Kurz verlinkt: Der Kaufnixtag
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Nachtwächter
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Download des Tages: 74 Seiten über die Geschichte des Geldes.
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Ökolüge des Tages: […] leider benötigt man für das Recycling eines Tetra Paks 10 mal mehr Energie wie für die Herstellung eines solchen Getränkekartons – klar, dass unter solchen Umständen ganz ganz viel Recycling gemacht werden wird, nicht? So etwas wie Geld, und Energiekosten sind nun einmal Geld, interessiert doch keinen Wirtschaftstreibenden.
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Kotzreiz des Tages: Na, was haben wir denn noch nicht genug mit Reklame vollgepflastert? Kleben wir doch den Himmel mit irgendwelchen fliegenden Logos zu, das ist eine ganz tolle Geschäftsidee.
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Ach, schade eigentlich, die Blase mit der Spekulation auf Immobilien ist geplatzt. Mit welchem Dunst bewegen wir denn mal jetzt das viele viele Buchgeld? Spekulieren wir doch einfach mal mit einer Art Wette darauf, dass die Menschen möglichst früh abkratzen. Und wenn das hier so weiter geht mit dem ungebremsten Irrsinn eines entgleisten Debitismus, denn könnten diese Bankster sogar einigen »Erfolg« bei solchem Unterfangen haben.
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Der glucksernde Brüller des heutigen Tages ist dem Wahlkampf der FDP gedankt. Die hat doch tatsächlich etwas von Internet in ihr Programm geschrieben und populistelt unter potenziellen Wählern der Piratenpartei damit herum, dass sie die BRD in eine »Internetrepublik« verwandeln will. Aber mit ganz viel Datenschutz! Was die FDP zu diesem Thema in ihr Programm geschrieben hat, klingt mal wieder dermaßen vernünftig, dass man fast vergessen kann, mit was für einem eher antisozialen Haufen man es in der FDP wirklich zu tun hat. Okay, bis auf die »Bedrohung für die Kultur- und Kreativwirtschaft«, aber in diesem Wort schimmert wenigstens einmal durch, dass wirklich das ganze Leben des Menschen mit allen seinen Hervorbringungen rein wirtschaftlich betrachtet werden soll. Aber das ist es ja alles gar nicht, was mich zum Brüllen gebracht hat, sondern es ist die »Idee« der FDP, wie man Menschen in Zukunft davor zu schützen gedenkt, mit unerwünschten Werbeanrufen terrorisiert zu werden und von üblen Telefonabzockern übern Tisch gezogen zu werden. Nicht etwa, indem man die »cold calls« als weiterhin illegal betrachtet (was sie übrigens auch jetzt schon sind) und endlich einmal für eine angemessene Verfolgung sorgt, die diese verbotene Werbeform unattraktiv macht. Nein, das würde den Wirtschaftssubjekten, die sich wirklich in der FDP vertreten fühlen, gar nicht gut schmecken. Und deshalb soll der Konsumterror aus dem Callcenter auch schön legalisiert werden, damit wir endlich auch ein Telefon haben, das jeden Tag von irgendwelchen windigen Verkaufsidioten so zugemüllt wird wie heute schon der Briefkasten und das virtuelle Postfach. Jetzt mussten die da aber noch etwas reinschreiben, was wie ein »Fortschritt« klingt, und da haben die eine ganz tolle Idee gehabt, nämlich »eine einheitliche Vorwahl für alle Telefonwerber« zu fordern. Ja, das meinen die ernst! Und der Genervte kann dann am Display seines Laberhörnchens erkennen, dass er von einem Scheißwerber genervt wird. Wenn er überhaupt ein Telefon mit Display hat. Und wer gerade nicht von der Neuen Armut betroffen ist und deshalb für sein Telefon ein paar Euros ausgeben kann und neben seiner unterbezahlten Elendsmaloche auch noch die Zeit hat, sich mit der Bedienung eines solchen Telefones zu beschäftigen, der kann solche Anrufe sogar ganz automatisch unterdrücken. Das gefällt den Apothekern, die sich so gern in die Pose der »Leistungsträger« werfen, aber in Wirklichkeit nur staatlich privilegiert die Möglichkeit haben, als Vampire auf der Arbeitskraft anderer zu sitzen und ihnen völlig überteuerte Produkte verkaufen zu dürfen. Es funktioniert aber auch nur, wenn sich wirklich alle daran halten, dass sie Werbung nur mit einer derartigen Vorwahl machen. Und angesichts der jetzigen (illegalen) Telefon-Betrugsnummern und Werbeaktionen ist gar nicht davon auszugehen, dass das wirklich alle tun werden. Es ist in seinem Gedanken und in seiner Darlegung einfach nur gequirlte Scheiße, was die FDP zu diesem Punkt in ihr Progrämmchen reingeschrieben hat, und es macht sehr deutlich, wessen Privilegien wirklich hinter all diesem freiheitstümelnden Gelaber vertreten werden sollen.
So, und jetzt nach diesem ausholenden Text noch einmal einen Blick in den Konsumpf: Vieles von dem, was Werbetreibende tun, ist eine Verletzung der Privatsphäre.
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Aus den Ferengi-Geschäftsregeln, Nummer 191: »Laß andere ihre Reputation behalten. Du behältst ihr Geld.« – bei Amazon beherzigt man so etwas!
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Die Werbung ist doch… völlig harmlos…
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Kurz verlinkt und wärmstens zum Lesen und immer daran denken empfohlen: Schon ein Dreijähriger ist nicht recht dazu imstande, einer Mehrheitsmeinung zu misstrauen. Um so wichtiger, dass die älteren Menschen in ihrem Denken viel erwachsener werden! Auch und gerade dann, wenn über verschiedene Kanäle immer wieder der gleiche Strunz erzählt wird und man nur noch von Leuten umgeben zu sein scheint, die das alles nachplappern.
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Kurz verlinkt: Die Wahl zur Verleihung des »goldenen Windbeutels« für die dreisteste Lüge in der Werbung bei Foodwatch. [via Konsumpf]
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»[…] billige Schlachtabfälle, zerkleinertes Fell, Knochen, Federn, Schnäbel, Wolle, Urin und etliches mehr.« – klingt irre lecker, nicht? Daraus besteht dieses Zeug zum größten Teil, das die niedlichen Katzen in der Fernsehreklame für Dosenfutter immer so in Ekstase versetzt. Den Rest besorgen dann noch ein paar Fette, ein bisschen Geschmacksstoff und eine Menge Zucker, damit die Katze das gewiss nicht besonders gesunde Zeug auch runterkriegt. Ganz so, als lautete der Werbespruch in Wirklichkeit »Ist die Katze tot, freut sich der Mensch«.