Na, endlich ist klar, warum das Zwitscherdings seit ein paar Wochen einen eigenen URL-Kürzer implementiert hat. Um besser tracken zu können natürlich. Damit die Leute, die mit dem Zwitscherding geschäftlich zwitschern (Fiiiieps!) auch mal sehen können, zu wie vielen Klicks das führt. Ich befürchte, die werden sich ganz schön umschauen, wenn sie merken, dass das ständige Zwitschern bei weitem nicht so viel bringt, wie einige Web-Zwo-Nullbejubler – nichts geworden, deshalb macht man »Beratung« – es gern glauben machen möchten. Macht aber nix, dafür gibts jetzt endlich unverlangte Reklame in der Timeline. Denn das ist ja das Wichtigste, dass die »Twitter-Investoren […] sehen, dass der Dienst diese Nutzerzahlen zu Geld machen kann«. Und Reklame ist ja allgemein beliebt, was man schon daran sieht, dass jeder einigermaßen intensive Webnutzer einen Adblocker verwendet, das wird ganz bestimmt das Geschäft werden!!!1! Da wird doch jeder die Reklame wie angekündigt als ein neues »Feature« empfinden und froh sein, dass die überreichlich dargebotene Spam auf dem Zwitscherdingens jetzt auch noch durch etwas andere Werbung aufgelockert wird.
Ach, es ist doch toll, wie man Geld im Internet machen kann! Kennt eigentlich noch jemand »Second Life«? Mann, was hatten die Nutzer, und was haben da einige Firmen für Geld reingesteckt. Der Zaster wurde da nachgelegt wie in einem großen Ofen. Und der Erfolg lag auf der leeren Hand.