzen, um Kosten zu sparen« – und um überhaupt keine Beruhigung aufkommen zu lassen: Es ist Technik von Siemens…
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Manchmal sagt ein Bild mehr als tausend Worte. Etwa, wenn man die Barbie-Puppe der Neunziger Jahre der Barbie-Puppe der Nuller Jahre gegenüberstellt. Aber unabhängig von körperlichen Grundmerkmalen, in beiden Jahrzehnten trägt das Anziehpüppchen sein Köpfchen hohl.
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Fratzenbuch des Tages: Die »Obama-App« spielt fröhlich Datenschleuder mit den ganzen Daten, die von Nutzern im Fratzenbuch hinterlassen werden. Natürlich nur das, was jemand in seinen Datenschutzeinstellungen freigegeben hat. Also bei jemanden, der sich weiter keine Gedanken darüber macht: alles.
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Von den längst verwelkten »Grünen« erwarte ich ja gar nichts anderes mehr, aber wenn sich die Piratenpartei ein paar professionelle Mediatoren zur Abwendung innerfraktioneller Streitereien aus Steuermitteln bezahlen lassen will, dann zieht mir doch noch ein unangenehmer Duft in die Nase. Für den Transparenzgedanken und das allgemeine Bedürfnis nach Unterhaltung wäre es viel hübscher, wenn das über ein offenes Pad liefe… ich würde sogar mitmachen. Ich lache doch so gern. [via]
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Mal was aus der Online-Enzyklopädie der ganzzahligen Zahlenfolgen: Aufzugsknöpfe in den USA.
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Na, möchte jemand in der ganzen Trübseligkeit wenigstens mal wieder so richtig herzhaft und haltlos lachen? Die Website der Süddeutschen Zeitung hat eine der realdadaistisch-lustigsten Überschriften seit Monaten. Aber Vorsicht: Keine Getränke im Mund…
Nachtrag: Ich glaube, davon sollte ich doch einen Screenshot machen. Nicht, dass dieses Juwel der neuen Affärenbewältigungskunst untergeht.
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Das ist ja ein tolles Verfahren, wie die Österreicher versucht haben, die »Sicherheit« von Wahlcomputern zu »überprüfen«. Einfach, indem ein paar ausgewählte Leute in den ansonsten geheim gehaltenen Quelltext schauen durften. Oder genauer gesagt: »Unter Aufsicht für einige Stunden [!] Einblick in einen ähnlichen Code [!] ohne Dokumentation [!] nehmen«. Nee, das habe ich mir nicht ausgedacht, und das war auch nicht von Monty Python; das ist die Wahl 2.0 in der gerade versuchten dreisten Durchsetzung in Österreich gewesen. Gut, dass das dort von einem Verfassungsgericht kassiert wurde.
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Und endlich mal wieder was Neues vom Atomklo Asse: Die Fässer, die da reingeworfen wurden, können nicht mehr geborgen werden. Das Schlechte daran ist ja, dass das olle Bergwerk langsam absäuft. Aber »das Gute« (zumindest für eine gewisse Minderheit der Bevölkerung) daran ist, dass jetzt ein Endlager für Atommüll entstanden ist, einfach so als »natürlich« entstandende vollendete Tatsache. Wie lange es wohl braucht, bis der letzte Skrupel verschwunden ist, da noch mehr reinzukippen?
Übrigens werden für alle Schäden keineswegs diejenigen haften, die die Profite aus der Nutzung der Kernenergie geschlürft haben. Auch in diesem Bereich werden Profite privatisiert und alle Risiken, Verluste und Pleiten in das »Volkseigentum« überführt. Ein wunderbarer Asozialismus ist das, in dem Geld so richtig schnell und breit nach oben fällt.
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Wie meinte der
SchwachkInnenexperte der Unionsfraktion Hans-Peter Uhl da noch vor ein paar Wochen? Richtig, weil es jetzt auf einmal braune Mörderbanden gibt, brauchen wir die Vorratsdatenspeicherung, so etwas hat er sich vor knapp sechs Wochen in die Mikrofone der Journaille zu sprechen getraut. Ob das wohl so viel nützt, wenn die Polizei sichergestellte Beweismittel unterdessen vernichtet? Waren ja auch nur ein paar Bömbchen, wer würde da denn gleich an »Terrorismus« denken? Ein BRD-Polizist wohl nicht, jedenfalls nicht, wenns aus der braunen Ecke kommt… -
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Und weiter stimmen die Menschen mit dem Mutterleib ab. Zukunft ist anderswo.
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Suchbegriff des Tages: »wird menschheit sich selbst vernichten« – na, wenn du mich fragst, ist die Selbstvernichtung durch Beschädigung der erforderlichen Existenzgrundlagen so ziemlich die einzige Sache, die von der Menschheit gründlich, nachhaltig und mit geradezu müheloser »Intelligenz« vorangetrieben wird. Und wenn das allein nicht ausreicht, gibts noch eine Menge wirklich übles »Militärspielzeug« in den Händen der Herrschenden und Besitzenden – genau das Richtige für Leute, deren Denken nur von der Wand zur Tapete reicht. Weiter kann das Denken ja nicht reichen, wenn jemand allen Ernstes an unbeschränktes exponentielles Wachstum glaubt.