Brüller des Tages: Der FDP-Spendenschein
Schlagwort FDP RSS
-
Nachtwächter
-
Nachtwächter
Realsatire des Tages: Westerwelle schafft 30.000 neue Jobs für Taliban. Endlich geht es aufwärts, vorwärts, heimwärts… [via]
(Ach ja, und die tolle außenpolitische »Idee« Westerwelles, Taliban mit Geld zu kaufen und Westerwelles politisches Glück beim Auffinden »gemäßigter Taliban« [sic!] ist mir wirklich keinen Kommentar mehr wert. Das sollen Leute machen, die Spaß an der Auseinandersetzung mit Realitätsverlusten haben.)
Nachtrag: Siehe auch bei Fefe…
-
Nachtwächter
-
Nachtwächter
Und der heutige Brüller des Tages tauchte bei eBay auf. [via Fefe]
-
Nachtwächter
Na, so ein Zufall aber auch. Mit den politischen Steuergeschenken für Hotelbetreiber hat so ein kleines Geschenk in Ehren an die FDP bestimmt gar nix zu tun.
-
Nachtwächter
Ich habe ja den klammheimlichen Verdacht, dass etliche Satiriker in der BRD sich ein Zubrot verdienen, indem sie für die classe politique wichtige Papiere texten. Anders kann ich mir jedenfalls eine Passage wie »Eine politische Steuerung des Konsums und Bevormundung der Verbraucher durch Werbeverbote und Strafsteuern für vermeintlich ungesunde Lebensmittel lehnen wir ab. Ein farblich unterlegtes Ampelsystem zur Nährwert-Kennzeichnung führt die Verbraucher in die Irre.« nicht erklären. Gut, dass man in der BRD in Zukunft nicht irregeführt oder gar bevormundet wird und weiterhin ganz klares Kleingedrucktes neben den großen bunten Bildern und Anpreisungen auf den Packungen stehen hat, zu dessen Verständnis ein akademischer Grundkurs der Chemie und der Ernährungsphysiologie erforderlich ist.
-
Nachtwächter
Na, was ist wohl das größte Projekt der kommenden, neuen Regierung? Die Bekämpfung des gesellschaftlichen Zerfalls? Der Kampf gegen die Massenverarmung? Oder vielleicht einmal ein Schul- und Bildungssystem, das Menschen angemessen ist und sie nicht danach aussiebt, brauchbare Batterien für den betrieblichen Produktionsprozess zu werden? Für Frau Leutheuser-Schnarrenberger (wie kann man seine Tochter nur mit solchem Namen strafen!) ist klar, was das Wichtigste ist: Die Durchregulierung des gesamten Internet, natürlich nicht so, dass der freie und offene Austausch auch in Zukunft gefördert wird. Wie es dazu passt, dass auf der anderen Seite die speichelleckerische Printjournaille durch staatliche Subventionen gemästet werden soll. Das ist doch voll toll, dass wir endlich unser Web Drei Null kriegen.
-
Nachtwächter
Hey, und aus den laufenden Koalitionsverhandlungen heraus verkündet die FDP gerade ihre tollen »Erfolge« im Kampf um die »Bürgerrechte«. Das ehemalige Nachrichtenmagazin schwafelt sogar schon in einer im Artikel völlig ungedeckten Überschrift davon, dass die FDP die Internet-Sperren gestoppt hätte und macht damit klar, wie unabhängig und objektiv es darüber berichtet. Und wenn man dann ein bisschen liest, sieht man, was der wirkliche Inhalt ist. Die Online-Durchsuchung bleibt erhalten und wird so durchgeführt, wie es das BVerfG haben will. Also: Keine Änderung. Die Vorratsdatenspeicherung bleibt erhalten, wird aber an ein paar unverbindliche Phrasen mit viel Strechmöglichkeit durch die Innenminister zum Schein beschränkt. (Wann kann man denn im Zeitalter künstlich geschürter Terrorpanik mal nicht von einer »schweren Gefahrensituation« reden, die weitgreifende Maßnahmen erfordert?) Also: Keine Änderung. Und bei den Stoppschildern soll das BKA erst »versuchen«, die Inhalte aus dem Netz entfernen zu lassen, wobei nicht so klar ist, wie intensiv ein solcher Versuch sein soll. Auch hier bleibt im Ergebnis alles beim alten, und eine durch nichts kontrollierte Polizeibehörde erhält die Möglichkeit, geheime Listen zu erstellen, mit denen an Nameservern herumgespielt wird – und das ermöglicht nicht nur Stoppschilder, sondern auch das unbemerkte Mitlesen von E-Mail und andere Dinge, von denen nie die Rede ist, eine Möglichkeit, für die sich gewiss schnell eine »polizei sinnvolle« Anwendung finden lässt, alles nur zur Gefahrenabwehr, versteht sich. Für mich war schon vor der Wahl klar, was nach der Wahl aus dem Thema der Bürgerrechte werden würde, wenn es um die Erlangung politischer Macht geht. So, und jetzt warten wir mal gespannt auf die weiteren Maßnahmen zur Volksverarmung und auf die kommenden milliardenschweren Sozialleistungen für Bankster, Großzocker und ausbeuterische Unternehmer (und natürlich den Fortbestand des Schutzes der Apotheker vor jeder sonst so bejubelten »Kraft des freien Wettbewerbes«) auf Kosten der Allgemeinheit.
-
Nachtwächter
Sex and Jobs and Rock `n` Roll – die real existierenden Wahlplakate machen jeden Satiriker arbeitslos. Gut, dass die jetzt endlich abgehängt werden.
-
Nachtwächter
Jetzt lässt der wirkliche Wahlsieger seine Sprechblasen raus, Westerwelle. Und ausgerechnet jetzt kackt der Stream ab und der Ton kommt nur mit Aussetzern. Aber die lassen ihn ja eh gar nicht zu Worte kommen, so begeistert sind sie dort. Denn kommen die Sprechblasen. Faires Steuersystem (außer vielleicht gegenüber den Wenigverdienern), Bildungschancen (für Besitzende) und Bürgerrechte (Neusprech für die Stasi 2.0). Tosender Jubel in die vorgesehene Sprechpause des zukünftigen Außenministers. Dann bedankt er sich minutenlang bei allen Helfern und Schergen. Den Dank an die INSM vergisst er allerdings. Und jetzt geht die Arbeit erst so richtig los, »für Deutschland und unser Volk«. Was für ein Abschluss. Ein Volk, ein Reichtum, ein Guido.
-
Nachtwächter
Ich weiß ja nicht, ob die bei der FDP wirklich so amputiert sind, dass sie wirklich Wahlwerbung mit Spam-Mails gemacht haben. Aber ich traue es ihnen durchaus zu. Denn so ein gewisser Hang zum Halbseidenen und Ganovenhaften haftet dieser Partei ja doch an, da kommt man dann eben auch auf die Idee, mit den gleichen Mitteln um Stimmen zu werben, mit denen man sonst auch die Leute betrügt…
Nachtrag: Auch die Grünen wollen sich bei der Belästigung anderer Menschen nicht zurückhalten.
-
Nachtwächter
Wofür stand nochmal die FDP, und von was faseln die ständig im Wahlkampf? Bürgerrechte? Na ja, wenn sie mal so richtig durchregieren kann, wie gerade in Sachsen, denn sieht man, was von den hehren Worten zu halten ist.