Hat wirklich jemand geglaubt, dass ein Staat etwas gegen die Geschäftsideen eines Unternehmens tun würde, das ihm zu einem Drittel gehört? Das war aber nix.
Schlagwort Netzneutralität RSS
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Nachtwächter
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Übrigens, liebe Qualitätsjournalisten. Die Drosselkom gibt nicht nach, wenn sie die Drosselung auf
SubmodemgeschwindigkeitSchneckentempo¹ jetzt drosselt und auf irgendwas um 2Mbit/s bringen will. Das ist normaler PR-Hirnfick. Erst ein absurdes Szenario einer kaum erträglichen Verschlechterung an die Wand malen und mit gezielten Presseerklärungen rauspupsen, damit sich viel auch Empörungspotenzial daran hefte und sich alle Schreiberlinge darauf stürzen, und dann die große Zumutung zu einer kleineren Zumutung machen und sich als in Presseerklärungen aus der gleichen Lügenabteilung als Held der Besonnenheit und Erlöser der Kunden feiern lassen. Die eigentliche Zumutung, nämlich die Aufgabe der Netzneutralität, wird dabei von Mitmensch Qualitätsjournalist an der Massenstanze der Scheißpresse vergessen, und es wird ein voller Reklameerfolg für die Drosselkom. Wie ich zu meinem Missvergnügen lesen kann, fallt ihr fast alle darauf rein, ihr pawlowschen Qualitätsjournalisten…¹Nachtrag: Sorry, so schlimm war es dann doch nicht. Es hat sich nur so schlimm angefühlt. [Danke, Frank, für den Hinweis.]
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Die Deutsche Telekom so: Gib Geld, dann lass ich dich auch durch!
Ganz schneller Nachtrag: Verstößt diese »Geschäftsidee« der Deutschen Telekom gegen das Fernmeldegeheimnis? (Ich würde ja eher auf »nein« tippen, wenn die Telekom da einen eigenen Proxy zwischensetzt und über ihren eigenen DNS-Server auf den Proxy auflöst. Das passt dann auch gut zur »Argumentation« der Drosselkom für ihre eigenen Netzangebote: Das ist doch gar nicht das Internet.)
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Drosselkom-Satire des Tages: Lieber Ladebalken…
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Vodafone so: Aktuell haben wir keine Pläne, die DSL-Geschwindigkeit unserer Kunden nach bestimmtem Verbrauch zu drosseln. Tja, und wenn da mal jemand fragt, was das sehr dehnbare Wort »Aktuell« konkret bedeutet, dann wird sich das in den nächsten Wochen zeigen. Aha! Wochen! Ich schließe daraus, dass dieses halbherzige Wegwimmeln der Frage so viel bedeutet wie die vor der Bundestagswahl gegebenen Zusagen nach der Wahl bedeuten… [Original bei Twitter]
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Fefe des Tages: Es gibt ja keinen technischen Grund dafür, dass Datentransport per SMS mehr kostet als die NASA für Kommunikation zum Mars zahlt…
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Brüller des Tages: Vodafone widerspricht dem Vorwurf, dass es bei Vodafone keine Netzneutralität gibt, indem Vodafone klarstellt, dass es bei Vodafone keine Netzneutralität gibt. So einen Riss muss man erstmal im Hirne haben!
Hey, Vodafone, bitte setz doch mal diese Anregung eines Heise-Kommentators um!
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Nachtwächter
Wofür das mit dem Streaming gut ist? Zum Beispiel dafür, dass die Deutschen Telekomiker mal eben die Netzneutralität abschaffen. Tja, mit den guten alten Downloads wäre das nicht gegangen, weil die ja für eine beliebige Anzahl Nutzungen nur einmal Traffic verursachen, wohl aber gehts mit einer Streaming-Äpp auf dem Wischofon, die übrigens ein bemerkenswertes Feature wie »Offline-Streaming« anbietet, dessen Unterschied zum Download mir mal bitte jemand erklären soll. Ich sehe es schon kommen: Nach der ganzen, breitmedial vorgetragenen Spotify-Reklame durch reine Werbeartikel in vorgeblich redaktionellen Teilen finden die ganzen Lemminge das auch noch toll, dass die Netzneutralität abgeschafft wird und der Netzverkehr dazu durchgeschnüffelt wird.
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Nachtwächter
Ab heute kann man es mit einem gewissen Recht als »kulturfeindlich« bezeichnen, wenn Zugangsprovider BitTorrent-Traffic drosseln.
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Kleiner, indirekt gegebener Hinweis von Fefe an alle Webmaster: Baut doch bitte das Wort Speedtest in alle Download-URLs ein.
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Ach ja, es geht doch nichts über eine richtig negative Unternehmensmeldung: In Deutschland bremst laut den Glasnost-Daten nur ein großer Provider Filesharing-Traffic: Kabel Deutschland. Wer dort »Kunde« ist, sollte sich meiner Meinung nach einmal den Vertrag anschauen, ob er für einen »Zugang zum Internet« bezahlt. Und wenn ja, erstmal einen »netten« Brief formulieren und die Gebühren so lange einbehalten, bis dieser Vertrag auch erfüllt wird.