Tja, die Killerspiele sind pöse. Sogar für Erwachsene. Und Kinder dürfen gar nicht an die pösen Killerspiele, sonst verrohen die uns noch ganz. Aus denen soll ja mal was werden…
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Nachtwächter
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Was mailt mir da einer in Bezug auf dieses Blog »[…] ich würde Ihnen gern ein Angebot für Textlinkwerbung auf localhost/blah-dev unterbreiten. Ist dies prinzipiell möglich? Sind Sie da der richtige Ansprechpartner für mich?« – ja, ich bin der richtige Ansprechpartner. Und dass es hier keine Reklame gibt, liegt nicht etwa daran, dass ich zu blöd zum Einbetten von Reklame bin, sondern daran, dass ich so etwas tief verachte. Genauso wie alle, die mit der Durchseuchung aller möglichen Medien mit Werbung ihr Geschäft machen. Ich hab zwar heute nix zu fressen, aber auf die paar Klickercents, die meine gesamte Kommunikation und mein gesamtes Werk entwerten würden, verzichte ich denn doch lieber.
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Der Brüller des Tages (ich kann schon nicht mehr): Beim Kappen der Haare ist Schluss mit dem Muff / Für Damen und Herren im Locken-Puff…
Nachtrag: Auch die Website sollte man nicht verschmähen. Hier hat die Kombination aus unpassender Benamsung mit stolperstellenmäßigen Webdesign alles Potenzial, zum unfreiwilligen »viralen Marketing« zu werden. Nur schade, dass nicht jedes Lachen aus Hannover erschallt…
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Ich kriege es ja kaum mit, weil ich die maomäßig plakatgepflasterten Straßen meide, aber ich kriege es mit: Es ist Wahlkampf. Besonders hervor tun sich im Moment die »Grünen« (die schon recht welk geworden sind). Das ist doch mal ein tolles Motto, tollhausmäßig toll, dieses »Wums«, das die auf ihre Plakate drucken, weil ihnen wohl nichts Besseres mehr einfällt. Frei von jeglicher Aussage und jeder semantischen Fassbarkeit. Einfach nur »Wums«, aber ohne Wim und Wendelin. Vielleicht sollte ich noch ein paar Leute zusammentrommeln und eine Partei gründen, um mal so richtig die politische Willensbildung durch verblödendes Plakatieren zu befördern. Früher waren die claims im Wahlkampf ja vor allem BlahBlah, aber jetzt ist es manchmal reinster Dada geworden. Ich nenne meine Partei »die Blauen« und werbe einfach mit einem comicartig fettgedruckten, völlig sinnfreien »Platsch«. Nichts könnte die politische Kompetenz besser vermitteln! Das ist doch voll gnirrtsch, oder?!
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So eine Idiotenkacke! Vor ein paar Tagen habe ich noch jemandem für den Firefox die Plugins »NoScript« und »AdBlock Plus« empfohlen, und jetzt führen diese beiden Plugins im Browser einen virtuellen Krieg gegeneinander. Ist ja auch echt ein Jammer, wenn AdBlock Plus die Ads auf der NoScript-Website blockiert, weil es eben Ads blockiert. Da muss man es doch gleich dran hindern. Wie das den Menschen gefällt, die dieses Plugins nutzen, ist scheißegal, wenn es um ein paar Klickergroschen geht. Zum Kotzen! [via]
Wichtiger Nachtrag: Zu voreilig gepostet, der ganze Spuk ist schon wieder vorbei. Es lebe die Einsicht.
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Brüller des Tages: Hilfe! Ich laufe aus! Meine Venen sind nicht dicht!
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Da sich immer noch jeden Tag ganz viele Zocker hierher verirren, die glauben, man könne irgendwo im Internet ganz tolle Tricks finden, mit denen man die Geldspielgeräte leerfegt, bringe ich mal wieder eine Werbung, die sich nicht an Spieler, sondern an Aufsteller richtet. Sie ist zwar etwas älter (aus dem Jahr 1992), aber sie zeigt doch deutlich, worauf es bei einem Geldspielgerät wirklich ankommt und welche Eigenschaften als besonders »gut« angesehen werden:
(Quelle: Automatenmarkt 1992. Zum Vergrößern auf die Grafik klicken.) Darauf kommt es wirklich an: Viele Freispiele, die nicht zu einem Umsatz führen und damit Steuern sparen, die dem Zocker die Illusion geben, dass »etwas an der Kiste geht« und dazu eine besonders niedrige Auszahlquote. Das wird heute nicht anders sein. Und wer glaubt, dass er an den ganzen Abzockcomputern eine echte Chance hat, als Spieler dauerhaft auf der Gewinnerseite zu stehen, der braucht dringend eine Therapie, die wieder den richtigen Bezug zur Wirklichkeit herstellt.
