So so, zwei Drittel der Mitglieder der Piratenpartei würden eine plebiszitäre Demokratie mit Volksentscheiden bevorzugen. Und deshalb schließen sie sich einer Partei an, einem Wahlverein für die repräsentative »Demokratie«, einer Verneinung dessen, was sie sich wünschen…
(Nein, diese Änderung lässt sich nicht in einer Partei herführen. Der politische Betrieb der Parlamente hat bisher noch jede Seele korrumpiert, und die soziale Struktur einer Partei hat bislang überall die größten Arschlöcher nach oben getrieben.)
cassiel am 6.5.2013 um 13:53
Also wenn es noch eines weiteren Beweises bedurft hätte, dass Umfragen Dummfragen sind … allein schon die Begrifflichkeiten der Fragestellungen: was bitte ist genau der Unterschied zwischen »repräsentativer«, »plebiszitärer« und »direkter« Demokratie? (für letztere sind nur 24%) und worin unterscheiden diese sich systemisch von einer »Konsensdemokratie«? Sie hätten genauso gut fragen können wer für eine Nonsensdemokratie ist. Das kommt davon wenn man solche Umfragen mit Wikipedia erstellt. Aber selbst wenn man sorgfältiger und differenzierter vorgegangen wäre, ganz abgesehen von den immanenten Schwächen von Umfragen wie Fragestellungswillkür, fehlende Meinungsbildung usw., die Umfrage gibt selbst zu nicht repräsentativ zu sein … ab in die Tonne damit. Umfragen sind das populistische Schlangenöl dieses Systems.
Umfragen sagen nur etwas aus über den aus, der sie erstellt und wie meistens waren auch hier wohl Wichtigtuer am Werk, die krampfhaft ihre Existenzberechtigung selbst schaffen.
Bio am 6.5.2013 um 18:10