Die Pressemitteilung des Tages: Nach Auffassung des Europäischen Datenschutzbeauftragten ist die Vorratsdatenspeicherung rechtswidrig.
Tagesarchiv 5. Juni 2011
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Nachtwächter
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Wenn ich beim Fratzenbuch wäre, denn würde ich spätestens von dort vertrieben, wenn ich das erste Mal die dynamisch inhaltsbezogene Werbung zu Gesicht bekäme. [Warnung, Link geht zum Zwitscherdingens]
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Ja ja, ich weiß, Herr Mißfelder (Junge Union, CDU), dass sie den Vorschlag, doch einmal einen Clown zur Wahl aufzustellen ironisch gemeint haben. [Achtung, Link geht auf die springersche Welt] Aber schauen sie sich doch mal im Bund Kanzlerin und den größeren Teil dieser von der CDU mitbesetzten Regierungsbank an, und sie verstehen vielleicht, warum das auch niemanden mehr auffiele.
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Suchbegriff des Tages: »aliens werden sie dich hypnotisieren« – nein, so etwas würden die Aliens niemals tun. Sie werden stattdessen ihren handlichen Entanimator-Stift mit dem Vernichtungsstrahl auf dich richten.
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Markenartikel des Tages: Die Tasche, von der uns immer eingeredet wurde, dass sie das Symbol wahrer Klasse sei…
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Hier mal ein kleiner technischer Rückblick.
Vor achtzig Tagen habe ich in diesem Blog das datenschutzrechtlich problematische Akismet-Plugin durch Antispam Bee ersetzt. Ich hatte die Absicht, schon einen Monat später über meine Erfahrungen damit zu schreiben, aber die Aktion fiel in eine Zeit mit sehr wenig Spam, und deshalb habe ich mir etwas mehr Zeit gelassen.
Hier die »Ernte« von achtzig (spammäßig immer noch recht ruhigen) Tagen:
Die 2.668 blockierten Spams wurden von der Antispam Bee automatisch erkannt und direkt gelöscht, die 17 markierten Spams sind das, was in dieser Zeit noch durchgekommen ist – darunter 12 handgeschriebene »Kommentare« von ganz besonders fragwürdigen SEO-Idioten. Zwei von ihnen hatten offenbar ein erhöhtes Verlinkungs-Bedürfnis für ihre verrotteten und für den größten Teil der Menschen im Internet uninteressanten Websites, so dass ich die entsprechenden Domains auf die Blacklist (unter Einstellungen ▷ Diskussion im Dashboard) gesetzt habe, um mich damit nicht noch mehr herumschlagen zu müssen. Das war relativ wenig Handarbeit; ich hatte mit den vielen Fehlerkennungen von Akismet – die Algorithmen dort scheinen anonyme Kommentare nicht zu mögen – eher etwas mehr zu tun. Eine einzelne Spam aus dieser Zeit habe ich nachträglich (natürlich mit geändertem Link) wieder freigeschaltet, weil sie in ihrem Kontext so unfreiwillig komisch war, es handelt sich also insgesamt um 18 Fehlerkennungen.
Es wurden also in diesem Zeitraum knapp 7 Promille der anfallenden Kommentarspam nicht erkannt und machten mir »das bisschen Nacharbeit« im Dashboard.
Wer noch darüber nachdenkt, ob er Akismet wegen der damit verbundenen rechtlichen Unwägbarkeiten besser durch ein anderes Plugin ersetzen sollte, der sollte sich meiner Meinung nach die Antispam Bee ruhig mal anschauen. Hier hat sie sich bewährt – nebenan, im Spamblog, übrigens nicht so, da dieses Blog voll mit geeigneten Keywords für das fragwürdige SEO-Lumpenproletariat ist, so dass ich dort immer etwas mehr Nacharbeit habe. Aber auch das war schon zu Akismet-Zeiten so…
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Jetzt leitet auch Guhgell das Ende von Flash ein…
Aber mal im Ernst: Ich vermute eher, dass über die Möglichkeiten von HTML 5 so nach und nach Offline-Fähigkeiten in die Browser-Anwendungen von Guhgell eingepflanzt werden sollen, damit die ganzen Nutzer von »smarten« Händis, Pädds und Netbooks auch mal eine Mail schreiben können, wenn sie gerade kein Netz haben. Früher hatte Guhgell dafür ja dieses unsägliche Gears, aber diese Sackgasse wurde zum Glück wieder verlassen. Klar, in der Vergangenheit hatte man so genannte Desktop-Anwendungen, die ganz hervorragend funktioniert haben (und natürlich immer noch funktionieren) und ein komfortables Arbeiten auf Grundlage der lokal gespeicherten Daten im Offline-Modus ermöglicht haben. Aber das passt ja nicht in die neuen Ideen der großen Internet-Konzerne, die wollen eine möglichst große Kundenbindung über diverse Abhängigkeiten schaffen, und dabei ist so eine webbasierte Anwendung schon ein bisschen förderlich. Es ist noch keine Woche her, dass ich einem jüngeren Menschen meine Mailadresse gegeben habe und der mich gefragt hat, ob er da noch gmail.com anhängen muss oder ob ich auch bei web.de wäre. Das ist die Dummheit (hier aber eher im Sinne von »technischem Unwissen«), auf deren Grundlage man das machen kann, was sich einige große Internetkonzerne als Geschäftsmodell ausgedacht haben: Jedes menschliche Miteinander übers Netz in einen sozial optimierten Geschäftsvorgang umwandeln, ordentliches Tracking jeder Aktivität und ganz viel Datamining, damit das Fadenkreuz der Werber und sonstigen Weltverpester auch schön auf die richtigen Zielgruppen gerichtet wird. Ich bin wirklich nicht gerade technikfeindlich, aber ich bin skeptisch genug, um zu glauben, dass die so breit angepriesenen Features von HTML 5 eher zum Nachteil der meisten Menschen eingesetzt werden werden.
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Wenn man keine Probleme hat, denn muss man sich eben selbst welche machen, scheint sich Linus Torvalds gesagt zu haben: »[…] hat Torvalds sehr deutlich gesagt, dass 3.0 keine größeren Neuerungen bringt als die Vorgänger der 2.6er-Serie und lediglich eine neue Nummerierung angewendet wird«, und »einige Stunden nach der Freigabe […] erste Patches, durch die der Kernel selbst besser mit der neuen zweistelligen Versionsnummer zurechtkommt» – na, da kann ich den Fortschritt ja geradezu herbeistürmen hören!