Hiermit kündige ich mein Abo der Kieler Nachrichten und bitte sie darum, dass sie die verbleibenen mir zustehenden Exemplare ihrer für mich höchst überflüssigen Zeitung an die NPD senden, die sich darüber gewiss freuen wird und möglicherweise so noch einen Restbezug zur Realität bekommt. Und bitte auch noch mal Wolfgang Dudda selbst reinschauen. Aber ob sich so leicht ein unabhängiges Nachrichtenportal aufbauen lässt, das mehr ist als abgeschriebene Zirkulation des Internet, ob sich so auch eine bindende, informative Kraft mit lokaler, heimatnaher Wirkung (denn die Menschen leben nun einmal an einem bestimmten Ort mit seinen Bedingungen) aufbauen lässt, daran habe ich meine Zweifel. Es sind immer viele, die etwas haben wollen, und wenige, die dauerhaft und trotz des täglichen, damit verbundenen Frustes etwas dafür tun wollen.
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Nachtwächter
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Solche »politischen« Plakate hatten wir jetzt echt schon lange nicht mehr. Da muss man lange zurückdenken, bis einem wieder jemand einfällt, der so etwas mal plakatiert hat. Seit die beiden am 1. Mai 1945 ihre ganzen hübschen Kinder vergiftet haben und sich anschließend selbst getötet haben, also seit Martha und Joseph Goebbels so richtig erfreulich tot sind, hat sich nämlich noch keiner getraut, so tolle Parolen in den öffentlichen Blickraum zu bringen. Solche Parolen wie der Rico Hentschel von der NPD mit »Ein Volk, ein Reich, mein Wille«. Gut, den dritten Teil hat er auf den alten Wahlplakaten wohl nicht entziffern können, der kann wohl keine Fraktur mehr lesen. Na ja, die hat Atze Freibank ja auch verboten. Vielleicht sogar um solcher »Fans« willen. Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, dass irgendjemand in der NPD so unsäglich doof sein kann, es ist auch gut möglich, dass es sich um einen Fake handelt. [via]
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Nachtwächter
Die Stoppschild-Idee, dass Dinge einfach nicht mehr existieren, wenn niemand hinschaut, sie macht Schule. Zum Beispiel beim ehemaligen Nachrichtenmagazin Spiegel, denn dort scheint man zu glauben, dass die vier Leute aus DVU und NPD in der heutigen Bundesversammlug genauso einfach zu existieren aufhören wie der NPD-Kandidat für das Amt des Budnespräsidenten, wenn man sie nur nicht erwähnt. Und dabei hat der NPD-Kandidat völlig erwartungsgemäß seine vier Stimmen gekriegt. Einfach wegschauen und darüber schweigen, das ist genau die richtige Haltung – scheint man beim Spiegel zu glauben. Ob das eine gute Idee ist, liebe Kinder, das erfahrt ihr aus dem Geschichtsunterricht.
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Wo können eigentlich Propagandisten aus dem Umfeld der NPD ihr Süppchen voller Stammtisch-Hass in die Hirne eines Millionenpublikums kippen? Na, ist doch klar, bei reaktionär und redaktionell Gleichgesinnten. Zum Beispiel bei der Bildzeitung. Aber regelmäßig! So gefällt es wohl den Schriftleitern der blutroten Dümpeldeutschpresse.
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Apropos Braunes: Da gibt es auch noch das Suchbild des Tages, in dem es schon ein bisschen schwierig ist, den Unterschied zu finden…
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Mir ist eben beim Überfliegen der Mail ein Stein vom Herzen gefallen. Die von verschiedenen, NPD-nahen Bündnissen für den 1. Mai angemeldete Demonstration in Hannover, so wurde mir mitgeteilt, ist von der Landeshauptstadt verboten worden. Noch habe ich keine »offizielle« Bestätigung, aber die Quelle ist glaubwürdig. Die Begründung für das Verbot sei die zu erwartende Gewalt im Rahmen einer solchen Demo. Im Allgemeinen halte ich ja gar nichts von derartigen Verboten, bin der Auffassung, dass es zum Demonstrationsrecht auch gehört, dass man selbst die unerträglichste, und barbarischte Meinung anderer Menschen und fragwürdiger Organisationen noch ertragen muss, aber auf der anderen Seite war der gewählte Termin eine sehr gezielte und krasse Provokation. Tatsächlich bin ich schon seit Wochen dabei gewesen, zusammen mit anderen Menschen in meinem Umfeld eine kreativere Gegenwehr zu organisieren, als dieses plumpe »Nazis aufs Maul geben«, das ich aus gewissen Kreisen immer wieder zu hören kriegte, und dieses Ansinnen erwies sich doch als recht mühsam. Zum Glück kann ich mich jetzt wieder angenehmeren Dingen zuwenden. Wenn ich zu den Rechtsradikalen gehörte, würde ich die neue Situation jetzt natürlich ausschlachten und von einem Akt der Unterdrückung sprechen, und wenn die Stadt nicht sehr geschickt in der Formulierung ihrer Entscheidung war, ist das eine Steilvorlage. Ich hoffe, dass man dort genug Fingerspitzengefühl hatte, die Ablehnung »dicht« zu formulieren. (Auch beim Frontbumpersticker lesen!)
Nachtrag: Warum schaue ich eigentlich nicht gleich im NPD-Blog nach, bevor ich etwas davon schreibe, dass ich mir nicht völlig sicher darüber bin…
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Ach, apropos Papst: Der hat schon öfter mal Gesinnung an den Tag gelegt.
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Er las in der Zeitung, dass Angela Merkel die Banken verstaatlichen will. Und er sagte nur: »Prima, das will die NPD auch. Da wächst zusammen, was zusammen gehört«. Auf seinem Klo liegt der NPD-Flyer mit dieser Forderung.
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Der Brüller des Tages ist der Screenshot von der gehäckten Website der NPD in Schleswig-Holstein. Und immer schön den Arm nach oben!
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Ich schreibe so schnell nicht wieder zu so etwas aktuellem wie einem guten Wahlergebnis für die NPD. Dieser kleine und rückblickend viel zu zahm geschriebene Text hat ganz viele Gelegenheitsleser gelockt.
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Irgendwie habe ich gerade die Hymne der APPD auf den Lippen: *träller* »Deutschland wird balkanisiert, in verschiedne Zonen. So kann jeder artgerecht in seiner Zone wohnen…« – die ist mir echt schon lange nicht mehr beim Bloglesen eingefallen.