Schlagwort Bullshit RSS
-
Nachtwächter
-
Nachtwächter
Inzwischen redet man bei der Mozilla Foundation ungefähr so, wie man vor zwölf, dreizehn Jahren bei Microsoft geredet hat: »[…] räumte Probleme mit der Add-On-Kompatibitität ein. Es müsse daran gearbeitet werden, den Update-Prozess sauberer und nutzwertiger zu machen« – macht mal, ihr Blahheinis! Versionsnummern im Firefox habt ihr zum sinnlosen Bullshit gemacht, Add-Ons können dabei schonmal Glückssache werden und generell ist euer Browser eine unfassbar aufgeplusterte Bloatware (650 MiB Speicherbedarf, wenn keine Seite dargestellt wird). Da freuen sich die Menschen ganz besonders, wenn derart dummdreiste Sprechblasen in das mediale Pissoir entleert werden. Könnt ihr bitte bitte nicht einfach mal von euren feuchten Träumen runterkommen, mit irgendeiner Software die Weltherrschaft anzutreten! Und könnt ihr euch bitte bitte einmal daran erinnern, dass Software dazu da ist, den Menschen darin zu dienen, das Potenzial eines Computers für sich zu benutzen! Allein das arrogante Gelaber belegt schon, dass euch die Menschen in dem ganzen Prozess scheißegal geworden sind.
Ach Browser! Es gibt ja auch noch andere. Zum Glück!
-
Nachtwächter
Hans-Jürgen Irmer (CDU) ist der Meinung, dass der Islam nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sei. Ganz toll, dass er zur Begründung nicht nur ein paar markige Zitate von religiös verlarvten Fanatikern angeführt hat, sondern auch ein paar Suren aus dem Koran mit dem Grundgesetz verglichen hat – und das geht ja gar nicht, dass der Koran nichts von Gleichberechtigung, körperlicher Unversehrtheit oder gar Religionsfreiheit hält. Ich lege dem so eifrigen Herrn Irmer von der Partei mit dem großen »C« nahe, die gleiche Fleißübung auch einmal mit der Bibel und dem Grundgesetz zu machen. Den daraus entstehenden Schluss kann er dann schon von allein ziehen, wenn er nur mit etwas Abstand an diese kleine Übung herangeht.
-
Nachtwächter
Leiche des Tages: Die Blogs sterben aus, denn es gibt jetzt ja Guhgell Doppelplusgut, da braucht man ein Blog nur noch, wenn man mit eingeblendeter Reklame Geld machen will. Die naheliegende Idee, dass man eventuell auch aus dem Grund selbst ein Blog betreibt, weil man vollständige Kontrolle über die Inhalte behalten möchte und es nicht so schätzt, dass ein großer Internetkonzern daraus ein Geschäftsmodell macht, ist bei der Analyse allerdings nicht aufgekommen. Einmal ganz davon abgesehen, dass Guhgell Nutzer von Guhgell Doppelplusgut nach Gutsherrenart sperrt und keinen besonderen Sinn darin sieht, dabei anders als anonym und technokratisch aufzutreten.
-
Nachtwächter
-
Nachtwächter
Dass ich vom Fratzenbuch, diesem nach Scheiße stinkenden Tracker, Spammer und Datensammler, gar nix halte, gehört ja nicht gerade zu den Dingen, die ich besonders geheim halte. Da ich auch die über 10.000 Zeilen trackendes JavaScript, die mir so ein kleiner »Button« in den Browser stopfen will, blocke, sehe ich leider auch nie das ganze Ausmaß des Problems. Zum Beispiel auf Behördenseiten. Die haben oft nicht nur ein »Gefällt mir« zum Draufklicken, sondern sogar Fratzenbuch-Profile. Das hätte ich beides nie bemerkt, wenn Heise nicht gemeldet hätte, dass jetzt etliche Behörden das Fratzenbuch verlassen, weil… tja… weil mal jemand gemerkt hat, dass es datenschutzrechtlich hoch bedenklich ist, wenn man mit diesem »Button« einem US-amerikanischen, nach Scheiße stinkenden Tracker, Spammer und Datensammler noch mehr Daten in die Datenbanken schaufelt. Da hätte ja vorher keiner dran denken können, in den Behörden. Dass über 10.000 Zeilen extern eingebundenes JavaScript wohl noch andere Funktionen ausführen werden, als eine schlichte Schaltfläche einzubetten, gehört nun wirklich zu den Dingen, an die niemand hätte denken können. Wie soll man denn darauf kommen? Macht man das nicht so?
