Blah-Archiv » Natty Narwhal http://localhost/blah-dev Kurz und knapp und blah... Thu, 01 Aug 2013 18:58:27 +0000 de-DE hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.6 Ubuntu nervt – Das nutzlose Empathy-Update http://localhost/blah-dev/2011/06/16/ubuntu-nervt-das-nutzlose-empathy-update/ http://localhost/blah-dev/2011/06/16/ubuntu-nervt-das-nutzlose-empathy-update/#comments Thu, 16 Jun 2011 13:27:22 +0000 Nachtwächter http://localhost/blah-dev/2011/06/16/ubuntu-nervt-das-nutzlose-empathy-update/ Ubuntu verspricht ja, Chat und »Social Web« direkt auf den Desktop zu holen, aber so richtig gehalten wird dieses Versprechen zurzeit nicht. Fürs »Social Web« gibts zurzeit eine Anwendung, die nicht einmal richtig scrollen kann, und für den Chat gibts Empathy 2.34.0, ein tolles, keines IM-Programm, das eine Reihe von IM-Diensten unterstützt. Beides ist toll »integriert«, es läuft im Hintergrund ein Daemon mit, der eine Einblendung auf den Desktop macht, wenn etwas »geschieht«.

So weit, so gut.

Wie üblich, es bleibt nicht gut.

ICQ, dieser rottige, nach Verwesung und gärendem Eiter stinkende Drecksladen, hat am 10. Juni mal wieder sein Protokoll geändert, natürlich ohne die Entwickler von anderen Anwendungen mal ein paar Wochen vorher darauf hinzuweisen, und nicht nur Empathy-Anwender stehen im Regen. Das ist besonders ärgerlich, weil ICQ leider immer noch der meistbenutzte derartige Dienst ist. Schade, dass auch ich niemanden davon wegbringen kann. Ich werde die Leute nicht einmal davon wegbringen können, wenn ich ihnen erzähle, dass ICQ scheinbar Empathy absichtlich ausgesperrt hat. Die Leute haben schließlich ihren riesigen, bunten, plärrenden »offiziellen« ICQ-Client und stören sich gar nicht weiter daran, dass ihnen sogar die Zumutung der Reklame mit in die »Gespräche« geschüttet wird.

Nun, das Problem ist gemeldet, steht im Launchpad, ein Patch ist da, nähere Beschreibungen sind da, Workarounds sind auch ein paar da, die Priorität ist auf hoch gesetzt… da habe ich mich gefreut, dass mit dem letzten Update auch eine neue Empathy-Version gekommen ist. Die musste ich auch gleich mal ausprobieren, und das ist das Ergebnis:

Netzwerk-Fehler

Danke Ubuntu! Vielleicht kommt der Fix, auf den die meisten Menschen warten (ist doch ein »Linux für Menschen«, oder) irgendwann in den nächsten acht Wochen. Am besten, gleich zusammen mit der fehlerfreien Implementation des Scrollens in Gwibber, und wenn man schon mal dabei ist, bitte auch gleich das Speicherleck aus Gwibber entfernen – ein »leichtgewichtiger Client«, der nach sechs Stunden Im- Hintergrund-Laufen 700 MiB Speicher weggeknabbert hat, ist unbrauchbar, weil er darin fetter als ein aufgeblähter Firefox ist.

Wer auch mit diesem Mist kämpft: Dieser Workaround hilft. Wenn mehrere ICQ-Accounts konfiguriert sind, gehts aber nicht ganz so einfach.

]]>
http://localhost/blah-dev/2011/06/16/ubuntu-nervt-das-nutzlose-empathy-update/feed/ 0
Und nochmal Ubuntu, der nuttige Nervennager gena … http://localhost/blah-dev/2011/06/08/und-nochmal-ubuntu-der-nuttige-nervennager-gena/ http://localhost/blah-dev/2011/06/08/und-nochmal-ubuntu-der-nuttige-nervennager-gena/#comments Wed, 08 Jun 2011 16:33:49 +0000 Nachtwächter http://localhost/blah-dev/2011/06/08/und-nochmal-ubuntu-der-nuttige-nervennager-gena/ Und nochmal Ubuntu, der nuttige Nervennager genannt »Natty Narwhal« mit seinen vielen Problemen und Unstimmigkeiten – hier mal mit einem kleinen »Späßchen« in der Konsole, für jedermann zum Nachvollziehen:

$ sudo apt-get install xmame-sdl
$ xmame galaga
error: compiled byte ordering doesn’t match machine byte ordering. compiled for MSB first, are you sure you chose the right cpu in makefile.unix?

