Kleines Lacherchen des Tages: Die Hersteller des Antivirus-Schlangenöls für Windohs-PCs finden es nicht gut, dass die Stiftung Warentest veröffentlicht hat, was herauskommt, wenn man das Schlangenöl mal auf die versprochene Sicherheit hin abklopft. Ist halt nicht so verkaufsfördernd wie die Versprechungen der Hersteller.
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Nachtwächter
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Tja, da hat man einen Aldi-Rechner (Marke: Medion) gekauft, und ein paar Jahre später kommt denn einfach so eine Mahnung. (Offenbar hat Medion inzwischen gemerkt, mit was da zusammengearbeitet wurde, zurzeit gibt es diese Kooperation nicht mehr.)
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Oh, wo ich gerade von Evil Guhgell spreche. Avira zeigt gerade, dass so ein Virenscanner auch nur ein Placebo ist, der allerdings durch den Glauben der Unwissenden hinterm Bildschrim auch nicht wirksamer wird. Da wird ein Trojaner in JavaScript erkannt, wenn sechs Zeichenketten im Code stehen, und schon verweigert Avira den Download. Allerdings kommen diese sechs Zeichenketten auch in weniger schädlichem Code vor, zum Beispiel im GWT. Dennoch gibt es in diesen Fällen keine Erkennung von Schadcode. Wie das tolle Antivirus-Produkt von Avira den Unterschied feststellt? Na, das haben die sich ganz einfach gemacht. Wenn diese sechs Zeichenketten zusammen mit einer siebten Zeichenkette, nämlich »google«, auftreten, denn ist es nach Meinung des tollen Placebos für ein sichereres System kein Virus. Ja, die glauben bei Avira wirklich, dass Code mit diesen sechs Zeichenketten unbedenklich ist, wenn irgendwo »google« drin vorkommt. Zumindest sehen die aktuellen Signaturen von »Avira Anti-Virus« so aus, als ob man das bei Avira glauben würde. Und das herauszubekommen, hat es lediglich des Windows-Editors »Notepad« und einiger einfacher Experimente bedurft, da kommt so ein Internet-Krimineller bestimmt niemals drauf, oder?! Und der kommt auch niemals auf die Idee, irgendwo den Text »google« in seinen Dreckstrojaner zu schreiben, oder?! Es glaube bitte niemand, dass andere Viren und Trojaner (auch von anderem derartigem snake oil) wesentlich zuverlässiger erkannt werden! Wer sich auf solche Programme für seine Sicherheit im Internet verlässt, der ist verlassen und hat im Zweifelsfall den Schaden. Es gibt keinen Ersatz für die Benutzung des Gehirnes im Internet. [via Fefe]
Nachtrag: Holla, das verlinkte Blog ist schon offline, aber völlig. 404er, als wäre es so richtig weggelöscht worden, keine Überlastung des Servers oder so etwas. Liegt es an Avira, an Guhgell oder soll man einfach nur an einen Zufall glauben?
Nachtrag zum Nachtrag: Ist wieder da…
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Mein Zitat des Tages für alle, die sich auf Virenscanner verlassen: »Einzig Sunbelt gibt mit der Fehlermeldung ›corrupted Archive‹ zu, das Archivformat nicht lesen zu können. Die anderen Virenscanner täuschen Funktionalität vor die nicht vorhanden ist und melden keine Erkennung obwohl das File gar nicht korrekt gescannt werden konnte.« – geredet wird hier von einer schlichten bzip2-Kompression, die sowas von Standard ist, dass mir alles vergeht, wenn ich höre, dass so ein Virenscanner nicht damit klar kommt.
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Inzwischen gibt es diese Wahlfälschungs-Computer ja auch in der BRD. (Wer garantiert ohne technische Manipulation abstimmen will, muss in vielen Wahlkreisen seine Stimme über eine Briefwahl abgeben.) Dort, wo es diese Dinger schon ein bisschen länger gibt, sieht man auch die Probleme mit dieser recht überflüssigen technischen Lösung eines nicht existenten Problemes: »Unter anderem seien Stimmen bei Datentransfers verloren gegangen.« – ja, sagt mal, ihr Idioten! Ein Datentransfer klappt sogar übers Internet mit ausreichender Sicherheit, und da ist es den Herstellern dieser Stimmvernichter nicht möglich, mal eben die vollständige Übertragung sicher zu stellen? Für wie doof halten die Rauspuster solcher Meldungen eigentlich die Menschen, die so etwas lesen? Natürlich sieht man an der Ausrede des Tages auch schon, für wie doof die Leute gehalten werden: »Für die Stimmenverluste machte Premier später ein auf den Servern laufendes Antivirenprogramm verantwortlich und empfahl, dieses während der Upload-Vorgänge abzuschalten.« – schon klar! Das Programm gibt da einen völlig unsichtbaren Alarm und löscht aus den Stimmen selektiv ein paar raus, und niemand merkt etwas davon. Das sollen wir alle glauben. Und wozu im Namen von drei schwefelkackenden Höllenhunden brauchen die auf einem Server, der hoffentlich nur wohldefinierte Datenpäckchen über eine nicht-öffentliche und damit auch nicht angreifbare Schnittstelle kriegt, einen Virenscanner? Selten so viel Bullshit auf einen Haufen gelesen.