Was die CeBIT trotz in letzter Zeit gießkannenartig im Vorfeld verteilter Freikarten nicht mehr schafft, das schafft das hannöversche Schützenfest: Eine Million Besucher. Die wichtigsten Unterschiede zur CeBIT in Kürze: Die Technik funktioniert, mischt aber meist den Magen durch, die verkleideten Leute reden wie normale Menschen und nicht wie eine inkompetente Bullshit-Kanone aus der IT-Reklame, der brutzelnde Duft aus zweiundvierzig internationalen Pfannen macht das Gedrängel zum allsinnlichen Erlebnis und es stürzt niemals ein Rechner ab. Aber dafür – dank einiger Meter Lüttjer Lagen – der eine oder andere Mensch.
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Nachtwächter
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Tolle Nachricht des Tages, von einem so genannten »Zukunftsforscher« (nehmen die eigentlich Pendel oder Tarotkarten): Hannover ist in fünfzehn Jahren völlig autofrei. Hey, in den Siebziger Jahren haben sie mir ständig künstliche Intelligenz versprochen, in den Achtzigern waren sie jahrelang immer nur zwei Jahre von Rechnern entfernt, die natürliche Sprache verstehen und jahrelang waren die ganzen Illustrationen der (damals noch) schönen Zukunft in Jahr 2000 voll von fliegenden Autos. Ich glaube jedem Zukunftsforscher sofort.
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Nachtwächter
Sportlich, sportlich: Da stürzt einer am Ostersonntag die Treppe runter, weil er 4,1 Promille Alkohol im Blut hat, und als die Polizisten in seinem Koffer nach dem Ausweis gesucht haben, fanden sie 16,5 Kilogramm Speed. In der Bude lagen nochmal sieben Kilo rum. Der wollte wohl zu Ostern mal so richtig Party machen.
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Nachtwächter
Willkommen zurück in der schönen Stadt an der Leine, Frontbumpersticker! Aber die HAZ… *iehk!*
Der Aprilscherz war so gut, der ist auch einen Tag später noch gut gewesen…
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Nachtwächter
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Wie wird man in Deutschland Terrorist und lernt die etwas härteren Ermittler kennen? Zum Beispiel, indem man eine Lehrerin hat, die einfach einen anonymen Brief an die Polizei schreibt.
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Die neue Netzkompetenz bei Madsack macht sich ja gleich im neuen Jahr bemerkbar.
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Warum die Journaille ein Fremdkörper im Internet ist? Na, das kann man etwa gerade an den beiden Journalismussurrogatextrakten des hannöverschen Madsack-Verlages sehen. Sowohl auf der Website der Hannoverschen Allgemeinen als auch auf der Website der Neuen Presse findet sich ein langer Artikel zur hannöverschen »Bloggerszene«. (»Szene«? WTF?! Hey, wir paar Blogger nutzen einfach nur die technischen Möglichkeiten und schreiben, was wir so für erwähnenswert halten. Reicht das schon für eine »Szene«? Die Journaille immer mit ihrer Sprache!) Darauf will ich gar nicht erst weiter eingehen, der Artikel gibt einen recht guten Eindruck in die Spannweite, nur ein kleines Detail möchte ich hervorheben. Der Madsack-Verlag verwurstet diesen Artikel über ein lokales Internet-Thema zwar für seine Online-Präsenz, ist aber nicht einmal dazu imstande…
…auch nur einen einzigen Link auf die darin vorgestellten Blogs zu setzen. Aber hey, sehen wir es mal so: Bei dieser Art, im Internet zu publizieren, da entstehen die idealen Seiten für Internetausdrucker.
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Nachtwächter
Tja, dieses Kröpcke-Center-Mahnmal mitten in Hannover, es sollte doch einst größer, höher und weiter werden. Aber mit dem Höher wirds nichts, weil sich einfach kein Mieter für die Büroräume in dem Turm findet. Was für eine gewaltige Überraschung! Die Stadt ist schließlich voller unvermieteter Büroflächen…
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Wenn mir die HAZ auf ihrer Website eine Suche (immerhin inzwischen verbessert) präsentiert, ich dort meinen sehr spezifischen Suchbegriff eingebe, genau einen Treffer bekomme (was tatsächlich schon meine eigentliche Frage beantwortet hat) und beim Klick auf den Ergebnislink lese, dass ich nicht berechtigt wäre, diesen Bereich zu betreten und dass ich die URL falsch geschrieben hätte – ja, denn weiß ich mal wieder, dass ich es mit einer Website der Journaille zu tun habe.
Und aus diesem tollen Haus Madsack bittet mich allen Ernstes jemand voller professioneller Höflichkeit, dass ich mich als hannöverscher Blogger für ein Interview zur Verfügung stelle, damit auch ja Content für das trübe Blättchen entsteht, den man ja braucht, um das eigentliche Geschäft dieses trüben Blättchens zu betreiben, die Vermarktung von Werbeplätzen. (Sind solche Versuche etwa Teil der gegenwärtigen Strokeleien in der Internet-Strategie der HAZ?) Davon muss ich mich erstmal erholen, von dieser Scheißkälte, die mir mal wieder aus der Contentindustrie entgegenschlägt.
Kleiner Nachtrag: In der Suche auf der HAZ-Website steht ja, dass diese Suche von WeFind bekräftelt wird. Und auf deren Homepage kann man zurzeit lesen, was WeFind so einzigartig macht. Ich lese da als erstes, dass ich mir den aktuellen Flashplayer runterladen soll (ganz so, als ob ich jeder Website das Ausführen von Plugins in meinen Browsern gestatten würde), und daneben steht Folgendes: »WeFind liefert keine schlecht sortierte Liste von Webseiten sondern findet strukturiert Ärzte, Hotels, Musik, Unternehmen und Treffer aus vielen weiteren Spezialgebieten« – nun, das habe ich gerade gemerkt. Das war so speziell, dass ich den ausgelieferten Treffer noch nicht einmal betrachten konnte. Fürwahr, im Werbetext auf der Startseite dieses Mitbewerbers auf dem engen Suchmaschinenmarkt konnte ich sogar »WeFind ist eine intelligente universelle Suchmaschine« lesen. Es ist den Schreibern dieses tollen Textes allerdings nicht so ganz gelungen, mich zu überzeugen. Na ja, Hauptsache die HAZ ist überzeugt. Dort scheint man ja zu glauben, dass jemand mit dem Slogan »Thinking the Next Web« genau das richtige für einen Bestempler toter Bäume ist, der ein bisschen »Annoyed by the Existing Web« ist.
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Nachtwächter
Tja, wenn so ein Stadtentwickler »Visionen« hat, sollte er vielleicht doch besser zum Psychiater gehen – und nicht so eine Idee wie den jetzt hoffentlich gegessenen Leinebogen ausbrüten.
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Nachtwächter
»Das Konzept der Diskussion ist gescheitert«… im gewalttätigen Joghurt. Platsch!