Ja, Ubuntu bekommt es nicht einmal hin, einige (zugegebenermaßen weniger erforderliche) Binaries der Distribution so zu bauen, dass sie auch funktionieren. Also jetzt nicht so ein Kleinkram, der einen ein bisschen frickeln lässt, sondern ein richtig fundamentaler Fail mit falscher Bytereihenfolge in der i386-Version, so dass jeder Programmstart verhindert wird. Ganz offen und unübersehbar, mit lustiger Fehlermeldung, die auch noch sagt, was es für ein Fehler ist. Sicher, xmame ist ein recht altes Paket (und deshalb nehme ich es auch, weil ich den modernen Bloat nicht mag), aber es ist Bestandteil der Distribution und steht zur Installation zur Verfügung, da kann man doch erwarten, dass es einigermaßen reibungslos funktioniert, oder?! Muss man sich denn bei Ubuntu alles, was nicht mehr zur modernen Klick-dich-doof-Kacke gehört, selbst bauen?! Wozu zum schwefelkackenden Höllenhund braucht man dann noch eine Distri?! Wenn die gesamte von Linux ermöglichte Vielfalt in Ubuntu verhindert wird, weil beinahe alles jenseits des derzeitigen Anwendungs-Mainstream einfach nicht richtig funktioniert, denn kann man doch auch auf Ubuntu verzichten und sich Windows zuwenden. Zumal sich unter Microsoft Windows wenigstens der Standard-Desktop halbwegs vertraut bedienen ließe. :mrgreen:

(Die Ribbons in diversen Seven-Anwendungen für den letzten Satz bitte kurz vergessen…)

]]>
http://localhost/blah-dev/2011/06/08/und-nochmal-ubuntu-der-nuttige-nervennager-gena/feed/ 8
Ubuntu nervt: Gwibber http://localhost/blah-dev/2011/06/08/ubuntu-nervt-gwibber/ http://localhost/blah-dev/2011/06/08/ubuntu-nervt-gwibber/#comments Wed, 08 Jun 2011 14:13:50 +0000 Nachtwächter http://localhost/blah-dev/2011/06/08/ubuntu-nervt-gwibber/ Da viel zu viele Leute viel zu gut von Ubuntu reden, werde ich hier mal nebenbei mit einer Sammlung der kleinen Unstimmigkeiten und großen Ärgernisse beginnen – ich verkoste im Moment nämlich öfter ein wenig von diesem »Windows für Linux« in der wenig bekömmlichen Geschmacksrichtung »Natty Narwhal«, und manchmal möchte ich davon kotzen.

Heute: Gwibber. Der großartige, leichtgewichtige, kleine Client fürs Microblogging, der so viele Protokolle auf einaml spricht, wenn ich seinem eigenen About-Dialog glauben darf (sorry für meine schlichten und minimalistischen Desktop-Einstellungen, ich mags so – und wer wissen will, wie man die Fensterbuttons nach rechts bekommt, lese einfach weiter, wie ich es an anderer Stelle beschrieben habe):

Gwibber 3.0.0.1 - Gwibber ist eine quelloffene Microblogging-Anwendung für GNOME, die Twitter, Jaiku, Facebook, Pownce, identi.ca und andere beliebte soziale Internetnetzwerke unterstützt. Copyright (C) 2007 bis 2010 Gwibber-Team

Ist ja mächtig, und kann doch tatsächlich noch ganz andere als die erwähnten »Internetnetzwerke« [hui, was für eine Übelsetzung]. Tolle Sache, nicht? Das denkt man sich zumindest so lange, bis man ein Konto für einen der weniger populären Microblogging-Dienste einrichten will, denn die von den Ubuntu-Machern gebaute Version…

Nachrichtenkonten - Ein neues Konto hinzufügen für: Twitter, Facebook, Identi.ca

…hats nicht so mit der versprochenen Vielfalt. Aber hey, das Zwitscherding und das Fratzenbuch sind ja dabei, das ist für die Zielgruppe von Ubuntu wohl das Wichtigste. Einfalt statt Vielfalt; Ubuntu weiß, was gut für dich ist und was du wirklich brauchst.

