Herr Doktor, sie widern mich an!
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Nachtwächter
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Dieser »Virtual Vegas Club« muss ja eine Seuche in den Postfächern sein! Und wie viele Leute glauben, dass so eine durchschaubare Spam weitere Recherche benötigt und nicht einfach einen schnellen Klick auf »Löschen«, unglaublich…
Sehr bemerkenswert finde ich daran übrigens die gar nicht mal wenigen Leute, die den Namen des Betrugscasinos oder Phrasen aus der Spam abtippten, um das ins Suchfeld von Guhgell zu übertragen – und dabei natürlich Tipp- und Übertragungsfehler machten. Unfassbar, wie viele Menschen vermutlich jeden Tag vor einem Computer sitzen und trotzdem nicht zu wissen scheinen, wofür diese Zwischenablage gut ist (oder dass sie überhaupt existiert). Das sind nicht so zwei Handvoll Abgehängte. Im (nach wie vor unverändert bei mir ankommenden) Text der Spam ist vom »Virtual Vegas Club« die Rede, und die 263 Leute, die daraus einen »vegasclub« als häufigste Abweichung gemacht haben, tippten ab. Grob geschätzt (vielleicht mache ich am Ende des Monats mal eine richtige Auswertung) ist ein Zehntel der Leute nicht auf die Idee gekommen, die Zwischenablage zu verwenden – und zwar vermutlich in beinahe allen Fällen nicht aus purer Lust am Tippen, sondern weil ihnen ganz einfach das Bewusstsein für die Möglichkeiten des Computers fehlte.
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Nachtwächter
Es ist doch bemerkenswert, dass die Ermittler in der BRD nur deshalb mit dem Einsatz des Bundestrojaners zurückhaltend werden, weil sie dabei entdeckt werden können und nicht etwa, weil das Ding in der jetzigen Form ein staatlich installiertes Sicherheitsloch ist, so groß, dass man die Sonne darin versenken könnte. Und das Ding ist ja immer noch so ein Sicherheitsloch, wie man den Stellungnahmen entnehmen kann. Damals, als der CCC diese Drecksware analysiert hat, hat Herr Ziercke, dieser geübte Redner, verkündet, dass es sich um eine uralte Version handelt; und jetzt heißt es auf einmal, dass die angeblich moderne Version nicht mehr eingesetzt werden kann, weil die Virenscanner ja eine Signatur des Bundestrojaners kennen – der doch besagte »uralte« Version sein müsste. Na ja, das mit der inneren Logik beim Belügen der Menschen in Deutschland, das wird Herr Ziercke sicher noch ein bisschen üben…
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Es gibt Bücher, die mich genau so sehr interessieren wie die Scheiße aus der Glotze, nämlich gar nicht, und es gibt Bücher über »richtige« Themen, auf die ich zu gern mit einen Link hinweise. Allein schon, um Sebi zu grüßen…
Und Brause… päh… ich schütte immer noch ungesund viel Kaffee in mich rein.
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Bitte, bitte, bitte macht mal alle fertig, die Windohs-Installer mit der zusätzlichen (und oft verdeckten) Installation einer Browser-Toolbar »anreichern«. Was habe ich schon für »tolle« Browser auf Windohs-Rechnern gesehen, da gabs vor lauter Toolbars kaum noch Anzeigefläche. Es ist wirklich das Letzte, wenn man Menschen heimlich etwas reindrückt, was sie freiwillig gar nicht haben wollen. Und von der Vorgehensweise und inneren Einstellung her ist es kaum von der kriminellen Installation einer Schadsoftware zu unterscheiden.
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Was macht man mit Banken, wenn ihnen das Geld ausgeht? Na klar, man wischt das Blut der Armen auf und impft es den Tigern ein, man gibt ihnen einen Haufen Geld und nennt das Rettungsschirm. Und was macht man, wenn die danach immer noch nicht rentabel genug sind? Lässt man die dann einfach mal pleitegehen? Nee, man denkt darüber nach, Banken mit dauerhaften Verlusten zu verstaatlichen. Bei der Linkspartei? Nein, doch nicht bei den Sozialisten, sondern in einer asozialistischen Regierung aus CDU, CSU und FDP.
Dabei ist es doch noch gar nicht so lange her, dass die Commerzbank die Dresdner Bank mit einem großen Batzen Geldes aufgekauft hat.
