Guhgell Doppelplusgut des Tages, schön mit JuhTjuhb kombiniert: Absender fälschen und fremde Identitäten so missbrauchen, dass es auf dem ersten Blick überzeugend aussieht, ist ganz einfach. Da freut man sich doch gleich noch ein bisschen mehr, dass Guhgell sein verkacktes Doppelplusgut-Dingens mit mehr als nur sanfter Gewalt jedem aufdrücken will, der irgendeinen Guhgell-Dienst (JuhTjuhb, Mäjhl, Pläjh fürs Ändräut-Händi, etc.) nutzt – nur, damit die gemeldeten Nutzerzahlen nach einer ernsthaften Konkurrenz zum Fratzenbuche aussehen. Stirb, Guhgell, stirb!
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Nachtwächter
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Guhgell des Tages: Microsoft sollte nach Googles Willen nicht nur die App aus dem Store zurückziehen, sondern auch von allen Telefonen löschen. Aber jetzt hat man sich ja geeinigt und aus der Äpp wird alles verschwinden, was die Äpp besser als die JuhTjuhb-Website gemacht hat. Auch weiterhin viel Spaß mit euren enteignenden Wischofonen und Wischopädds, auf denen andere beliebig ruminstallieren und deinstallieren dürfen!
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Was unter der Herrschaft des »Geistigen Eigentums« im Internet verschwindet: Videos mit Klavierlektionen auf JuhTjuhb. Erstens ist Selbstmusizieren Raubkopiermord an Qualitätsmusikern, und zweitens sind die Buchstaben, die zur Illustration verwendet wurden, auch »geistiges Eigentum«, meint jedenfalls ein anderes Klavierlehrer. In einer Gesellschaft, die auf der neurotischen Idee des »Geistigen Eigentums« beruht, ist irgendwann alles illegal.
Nachtrag 27. Mai: Die Sache hat sich erledigt, aber wirft dabei bemerkenswert viele Fragen auf.
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Und in der heutigen Bullshit-Parade mag auch JuhTjuhb nicht hintan stehen und bietet jetzt kostenpflichtige Kanäle an, die man schön über Guhgells deanonymisierenden Bezahlkram bezahlen kann. Gut, das kann man machen. Wer etwas produziert, soll durchaus die Möglichkeit haben, Geld damit zu verdienen, und JuhTjuhb steckt sich für die zusätzliche Dienstleistung einer Bezahlinfrastruktur (der Rest von JuhTjuhb muss ja auch für kostenloses Video bestehen bleiben) gleich kackenddreiste 45 Prozent des Entgeltes in die Tasche, so dass jeder auf seine Kosten kommen wird. Ob das wirklich ein großer Erfolg werden wird? Ob wirklich Leute dazu bereit sind, den ungefähren monatlichen Preis eines Premiere-Abos für den »Empfang« eines JuhTjuhb-Kontos zu legen? Ich habe da meine Zweifel dran. Aber wenn sie es sind: Warum nicht. Und wenn diese kleine Diversifizierung Guhgells, das damit neben dem Reklamegeschäft auch endlich ein etwas seriöseres Geschäftsmodell findet, gut klappt, kann Guhgell für sein JuhTjuhb auch gleich Geld bei der Deutschen Teuer-, Lüg- und Drosselkom ablegen, um einen »managed service« zu bekommen…
(Ich bin mir allerdings sicher, dass sich die guten kostenpflichtigen JuhTjuhb-Kanäle nahezu unmittelbar in der Piratenbucht wiederfinden werden. Das kann man auch durch DRM nicht verhindern, wenn das wirklich versucht werden sollte.)
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Die Deutsche Telekom so: Gib Geld, dann lass ich dich auch durch!
Ganz schneller Nachtrag: Verstößt diese »Geschäftsidee« der Deutschen Telekom gegen das Fernmeldegeheimnis? (Ich würde ja eher auf »nein« tippen, wenn die Telekom da einen eigenen Proxy zwischensetzt und über ihren eigenen DNS-Server auf den Proxy auflöst. Das passt dann auch gut zur »Argumentation« der Drosselkom für ihre eigenen Netzangebote: Das ist doch gar nicht das Internet.)
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Dank Bundesgerichtshof gibts eine weitere Rechtsfalle für jeden Mitgestalter des Internet in der BRD: Das Einbetten von YouTube-Videos (und damit auch analog Soundclound-Tracks und dergleichen mehr) in eine Website könnte eine Verletzung von Urheberrechten sein. Die nächste Abmahnwelle ist damit wohl gesichert.
