Browser (und damit Surfer) identifizieren, das geht oft auch ohne JavaScript und Cookies, wie man zurzeit bei der EFF sehen kann. In meinem Fall: »Your browser fingerprint appears to be unique among the 255,190 tested so far.« – und die Leute, die Tracken wollen, die machen das. Hinweise zur Abhilfe gibt es aber auch…
Schlagwort Tracking RSS
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Nachtwächter
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Nachtwächter
Was brauchen wir noch für die totale Orwellness? Twitter war ja schon ganz gut, weil jetzt endlich jeder der Welt in 140 Zeichen mitteilen kann, dass er sich gerade bei McDonald auf dem Scheißhaus den Arsch mit vierlagigem Klopapier abwischt. Aber das jetzige Twitter ist eben noch nicht gut genug, weil darin völlig die Information untergeht, an welchem Ort genau sich der offenbar vogelbewohnte Zwitscherkopp gerade sein Hinterteil säubert. Das sieht man auch bei Twitter ganz genau so und wird deshalb fortan den Ort speichern, an dem einer mit seinem Händi getwittert hat. Wäre ja auch zu schade, wenn man so eine GPS-Trackingwanze nicht einfach nutzte. Also los, Leute, zwitschert weiter mit euren tollen Taschentelefonen allerlei Banalitäten in die Welt und gebt einer Firma, die zurzeit noch kein erkennbares Geschäftsmodell hat, ein möglichst vollständiges Bewegungsprofil! Die werden schon etwas damit anzufangen wissen! Also seid gefälligst so schafblöd!
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Nachtwächter
Darauf haben wir doch alle gewartet: Endlich gibt es ein Tracking-Tool, das helfen soll, die Reklame in Blogs besser an die aktiven Leser anzupassen. Ganz toll. Schade nur für die großen Pläne, dass jeder halbwegs internetliterale Mensch weiß, wie man die ganzen Drecks-Ads in Websites wegblockt – und dass als einzige Zielgruppe für Werbung im Internet nur noch irgendwelche Deppen übrigbleiben.
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Nachtwächter
Was fehlte denn noch in Zensursulas tollem Verfahren zur Durchsetzung einer durch nichts und niemanden kontrollierten Netzzensur in der BRD? Richtig, die Möglichkeit, Zugriffe auf gesperrte Seiten auch noch zu loggen, damit die Ermittler auch so richtig viel ermitteln können. So wird in Zunkunft jeder Klick auf einen Link zu einem kleinen Glücksspiel, das einem auch schon mal »verdächtig« machen kann. Immerhin wird jetzt etwas klarer, warum T-Online gewisse Vorbereitungen getroffen hat. Endlich gibt es auch im Internet den steten, zwingenden Blick des Großen Bruders.
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Nachtwächter
T-Online bereitet sich schon jetzt auf Zensursulas Filterspielchen vor und fummelt am DNS herum, damit man auch ja keine merkwürdig leeren Seiten sieht, wo man Inhalte erwarten würde. Und natürlich wird am DNS rumgefummelt, das betrifft also nicht nur das WWW, sondern so ziemlich alles, was über das Internet läuft und die Auflösung eines Hostnamens benötigt (IRC kann hier als Beispiel dienen), steht dann nicht etwa vor einem nicht verfügbaren Server, sondern vor einem Server, auf dem der angeforderte Dienst nicht mehr läuft. Da riecht man nicht so schnell die Zensur, wenn man ihr begegnet. Einzig verfügbar bleibt der Port 80 mit einer Reklameseite von T-Online. Und natürlich haben die bei T-Online die ganzen Referer und können damit Listen von Websites erstellen, die auf zensierte Websites linken, was für die Linkenden gewiss nicht ohne Folgen bleiben wird. [via]
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Nachtwächter
Ist ja toll, dass es einen Blogclient gibt, der ein einfaches Plugin für den Firefox ist. Ist ja auch toll, dass dieser Blogclient namens ScribeFire sogar ein bisschen funktioniert. Aber dass er völlig ungefragt und schön versteckt so ein unsichtbares, über ein CGI-Skript abgerufenes Tracking-GIF an meine Blogeinträge hängen will, das finde ich gar nicht so toll. Gesehen, gelacht, gelöscht! Und genau das empfehle ich auch jedem anderen Anwender von ScribeFire, bis man sich bei den Programmierern dieses Plugins darauf besinnt, dass manche Dinge so einfach nicht gehen.
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Nachtwächter
Na, mit den zappeligen Nerv-Popups und Ads und mit JavaScript drübergelayerten Decken für den eigentlichen Inhalt auf Websites reicht es wohl nicht mehr? Das ist das doch die Idee des Tages: Craig Mundie, Microsofts Forschungs- und Strategiechef, will mit Werbung in Software zusätzliches Geld verdienen. Natürlich nicht einfach nur Werbung. Nein, die soll an die besonderen Vorlieben der Leute angepasst sein. Zum Beispiel, indem die Softwarebenutzung ordentlich getrackt und an Microsoft übermittelt wird. Damit die Werbung auch besser trifft. Ganz wunderbar. Dieser Rechenfehler in Excel wurden ihnen präsentiert von T-Systems; diese zerschossene Formatierung in Word beim Ausdruck auf einen anderen Rechner von Canon. Und bitte ab und zu so eine geistdörre Darbietung in PowerPoint mit einer Werbung für ein schönes, glänzendes, über die Straßen fliegendes, neues Auto unterbrechen, das wie ein Zäpfchen geformt ist, ganz genau richtig für jeden, der auf die Welt scheißt. Darauf hat die Welt gewartet! Vor allem die Werber in dieser Welt haben darauf gewartet! Endlich neue Werbeflächen! Daran herrscht wirklich Mangel in der Welt, an Werbeflächen. Es gibt ja immer noch Plätze ohne Werbung. Den Computer zum Beispiel, wenn gerade mal kein Browser offen ist. Dabei hat Windows 98 mit dieser geisteskrankten Idee vom »Active Desktop« und dieser »Channel-Leiste« schon versucht, Werbung auf den Desktop zu bringen. Aber damals war die Zeit wohl noch nicht reif genug. Microsoft kriegt es ganz bestimmt noch hin, dass die Welt überzeugt ist. Überzeugt von Wechsel auf ein besseres System.