Ihmezentrum des Tages: Es wird zwar nicht weitergebaut, aber wenigstens wird die Ruine äußerlich ein bisschen bunt gemacht.
Tagesarchiv 21. August 2010
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Nachtwächter
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Wer an Twitter Tools 2.4 für WordPress verzweifelt, freut sich vielleicht über diese kurze Anleitung…
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Nachtwächter
Wer Probleme mit dem WordPress-Plugin »Twitter Tools for WordPress« in der aktuellen Version 2.4 hat, der hat vermutlich Probleme mit entweder seiner PHP-Version (PHP5 ist erforderlich) oder damit, dass das Modul php5-curl fehlt. Wohl dem, der es rasch selbst auf dem Server installieren oder aktualisieren kann, wehe dem, der auf seinen Provider angewiesen ist. Ansonsten: Dieses OAuth-Zeug macht selbst im Normalfall keinen Spaß, und diese Captchas, die man auf dev (punkt) twitter (punkt) com entziffern muss, fügen dem Ganzen den trüben Reiz eines kleinen Glücksspieles hinzu.
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Habe ich gestern, als ich nach meiner ersten Begegnung (und einem kurzen Überfliegen der API-Dokumentation) mit der neuen OAuth-Authentifikation von diesem Zwitscherding noch vom Fail des Tages geblaht, aber dabei immerhin noch spekuliert, dass so etwas vielleicht zum Schutz vor Spam und geownten Accounts gedacht sein könnte, so muss ich heute schon das Folgende dazu lesen: Es ist schon etwas ironisch, dass das neue OAuth-Verfahren der Authentifizierung, das von seinen Nutzern nicht verlangt, dass sie ihr Passwort an eine App geben, ebenfalls für den Missbrauch offen ist, weil die Menschen geneigter sind, ihm zu vertrauen…
Nichts ist so erfolgreich wie ein Fail, dessen Zeit gekommen ist.
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Brüller des Tages: Zwischen einem »eiPott« genannten Eierbecher und diesem aufwändig beworbenen und überteuerten Abspielgerät mit Glotzefläche und Autistenspange zum In-die-Ohren-Stöpseln von Äppel besteht nach Auffassung des OLG Hamburg eine Verwechslungsgefahr. Schließlich hat sich Äppel in seinem Allheitsanspruch seine Marke auch für Geräte in Küche und Haushalt schützen lassen. Hoffentlich gehen die Geräte, die aus diesem Markenschutz heraus denkbar sind, an uns allen vorbei.
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Tolle Idee des Tages: Die Hannoversche Allgemeine Zeitung will die Diskussionskultur auf ihrer Website, vor allem die Disziplin und den Tonfall, verbessern, indem die alten Leserkommentare durch ein Webforum ersetzt werden. Ob die sich vorher mal in den
TrollwiesenForen von heise online angeschaut haben, wieviel Erfolg so eine tolle Idee verspricht?Die Idee, dass sich menschliche Probleme auf rein technischem Weg lösen lassen, finde ich immer wieder zum Gackern komisch. Wer etwas gegen Trolle auf seiner Website tun möchte oder muss, dem bleibt letztlich nur despotisches Moderieren mit ordentlichem Durchlöschen – bei einigen Websites zu journalistischen Produkten geht dies bis zur scheinbaren Willkür (Trolldeutsch: Zensur), weil die hausinternen Richtlinien entweder nicht so recht vorhanden sind, niemals transparent werden oder den Rahmen der (immer vorhandenen) politischen Ausrichtung auch dort durchsetzen sollen, wo scheinbar die Leser zu Worte kommen – um keine Despotie der Dummheit entstehen zu lassen. Wer das nicht will, lebt halt irgendwie damit, dass das Medium Internet anonym ist und eine recht geringe Zugangsschwelle zu interaktiven Anteilen einer Website bietet und deshalb auch leicht den prollen Charakter eines bierseligen Stammtisches bekommt, der auf den gefühlten Wert der redaktionellen Inhalte zurückschlagen kann. Für eine Zeitung wäre das ein schwieriger Weg, immer noch unvertraut und neu, von einem festen Vertrauen in die Denkfähigkeit der Leser durchdrungen. Machen wir uns doch nichts vor! Der Maßstab eines Blogs (also einer persönlich geprägten, chronologisch geordneten Sammlung von Ideen, Gedanken, Beobachtungen, manchmal Wirrem und oft Unausgegorenem) ist nicht überall angemessen. Ich als völlig unwichtiger Blogger sage manchmal zu mir selbst, dass ich in meinen Blogs immer noch der »Obertroll« bin, aber ich glaube nicht, dass eine Zeitung oder ein Magazin mit einer derartigen Einstellung für mich genießbar wäre. Vielleicht wären die Zeitungsverlage gut beraten, wenn sie einmal darüber nachdächten, ob sie derartige Interaktionsmöglichkeiten – so etwas ist ja auch eine Mode, und was in Blogs meiner Meinung nach unentbehrlich ist, mag blind aufgegriffen andernorts eine Modetorheit sein – überhaupt benötigen; ob es dem Internetauftritt einen zusätzlichen Wert hinzufügt, oder ob eine andere Form (die wohl noch zu finden wäre) angemessener sein könnte. So lange sich aber alle Werte der abstrakten technischen Maßzahl der page impressions und der Monetarisierung durch die Vergällung der Inhalte mit eingeblendeter Reklame unterordnen, so lange werden wohl klickige Elemente ohne besondere Reflexion in jedes Produkt des »Qualitätsjournalismus« aufgenommen.
Nachtrag: In Hannover sind drei Jahre eine Ewigkeit…
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Und endlich wird etwas gegen die Killerspiele unternommen. [Hinweis für Allergiker: Link auf Indymedia]
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Suchbegriff des Tages: »bbpress registrierung per php« – ah, verstehe, du willst also einen Bot schreiben, der bbPress-Anmeldungen macht. Und weil du irgendwie nicht so richtig verstehst, was es mit diesen komischen FORMs in HTML so auf sich hat, suchst du im Internet nach einer schon fertigen Lösung dafür. Und weil du bei »Registrierung« ohne weitere Worte immer nur auf die Registrierungsseiten installierter Foren kommst und da denn alles von Hand machen müsstest, hängst du den ersten Namen einer Programmiersprache dran, der dir einfällt. Wozu du wohl ein Progrämmchen zum automatischen Registrieren in Foren brauchst? Du hast bestimmt ganz unheimlich viel Diskussionsbedarf und willst dich deshalb gleich in einigen hundert Foren auf einmal mitteilen. Hast aber ansonsten von nichts weiter eine Ahnung. Also so: von gar nichts. Weißste, Suchender, ich wünsche mir ja, dass du nichts brauchbares findest, und zwar nirgends; und wenn du – was wohl leider passieren wird – doch etwas findest, denn wünsche ich dir, dass du nichts damit anfangen kannst. Wir kriegen alle schon genug Spam, Idiot!