Geistiges Eigentum des Tages: Unter anderem ein Patent auf Bewerbung und Verkauf echter Pizzen in einer virtuellen Umgebung. Mit dem immer weiter gehenden Schutz solcher »Ansprüche« statt der Verfrachtung von Leuten mit derartigen Ansprüchen zur ausgiebigen psychiatrischen Beobachtung wird es ganz gewiss rasend schnell vorangehen. Nur die Richtung…
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Cloud des Tages: 150.000 Euro virtuelles Geld abgeregnet, als wären ein paar Cracker im Sterntaler-Märchen. Möge die Generation Reklameblahenthirnt auch weiterhin viel Spaß mit den Beglückungsideen der Netzunternehmer haben!
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Hui, das hat man aber selten! Bei heise.de sind die Serverchen gerade ganz schön am ächzen:
Es ist ja Freitag nachmittag, das ist also ganz bestimmt eine Horde Trolle, die da gerade ihre Schuhe ausprobiert.
Ach ja, weil mich hier gerade jemand angemacht hat, was das denn für ein Deutsch wäre mit dem »am ächzen«… sorry, diese nicht ganz hochsprachliche Verlaufsform habe ich in meinem bewegten Leben mal aus dem Ruhrpott mitgenommen, weil sie so unglaublich praktisch, prägnant und verständlich ist, und ich bekomme sie seitdem auch nicht mehr aus mir heraus. Sollte ich jetzt etwa hier, in einem Blog, dessen selbstspöttischer Name »Blah« bewusst nicht auf die höhere Kunst der Formulierung hindeuten soll, auf barockeste deutschsprachige Umständlichkeit zurückgreifen, um die Gegenwärtigkeit eines Ereignisses in Worte zu fassen; ja, sollte ich mich dazu hinreißen lassen, zu sagen, die Serverchen bei Heise seien gerade jetzt im Ächzen begriffen? Da wäre ich aber ganz schön am blenden, wenn ich das täte… :mrgeen:
Ach ja, während ich diesen Nachtrag geschrieben habe und dem Pedanten ungefähr das Gleiche (in ähnlich gestelzter Ausdrucksweise) gesagt habe, scheinen sich die Server bei Heise wieder eingekriegt zu haben – sie sind also wieder am serven.
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Kann mir mal einer erzählen, woher einige Unternehmungen ihre Spezialexperten für den Aufbau eines Netzwerkes beziehen? Wieso zum hämisch hackenden Henker richtet denn auch jemand eine Portweiterleitung so ein, dass die ziemlich ungesicherten Webfrontends von Scannern, Druckern, Kopierern und so weiter übers Internet zugänglich sind? Das muss doch jemand mit Absicht gemacht haben.
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Twitter betont, dass die Werbe-Tweets nur einmalig in der Timeline erscheinen. Nutzer können die durch eine Markierung gekennzeichneten Werbebotschaften ebenso wie ›normale‹ Tweets auch aus dem Sichtfeld bewegen – ist doch toll, dass die Zwitscherchen-Äpp für Wischofone jetzt auch Reklame in die »persönliche« Timeline integriert. Und ist doch auch toll, dass man diese Reklame einfach so mit einer Wischgeste wegmachen kann – weil es schon ein bisschen daran erinnert, was man auf der Toilette mit dem Klopapier anstellt.
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Wenn Fratzenbuch und so genannte »smart phones« für die ganzen »less smart people« zusammenkommen, dann freuen sich die Anbieter der Dialer 2.0. Aber hey, Leute, die jede App aus fragwürdiger Quelle annehmen, sich unter Andräut auch nicht warnen lassen, wenn das Drecksding SMS versenden will und brav auf »Okay, das installiere ich, obwohl ich es vor einer Minute noch gar nicht vermisst habe« klicken, die erwecken in mir ehrlich gesagt auch kein Mitleid, sondern ein breites Grinsen. Gehts noch? Immer wieder toll, was da so rauskommt, wenn bei den ganzen Wischofonen die Security-Gleichgültigkeit der Neunziger Jahre auf die Internet-Kriminalität der Zehner Jahre trifft.
