Ach ja, ich bin übrigens ein Lügner. Ich habe für heute echt keinen Bock mehr. Es ist so leicht, irgendwelchen Schwachsinn in die Tasten zu prügeln, und es kostet so viel Mühe, diesen Schwachsinn dann richtig zu stellen, dass mir zunehmend die Motivation dazu abgeht.
Tagesarchiv 17. Dezember 2008
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Suche des Tages: »objektorientiert programmieren fortran« – komm, jetzt setz dich erstmal hin und hol ein paar Mal tief Luft. Und denn denk noch einmal in aller Ruhe nach. FORTRAN mag eine gewisse Beliebtheit haben, die vor allem darin begründet liegt, dass es sehr viel guten Bibliothekscode und viele bestehende Anwendungen gibt. Es mag auch gelegentlich noch einmal für neue Projekte verwendet werden, nicht, weil es so toll ist, sondern weil es für manche Rechnungen wirklich auf jeden Deut Performance ankommt und FORTRAN nun einmal in sehr effizienten Code übersetzt werden kann. Die objektorientierten Konzepte der Programmierung sind das genaue Gegenteil, allein die Idee einer späten Bindung von Methoden führt eher zu Einbußen in der Performance, die aber angesichts der gezähmten Komplexität einer Implementation tragbar erscheinen. Warum sollte man so etwas kombinieren? Natürlich kann man in jeder Programmiersprache objektorientiert programmieren, wenn man das wirklich will – es wird nur nicht von jeder Programmiersprache unterstützt. (Es kann trotzdem manchmal eine sinnvolle Entscheidung sein.) Zwar unterstützt FORTRAN inzwischen das objektorientierte Programmieren, aber wenn du hin und wieder mal einen Quelltext in dieser allerersten höheren Programmiersprache siehst, wirst du bemerken, dass das kaum jemand tut. Ist ja auch kein Wunder, weil das nicht zusammen passt. Wenn du objektorientiert programmieren willst (oder musst), denn nimm dir doch besser eine Sprache, die dafür gemacht ist und eine etwas zahmere Syntax hat. Wenn du C++ nimmst, kannst du eventuell erforderliche FORTRAN-Libraries leicht dazulinken, falls du das musst. (Und immer daran denken: In FORTRAN werden Funktionsparameter als Referenz übergeben, in C oder C++ musst du also Pointer als Parameter nehmen, sonst kriegst du einen hübschen Coredump bei der Ausführung. Ich habe mal einen halben Tag damit verschwendet, diesen Denkfehler bei mir zu finden.) Aber komm besser nicht auf die Idee, FORTRAN zu nehmen, oder du wirst eine mittlere Macke beim Hacken kriegen.
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Die Ratten verlassen das sinkende Schiff. Recht haben sie. Wenn du merkst, dass du auf einem toten Pferd reitest, denn steig ab! – eine solche Aufforderung gilt auch für so genannte »soziale« Netzwerke wie diese ganzen VZ-Teile…
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»[…] Wir sind berechtigt, Ihre Daten an sorgfältig ausgewählte Dritte zu verkaufen (oder auf andere Weise weiterzugeben), welche diese verwenden dürfen, um Kontakt hinsichtlich derjenigen Angebote zu Ihnen aufzunehmen, an welchen Sie bei der Registrierung auf unserer Seite Interesse bekundet haben […]« – und auch den Rest dieser angeblichen Erklärung zum Datenschutz muss man einmal gelesen haben, damit einem so richtig übel wird. [via]
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»Blogs sind in Deutschland verboten. Dies gilt jedenfalls bei einer wörtlichen Anwendung des Datenschutzgesetzes, wie sie etwa der Berliner Datenschutzbeauftragte vornimmt.« – so sieht das Ergebnis aus, wenn inkompetente Dämonkraten Gesetze machen.
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Einige Portale, die sich in besonderer Weise gegen gewisse »Dienstleistungen« stellen, bei denen ein Minimum des Diestes und noch weniger Leistung zu einem ziemlich hohen Preis verhökert werden sind im Moment von eine DDoS-Attacke betroffen und teilweise nicht erreichbar. [Siehe auch beim Parteibuch]