Aber hey, eine Frage drängt sich mir noch viel ärger auf: Wozu im Namen dreier schwefelkackender Höllenhunde… ja, wozu braucht eine Behörde ein »Profil« beim Fratzenbuch? Ich kann ja noch verstehen, dass Menschen darüber kommunizieren, weil ihnen alles scheißegal ist und weil sie es so irre bequem finden, viele Bildchen anderer Menschen in ihre Profile zu kleben; Orwellness als Placebo gegen das bedrückende Gefühl der Einsamkeit. Aber eine Behörde?! Was für einen Mehrwert hat eine Behörde vom Fratzenbuch? Mir fallen spontan mehrere Behörden ein, bei denen ich erleben musste, dass die Antwort auf eine E-Mail mehrere Wochen gedauert hat, wenn sie überhaupt kam. Sind die alle nicht zum Abarbeiten ihres Posteinganges gekommen, weil sie die ganze Zeit über das viel interaktiviere Fratzenbuch palavert haben? Kaum vorstellbar. Oder soll einer der neuen Armen jetzt sein Jobcenter zum »Freund« machen? Vielleicht als angemessene Reaktion auf einen dieser kalten Briefe, die zu sinnlosen Beschäftigungen aufrufen? Schon die Firmen im Fratzenbuch sind genau das Richtige für Idioten, die trotz der Allgegenwart der Werbung immer noch einen Mangel an weiterer hirnloser Reklame spüren, aber Behörden im Fratzenbuch sind nur noch Bullshit.
-
Nachtwächter
Danke, Microsoft, dass du den Firefox-Leute auch ein bisschen Feedback zu ihrer neuen Nummerierung gegeben hast.
-
Nachtwächter
Wie die Journaille doch immer und in jedem nur denkbaren Zusammenhang die Marke Äppel promotet! Selbst, wenn dabei auch mal der letzte Quatsch in die Tasten gekloppt wird. Natürlich, davon dass eine Marke allgegenwärtig gemacht wird, davon wird ja kein Mensch weiter beeinflusst, ist schon klar!!!1! Das erinnert mich an ein Gespräch mit jemanden, der glaubte, dass er völlig immun gegen Werbung sei und doch«selbst denken« könne. Ich habe ihn einfach nur gefragt, ob er Coca Cola kennt. Natürlich kannte er diese Marke. Und dann habe ich ihn gefragt, ob er Club Mate Cola kennt. Natürlich kannte er diese Marke nicht. Und dann brauchte ich nur noch zu fragen, von welchem dieser beiden Getränke dieser von sich so überzeugte »Selbstdenker« nun wohl eine höhere Qualität und einen besseren Geschmack erwarten würde… und was er wohl glaubt, wie er auf diese »Idee« kommen konnte.
-
Nachtwächter
Danke, danke, danke für diese Betrachtung des »Inhaltes« in den schnell abgelassenen politischen Sprechblasen zum Thema Datenschutz, Recht und Facebook-Trackingwanzen in allen möglichen Websites!
-
Nachtwächter
Wir werden alle sterben! Diesmal ists Elenin, ein Komet, der demnächst bedauerlicherweise die Erde deutlich verfehlt. So sagt es (unter anderem) die NASA. Klar, dass das nicht stimmt, oder?! Und wenn jedes astronomische Institut der Erde angesichts der Daten zum gleichen Ergebnis kommt, ist eigentlich nur ein um so größerer Beweis, dass es sich um eine riesengroße Verschwörung handelt. Zu welchem Zweck? Das ist doch egal, das ist eine Verschwörung, da versteht man halt nicht jede Einzelheit. Aber das es sie gibt, schon. Das mit der Verschwiegenheit hat allerdings nicht geklappt, und deshalb ist bei der NASA die Datei geleakt, die den Einschlagort in Guhgell Ördß mit einem dicken roten Kreuz markiert. (Nebenbei ist geleakt, dass der Mensch, der darin einen großen Beweis sieht, MacOS verwendet, was ich passend finde.) Wer Näheres darüber wissen möchte, was es mit der Verschwörung zur Verschleierung des Doomsday diesmal auf sich hat, bitte einmal bei Astrodicticum Simplex vorbeischauen. Und besser keine Flüssigkeit im Munde haben…
-
Nachtwächter
Hey, Kinder, hier herrscht Jugendschutz. Geht im Internet gefälligst zu den Teletubbies, der Maus oder den werbedurchseuchten Angeboten irgendwelcher kommerzielleren Anbieter von Kindercontent. Was anders gibts nicht. Wikipedia und Brockhaus sind nicht jugendfrei. Da sind ja Bilder drin, die auch Geschlechtsorgane zeigen. Aber hey, ihr habt noch die Teletubbies, die werden nicht schwanger. Die haben nur eine Glotze im Bauch. Winke winke!
-
Nachtwächter
Welchen Vorteil soll es eigentlich genau haben, wenn der Firefox es demnächst »normalen« Anwendern unmöglich macht, nachzuschauen, welche Version sie haben, weil die Versionsnummer immer mehr verschwinden gemacht wird? Ich stelle mir gerade vor, dass wohl in Zukunft einfach nur noch vom »Firefox« die Rede sein wird. Und dann findet jemand einen Artikel »Schweres Sicherheitsproblem im Firefox entdeckt«, merkt nicht sofort, dass der schon vier Wochen alt ist und weiß nicht auf welche Version sich das bezieht, denn das soll ja auch keine Rolle mehr spielen. Schön wird auch ein älteres Tutorial für irgendwas mit dem Firefox, bei dem der Leser feststellt, dass »Firefox« und »Firefox« zwei völlig verschiedene Benutzerschnittstellen haben, weil an der GUI ja immer gebastelt werden muss, und sei es auch noch so sinnlos. Ich glaube, dass die Laien, denen es leichter gemacht werden soll, gerade diejenigen sind, die in Zukunft am stärksten verunsichert sein werden. Na, so kommt auch mal wieder Bewegung in die Browser-Benutzung…