Wer ist Schuld an Krieg, Mord und Amoklauf? Das Computerspiel natürlich, oder im Gossendeutsch des Journalismus das »Killerspiel«. Und wenn man ein Zitat eines prominenten Soldaten braucht, und es gibt keines, dann reißt Mitmensch gebührenfinanzierter TV-Journalist eben eines aus dem Zusammenhang – hauptsache, es merkt niemand, dass der Ballerprinz in Wirklichkeit eine Fußballsimulation meinte. Schließlich müssen ja die Emotionen richtig gekocht werden und die richtigen Angstknöpfchen bei den Zuschauern an den flackernden Volksempfängern gedrückt werden, damit sie die erwünschte emotionale Reaktion zeigen. Wie nennt der Frank Plasberg seine gelenkte Gesprächszurschaustellung? »Hart aber fair«? Passt! Was für eine Freude es doch allen Menschen ist, dafür eine Gebühr genannte Quasisteuer zahlen zu müssen, weil sie eine Wohnung haben!
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Wenn die Tagesschau über Fukushima berichtet, ist es mit den Fakten nicht so weit her. Nicht einmal mit den einfachsten Fakten. Als ob es noch nicht übel genug wäre, es wird beim quasistaatlichen Fernsehen übertrieben, dass es nur so weh tut; beinahe, als wollte man sachlich wie die Tagesschau klingen und dabei bescheuert wie die RTL-News sein. Die »Hirnschmelze« auf Twitter und in vielen Blogs, die ich in den letzten Tagen beobachten konnte, ist bei derartigem input aus »Qualitätsmedien« gar nicht so überraschend. [Dank an SvOlli für den Link]
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»Der einzige Zweck dieser Sendung war es so vielen Leuten wie möglich so viel Angst wie nur möglich einzujagen« – oh weia, ich dachte gerade, dass ich mir schon immer besonders viel schräge Scheiße antue. Aber was Florian Freistätter da beschreibt, hätte ich wohl kaum die ganzen 45 Minuten lang ausgehalten. Das ist Kopfschmerz pur. Am besten finde ich persönlich, dass sich unsere Sonne zurzeit doch sehr nahe am Zentrum unserer Galaxie befinden muss, wenn sie da in zwei Jahren ankommt. Nur selten lässt sich der Schwachsinn durch einen kurzen Blick zum Himmel entlarven, denn in so einer Position sähe es nachts wirklich beeindruckend aus, da gäbs nicht nur so ein paar leuchtende Sprenkelpunkte wie bei uns, die wir sehr am Rand unserer Galaxie sind.
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So eine Scheiße: 2012 geht die Welt unter! Drei Wintersonnenwenden noch, dann geht die Welt unter. So hat es das Volk der Maya prophezeit: Am 21. Dezember 2012 wird alles Leben auf der Erde enden. Das verbreitet jedenfalls die Bahn-Zeitschrift »Mobil«, und die wird das ja wissen. Bei solcher Aussicht ist man auch gleich viel weniger darüber beunruhigt, dass an der Wartung der Züge und Bahnstrecken immer mehr gespart wird und dass sich deshalb die… ähm… kleinen, harmlosen Ausfälle ein bisschen häufen.
Nachtrag: Die Bahn reagiert und nutzt ihren Fail für Reklame. Damit man auch merkt, wie scheißegal denen das alles in Wirklichkeit ist.