Das ist mal wieder typisch Contentindustrie. Die Bildzeitung ereifert sich darüber, dass ein paar Teilnehmer einer eher internen Veranstaltung der Ökofaschisten Grünen auf ein schwarz-rot-gelbes Stück Stoff gepisst haben und die vorgeblich seriöse Journaille greift das Thema mit Freuden auf. Unterdessen wird den Menschen in Deutschland von den Wirtschaftsvertretern und von der Politmafia ununterbrochen ins Gesicht geschissen, natürlich ohne, dass die ziemlich gleich geschaltete BRD-Journaille dazu auch nur ein Wort verlöre. Gut, dass es noch Blogger gibt…
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Die Kotztüte des Tages geht an Sony. Dort ersinnt man gerade die technische Grundlage dafür, zielgruppengerechte
GehirnwäscheSchleichwerbung in die Massenprodukte der Contentindustrie einzubetten, auf dass die Menschen noch besser zum Kauf unnützen Tinnefs animiert werden können. Allerdings denkt man dabei noch nicht weit genug, oder aber, man denkt bei SoNie schon weit, aber nicht laut. Einem Unternehmen, dass noch nicht einmal davor zurückschreckte, seinen Kunden mit verseuchten Audio-CDs Schadsoftware auf die Rechner zu installieren, ist einfach jede Form des gewinnträchtigen Arschlochgehabes zuzutrauen. -
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Mein Netzfundstück des Tages ist eine Reklame des Automaten-Herstellers Wulff aus den späten 70er Jahren, die in einem Fachmagazin für Aufsteller veröffentlicht wurde. Irgendwie ist der Ton den Aufstellern gegenüber doch etwas deutlicher als den Zockern gegenüber, und das klingt denn so: »Über 200 Gewinne […] lassen keinen Spieler ›verdursten‹, sondern halten ihn am Gerät. […] Per Computer wurde ein Gewinnauszahlverhältnis geschaffen, das sich wohltuend auf die Kassenerträge auswirkt.« – und das waren die »harmlosen« 70er. Manchmal, wenn ich an einer Spielhalle vorbeischlendere und die münzwerfenden Zombies an den Geldspielern sehe, frage ich mich ja, ob ich Zeuge der Devolution bin; dass die heutigen Computer ein psychologisch perfektes Manipulieren der Spieler hinkriegen, steht für mich außer Frage.
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Dieses von Matt gefundene Zitat über die Werbung im eigenen Zuhause muss ich einfach flugs in die Deutsche Sprache bringen – die meisten Menschen werden es mit ihrem Schulenglisch nicht verstehen können: »Es hat den Anschein, dass Werber dafür bekannt sind, bei ihrer Tätigkeit nach Möglichkeiten zu geifern, [ihre] Rezepte auf den Küchentisch zu bringen und den Wandschrank mit [ihren] Empfehlungen zu bekleiden. Und. Es wird wahr werden. Werber hassen den leeren Platz, ganz ähnlich, wie die Natur ein Vakuum hasst.«
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Anne Will Bullshit: »Hartz IV alimentiert die Menschen ganz gut. Vater, Mutter und zwei Kinder bekommen 345 Euro pro Erwachsenen, 247 Euro pro Kind, plus Wohngeld, plus Heizung, plus Strom, plus Krankenversicherung. Das sind circa 2000 Euro im Monat.« – und diese Milchmädchenrechnung soll ein Verarmter der Jetztzeit einfach so hinnehmen? Oder vielleicht doch einmal einen kleinen Einspruch absetzen, bevor einem die Galle im Leib explodiert? [via]
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Link des Tages: der Neusprech vom »auf den Weg bringen« bei Fefe…
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Die Kotztüte des Tages geht an den gegenwärtigen Arbeits- und Sozialminister Olaf Scholz (SPD) für seinen hirnfickenden Sprachgebrauch angesichts sich ausbreitender Armut und des allgemeinen Unwillens der politischen Kaste, dem Elend zu begegnen. Denn er meint dazu: »Der Sozialstaat wirkt« – und ich wüßte auch so einiges, was bei solchen Blendredner wirken könnte
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Na, erinnert ihr euch noch an diese richtig gute Nachricht von gestern? Wo die Vertreter der totalen Ausbeutung allen menschlichen Schaffens zum möglichst geringen Tarif in die Mikrofone und Kameras geprotzt haben, dass es jetzt wegen der »guten Konjunktur« ein Überangebot an offenen Lehrstellen geben solle? Dass nur noch das Problem bestehe, hinreichend gut qualifizierte
BilligsklavenLehrlinge für die technischen Berufe zu kriegen? Das klingt ja fast wie ein Erfolg der so genannten »Reformen«, wenn es denn nur ein bisschen wahr wäre. Aber daran kann man durchaus seine Zweifel haben. Eben der ganz normale Hirnfick. -
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Satirischer Link des Tages: Fefe sucht eine Verschwörungstheorie, die erklärt, warum der Bertelsmann-Verlag unbedingt Deutschland kaputt machen will…
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Kurz verlinkt: Schall und Rauch über die Herstellung eines Schönheitsideales, das einem am Computer erstellten Homunculus entspricht
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Wiefelspütz hat es mir attestiert. Ich bin »gaga«, denn schließlich sehe auch ich den Umbau der BRD in einen Überwachungsstaat. Klar, dass man da am besten damit »argumentiert«, dass man die Gegenseite einfach für geistig minderbemittelt hält – wenn man sachlich so wenig entgegenzusetzen hat. Auch sehr schön: »Vor den ›Vermachtungsstrategien‹ großer Wirtschaftsunternehmen sähen die deutschen Politiker ›wie Anfänger‹ aus.« – na ja, ihr lernt ja mit hohem Tempo, ihr da in der politischen Kaste der BRD.
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Unterschwelliger Mindfuck des Tages: Das königlich-britische Schatzamt hat ein Logo bekommen, das mit einer unterschwelligen Botschaft klar macht, dass es da um den Pimmel des Königreiches geht. Aber das mit der Drehung um 90 Grad, das wurde dann doch ein bisschen schnell bemerkt – und sorgte auf der einen Seite für Beschämung, und auf der anderen für eine gewisse Erheiterung.