Kurz verlinkt: […] die Illusion einer Meinungsvielfalt in den Medien
Monatsarchiv Februar 2011
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Oh, ein Jeck geht durch die Welt! Diese Idee eines Gastwirtes, das Rauchverbot in Gaststätten zu umgehen, indem man (ansonsten doch so gern gewährte) religiöse Privilegien einfordert, ist ebenfalls sehr lustig. Wenn das klappt, werden demnächst wohl ein paar »Andachtsräume« mehr eröffnet, und im Gegensatz zur klassischen Andacht mit ihrer Betonung der Innerlichkeit wird diese Form wohl breitesten Zuspruch finden. Prost, Rabbi Jesus raucht mit!
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Nachtwächter
Oh, gibt es heute lustige Dinge! Das Fratzenbuch zum Beispiel, mit seiner ganz besonderen Offenheit, es hat ein paar Leute zu einem tollen Kunstwerk eingeladen. Einfach eine Million Profile abgreifen, die Bilder mit einer Gesichtserkennungs-Software sortieren und daraus denn eine Aufbereitung in Form einer Dating-Site bauen. Gut, die Betroffenen werden das vielleicht weniger lustig finden, wenn sie auf so einem realdadaistischen virtuellen Fleischmarkt erscheinen – aber vielleicht bringts ja mal ein paar Leute zum Nachdenken darüber, was herauskommen kann, wenn man persönliche Daten in gut verarbeitbarer Form bei einem zentralen, kommerziellen Anbieter hinterlegt oder gar auf die Idee kommt, über einen zentralen, kommerziellen Anbieter seine persönlichen Beziehungen zu pflegen. [via]
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Nachtwächter
Signatur des Tages: Keine Angst vor Büchern. Ungelesen sind sie völlig harmlos.
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Nachtwächter
Warum werden bei Guhgells Strieht-Wjuh eigentlich die falschen Gebäude verpixelt‽ Das Ihme-Zentrum (das ist dieses Betonschließfach) hätte es viel nötiger gehabt, in gnädiger Unschärfe zu verschwinden, dieses Schandmal.
Ach, wo ich gerade Ihme-Zentrum sage: Erinnert ihr euch noch an die großen Pläne vom »Linden-Park«, die damals mit gehörigem Tamtam durch die Lokalpresse getrieben wurden. Alles, was davon übrig ist, das ist eine seitdem nicht weiter gepflegte Website, und die ist für einen bitteren Lacher gut.
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Nachtwächter
Suchbegriff des Tages: »verkehrszeichen sex« – wie, findest du ohne Hinweisschild die Einfahrt nicht? Brauchst du Stoppschilder, um zu wissen, wo du erstmal innehalten solltest? Vielleicht ein Hinweis auf die Steigung bei den Dingern da vorne? Oder eine Ampel, welche die Begattungsbereitsschaft anzeigt? Komm, fahr lieber Auto, dafür hast du schon die richtige Denke.
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Dieses Plugin WordPress.com Stats haben ja wirklich viele Leute in ihr WordPress-Blog verbastelt. Und WordPress.com (also Automattic aka. Matt Mullenweg) scheint gerade händeringend nach weiteren Möglichkeiten zu suchen, ordentlich Geschäft mit dem Bloggen zu machen. Deshalb kommt das Plugin neuerdings ein bisschen versteckt daher mit einer hübschen kleinen Tracking-Vorrichtung, so dass Daten langfristig erfasst und für die Schaltung zielgerichteter Reklame verwendet werden. Das ist zwar in Deutschland illegal, aber es wird wohl niemanden daran hindern, weiterhin dieses Plugin zu verbasteln und solche Daten seiner Leser an einen US-Dienstleister zu geben, der eifrig sammelt – und das alles für ein paar Zahlen, die man auch mit einer Auswertung der Webserver-Logs ermitteln könnte. Da macht es auch nichts, wenn man dafür haftbar gemacht werden kann.
Übrigens ist das Ding auf allen Blogs bei WordPress.com verbastelt, und man kann nix dagegen tun. Ein Grund mehr, Cookies bestimmter Dreckstracker nicht anzunehmen und so viel wie nur möglich JavaScript zu blockieren.
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Nachtwächter
Für mich die gute Nachricht des Tages: ARD und ZDF geben in Zukunft kein Geld mehr dafür aus, die Tour du dopage à l`EPO zu übertragen. Keine wochenlangen, stundenlangen Live-Übertragungen von hochgespritzten rasenden Litfaßsäulen mehr, für die auch noch bezahlt wird. Wenn jetzt auch noch der Fußball-Irrsinn aufhört und das eingesparte Geld in qualitativ erträgliche Produktionen geht, denn wirds eine richtig gute Nachricht.
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Und das eiFohn von verÄppel bleibt eine einzige Trackingwanze und Datenschleuder: Jede zweite Äpp sendet eine eindeutige ID des eiFohns an irgendwelche Leute, die praktisch eine persönliche Identifikation des Inhabers ist. Das muss man natürlich nicht transparent machen. Etliche Äpps senden noch viel mehr zu recht anonym bleibenden Leuten, bis hin zum gesamten Adressbuch. Genau die Art von Daten, die man gern irgendwo sammeln lässt. Und verÄppel interessiert sich einen feuchten Dreck dafür, muss zwar für den ÄppStohr die Äpps freigeben, prüft aber so einen Kleinkram gar nicht, wenn es prüft. Aber die eiFohns sind ja so cute, wer stört sich da an einem bisschen iOrwell.
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Eigentor des Tages: »Man könnte daraus schließen, dass es sich […] bei Bild.de nicht um ein ›attraktives Premiumangebot‹ handelt« – nun, diesem Schluss würde ich auch zustimmen.
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Suchbegriff des Tages: »aus der welt herauszoomen« – ich glaube, diese Technik nennt man Religion…