Oh, die CDU Wiesbaden buhlt mal wieder um Sympathiepunkte und fuchtelt vor Abgeordnetenwatch mit der Jurakeule rum.
Monatsarchiv November 2011
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Nachtwächter
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Kotzreiz des Tages: »lassen Sie uns erst einmal die Vorratsdatenspeicherung machen, danach können wir das Urheberrecht auch durchsetzen« – hey, FDP, da war doch mal was mit Bürgerrechtspartei…
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Selbst bei der Tagesschau kann man einen bemerkenswert deutlichen Ton zu Frhr. zu Guttenbergs Buch lesen: »[…] stolperte im März über die abgeschriebene Doktorarbeit, jetzt meldet er sich mit einem fremdverfassten Buch zurück […] Die Mühen der Ebene sind seine Sache nicht […] verlangt mit dieser Erklärung selbst glühendsten Verehrern Ehrfurcht ab ob so viel Selbstbetrug« – und hey, jetzt auch noch die Idee der Gründung einer eigenen Partei, wenns mit den CxU-Parteien nix mehr wird, großartig! Wenn ich mal Menschen mit so einem geradezu krank erscheinenden Narzissmus kennenlerne, handelt es sich fast immer um Menschen, die kurz vorher eine ordentliche Line durch die Nase gezogen haben…
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Guhgell ist aber auch wieder innovativ! Jetzt haben die sogar an diesen Teil ihrer Nutzer gedacht, der nicht einmal weiß, wie man ein Bookmark im Browser setzt und so eine Art Startmenü in ihr Logo verbaut. Noch ist dieser großartige Fortschritt nicht online, und schon freut sich die Zielgruppe (also die, die nicht wissen, wie man ein Bookmark…) so gewaltig über die neue Beglückungsidee Guhgells. Toll! Guhgell hat aber auch wirklich toll für die Vorfreude gesorgt, indem die »versehentlich« ein Video geleakt haben. Auf Guhgells eigenster DuRöhre. Da lädt man ja immer ganz versehentlich was hoch, wenns keiner sehen soll. Irgendwie erinnert mich diese Vorgehensweise ja an die Einführung von Guhgell Doppelplusgut mit dem »geschlossenen Beta-Test«, der so »geschlossen« war, dass sogar ich ohne große Mühe in diese »geschlossene« Gruppe reinkam, obwohl ich mich gar nicht drum bemüht hatte. Guhgell eben…
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Wo die religiösen Nachfolger der Kirchen, die Banken, sich so fürchterlich verzocken, da wollen doch auch die alten, christlichen Kirchen nicht zurückstehen und kräftige Spekulationsgeschäfte mit dem Geld anderer Menschen machen. Natürlich mit Verlust, sonst hätte das ja keiner gemerkt. Ach, das waren noch Zeiten, als die Habgier den Christen als Todsünde galt…
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Schräge Meldung des Tages (MMNews, also schon mit Vorsicht zu genießen): Der Bundesdruckerei ist das Geld ausgegangen, und wenn die jetzt nicht ein paar hundert Millionen Euro bekommen, könnten sie vielleicht nicht einmal mehr Banknoten drucken… (erheiterte Wiedergabe)
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So, ab jetzt ist sie online und kann unterschrieben werden, die Petition für die Abschaffung des Gotteslästerungs-Paragraphen im Strafgesetzbuch. Wird eigentlich höchste Zeit. [via Ulf]
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Hat jemand Lust, einen Vertrag mit den USA zu lesen, der so geheim ist, dass die »Volksvertreter« den Text nur im verschlossenen Lesezimmer lesen durften, keine Notizen machen durften und nicht darüber reden durften. Na, immerhin mussten sie ihre Papierkopie nicht aufessen. Gemeint ist das Abkommen über die Weitergabe von Fluggastdaten an die USA. Sogar eine Auflistung sämtlicher Essenswünsche soll an die Datensammelpolizei übern Atlantik übermittelt werden. Von Datenschutz reden wir dann wieder in Hinblick auf Fratzenbuch und Guhgell, was staatliche Datenlecks so treiben, interessiert die Datenschutzbeauftragten hingegen nicht weiter.
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»Bild« arbeitet seit Monaten systematisch daran, dass niemand an griechische Menschen denken soll, ohne das Wort Pleite mitzudenken – und hat damit, wie ich eben erst wieder erlebte, leider einen großen Erfolg.