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Waschmaschinen leben länger…
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Facebook scheint im Moment nicht gerade eine »social software« zu sein, sondern eher eine nationalsocialist’s software. Es könnte allerdings sein, dass das schnell aufhört. Nicht etwa, weil da bei Facebook jemand etwas gegen Fleischmützen, Mordspießer, Hitlerfans, Judenhasser und Geschichtsrevisionisten hätte, sondern weil es schlecht für das Geschäft mit der massenhaft und mechanisch eingeblendeten Reklame ist, über die so ein Web-Zwo-Null-Ding wie
gröFazbookFacebook doch das Geld machen will: »Leider bietet Facebook Werbekunden keine gezielten Möglichkeiten außer über Merkmale wie Alter und Bildungsstand der Zielgruppen die Werbeplatzierung zu steuern. Wir sind entsetzt, dass Werbung für das Videoportal 3min auf Facebook auf diese Weise zufällig neben faschistischen Seiten gelandet ist […]« – so die Deutsche Telekom zu ihrem Ausstieg aus der Facebook-Werbung. -
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Ach, wie ich den blöden Gesang aus der alten Werbung noch im Ohre habe: »Die schmeckt so himmlich joghurt-leicht« – nun, was bei der Yogurette von Ferrero so auf der Packung steht, das bedarf der einen oder anderen Anmerkung (erfordert Flash)… [via]
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T-Offline-Neusprech des Tages: »Navigationshilfe« – ich finde das Wort »Uschi-Filter« aber viel hübscher. Obwohl ich die Dame ja eher Ursel nenne, manchmal sogar Pr0no-Ursel nach ihrem liebsten Wahnthema…
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An sich mag ich dieses Thema mit den Geldspielgeräten gar nicht so gern. Weil ich hier aber immer wieder über Bullshit in jeder Darreichungsform abjauche, sind auch diese ab Werk auf den Verlust des Spielers programmierten Abzockcomputer immer wieder einmal gewürdigt worden. Und seitdem habe ich hier ganz seltsame Suchbegriffe von allerlei Leuten, die nach (wohl oft auch illegalen) Wegen suchen, an diesen Dingern zu gewinnen. Da habe ich mich schon so manches Mal gefragt, was ich da eigentlich angerichtet habe. Inzwischen mag ich gar keine Wörter aus diesem ganzen Themenkreis mehr benutzen, um nicht auch noch diese abergläubischen Zockdeppen anzulocken, aber heute kann ich einfach nicht widerstehen.
Denn ich weiß nicht, wie die Hersteller im Jahr 2009 ihre recht bunten und multimedial um die Aufmerksamkeit der Zocker ringenden Geldfresser gegenüber den Aufstellern bewerben, aber hier ist eine hübsche, einsichtsvolle Reklame aus dem Jahr 1992, die zeigt, worauf es beim Herstellen und Aufstellen der Kisten ankommt:
Ja, das steht da wirklich! »Mit genialen Spielfeatures, die die niedrige Auszahlquote vergessen lassen«. Darauf kommt es an, und nur darauf, dass der Zocker an diesen Dingern vergisst, dass er recht beschissene Chancen hat und auf lange Sicht immer der Verlierer sein wird. Da wurde schon immer mit allerlei Firlefanz und Blendwerk der richtige falsche Eindruck erweckt, und heute ist dieses Blendwerk eben im Stil der Zeit, es ist besinnungslos schnell, multimedial, laut und teuer. Wenn du immer noch glaubst, dass du beim Zocken etwas mehr als eine überteuerte Form der Unterhaltung und ein paar Illusionen von irgendwelchem leicht verdienten Geld kriegen kannst, denn kann ich dir nur noch ein fröhlich Lied aus meiner trüben Jugend empfehlen.