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Nachtwächter
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Kurz verlinkt: Schall und Rauch über die Herstellung eines Schönheitsideales, das einem am Computer erstellten Homunculus entspricht
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Was haben die folgenden Firmen und Marken gemeinsam: myToys, Abacho, MyHammer.de, Falke Leserservice, Eckes Granini, Leica, buch.de, Görtzshop.de, Die Zeit, Douglas, Marco Polo, Spiele Max, Hipp, WMF, Debitel, Game:Duell, Media Online, Weinig Group, Mahle, T-Systems, Marc, knigge.de, Gerry Weber, Esprit, Siemens, Bilfinger-Berger – na, was ist es? Nein, es handelt sich nicht um ein gemeinsames Produkt. Sondern einfach nur um Firmen, deren Websites man besser nur mit abgeschaltetem JavaScript ansurfen sollte, denn alle diese Firmen und Marken werben offen damit, dass sie die Besucher der Websites so richtig gut ausspähen, wenn man JavaScript eingeschaltet lässt. (Jetziger Stand aus der Flash-Animation im Footer der verlinkten Site, das kann sich in Zukunft noch ändern.) Oder, um es im Marketing-Blah des Diensteanbieters zu sagen: »Verstehen Sie das Klickverhalten Ihrer Kunden mit Hilfe der Klickpfadanalyse, des Webseiten-Overlay und der Heatmap – Wir decken Kaufabbrüche und ihre Gründe auf durch die Warenkorbanalyse […] Lassen Sie Ihre Google AdWord-Kampagnen mit Hilfe des Webtrekk Bid-Managements automatisch optimieren«. Natürlich sind diese Firmen wohl nicht die einzigen, die alle technischen Möglichkeiten zur möglichst umfassenden Bespitzelung ihrer Sitebesucher ausreizen (lassen), aber zumindest bei denen empfiehlt sich spätestens jetzt immer die Abschaltung von JavaScript, wenn man einen gewissen Wert darauf legt, nicht ausgespäht zu werden. Übrigens: Eine Website, die ohne JavaScript nicht funktioniert, hat einem in aller Regel auch nichts zu sagen. Wer so etwas kommerziell macht, ist ein Depp.
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Manchmal erlebt man auch dann eine bittere Freude, wenn man die Nachrichten aus dem Tittitainment zu Ohren kriegt. Die Schauspielerin Barbara Rudnik hat also Krebs und wird demnächst daran verrecken. Das wäre mir ja normalerweise völlig egal, aber in meiner Werbelesung auf der Whitedarkness hat diese Frau eine 15minütige Würdigung gekriegt, weil sie äußerst professionell Reklame für ein Zeug machte, das zwar angeblich gesund sein sollte, das aber nachweislich Krebs und Depressionen hervorruft. Und nur deshalb habe ich mehr als nur eine klammheimliche Freude, wenn sie jetzt schön langsam an Krebs abkratzt. Leider wird sie sich eine viel bessere Betreuung und ein viel schmerzloseres Sterben leisten können als die meisten der viel zu leichtgläubigen Opfer ihrer lebensverachtenden Reklame.
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Brüller des Tages, heute einmal aus der täglichen Gehirnwäsche der Reklame: Der Jazz-Staubsauger.
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Schwachsinn des Tages ist ein Kommentar im Heise-Forum: »user mit adblockern empfinde ich als parasiten. aber naja, es ist auch ueblich filme runterzuladen usw« – tja, das ist nun mal der Unterschied zwischen dem Internet und dem Rundfunk, werter Inhaber einer Meinung, die Techniknutzer mit »Ungeziefer« vergleicht. Man holt sich nur das, was man haben will. Genau das wird schon mittelfristig auch der Grund dafür sein, dass das derzeitige Reklame-Geschäft im Netz zusammenbricht. Dass ich als jemand, dessen Rechner völlig frei von so genannten »Raubkopien« ist, in einer nebensächlichen Anmerkung mit jemandem verglichen werde, der gewohnheitsmäßig den gegenwärtigen Schrott der Contentindustrie auf seine Platten schaufelt, das könnte mich vielleicht verletzen, wenn ich so einen Dünnbrettbohrer auch nur ein bisschen ernst nehmen könnte.
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Ich lerne doch jeden Tag etwas neues dazu. Die englische Vokabel Astroturfing habe ich heute zum ersten Mal gelesen. Dass ausgerechnet ein Hersteller von Schmiermitteln auf derart schmierige Art Marketing betreiben lässt, reizt allerdings bei aller Bitterkeit wieder zum Brüllen.
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Subliminale (unterschwellige) Botschaften als alltäglicher Kampf gegen unser aller Bewusstheit. [via]
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Bislang hätte man als Paranoiker ja geglaubt, dass diktatorische Staaten irgendwann einmal damit beginnen werden, über die Zugangsprovider transparente Proxies ins Netz einzubauen, die gewisse Inhalte gegen andere austauschen. (Das wäre – »gut« gemacht – viel unauffälliger als die direkte Zensur, weil keine Lücken entstehen.) Aber es sind nicht etwa Staaten, die damit beginnen. Es sind Werber, die eine Form der Werbung unauffällig durch eine andere austauschen. Mal schauen, wann auch richtige Inhalte von Websites verschwinden, die den Mächtigen der Geldherrschaft ein Dorn im Auge sind. Die technische Infrastruktur dafür wird ja gerade geschaffen.
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Brüller des Tages: Wir freuen uns alle auf die kommende Nudelernte
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Seltsam. Alles wird immer teurer, so dass es noch der Dümmste bemerken muss. Aber in der Reklame steht immer so was wie »sie sparen«.
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Zur großen Einladung der CeBIT an die Blogger kann ich nur auf die weniger hübschen Worte aus der Blogbar als passenden Filter der Werbemeldung verweisen. Und immer schön das Lied für die CeBIT singen…