Und immer wieder lernen die Leute mit irgendwelchen hippen Enteignungsmaschinen – wie etwa diesem Kindle von Amazon – auf die harte Tour, dass sie für ihr Geld nichts als Abhängigkeit erwerben. Deshalb macht man so unvorteilhafte »Geschäfte« ja auch nicht…
Schlagwort E-Book RSS
-
Nachtwächter
-
Nachtwächter
Warum man diese ganzen E-Book-Reader mit ihrer DRM-Scheiße und ihrem Konzept der Enteignung des Nutzers nicht einmal mit der Pinzette anfassen sollte? Vor ein paar Tagen hat mir meine Freundin Linn, die sehr frustriert war, eine E-Mail geschickt. Amazon hat einfach ihren Account geschlossen und ihren Kindle vollständig gelöscht. Ohne Hinweis. Ohne Erklärung. Tja, deshalb kauft man eben diesen entrechtenden technokratischen Müll nicht, sondern besorgt sich seine Lektüre lieber aus Quellen, die ohne solche Gängelung daherkommen. Der »Rechtsfreie Raum« befindet sich genau in solchen kalten Unverschämtheiten der großen Content-Vermarkter. [via]
-
Nachtwächter
Bug des Tages: Diesen verkrüppelten und seinen Nutzer entrechtenden Computer, der von Amazon als E-Book-Reader namens »Kindle Touch« verramscht wird, mit shutdown -r now runterfahren oder irgendeinen beliebigen Befehl mit vollen administrativen Rechten ausführen – einfach nur, indem sich der Besitzer eine Website mit dem eingebauten Browser anschaut. Das Problem ist aber erst seit drei Monaten dokumentiert, und die so genannte »Sicherheitsabteilung« von Amazon blahmeldelt auch, dass sie schon an einem Patch arbeitet. Großes Kino!
-
Nachtwächter
»Wenn man mit einem in den USA registrierten Kindle in einem der anderen nationalen Amazon-Läden etwas kaufen will, dann bekommt man als erstes eine Dialogbox serviert, die einen darüber aufklärt, dass man zum Kauf irgendwelcher eBooks dort seinen Kindle zu eben diesem Laden umregistrieren muss. Wenn man dem zustimmt, sieht man eine zweite Informationsbox, die einen darüber informiert, dass man damit sämtliche vorhandene Subskriptionen beendet – und zwar einschließlich des Rechts, auf zurückliegende Ausgaben zuzugreifen« (Peter Köllner in der Telepolis) – tja, bei den Downloads aus der Piratenbucht hat man keine Probleme mit Gängelverträgen und Technikverhinderung. Da ist doch ein Idiot, wer sich auf solch gutherrenhaften Schwachsinn einlässt. Selbst so ein Laden wie Amazon scheint inzwischen in der Kopierindustrie angekommen zu sein und schaufelt sich mit unnötiger Kundenverachtung langsam, aber doch hoffentlich zielstrebig und nachhaltig sein eigenes Grab.
-
Nachtwächter
Wenn Richard Stallman über E-Books redet, sagt er nichts, dem ich widersprechen möchte – aber die kleine Ergänzung, dass nicht etwa Amazon heiß auf DRM ist, sondern die dort veröffentlichenden Verleger, die muss doch sein. Nicht die Technik namens E-Book ist das Problem, sondern der Rechtevermarkter, der seinen Kunden noch weniger Rechte einräumen will als bei einem Druckwerk, aber dafür in vielen Fällen nur unwesentlich weniger Geld als bei einem Druckwerk haben will. Das muss man schon sehen, damit man auch weiß, wer hier in erster Linie seine Kunden verachtet.