Monatsarchiv Juni 2010
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Nachtwächter
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Fratzenbuch des Tages: Da ist doch so ein Boykottaufruf gegen BP im Fratzenbuch, den muss man doch ganz schnell löschen, bevor er auch noch Einfluss entfaltet. Natürlich ohne die Spur einer Begründung. Und die 800.000 Leute, die sollen gefälligst nicht so viel über ihren Einfluss als Konsumenten nachdenken, sondern brav, schafdumm und gefräßig konsumieren, was man ihnen vorsetzt. Aber inzwischen ist schon wieder eine BP-Boykottseite im Fratzenbuch online, das haben denn doch ein paar Leute gemerkt.
Wer noch Gründe braucht, warum man sich nicht von solchen kommerziellen »Web To Zero«-Anbietern abhängig machen sollte, wenn man etwas im Netz mitteilen will, der findet immer wieder im Fratzenbuch schöne neue…
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Hey, das nenne ich Subvention! Eine Eintrittskarte für die Staatsoper in Berlin wird zurzeit mit 186,10 Euro subventioniert.
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Für den Brüller des Tages sorgt Guido Westerwelle, der von einem Neuanfang faselt…
…und damit meint, dass die FDP weitermachen soll wie bisher. Das ist Blahkunst in ihrer psychiatrisch wertvollen Form!
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Das Zitat des Tages ist zwar schon 27 Jahre alt, aber auf seine Weise immer noch aktuell und von immergrüner Realsatire: »Gewaltfreier Widerstand ist Gewalt« (Friedrich Zimmermann, CSU) – und Krieg ist Frieden…
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Wie jetzt, Herr Lindner (FDP) faselt davon, dass bei den Steuergeschenken an die Hotelbranche der »ordnungspolitische Kompass« nicht funktioniert habe? Welchen Kompass meint der? Etwa die Demoskopie?
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Na, gucke mal, wer hätte das gedacht?! Die schwarz-gelbe Regierung der BRD hat dem SWIFT-Abkommen zugestimmt.
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Tolle Idee des Tages: Lasst uns mal Intelligenztests für Ausländer machen, nach denen wir entscheiden, was wir hier haben wollen. Schließlich muss die Immigration in die BRD ja nach Maßstäben erfolgen, die dem Staat wirklich nützen. Ja, so wird geredet. Da kommen wohl zu viele Menschen aus »Hauptschulländern« wie etwa der Türkei hierher, was? Oder wie denken diese Hirnbomben sonst? Ich finde ja, dass man einen Intelligenztest auch für die Mitglieder der classe politique verpflichtend machen sollte, gleich gefolgt von einem ausführlichen Test der ethischen Integrität, und dass man die Ergebnisse in leicht verständlicher Form auf die Wahlplakate im Wahlkampf drucken sollte. Und das gleiche nochmal für diese ganzen politischen Alimentierungsstellen im öffentlich-rechtlichen Schundfunk und so weiter, um dort gewisse Mindeststandards der cerebralen Leistungsfähigkeit, menschlichen Einstellung und der Aufrichtigkeit sicher zu stellen. Schließlich sollte die Besetzung der diversen Regierungen in der BRD und der tonangebenden Rundfunksender ja auch nach Maßstäben erfolgen, die dem Staat wirklich nützen.
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Und auf bueltge.de ist schön zusammengefasst, was gegen die Benutzung von Guhgells Feedburner spricht, und zwar im gewohnt sachlichen und klaren Ton. Und weshalb setzen einige Leute das trotzdem ein? Na, weil es so eine Statistik gibt. Tolle Sache, das mit den Zahlen…
Wer mal wissen möchte, warum ich dieses Ding hasse: Guhgells Feedburner (Futterverbrenner?) verbiegt die Links auf die Artikel in den Feeds. Ich bin immer noch sehr darauf angewiesen, offline lesen zu können, weil ich wirklich nicht immer einen guten Netzzugang habe, und die schlichte Idee des Feeds ist für mich ein Segen. Wenn ich dann aber meine Texte ebenfalls offline verfasse (das tue ich oft in einem Editor), denn kann ich nicht bequem den Link zu einen Text setzen, den ich auch anderen Leuten empfehlen möchte, oder aber, ich muss anderen Leuten zumuten, dass sie einen verhunzten Feedburner-Link hinnehmen. Einmal ganz davon abgesehen, dass eine Linksetzung ja auch ein Signal an die verlinkte Quelle ist, ein digitales Zeichen der Wertschätzung. Das geht – zumindest bei mir – vor die Hunde, wenn ich Feeds erhalte, die über Feedburner ausgeliefert werden. Und das gefällt mir gar nicht. (Mir gefallen auch keine automatisch gekürzten Feeds; wer gekürzte Inhalte haben will, sollte einfach selbst bestimmen, wo der Teaser aufhört und nicht ein dummes Programm frei von jedem semantischen Verständnis irgendwo abschneiden lassen. Aber das ist ein ganz anderes Schlachtfeld, und wenn es keine asozialen Maden da draußen gäbe, die ihre Nullseiten mit den Inhalten anderer Leute füllten, um sie als Lockvogel für die überreich eingestreute Reklame zu benutzen, denn würde wohl niemand auf die Idee kommen, gekürzte Texte in den Feeds auszuliefern.)
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Die Petition des Tages: Die Betreiberdaten von Internetseiten sollen auch für die USA-Domains offengelegt werden, und darum soll sich die Bimbesregierung kümmern. Wegen der Kinderpornografie. Mal schauen, ob das Thema da immer noch so viel Priorität erhält, dass die Petition überhaupt ernst genommen wird, oder ob es da, wo es nicht um die politische Instrumentalisierung der so nützlichen, missbrauchten Kinder geht, doch eher ein bisschen scheißegal ist.
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Suchbegriff des Tages: »frau kackt mann an« – das kenne ich nur anders, als Frau bescheißt Mann. Oder umgekeht…
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Die Vöglein singen, die Sonne steigt empor, mal schauen, was der Tag so bringt…