Die Datenschleuder des Tages geht nicht etwa an SoNie, sondern an die Unesco, die mal eben durch die jahrelange Veröffentlichung von einigen zehntausend Bewerbungsunterlagen im Internet eine völlig neue Kultur des Datenschutzes einläutete. Goldig auch die tolle Programmierung, die bewirkte, dass man durch Verändern eines nummerischen Parameters einfach an eine andere Bewerbung kam. Wenn diese Zahlen auch noch fortlaufend waren – ich befürchte das ja – dann ists eine kleine Fingerübung mit for-Schleifen, seq und wget gewesen, um die ganzen sehr persönlichen Daten mal eben über Nacht automatisch abholen zu lassen. Man hat ja Besseres zu tun, als immer wieder auf den Menüpunkt »Speichern unter« zu klicken.
Nachtrag: Ob die bei einer Bewerbung erfassten Daten wohl dem gewöhnlichen Standard der UNO genügten, also sogar Aufschluss über die Menstruation gaben?