Überraschung! Da zeichnet sich die nächste Staatspleite ab, diesmal Portugal. Da konnte ja keiner mit rechnen!
Ob das wohl auf die gleiche Art wie die anderen »Krisen« behandelt wird?
Überraschung! Da zeichnet sich die nächste Staatspleite ab, diesmal Portugal. Da konnte ja keiner mit rechnen!
Ob das wohl auf die gleiche Art wie die anderen »Krisen« behandelt wird?
Was sind das eigentlich für Menschen, die so eine staatliche Internet-Sperrliste zusammenstellen? Rechtsexperten, die die Inhalte unter die Lupe nehmen und ihre Entscheidung genau abwägen, damit ein solcher Eingriff möglichst verhältnismäßig bleibt? Oh nein, nicht in Großbritannien, da lässt man das angelernte Studenten machen. Ist ja auch… ähm… preiswerter so. Und die Studenten sind auch froh, dass sie für lockere und intellektuell nicht besonders anstrengende Arbeit gutes Geld bekommen.
Wenn die Deutsche Bahn in Zukunft nicht besser damit klar kommt, dass in einigen Zügen fast alle Klos kaputt sind, kann sie es ja zukünftig mit der niederländischen Lösung versuchen…
Die italienische Wikipedia hat sich vom Netz genommen, weil kommende italienische Gesetze den Weiterbetrieb der italienischen Wikipedia unmöglich machen.
Nachtrag: Das ist vorerst nur ein drastischer Hinweis.
Was für eine Idee! Die BRD könnte doch noch eine Verfassung bekommen, damit dieses EU-Dingens überhaupt möglich ist – aber so richtig hübsch mit Volksabstimmung und entsprechender »Diskussion« (also Leuten, die aus der Bütt ihre Meinung verkünden und ihre Wünsche äußern) vorweg. Der kleine Satiriker in mir, der immer wieder einmal unbedingt raus möchte, freut sich schon bei so einer Aussicht…
Über diesen Satz in der Berliner Morgenpost musste ich wirklich laut lachen: »Ist die politisch komatöse FDP wiederbelebbar, wenn man ihr den ganz harten Stoff spritzt?« – als ob jemand, der auf derartigen Populismus abfährt, nicht lieber das deutlich bräunliche Original wählen würde.
(Populismus? Aber klar. Das Abgeordnetenhaus in Berlin spielt für zukünftige Entscheidungen zur Europäischen Währungsunion ungefähr so eine große Rolle wie die Schriften Martin Luthers in einer Moschee. Und wenn es die Bundes-FDP ist, die solche Töne gegen die gegenwärtige Bundesregierung spucken lässt, so weiß diese doch genau, dass sich die Koalition mit der Merkel-Schäuble-Partei aufkündigen ließe. Aber bei den dann in der Luft liegenden Neuwahlen hieße FDP wohl »Fast Drei Prozent«, deshalb lassen diese heuchlerischen Populisten das auch. Ich denke in letzter Zeit oft, dass die momentane Stärke der Piratenpartei zu einem großen Teil der offenbaren Idiotie und Verantwortungslosigkeit in den etablierten Parteien geschuldet ist.)
Großartig! Soll Griechenland doch auf den eigenen Staatsbankrott spekulieren…
Oops! »[…] eine Liste mit 531 Zertifikaten ausgehändigt, in der sich auch die Domains zahlreicher Geheimdienste wiederfinden: Die Angreifer konnten jeweils mehrere Zertifikate für www.sis.gov.uk (MI6), www.cia.gov und www.mossad.gov.il ausstellen. Auch für diverse Microsoft-Domains wurden missbräuchlich Zertifikate ausgestellt, darunter microsoft.com, windowsupdate.com, login.live.com und skype.com. Weitere Prominente Opfer sind facebook.com, twitter.com, aol.com, android.com und secure.logmein.com« – schon bemerkenswert, dieser Crack bei DigiNotar. Vor allem ists bemerkenswert, wie so nach und nach die Informationen über den wirklichen Umfang rausgetröpfelt werden und hoffentlich für ein allgemeines Misstrauen sorgen. Sonst fängt noch jemand an, zu glauben, dass mit TLS verschlüsselte Internetverbindungen sicher, authentifiziert und unbelauschbar sind. (Sind sie nicht und sind sie nie gewesen, wer es nicht glaubt, schaue bitte mal in seinen Browsereinstellungen, welchen Zertifizierungsstellen ab Werk vorbehaltlos vertraut wird.) Zertifikate sind über dieses besondere Vertrauen gegenüber Regierungsstellungen hinaus vollkommen wertlos, was sich daran zeigt, dass das Gesamtsystem kompromittiert werden kann, wenn es gelingt, in eine einzige Klitsche einzudringen und sich nach Herzenslust welche auszustellen.
Nachtrag: Aufgrund des Vertrauensverlusts gegenüber DigiNotar und und um einen weiteren Missbrauch zu verhindern, habe die niederländische Regierung die Kontrolle über DigiNotar übernommen… aber glaube mal keiner, dass die niederländische Regierung kompromittierte Infrastrukturen abschaltet, indem sie die Zertifikate zurückzieht! Das würde ja zu Ausfällen führen, huch wie schrecklich. Wenn ich DigiNotar gehäckselt hätte, dann würde ich mir jetzt die Hände reiben und mich sehr darüber freuen, dass die von mir kompromittierten Systeme jetzt mit der scheinbaren Autorität eines staatlich kontrollierten Ladens laufen. Was für ein Fail!
Silvio »Duce« Berlusconi hat die Folgen seiner Amtszeit trefflich zusammengefasst…
Gut, dass das die NZZ schreibt, eine Zeitung, die kaum im Verdacht steht, irgendwelche Verschwörungstheorien zu verbreiten: »Beim Versuch, mutmassliche terroristische Straftaten zu bekämpfen, seien zahlreiche Verbrechen begangen worden, schreibt der Menschenrechtsbeauftragte des Europarates, Thomas Hammarberg, in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht. Viele davon seien sorgfältig und bewusst vertuscht worden. Hammarberg warf europäischen Regierungsbehörden vor, sich an CIA-Operationen beteiligt sowie diese gestattet und geschützt zu haben. Die Einsätze hätten gegen ›Grundsätze unseres Rechtssystems‹ verstossen und dem Schutz der Menschenrechte widersprochen« – und es kommt noch übler. Am Montag will der Europarat eine Liste von Orten in Europa veröffentlichen, an denen der CIA ein rechtsfreier Raum gewährt wurde, in dem sie die Menschen behandeln konnte. Scheiß auf den Rechtsstaat, scheiß auf die Werte, die man in jeder Sonntagsrede zu verteidigen vorgibt.
Dass das Bundesverfassungsgericht in der BRD immer wieder einmal eine Politik korrigieren muss, die sich am Grundgesetz nicht so gebunden sieht, ist ja bekannt. Aber demnächst steht das BVerfG vielleicht mal selbst vor Gericht, und zwar vorm Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Lustige Vorstellung, aber die Beschwerde wegen eines nicht gewährten fairen Verfahrens ist offenbar eher in den Presseverteiler als in den Brief ans Gericht gewandet. Und Gestalten wie Hans-Olaf Henkel… na ja, das kommt schon personell die Kategorie »fragwürdig« auf. [Dank an A.N.]