Abmahner des Tages mit einer Wortmarke, die… ähm… nicht nur aus seinem Sinn für »Humor« gesprudelt ist: Mario Barth.
Monatsarchiv Januar 2011
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Nachtwächter
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Liebe deutschsprachige Restwelt. Könnt ihr bitte einmal damit aufhören, an jedem Tsunami im Wasserglas das neudeutsche Hyperlativ-Suffix -gate anzuflanschen, damit er sich nach etwas anhört?! Das entwickelt sich ja zum Bullshitgate.
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Reklame-Remixe des Tages: Vodafone – Voll für die Freiheit. Außer in Ägypten.
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Die Fusion von NPD und DVU ist erstmal gescheitert – der demokratische Ablauf soll nach Auffassung des LG München mangelhaft gewesen sein.
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Satire des Tages: Softwareindustrie reagiert auf Stephanie zu Guttenbergs Forderung nach dem Notfallknopf *gnicker*
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Ägypten ist offline.
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Als Fail ohnegleichen empfinde ich es immer wieder, wenn ich mal auf YouTube gehe, mich sogar anmelde und ein paar Vorschläge präsentiert bekomme, Videos die mich interessieren könnten. Und dann klicke ich auf eines dieser vorgeschlagenen Videos und lese nur den Text, dass dieses Video in meinem Land nicht verfügbar ist. Warum kriege ichs denn überhaupt vorgeschlagen?
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Kennt noch jemand Windows 98 mit dem »Active Desktop«? Den gibt es jetzt mit ein paar heute modernen Wörtchen reloaded, wenn ich das richtig verstehe. Die Welt ist reif. Sie will gepflückt werden.
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Satire des Tages: Euronepp ist ein neuer und verblüffend billiger Internet-Anbieter mit der Zielgruppe »Mittelstand«. Genau so seriös und zuverlässig wie einige andere Mitbewerber.
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Wichtige Suchbegriffe, die von Guhgell auf diesen Post führen könnten, werden niemals mit diesem AutoKompliet- oder Instänt-Kram sichtbar werden – denn darin werden so böse Wörter wie »BitTorrent«, »Torrent«, »uTorrent«, »RapidShare« und »MegaUpload« einfach ausgeblendet. Damit auch ja keiner auf die Idee kommt. Praktischerweise werden damit auch alle Texte aus dem Internet mit ausgeblendet, die über diese kleine Ausblendung berichten, so dass auch nicht so leicht in einem Guhgell-Suchergebnis auffällt, was Guhgell seinen Nutzern vorenthält. Für viele Menschen, für die Guhgell schon längst »das Internet« geworden ist, bedeutet so etwas, das Dinge aus dem Internet verschwunden sind – zum Beispiel auch der Torrent zum Runterladen einer Debian, der nicht mehr auf diese direkte Weise sichtbar wird. Schon seltsam, dass ich mit Guhgell jede Art des hirnlosen und teilweise mörderischen politischen Extremismus über Guhgell-Instänt bekomme (der folgende Screenshot nur ein einziges Beispiel, das ich eben gerade angefertigt habe)…
…aber auf die gleiche Weise niemals einen Torrent für Ubuntu, Debian oder OpenOffice finden könnte, nicht? (Es geht aber noch in der normalen Suche, also nach einem herkömmlichen Klick auf den Suchen-Button.) Willkommen im flutschigen Webdreinull der verschwindenden Dinge und in dem, was übrig bleibt.
Google already showed it will censor for the highest bidder — China Inc. springs to mind. Now it’s doing it for MPAA & Co.
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Na, wenn es überall verdeckte Reklame gibt, denn wollen einige Blogger doch nicht zurückstehen, so kann man gerade bei Meedia lesen. Aber der richtige Geschmack eines »Skandals« will mir angesichts dieses Mikroleaks nicht in den Mund schießen, irgendwelche bezahlten Linksetzungen zur so genannten »Suchmaschinenoptimierung« – also zur Manipulation der Ergebnisliste Guhgells für bestimmte Begriffe – sind nun wirklich nichts Neues mehr. Nein, das gibt es auch noch viel schäbiger, und zwar zum Schaden aller.
Nachtrag: Was da einer erzählt, der auf einige wie ein völlig überdrehter Motivationstrainer wirkt und marktschreierisch von einem Tsunami fabuliert, ist so neu nicht und hat schon an anderen Stellen mit deutlich weniger Tamtam seine Spuren hinterlassen. Tja, und einige machen so etwas, wenns mit einem Fuffie für ein paar Minuten Mühe bezahlt wird, und andere eben nicht. Gut recherchiert wurde von den SEO-Linkkäufern auch nicht immer, wozu auch, hauptsache Schrotmunition auf Guhgell. Ich habe da ganz andere Gesellen in meiner täglichen Müllmail. SEO – nicht als vernünftige Gestaltung der eigenen Website, sondern als das »Verschaffen« vieler Links verstanden – ist nun einmal eine Seuche, die der Spam verblüffend ähnlich sieht.
Nachtrag Zwei: Netzpolitik interviewt Sascha Pallenberg.
Nachtrag Drei: Jetzt liegen ein paar Karten auf dem Tisch.
Nachtrag Vier weils so schön ist: »wer gesteht dem content-, linkbait- und werbequark auf basicthinking.de oder onlinekosten.de auch nur ein quentchen glaubwürdigkeit zu? ausser leuten die sch zum beispiel auch musicals angucken?« – tja, es reicht eben nicht, eine gut gehende Domain zu kaufen, wenn man ein Geschäft machen will. Namen sind Schall und Rauch, das gilt auch für Domains. Ich fand das Blog ja schon mit R. Basic eher etwas öd, aber es hatte zumindest ein Quäntchen Persönlichkeit und war nicht so eine Füllmasse in einem ansonsten hohlen Reklamekörper.
Nachtrag Fünf: Zur Vollständigkeit hier noch ein Link auf die persönlich geprägte Nachbetrachtung.
Nachtrag Sechs: »[…] es tut mir leid, Basic Thinking an Euch verkauft zu haben« – ach! Was für fragwürdige Gesellen sollten denn überhaupt ein Interesse daran haben, eine bei Guhgell hochgerankte Domain für einen ordentlichen Batzen Zaster zu kaufen? Blogger mit ein paar Idealen? Leute, die an ewige Blumenkraft glauben? Oder doch eher irgendwelche SEO-Klitschen, deren Betreiber bei solchen Vorstellungen Eurozeichen in den Pupillen und eine Erektion kriegen? Es gibt nur eine Anwendung für ein Blog, das von seinem Blogger entkernt wurde, und das ist die totale Spamattacke auf Guhgell und der Missbrauch der erarbeiteten Reputation und des Guhgell-Rängkz. Viel länger als eine Minute muss man nicht nachdenken, um das einzusehen.
Nachtrag Sieben: Mir fällt gerade kein besseres Wort als Kindergarten ein, denn jedes andere Wort, das mir noch in den Sinn kommt, ist beleidigend.
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Die Wahlplakate der Grünen werden auch mit jeder Wahl ein bisschen doofer. In Baden-Wüttemberg reizt diese Lehrer- und Sozialpädagogenpartei jetzt mit einem claim, den ich in seiner gnadenlosen Dümmlichkeit eher der CSU in Bayern zugetraut hätte, aber so dumm sind nicht einmal die, die »näher am Menschen« sind. Der claim lautet »Volle Kanne Heimat« und klingt eher nach einer Molkereireklame als auch nur nach einer Spur politischer Aussage.