Mal ganz am Rande festgestellt: Es scheint inzwischen auch wieder guten Techno zu geben, zumindest ist mir gestern ein bisschen davon in die Ohren gekommen, als ich unterwegs war. Und. Das war relativ aktuelle Musik. Leider bin ich doch immer der falsche Mensch für diese Form der Musik.
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Bio am 2.5.2008 um 13:38
es gab immer, seit beginn des techno gutes techno!
was man aber nicht unbedingt mitbekommt oder entdeckt, wenn man nicht so interessiert für diese spielart der musik ist.
auch wird das gute zeugs weitgehend vom massenmarkt, von dem pseudotechno, von kiddykommerzkirmestechno usw. überlagert und verdeckt.
ich als alter technohase, hab zu jeder zeit und für jede stimmung internetstreams der verch. spielarten der elektronik und des techno parat.
Nachtwächter am 2.5.2008 um 13:58
In diesen paar Jahren, in denen ein besonders dummer Techno in den breiten Massen populär war, hat es gewiss auch gute Musik gegeben. Aber jemand wie ich hat sie irgendwie nicht mehr gefunden, weil wirklich alles unter einer großen Schicht Kacke verborgen war.
Gut, dass das ziemlich vorbei ist. Und noch etwas ist gut: Es gibt immer noch Vinyl, und es gibt immer noch DJs, die auch etwas anderes können als auf ihrem Klapprechner einzuklicken. Wenn sich nicht wegen der Freinacht so viele Deppen gefunden hätten, denn wäre das eine richtig erfreuliche Nacht gewesen…
Bio am 2.5.2008 um 14:08
freinacht ?
was meinst du damit ?
Nachtwächter am 2.5.2008 um 14:31
Freinacht: das ist der nicht-christliche Name für die Nacht auf dem 1. Mai, die sonst nach der hl. Walpurga als Walpurgnisnacht bezeichnet würde. (Ist doch klar, dass die Christen den Kelten ihr großes Fest im Frühling nicht einfach so lassen konnten und eine Umdeutung vornahmen, denn gefeiert wird in dieser Nacht seit Urzeiten.) Hier in Norddeutschland ist »Freinacht« ein etwas unüblicher Begriff, weiter im Süden habe ich den viel häufiger gehört. Wahrscheinlich, weil der dort allgegenwärtig ins Leben schneidende Katholizismus auch zu stärkerer Reflexion über die Sprachfickereien der Kirche anregt.
Bio am 2.5.2008 um 14:52
ahja, verstehe…. kannte den begiff noch nicht, obwohl ich im »wilden süden« lebe
walpurgisnacht kenn ich aber und war auch schon mal am hexentanzplatz auf dem brocken im hartz
die christen und ihre umdetungen, oder »erfindungen« sind ja nix neues…. wurde schon immer gemacht um die leutz in die kirchen zu locken und um ihre scheiss gehirnwäche im neuronenpool des humanoiden zu verankern.
wobei mir eine zeit der aufklärung doch lieber ist als zb. die zeit der kelten, wo jeder schwachsinn existierte und seinen raum fand. leider lässt sich beobachten dass die zeit der aufklärung scheinbar an ihrem höhepunkt angekommen ist und es wieder dahin geht dass vermehrt jeder schwachsinn geglaubt wird. abzulesen am esoterikboom der letzten zeit, an kreationismus oder der gleichen. spirituallität bedeutet für mich auch ein gewisses forschertum, wohingege viele dadurch spirituell sind weil sie irgend eine spinnerei glauben. wenn die informationsflut/menge derart sprunghaft anwächst wie es heute der fall ist, dann verlieren die menschen den überblick und spinnen sich ihre eigen welt der »naturgesetze« in ihrem hirn zusamnen – information kann somit auch die leichtgläubigkeit förden.
nichts desto trotz ziehe ich eine realität wie zb. der kelten, in der mannigfalltige denkmodelle FRIEDLICH nebneinander existieren könn(t)en, einer realität vor, die durch manipulation und gehirnwäsche dass gesammtbewusstsein des humanoiden einengen oder gar versklaven will!
scheiss auf gott und seine erfinder – die moral ist nichts übernatürliches! übernatürlich gibt es auch überhaupt nicht!!! sobald man von etwas weiss und es zweifelsfrei existiert ist es von der natur der dinge in unserem univerum! übernatürlich bedeutet auch »nix (genau) wissen«.
Bio am 2.5.2008 um 15:04
oder im bezug auf techno: »forward ever, backward never!«
das steht in bezug auf die industrielle gesellschaft mit der bewegung hin zu einer super-idustriellen gesellschaft. in der nicht mehr die menschen die sklaven der bonzen und der maschinen sind, sondern die maschinen und industriehallen quasi vollautomatisiert funktionieren, die menschen/arbeiter nicht mehr nur das paradies der rationalisierung versprochen bekommen, sondern, wie es auch albert hoffman dachte, die industrie und die maschine für alle zum guten nutzen. superindustrie halt
es stht nicht dafür, dass man manchmal auch »ein schritt rückwärts« gehen muss um auf dem weg der vervollkomnung (ideal oder utopia, aber als bewegung) weiter zu kommen, oder die richtige abzweigung zu finden.