Guhgell scheint ja immer noch nicht allmächtig und allgegenwärtig genug zu sein. Eben kriegte ich so eine automatische Mail, die mit den Worten »Du wurdest eingeladen, dem Freundschaftsnetzwerk von xxxxxx xxxxxxx beizutreten. Wenn du orkut beitreten möchtest, klicke hier.« – und dieses moderntuend kleingeschriebene »orkut« schreibt auch noch so richtig prolle drüber, dass es »powered by Google« ist. Die unersättliche Datenkrake Guhgell ist so ziemlich der letzte Dienstleister im Internet, dem ich auch nur irgendeine Information darüber geben werde, mit welchen Menschen ich in Kontakt stehe. So weit kommt es noch! Nichts für ungut, aber dafür bin ich nicht zu haben. Es ist kein Zufall, dass ich meine paar Kontakte fast schon konspirativ und an den großen, übermäßig bequemen Angeboten so genannter »sozialer Netzwerke« vorbei pflege, sondern die Einsicht darin, dass hier das Miteinander der Menschen zur Handelsware gemacht werden soll. Guhgell ist der letzte Schuppen, den ich an so einem Handel teilhaben lassen würde. Von weiteren derartigen »Einladungen« bitte ich abzusehen. Ich werde derartige Mails als Spam behandeln, denn ich sehe es noch nicht einmal ein, Guhgell darüber zu informieren, dass ich keine weiteren derartigen Mails wünsche. Nicht einmal dieses kleine Datum sollen die haben. Wenn wir es nicht lernen, unser Miteinander dezentral und ohne diesen »social software«-Hirnfurz zu organisieren, denn gibt es auch mit derartiger Software kein Miteinander. Nur eine zentrale Datensammlung, »wer mit wem«, eine Datensammlung, nach der sich so ziemlich jeder Marketingheini und Führer eines Unterdrückerstaates die Finger leckt. Das muss doch nicht sein.
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