Diagrammverarschung des Tages: Es gibt ja so genannte »Intelligenztests«, bei denen man unter anderem auch Zahlenfolgen »logisch« fortsetzen muss. Zum Beispiel die Zahlenfolge 2, 4, 8, 16, 32, 64, 128, 256, 512, 1024… tja, wie würde man die fortsetzen. Klar, da wird immer der letzte Wert verdoppelt, da müsste also 2048…
Nein, Oracle weiß es für die Skalen seiner Reklamediagramme besser. Darauf folgt natürlich 1536, und auch danach wird alles dafür getan, dass der Unterschied zwischen der frei verfügbaren Version der MySQL und der von Oracle teuer verkauften Version schön klaffend aussieht. Sicher, das sieht schon recht beeindruckend aus, dass deren Serverchen 4000 gleichzeitige Connections ohne bedeutende Performance-Einbuße wegsteckt. Aber einen dieser Intelligenztests hätte Oracle damit nicht bestanden. Und den Kunden, die sich davon verblenden lassen sollen (also die »Zielgruppe« von Oracle) wird damit gleich klargemacht, dass Oracle sie für geistig etwas minderbemittelt hält. Denn bei Menschen, die man für intelligent hält, würde doch niemand einen derart dummen und plumpen Reklametrick versuchen, der noch nicht einmal nötig wäre…