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Toll, die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung übt sich in Web 3.0 und will den Menschen allen Ernstes Geld für 350 Megabyte Content (!) in einer fetten Äpp zum Zeitungslesen für Äppels eiFohns aus der Tasche ziehen; in einer Äpp, die zudem noch nicht einmal das technisch Mögliche und aus Benutzersicht Wünschenswerte implementiert. Sterbt schön, ihr Baumbestempler! Die, die euch vermissen könnten, sind ja auch im Aussterben begriffen.
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Selbst bei der Tagesschau kann man einen bemerkenswert deutlichen Ton zu Frhr. zu Guttenbergs Buch lesen: »[…] stolperte im März über die abgeschriebene Doktorarbeit, jetzt meldet er sich mit einem fremdverfassten Buch zurück […] Die Mühen der Ebene sind seine Sache nicht […] verlangt mit dieser Erklärung selbst glühendsten Verehrern Ehrfurcht ab ob so viel Selbstbetrug« – und hey, jetzt auch noch die Idee der Gründung einer eigenen Partei, wenns mit den CxU-Parteien nix mehr wird, großartig! Wenn ich mal Menschen mit so einem geradezu krank erscheinenden Narzissmus kennenlerne, handelt es sich fast immer um Menschen, die kurz vorher eine ordentliche Line durch die Nase gezogen haben…
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Oh, gucke mal, die Grünen haben bemerkt, dass so eine Piratenpartei inzwischen durchas gewisse Erfolge haben kann… da müssen doch gleich mal die wenigen eindeutigen Standpunkte der Piraten kopiert werden. Wirkt etwa so glaubwürdig wie alles andere, was aus diesem selbstgerechten Verein von Esoaffen und volkserziehungsbesoffenen SozialpädagogInnen kommt.
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PHP-Bug des Tages: Wenn der Quelltext ein Nullbyte enthält, kackt der Interpreter ab. Egal, wo das Nullbyte steht. Der Interpreter steigt nicht einfach aus, sondern macht einfach irgendwas unkontrolliertes, im verlinkten Beispiel gibt er etwa anstelle der literalen Konstante irgendeinen Zeichenmatsch aus dem Speicher aus. Oder anders gesagt: Da ist irgendein overflow oder ein falsch initialisierter pointer. Wenn es zum Beispiel möglich ist, einem Webserver mit PHP-Modul eine PHP-Datei mit einem Nullbyte unterzujubeln, denn lässt sich dieser Bug vermutlich ausnutzen. Sicher, wenn dem Webserver eine Datei untergejubelt werden kann, hat man sowieso ein Riesenproblem. Aber gewisse, mies programmierte PHP-Anwendungen ermöglichen ja die Ausführung von Benutzereingaben… [via]
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Ich bin ja mal gespannt, ob wenigstens die NZZ es schafft, Geld für ein gutes Internetangebot zu bekommen. Wenn die NZZ es nicht schafft, fällt mir eigentlich kein Blatt mehr ein, das eine gute Chance hätte. Schade nur, dass es die NZZ Online wohl bald nicht mehr im offenen Netz geben wird…
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Hallo, Tagesschau, aus welcher Welt kommen die von dir zitierten Menschen? »Blogger Doctorow verwies auf die in Web-Browsern integrierte Option zum Blockieren von lästiger Werbung über dem Text, die zum Niedergang dieser Werbeform geführt habe: ›So eine einfache Möglichkeit müsste es auch gegen die Daten geben, die Webseiten-Betreiber über uns speichern‹« – keine Skripten, keine Plugins heißt kaum noch Tracking. NoScript gibt es bereits, und es ist kein bisschen unkomfortabler oder schwieriger in der Benutzung als ein guter Adblocker. Und wenn man dann auch noch im Browser einstellt, dass Cookies nur von der aufgerufenen Seite akzeptiert werden sollen und sich fragt, warum zum Henker das eigentlich nicht die Standardeinstellung ist, dann läuft fast alles, was heute von den Datensammlern durchgeführt wird, ins Leere. Und wer meint, dass so etwas direkt in den Browser gehört, der sollte sich einmal Opera anschauen, denn dort kann man alles global abstellen und explizit Ausnahmen für einzelne Sites machen, wenn man es dort in Kauf nimmt oder braucht. Aber die Tagesschau spielt ihren Zuschauern in ihrem Qualitätsjournalismus lieber vor, dass dieses Problem noch gar nicht gelöst wäre. Dummheit ist gut für das Geschäft dieses Guhgell-Konzerns, dessen Argumentation da offenbar wiedergegeben wird.