Und hier eine kleine Wetteransage: Selbst den Pinguinen im Wuppertaler Zoo ist es zurzeit zu kalt…
Monatsarchiv Februar 2012
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Nachtwächter
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Nachtwächter
»Überraschung« des Tages: Ein Bild, das man beim Fratzenbuch hochgeladen hat, ist auch nach dem Löschen niemals weg und kann bei Kenntnis des Direktlinks auch jahrelang später noch abgerufen werden. Hätte denn wirklich jemand gedacht, dass so ein Datenfresser wie das Fratzenbuch jemals irgendetwas löschen würde. Die sind eine wirtschaftliche Unternehmung, haben aber (neben der Einblendung von Reklame, die von den immer beliebteren Adblockern wieder weggemacht wird) kein auch nur grenzwertig seriöses Geschäftsmodell, da kann alles in den gesammelten Daten irgendwann einmal wichtig und wertvoll werden. Etwas anderes als diese Datensammlung hat das Fratzenbuch eben nicht.
Vermutlich wird das Fratzenbuch demnächst dafür sorgen, dass solche Bilder nicht mehr abrufbar sind. Oder es zumindest so machen, wie sie es schon einmal gemacht haben: Dafür sorgen, dass zumindest niemand bemerkt, dass die Bilder weiterhin abrufbar sind. Aber löschen? Das Fratzenbuch sägt doch nicht den Ast ab, auf dem es vor seinem Börsengang in schwindelerregender Höhe sitzt.
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Nachtwächter
Staatlich besoldete, so genannte »unabhängige« Datenschutzbeauftragte können sich ja ganz furchtbar darüber aufregen, dass das Fratzenbuch Daten nicht irgendwann löscht. Aber den gleichen emsigen Datenschützern ist es vollkommen egal, wenn die Bundesagentur für Armut und Elendsarbeit auf geltende Datenschutzbestimmungen pfeift und einfach Daten nicht löscht, wenn sie für die Bearbeitung nicht mehr erforderlich sind. Es ist zurzeit noch nicht einmal vorgesehen, dass jemals Daten bei der Bundesagentur für Armut und Elendsarbeit gelöscht werden. Ich möchte nicht wissen… ach, eigentlich möchte ich es ja doch wissen… was irgendwann ein ganz großer Spezialexperte für eine Rechnung schreiben wird, wenn er im Wesentlichen nachts einen großen DELETE aller Daten, die ein gewisses Alter überschritten haben und einen anschließenden COMMIT an die Datenbank sendet.
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Suchbegriff des Tages: »gnome reparieren ubuntu server« – wozu zur Porzeldrüse braucht denn ein Server eine grafische Oberfläche? Oder gibts das unter Ubuntu gar nicht mehr anders, ist dort jetzt wirklich »Windows für Linux« erreicht – wobei vor allem die Nachteile zum Tragen kommen?
Aber mal etwas hilfreicher. Mit einem bisschen Glück könnte es reichen, wenn du das Verzeichnis .config mal in .config-old unbenennst. Natürlich besser an der Kommandozeile, also indem du mit Strg+Alt+F1 auf einen Textbildschirm umschaltest, dich dort anmeldest und ein beherztes mv ~/.config ~/.config-old absetzt. Danach kannst du mal versuchen, dich am Gnome anzumelden (mit Alt+F7 kommst du an den Login-Screen), und wenn dann alles in Ordnung ist, bist du vielleicht ein gutes Stück weiter. Allerdings sind sämtliche Einstellungen weg. Eventuell kannst du einige aus dem Verzeichnis .config-old retten, aber strokeln musst du jetzt schon selbst. Meine eigene Erfahrung lehrt mich, dass man viel Zeit spart, wenn man in den sauren Apfel beißt und nicht seine Zeit dabei verschwendet, dass man versucht, Zeit zu sparen…
Sollte das nicht klappen, kannst du den gleichen Versuch mit einer Umbenennung von .gnome, .gnome2 und .gnome2-private machen. Ach ja, und vergiss hinterher nicht, irgendwelche Verzeichnisleichen mit kaputten Konfigurationen wieder zu löschen.
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Diese Meldung der konservativen dänischen Zeitung Jyllands-Posten ist so skurril, dass ich ihr nicht widerstehen kann, und außerdem habe ich hier lange keinen echten Wulff mehr gebracht. Wie ist der Noch-Bundespräsident Christian Wulff damals Schülersprecher geworden? Wie sein Vorgänger in diesem Amt, Hermann Schmidtendorf, sich erinnert, durch eine besonders sachliche Politik: »Im Wahlkampf verteilte er After-Eight-Schokolade unter den jüngsten Schülern. Die Schüler in der 8., 9. und 10. Klasse haben zwei D-Mark und die ältesten Schüler [Oberstufe] fünf D-Mark pro Kopf bekommen, wenn sie versprochen haben, für Wulff zu stimmen. Seitdem nenne ich ihn den After-Eight-Politiker«; auf Dänisch lautet das »Under valgkampen delte han After-eight-chokolade ud til de mindste elever. Eleverne i 8., 9. og 10. klasserne fik hver to D-mark og i den ældste gruppe fik hver elev fem D-mark, hvis de lovede at stemme på Christian Wulff. Siden har jeg kaldt ham After-eight-politikeren« – hui, kann man sich gar nicht ausdenken, so etwas! So richtig glauben kann ich es allerdings erst, wenn es ein paar damalige Schüler mehr gibt, die sich daran erinnern können und das publik machen. Das muss dem aufstrebenden Jungpolitiker doch ein paar hundert Mark gekostet haben, und wo hat er die nur hergehabt?
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In Hamburg mussten heute ein paar Äppel-Kaufwillige in der Kälte vor der Tür stehen, weil eine dauerhafte Demonstration gegen die Ausbeutung chinesischer Arbeiter durch Äppel zur vorzeitigen Schließung des dortigen Äppel-Stohr führte. Aber ich glaube, Äppel braucht sich keine Sorgen zu machen, die werden montag schon wiederkommen. Die Kaufwilligen, nicht die Demonstranten…
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Schlagzeile des Tages: Bayern hat jetzt eigene Münzen. Nein, die sind nicht aus dem Euro ausgestiegen, sondern jetzt wird Schloss Neuschwanstein auf ein paar Zwei-Euro-Münzen geprägt. Eine gute Wahl, steht doch kein anderes Bauwerk so trefflich für sinnlose Geldverschwendung, die niemals in vollständiger Erfüllung der Pläne beendet wird…
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Eines könnte die BRD doch mal Polen nachmachen…
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Es ist doch toll, wie einsatzfreudig und dienstbereit sich die Polizei schützend vor… vor was stellt?!
(Noch nie von Thor Steinar gehört? Nein, das ist nicht Storch Heinar…)
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Suchbegriff des Tages: »vorschaltseite mit login extension wordpress« – wenn du das machen willst, was ich denke, brauchst du überhaupt nichts mit WordPress zu machen, du musst einfach nur einen Editor bedienen können und wissen, wie man Dateien zum Server hochlädt. Eine ausführliche Anleitung (die einsteigertauglich ist) gibt es bei SelfHTML. Das beste daran: So kannst du jedes Verzeichnis schützen, nicht nur ein WordPress-Blog.
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Früher wäre die CSU nicht auf die Idee gekommen, die NPD verbieten zu lassen. Früher hatten die ihren Franz-Josef-Strauß, und rechts davon war einfach nicht mehr der Platz für eine Partei, die auch nur eine kleine Chance gehabt hätte, als »Partei« durchzugehen…