YouTube Direktlink: Second sight 2.0
Sorry, ist englisch untertitelt… aber für die meisten ist das immer immer noch besser als das Flämisch und Französisch in den Dialogen. [via]
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Sorry, ist englisch untertitelt… aber für die meisten ist das immer immer noch besser als das Flämisch und Französisch in den Dialogen. [via]
Warum man nicht einfach jedem dahergelaufenen Datenhändler seine Daten geben soll, sei es für ein so genanntes »soziales« Netzwerk oder irgendeine Rabattkarte oder sonstigen Bullshit? Weil solche Kompetenzexperten wie Hans-Peter Uhl aus dieser Freiwilligkeit vieler Menschen heraus dann schnellerdings eine mit Zwangsmitteln durchgedrückete »neue Freiwilligkeit« für alle Menschen durchdrücken wollen und einen empörenden Bullshit wie diesen in die Mikrofone der Qualitätsjournalisten ablassen: Die Menschen geben ihre Anschrift und ihre Namen massenhaft her, hunderttausendfach für Preisausschreiben, bei Rabattsystemen, und sie denken sich überhaupt nichts dabei. Eine tolle politische Idee eines Vertreters einer Partei, die zur satirischen Krönung solcher Aussagen auch noch mit dem Claim »Näher am Menschen« wirbt: Wenn ein genügend großer Anteil der Leute doof wie Brot ist, dann muss man diese Doofheit für alle Menschen in der BRD zur gesetzlichen Pflicht machen. Natürlich nur, wenn damit auch ein tolle Geschäft möglich ist.
Ein Bullshit-Sonderpunkt geht an die EU-Justizkommisarin Viviane Reding, die angesichts dieser Berliner Lach- und Sachpolitik den »Geist des europäischen Datenschutzes« heraufbeschwört. Was zum Geist geworden ist, ist ja schon tot.
Gutsherrschaftlicher Kündigungsgrund des Tages: Einmal im Fratzenbuch die Frage aufwerfen, warum einem »Bück dich hoch« von Deichkind gerade so sehr gefällt. Dem Ausbeuter gefiel es weniger: Diese Äußerung kann nur so verstanden werden, dass Sie die von Deichkind besungenen mit den bei uns herrschenden Arbeitsbedingungen gleichsetzen – klingt ja schon wie jemand, der sich so richtig trefflich erkannt fühlt.
Hey, und ihr da draußen von der Generation unüberlegter Datenstriptease im Fratzenbuch habt mal ein Beispiel dafür, was unbedachte, lustige Äußerungen für Folgen haben können. Übrigens noch Jahre später. Zum Beispiel, wenn man mal in einer deutschen Großstadt eine Wohnung sucht und der Vermieter eine kleine Recherche über alle Interessierten macht…
Guhgell Doppelplusgut des Tages: […] schlimmere Korinthenkacker und Lahmärsche als Deutsche Beamte…
Ich meine mal, wer ist denn so doof und macht das? Also, wenn er ein Formular von einer spanischen Lotterie wie »Loteria Primitiva« oder »Loteria Nacional« vor sich liegen hat, die fette fette Gewinne verspricht, einen ordentlichen Datenstriptease hinzulegen, einschließlich der Bankdaten. Bei einer Lotterie, von der er vorher wohl noch nie ein Wort gehört hat. Manchmal denke ich ja, dass einige Leute erstmal so richtig dickes Lehrgeld zahlen müssen, bevor sie lernen, mit ihren persönlichen Daten behutsam umzugehen. Natürlich geht es bei der angeblichen »Lotterie« nur um Datensammelei; und Leute, die so vorgehen, werden mit diesen Daten bestimmt nichts Koscheres anfangen. [via]
Und dann war da noch die ganz große Hilfe für alle Einbrecher und Schurken mit vergleichbarer Lebensgestaltung – ein unverzichtbarer Twitter-Service, der Tweets auflistet, in denen Benutzer schreiben, dass sie nicht zu Hause sind…
Moment, wir haben doch noch gar nicht den ersten April. Denn ist diese Meldung über Blippy wohl echt und die Leute mögen ein Leben in verschärfter Orwellness. Ist ja voll geil, wenn man jedem zeigen kann, wie viel Geld man für welche Käufe ausgibt. Genau das richtige für den komplett merkbefreiten Web-Nachwuchs.
Meldung des Tages: Zwölf Millionen Deutsche haben noch genug Intelligenz, um ihre Gehirnfunktionen nicht an die Marketingwünsche des »Web Zwo Null« abzugeben und machen deshalb beim überall geforderten Datenstriptease auch mal falsche Angaben über sich im Internet. Das lässt hoffen. Aber es sollten doch noch ein paar mehr werden…
Hey, so eine Datenschleuder kriegt in der BRD jetzt ja richtig hübsche Namen: ELENA, wie harmlos das Akronym doch klingt. Gemeint ist ein vollautomatischer und nicht zu verhindernder Datenstriptease der abhängig Beschäftigten vor ihren Brötchengebern. Und irgendwie informieren muss man die Menschen darüber auch nicht.
Wofür man dieses Fratzenbuch braucht? Na, damit man sich besser scheiden lassen kann…
Meide Weihnachtsmänner! Alle! Aber besonders bitte die gelben Weihnachtsmänner, die dich zum Datenstriptease für die Schufa bewegen wollen.