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Ich kann übrigens jedem, der sein WordPress-Blog backuppen will, nur empfehlen, einen SQL-Dump der Datenbank zu ziehen und sich nicht auf die Exportdatei und den anschließenden Wiederimport zu verlassen. Beim Import kommt es manchmal – zumindest ist mir das eben so gegangen – zu ganz seltsamen Fehlern, so dass etwa die Zeitstempel der Beiträge falsch gesetzt werden und ein großer Teil der Schlagwörter verloren geht. Vermutlich passiert das nur bei größeren Blogs mit einer ordentlichen Datenmenge, aber da kann es auch besonders weh tun, wenn man sich darauf verlassen hat. Der Import kleinerer Dateien (etwa für die einzelnen Monate) hat jedenfalls problemlos funktioniert. Aber an solche möglichen Probleme denkt ja kaum jemand, der mal eben eine Sicherungskopie anlegt.
Ich hatte meine Probleme mit PHP 5.3.6, Apache 2.2.20, WordPress 3.2.1 und MySQL 5.1.58. Das Bewegen des Blogs mit einem SQL-Dump ging natürlich (ich musste nur den alten Domainnamen in einer Pipe auf sed durch den neuen ersetzen). Einen Test mit einem zweiten System habe ich nicht gemacht, es kann also ein sehr spezielles Problem sein.
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Aber so eine Überraschung, das hätte sich ja wirklich niemand denken können: Linux-Distributionen, die auf den schrottigen GNOME 3 oder gar auf Ubuntus Unity setzen, sind nicht mehr die Krone der Beliebtheit. Tja, ich hätte auch nie gedacht, dass ich mal sage, dass eines Linux-Desktopprojekte so beschissen ist, dass mir im Vergleich dazu MS Windohs wieder richtig angenehm erscheint. Aber bald kommt ja Windohs Acht, dann wirds überall unerträglich.
(Hey, Entwickler! Eine ganze Generation ist mit diesen ollen Konzepten aufgewachsen. Mit Menüs im Anwendungsfenster, mit Scrollleisten, mit einem konfigurierbaren Startmenü, mit kleinen Einstellungs- und Anpassungsmöglichkeiten, mit Drag&Drop, mit einer Taskleiste, die zu jedem Programmfenster wechseln lässt… ach, ihr wissts doch am besten. Das war nichts tolles und bestimmt nicht das Einzig Wahre Beste Denkbare, das war nur eine Art grafischer Sprache, die man gelernt hatte und irgendwann gut beherrschte. Und wer einen Linux-Desktop benutzte und besondere Wünsche hatte, war froh über die zusätzliche Konfigurierbarkeit. Und?! Was macht ihr?! Keine Konfigurierbarkeit mehr, und alle angelernten Bedienimpulse sollen umgelernt werden. Tolle Idee! Weil wir alle so gern wieder zu suchen anfangen. Könnt ihr euch noch erinnern, wie das damals war, als Meikrosoft Windohs 95 eingeführt hat? Da konnte man zwischen dem ziemlich schlechten 3.1-Desktop und dem neuen wählen. Für alle, die nicht alles neu lernen wollen, die nicht ihrem Computer und den wirren Ideen einer kleinen Clique weltfremder Programmierer dienen wollen, sondern die wollen, dass die Technik ihnen dient. Aber ihr scheint ja gerade alle ganz feuchte Träume von Wischofon-artigen Oberflächen mit besonders erhöhter Umständlichkeit zu träumen. Na, träumt weiter. In Freier Software entstehen immer Alternativen. Ich bin jetzt schon gespannt, ob ihr so einen Bullshit erzählen werdet wie Politiker, die davon sprechen, dass sie ihre Beglückungsideen »nicht ausreichend kommuniziert« haben, wenn niemand diese Beglückungsideen will.)
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Wer glaubt, dass sich ein Großteil der Polizei dieses Staates gerade an den Bahnstrecken und Zufahrtswegen zum Atomklo Gorleben den Allerwertesten abfriert, hat noch nicht gesehen, wie es an diesem noch gar nicht so wachen Morgen nach der Volksabstimmung über S21 in Stuttgart aussieht. [Noch ein Foto]