Hokus Pokus Fidibus, das Geld zum Spinner fließen muss: Zwanzigtausend Euro für in LSD getränkte Gewürzgurken, die einen Blinden wieder sehen machen sollen. Unter dem Unfug der »Esoterik« kann man offenbar jeden Scheiß für teures Geld verkaufen. (Ich will das jetzt gar nicht mit dem hannöverschen Schwarzmarktpreis von derzeit sechs Euro für eine Pappe vergleichen…)
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Nachtwächter
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Der Wahnsinn des Tages: Ärzte an der veterinärmedizinischen Universität zu Wien sind dazu angehalten, Tierhaltern eine medizinische vollkommen wirkungslose, homöopathische »Therapie« für ihre erkrankten Viecher anzudrehen, damit auch ja noch ein paar Kosten mehr abgerechnet werden können. Vermutlich nicht nur da. Geld stinkt ja nicht, und die Unwissenheit der Menschen ist eine reiche Geldquelle für jede Form der Quacksalberei und des sonstigen Beschisses. Nicht nur in Wien, und auch nicht nur gegenüber Tieren.
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Kann man sich gar nicht ausdenken, so ein Begründen: Nach Ansicht der Betreiber […] gehört es »zum allgemeinen Lebensrisiko, mit einem unberechtigten Anspruch konfrontiert zu werden« – der Richter sah es zum Glück anders. Wer Opfer einer dieser vielen Nullwertdienste mit langfristigen Abos und bei der Anmeldung nicht ganz so offenbaren Kosten geworden ist, sollte sich schon einmal Gedanken darüber machen, ob der Widerstand dagegen nicht angemessen ist. Vor allem, wenn es vor Gericht denn heißen kann, dass so ein Unternehmen aufgrund vielfacher Verbraucherbeschwerden von der Missverständlichkeit ihres Angebotes weiß und deshalb nicht unbedingt von einem Vertragsabschluss durch konkludentes Handeln ausgehen kann. Aber der Anwalt erklärt das alles noch ein bisschen präziser – und die Kosten sind durchaus wieder einklagbar. Je mehr Widerstand es gegen das »Geschäftsmodell« einer… ähm… überraschenden Kostenpflicht gibt, desto eher trocknet dieser Sumpf aus.
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Ich glaube, nur ein Mitglied der so genannten »Grünen« ist bereit, bei einem so genannten »Tarot-König« anzurufen und für sieben Minuten Warteschleife dreizehn Euro zu blechen…
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Realsatire des Tages: »Die jetzt Angeschriebenen seien übrigens handverlesen, versicherte Steinkamp gegenüber heise online« – klar, tamagothi.de, eine Domain, die von einem obdachlosen Bettler und brotlosen Künstler für sein bisschen Internet benutzt wird, ist also eine »handverlesene« Domain. Was meinen die mit »handverlesen«? Dass da jemand noch ein bisschen Handarbeit in das postalische Spammen zum Zweck der Abzocke treibt, weil man dort zu blöd zum effektiven Skripten ist? Mann oh Mann oh Mann, wenn Dummheit Worte sucht, denn sollte besser Deckung aufgesucht werden, denn diese Worte scheinen von markant duftender, eigentümlich breiiger Konsistenz zu sein.
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Achtung Leute: Was die nicht so ganz koscheren Jungs von co.de im Moment in die Briefkästen von diversen Domainbetreibern stecken, das ist vor allem ein dreister Versuch der Abzocke mit der verhältnismäßig wertlosen Einrichtung einer Subdomain unter co.de – und sonst nix.
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Alle Jahre wieder widerlich, wie irgendwelche Leute zum Jahresende mit irgendwelchen »Adventskalendern« im Internet den ganz großen Grabsch machen wollen und mal eben 96 Euro für ein bisschen Klickendürfen kassieren wollen. [via]
Nachtrag: Ein Link für jene, die eine Rechnung für ein etwas fragwürdiges Angebot erhalten haben…
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Und dann ist da noch der heutige Link zur Schweinegrippe und zum guten, medial breit gestützten Geschäft mit der Angst: »Die Großbestellung von 50 Millionen Dosierungen geht auf einen Ende 2007 zwischen GSK, dem Bundesministerium für Gesundheit und den Bundesländern geschlossenen Vertrag zur Bereitstellung eines Pandemie-Impfstoffs zurück. Die Vertragspartner verpflichten sich darin zur Geheimhaltung. Dies verwundert nicht, da der Vertrag, der der Redaktion vorliegt, brisante Details enthält…« – und trotz der allgemeinen Panikmache und des so gut geplanten Geschäftes mit der Angst ist nichts von einer schweren Epidemie zu sehen. Nur ein paar Leute, die sich ausschließlich aus Glotze, Presse und Volksempfänger informieren, reagieren mit der gewünschten Panik, und nicht einmal diese laufen wie die dressierten US-Bürger, Japaner oder Briten mit Atemschutz in der Öffentlichkeit herum. Aber wenn ein staatlicher Impfzwang kommt, denn geht das Geschäft ja auch ohne Panikmache – scheißegal, ob die Massenimpfung eine größere Gefährdung als die eigentliche Krankheit ist.
Ach, erinnert ihr euch auch alle noch an den letzten Weltuntergang durch eine schleichende Pestillenz; an die alles ausrottende Vogelgrippe und die systematische mediale Panikmache?
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Suchbegriff des Tages: »world company directory« – tja, diese Spamnummer scheint gerade wieder ganz übel zu laufen…
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Rechtsfreier Raum des Tages: Das Geltendmachen von unberechtigten Forderungen ist nicht unlauter.
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Auf Wiedersehen, Iron-Maiden-Sammlung. Neue Bilder aus Abmahnistan, dem Land ohne sich erhaltene Geschichte oder Kultur, dem Nest der Rechtsverdreher und der Wiege der Willkür.
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