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Nachhaltigkeit 2.0: Halle 9, zur Expo 2000 gebaut, zur CeBIT 2012 einsturzgefährdet…
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Fünf Monate nachdem überlichtschnelle Neutrinos von CERN gemeldet wurden, ist erwartungsgemäß eine mögliche Fehlerquelle gefunden worden. Was in der Zeit alles abgesucht wurde, kann ich mir gut vorstellen…
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Fratzenbuch des Tages: Facebook erstellt Listen von Leuten, die mit einer bestimmten E-Mail-Adresse eines Nichtnutzers in Verbindung stehen. Daran gelangt das Portal über Einladungen, die an diesen Nichtnutzer gesendet wurden. Deaktiviert dieser die Sammlung nicht in der E-Mail, so versteht Facebook das als Zustimmung. Verstehe, wenn ich in eine dieser Spams vom Fratzenbuch nicht reinklicke, um damit dem Spammer Fratzenbuch mitzuteilen, dass die Spam ankommt und gelesen wird, dann wird das vom Fratzenbuch als mein »Einverständnis« interpretiert, dass die mal eben ein bisschen data mining betreiben dürfen und ihre Schlüsse daraus ziehen dürfen, was für Leute diese Mailadresse in ihrem Händi-Adressbuch haben – das sich das Fratzenbuch auch eher ein bisschen heimlich von den Wischofonen rüberzieht. Gehts noch? Aber die Krönung der Unverschämtheiten und Lügen ist immer noch dieser Klopfer: Hinsichtlich der Daten, auf die die iOs- und Android-Apps zugreifen können, zeigten sich die Vertreter von Facebook unsicher. Man gestand aber ein, dass möglicherweise doch mehr Daten als nur der Name, die E-Mail-Adresse und die Telefonnummer übertragen worden seien. Und, so weiter, möglicherweise seien sie aber nicht gespeichert worden. Oder auf Deutsch übersetzt: Wir sammeln zwar systematisch und planvoll Daten, aber wir wissen gar nichts darüber, weil jede Aussage, die wir dazu machen könnten, einfach nur noch dreist, kalt und unverschämt klänge. Was für ein Laden von Arschlöchern!
Nachtrag: Der Artikel war so voller Dreistheiten, dass ich die dümmste Lüge völlig übersehen habe: Zur Gesichtserkennung […] die Anzahl der Nutzer, die die Funktion deaktiviert haben, sei aber unbekannt. Für wie dumm hält das Fratzenbuch die Menschen eigentlich? Hallo? »SELECT COUNT(*) FROM users WHERE flag_gesicht = ’N’«? Jederzeit lässt sich das ermitteln, und zwar mit einem lächerlich geringen Aufwand. Ich würde diese Flags ja als INTEGER ablegen, damit ich schön jeden Tag eine handliche Query drüberlaufen lassen kann, die mit den üblichen Aggregatsfunktionen genauen Aufschluss darüber liefert, wie häufig bestimmte Features abgeschaltet werden. Und dann würde ich, wenn ich so ein arschlochhafter Scheißladen wies Fratzenbuch wäre, regelmäßig die Benutzerführung so umgestalten, dass die Möglichkeit zum Abschalten gewisser Features gar nicht mehr gefunden wird. Dabei entsteht dann so ein Moloch wie die jetzigen »Einstellungen zum Datenschutz« beim Fratzenbuch, die kein Mensch mehr durchsteigt und in denen kaum jemand schnell findet, was er sucht. Mit Absicht. Von wegen, die wissen gar nichts darüber. Bäh, ist der Laden ein Brechmittel!
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Geistiges Eigentum des Tages: Die Wortmarke Neutrino.
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Da hat Heise Online besten Trollbait in der Überschrift CUPS 1.6 unterstützt Linux schlechter verbaut, und Fefe hat mit einem Link dafür gesorgt, dass das Futter auch gefunden wird.
Vielleicht ist es ganz interessant, die Anmerkungen des CUPS-Entwicklers (der natürlich bei Äppel arbeitet) zu lesen. Hier nur das Wichtigste:
Die ausschließlich für Linux bestimmten Backends/Filter wurden aus dem Kern der CUPS-Distribution herausgenommen und werden jetzt vom Open Printing Project (Linux Foundation) gepflegt und entwickelt – Linux-Anwender werden keinen Unterschied bemerken.
Und selbst wenn: Das gute an Open Source ist, dass ein Fork gemacht werden könnte und bei Bedarf auch gemacht werden wird.
Übrigens gut, dass man von der Heise-Meldung aus nicht mit einem einfachen Link in das entsprechende Forum kommt, das geht nur über den Beitrag im Kernel-Log, den kaum jemand liest. Ein einfacher, aber für Heise-Verhältnisse recht wirksamer Trollschutz ist das. Sonst hätte ich diesen Hinweis niemals dort im Forum gefunden, weil er in einer Flut typischer Heise-Threads untergegangen wäre, die mir regelmäßig die Lust am Durchstöbern vergällt.