Aber das ist gar nicht mein Thema. Gwibber hat auch einen dicken und ärgerlichen Fehler. Es ist nicht möglich, darin zu scrollen, ohne dass man sich der Gefahr eines epileptischen Anfalles aussetzt. Jedesmal, egal, ob man mit der Scrollbar oder dem Scrollrädchen an der Maus scrollt, zuckt die gesamte Darstellung in der Liste. Sie geht einmal für eine ungefähre Zehntelsekunde zum Anfang der Liste, um dann erst die neue Ansicht darzustellen. So eine natürliche Bedienung, wie mal langsam durchrollen und sich einen Überblick über die aktuellen Themen zu verschaffen, ist gar nicht möglich. Da eine Tastatursteuerung des Scrollens ebenfalls nicht implementiert ist – sonst würde ich einfach reinklicken und mir mit PageUp und PageDown behelfen – ist das Ding so gut wie unbenutzbar.

Nun, habe ich mir gedacht, gehe ich doch mal zum Launchpad für Ubuntu – und dort habe ich schnell gesehen, dass dieser Fehler seit September letzten Jahres bekannt ist. Darauf wurde sogar geantwortet, dass dieses Problem beseitigt sein würde mit Gwibber 2.32, der mit Ubuntu 10.10 kommen wird. Aber für Gwibber 3.0.0.1, mitgeliefert mit Ubuntu 11.04, scheint es ja wieder da zu sein. So einen nach Strokelschrott duftenden Scheiß kenne ich sonst nur von Meikrosoft Windohs, da stehen alte Fehler auch immer mal wieder neu auf. Tja, »Ubuntu is packed with apps for quick and easy communication […] With Gwibber, you can see all your microblogging feeds in one place«, es ist eben schnell und einfach, weil einem angesichts der Nutzungsschmerzen dieses ganze zeitraubende Lesen erspart bleibt, und deshalb sieht man auch nur seine Feeds, man liest sie nicht. Irgendwie ist mir der, die oder das andere Ubuntu da viel sympathischer… :mrgreen:

Ach ja, bleibt noch das »leichtgewichtig« – ob das für die von Gwibber vereinnahmten knapp 280 MiB virtuellen Speichers das passende Attribut ist? Ich finde »bloaty« da etwas passender. Leichtgewichtig ist (allerdings nur für Twitter) etwa TTYtter.

Nachtrag: Ich hab gerade gesehen, dass man die anderen Dienste für Gwibber wenigstens nachinstallieren kann. Aber das ändert nichts an dem Schrott mit dem nicht funktionierenden Scrollen. Himmel, Arsch und Zwirn, was ist das denn für ein Scheißbug! Scrollen durch Bewegen eines Scrollbalkens war mir schon 1987 auf einem Amiga 500 möglich, ohne dass es dabei zu Darstellungsfehlern kam – ganz im Gegenteil, mein damaliger Amiga-Lieblingseditor CygnusEd erfreute dabei mit einem Softscrolling, bei dem sich bis heute jeder »weiche Bildlauf« modernerer Anwendungen (auf Computern, deren 2D-Grafikleistung um mindestens zwei Größenordnungen besser ist) vor Scham verstecken müsste. Das mit dem Scrollen ist nicht gerade irgendeine obskure UFO-Technologie, sondern ein seit Jahrzehnten in jeder anständigen Standardbibliothek für grafische Oberflächen gelöstes Problem. Das geht einfach. Was haben die für eine unerträgliche Frickelscheiße gebaut, dass das auf einmal nicht mehr funktioniert? Einfach nur unfassbar! Aber den Desktop neu erfinden! m(

]]>
http://localhost/blah-dev/2011/06/08/ubuntu-nervt-gwibber/feed/ 1