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Zwitscherchen des Tages: Ausdrücklich von der russischen Zensurbehörde gelobt. Und wo es um Zensur geht, hält sich auch das Fratzenbuch und Guhgells JuhTjuhb nicht zurück.
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Contentindustrie des Tages: Das findet UMG gar nicht lustig, wenn man auf JuhTjuhbb hören und sehen kann, dass der tolle Hit aus einer einzigen Sample-Bibliothek zusammengebaut wurde. Deshalb musste UMG auch gleich mal seine standesrechtliche Wegblockier-Schnittstelle für JuhTjuhbb bemühen, damit sich das jetzt bloß nicht so viele Leute direkt mitbekommen, und natürlich erfüllt Guhgell solche Wünsche nur zu gern. Willkommen im Web 3.0 mit seiner von den Geldherrschaften nach Willkür und Reklamewünschen gelenkten Kommunikation! Dass dabei in der BRD auch noch die diesmal völlig unbeteiligte GEMA vorgeschoben wird, macht Guhgells Speichelleckereien angesichts solcher neofeudalistischer Zensurwünsche nur noch peinlicher.
Schneller Nachtrag: Da war auch gar nicht so viel Mühe mit dem Durchhören beim Erstellen des tollen Hits dabei, alle Samples lagen praktischerweise in einem Ordner herum.
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Bio
Lustiges Wort des Tages:
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Ich finde ja, dass es keine Verlierer geben kann, wenn sich GEMA und Guhgells JuhTjuhb prügeln… außer vielleicht die paar Menschen, die immer noch nicht wissen, wie man einen geeigneten Proxyserver findet und im Browser einstellt und die auch nicht auf die Idee kommen, mal danach zu guhgelln. Dass die GEMA jetzt mal nach den ganzen PR-mäßig katastrophalen Jahren rauslässt, dass Guhgells JuhTjuhb unbedingt geheimgehaltene Verträge machen will und sie das halt nicht darf, wirkt zwar ein bisschen unglaubwürdig, weil es bislang noch nie erwähnt wurde, aber es ist ein valider Grund, sich nicht darauf einzulassen, weil die GEMA so etwas halt nicht machen darf. Und außerdem lässt es Guhgell wie einen fragwürdigen Mauschler erscheinen, der sich zwar mit seiner Internet-Marktmacht gute Konditionen erpresst, aber doch lieber nicht möchte, dass darüber Einzelheiten bekannt werden. Nicht einmal, was die Höhe bezahlter Lizenzgebühren betrifft.
Das ist so ziemlich das erste Mal, dass die GEMA in dieser Sache mit einer ihrer Einbringungen einen halbwegs guten Eindruck macht. Haben die etwa einen Neuen für ihre Öffentlichkeitsarbeit gefunden, der auch etwas von Öffentlichkeitsarbeit versteht?
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Guhgell des Tages: Auf JuhTjuhb kann man ja keine Musik mehr hören, wegen der GEMA, wie Guhgell sagt, und was die GEMA sagt, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass es derartige Probleme nur in der BRD gibt. Keine Musik mehr? Mitnichten, natürlich kann man dort noch Musik hören, bis einem so richtig braun vor Augen wird: Störkraft, Landser, Macht und Ehre, Kraftschlag, Division Germania, Endlöser… einmal die ganze Palette. Da gibt es nämlich keine Probleme mit »Geistigem Eigentum«, sondern nur mit so einem Kleinkram wie Menschenrechten und in eingen Fällen Aufrufen zu kriminellen Taten. Da muss man also nicht irgendwelche Sperrtafeln hinmachen oder was mit Bezugnahme auf die so genannten »Community-Richtlinien« weglöschen. Nicht so, wie man es zum Beispiel im Sommer 2009 bei mir gemacht hat, weil ein künstlerischer Hinweis auf die Kontinuität der Arbeitsverherrlichung und ein satirisches Aufgreifen der Ästhetik des Arbeitsamts-Logos ist dann doch wieder etwas völlig anderes als ein richtiger Neonazi.
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Youtube teilte dem Journalisten-Verband mit, dass Youtube keinen Einblick habe, welches Repertoire die Gema repräsentiert und darum nun Musik komplett sperre – tja, so ist das eben mit dem in dieser Form weltweit einmaligen Absurdistan-Recht namens »GEMA-Vermutung«, das in der BRD Gültigkeit hat.